Peak Oil und die Folgen (Seite 1357)

[Ralle1100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.379.156 von Kostolany4 am 23.10.10 18:50:58

Hallo Herr Optimist,

freut mich aber hier mal jemanden zu begrüßen, der die Bezeichnung verdient!

Hab auch mal ne kleine Pause eingelegt. Die neue Aufgabe war erst mal wichtiger.
Die Tage im hab ich mal im Gelben gestöbert und das hier gefunden.
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=188916
Einen Ingeneur, welcher sich in Sachen schneller Brüter auskennt, wäre hier mal gefragt.
Oder schieß ich wieder zu kurz und wir haben da doch ein Recourcenprob. mit Thorium. Was sagen die Geologen?


PS: vieleicht kannst Du Urlaub mal nen büschen unter die Arme greifen in Sachen Optimismus

Gruß auch an di Herrn Realisten

[janomann]

!

Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an [e-mail]

[janomann]

!

Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an [e-mail]

[Kostolany4]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.379.085 von Triakel am 23.10.10 18:22:15

Da bist du aber ein sehr großer Bedenkenträger, um nicht zu sagen Pessimist, Triakel - aus dir spricht ja nahezu eine Beamtenmentalität, nach dem Motto, die Probleme sind sowieso unlösbar, also brauche ich auch nichts zu tun.

Wenn es "brennt", werden auf einmal sehr viele "unlösbare" Probleme lösbar werden, wetten wir.. ?

Die eigenen Solarmodule des Fahrzeugs sind eine Basis, die je nach Tagesfahrstrecke und Jahreszeit reichen können oder auch nicht. Was nicht abgedeckt ist, kommt halt als Strom aus der Steckdose dazu.

Die eigentliche Reichweite im Winter ist garnicht mal so viel schlechter, gelöst werden muß nur das Heizungsproblem. Ohne Heizung friert nämlich die Scheibe zu und das wars. Wahrscheinlich müssen die Insassen eine Art Atemmaske aufsetzen, um den Wasserdampf ins Freie zu führen. Oder man erfindet neue Scheiben, die nicht beschlagen. Der Mensch kann sehr erfindungsreich sein, wenn die Not am größten ist.

Dein K.O.-Kriterium ist aber nun überhaupt keines: Diese Kisten werden nahezu so billig herzustellen sein wie der indische NANO. Ein Elektromotor kostet im Vergleich zu einem heutigen Otto- oder Dieselaggregat Peanuts. Den ganzen Luxus (60 E-Motoren in jedem BMW) kannst du auch knicken, wer braucht den Scheiß wirklich ? Mit den Fortschritten in der Batterietechnik und nach einem Anlaufen der Massenproduktion sind die Autos so marktgerecht anbietbar wie es der Markt verlangt. Die Hersteller richten sich immer nach dem verfügbaren Geldrahmen der Leute.

Ich sehe die Machbarkeit ganz locker, was anderes ist natürlich der politische Wille es zu tun. Sagen wir mal so, unter Merkel und Westerwelle, den Gallionsfiguren der Industrielobby, wird sich wenig tun. Das Haltbarkeitsdatum dieser traurig-tragischen Figuren ist aber auch irgendwann mal überschritten.

[Triakel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.834 von Kostolany4 am 23.10.10 16:23:11

Das auf Grund des Autodesigns ein Drittel der Fahrzeugoberfläche auch am Tag im Schatten liegen und ein weiteres Drittel durch einen sehr flachen Einstrahlungswinkel gekennzeichnet ist, macht Deinen Vorschlag nicht gerade praxistauglich.
Ebenso die Tatsache, dass das Problem der äußerst bescheidenen Reichweiten im Winter nicht gelöst würde.
Und jetzt das eigentliche K.O.-Kriterium: 90% der Autokäufer weltweit werden sich so ein super-high-tec-Auto garnicht leisten können. Und die 10%, die es sich leisten können, werden sich auch in 15 Jahren das dann wesentlich teurere Benzin für ihr wesentlich billigeres benzingetriebenes Auto noch leisten können.

[smiths74]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.834 von Kostolany4 am 23.10.10 16:23:11

Du meinst doch nicht etwa diese tollen Module hier?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,688779,0…

[Kostolany4]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.377.968 von Triakel am 23.10.10 09:49:44

"hochwirksame Solarzellen" klingt irgendwie gut. Hört sich nach 130% Wirkungsgrad an.

Der Rekord liegt glaube ich bei 41,1 Prozent und damit wollte ich nur sagen, daß man für so eine Anwendung natürlich das bestverfügbare Material nimmt, so wie man es in der Raumfahrt macht. Im Unterschied dazu sind bei den reinen Flächen-Solarzellen die Dünnschicht-Module mit ihren ca. 13% die wirtschaftlichere Lösung.

[smiths74]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.032 von Friseuse am 23.10.10 10:21:20

Hallo Friseuse,
und wo kommt all die Produktivitätssteigerung im Wesentlichen her?
Sie kommt fast ausschließlich aus billiger Umwandlungsenergie! Hier ein Beispiel:


Bei gleichem Zeitaufwand kannst mit Hilfe von fossiler Energie 6 mal soviel Weizen ernten, wie ohne fossile Energie. Das hat dazu geführt, dass heute in Deutschland (wie auch in allen anderen Industrieländern) nur noch rund 2 bis 3 % der Menschen in der Landwirtschaft arbeiten. Nur diese Produktivitätssteigerung hat dazu geführt, dass überhaupt eine industrielle Produktion aufgenommen werden konnte, denn die Ernährung der Menschen in der Industrie musste/konnte von immer weniger Landwirten gewährleistet werden! Inzwischen hat in der Industrie auch die geschickt eingesetzte billige Umwandlungsenergie (Strom, Gas, Öl) dazu geführt, dass immer weniger Menschen dort arbeiten. Sie wurden druch Maschinen ersetzt! Ich war vor 2 Jahren in der Hauptwasserversorgung der Stadt München! Da arbeiten heute nur noch 4 Menschen...alles vollautomatisiert..vor nicht einmal 15 Jahren waren es über 100..
Diese "überflüssigen" Menschen gehen jetzt "Dienstleistungen" nach. Übrigens ein Sektor in dem es schwieriger ist, die Produktivität durch billige Energie zu steigern. Ein Haarschnitt dauert haute noch im Wesentlichen so lang wie vor 100 Jahren.
Und wenn es Steigerung gibt, wie zum Beispiel in der Gastronomie, dann basieren diese ebenfalls wieder auf billiger Energie--> industrielle Vorfertigung von Nahrungsmitteln, Tiefkühlketten, Transportenergie etc..
oder auf auf der Informationstechnologie --> Internet, welches auch ein wahrer Energiefresser ist!

Und jetzt meine Frage an dich: Welcher Sektor soll nach dem Dienstleistungssektor kommen, der heute auch nicht mehr alle Menschen beschäftigen kann? Der Hartz 4 Sektor?

An diesem Beispiel will aber vor allem den epochalen Wandel verdeutlichen, der uns bevorsteht, wenn immer weniger "billige Umwandlungsenergie" zur Verfügung steht. Denn wir können nur die Energie als "Umwandlungsenergie" verwenden, die netto bei unser Energieerzeugung "übrig" bleibt! Also jedes konventionelle Gasfeld, das wir durch ein Schiefergasfeld ersetzen, jedes Elefantenölfeld, das wir durch Schieferöl oder synth. Öl aus Teersanden ersetzen, läßt uns weniger von dieser "Nettoenergie" übrig. Die Nachfrage nach Energie wird immer größer, nur um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten. Das Gesetz der steigenden Aufwände schlägt voll zu..

Morgen mehr dazu!

Bis denne

smiths74

[Triakel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.032 von Friseuse am 23.10.10 10:21:20

Och Gottchen, der Teufel läuft im Kreis über Leichensäcke beim Landgrabbing.


Solch einen Satz kann nur ein satter, ignoranter Europäer schreiben.
Entschulige Friseuse, im allgemeinen enthalte ich mich persönlich wertenden Äußerungen. Aber hier musste es sein.

[Friseuse]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.374.420 von Tri2Sol am 22.10.10 15:33:33

Och Gottchen, der Teufel läuft im Kreis über Leichensäcke beim Landgrabbing.

Das ist Hardcore-Öko-Mainstreaming, die wahre Kongregation für die reine Glaubenslehre.

Realistisch betrachtet und ausgenüchtert entwickelt sich Produktivität, eine Entwicklung mit direkter Ablesbarkeit um uns herum. Gigantische Produktivitätsfortschritte haben in jeder Anbaufrucht zu immer wieder steigenden Erträgen geführt, der Kapitaleinsatz steigt und menschliche Arbeitskraft wird extrem weniger verbraucht. Nur so gibts lecker Hähnchen bei Aldi günstig, Mehl fast geschenkt und Zucker nicht für die Welt.

Wir sind hier in einem Börsenforum, Autos entstehen auch nicht beim örtlichen Schmied in Einzelfertigung. Auch wenn ihr dieser Produktivität weit entfernt seid, es gibt sie und sicher ist allein die Nichtversorgungssicherheit durch den Staat.

Fehlt mir noch der äthiopische Feldhamster, dann bin ich glücklich.

Also Frieden und ein langes Leben bei Sonnenschein, nur lasst mal diese unendlich schlechte Depressivität gemischt mit dieser Hilfsbedürftigenbedürftigkeit, der zu rettende schwarze Neger fällt zunehmend aus und das ist gut so. Der ernährt sich mal eben selbst

Vor 100 Jahren holten sich unsere Vorfahren Rheuma und krumme Rücken auf Feldern, gönnen wir den Afrikanern den Fortschritt und am sozialen Ausgleich darf gearbeitet werden.