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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1489)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
    Beiträge: 15.294
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      Avatar
      schrieb am 17.07.10 17:21:01
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.913 von AlterHase40 am 17.07.10 17:04:21Danke Altes Schlappohr,

      schon wieder eine gelungene Vorlage:

      Natürlich wäre der Rückgang der Förderung eines Feldes nicht relevant, wenn als Ausgleich entsprechende Neufunde zur Verfügung stünden. Ein erheblicher Teil der Förderung stammt aber aus wenigen, sogenannten Elefantenfeldern wie Ghawar oder Cantarell, die dank ihrer Größe schon sehr früh vor etlichen Jahren entdeckt wurden.
      Smiths postete heute um 11:03 folgende schöne Grafik:



      Was sagt uns das Diagramm? Hast du das in 6 Stunden schon wieder vergessen? :eek: Willst du manipulieren oder verstehst du tatsächlich nicht, was die Kurve aussagt?? :eek:
      Vorsichtshalber erkläre ich sie dir, Jahr für Jahr wird weniger gefunden, trotz steigender Preise, das ist sehr beruhigend, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 17:14:44
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.882 von AlterHase40 am 17.07.10 16:45:19Du willst es nicht verstehen, oder?
      Wenn du 100 Fass im Boden hast, und musst 1 Fass investieren um die 100 zu fördern oder du hast 100 Fass im Boden und mußt 25 Fass investieren. Welche Lagerstätte ist besser? In den Reservetstatisiken, die du meinst würden simpel 200 Fass auftauchen! Von denen bleiben netto 99 von dem einem Feld und nur 75 von dem anderen. Aber das ist nur ein Teil des Problems. Das weitaus wichtigere ist die Tatsache, dass Ölsand nicht so SCHNELL gefördert werden kann! Die haben mehr als 10 Jahre in Kanada gebraucht um ein tägliche Produktionskapazität von lächerlichen 1,2 Mio Fass aufzubauen. Und schon jetzt sind die Umweltauswirkungen gigantisch.

      Und zu deinem Zitat:
      Und ich sehe den Ölsand mal positiv,da wird verseuchte Landschaft vom Öl gereinigt.

      Dazu fällt mir nix mehr ein..

      So sieht also "reinigen" bei dir aus!:confused:
      Grüße an alle!
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 17:04:21
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.712 von Algol am 17.07.10 15:00:57Hat vielleicht ein Ölfeld eine Relevanz ? Na dann mal hier eine Live-Schaltung zu einem Ölfeld in Texas: Wir fördern gerdade das letzte Barrel Öl.Das Zeitalter des Öls ist vorbei.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 16:45:19
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.190 von smiths74 am 17.07.10 11:03:20Wenn man deiner Argumentation folgt,so hätte man ja die Reserven in der Vergangenheit und auch heute zu niedrig angegeben.Denn dann haben wir sicherlich fast doppelt soviel Öl.Denn die Fördertechnik wird sich weiter verbessern.Also haben wir noch für mindestenz 80 Jahre Öl.Wolltest Du das sagen? Meine Logik auf deinen Einwand ist schlüssig.Vielen Dank für diesen neuen Ansatz.Aber auch Dir scheint es nicht um Wahrheit zu gehen sondern nur um Ideologie.Das ist schade.Kanada hat die 2 größten Reserven,ist doch toll.Und ich sehe den Ölsand mal positiv,da wird verseuchte Landschaft vom Öl gereinigt.
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 16:43:08
      Beitrag Nr. 410 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,707056,00.h…

      Die vergessenen Lecks der Öl-Industrie ...

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      schrieb am 17.07.10 16:14:52
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.756 von Urlaub2 am 17.07.10 15:23:07Urlaub,
      lies dir doch bitte mal endlich die Tipping Points durch und verarbeite sie:

      http://www.feasta.org/documents/risk_resilience/Tipping_Poin…

      Ich gebe dir noch eine kleine Hilfe, in welcher Richtung, du lesen/verstehen solltest:

      Um Energie zu gewinnen, braucht man Energie. EROI - Energy Return on
      Investment (dt. Energierentabilität) gibt das Verhältnis zwischen der gewonnenen
      Energie und der für die Gewinnung direkt und indirekt eingesetzten Energie an.
      Nettoenergie ist die Energie, die nach Abzug der Kosten der Energieproduktion übrig
      bleibt.
      ...
      Unser modernes Zeitalter basiert auf immer größeren Energieüberschüssen. Jedoch,
      weil wir Erdöl in immer unzugänglicheren Lagerstätten vorfinden, Kohle mit
      niedrigerem Energiegehalt benützen und immer längere Erdgas-Pipelines durch
      schwieriges Gelände bauen müssen, sinkt unser EROI.

      Alle Annahmen über den Produktionsrückgang, über sinkende Nettoenergiemengen
      (EROI) und steigenden Verbrauch der Produzenten gehen von einer stabilen
      Wirtschaft und Infrastruktur aus.
      ...
      Manche meinen die Zukunft der Mobilität wird elektrisch. Wenn wir nicht unsere
      derzeitige Versorgungslage gefährden wollen, könnten wir unsere elektrischen Autos
      von Windkraftwerken antreiben lassen. Wiederum stellt sich das Problem des
      Größenverhältnisses und der schwierigen Anlaufphase. Die weltweite Kapazität der
      Windkraft Ende 2009 betrug 157 Gigawatt, eine fast rekordverdächtige Steigerung
      von 31% gegenüber dem Vorjahr[36]. Wenn wir von einer Auslastung von 30%
      ausgehen bedeutet das umgerechnet weniger als 25% der benötigten 2.75 mill.
      Fass/Tag. Wir haben auch nicht die winzige Zahl der bis jetzt produzierten
      elektrischen Fahrzeuge berücksichtigt, die Probleme des Produktionsanlaufes oder
      die Schwierigkeiten in der Versorgung mit Lithium, einem essentiellen Bestandteil
      derzeitiger Batterietechnologie. Und welche wirtschaftliche Kraft wird diese gewaltige
      Entwicklung vorantreiben, mit einer Rezession der Weltwirtschaft und einer
      krisengeschüttelten Autoindustrie.


      Das nur als kleine Hilfe, willst du hier ernsthaft mitdiskutieren, solltest du dir schon die Mühe machen, den gesamten Link zu lesen, zu verstehen und ggfs. inhaltlich zu widerlegen...
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 16:09:29
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.765 von smiths74 am 17.07.10 15:28:01Naja, smiths,
      so läppisch sind die 100 Millionen Barrel aber nicht. Immerhin reichen die fast 30 Stunden für den weltweiten Verbrauch,
      Beziehungsweise, weil ja kein Barrel davon exportiert wird, für den 5fachen Tagesbedarf der USA.
      Das sind schon gewaltige Dimensionen, die jedes Förder- und Umweltrisiko wert sind.

      Jetzt wieder seriös:
      ich finde es gut, dass Du bei der ASPO mitarbeitest. Leute mit Deinem Wissen, Deinem beruflichen Background und Deinem Engagement sind hervorragend geeignet für die ASPO.

      Vielleicht kannst Du ja dort meine These mal anführen über die potenzielle Relevanz der verschiedenen Elemente des Verfügbarkeitsrückgangs beim Öl in Deutschland.
      Hier mal Versuch einer Quantifizierung:
      Rückgang der weltweiten Förderung in den 20er Jahren: 2 bis 3% p.a.
      Verfügbarkeitsrückgang für Deutschland in den 20er Jahren durch Förderrückgang plus ELM-Efffekt: 4 bis 5% p.a.
      Und jetzt kommt´s:
      Verfügbarkeitsrückgang durch letztgenannte Faktoren plus Ressourcennationalismus: 50% in einem Jahr.
      Basis für den letzten Quantifizierungsversuch ist der zusätzliche Effekt einer geopolitischen Krise (nicht so unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, wo die relevanten Restvorkommen der 20er Jahre liegen werden), oder/und der plötzlich einsetzenden Erkenntnis aller wichtigen Förderländer, dass ihr Ölreichtum nicht ewig währt und sie zudem mit den Konsequenzen der zukünftigen eigenen Bedarfsunterdeckung anhand der wirtschaftlichen Entwicklung in den Habenichtsländern konfrontiert werden.
      Solch einen plötzlichen Zusammenbruch des weltweiten Ölhandels, ausglöst durch einen psychologischen oder/und geopolitischen Tipping-Point, kann ich mir für einen Zeitpunkt X in den 20er Jahren durchaus vorstellen. Damit könnte der Ressourcennationalismus der mit Abstand wichtigste Faktor bei der Ölverfügbarkeit werden, weit wichtiger, als Fördermenge plus ELM zusammengenommen.

      Übrigens: Schätzungen der Gesamt-recovery rate von 170 GB für Ghawar kenne ich bisher nicht. Simmons spricht nach meiner Erinnerung von etwa 120 GB. Sind die 170 GB aus einer saudischen Informationsquelle? Dann wäre Skepsis angebracht.
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 15:28:01
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.601 von Urlaub2 am 17.07.10 14:02:27Hier auch noch ein schönes Beispiel, wie sehr die Welt im Öl schwimmt!
      http://www.freitag.de/wissen/1028-sicherheit-ist-ja-so-wicht…

      Ich zitiere:
      Prudhoe Bay an der Nordküste von Alaska ist kein Ort in dem Sinn, dass sich Menschen hier jemals freiwillig dauerhaft angesiedelt hätten. Der Name bezeichnet das größte Ölfeld Nordamerikas, in den sechziger Jahren wurden hier Vorkommen von rund 25 Milliarden Barrel entdeckt. Davon sind mittlerweile noch zwei Milliarden übrig.
      ..
      Das jüngste Bohrprojekt des Energiekonzerns BP kann man vom Festland aus nicht sehen: Die Anlage liegt knapp fünf Kilometer vor der Küste, auf einer künstlich aufgeschütteten Schotterinsel. Im Herbst will BP hier das Liberty-Ölvorkommen anzapfen, das mehr als drei Kilometer unter der Meeresoberfläche liegt und schätzungsweise rund 100 Millionen Barrel Erdöl umfasst. Mittels einer Technik namens „ultra-extend­ed reach“ soll erst rund drei Kilometer senkrecht nach unten und von dort aus neun bis 13 Kilometer horizontal zur Seite gebohrt werden – laut BPs eigenem Werbematerial ein Prozess „über die Grenzen des bisher technisch Möglichen hinaus“.
      ..
      Im Gegensatz zu allen anderen neuen Bohrprojekten vor der Küste Alaskas sind BPs Liberty-Pläne von US-Präsident Obamas Offshore-Moratorium nicht betroffen. Weil sich die Bohranlagen auf dem künstlich angelegten, mit dem Festland verbundenen Schotterhaufen befinden, gilt das Liberty-Projekt als „onshore“, also landgebunden.

      Die Jungs sind wirklich clever, das muss man Ihnen lassen!!!

      Aber für läppische 100 Mio. Fass so einen Aufstand zu machen, das lässt tief blicken...
      Denn wenn es irgendwoanders leichter wäre, dann würde man es ja dort machen,oder?

      Bis denne

      smiths74
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 15:23:07
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.640 von smiths74 am 17.07.10 14:25:24Nun gut, man könnte theoretisch alleine mit Solarthermie oder alleine mit Windenergie die Energieversorgung der Menschheit darstellen.

      Hatten wir schon im Thread.

      Da muß man eben Strom einsetzen, wo möglich.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.10 15:00:57
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.836.699 von Algol am 17.07.10 14:54:52http://de.wikipedia.org/wiki/Cantarell

      2005 betrug die Förderleistung von Cantarell noch 2,032 Mb/Tag, 2006 sank die Förderleistung dann unerwartet stark um 13,1%. Im Juli 2008, sank die Förderleistung dramatisch um 36% auf nur noch 973,668 Barrel/Tag (0,973Mb/Tag) verglichen mit 1,526 Mb/Tag im Vorjahreszeitraum 2007.

      Inzwischen ist die Fachwelt überwiegend davon überzeugt, dass Cantarell in wenigen Jahren leergefördert sein wird
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