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    Peak Oil und die Folgen (Seite 920)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 17.01.12 12:58:53
      Beitrag Nr. 6.102 ()
      Was immer die Zukunft bringen mag, fürs erste zieht die Ölproduktion weiter an:





      Mehr Öl war nie...
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 11:46:54
      Beitrag Nr. 6.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.602.075 von Looe am 16.01.12 23:29:24Nun gut, ich habe oft genug gepostet, daß wir auf Erdgas umstellen können.

      Es ist für mich ausreichend, wenn ich verfolge, was von der IEA kommt.

      Auch habe ich schon von Leuten gehört, die in einer Campinghütte sehr billig und naturnah leben, ich komme vielleicht auch noch auf den Geschmack.
      Und von dem gesparten Geld kann man reichlich teures Benzin kaufen.

      :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 17.01.12 10:50:51
      Beitrag Nr. 6.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.602.075 von Looe am 16.01.12 23:29:24Tja Looe,

      du gehörst ja einer noch älteren und erfahreneren Generation an. Aber auch ich bin in Relation zu den meisten hier eher älter. Mich beschleicht immer das Gefühl, dass die "Jugend" hervorragende Teilkompetenzen entwickelt, dass aber die Fähigkeit , nach Relevanz zu wichten und das Gesamtbild im Blick zu haben, zunehmend abhanden gekommen ist.
      Es sind vielleicht die Erfordernisse der modernen Arbeitswelt, die eine hohe Spezialisierung erzwingen, während eine gute Allgemeinbildung dann zwangsläufig unter den Tisch fällt.
      Und dann sind sie geprägt von technischen "Durchbrüchen" wie Handy oder Internet. Finde ich persönlich auch ganz toll (z.B. den Thread hier ;) ), völlig übersehen wird, dass auch jedes Handy ein (winziger) weiterer Sargnagel ist in Bezug auf Energieverbrauch und etliche, z.T. seltene Ressourcen.
      Oder das Internet, man verbraucht ja nicht nur selber Strom in Stunden vor dem PC, mehr wird bei den Servern verbraucht, zusätzlich all die Rohstoff und Energiekosten für alle beteiligten Komponenten.
      Auch nicht auf dem Radar, der dadurch mögliche Informationsfluss, ohne den ein derartig schneller Aufstieg z.B. Chinas nicht möglich gewesen wäre und der hier Arbeitsplatzverluste und Wohlstandstransfer bedeutet ( natürlich absolut sozial gerechtfertigt).
      Durch das isolierte Spezialwissen und die erlebten technologischen Durchbrüche (deren Negativ-Aspekte nicht bewusst sind), entsteht so scheinbar der Eindruck menschlicher Allmacht.
      Relevante Faktoren wie die offensichtlichen Wachstumsgrenzen, werden nicht wahrgenommen.
      Manches hat die "Jugend" offenbar auch nie gelernt.
      Beispiel, es gab in der Erdgeschichte historisch 5 große Artensterben ausgelöst wahrscheinlich durch Meteoriteneinschläge und/oder Mega-Vulkanausbrüche, sowie teils dadurch ausgelöste massive Klimawandel (weitere mögliche Auslöser werden vermutet).
      Am bekanntesten ist das Artensterben vor 65 Millionen Jahren am Ende der Kreidezeit durch den Einschlag eines Meteoriten vor der Halbinsel Yucatan, der zum Aussterben u.a. der Saurier führte.
      Bekannt ist scheinbar nicht, dass derzeit das 6. große Artensterben stattfindet.
      Es findet nicht nur das 6. große Artensterben statt, sondern die Geschwindigkeit des Aussterbens ist deutlich schneller als vor 65 Millionen Jahren :eek:
      Und nun ratet mal, wer diesmal der Auslöser ist (fängt mit Hom. an und hört mit .apiens auf).
      Sowas weiß die Jugend aber nicht, sie erfreut sich lieber daran, dass ja Solarmodule (angeblich) immer nur billiger werden...
      Avatar
      schrieb am 16.01.12 23:29:24
      Beitrag Nr. 6.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.598.515 von Algol am 16.01.12 10:47:44Null-Energie-Haus: einmal kann sich sowas nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung leisten.
      Könnten es alle, würden Raum und andere Ressourcen knapp werden.



      Hallo Algol,


      gut erkannt. Vielleicht 2-3 % der WB könnten sich das leisten... der Rest müßte dann wohl als Konsequenz.....da Rohstoffe, Transportkapazitäten und Geld verbraucht sind ..... in die Wälder ziehen oder in Erdhöhlen wohnen oder vielleicht in den neuentwickelten Tent-Cities ziehen.
      Tja... für einige wenige wird` immer langen ... nur nicht für 7 Mia. Menschen. Tolle perspektive.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.12 18:04:34
      Beitrag Nr. 6.098 ()
      Das Thema "Einsichtsbereitschaft" ist nicht nur in Afrika, sondern auch in Europa, hier in Rumänien, ein Problem:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,809393,00.html

      Und dort wo die potentielle Fallhöhe am größten ist und die Bevölkerung meint, das wären nur Probleme der anderen, nämlich draußen vor der Tür, wird es keinen Deut besser sein.

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      Avatar
      schrieb am 16.01.12 15:08:05
      Beitrag Nr. 6.097 ()
      Opportunismus-Vorwurf an S&P
      Das Basel Institute of Commons and Economics hält die aktuelle Herabstufung von neun europäischen Staaten für opportunistisch motiviert. Damit stehen die Schweizer Forscher nicht allein.

      "Was wir hier sehen ist eine asymmetrische Bewertung von Staaten und deren Bonität und das zeigt das politische Interesse auf"

      ...Die jüngsten Daten belegen laut Zschaber, dass die Eurozone hinsichtlich Neuverschuldung, Reformen, Gesamtverschuldung und Fiskalunion nicht nur deutlich Fortschritte mache, sondern auch gegenüber den USA, Großbritannien oder Japan qualitativ besser abschneide.

      ...Die USA bewertet das Basel Institute of Commons and Economics nur noch mit CCC – und damit auf Ramschniveau.
      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_586802
      Avatar
      schrieb am 16.01.12 13:30:55
      Beitrag Nr. 6.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.599.220 von SLGramann am 16.01.12 13:05:07Hi SL,

      einer Aussage stimme ich natürlich zu:

      Natürlich sind die Dimensionen gigantisch!

      Berücksichtigt man die sich verschärfende Schuldenkrise, die zwangsläufig sich verschärfende Ressourcenkrise, die konkurrierenden Schwellenländer, dann wird aus gigantisch auch ganz schnell unmöglich.

      Und wie du selbst sagst, es wäre ohnehin eine Teillösung für ein Teilproblem.

      Aber dass wir jemals ohne Treibstoff für LKW, Baumaschinen, Schiffe usw. dastehen, ist einfach ausgeschlossen.

      Das ist eine kühne Behauptung. Theoretisch gibt es natürlich Alternativen. Ob die dann noch realisierbare Art von Zivilisation diesen Treibstoff dann noch bezahlen kann ist aber die eigentliche Frage.
      Die nächsten Jahre werden einige Augen öffnen, wir werden sehen (und ich hoffe natürlich, dass eher du Recht behältst, halte aber was anderes für realistisch)
      Avatar
      schrieb am 16.01.12 13:17:33
      Beitrag Nr. 6.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.599.220 von SLGramann am 16.01.12 13:05:07Konkret:

      Warum ändert sich die EnEV schon wieder?

      Deutschland novelliert die EnEV 2009 weil wir damit die europäische
      Richtlinie für energieeffiziente Gebäude von 2010 umsetzen.


      Diese erlaubt ab 2021 nur noch Passiv- und Nullenergie-
      Neubauten – bei öffentlichen Gebäuden sogar ab 2019 - und
      fordert energieeffiziente größere Sanierungen im Bestand.


      Die EnEV 2012 ist ein Schritt in diese Richtung!

      Fast-Nullenergie-Neubau wird Pflicht

      Die EnEV 2009 hat die energetischen Anforderungen für Neubauten
      im Vergleich zur vorhergehenden EnEV 2007 um 30 % versch
      ärft. Für die EnEV 2012 hatte die Bundesregierung 2007 eine
      weitere Verschärfung um nochmals 30 % angekündigt. In welchen
      Schritten der Weg zu dem Fast-Nullenergie-Neubau in Deutschland
      tatsächlich erfolgt werden die nächsten EnEV-Fassungen
      zeigen. Die Energieeinsparverordnung ist nach wie vor an das
      Wirtschaftlichkeitsgebot des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG)
      gebunden


      ... usw. usf.
      Avatar
      schrieb am 16.01.12 13:05:07
      Beitrag Nr. 6.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.598.515 von Algol am 16.01.12 10:47:44Hallo Algol,

      ich erwarte vom Niedrigenergiehaus nicht die Lösung. Aber es ist für ein Teilproblem ein Teil einer Lösung. Hier ging es konkret um die Frage, ob man Öl überhaupt durch Strom ersetzen kann und für den Teilbereich "Heizung" kann man das definitiv bejahen. Hier ist eine totale Substitution technisch möglich und ökonomisch schon unter heutigen Bedingungen zumindest vertretbar.

      Das ist überhaupt meine Ansicht: Wir müssen die Probleme abschichten und konkret zu lösen versuchen, wo und wenn sie real auftreten. Kleinklein, statt großer Bilder.

      Was die Gebäude angeht: Das ist nicht nur was für Reiche. Die Energieeinsparverordnung wird immer weiter verschärft werden und sich mehr und mehr auch auf den Altbestand beziehen.
      Du wirst in absehbarer Zeit gar nicht mehr anders bauen dürfen, als energieeffizient. Und auch der Altbaubestand wird über die nächsten 40 Jahre umgerüstet werden müssen, weil es der Staat erzwingen wird.
      Natürlich macht das das Wohnen auf kurze Sicht teurer, spart aber langfristig wirklich riesige Mengen an Brennstoff (und Kosten) ein.

      Natürlich sind die Dimensionen gigantisch!

      smiths, ich habe diese Übersicht schon zur Kenntnis genommen, was man machen muss, um nur 1 Million Barrel Öl zu ersetzen.

      Aber was solle wir denn machen? Wahrscheinlich kommt in 10 Jahren der Punkt, an dem man den Transportsektor nicht mehr voll mit konventionellen all-liquids versorgen kann.
      Was dann? Zum einen wird man die vorhandenen Mengen auf die wichtigeren Dinge konzentrieren (LKW und Schiffsdiesel sind wichtiger als Urlaubsflüge). Zum anderen wird man mal schauen, zu welchen Kosten man bspw. wasserstoffbetriebene Fahrzeuge anbieten kann.

      Oder man schaut mal, was es kostet, wenn man ein Auto mit Erdgasantrieb hat und das Gas dafür synthetisch mit PV- oder Windstrom herstellt.

      Man kann ja definitiv Strom "flüssig" machen und man kann ihn deshalb speichern und ohne Leitungen transportieren. Und zwar über den Umweg der Gassynthese (ob nun Wasserstoff oder Methan).

      Natürlich muss man dann sehen, zu welchen Kosten das geht. Aber dass wir jemals ohne Treibstoff für LKW, Baumaschinen, Schiffe usw. dastehen, ist einfach ausgeschlossen.

      Ob sich die Menschen dann den Individualverkehr heutiger Prägung (1 Mensch, umgeben von 1.500 Kilo Blech, unterwegs zum Shoppingcenter, Kino, McDrive, Strand usw.) noch leisten wollen und können, kann man sicher bezweifeln.
      Aber warten wir es mal ab.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.12 10:47:44
      Beitrag Nr. 6.093 ()
      Ich muss hier doch nochmal was formulieren, sowohl in Bezug auf die letzten Diskussionen, wie auch in allgemeiner Hinsicht.
      Es ist durchaus faszinierend, hier im Thread wie auch allgemein, die weit verbreitete Denke oder den Umgang mit drohenden Massivproblemen zu beobachten.
      "Die Grenzen des Wachstums" vor rd. 40 Jahren von Dennis Meadows formuliert, waren damals allgemein anerkannt und gewürdigt, besonders bei der "kritischen Intelligenz", aber selbst bei amerikanischen Präsidenten (Jimmy Carter).
      40 Jahre später, die Anzahl lebender Menschen hat sich glatt verdoppelt, Milliarden beginnen zusätzlich zu konsumieren, erste Schlüsselressourcen werden knapp, die Meere sind leer gefischt, zusätzlich kippt das Klima, aber plötzlich wird das Thema von der breiten Masse negiert.
      Als Speerspitze dieser Bewegung 2 besonders spinnerte Gruppen von "Fachleuten",
      einmal Ökonomen, die die Welt lediglich aus der Perspektive von Geldströmen, Zinsen etc. erfassen und begreifen können,
      zum anderen Ingenieure, die sich aufgeilen an technischen "Fortschritten", ohne die Singularität einer Energiequelle wie Erdöl zu begreifen und geflissentlich übersehen, dass sie bei ihrer Art Scheuklappen-behafteter Problembewältigungsstrategie, ein Problem ansatzweise lösen, aber dadurch 3 neue kreieren...
      Dahinter die unbedarfte Menge gewöhnlicher Menschen/Wähler, die vor allem eins will, nämlich dass es ihnen gut und tunlichst immer besser geht und wehe wenn nicht!

      Zur letzten Diskussion noch eine Anmerkung, es war vom Null-Energiehaus die Rede. Eine tolle Sache, ich würde jedem, der es sich leisten kann, empfehlen, sich sowas anzuschaffen.
      Nichtsdestotrotz offensichtlich absurd, davon eine Problembewältigung zu erwarten.
      Denn
      einmal kann sich sowas nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung leisten.
      Könnten es alle, würden Raum und andere Ressourcen knapp werden.
      Und, was immer übersehen wird, die Welt ist nicht statisch, was wir derzeit erleben, ist der Beginn einer Entwicklung.
      Sicherlich vorteilhaft für den, der es sich leisten kann und unter dem Strich vermutlich auch eine Entlastung hinsichtlich des Ölverbrauchs (ich vermute allerdings, dass der Energie- und Ressourcenaufwand beim Bau eines Null-Energiehauses deutlich höher ist, als bei normalen Häusern).
      Aber die Entwicklung bleibt ja nicht stehen, man kommt sicher zunächst besser durch die Zeit verknappenden Öls und genießt seinen Status als ökologischer Gutmensch, aber bleibt es dabei?
      Mitnichten, denn der Lebensstandard hängt auch von Dingen wie Einkommen ab. Welcher Job ist denn nachhaltig krisensicher, angesichts von Arbeitsplatzkonkurrenz aus den Schwellenländern, eskalierender Schuldenkrise, fehlkonstruiertem Euro, drohendem Staatsbankrott und insbesondere sich sukzessive zukünftig verschärfender Ressourcenverknappung, sprich wegbrechender Massen-Kaufkraft?
      Und da sitzt man dann eines Tages in seinem schönen Null-Energiehaus, hat längst seinen Job verloren oder aufgegeben, weil der Sprit dahin nicht mehr vorhanden oder bezahlbar war, vor der Tür womöglich ein tobender Mob, dem es noch deutlich schlechter geht und selbst das Haus ist irgendwann renovierungsbedürftig.
      Wie will man das dann finanzieren, insbesondere wenn die notwendigen Komponenten wegen der Treibstoffproblematik nicht mehr bezahlbar sind?
      Was Not tut, ist das Annehmen der Realität, dass wir das Glück gehabt haben, den Peak menschlichen Lebensstandards , in Deutschland auch noch an einem sehr privilegierten Ort, miterlebt zu haben.
      Die vor uns liegenden Zeiten werden für viele eine Erosion dieses Lebensstandards bedeuten. Dafür ist niemand verantwortlich, höchstens wir alle, und es muss auch nicht notwendigerweise Unglück bedeuten, denn persönliches Glück kann sich auch aus ganz anderen Quellen speisen.
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