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    Peak Oil und die Folgen (Seite 927)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 09.01.12 07:48:24
      Beitrag Nr. 6.032 ()
      Hallo zusammen,
      ich versuchen mal wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurückzukommen.

      Ich spiele im Moment mit einigen statistischen Modellen in meiner Freizeit herum, die versuchen den Peak, bzw. die Peaks ein wenig besser einordnen zu können. Ein paar erste Versuche hatte ich hier schon gepostet!
      Dabei bin ich auf die 2011 vollendete Doktorarbeit des Australiers Steve Mohr gestossen, der das Thema "peak fossil fuels" in einem selbst geschrieben MAPLE Programm simuliert hat.
      Hier kann man seine sehr umfangreiche Arbeit herunterladen. Sie lohnt sich für jeden, der sich etwas präziser mit dem Thema beschäftigen will. Sie ist einfach verständlich geschrieben!
      http://dl.dropbox.com/u/8223301/Steve%20Mohr%20Thesis.pdf

      Hier ein paar Daten und Grafiken aus der Arbeit:

      Etwas ungewohnt ist die Einheit Exajoule, sie ermöglicht aber energetische Vergleiche zwischen Gas, Kohle und Öl. 1 Exajoule sind rund 277778 Milliarden Kilowattstunden(kWh)! Auffällig ist, dass die meiste Energie tatsächlich im Erdöl steckt, und nicht, wie man vermuten würde, in der Kohle!
      Hier seine Ergebnisse für Kohle:

      Hier für Erdgas:

      Und hier für Öl:

      Hier das Ergebnis seines "best guess" aus drei Jahren Arbeit, also das Ergebnis aus seinen verschiedenen Ansätzen, das er für das wahrscheinlichste hält.

      Diese Grafik beinhaltet Angebots- und Nachfrageinteraktionen, konventionelle Öl- und Gasfelder, die Minenproduktion für Kohle und unkonventionelles Öl und Gas!

      Folgender Satz zu Peak Oil ist in seiner Doktorarbeit sehr interessant:
      The researchers point out two key details, first as is seen in Bartlett (2006) and Maggio and Cacciola (2009), that the peak date is not very sensitive to the URR (doubling the URR only delayed the peak by 26 years (Bartlett, 2006)).

      Also: Eine Verdopplung der URR (ultimate recoverable ressource) verschiebt den Peak um 26 Jahre!

      Wenn ihr selber mit dem Tool von Steve Mohr experimtieren wollt, könnt ihr es hier herunterladen! Es läuft allerdings nur auf Excel 2007 oder 2010!
      http://datasearch.uts.edu.au/isf/staff/details.cfm?StaffId=1…
      Hier noch zwei Artikel über seine Arbeit:

      http://www.theoildrum.com/node/6782
      http://www.theoildrum.com/node/8680#more

      Fazit von Mohr bezgl. Öl:
      For CASE 2 (URR best guess), peak production year remained almost constant at 2011-12 for STATIC, DYNAMIC and INDEPENDENTLY DYNAMIC options, with peak production varying only marginally between 179-188 EJ/y. Similarly, for CASE 1 (lowest URR), peak production year was the same at 2005 for all three supply and demand interaction options. For CASE 3 (highest URR), peak production year varied only slightly at 2019, 2011 and 2016 for STATIC, DYNAMIC and INDEPENDENTLY DYNAMIC options, respectively. The important outcome was that, of all scenarios, the latest peak year was 2019.

      Man kan es drehen wie man will, der späteste Peak für Öl liegt in seinen Modellen im Jahr 2019! Dami einhergeht geht "Peak Energy from fossil fuels"!


      Wenn Olivier Rech einen aufkommende Ölknappheit ab 2015 erwartet, bestätigt das die Ergebnisse der wirklich sensationellen Arbeit von Steve Mohr!
      http://www.peak-oil.com/2012/01/olivier-rech-abfall-der-ford…

      Viele Grüße

      smiths74
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 12:57:40
      Beitrag Nr. 6.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.564.900 von Mandala64 am 08.01.12 02:38:35Das ist ein guter Einwand Mandala.
      Allerdings gibt es in Gegenwart/Vergangenheit genug Belege, für das, was sich zwangsläufig letztlich in immer mehr Exportnationen abspielen wird. Denn es gibt ja 2 Faktoren, den wachsenden Eigenverbrauch, aber auch die zunehmende Erschöpfung der eigenen Felder.
      Und so gibt es eine Reihe von Nationen, die längst von Exporteuren zu Importeuren mutiert sind, wie die USA, GB usw. oder Indonesien, was deswegen sogar aus der OPEC ausgetreten ist.
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 03:38:54
      Beitrag Nr. 6.030 ()
      Ausnahmsweise mal möchte ich auf einen Beitrag von mir in einem anderen Thread hinweisen.

      www.wallstreet-online.de/diskussion/1171244-61-70/tuerkei-ze…
      Beitrag Nr. 64, passt ja auch zu Mandala64, wobei...Beitrag Nr. 60 fand ich auch gelungen!

      Meine Antwort bezieht sich auf folgende Aussage:

      "Erdogan ist ein Islamofaschist und da werden noch weitere Köpfe rollen. Die Türkei entfernt sich immer weiter von Europa."
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 02:38:35
      Beitrag Nr. 6.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.564.864 von Algol am 08.01.12 01:18:03"....wenn in absehbarer Zeit weder Exportöl und ein paar Jahre später auch kein Gas mehr zur Verfügung stehen wird?"

      Bei der von Triakel geäußerten Vermutung, dass bei knapper werdendem Ölangebot die Förderländer zuerst den Export reduzieren, um den eigenen, steigenden Bedarf zu decken wäre noch zu eines berücksichtigen:

      viele dieser Förderländer sind auf die Öl-Einnahmen angewiesen weil sie keine eigene voll entwickelte Industrie haben und sehr viele Produkte importieren und bezahlen müssen (z.B. die Autos, die sie mit ihrem Öl betanken möchten).

      Einige Öl-Länder müssen sogar Lebensmittel importieren, weil deren eigene Produktion den Bedarf nicht deckt.

      Die Abhängigkeit ist also im Prinzip gegenseitig, und wenn Öl teurer wird, verteuern sich auch Industrieprodukte und Lebensmittel. Letztendlich sitzen wir alle in einem Boot.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 02:07:22
      Beitrag Nr. 6.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.564.864 von Algol am 08.01.12 01:18:03"Mal ein paar desillusionierende Fakten/Fragen"

      Soweit es mich betrifft, können die Fragen nicht desillusionierend sein, hab nämlich keine Illusionen. Wir werden hier im Thread auch keine Komplettlösung für alle Energie- und sonstige Probleme der Menschheit ausarbeiten können.
      Nur einen kleinen Entwurf hinsichtlich der kommenden Herausforderungen und vielleicht auch der Lösungsansätze unsere Zukunft bereffend.

      Das eigentliche Problem ist immer noch der Mangel an Vernunft bei uns Menchen. Dafür hat noch keiner eine wirksamme Behandlungsmethode entwickelt.

      Wenn man das mit den hohen Rüstungsausgaben und dem damit verschwendeten Potential an Wirtschaftsleistung, Forschung und Entwicklung, in einem größeren zeitlichen Rahmen - sagen wir mal ab Ende des II Weltkriegs - betrachtet, dann erkennt man, dass wir ein halbes Jahrhundert lang die eigentlichen Probleme der Menschheit nicht ausreichend intensiv bearbeitet haben. Aussicht auf Besserung? naja...

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      Avatar
      schrieb am 08.01.12 01:18:03
      Beitrag Nr. 6.027 ()
      Mal ein paar desillusionierende Fakten/Fragen:

      Selbst wenn die USA sämtliche Militärausgaben auf 0 setzen würden, hätten sie dank Medicare und Medicaid immer noch ein Defizit.

      Ich bin auch dafür, alles in die "Energiewende" zu investieren und vermutlich wird es auch noch einige technische Fortschritte geben. Wird das das Problem lösen, wenn man bedenkt, dass damit im Idealfall zwar zumindest die Stromversorgung einigermaßen gewährleistet wird, aber nicht das Treibstoffproblem? Windanlagen und PV halten im übrigen nicht ewig, wie sollen denn bitte für die Erneuerungen die notwendigen Erze abgebaut werden, wenn in absehbarer Zeit weder Exportöl und ein paar Jahre später auch kein Gas mehr zur Verfügung stehen wird?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 01:02:15
      Beitrag Nr. 6.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.564.692 von Triakel am 07.01.12 22:32:59Hallo Triakel,
      hast das Problem gut auf den Punkt gebracht in deinem Beitrag.

      Aber noch eine Anmerkung von mir zu folgender Aussage:

      "....Was im Folgeschluss heißt, dass wir auf der konsumtiven Seite Abstriche machen müssten. Denn man kann keinen teuren Epochenwechsel in kurzer Zeit organisieren (zusätzlich kommen ja die geschätzt 80 Milliarden Abrisskosten für AKWs plus Endlagerkosten des hochradioaktiven Mülls oben drauf) und gleichzeitig einem maximalen Konsum haben wollen."

      Abstriche auf der Konsumseite könnten durchaus erforderlich sein. Es gäbe aber noch erhebliches finanzielles Potential, welches angezapft werden könnte - wenn den die Menschheit etwas vernünftiger würde: Rüstungsausgaben!! in Deutschland ca. 40 Mrd € - pro Jahr. Die USA mit über 400 Mrd pro Jahr noch erheblich mehr, und die bräuchten als Energieverschwender Nr. 1 ja auch viel mehr Kapital für den "teuren Epochenwechsel". Naja, das wäre dan nicht nur ein energetischer sondern ein wirklich historischer Epochenwechsel!



      aber man könnte zumindest mal in einem kleinen Land anfangen. Und damit komme ich zurück auf meinen Lösungsansatz zur Finanzkrise!

      Schritt 2: Griechenland muss seine Militärausgaben (4% des BIP) auf Null runterfahren.

      Die 133.000 griechische Soldaten werden in Schritt 1 sowieso mit in Rente geschickt.

      Sparen? – Griechenland kauft lieber neue Waffen
      Trotz Hilfsprogramm und Sparpaket kauft der Pleitestaat so viele Waffen wie kaum ein anderes Land – auch in Deutschland.
      http://www.welt.de/wirtschaft/article8873765/Sparen-Griechen…

      400 US-Panzer für finanzmarode Griechen
      http://derstandard.at/1317019613417/Medienbericht-400-US-Pan…

      Statistik-tool, hier z.B. Griechenland und zum Vergleich Deutschland anklicken:
      http://www.google.de/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&me…
      Avatar
      schrieb am 07.01.12 22:32:59
      Beitrag Nr. 6.025 ()
      Dass es im Winter wenig Sonne gibt, ist richtig. Dafür gibts dann mehr Wind. Im Sommer ist es umgekehrt.

      Wenn´s mal so wäre, SLGramann.
      Aber windschwache winterliche Inversionswetterlagen von teilweise 2 Wochen Länge sind in Deutschland nicht so selten. Geprägt oft von Hochnebel und tiefen Temperaturen. Also alle Zutaten, um den Stromverbrauch zu erhöhen und die Bereitstellung von Wind- und Solarstrom zu minimieren.
      Dass wir in den letzten Wochen eine andere Wezzerkonstellation hatten ist ja keine Widerlegung der zähen winterlichen Inversionswetterlagen.
      Und windiges, sonniges Wetter im Sommer ist nun auch keine Erscheinung, die man nur alle 10 jahre antrifft.

      Man muss also nahezu 100% einer winterlichen Höchstlast mit anderen Kraftwerken abdecken können, die dann längere Zeit im Sommer und/oder bei windigen Wetter abgeschaltet werden müssten, was deren Betriebsergebnis massiv negativ beeinflussen würde, oder man müsste Energiespeicher aufbauen, die erstens eine hohe Energieaufnahme in kurzer Zeit erlauben in den Solar-/Wind-Peakzeiten, zweitens eine Dauer der Speicherung über etliche Wochen, besser Monate gewährleisten (Druckluftspeicher fallen da schon mal aus - eigentlich kommt nur Methan- oder Wasserstoffsynthese in Frage) und die drittens das nötige Speichervolumen haben, um mindestens 14 Tage einen größeren Teil des hohen winterlichen Stromverbrauchs abzudecken.
      Egal, welche Variante man bevorzugt (ein reines Entweder-Oder wird es ja nicht geben), so wird jede der beiden Varianten (Reservekraftwerke oder Riesenspeicher) verdammt teuer.
      Über längere Zeiten stillstehende Kraftwerke müssen massiv subventioniert werden und riesige Speicher müssen sowohl teuer erstellt werden und verteuern außerdem die gespeicherte Solar-/Windenergie durch die Speicherverluste.

      Trotzdem MÜSSEN wir das machen, weil wir - wie ich immer wieder predige - garkeine andere langfristige Option haben.
      Das hieße natürlich, entsprechende große finanzielle Mittel bereit zu stellen. Was im Folgeschluss heißt, dass wir auf der konsumtiven Seite Abstriche machen müssten. Denn man kann keinen teuren Epochenwechsel in kurzer Zeit organisieren (zusätzlich kommen ja die geschätzt 80 Milliarden Abrisskosten für AKWs plus Endlagerkosten des hochradioaktiven Mülls oben drauf) und gleichzeitig einem maximalen Konsum haben wollen.

      Zu solchen Einschränkungen sehe ich weder die Plitik noch die breite Mehrheit der Bürger bereit.
      Und dann kommen noch die bevorstehenden Verwerfungen durch ein zunehmend funktionsuntüchtig werdendes Finanzsystems, das uns zusätzlich einen merklichen Teil unserer Wertschöpfung und konsumtiven Möglichkeiten wegnehemen wird.
      Und wenn wir den Umbau bis in die 20er Jahre nicht geschafft haben, lähmt uns zusätzlich der Wertschöpfungsrückgang durch den Einbruch bei der Importölverfügbarkeit, durch den Einbruch der EU-Gasförderung, durch den Einbruch bei der Importgasverfügbarkeit spätestens ab den 30er Jahren, durch das 100%-ige Angewiesensein auf Importsteinkohle bei verschärfter Situation auf dem Weltkohleexportmarkt und durch den 100%-igen Wegfall der Kernkraft in Deutschland.

      Wir müssten also SOFORT alle wirtschaftlichen, politischen und finanziellen Kräfte auf diesen Bereich fokussieren, damit uns der verspätete Umstieg auf das neue Energiesystem noch gelingt.
      Davon kann ich nichts erkennen. Mit Ausnahme der Tatsache, dass wir bei Wind und Solar das Pferd von hinten aufzusäumen versuchen. Was ja bekanntlich nicht klappt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.12 20:55:30
      Beitrag Nr. 6.024 ()
      Netzstabilität ist keine triviale Sache. Aber PV-Wechselrichter können mittlerweile genau wie Windmühlen das Netz stabilisieren, bspw. Blindleistung bereitstellen usw. In Zukunft müssen sie das vernünftigerweise auch tun:


      VDE-Vorschrift stellt Weichen für die verbesserte Integration dezentraler Erzeugungsanlagen ins Stromnetz

      VDE- Anwendungsregel VDE-AR-N 4105 "Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz, Technische Mindestanforderungen für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz"


      Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) veröffentlicht am 1. August 2011 eine neue VDE-Anwendungsregel zu technischen Anforderungen an den Anschluss und Betrieb von Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz. Die vom VDE erstellte Netzanschlussregel VDE-AR-N 4105 umfasst zahlreiche inhaltliche Änderungen und Neuerungen mit dem Ziel, dezentrale Stromerzeugungsanlagen besser in das Stromnetz zu integrieren. Das betrifft insbesondere die sehr rasch ansteigende Erzeugung von Elektrizität mit Photovoltaik. Die installierte Photovoltaik-Leistung hat mittlerweile bundesweit etwa 18 Gigawatt erreicht, wovon rund 80 Prozent in das Niederspannungsnetz einspeisen. Dieser hohe Anteil an installierter Leistung besitzt mittlerweile erhebliche netz- und systemtechnische Relevanz.

      „Eine wesentliche Veränderung betrifft die Anforderung an Erzeugungsanlagen hinsichtlich der Beteiligung an der so genannten statischen Spannungshaltung, also der Einhaltung der Netz- bzw. Spannungsqualität. Dadurch sind mehr erneuerbare Energien in das Stromnetz integrierbar“, erklärt Dipl.-Ing. Heike Kerber, Geschäftsführerin des Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN). Entsprechend der politischen Rahmenbedingungen wird die Einspeisung von erneuerbaren Energien weiter zunehmen. „Das Netz nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein“, so Kerber weiter.

      Die VDE-AR-N 4105 wurde gemeinschaftlich durch Experten von Netzbetreibern, Industrie, Elektrohandwerk, Prüf- und Zertifizierungsinstituten, Behörden und Forschungsinstituten erarbeitet. Sie soll Bestandteil der technischen Anschlussbedingungen der Netzbetreiber werden. Sowohl Hersteller, Anlagenerrichter und Anlagenbetreiber als auch Netzbetreiber erhalten durch den neu geschaffenen Standard die nötige Planungs- und Handlungssicherheit. Mit der VDE-Anwendungsregel werden die netztechnischen Anforderungen, die beim Anschluss von Erzeugungsanlagen an das Niederspannungsnetz des Netzbetreibers zu beachten sind, weiterentwickelt. So werden aktuell bestehende technische Herausforderungen berücksichtigt und eine weiterhin hohe Versorgungsqualität in Deutschland sichergestellt.

      -------------


      Dass es im Winter wenig Sonne gibt, ist richtig. Dafür gibts dann mehr Wind. Im Sommer ist es umgekehrt.
      "Schattenleistung" wird dennoch in beträchtlichem Ausmaß nötig sein. Hat keiner gesagt, dass es mit erneuerbaren Energien einfacher oder billiger wird...
      Avatar
      schrieb am 07.01.12 20:33:15
      Beitrag Nr. 6.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.563.456 von Aurisa am 07.01.12 13:36:22Ich würde dich mit deinem Programm wählen :), aber ich fürchte sonst kaum jemand.

      Danke für eine Stimme, dann sind wir ja schon zwei, denn ich werde mich auch wählen :laugh:

      Aber zum Thema PV:


      Hallo SLGramann und Buchfink,

      Mit Euch haben wir hier sicherlich zwei Fachleute im Forum...die allerdings völlig konträre Positionen vertreten. Ich selbst beherrsche das Thema technisch nicht.
      Mir persönlich leuchtet die Kritik von Buchfink ein, sie wird auch von einem meiner Bekannten, der in der Elektrobranche tätig ist, geteilt.
      Diese Kritik bezieht sich auf den derzeitigen Ist-Zustand der Technik plus einige Jahre Vorschau und ist damit für mich sehr gut nachvollziehbar... alles andere sind für mich fromme und vor allen Dingen ideologisch geprägte Wünsche....
      Sätze , wie:

      "Ich gehe davon aus, dass sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten hier intelligente Konzepte entwickeln lassen usw.."

      erinnern mich an eine ähnliche Energie-Debatte vor 50 Jahren in DEutschland. Damals hat man uns vor die Alternative gestellt : "Entweder Atomstrom oder bald Licht aus!"
      Auf die schüchternen Einwände: "aber wie entsorgen wir den atomaren Abfall ?"... hieß es : "Kein Sorge.... wir gehen davon aus, daß sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten hier intelligente Konzepte entwicklen lassen. usw."..... nicht wahr ! so war es doch, oder ? Und wo sind nun... nach 50 Jahren die intelligenten Konzepte ?? Hat Mutti sie in der Hosentasche ? Antwort: es gibt sie nicht ! was es gibt ist ein Torso an energiepolitischen Wenden und Kehrtwenden, von tages-und wahlkampfpolitischen Ereignissen bestimmt...... denn wie SLGramann ja ganz richtig schreibt:

      Die Kanzlerin war - so wie immer und überall(!) - an der Sache selbst vollkommen uninteressiert, wollte aber keinen Stress mit den ostdeutschen MPs und hat den Wahnsinn aus parteitaktischem KleinKlein laufen lassen.


      So ist sie halt, unsere Mutti...... für nix Interesse, außer ihrer Wiederwahl ... hätte ich nicht besser kommentieren können :laugh:
      Was interessiert sie ihr Geschwätz von gestern. Daß die Kosten unserer Stromversorgung in der Zukunft... nicht zuletzt dank Mutti`s permanenten Wendemanövern... überproportional steigen, sodaß "Strom zukünftig ein Luxusgut zu werden droht auf Kosten der Armen"... wie ein Sachverständiger kürzlich schrieb ... nicht ihr Thema. "Irgendwann wird eine neue Regierung kommen müssen, die das milliardenschwere Chaos auf dem Energiesektor beseitigen muß... hoffentlich ist dann noch genügend Geld da" so dieser Sachverständige.
      Wenn ich also wählen müßte, würde ich mich für den Standpunkt von Buchfink entscheiden.

      Gruß Looe
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