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    Brennelementesteuer-Die Atomlobby dreht jetzt den Spieß um schaltet von sich aus ab - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.10 17:12:59 von
    neuester Beitrag 14.02.12 15:21:05 von
    Beiträge: 410
    ID: 1.159.347
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 17:12:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      BLACKOUT!-Was passiert, wenn in ganz Deutschland der Strom ausfällt

      Die Atomlobby dreht jetzt den Spieß um schaltet von sich aus ab:laugh:

      :confused:
      Was passiert, wenn in ganz Deutschland der Strom ausfällt :confused:


      14.08.2010
      Streit um neue Steuer
      Atomlobby droht mit AKW-Aus




      Druckbehälter im Atomkraftwerk Isar 2: Bei Bedarf Atomstrom aus dem Ausland


      Die Energiekonzerne denken daran, bald Atommeiler abzuschalten: Sollte die schwarz-gelbe Koalition wie geplant eine Steuer auf Brennelemente einführen, rechne sich der Betrieb von vielen Kernkraftwerken nicht länger. Die Regierung hält das für "Säbelrasseln".

      Der Streit über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke nimmt eine überraschende Wendung: Die deutsche Atomlobby denkt an das Abschalten ihrer Kernkraftwerke. Sollte die Regierung tatsächlich eine Brennelementesteuer einführen, lohne sich der Weiterbetrieb vieler Anlagen nicht mehr. Vertreter der Konzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW drohten für den Fall nach Informationen des SPIEGEL mit einem Sofortausstieg aus der Atomenergie

      Eine generelle Abkehr von der Kernkraft steht für die Konzerne nicht zur Diskussion: Bei Bedarf würden man in dem Fall Atomstrom im Ausland zukaufen, erklärten die Konzerne. Die Bundesregierung hält die Drohung dann auch nur für "Säbelrasseln".

      ore/AFP

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,711849,00.h…
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 18:10:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das wäre mal eine korrekte Maßnahme. Ich wäre gespannt, was Claudie Roth und Konsorten der Bevölkerung sagen würden, wenn plötzlich die Lichter ausgehen.

      Wenn ich schon "erneuerbare Energien" höre, bekomme ich das Kotzen. Was soll das eigentlich sein?
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 18:17:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mein Ziel:
      1. Abschaltung aller unsicheren AKW.
      2. Übernahme aller AKW durch den Staat (Weiterbetrieb hinreichend sicherer Reaktoren).
      3. Neubau einiger sicherer AKW als Ersatz für abgeschaltete Altreaktoren.
      4. Altreaktoren können erstmal versiegelt und Jahrzehnte später demontiert werden (wenn mehr Geld und bessere Technik da ist).

      Bisher habe ich als denkbaren Weg dorthin einen schweren AKW-Unfall vermutet aber wenn die Betreiber freiwillig rechtzeitig vor einer Havarie alle unsicheren AKW abschalten und der Staat die noch hinreichend sicheren AKW übernimmt, dann ist das natürlich auch okay. Übrigens hat ein schwerer Unfall ohne Containmentbruch (und somit ohne nennenswerte Verseuchung der Umgebung) einen herausragenden Vorteil: endlich wachen alle auf und sehen, wohin die Privatisierung und mangelnde Kontrolle führen kann. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 18:58:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Meine Ziele:

      1. Sachliche und fundierte wissenschaftliche Diskussion über Atomkraftwerke
      2. Verbringung von Claudia Roth und C. Ströbele in eine psychatrische Anstalt
      3. Deutschland wieder zur führenden Nation der Kernforschung machen (Jülich)
      4. Installation von Windrädern vor jedem Fenster von Wählern der Grünen
      5. Verschlüsselung sämtlicher Privatsender, damit sich den Mist niemand mehr ansieht
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 20:59:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      und wie sollen 22,6 % anteil und bei der grundlast sogar 45 % ersetzt werden ?

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      Avatar
      schrieb am 14.08.10 21:06:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      das ist doch volksverarsche, die stecken doch alle unter einer decke
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 21:07:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.790 von smondoli am 14.08.10 18:58:45Punkt 5 volle Zustimmung!

      Ansonsten finde ich die Steuervermeidungsstrategie der Energiekonzerne hervorragend. Je eher sie mit der Steueroptimierung anfangen, umso besser.

      Nur ein abgeschaltetes Atomkraftwerk ist ein naja, gutes Atomkraftwerk.
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 22:13:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.721 von smondoli am 14.08.10 18:10:49Claudia Roth und die Grünen wären begeistert! :laugh:

      Denn nur in den Atomländern Bayern und Baden-Württemberg gingen die Lichter aus.:D

      Die Kernbotschaft der Atombosse lautet: Wir können die Meiler auch viel früher abschalten. :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 22:14:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Bürger die abgeschalteten Atomkraftwerke aber noch sehr vermissen und teuer dafür bezahlen :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.10 22:18:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.019 von GueldnerG45S am 14.08.10 22:14:03die zahlen für den Abriss noch viel mehr!

      Positiv: Das Gezetere um Gorleben hört schlagartig auf! :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 02:33:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Energiekonzerne denken daran, bald Atommeiler abzuschalten...

      Das sind doch wieder nur Einschüchterungsstrategien der Großkonzerne an die Bevölkerung - oder womit ersetzen diese dann ihre prächtigen Goldesel - oder bekommen die ganzen unterbezahlten Vorstände dann kein Gehalt mehr?

      Neues Druckmittel... andere Unternehmen drohen immer mit massiven Stellenabbau...

      Klar haben die Konzerne theoretisch diese Macht aber würden sich damit wohl selbst mächtig ins Bein beißen.
      Auch jeder von uns könnte seine Arbeit einstellen und müsste keine Steuern mehr bezahlen - doch wen schaden wir damit mehr?

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 07:25:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Na, in jedem Fall kann der Staat sich die AKW per Enteignungsgesetz holen (siehe Artikel 14 GG) und das muss gar nicht teuer werden, denn eine ordentliche Entsorgung der AKWs und des Atommülls (man denke nur an die lange Halbwertzeit) kosten sehr viel - da kann man spielend jeden Betrag errechnen (so dass die Konzerne sogar noch draufzahlen müssen, wenn sie sie Stress machen). (imho)
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 08:35:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      so ein schwachsin. einfach mal in bilanzen schauen. dann sieht man wie weit man mit steuern gehen kann ohne ein akw finaziell zu gefährden.

      und das wird eine menge sein.
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 10:33:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es wird endlich Zeit, dass die Politik diesen Monopolisten den Garaus macht.

      Wo leben wir denn. Diese Monopolisten scheffeln auf Kosten des Bürgers Gewinne ohne Ende. Und kaum kommt der Staat auf die Idee ihnen von ihren immensen Gewinnen etwas wegzusteuern, proben sie den Aufstand.

      Es ist ein Trauerspiel für diese Regierung, dass sie sich so an der Nase herumführen lässt. Aber die Energie-Monopolisten denken sich wohl, wenn der Finanzsektor schon mit der Regierung umspringt wie er will, dann machen wir das eben auch.

      Wenn das so weitergeht, sollte man den Energiesektor erstmal verstaatlichen und dann verstärkt dezentrale Strukturen auf Basis von erneuerbaren Energien aufbauen.

      Sicherheitstechnisch ist die Atomenergie wegen der latenten Terrorbedrohung sowieso nicht mehr tragbar.
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 10:39:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.154 von brunnag am 15.08.10 02:33:16Zitat: [Neues Druckmittel... andere Unternehmen drohen immer mit massivem Stellenabbau...]

      und die Atomgiganten drohen mit massivem Brennelementeabbau!
      mal was anderes :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 13:01:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.728 von HeWhoEnjoysGravity am 14.08.10 18:17:104. Altreaktoren können erstmal versiegelt und Jahrzehnte später demontiert werden (wenn mehr Geld und bessere Technik da ist).

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      ja so in 30.000 jahren
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 13:48:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es ergeben sich völlig neue Allianzen:

      Greenpeace marschiert Seite an Seite mit den Atombossen!
      Was gestern unvorstellbar war, ist heute normal! :laugh:

      Headline:

      AKW-Deal
      Greenpeace unterstützt Atomlobby


      Die Atomlobby will ihre AKWs sofort abschalten, sollte die Bundesregierung nicht auf die Brennelementesteuer verzichten. Die Grünen schäumen wegen dieser „Erpressung“. Aber die Umweltschützer von Greenpeace begrüßen die Drohgebärde. :kiss:

      Die Energiekonzerne könnten die acht ältesten deutschen Atomkraftwerke nach Berechnungen von Greenpeace sofort stilllegen, ohne dass es zu Engpässen in der Stromversorgung kommt. Die Atommeiler Biblis A und B, Brunsbüttel, Neckarwestheim 1, Isar 1, Philippsburg 1 und Unterweser sowie der Pannenreaktor Krümmel trügen aktuell nur noch zu 5,4 Prozent zur Stromversorgung bei, erklärte die Umweltorganisation am Sonntag in Hamburg. Die übrigen neun Kernkraftwerke könnten bis zum Jahr 2015 abgeschaltet werden.

      Nach den Greenpeace-Zahlen exportiert Deutschland zudem knapp die Hälfte der von den acht sofort abschaltbaren Atomkraftwerken produzierten Strommenge ins Ausland. :eek:

      http://www.focus.de/politik/deutschland/akw-deal-greenpeace-…
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 13:51:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Läuft doch alles irgendwie nach Plan. Zwar nicht "unser" Plan aber es läuft.

      Die Brennelementesteuer wurde im Zuge des Sparpakets geschaffen. Sie diente seitens Schäuble und Co nur dazu, das Volk zu beruhigen und dem Mob (uns) vor zu gaukeln, das in den Sparmaßnahmen auch die "großen" beteiligt werden.

      So wurden die paar 100 Millionen beim unteren Rand der Gesellschaft gerechtfertigt. Einige Ids hier haben dieses Paket damals doch so bejubelt.

      Fakt war und ist immer noch das die Breelesteuer noch nicht existierte und immer noch nicht existiert.

      Es war doch klar, das die Großen diese Steuer nicht annehmen werden. Dafür haben sie mehre Punkte auf ihrer Seite die dem Volk, der Regierung arge Probleme machen werden.

      Die Energiekonzerne nehmen irgendwie im Schnitt 1 Mio Gewinn aus einem Meiler. Damit finanzieren sie riesige Arbeitnehmerzahlen, zahlen entsprechende Steuern und zahlen die Dividenden.

      Die Konzerne besitzen die Strukturen und das Know How. Wenn die Konzerne im worst Case den Strom woanders kaufen würden, würden hier alle heulen. Allleine schon Arbeitsplatzvernichtung und fehlende Ausbildungsstellen würden reichen um dem Staat zu schädigen. Komplett abschalten, würde bestehende Verträge missachten und so würden sich die Konzerne selbst schädigen. Daher schmeißen wir lieber Leute raus, kaufen teuer ein und dann geht es weiter wie immer.

      Da die Konzerne so oder so die Buhmänner sind, aber eine so gut wie unangreifbare Position besitzen, auch gegenüber der Politik, hat die Regierung diese Jungs benutzt um das Volk im Bezug auf das Sparpaket zu verarschen.

      Der Gewinner wird so oder so immer der Stromkonzern sein. Sollten AKW´s enteignet oder ähnliches werden, hätte dies eine abschreckende Wirkung auf andere Industrien und würde das Wachstum, ohne das wir nicht existieren können abgewürgt werden.

      Dieser Posten im Sparpaket war mit etwas nachdenken eh dazu gedacht um es als direkte Bürgersteuer zu verstecken.

      So schwer ist das doch nicht;)

      kauft Energieaktien und lacht drüber als genau nach Plan der Regierung nun die Häuserkämpfe ausbrechen zu lassen...die sind böse, die noch böser und und und.

      Das nun gerade die Grünen und Greenpeace sich freuen ist klar. Die profitieren ja auch direkt davon, das im Falle eines Komplettrückzuges ein Haufen von Geldern in die Hand genommen werden muss um das Gap zu schließen. Damit würden nicht mehr die normalen Energiekonzerne die Bösen sein, sondern die Umweltfreaks würden ihren platz einnehmen und die Kontrolle übers Volk und die entsprechenden Gelder auf ihrer Seite haben.

      grüße
      Kauft Uran:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 13:56:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.771 von GillyBaer am 15.08.10 13:48:48http://www.youtube.com/watch?v=5qaNJPeo9V8&feature=related
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 14:25:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/RWE-schliesst-Jobabb…

      RWE schließt Jobabbau nicht aus
      VON REINHARD KOWALEWSKY - zuletzt aktualisiert: 13.08.2010 - 08:06

      (RP) Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern schießt heftig gegen die Politik. Das Geschäft läuft zwar exzellent, doch nun befürchtet Chef Jürgen Großmann für die Zukunft das Schlimmste. Die gesamte Planung wird überprüft. ....
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 15:12:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Enteignet diese Verbrecher endlich!
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 19:26:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Hetze der Medien und Politik gegen die "bösen" Stromkonzerne verfehlt offenbar ihre Wirkung nicht (Ist ja unverschämt, die wollen doch tatsächlich Profit machen :laugh: )

      Viele haben offenbar noch nicht realisiert, das Solar und Windenergie gerade einmal 7% der Stromerzeugung abdecken.
      Kohle und Gaskraftwerke machen uns extrem abhängig von Rußland, die Grundlastversorgung wäre gefährdet.
      Der Glaube der Bürger, einer der größten Industrienationen ließe sich mit Wind und Sonne betreiben ist schlichtweg naiv.
      Günstige Energie ist ein wichtiger Faktor für Wohlstand und Sicherheit. Das scheint in einer saturierten Gesellschaft wie Deutschland oft vergessen zu werden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 20:11:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.464 von Tetris am 15.08.10 19:26:19Du bist wieder mal nicht auf der Höhe der Zeit.

      Bis zum Jahr 2050 lässt sich die deutsche Stromversorgung nach einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) vollständig auf erneuerbare Energien umstellen.
      Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken liefere in der Studie keinen Beitrag zur Erreichung des Ziels, sie sei weder förderlich noch hilfreich.

      http://www.stern.de/politik/deutschland/studie-des-umweltbun…

      Also packen wirs an!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 20:16:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      100% Strom aus erneuerbaren Quellen“. Um dies bis 2050 zu erreichen, plädiert das UBA für frühzeitige politische Weichenstellungen. „Je früher, je entschlossener wir handeln, desto mehr Zeit bleibt uns für die notwendigen technischen und gesellschaftlichen Anpassungen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts. Außerdem kann Deutschland seine hohe Importabhängigkeit von Primärenergieträgern deutlich reduzieren, wenn der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.

      http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2010/pd10-039_…

      Was hindert uns das Richtige zu tun. Lobbyisten und Monopolisten!
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 20:21:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.545 von bares@nobles am 15.08.10 20:11:57:laugh::laugh:
      Das ist das Problem: 2050, also in 40 Jahren! :laugh::laugh:

      Sicher handelt es sich um völlig neutrale Studie, ohne jedes politische Interesse! :laugh:

      Das alle größen Industrienationen ihre Kernkraftkapazitäten ausbauen, um die Energieversorgung zu gewährleisten liegt sicherlich daran, das die diese tolle Studie noch nicht gelesen haben! :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 21:56:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Was stellt das Umweltbundesamt weiterhin fest:

      Die Stromerzeugung ist heute für mehr als 40 Prozent der gesamten deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. „Wenn wir die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent verringern wollen, müssen wir die Stromversorgung auf Erneuerbare Energien umstellen. Nur so ist es möglich, die Treibhausgasemissionen in der Stromerzeugung auf Null zu senken“, erklärte Jochen Flasbarth, der Präsident des deutschen Umweltbundesamts.

      Zur Info für Ignoranten:
      Das Umweltbundesamt (UBA) ist Deutschlands zentrale Umweltbehörde. Die wichtigsten gesetzlichen Aufgaben des UBA sind:

      * die wissenschaftliche Unterstützung der Bundesregierung (u. a. Bundesministerien für Umwelt, Gesundheit, Forschung, Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung)
      * der Vollzug von Umweltgesetzen (z. B. Emissionshandel, Zulassung von Chemikalien, Arznei- und Pflanzenschutzmitteln)
      * die Information der Öffentlichkeit zum Umweltschutz
      http://www.umweltbundesamt.de/
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 22:17:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.560 von Tetris am 15.08.10 20:21:04Mir ist keine Industrienation bekannt, die ihren Atomstrom ausbaut.

      Beispiele?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 00:05:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich würde vorschlagen, dass der Staat die Atommeiler von den Versorgern kauft und diese als Staatbetrieb dann weitergeführt werden; dann hört dieser ganze Affenzirkus zwischen der Politik und den grossen Versorgern endlich mal auf.
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 04:33:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.975 von StillhalterTrader am 16.08.10 00:05:44wozu kaufen? abschaltung sofort erzwingen und fertig. strom wird teuerer.. na und dann sparen die meisten deutschen... hilft der umwelt... nur so kann man ein volk erziehen durch starkes abkassieren... :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 08:13:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      1. Es gibt auf der ganzen Welt keinen sicheren Lagerplatz für Atommüll. Die Strahlung dauert, je nach Art, bis zu 600.000 Jahre. Da guckt ihr.
      2. Davon ausgehend, dürfte überhaupt keine Atomkraft genutzt werden, Selbst wenn es dadurch Einschränkungen gäbe.

      Diese beiden Fakten sind unbequen, aber eben Fakten.

      Problem Grundlast, Ersatz für Wind wenn Flaute etc:

      Gas.
      1. Gas ist noch für lange Zeit im Überfluss vorhanden. Der Gaspreis auf dem Weltmarkt ist schon seit längerem kräftig am Sinken.
      2. Ein Kraftwerk auf Gas basierend lässt um ein vielfaches schneller hochfahren als Kohle oder Kernkraft
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 09:21:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.988.072 von ionmed am 16.08.10 04:33:25wozu kaufen? abschaltung sofort erzwingen und fertig. strom wird teuerer.. na und dann sparen die meisten deutschen... hilft der umwelt... nur so kann man ein volk erziehen durch starkes abkassieren...

      Das haben die grossen Versorsorger schon angekündigt, dass sie die Atommeiler sofort abschalten werden, wenn die Pläne der Regierung realisiert werden sollten. Dann kaufen halt die Versorger den billigen Atomstrom aus dem Ausland und im Ausland werden neue Atommeiler gebaut.
      Wir leben halt in einer globalen Welt und nicht auf einer Insel von Gutmenschen, was manche hier in ihrer grenzenlosen Naivität immer noch glauben.
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 10:35:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.779 von GillyBaer am 15.08.10 22:17:52Es sind zur Zeit 34 Atomkraftwerke im Bau , ca. 80 in konkreter Planung und mehr als 100 in der Vorplanung.
      China 42 geplant/bereits im Bau
      Schweiz; Schweden, Finnland, England, USA, Türkei etc. ersetzen alte Meiler bzw. bauen ihre Kapazitäten aus.
      Frankreich erzeugt bereits seinen größten Kapazitäten über Kernkraft und denkt nicht daran diese Technolgie abzuschalten.
      Der gesamte Ostblock plant und baut, ebenso wie die USA.
      Nur die romantischen Deutschen sind über allem erhaben und haben den Öko-Stein der Weisen gefunden. :laugh:


      Kleines Szenario was passieren könnte, wenn die Geisterfahrt der Ökologisten weitegeht:
      Vorher wird der deutsche Michel wohl nicht wach werden!

      http://www.welt.de/wirtschaft/article9006053/Bei-Stromausfal…
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 10:54:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.989.084 von Tetris am 16.08.10 10:35:34jau,

      immer schön weiterbauen, bis Uran alle ist, oder zwischenzeitlich sooo teuer, daß Alternativ-Energien dem Atomstrom den Rang abgelaufen hat...:rolleyes:

      http://www.20min.ch/wissen/news/story/Uran-wird-bald-knapp--…

      dann kann man aus den Gewinnen der Alternativ-Energien die AKWs wieder zurückbauen...:laugh:

      Schitt egal, Hauptsache Wachstum um jeden Preis, das Kreditrad muß sich ja weiterdrehen :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 13:12:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.721 von smondoli am 14.08.10 18:10:49#2 Nimmst du einen Castor und stellst ihn in deinen Garten?

      Nicht? Komisch, ist doch sicher.... Der hält tausende von Jahren dicht... So hat man es jedenfalls ausgerechnet... Wie bei der Asse ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 13:21:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.990.145 von Doppelvize am 16.08.10 13:12:05und die Befürworter von Asse, das Krakeeltum der Atomlobby (BaWü/Bayern), sehen sich gutachterlich in der Unmöglichkeit, vor der eigenen Haustür probate Gesteinsschichten für ein Endlager zu finden. :laugh:

      Was ein Heuchelwerk!
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 13:37:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Strahlungsdauer bis über 600.000 Jahre.

      ES GIBT KEINEN SICHERN LAGERPLATZ FÜR ATOMMÜLL!

      Manche wollen das partout nicht einsehen, oder denken sich halt:" In ein paar 100 Jahren ist die Erde für menschen eh unbewohnbar, also was kümmerts mich!" oder:
      "in spätesten 60 Jahren bin ich tot. Was danach kommt ist mir doch egal, hauptsache ich kann weiterkonsumieren wie bisher."

      Diesen Denkverweigerern wünsch ich vieeele Wiedergeburten, falls es sowas gibt.
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 13:57:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.990.296 von kaktus7 am 16.08.10 13:37:40Strahlungsdauer bis über 600.000 Jahre.

      Oder war das die Halbwertzeit....:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 14:06:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.990.209 von TimeTunnel am 16.08.10 13:21:48:laugh::laugh: ..aber sie nehmen an der 500 dersten Störfall-Party mit Lachshäppchen und Paulaner teil!
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 14:45:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.990.433 von Doppelvize am 16.08.10 13:57:51Nein.

      Im Atommüll sind viele verschiedene Bestandteile.
      Die Halbwertzeiten dieser Bestandteile sind ganz verschieden. Die Schädlichkeit auch.
      Der Begriff "Halbwertzeit" ist irreführend.
      Er bedeutet, dass nur noch die Hälfte der Isotope strahlt.

      Wenn ein sehr schädlicher Bestandteil eine Halbwertzeit von z.B. 10.000 Jahren hat und es gibt 3 Tonnen Davon, reicht der Rest nach 100.000 Jahren immer noch um eine Großstadt zu vergiften.
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 14:58:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.545 von bares@nobles am 15.08.10 20:11:57Viele haben offenbar noch nicht realisiert, das Solar und Windenergie gerade einmal 7% der Stromerzeugung abdecken

      Erneuerbare Energie lt.Bundesumweltministerium waren es 2008 ( stand juni 2009 ) sogar 9,5 % !

      Wasserkraft 0,9%
      Windkraft 1,6%
      Biomasse 6,6%
      restl.EE 0,4%
      u.a. Solar
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 16:01:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.08.10 16:36:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.990.792 von Ballyclare am 16.08.10 14:58:26Man beachte:
      Die seit Jahren hochsubventionierte Wind und Solarenergie leisten jeweils 1,6% und 1% der Stromversorgung, - sollen aber zu einem erheblichen Teil die Kernenergie in wenigen Jahren überflüssig machen, so wird zumindest den Bürgern suggeriert. Von den fehlenden Leitungkapazitäten einmal abgesehen.

      Ja, im Rechnen waren die geisteswissenschaftlich ambitionierten Ökologisten schon immer schwach! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 16:48:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      Angedrohte AKW-Abschaltung gefällt Greenpeace

      Die Drohung der Atomkonzerne, bei Einführung einer Brennelementesteuer Kernkraftwerke sofort stillzulegen, ist nach Greenpeace-Berechnungen eine leere. Auch ohne die sieben ältesten Meiler und den nicht produzierenden Pannen-Reaktor Krümmel werde es keinen Strommangel geben, erklärte die Umweltorganisation am unter Berufung auf Berechnungen des Aachener Instituts EUtech.

      Die Werke trügen nur noch zu 5,4 Prozent zur Versorgung bei. Die übrigen neun moderneren Atommeiler könnten bis zum Jahr 2015 abgeschaltet werden.

      Nach den Greenpeace-Zahlen exportiert Deutschland zudem knapp die Hälfte der von den acht sofort abschaltbaren Atomkraftwerken produzierten Strommenge ins Ausland.
      Die Erneuerbaren Energien trügen bereits mehr als 16 Prozent zur Stromproduktion bei. Mit Blick auf die Abschaltungsdrohung der Konzerne sagte der Greenpeace-Atomexperte Münchmeyer: „Das ist keine Drohung, sondern eine gute Nachricht.“

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article9016496/Angedr…
      Avatar
      schrieb am 16.08.10 16:54:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      Potentiale Erneuerbare Energien in Deutschland

      Laut der 2008 vorgelegten Leitstudie des Bundesumweltministeriums (BMU) können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2020 einen Anteil von 30 Prozent an der Stromversorgung erreichen.[11] Damit kann der bis dahin geplante Wegfall an Kernenergiekapazitäten (Atomausstieg) vollständig ersetzt werden.

      Laut Branchenprognose der Erneuerbaren-Energien-Industrie können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bereits im Jahr 2020 mit 48 Prozent knapp die Hälfte des gesamten deutschen Strombedarfs decken (2009: ca. 15 Prozent[12]; bzw. 16,1 %[13]).
      http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 01:09:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.968 von mokos2 am 15.08.10 15:12:04Das sind keine Verbrecher, nur bessere Kaufleute in einem extrem liquiden Markt
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 01:11:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.779 von GillyBaer am 15.08.10 22:17:52wozu Industrienationen...?


      Die " einfache" Energie wird in Wachstumsstaaten benötigt.

      China, Russland, Indien, Brasilien, Iran;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 01:29:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.991.338 von AdHick am 16.08.10 16:01:58http://www.midasresearch.de/rohstoff-spezial.html

      gute Zusammenfassung wenn du die Werbung für die Companys weg lässt ;)

      Die Nationen die vor exorbitanten Wachstumssprüngen setzen alle auf Atomkraft. Selbst die USA wollen durch neue AKWs und entsprechende neue Uranfelder im eigenen Land sich erstens von der alten Kohle und Öl Wirtschaft lösen.

      Neben den eben genannten Ländern kommen die arabischen Länder hinzu.

      In Deutschland will man alles abschalten was nur annähernd mit Atom zu tun hat. Entsprechende Fördergelder um Endlösungen zu suchen werden nicht bereit gestellt. Die Kampagne der "Ökos" funktioniert perfekt.

      Lieber steckt Deutschland sein Geld in die greens und verarscht die Leute weiter. Der Energiemarkt ist einer der größten Märkte. Aktuell wird er durch Subventionen und Mediengepushe am Leben gehalten.

      Um die anvisierten Zahlen der flächendeckenden Versorgung zu ermöglichen müsst IHR gaaanz viel Geld zahlen um das zu schaffen. Anschließend wird es nur noch einen Zweig geben und die Preise klettern schneller als ihr arbeiten könnt.

      In Deutschland findet eine Verdrängung statt, die die meisten hier jetzt feiern und begrüßen. Der Rest der Welt sieht es anders. aber das Deutschland teuer im Ausland einkaufen WILL ist ja nichts neues.

      neue Steuern für Windkraftanlagen sind in Planung, Erbeben durch Geothermie und sinkende Subventionen für Solar kommen immer deutlicher auf den Markt.

      egal was passiert es wird teurer und IHR dürft es bezahlen...weil ihr in Deutschland wohnt
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 01:32:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.991.742 von bares@nobles am 16.08.10 16:48:17greenpeace fakt gerne Zahlen;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 09:50:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.994.357 von stargold123 am 17.08.10 01:32:05Tja, und manche meinen faked hat was mit fakt zu tun und glauben lieber den Zahlen der Atomindustrie.;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 09:52:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.968 von mokos2 am 15.08.10 15:12:04Enteignet diese Verbrecher endlich!

      Ihre FDP!
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 10:04:16
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.994.355 von stargold123 am 17.08.10 01:29:58IHR dürft es bezahlen...weil ihr in Deutschland wohnt
      Offensichtlich ist in deinem Land Energie kostenfrei.

      ---------------------------------------------------


      Erneuerbare Energien - Worum geht es?


      Wind, Wasser, Sonne, Erdwärme und Bioenergie stehen als Energieträger nahezu unendlich zur Verfügung. Im Gegensatz zu den Energieträgern Erdöl, Kohle, Erdgas und Uran ist die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern klimafreundlich, sicher, sowie Umwelt und Ressourcen schonend. Erneuerbare Energien sorgen für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten, für mehr Versorgungssicherheit und stärken die heimische Wirtschaft. Die Nutzung erneuerbarer Energien vermeidet klimaschädliche Emissionen, die mit erheblichen Folgeschäden und -kosten verbunden sind. Darum ist der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nur sinnvoll, sondern auch gesamtwirtschaftlich vorteilhaft.
      http://www.bmu.de/erneuerbare_energien/kurzinfo/doc/3988.php
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 10:20:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.994.355 von stargold123 am 17.08.10 01:29:58Anschließend wird es nur noch einen Zweig geben und die Preise klettern schneller als ihr arbeiten könnt.

      Gerade das Gegenteil ist der Fall. Mit erneuerbaren Energien wird die Energiewirtschaft wieder verstärkt dezentralisiert und wir kommen hoffentlich wieder weg von der Monopolstellung unserer Energiemonopolisten, die die Preise nach Gutdünken in der Vergangenheit zu Lasten der Verbraucher nach oben getrieben haben.

      Wir haben z.B. in unserer Region mehrere Geothermie-Projekte laufen. Unsere Stadtwerke in München haben zwar noch einen 30% Anteil an OHU I, dem ersten Atommeiler in Bayern, den sie aber seit 10 Jahren versuchen zu verkaufen. Leider findet sich kein Käufer, obwohl man sogar in der Financial Times in London inseriert hatte.
      Andererseits bauen die Stadtwerke München gerade Beteiligungen an Off-Shore-Windanlagen auf.
      Und was heutzutage im privaten Bereich energietechnisch alles möglich ist, vom Passivhaus, über solargetriebene Wärmepumpen usw. ist bereits jetzt phänomenal. Und die Zukunft wird noch viel besser.
      Und die Energiemonopole gehören dann hoffentlich der Vergangenheit an.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:16:26
      Beitrag Nr. 53 ()
      Entlasst doch einfach die erneuerbaren Energien und den Atomstrom in die freie Marktwirtschaft - dann werdet Ihr schon sehen, wer sich durchsetzt...;)
      Also, Streichung aller Subventionen für die Erneuerbaren und die Atomkraftwerke müssen sich ab sofort selbst versichern und die komplette Entsorgung schultern. Wer dann den günstigsten Strom anbieten kann, weiß ich selber nicht...aber zumindest ist der Steuerzahlen bei der Sache raus und man sieht, wer nun letztendlich tatsächlich günstiger ist...



      Arthur Spooner


      PS:
      Und ja, wenn der Preis stimmt wird auch ein AKW privat zu versichern sein - nur ist es dann mit den leichten Milliardengewinnen vorbei und es werden wieder entschieden kleinere Brötchen gebacken!
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:17:27
      Beitrag Nr. 54 ()
      Immer wieder erstaunlich was den erneuerbaren Energien zugetraut wir, so als ob es die Zahlen der Vergangenheit nicht gibt. Bis zu 30 Mrd. sind bereits in die Subventionierung der Solaranleger (17% Rendite) geflossen.
      Ergebnis: Solar deckt 1% der Energieversorgung (natürlich nur bei schönem Wetter).
      Trotzdem wird das Geld der Verbaucher weiter umverteilt von oben nach unten. Das freut jeden Hausbesitzer mit Solarcarport :laugh: und Kapitalanleger, hat aber nichts mit vernünftiger Energiepolitik der 4. größten Industrienation der Welt zu tun.
      Viele Boardschreiber sind offenbar der Meinung, es reicht wenn zuhause die Waschmaschine versorgt ist und der Laptop genug Strom hat. Das die Energieanforderungen der Industrie völlig anderen Anforderungen gerecht werden muß wird ausgeblendet.
      Dazu dann die völlig neben der Spur liegenden Gutachten irgendwelcher Ökosektierer, - einfach lächerlich.
      Bedenkenswert auch: Deutschland ist weltweit einzigartig in der Überzeugung man könne seinen Energiebedarf komplett regenativ decken.
      Offenbar ist der Rest der Welt nicht so schlau wie wir! :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:21:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.866 von ArthurSpooner am 17.08.10 11:16:26Entsorgung wird bereits von den Konzernen getragen und auch durch Rücklagen abgebildet.
      Versicherung dürfte sich in Grenzen halten, da es in Deutschland bislang nur einen Störfall der Kategorie 2 (Gefährdung von Mitarbeitern) im Kraftwerk Unterweser (1978) gab.
      Die Prämien dürften also gering sein.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:34:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.917 von Tetris am 17.08.10 11:21:58Die Prämien dürften also gering sein.



      Da hab ich aber schon von ganz anderen Zahlen gelesen, oder was glaubst Du warum der Staat - also wir! - die Versicherung übernehmen, wenn die Prämien doch so günstig sein sollen? Und was die Entsorgung angeht, steht m.E. nach trotz aller Lippenbekenntnisse immer noch der Steuerzahler für vieles Grade.....
      Man hätte die Subventionitis von Anfang an sein lassen sollen. Das hätte die Konkurrenz gefördert und damit die Monopole verhindert. Denn was alleine im Hausbau an Einsparpotenzial in den letzten Jahren möglich wurde, ist schon sehr erstaunlich. Und es geht rapide weiter. Und die Industrie wird vielleicht die Produktionsabläufe ebenfalls optimieren müssen, wenn für Energie dann wieder der faire Preis gezahlt werden muss. Und das dürfte ja nun nicht das Schlechteste sein.


      Arthur Spooner
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:49:05
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.015 von ArthurSpooner am 17.08.10 11:34:03Mir ist keine Versicherung bekannt, die der Staat übernimmt.
      Jedes unternehmerische Risiko und die Folgekosten des Atommülls werden selbstverständlich von den Konzernen getragen.
      Ich weiß gar nicht, woher das Gerücht kommt, der Staat würde jedes unternehmerische Risiko der Privatkonzerne übernehmen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 12:05:01
      Beitrag Nr. 58 ()
      Versichern kann man ein Atomkraftwerk garnicht, weil kein Versicherer die Risiken tragen kann. Das kann nur der Staat und wenn etwas schiefläuft, wie z.B. bei einem Terroranschlag auf einen Atommeiler, dann sieht es im dichtbesiedelten Deutschland zappenduster aus.

      Vor kurzem äusserte sich in einem Fernsehbericht ein ehemaliger Sicherheitschef eines AKW zur Problematik.
      Nicht nur mit Flugzeugen, die auf ein AKW gelenkt werden, sondern mittlerweile auch mit ferngesteuerten Raketen ist es Terroristen möglich die Betonhülle eines Atommeilers zu durchschlagen. Beim Einschlag dieser Geschosse würden innen an der Betonhülle grosse Teile herausbrechen und auf die darunter befindlichen Steuer- und Regelkreise fallen und diese zerstören.
      Und was machen wir mit einem nicht mehr steuerbaren Atomkraftwerk?

      In der damaligen Sowjetunuion, so sagte der Sicherheits-Experte, habe man Soldaten der Armee nach Tschnernobyl geschickt, die den durchgeknallten Reaktor in einen Sarkophag einbetoniert haben. Das war ein Todeskommando für diese Soldaten.

      Wer gibt in Deutschland den Befehl die Bundeswehr zum Betonieren zu schicken. Kaum einer und wenn dann gibt es Fahnenflucht.

      Wir in Deutschland müssen dann Atomkraftbefürworter wie Tetris schicken, die sich heute schon mal in Freiwilligenlisten zum Betonieren eintragen dürfen..

      Aber ich schätze, wenn es soweit ist, nehmen die mit der grössten Atomkraft-Klappe keine Verantwortung, sondern schnell Reissaus.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 13:05:58
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.383 von bares@nobles am 17.08.10 10:20:35im Prinzip hast du das System ja durchschaut. kauf dir so viele Pumpen, bohre so viele löcher du willst..

      egal ob Atom oder wirklich grüne Energie

      zahlen darfst du überall dafür;)


      ich verfolge den Uranmarkt schon etwas länger. Die Daten die in Deutschland ankommen sind zum großen teil nur dazu da die eine Lobby schlecht zureden und die andere zu stärken.

      Ich seh das Ganze eh aus Anlegersicht. Auf der Welt werden zich hunderte neue Projekte anlaufen.

      Deutschland hat aus Anlegersicht nicht ansatzweise Wirkung auf den Uranmarkt, daher ist das Schauspiel in Deutschland für mich eher Unterhaltung.

      In dieser Diskussion geht es nicht um Atomkraft, es geht darum wer die verstecke Steuererhöhung zahlen soll und muss.

      Aber genau diese Diskussion wollte Schäuble bezwecken es wird lieber über die "Energieform" diskutiert, als über den eigentlichen Sinn der Aktion.

      Und das finde ich schade..
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 13:26:34
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.286 von bares@nobles am 17.08.10 12:05:01Bitte nicht vergessen, es könnte auch eine Meteorit einschlagen oder Terroristen könnten eine Atombombe zünden, oder einen Virus züchten der die Menschheit ausrottet, oder einen französischen Meiler bombardieren,(weil es ja keine Deutschen mehr gibt), oder unser Trinkwasser vergiften oder oder oder......

      Wo kann ich das versichern lassen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 13:55:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.150 von Tetris am 17.08.10 11:49:05Ich weiß gar nicht, woher das Gerücht kommt, der Staat würde jedes unternehmerische Risiko der Privatkonzerne übernehmen.

      Anscheindend warst du während der Finanzkrise und der darauf folgenden Euro-Krise, die eigentlich auch nur eine Bankenkrise war, in einem Paralleluniversum unterwegs oder ein Meteorit ist dir auf den Kopf gefallen, dass du dich nicht erinnerst, dass es der Staat war, der das Finanzsystem mit diversen Rettungsschirmen vor dem Kollaps retten musste.

      Bei einem GAU nach einem Terroranschlag im AKW wird es nicht anders sein.

      Hast du wenigstens Ahnung vom Betonnieren, wenn dann dein Einsatz fällig wird?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:07:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.914 von Tetris am 17.08.10 13:26:34Du ziehst den Sicherheitsaspekt ins Lächerliche ... das ist nicht anzuraten. Aber genau dieses Vermögen, gerade auch im Industriezeitalter, immer den aktuellen techn. Sicherheitsstandard als allumfassend und Restrisiko beseitigend anzunehmen, genau der war immer ein menschlicher Irrglaube gewesen der erst zu unzähligen Katastrophen führte.

      Warum also auf unabsehbare Zukunft mit einer brisanten Technik umgehen, deren Folgen beim Störfall der Superlative in keinster Weise mehr händelbar sind? Was soll oder ist das für ein merkwürdiges Gesetz an Verbohrtheit?

      Schon die Asse als Lagerstätte wüst hineingekippter Strahlungsabfälle ist ein Störfall schlechthin und kaum sanierbar, und wenn, dann nur mit ungeahnten Summen an Steuergeldern. Da gab es frisierte Gutachten, politisch angeschoben, und wieder sind es Menschen gewesen, die ein Szenario erzeugten, für das sie im Heute einfach keine rechte Umgangsart nehr finden können, weil es sie einfach nicht gibt und niemand der Verantwortlichen damals sich die Vorstellungskraft geben wollte.

      Und das alles soll man nur staunend hinnehmen und nichts sagen dürfen?
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:15:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.286 von bares@nobles am 17.08.10 12:05:01Versichern kann man ein Atomkraftwerk garnicht, weil kein Versicherer die Risiken tragen kann.


      Nicht ganz richtig, es gäbe schon Versicherungen die das machen würden. Nur wären dann die exorbitanten Gewinnspannen der Energiekonzerne weg. Letztes Jahr hab ich zu der Problematik mal einen Bericht gelesen, wenn ich den wiederfinde, stell ich ihn hier rein.
      Was meint Ihr, wäre subventionsloser Ökostrom oder subventionslose Kernenergie nun günstiger? Die Herstellungskosten für Strom aus Kernenergie würden sich vervielfachen, da bin ich mir sicher. Aber wäre Ökostrom dann schon konkurrenzfähig oder würde der Preis immer noch oberhalb der Kernenergie liegen?


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:21:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.878 von Tetris am 17.08.10 11:17:27#54 Offenbar ist der Rest der Welt nicht so schlau wie wir!

      Stimmt! Deswegen sind wir auch eine der führenden Industrienationen :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:30:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.989.084 von Tetris am 16.08.10 10:35:34Ich habe nach konkreten Beispielen und Standorten gefragt, und nicht nach blumigen Absichtserklärungen:

      - Indien und Südafrika haben ihre Atomträume begraben
      - China bekommt alte Technologie aus Frankreich und den USA,
      es bekommt technisch den Graphitreaktor nicht in den Griff
      - der Reaktor in Finnland ist, wie schon erwähnt wurde, ein Euro-Massengrab
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:38:11
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wer sagt denn, das ich für Kernenergie bin?
      Ich halte das ideologische Festhalten an unrealisierbare Laufzeiten nur für volkswirtschaftlichen Wahnsinn.

      Warum regt ihr euch nicht in gleichem Maße auf über die 5000 Verkehrtoten und mehrere hundertausende, zum Teil schwerverletze Bürger die Deutschlands Strassen jährlich fordern.
      Wer zahlt da den volkswirtschaftlichen Schaden. Schäden durch Luftveschmutzung, Umweltzertörung, Lärm. Die indirekten Opfer noch nicht einmal berücksichtigt.
      Wieviel Menschen sind denn in den letzten 50 Jahren durch Kernenergie um Leben gekommen.
      Ihr malt Horrorszenarien und ignoriert die Realitäten.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:42:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.997.310 von ArthurSpooner am 17.08.10 14:15:30Nicht ganz richtig, es gäbe schon Versicherungen die das machen würden.

      Möglicherweise gibt es die, weil Profite winken.

      Auch AIG, der weltgrösste Versicherer, hat die Giftpapiere der Groß-Verbriefer versichert, weil sie nicht damit gerechnet haben, dass der Schadensfall eintritt.

      Aber nachdem die Finanzkrise brodelte war AIG trotz seiner vermeintlichen Größe der Erste, der von der amerikanischen Regierung gerettet werden musste.

      Wie uns also die Erfahrung zeigt, bleiben letztendlich solch immense Risiken immer am Staat haften.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:46:21
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.779 von GillyBaer am 15.08.10 22:17:52Deine Frage lautete:
      Mir ist keine Industrienation bekannt, die ihren Atomstrom ausbaut.


      Daraufhin habe ich dir die Länder genannt, die dies tun.
      Den Rest rechchiere bitte selbst, Internetanschluß hast Du ja offensichtlich!!
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 15:00:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.997.510 von Tetris am 17.08.10 14:46:21also nur heiße Luft, typische FuzziAntwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 17:00:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.997.121 von bares@nobles am 17.08.10 13:55:47Hast du wenigstens Ahnung vom Betonnieren, wenn dann dein Einsatz fällig wird?


      Bist du....ehm... 5 oder 6 Jahre alt?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 17:12:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wenn die Stromversorger in D klug wären, würden die alle Kraftwerke in D abschalten, egal ob Atom(pfui Atom), Kohle oder Gas(pfui CO2).

      Gleichzeitig könnten die dann im benachbarten Ausland(Tschechien, Polen usw) neue Kraftwerke bauen, mit billigster Technik, billigsten Filteranlangen und billigsten Angestellten, und dann anschliessend denn derart billig und schmutzig produzierten Strom völlig überteuert nach D exportieren...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 17:22:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.998.779 von Blue Max am 17.08.10 17:12:16das ist doch der Plan :laugh:

      Solange die große Industrienation noch Geld hat kann man es ihr mit abstrusen Szenarien aus der Tasche ziehen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 18:16:26
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.998.876 von stargold123 am 17.08.10 17:22:08#72

      Und natürlich alles nur der heiligen Umwelt zuliebe.

      Als wenn der dann im benachbarten Ausland entstehende Qualm dann nicht auch zu uns herüberziehen würde... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 22:13:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.998.674 von stargold123 am 17.08.10 17:00:45Ich kann mich noch gut dran erinnern.



      "5 oder 6 Jahre alt?"
      Egal:





      Es sind ja nicht eure Kinder ...
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 22:24:47
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich kann mich auch noch gut dran erinnern, wie wir damals gebannt vor dem Fernseher sassen, als in den USA eine "völlig unmögliche" Kernschmelze in Harrisburg, USA (völlig unkommunistisch) passierte.

      Man bangte, ob das aufgetretene Knallgas explodieren würde.

      "Der Unfall vom 28. März 1979
      In diesem Kernkraftwerk ereignete sich am 28. März 1979 ein ernster Unfall (INES-Stufe 5), bei dem es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf etwa ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder schmolz."
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Three_Mile_Island

      Jetzt haben wir ne Menge junge schlichte Gemüter, die wieder alles kritklos glauben ...
      2 Antworten
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      schrieb am 17.08.10 22:33:52
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.001.392 von AdHick am 17.08.10 22:24:47Wer glaubt, sowas könnte nur in Russland oder in den USA passieren, hat leider keine Ahnung:

      "Das Ereignis vom 14. Dezember, dass "Der Spiegel" als "bisher gravierendsten Unfall in einem deutschen Atomkraftwerk" bezeichnet, wurde von den Betreibern eine ganze Zeit lang als "spontane Dichtungsleckage" beurteilt und als "Routineproblem" behandelt.
      Neuste Untersuchungen der Wasserstoffexplosion, die im Sicherheitsbehälter des Siedewasserreaktor Brunsbüttel eine Rohrleitung über etwa drei Meter völlig zerfetzte, ergaben jedoch ein weitaus gefährlicheres Schreckenszenario.
      Wäre das Rohr nicht durch eine simple Rückschlagkappe geschützt worden, hätte es an einer verwundbaren Stelle explodieren und damit den Weg für den Austritt von radioaktivem Dampf frei machen können."
      http://www.strom-magazin.de/strommarkt/spiegel-brunsbuettel-…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 22:59:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.001.442 von AdHick am 17.08.10 22:33:52Für schlichte Gemüter:
      Da gibts im Kernkraftwerk ne Explosion, die Betreiber behaupten, erstmal nix gehört zu haben und lassen den Reaktor weiter laufen.

      "Der daraus resultierende Kühlwasserverlust konnte durch die Schließung eines unbeschädigt gebliebenen Absperrventils beendet werden. Obwohl beim Störfall ein Explosionsdetektor anschlug und mehrere weitere Überwachungsgeräte kurzzeitig Werte am Anschlag lieferten, interpretierten die Betreiber das Geschehen als nicht meldepflichtige „spontane Leckage“ an einem nicht sicherheitsrelevanten Anlagenteil. Der Reaktor wurde ohne weitere Untersuchung mehrere Wochen weiter unter Volllast betrieben."

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Brunsbüttel
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 23:00:06
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.001.315 von AdHick am 17.08.10 22:13:22ja, wir haben damals im Wasserwerk nächtelang nicht geschlafen.
      Noch bevor Ergebnisse vorlagen (immer erst nach 2 Tagen)
      haben wir das Hauptwasserwerk, dass mit oberflächennahem Karstwasser gespeist ist,
      komplett abgeschaltet. Nach hektischen Telefonaten taten diese alle Werke,
      die Unferfiltrat aus Flusswasser förderten, Regensburg, Karlsruhe, Heidelberg, Dortmund, Köln, Mühlheim, Essen, Duisburg,.......... unsere ersten Messergebnisse im Regen- und Rohwasser der Quelle waren verheerend.Zum Glück durfen wir das Isotopenlabor der Uni Göttingen vorrangig nutzen, weil ich den Bereichsleiter Physik sehr gut kannte.

      Das Dilemma: er hatte nur einen γ-Strahlen Detektor. Am Telefon bin ich laut geworden;
      sofort den Uni Präsidenten anrufen, und 5 Detektoren bestellen, Stückpreis: 600.000 DM je Stück
      der blasse Präsident hat gar nicht erst bein Innenminister anrufen, sondern - ohne Ausschreibung - sofort grünes Licht für die Eilbestellung gegeben, bevor andere Unis die gleiche Idee hatten! :D

      Solche exotischen, tödlichen Spektren hatte ich bisher nur theoretisch in Chemiebüchern zu Gesicht bekommen!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 08:47:38
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.001.596 von GillyBaer am 17.08.10 23:00:06#78

      Wenn Uni-Präsidenten sofort 3 Millionen ausgeben, nur weil irgendwer am Telefon ein bischen laut wird, dan haben ide Unis offenbar zu viel Geld...

      ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 14:07:53
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.999.416 von Blue Max am 17.08.10 18:16:26wieso benachbart... die Welt ist globalisiert ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 16:53:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.878 von Tetris am 17.08.10 11:17:27Immer wieder erstaunlich was den erneuerbaren Energien zugetraut wir, so als ob es die Zahlen der Vergangenheit nicht gibt. Bis zu 30 Mrd. sind bereits in die Subventionierung der Solaranleger (17% Rendite) geflossen.
      Ergebnis: Solar deckt 1% der Energieversorgung (natürlich nur bei schönem Wetter).
      Trotzdem wird das Geld der Verbaucher weiter umverteilt von oben nach unten. Das freut jeden Hausbesitzer mit Solarcarport lachen und Kapitalanleger, hat aber nichts mit vernünftiger Energiepolitik der 4. größten Industrienation der Welt zu tun.
      Viele Boardschreiber sind offenbar der Meinung, es reicht wenn zuhause die Waschmaschine versorgt ist und der Laptop genug Strom hat. Das die Energieanforderungen der Industrie völlig anderen Anforderungen gerecht werden muß wird ausgeblendet.
      Dazu dann die völlig neben der Spur liegenden Gutachten irgendwelcher Ökosektierer, - einfach lächerlich.
      Bedenkenswert auch: Deutschland ist weltweit einzigartig in der Überzeugung man könne seinen Energiebedarf komplett regenativ decken.
      Offenbar ist der Rest der Welt nicht so schlau wie wir!


      Sehr guter Beitrag; die Aussage man könne den Energiebedarf komplett regenerativ decken, ist natürlich totaler Schwachsinn; da nicht immer die Sonne scheint bzw. der Wind bläst.
      Aber wir können ja wieder zur Steinzeit bei Kerzenlicht am Abend und offenes Feuer zurückkehren, wie sich das einige Öko Ideologen so vorstellen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:03:05
      Beitrag Nr. 82 ()
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:08:26
      Beitrag Nr. 83 ()
      @adhick
      Du stellst hier irgendwelche Bilder rein ohne Quellenangabe.
      Wo ist der Zusammenhang zu Tschernobyl? Oder hast Du einfach nur ein paar Schockbilder geposted, um zu manipulieren und Stimmung zu erzeugen?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:55:08
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.533 von Tetris am 18.08.10 17:08:26Ignorant!
      wahrscheinlich bist du auch noch zu dumm zum Betonieren.

      http://www.google.de/images?q=tschernobyl+opfer&oe=utf-8&rls…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 19:16:36
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.002.376 von Blue Max am 18.08.10 08:47:38Nein der Uni-Präsident hatte Verstand, war kein Bedenkenträger, der sich nach allen Seiten erst absichern musste. Er hätte auch 5 oder 6 Mio genehmigt. Wenn ihn, der Präsi war zu der Zeit ein Mathematiker, der stv. Leiters des Isotopenlabors (Nutzer die Fakultäten Medizin, Geowissenschaften, Bodenkunde und Forstwissenschaften) anruft: "In der Ukraine ist im AKW T. ein Reaktorblock explodiert, wir brauchen sofort.." reichte das, weil der Mann eben rechnen kann! Dass in der Situation am Telefon etwas lauter gesprochen wurde, war normal.

      Die Bürger vor dem Rathaus wollten Messergebnisse hören und sehen. In den Fluren des Isotopenlabors stapelten sich die Proben von Wasser, Gemüse, Keimlinge, Blumen, Sand aus Kindergärten und von Spielplätzen, wie gesagt: Messdauer pro Probe 2 Tage!

      Mein Telefon liess ich zu einer Extra-Nummer umleiten, unser Kundendienst notierte alle Anrufe und legte sie mir zweimal am Tag vor. Damit sich keiner benachteiligt fühlt, habe ich Sandproben vom evangelischen und vom katholischen Kindergarten ziehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 00:16:39
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.533 von Tetris am 18.08.10 17:08:26Du kommst hier mit ner Menge Mist und falschen Zahlen ohne je ne Quelle anzugeben.
      Elender Heuchler! :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 00:27:18
      Beitrag Nr. 87 ()
      Vielleicht sollten Ignoranten wie du mal mit den Ärzten im hiesigen Klinikum Aachen reden, die Kinder aus dem Umfeld Tschernobyls behandeln.
      Oder mit Prof. Dr. med. Heyo Eckel und anderen Kollegen, die was tun und nicht blöde schwätzen wie du.

      http://www.ms.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=5…
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 00:44:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.001.315 von AdHick am 17.08.10 22:13:22War das die Dagmar Berghoff adhick? Das war ja eine aufwendige, dafür aber interesannte Frisur damals. Ich möchte nicht wissen wie lange die Dame dafür in der Maske war.

      Damals, ich kann mich auch erinnern, verwirrte mich immer das Pilzsucher die Maronen stehen lassen sollten.

      Derart eingeschüchtert, habe ich weder vorher, noch nachher Maronen gesammelt.

      Nun ja, die Welt ist weder mit, noch ohne Maronen in der vergangenen Zeit für mich untergegangen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 01:00:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.009.509 von aekschonaer am 19.08.10 00:44:44Du hast Probleme ... :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 01:34:19
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.009.533 von AdHick am 19.08.10 01:00:27Danke adhick. Ich würde das aber nicht als Problem(e) bezeichnen.

      Es gibt ja alternativ Pfifferlinge. Die munden zwar, doch ich sehe diese eher als Beilage.

      Doch ja, es stimmt schon ein wenig. Nach Tschernobyl hat sich was geändert.


      Die grünInnen und alt-68er haben es fast geschafft den technologischen Fortschritt einzudampfen. Ohne dabei Details zu hinterfragen. Dabei ist es denen egal um welche Technologie es sich handelt.

      Back to the roots.

      Wer will denn schon älter als 37 werden?

      Wir leben schon in einer verfluchten Zeit. Verseuchte Lebensmittel, Gammelwasser aus dem Hahn zu überzogenen Preisen, Vergiftung durch Medikamente und Glatteis auf Bürgersteigen im letzten Winter und dadurch hohe Unfallgefahren für den Einzelnen.

      Wenn das so weiter geht, werden wir heutzutage nicht älter als +-80 Jahre.

      Wenn wir Maronen aus dem Speiseplan tilgen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 08:50:36
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.407 von StillhalterTrader am 18.08.10 16:53:29"Sehr guter Beitrag; die Aussage man könne den Energiebedarf komplett regenerativ decken, ist natürlich totaler Schwachsinn; da nicht immer die Sonne scheint bzw. der Wind bläst.
      Aber wir können ja wieder zur Steinzeit bei Kerzenlicht am Abend und offenes Feuer zurückkehren, wie sich das einige Öko Ideologen so vorstellen."

      Ideologischer Schwachsinn ist das, was du da bringst.
      Du hältst Ingenieure offenbar für blöde.

      Es gibt bereits Sonnenkraftwerke, die auch nachts Strom liefern.
      Tagsüber wird ein Teil der eingefangenen Energie in Salzspeicher geleitet, deren gespeicherte Energie nachts die Turbinen antreibt.

      In den USA startete die Entwicklung mit Nevada Solar One und Solar Two.
      In Spanien Andasol 1 bis 3 (Projektentwicklung von Andasol 1 übrigens das Erlanger Unternehmen Solar Millennium).
      Beteiligungen Stadtwerke München GmbH, RWE Innogy AG und Rheinenergie AG, MAN Ferrostaal AG und der Solar Millennium AG.
      Das grösste Projekt ist Desertec.

      Die Entwicklung von Speichertechnologien wird natürlich weitergehen, auch für Windkraftwerke.
      Und auch ohne euer Wissen ...

      http://de.wikipedia.org/wiki/Andasol
      http://en.wikipedia.org/wiki/Solar_power_plants_in_the_Mojav…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 09:00:14
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.009.579 von aekschonaer am 19.08.10 01:34:19>>>>>Die grünInnen und alt-68er haben es fast geschafft den technologischen Fortschritt einzudampfen<<<

      aus der Sicht der Spürnasen, Grünenhasser und Riechkolben, deren einziger Lesestoff die PIdiotenseiten sind, sicherlich.
      Selbst Physikerin Merkel, NichtGrünIn, hält die Atomkraft für eine veraltete Sackgassen-Technologie.

      Da du die GrünnInnen immer so lebhaft erwähnst, erweckst du den Eindruck, als hättest du gerne mal ein richtiges Abenteuer mit einer von denen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 09:02:00
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.953 von bares@nobles am 18.08.10 17:55:08Das sind ja tolle Quellenangaben! :mad:
      Wer solche Informationen posted, sollte schon sorgsamer damit umgehen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 15:13:02
      Beitrag Nr. 94 ()
      "Haftungsrisiko
      Juristen warnen vor längeren AKW-Laufzeiten
      Donnerstag 19.08.2010, 07:54

      Laufzeitverlängerungen für Kernkraftwerke erhöhen nach Ansicht von Juristen die Haftungsrisiken für die Bundesländer erheblich. Von einer Verlängerung ohne Zustimmung des Bundesrates raten sie daher ab.
      "Die Frage der Staatshaftung hat in der bisherigen Diskussion keine Rolle gespielt, obwohl dieser Aspekt bedeutsam ist“, sagte der Berliner Verfassungsrechtler Christian Pestalozza dem „Handelsblatt“ vom Donnerstag. Es liege die Annahme nahe, dass sich durch längere Laufzeiten die Haftungsbedingungen wesentlich änderten, was bei einer Laufzeitverlängerung die Zustimmungspflicht der Länder auslöse, sagte der Verfassungsrechtler.

      Gestützt wird die Sichtweise durch ein Gutachten der auf Energierecht spezialisierten Kanzlei Gaßner, Groth und Siederer, das der Zeitung vorliegt. Aus einer Laufzeitverlängerung ergebe sich „eine drastische Ausweitung der Einstandspflicht der Länder“ für Schadensereignisse, heißt es in dem Gutachten.

      Das Atomgesetz schreibt vor, dass im Haftungsfall zunächst die Anlageninhaber bis zu einem Betrag von 2,5 Milliarden Euro zur Kasse gebeten werden. In einem zweiten Schritt stehen Bund und Länder für 500 Millionen Euro gerade, wovon der Bund 375 Millionen Euro übernimmt, das betroffene Land 125 Millionen Euro. Die Länder müssten im Falle einer Laufzeitverlängerung also für weitere Jahre mit dem Risiko leben, mit 125 Millionen Euro in Anspruch genommen zu werden. Daher halten die Autoren die Zustimmung des Bundesrates für unumgänglich."

      http://www.focus.de/politik/deutschland/haftungsrisiko-juris…
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 20:23:52
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.012 von AdHick am 19.08.10 08:50:36Das Strom sich nur unzureichend speichern läßt und das nur zu immens hohen Kosten, sollte auch Dir bekannt sein.
      Siehe:

      http://www.energie-fakten.de/html/stromspeicherung.html
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.10 08:23:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.016.310 von StillhalterTrader am 19.08.10 20:23:52Wenn du es gelesen und verstanden hättest, wüsstest du, dass da keineswegs Strom gespeichert wird.
      Es sind thermische Speicher, die in deiner Quelle überhaupt nicht erwähnt werden.
      Wenn man weiss, dass die Quelle zur Kernkraft-Lobby gehört, wundert man sich auch über falsche Informationen nicht.
      Über Solarfarmen in Kalifornien:
      "Die letzte (und mit 90 MW größte) davon wurde 1990 fertiggestellt. Seither sind weder in den USA noch anderswo Anlagen dieser Art gebaut worden."
      Solar Two wurde 1996 fertiggestellt.
      Alle Andersol-Kraftwerke wurden/werden nach 1990 fertiggestellt. (Quelle oben)

      Geschrieben hat's
      Prof. Dr. Joachim Grawe
      "wurde 1933 in Stettin geboren. Er studierte Rechts-, Wirtschafts- und politische Wissenschaften in Köln, Heidelberg und Paris."
      Sechsmonatiger Aufenthalt bei dem Europäischen Zentrum für Kernforschung.
      Für seine Verdienste um die Kernenergie Bundesverdienstkreuz.
      http://www.energie-fakten.de/html/solarenergie.html

      Über Stromspeicherung schreibt
      Dr. Eike Roth
      "bei Siemens/Kraftwerkunion (Siemens/KWU), anschließend bei einem Ingenieurbüro und schließlich wieder bei einem Betreiber von Kernkraftwerken (KKW), bei der RWE."
      http://www.energie-fakten.de/html/autor/autor-roth.html

      Vorsitzender:
      Dr.-Ing. Peter Fritz
      "Studium [...] Kerntechnik an der Universität Hannover"
      Stellvertreter:
      Dr. Rolf Krieg
      Institut für Reaktorsicherheit des Forschungszentrums Karlsruhe.

      Autor Professor Dr. Helmut Alt
      Studium Reaktortechnik an der RWTH Aachen
      RWE Rhein-Ruhr AG
      http://www.competence-site.de/Helmut-Alt

      Und so weiter, und so fort ...
      Tolle Quelle! :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.10 08:36:16
      Beitrag Nr. 97 ()
      Das Neuste von der Lobby-Front:

      "Priester sollen Atomkraftgegner zum Schweigen bringen

      Umgerechnet 10 Millionen Euro lässt sich die Regierung in den nächsten vier Jahren die Werbung für die Kernkraft in Polen kosten. Schon Anfang Februar soll es mit der ersten größeren Aktion losgehen.
      Ausgerechnet Priester sind bei den Kalkulationen der Macher eines der wichtigen Glieder in der Kette von Informationen. Direkt von der Kanzel herab sollen die Geistlichen ihre Schäfchen von der Notwendigkeit der Atomkraftwerke in Polen überzeugen.
      Mit ungutem Gefühl erinnern sich die Befürworter der Kernenergie noch an eine Niederlage vor 20 Jahren, als man gegen die Gegner der Erstellung eines Atomkraftwerkes im pommerschen Zarnowiec bei einer Volksabstimmung verlor. Damals machten vor allen Dingen Franziskaner- Mönche und Nonnen mit Unweltschützern gemeinsame Sache, was dann alle Atom- Pläne Warschau erst einmal über den Haufen warf.
      Damit es keine Wiederholung von 1990 gibt, soll nun die übermächtige katholische Kirche Polens nun die Ordensbrüder- und Schwestern zum Schweigen bringen."

      http://polskaweb.eu/atomkraftwerke-in-polen-in-planung-87673…
      Avatar
      schrieb am 21.08.10 08:19:30
      Beitrag Nr. 98 ()
      Energiekonzerne setzen mit ihren Lakaien Regierung unter Druck
      In einem Appell solidarisieren sich einige Manager und abgehalfterte Politiker mit dem Wunsch der Energiekonzerne, weiter auf Kohle und Atomenergie zu setzen ... http://www.heise.de/tp/blogs/2/148242
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.10 10:53:27
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.024.273 von HeWhoEnjoysGravity am 21.08.10 08:19:30und die Regierung Merkel knickt erwartungsgemäß ein! :(
      Avatar
      schrieb am 21.08.10 11:13:22
      Beitrag Nr. 100 ()
      Röttgen weist Strom-Bosse in die Schranken
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713016,00.h…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.10 15:49:51
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.024.564 von HeWhoEnjoysGravity am 21.08.10 11:13:22>>>>Röttgen weist Strom-Bosse in die Schranken<<<< :laugh: :laugh:

      lächerlich,
      Rüttgers, ähh Röttgen will uns nur sagen, dass er nach der Abwahl von Schwarz-Gelb (2013)
      keinen Beratervertrag in der Stromwirtschaft anstrebt!
      Avatar
      schrieb am 22.08.10 08:54:30
      Beitrag Nr. 102 ()
      Atombosse bekommen Gegenwind
      Die Wirtschaftselite trommelt für deutlich längere Atomkraftwerk-Laufzeiten - doch in der schwarz-gelben Koalition formiert sich Widerstand. Angeführt wird er von Umweltminister Röttgen, Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und Merkels CDU-Generalsekretär Gröhe. Wie positioniert sich die Kanzlerin? ...

      ... Wirtschaft versus Regierung - was sagt die Kanzlerin zur Kraftprobe in der Energiepolitik? Sie sprach am Samstag per Internetbotschaft zu den Bürgern. Energie war dabei zwar ein Thema, nicht aber der Zoff mit den Konzernen. Die Bundesregierung werde sich "auf der Grundlage nachvollziehbarer und rationaler Argumente über die Energieversorgung der nächsten Jahrzehnte und damit auch über Chancen für den Wohlstand unseres Landes entscheiden", sagte sie.

      Die Bundesregierung wolle so schnell wie möglich "das Zeitalter der erneuerbaren Energien" erreichen. Die Versorgung müsse aber trotzdem bezahlbar bleiben. Deshalb seien für eine bestimmte Zeit Brückentechnologien notwendig. "Dazu gehören Kohlekraftwerke genauso wie Kernkraftwerke." ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,713073,00.h…

      Also damit hat Angela Merkel zweifelsohne Recht. Dass sie sich nicht so leicht konkret festlegen will/kann ist klar, denn die Lobbyisten sind noch einflußreich und eine radikale und eigentlich durchaus vernünftige Lösung, nämlich die Verstaatlichung der AKWs, kann Angela Merkel derzeit unmöglich offen anstreben.

      Wie schon gesagt: ein großer vom Betreiber verschuldeter AKW-Unfall (aber ohne eine Verstrahlung der Umgebung) hätte derzeit große Vorteile, denn dann kann die Regierung hart durchgreifen: Abschaltung der alten unsicheren AKWs und Übernahme der neueren AKWs (letzteres mit dem Argument, eine große Gefahr vom Land abzuwenden, denn die privaten Betreiber haben offensichtlich versagt und man will da keine weiteren Risiken eingehen). (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 23.08.10 06:13:02
      Beitrag Nr. 103 ()
      Avatar
      schrieb am 23.08.10 18:06:14
      Beitrag Nr. 104 ()
      Die Süddeutsche berichtet heute in ihrer Printausgabe über die Kosten des Atomstroms.

      So haben seit den 50er Jahren die Energiekonzerne 165 Milliarden Euro an Subventionen erhalten.
      Davon sind 61 Milliarden aus Direkthilfen, die u.a. für die Erforschung neuer Technologien, die noch immer erfolglose Suche nach einem Atommüll-Endlager und der Sicherung von Castor Transporten ausgegeben wurden.
      Hinzu kommen Steuervergünstigungen in Höhe von 65 Milliarden und Regulierungsvorteile durch einen gewollt unvollständigen Stromwettberwerb im Umfang von 39 Milliarden Euro.

      Die heute schon bekannten künftigen Förderkosten belaufen sich auf weitere 93 Milliarden Euro.

      Bei diesen Zahlen sind die Kosten eines Mega-Unfalls nicht berücksichtigt. Die Kraftwerksbetreiber sind nicht ausreichend haftpflichtversichert, im Notfall müsste entsprechend der Staat (sprich Steuerzahler) einspringen.

      Ein weiteres lukratives Privileg der deutschen Atomgeschichte.
      Als Dankeschön für den Atomausstiegsbeschluss des Jahres 2000 verzichtete die damalige Rot-Grüne-Regierung darauf, die Rückstellungen der Konzerne für den späteren Abriss der Atommeiler zu besteuern. Damit wurden die Firmenkassen um über 20 Milliarden geschont.

      Fazit: Atomstrom ist eine teure Angelegenheit für den Steuerzahler, aber eine Lizenz zum Gelddrucken für die Betreiber.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.08.10 23:23:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.030.911 von bares@nobles am 23.08.10 18:06:14Als Dankeschön für den Atomausstiegsbeschluss des Jahres 2000 verzichtete die damalige Rot-Grüne-Regierung darauf, die Rückstellungen der Konzerne für den späteren Abriss der Atommeiler zu besteuern. Damit wurden die Firmenkassen um über 20 Milliarden geschont.


      :laugh::laugh::laugh:

      Was für ein Unsinn !!!; dieser Schreiberling von der SZ hat aber überhaupt keine Ahnung vom Bilanzrecht.

      Wie sollen Rückstellungen, die zu Recht gebildet wurden besteuert werden ??? Rückstellungen, die zu Recht gebidet wurden , werden niemals besteuert.
      Ich gehe davon aus, dass bei den Versorgern schon mehrmals eine Betriebsprüfung stattgefunden hat, wobei geprüft wurde, ob die Rückstellungen zu Recht gebildet wurden.

      Bei so viel Schwachsin, was in den Medien geschrieben wird, streuben sich bei mir als Fachmann immer alle Nackenhaare.
      Avatar
      schrieb am 24.08.10 10:42:20
      Beitrag Nr. 106 ()
      Und ich dachte die FDP setzt sich immer für fairen Wettbewerb ein.
      Aber offensichtlich läuft das Sponsoring der Atomindustrie zugunsten der FDP recht gut.
      -----

      Mit den Rückstellungen finanzierten die Energiekonzerne ihre geschäftliche Expansion

      Die Kernkraftwerksbetreiber hatten als Bestandteil der Stromkosten und damit zu Lasten der Stromverbraucher steuerfreie Rückstellungen gebildet, die sich nach Angaben des VDEW bis Ende 1996 auf 54 Milliarden Mark beliefen. Bei Beginn der Liberalisierung 1998 waren es bereits 72 Milliarden Mark. Über diese enormen Summen konnten sie beliebig verfügen, zumal Jahre und Jahrzehnte vergehen würden, bis der Betrieb von Endlagern oder der Abriß von Kernkraftwerken tatsächlich anstand. Beispielsweise konnten sie das Geld zinsbringend anlegen oder damit andere Unternehmen kaufen. Es bestehe "keine Verpflichtung, diese Finanzmittel in bestimmter Ahttp://www.ippnw.de/atomenergie/atomkonzerne/privilegien/art… und Weise anzulegen", beschied die Bundesregierung im Mai 1997 eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer. "Das Unternehmen wird aus Eigeninteresse eine Mittelanlage wählen, welche gewährleistet, daß die der Rückstellung zugrundeliegende Verpflichtung bei Fälligkeit erfüllt werden kann."

      Erst 1999 kam auf Betreiben des damaligen Finanzministers Oskar Lafontaine eine gesetzliche Regelung zustande, die den Umfang der steuerrechtlich akzeptierten Rückstellungen verringerte (990301). Dennoch blieb der Wettbewerbsvorteil der Kernkraftwerksbetreiber gegenüber anderen Stromunternehmen grundsätzlich bestehen. Vor allem kommunale Versorger sahen darin eine massive Benachteiligung, die auch nach europäischem Recht eine unzulässige Beihilfe darstelle. Deshalb erhoben sie ihre Beschwerde bei der EU-Kommission, die nun auch vom Europäischen Gerichtshof definitiv zurückgewiesen wurde.

      Im Jahr 1997 – also kurz vor der Liberalisierung des Energiemarktes - verfügten die Kernkraftwerksbetreiber im einzelnen über folgende steuerfreie Rückstellungen:

      RWE (seit 2000 mit VEW) 16,8 Milliarden DM
      Bayernwerk (seit 2000 E.ON) 11,5 Milliarden DM
      PreussenElektra (seit 2000 E.ON) 10,9 Milliarden DM
      EnBW (seit 2003 mit NWS) 8,1 Milliarden DM
      HEW (seit 2000 zu Vattenfall) 4,7 Milliarden DM
      NWS (seit 2003 EnBW) 4,1 Milliarden DM
      VEW (seit 2000 RWE) 3,7 Milliarden DM

      Diese Milliarden, die über die Strompreise von den Stromverbrauchern aufgebracht worden waren, verwendeten die Kernkraftwerksbetreiber zunächst für den Aufkauf und die Neugründung von Unternehmen außerhalb des angestammten Energiegeschäfts. An erster Stelle standen dabei die Bereiche Entsorgung und Telekommunikation. Später konnten sich auf die Milliarden-Rücklagen stützen, um den Aufkauf anderer Energieversorger, die Expansion ins Gasgeschäft und die Festigung ihres Oligopols zu finanzieren.
      http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/071115.htm

      Bislang nimmt die Atomindustrie steuerfreie Rückstellungen in Milliardenhöhe für die Entsorgung nuklearer Altlasten in Anspruch. Gleichzeitig hat sie es in den letzten Jahrzehnten verstanden, umfangreiche Folgekosten der Atomstromproduktion auf den Staat abzuwälzen.

      In einem Gesetzentwurf der Fraktionen CDU/CSU und SPD zum Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (BT-Drucksache 16/11609) wurde in § 57b AtG folgender Satz eingefügt: "Die Kosten für den Weiterbetrieb und die Stilllegung trägt der Bund." Damit wurden die Kosten für die Sanierung der Asse dem Steuerzahler auferlegt. Gleichzeitig wurde die Atomindustrie, von der der allergrößte Teil des radioaktiven Inventars der Asse stammt, von den Kosten freigestellt. Das Verursacherprinzip wurde ausgehebelt.
      http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dok/…

      Rückstellungen der Atomindustrie sind rechtswidrig

      Unter Berufung auf Urteile des Bundesfinanzhofes wies Eurosolar-Präsident Hermann Scheer gegenüber dem "Tagesspiegel" darauf hin, dass die milliardenschweren Rückstellungen der Atomindustrie für die nukleare Entsorgung nicht legal sind. Eine Klage beim Bundesfinanzhof würde laut Scheer dazu führen, dass "die Subvention der Atomkraft über das Steuerrecht ein Ende findet".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.10 11:32:19
      Beitrag Nr. 107 ()
      :cool:

      Weitere Wirtschaftsbosse fordern in einem offenen Brief an Kanzlerin Merkel eine "regenerative Energiewende" - aber erst, "wenn alle fossilen Energieträger aufgebraucht sind und die atomaren Alternativen große Teile des Planeten verwüstet und den Standort Deutschland gestärkt haben."



      :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.08.10 11:48:20
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.030.911 von bares@nobles am 23.08.10 18:06:14Faktisch liegen die Subventionen sogar höher:
      Geht man von eine theoretischen Besteuerung von 100% aus, ist alles darunter sozusagen eine Subvention! :laugh::laugh:

      Die Süddeutsche, immer wieder toll von diesem Blatt zu lesen!! :laugh::laugh::laugh:

      Nebenbei, haben diese Volontäre der SD auch mal den volkswirtschaftlichen Gewinn der Kernenergie gegengerechnet (Steuereinnahmen, Arbeitsplätze, Industrie).
      Avatar
      schrieb am 24.08.10 13:09:22
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.034.311 von bares@nobles am 24.08.10 10:42:20So ein Quatsch, auch für Pensionen müssen Rückstellungen gebildet werden obwohl diese i.d.R erst in Jahrzehnten fällig werden.
      Nach Bilanzrecht sind die Unternehmen verpflichtet Rückstellungendann zu bilden, sobald diese ungewissen Verbindlichkeiten bekannt sind. Dies muss schon aus Gründen des Gläubigerschutzes geschehen und gilt für jedes Unternehmen.
      Warum es bei der Atomindustrie nun wie ein Verbrechen am Steuerzahler dargestellt wird, zeigt wie unsachlich die Anti Atom Lobby wird, sobald die Argumente abhanden kommen

      Hier wird versucht gezielt Fehlinformationen zu streuen, um diesen Industriezweig zu diskreditieren, was bei einfachen Gemütern immer auf fruchtbaren Boden fällt.

      Im übrigen bekommt der Staat spätestens dann sein Geld wenn die Rückstellungen aufgelöst werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.10 13:21:50
      Beitrag Nr. 110 ()
      Weil hier gerade jemand vom sogenannten volkswirtschaftlichen Gewinn der Kernenergie gefaselt hat.

      In Großbritnannien kann man alte Atommeiler nicht abschalten, weil die Entsorgung für den Steuerzahler zu teuer kommt.
      ---

      Großbritannien: Die britische Regierung will die beiden ältesten Meiler im Land, Wylfa (1971) und Oldbury (1968), am Netz belassen, weil der Rückbau für die dafür verantwortliche Nuclear Decommissioning Authority (NDA) zu viel Geld kosten würde. Die NDA rechnet damit, dass der Abriss der Reaktoren 88 Mrd. Euro kosten wird. Nur die Hälfte davon zahlen die Betreiber, die andere Hälfte die britischen Steuerzahler. Der britische Energieminister Chris Huhne sagte, die Kosten für die atomaren Altlasten seien so hoch, dass sein Ministerium mittlerweile weniger eines für Energie- und Klimawandel, als vielmehr eines für nukleares Erbe und ein paar andere Dinge sei:
      Huhne sagte auch, dass man nun für "Jahrzehnte billigen Atomstroms" zahlen müsse, für die man nachträglich eine gewaltige Rechnung erhalten habe. Im Grunde sei es eine Altlast, die bis zurück in die 1970er Jahre reicht. Man habe sich um die Entsorgung des Atommülls nicht gekümmert, moniert Huhne: "Ich kann mir kein besseres Beispiel dafür vorstellen, kurzfristig keine Entscheidung zu treffen, was dem Steuerzahler aber langfristig sehr viel mehr kostet."

      http://www.guardian.co.uk/politics/2010/jun/01/chris-huhne-b…
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32826/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 12:11:23
      Beitrag Nr. 111 ()
      Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe
      In wenigen Tagen will die Regierung ihr Energiekonzept vorlegen und über längere Atomlaufzeiten entscheiden. Doch ein von Schwarz-Gelb bestellter Gutachter gerät in die Kritik: Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen wird die Professur des Wissenschaftlers von der Stromwirtschaft mitfinanziert. ...

      ... Zu den Geldgebern gehören E.on und RWE ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714013,00.h…
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 12:42:51
      Beitrag Nr. 112 ()
      Merkel kanzlert Strombosse ab
      Eine Kanzlerin lässt sich von der Wirtschaft nichts vorschreiben - auch nicht von der Stromwirtschaft. Das ist Angela Merkels Botschaft bei ihrer Energie-Tour, die sie jetzt durch ein AKW führte. Die mächtigen Atombosse hatten sich das anders vorgestellt. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714035,00.h…

      Das klingt etwas vielversprechender. Angela Merkel ist schon Klasse, sie hat's halt nicht leicht (von wegen der vielen Mißstände und Hindernisse auf dem Weg zum besseren Deutschland). (imho)
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 13:10:35
      Beitrag Nr. 113 ()
      Der EON Chef spricht Klartext:

      Atomdebatte
      Eon-Chef wirbt für realistisches Energiekonzept
      Der Umbau der Energieversorgung müsse in Deutschland erheblich vorangetrieben werden, sagt Eon-Chef Teyssen, der dazu einen wesentlichen Beitrag leisten will: „Nur brauchen wir Rahmenbedingungen, die uns diesen Beitrag auch ermöglichen.“



      Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns Eon, Johannes Teyssen, wehrt sich gegen die Vorwürfe, die Kernkraftwerksbetreiber strebten nur nach zusätzlichen Atomgewinnen und beschädigten den Umbau des Kraftwerkparks. „Wir wollen weder unsere Investitionen bei Erneuerbaren kürzen noch Kernkraftwerke kurzfristig abschalten“, sagte Teyssen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Gegenteil sei sich die Eon-Spitze mit der Politik völlig einig, dass der Umbau der Energieversorgung in Deutschland mit Nachdruck vorangetrieben werden müsse. „Eon will dazu einen ganz wesentlichen Beitrag leisten. Nur brauchen wir Rahmenbedingungen, die uns diesen Beitrag auch ermöglichen.“

      Nach Teyssens Darstellung will der Konzern bis 2030 seinen Stromproduktionsanteil aus regenerativen Energiequellen fast verdreifachen. Mit 36 Prozent hätte Ökostrom dann das mit Abstand größte Gewicht. Das sei realistisch, erfordere aber enorme Investitionen, sagte Teyssen. Er bezifferte sie bis 2012 auf rund 8 Milliarden Euro. Zu den Zielen gehört allein ein Ausbau der Windkraft-Kapazität auf 10000 Megawatt bis 2015. Zum Vergleich: Ein jüngeres Kernkraftwerk kommt auf 1400 Megawatt.

      Teyssen warb dafür, dem Konzern für solche aufwendigen, der Gesellschaft zugute kommenden Ziele den wirtschaftlichen Spielraum zu lassen. Die verschiedenen Schätzungen, die den Betreibern hohe Gewinne bei einer Laufzeitenverlängerung vorhersagten, seien wegen wirklichkeitsfremder Annahmen in hohem Masse unseriös. Bei den gegenwärtigen Preisen in der Grundlast werde mit Kernenergie ein Gewinn vor Steuern von etwa 15 Euro je Megawattstunde erzielt. Davon könne keine Kernbrennstoffsteuer von 25 Euro finanziert werden. „Wir brauchen ein stabiles Fundament für die Brücke in die Energiezukunft und keine Phantastereien“, sagt Teyssen.
      Prozess des Umbaus werde 15 Jahre in Anspruch nehmen

      Der Eon-Chef hat den Eindruck, dass in den Gesprächen mit der Politik ein zunehmendes Interesse an einer Auseinandersetzung mit den vorgebrachten Argumenten bestehe. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende der Diskussion einen möglichst breiten politischen, aber auch gesellschaftlichen Konsens darüber brauchen, wie unsere Energieversorgung in Zukunft gestaltet sein soll und wie wir den Übergang meistern“, sagte er. Dieser Prozess des Umbaus werde mindestens 15 Jahre in Anspruch nehmen.


      Der Industriestandort Deutschland benötige eine zuverlässige, bezahlbare und klimaschonende Energieversorgung. Auch während des Umbaus müssten diese drei wesentlichen Faktoren in Einklang gebracht werden. „Weder der Umbau des Kraftwerkparks noch die Modernisierung der Netze sind von heute auf morgen möglich“, betonte Teyssen. Wie viele Jahre man dafür brauche, hänge auch davon ab, was sich Deutschland volkswirtschaftlich leisten könne und wolle.

      Denn Strom aus konventioneller Erzeugung sei noch erheblich billiger als aus regenerativen Quellen und werde es auf absehbare Zeit auch bleiben. Außerdem müssten die Netze so ausgebaut werden, dass sie die schwankende Energieerzeugung und die zunehmenden dezentralen Einspeisungen beherrschen könnten. Darüber hinaus brauche man zum Ausgleich der starken Produktionsschwankungen der erneuerbaren Energien leistungsfähige Energiespeicher, damit Strom immer dann zur Verfügung stehe, wenn er gebraucht werde. Erst dann könne Energie aus Wind und Sonne die konventionelle Erzeugung verlässlich ersetzen.

      Text: F.A.Z.
      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 17:39:11
      Beitrag Nr. 114 ()
      Mit dem ganzen Blödsinn wir unsere Energie immer teuerer und das ohn Not :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.08.10 01:21:15
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.055.693 von StillhalterTrader am 27.08.10 13:10:35"der eon chef spricht klartext ...der umbau der energieversorgung müsse in deutschland
      erheblich vorangetrieben werden ...." L O L

      "nur brauchen wir rahmenbedingungen ....die uns diesen beitrag auch ermöglichen.

      noch mehr verlogenheit/schwachsinn geht sicher nicht !

      jahr/jahr machen diese monopolisten (eon,rwe ) xx milliarden gewinne .. kontrollieren/beherrschen 80% des energiemarkt.. in diesem land !!!!

      ackermann und konsorten lassen grüssen .....

      verstaatlichen/entmachten/einbuchten und alle privaten vermögen dieser hirnis sicherstellen + verstaatlichen .... !

      das ausrotten von korrupten/kriminellen mafiaorganisationen und konsorten erfordert
      klares,brutales und ............ handeln ! ohne rücksicht/gnade !

      zum wohle des volkes ....
      Avatar
      schrieb am 28.08.10 10:12:52
      Beitrag Nr. 116 ()
      Röttgen plant AKW-Schutz vor Flugzeugabstürzen
      Die Arbeiten am Energiekonzept der Koalition sind weiter fortgeschritten als bisher bekannt: Umweltminister Röttgen will nach SPIEGEL-Informationen alle Atomkraftwerke gegen Flugzeugabstürze schützen lassen, zudem einigte er sich mit Wirtschaftsminister Brüderle auf Klimaschutzmaßnahmen.

      Hamburg/Berlin - Die Bundesregierung macht bei ihrem geplanten Energiekonzept Tempo: So will Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) nach SPIEGEL-Informationen vorschreiben, dass alle deutschen Atomkraftwerke baulich gegen Flugzeugabstürze geschützt werden. AKW sollen grundsätzlich gegen den Crash eines Passagierflugzeugs der Größe vom Typ A320 geschützt sein, das Terroristen in einen Meiler lenken könnten. ...

      ... Merkel will Deutschland nicht zum Stromimport-Land machen

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am vergangenen Donnerstagabend das geplante Energiekonzept in einer vertraulichen Runde mit Röttgen, Brüderle und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) beraten. Für Unruhe in der Regierung sorgt eine Warnung der Gutachter, die am vergangenen Freitag "Energieszenarien" vorgelegt haben. Statt wie heute Strom im Überschuss zu produzieren, werde Deutschland bis 2050 demnach sukzessive zum Strom-Importland, weil die grüne Energieversorgung den absehbaren Bedarf nicht umfänglich decken kann. Eine solche Entwicklung will Merkel unbedingt vermeiden. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714324,00.h…

      Gute Idee, das mit dem Schutz vor Flugzeugabstürzen.

      Man sollte einfach mal praktisch denken:
      - Alte unsichere AKWs abschalten, einmotten (Spaltmaterial entfernen) und ein paar Jahrzehnte später demontieren.
      - Zum Ersatz ein paar möglichst sichere neue AKW bauen (z.B. einfach ein paar 100 m neben den Stillgelegten).

      Selbstverständlich müssen alle AKWs vollständig in Staatsbesitz gehen aber das wird schon noch. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.08.10 23:58:45
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.060.718 von HeWhoEnjoysGravity am 28.08.10 10:12:52>>Gute Idee, das mit dem Schutz vor Flugzeugabstürzen.<<

      Mumpitz, das kommt 25 Jahre zu spät!
      Damals dienten die besonders markanten Atomkraftwerke für Tieflieger unserer Luftwaffe als Wendemarken (Phantom, Tornado). Man kann nur froh sein, dass die Starfighter vor dem Bau der AKW ausgemustert wurden!

      p.s.: Heute ist kein Geld für Tiefflüge vorhanden!
      Avatar
      schrieb am 30.08.10 08:24:10
      Beitrag Nr. 118 ()
      Merkel will AKW 10 bis 15 Jahre länger laufen lassen
      Im Streit um die Kernkraft nennt die Kanzlerin erstmals Zahlen: Die deutschen Atommeiler sollen 10 bis 15 Jahre länger am Netz bleiben, sagte Merkel in der ARD. Auch FDP-Chef Westerwelle nennt diese Frist. Damit könnten die Konzerne ihre Reaktoren mindestens bis 2032 laufen lassen. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714478,00.h…

      Als Bekenntnis zur allgemein verlängerten Nutzung der Atomenergie finde ich das gut (man bedenke, das es vermutlich eine neue Ölkrise geben wird und Alternativenergie alleine nicht reicht) aber wichtig ist die strenge Prüfung eines jeden Atomkraftwerkes, ob es noch sicher genug für den Weiterbetrieb ist. Lieber ein paar mehr unsichere AKWs abschalten und dafür ein paar neue bauen (die dann logischerweise mindestens bis 2050 laufen können). (imho)
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 18:08:33
      Beitrag Nr. 119 ()
      :cool:

      Atomlobby unzufrieden

      Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt eine Laufzeitverlängerung von bis zu 15 Jahren für Atomkraftwerke an. Doch damit sind die Kraftwerksbetreiber noch lange nicht zufrieden. So will die Atomlobby den Ausstieg weiter verzögern:


      Alle Mitarbeiter, die wissen, wie man ein Kraftwerk abschaltet, werden sofort entlassen
      Die Deutsche Bahn erhält den Auftrag, einen Fahrplan für die Abschaltung der Kraftwerke zu erstellen

      Der letzte, der das Atomkraftwerk verläßt, macht zwar die Tür zu und das Licht aus, schaltet den Reaktor aber nicht ab

      Die Atomlobby macht sich für die Einführung des islamischen Kalenders stark, weil der erst das Jahr 1431 schreibt – bringt bis zum Abschaltjahr 2032 zusätzlich 601 Jahre Laufzeit

      Das sagt der Sarrazin: "Islamische Zeitrechnung? So weit kommt's noch – nur weil die Türken zu faul sind, den Kalender umzublättern?"






      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 21:07:16
      Beitrag Nr. 120 ()
      atomlobby hat es mal wieder geschaft ....

      die brennelementesteuer kommt wohl nicht.

      lt. scheuble ... bei den 2,3 milliarden bleibt es ... wie .. schau mer mal.
      von einer brennelementesteuer von 2,3 milliarden plus einer zusatzabgabe war von ihm heute nichts mehr zu hören.

      erst mal ist diese thema auf november/dezember verschoben !

      typisch merkel und konsorten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.10 09:17:48
      Beitrag Nr. 121 ()
      Umweltministerium zweifelt Atomgutachten an
      Neuer Regierungszwist in der Energie-Debatte: Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sieht das Umweltministerium haarsträubende Fehler im Atomenergiegutachten - mit dem die Koalition die Laufzeit-Verlängerung begründet. Die Rede ist demnach sogar von Manipulation. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,715429,00.h…
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 08:15:58
      Beitrag Nr. 122 ()
      Koalition besiegelt Atomkompromiss
      Längere Laufzeiten für Deutschlands Kernkraftwerke und eine Milliardenabgabe für Stromkonzerne - Schwarz-Gelb hat sich auf einen Atomkompromiss geeinigt. Die Opposition wütet gegen den Plan und spricht von einem "schwarzen Tag für die Energiepolitik". ...

      ... Die Eckpunkte des Kompromisses im Überblick:
      • Ältere Kernkraftwerke sollen eine längere Laufzeit von 8 Jahren erhalten
      • Jüngere Meiler bekommen sogar ein Plus von 14 Jahren
      • Stromkonzerne sollen Öko-Energie mit 15 Milliarden Euro unterstützen.
      ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,715817,00.h…

      Also ich vermisse da eine umgehende strenge Kontrolle aller AKW (verdächtige zuerst) durch unabhängige gute Fachexperten.

      Eines ist doch wohl klar: die Privaten werden ein AKW so lange betreiben wie es nur geht und dass die dabei Sicherheitsrisiken vielleicht nicht im Sinne des deutschen Staates beurteilen, ist mehr als naheliegend. (imho)
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 08:42:05
      Beitrag Nr. 123 ()
      AKWs dürfen länger laufen, das spart Geld, bringt weniger CO2 und erhält eine zuverlässige Stromversorgung auch in Zukunft.
      Soweit so gut, nur irgendwie habe ich das Gefühl, das Geld wandert in Pensionskassen und nach Brüssel und die Rechnung zahlt der Stromkunde doppelt.
      Man hat es wieder geschafft Einnahmen am Volk vorbei zu verwursten und als Krönung die Abgaben und damit die Einnahmen (indirekte) weiter zu erhöhen.
      Diese Mwst. ist schon ein lustig Ding.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 10:13:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.103.752 von Rijn am 06.09.10 08:42:05>>und die Rechnung zahlt der Stromkunde doppelt.<<

      erkannt, das ist der Sinn der ganzen Aktion
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 12:20:26
      Beitrag Nr. 125 ()
      kleiner Exkurs:
      vorhin kam eine Meldung im Radio (wdr info)

      Weltweit gibt es 105 AKWs, die nur kurzzeitig in Betrieb waren,
      bzw. nicht in Betrieb genommen wurden!

      Kosten: 360 Mrd. Euro - ohne Nachsorge

      Eine derartige Aufstellung wird natürlich von der Atom-Lobby verschwiegen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 14:05:11
      Beitrag Nr. 126 ()
      Längere AKW-Laufzeiten
      Merkel preist Kompromiss als Energie-Revolution


      unfassbar, diese Bürgerverarsche :mad:

      Studie
      Atombeschluss bringt Konzernen mindestens 50 Milliarden (nachzulesen bei SPON)
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 14:32:34
      Beitrag Nr. 127 ()
      Atombeschluss bringt Konzernen mindestens 50 Milliarden
      Die deutschen Atomkraftwerke dürfen bis zu 14 Jahre länger laufen - aber was heißt das für die Stromkonzerne? Massive Gewinne und nur moderate Abgaben: Das jedenfalls ergibt eine Rechnung des Öko-Instituts. SPIEGEL ONLINE stellt die wichtigsten Ergebnisse vor. ...

      ... Unter der realistischeren Annahme, dass der Strompreis moderat ansteigt, liegt das Plus weitaus höher, bei mehr als 94 Milliarden Euro. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,715894,0…

      Wie viel Geld hätte der Staat wohl insgesamt mehr eingenommen, wenn ihm alle Kraftwerke (auch konventionelle) gehören würden?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 14:55:43
      Beitrag Nr. 128 ()
      Der wohl größte Raubzug aller Zeiten, die Privatisierung der deutschen Energiewirtschaft.:lick:
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 18:07:33
      Beitrag Nr. 129 ()
      ferkelregierung
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 20:47:35
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.105.785 von HeWhoEnjoysGravity am 06.09.10 14:32:34>>Atombeschluss bringt Konzernen mindestens 50 Milliarden<< lächerlich, der Betrag liegt deutlich höher

      aus der taz:

      Frage: "Mit einer befristeten Brennelementesteuer und einem Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien sollen die Atomkonzerne zwischen 2011 und 2016 rund 15,5 Milliarden Euro an den Staat zahlen. Danach müssen sie weitere 15 Milliarden Euro an einen Ökoenergiefonds überweisen. Ist das ein fairer Ausgleich?"

      Antwort Trittin:

      "nein! Die Landesbank Baden-Württemberg hat in einer Studie errechnet, dass die vier Unternehmen Eon, RWE, Vattenfall und EnBW dank der ausgedehnten Laufzeiten zwischen 119 und 233 Milliarden Euro Zusatzgewinne machen werden. Angesichts dessen sind selbst 30 Milliarden Euro ein billiger Ablass. Die Kurssprünge für die Atomkonzerne an der Börse sprechen Bände. Analysten der DZ Bank stellten erleichtert fest, dass die Beiträge der Versorger zur Förderung von erneuerbaren Energien deutlich geringer ausgefallen seien als befürchtet, ja sie seien "weitgehend zu vernachlässigen".

      http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/rolle-rueckwaer…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 10:06:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      07.09.2010 23:08
      Eon-Chef sieht auch Stadtwerke als Nutznießer

      In der Debatte um den Energiekompromiss der Bundesregierung sieht der Eon-Konzern auch die Stadtwerke als Nutznießer. "Sie profitieren von der neuen Entscheidung der Bundesregierung. Denn sie können sich um viele Milliarden Euro aus Fördermitteln bewerben, die letztlich aus Kernkraft kommen", sagte Vorstandschef Johannes Teyssen am Dienstagabend im ZDF-"heute- journal". Mit dem am Wochenende von der Bundesregierung verkündeten Energiekompromiss, der unter anderem eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke vorsieht, fürchten die Stadtwerke um ihre bisherigen Milliarden-Investitionen in Öko-Energien./sv/DP/he

      ISIN DE000ENAG999

      AXC0178 2010-09-07/23:08


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-09/17897961…
      Sehr recht hat der Mann Die kommunalen Stadtwerke sollen nicht so laut herumquaken; Sie sind die Nutznießer
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 10:48:47
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.115.992 von StillhalterTrader am 08.09.10 10:06:45>>Eon -Chef sieht auch Stadtwerke als Nutznießer<<

      Die und der Deutsche Städtetag sehen das total anders!

      Kritik an Laufzeitverlängerung
      Stadtwerke befürchten Milliardenverluste


      Nach der Einigung auf längere Laufzeiten für Atomkraftwerke sehen die kommunalen Versorger ihre Existenz bedroht. Der Kompromiss der Regierung werde die städtischen Versorger mit 4,5 Milliarden Euro belasten, sagte der Vorsitzende der Stadtwerkevereinigung 8KU, Albert Filbert. Er forderte daher Ausgleichszahlungen. "Der Wettbewerb ist tot"

      "Unsere Investitionen in Kraftwerke sind im Glauben auf politische Verlässlichkeit geschehen", sagte Filbert der "Berliner Zeitung". Durch die längeren Laufzeiten sinke die Auslastung der städtischen Kraftwerke erheblich. "Die Entscheidung entzieht auch allen künftigen Investitionen in Kraftwerken die Grundlage." Bis 2030 sei so viele Erzeugungskapazität vorhanden, dass es keine neuen Bauvorhaben geben werde. "Der Wettbewerb ist damit quasi tot."

      Wie Filbert forderte auch Städtetags-Präsidentin Petra Roth Ausgleichszahlungen für die kommunalen Versorger. Längere Laufzeiten der Atomkraftwerke dürften die Investitionen in umweltfreundliche Energieerzeugung nicht gefährden, sagte sie der "Passauer Neuen Presse", Deshalb bräuchten die Stadtwerke eine Kompensation aus der geplanten Energieabgabe der Stromkonzerne sowie der Brennelementesteuer.

      http://www.tagesschau.de/inland/atompolitik128.html

      Soviel steht fest:
      Stadtwerke und Opposition werden gegen Merkels Energie-Wundertüte Klage einreichen
      16 Antworten
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      schrieb am 08.09.10 11:11:55
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.369 von GillyBaer am 08.09.10 10:48:47Mal eine dumme Frage: Wird der Strom nun eigentlich billiger durch die beschlossene Laufzeitverlängerung oder nicht?

      Es wird ständig von den Atomkraftgegnern behauptet, es würden sich nur die Gewinne der Stromkonzerne erhöhen, und der Strom würde dadurch nicht billiger. Nun wird aber behauptet, es gäbe ein Riesenproblem für die Stadtwerke, weil sich deren Investitionen nun nicht mehr rechnen würde.

      Ja watt denn nu?

      Wenn sich der Strompreis nicht ändert, müssen sich doch diese Investitionen genauso gut oder schlecht rechnen wie bisher auch.

      Ich verstehe die Logik nicht.

      Wenn aber gleichzeitig der Strom billiger wird, so dass sich Investitionen nicht mehr lohnen, die Konzerne ca. 30 Milliarden zusätzlich in den Steuersäckel abliefern, und die Konzerne über 100 Milliarden zusätzlich verdienen, dann scheint mir der volkswirtschaftliche Nutzen dieser Laufzeitverlängerung gigantisch.

      Ähnlich wirr scheint mir die Logik bei Berichten wie im Spiegel a la:

      Regierung trickst bei AKW-Jahreszahlen
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,715901,00.h…

      Da wird argumentiert, dass die Auslastung der Kernkraftwerke durch die Einspeisung grosser Mengen erneuerbarer Energien sinkt, und deshalb die Laufzeitverlängerung mehr als die angegebenen Jahre dauern wird.
      Das dürfte meiner Meinung nach durchaus stimmen, weil nämlich tatsächlich Kernkraftwerke sehr gut geeignet sind als Ergänzung zu den unsicheren erneuerbaren Energien wie Windenergie, da man bei einem Kernkraftwerk im Bereich einer Auslastung zwischen 50 und 100 % innerhalb einer Minute
      die Auslastung um mehrere Prozent ändern kann.

      Die Atomkraftgegner behaupten allerdings seltsamerweise immer, das würde nur mit Gaskraftwerken gehen, und Atomkraftwerke müsse man immer mit Vollast betreiben, und wären deshalb schuld daran, dass man erneuerbare Energien nicht stärker ausbauen kann.

      Irgendwie scheint mir da ein ziemlich wirrer Unsinn verbreitet zu werden von Atomkraftgegnern, die auch unter Journalisten viele Anhänger habe. Da wird in einem Artikel das krasse Gegenteil dessen verbreitet, was im nächsten Artikel steht.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 11:24:51
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.546 von flitztass am 08.09.10 11:11:55>>Wird der Strom nun eigentlich billiger durch die beschlossene Laufzeitverlängerung oder nicht?<<

      nein, natürlich nicht, die Zusatzsteuern und Abgaben sowie die "Modernisierungs- und Endlagerungskosten" für die Altmeiler reichen die vier Grosskonzere an die Endkunden weiter. Spätestens 2013, nach der BTW, wird der Spuk endgültig vorbei sein. Dann wird Merkels "Rolle rückwärts in der Energiewende" kassiert werden.
      1 Antwort
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      schrieb am 08.09.10 11:26:20
      Beitrag Nr. 135 ()
      Das Problem der Stadtwerke ist das gemutmaßte Überangebot an Strom - hier sollte man allerdings den kommenden Boom der Elektroautos nicht vernachlässigen (=> höherer Strombedarf).

      AKWs sind aufgrund der (vermutlich) kommenden Ölkrise sinnvoll, da hilft auch kein Ökostrom, weil nämlich weniger Strom mit Öl/Gas/Kohle erzeugt werden wird (d.h. Ökostrom kann derzeit nicht alles ersetzen) und Ökostrom wetterabhängig ist.

      Das Hauptproblem ist aber, dass die AKWs nicht dem Staat gehören. Durch die Privaten ist ein Betrieb trotz Sicherheitsmängel wahrscheinlicher und außerdem entgehen dem Staat derzeit zig Milliarden pro Jahr an Einnahmen. Die Gewinne der Versorger fallen übrigens nicht von Himmel, die werden vom Volk bezahlt (das dann z.B. weniger Geld für Steuern oder Konsum hat). (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 11:28:26
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.546 von flitztass am 08.09.10 11:11:55>>Atomkraftwerke müsse man immer mit Vollast betreiben,<<

      stimmt, Gaskraftwerke nicht, die können auch im Teillastbetrieb gefahren werden!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 11:50:41
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.656 von GillyBaer am 08.09.10 11:24:51Um warum lohnen sich dann die Investitionen der Stadtwerke nicht mehr, wenn der Strompreis sich nicht ändert? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 11:52:44
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.691 von GillyBaer am 08.09.10 11:28:26Was jetzt? Du willst behaupten, man müsse Atomkraftwerke immer mit Vollast betreiben, und gleichzeitig wird behauptet, es würde gemogelt, weil die Auslastung der Atomkraftwerke durch die Einspeisung von Windstrom sinkt? :rolleyes:

      Alles irgendwie wirres Gerede.
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 12:52:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.116.369 von GillyBaer am 08.09.10 10:48:47Kritik an Laufzeitverlängerung
      Stadtwerke befürchten Milliardenverluste


      Ach ja . Die Stadrweke Lobby meldet sich zu Wort. Die Stadtwerke sind die größten Preistreiber in Sachen Strom , die ich kenne. Da kann man nur jedem raten den Stromanbieter zu wechseln.
      Längere Laufzeiten der Atommmeiler bedeuten, dass der Strom für den Normalverbraucher auch zukünftig halbwegs bezahlbar bleibt. Das lernt man schon im ersten Semester Volkswirtschaftslehre, dass bei einem knappen Angebot die Preise steigen werden.
      Die Stadtwerke haben doch gehofft, dass mit der Stillegung der Atommeiler , die Strompreise kräftig steigen und sie mit ihren CO2 Kohlekraftwerkschleudern und erneuerbaren Energien die Stromkunden so richtig abzocken können.
      Jetzt ist das Geschrei der Stadtwerke gross, dass die schwarz/gelbe Regierung ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Das kann man nachvollziehen.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 21:53:43
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.117.402 von StillhalterTrader am 08.09.10 12:52:40>>Die Stadwerke Lobby meldet sich zu Wort. Die Stadtwerke sind die größten Preistreiber in Sachen Strom , die ich kenne. <<

      mit anderen Worten, du kennst keine Stadtwerke

      >>Die Stadtwerke haben doch gehofft, dass mit der Stillegung der Atommeiler , die Strompreise kräftig steigen und sie mit ihren CO2 Kohlekraftwerkschleudern und erneuerbaren Energien die Stromkunden so richtig abzocken können.<<

      Stadtwerke betreiben keine CO2 Kohlekraftwerkschleudern, wie die vier Großkonzerne, sondern setzen auf Gaskraftwerke mit Wirkungsgraden bis zu 88%, BHKWs mit Strom/Wärmekoppelung, Wasserkraftwerke und Stromgewinnung aus alternativen Energiequellen.

      Die einzigen Schwierigkeiten der Stadtwerke sind die hohen Netzkosten und Durchleitungsgebühren.
      Der Spuk ist 2013 vorbei.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 22:13:26
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.121.685 von GillyBaer am 08.09.10 21:53:43Die einzigen Schwierigkeiten der Stadtwerke sind die hohen Netzkosten und Durchleitungsgebühren.

      Nicht nur das ... auch Durchleitungskapazitäten der Aufnahmefähigkeit sind in den maroden Netzen am Maximum angelangt. Die AKWs verstopfen !
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 23:14:39
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.121.685 von GillyBaer am 08.09.10 21:53:43mit anderen Worten, du kennst keine Stadtwerke

      Ich kenne die Stadtwerke München; da war ich lange Kunde

      Stadtwerke betreiben keine CO2 Kohlekraftwerkschleudern, wie die vier Großkonzerne, sondern setzen auf Gaskraftwerke mit Wirkungsgraden bis zu 88%, BHKWs mit Strom/Wärmekoppelung, Wasserkraftwerke und Stromgewinnung aus alternativen Energiequellen.

      Da bist Du aber sehr schlecht informiert. Der größte Energieversorger EON betreibt nur einen kleinen Anteil seiner Stromerzeugung aus CO2 intensiven Braunkohlekraftwerken.
      Ein neues in Bau befindliches modernes CO2 armes Kohlekraftwerk in Datteln/NRW von EON wird von den Grünen verhindert; so sieht es aus.

      http://www.eon.com/de/businessareas/35252.jsp

      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/911778/Kohlekra…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.10 23:21:39
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.122.052 von StillhalterTrader am 08.09.10 23:14:39>>Ich kenne die Stadtwerke München; da war ich lange Kunde<<

      also doch nur von aussen; ich kenne mehr als 12 Stadtwerke von innen! :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 01:32:04
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.452 von GillyBaer am 06.09.10 20:47:35taz und Trittin, die Quellen meines Vertrauens.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 08:36:22
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.122.070 von GillyBaer am 08.09.10 23:21:39Ja das glaube ich Dir, dass du die luxuriöse Innenausstattung vieler Stadtwerke kennst:laugh:

      Ich habe dagegen einen Stromtarifvergleich deutscher Städte mit anderen Versorger über Verivox durchgeführt. Die Ergebnisse sind erschreckend, wie sehr die Stadtwerke in die Taschen der Bürger greifen
      Beispiel: München
      http://www.verivox.de/power/cityspecial.aspx?id=17

      Natürlich sind die AKWs eine sehr unliebsame Konkurrenz für die Stadtwerke und für die
      gesamte Industrie der erneuerbaren Energien, für die sich die Grünen als Lobbypartei insbesondere einsetzen.
      Natürlich hängt der Strompreis vom Umfang der produzierten Strommenge ab und Strom wird wie jedes andere Wirtschaftsgut an der Strombörse gehandelt, wo sich der Preis nach Angebot und Nachfrage richtet. Längere Laufzeiten der AKWs bedeuten selbstverständlich ein höheres Angebot an Strom und damit geringere Preise. Aber wer nur von der Taz, Trittin usw. seine Erkenntnisse holt, wird das kaum nachvollziehen können.
      Aber es gibt halt nicht nur gutsituierte grüne Wähler, die es sich leisten können einen viel höheren Strompreis zu bezahlen, sondern auch Leute, die jeden Euro umdrehen, bevor sie ihn ausgeben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 09:14:38
      Beitrag Nr. 146 ()
      Bund übernimmt auch noch die ganzen Kosten für die Asse
      LobbyControl fordert Offenlegung der neuen Verträge mit den AKW-Betreibern ...

      ... So viel Freigiebigkeit gegenüber den AKW-Betreibern wirft viele Fragen auf. ... http://www.heise.de/tp/blogs/2/148342
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 09:26:15
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.122.688 von StillhalterTrader am 09.09.10 08:36:22>>Ich habe dagegen einen Stromtarifvergleich deutscher Städte mit anderen Versorger über Verivox durchgeführt<<
      wo schön,
      ich habe Anlagen- und Betriebskostenrechnungen innerhalb einzelner EVU durchführen lassen!
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 09:56:31
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.122.894 von HeWhoEnjoysGravity am 09.09.10 09:14:38Schön wären bei Politikern Sticker der Firmen auf der Kleidung, für die sie arbeiten bzw. von denen sie sich haben kaufen lassen.

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 09:58:55
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.123.178 von AdHick am 09.09.10 09:56:31
      Ein Sarrazin mit 46 Nebenjobs zu Senatszeiten müsste allerdings nen riesen Kaftan tragen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 10:50:07
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hier eine erfreuliche Meldung für unsere Atomkraftbefürworter:

      Atomkraftwerke
      Sicherheitsstandards sollen gesenkt werden

      Die Gegner des Atomdeals der Bundesregierung werden diese Nachricht mit Schrecken vernehmen *): Dem ARD-Magazin Monitor liegen interne Regierungsdokumente vor, nach denen die Koalition eine deutliche Absenkung des Sicherheitsniveaus für Atomkraftwerke plant. So soll die Verpflichtung der Betreiber zur Nachrüstung, insbesondere auch der sogenannten Altreaktoren, weitgehend abgeschafft werden.

      In dem unveröffentlichten Papier einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe, das „sicherheitstechnische Anforderungen/Maßnahmen zur weiteren Vorsorge gegen Risiken“ regelt, werden laut Monitor wesentliche Nachrüstungserfordernisse einfach als „mittel- bis langfristig“ eingestuft und damit für viele Jahre aufgeschoben. Dabei handelt es sich insbesondere um aufwendige und teure Modernisierungen, die vor allem die Sicherheit der älteren Anlagen betreffen.

      „Wenn das Wirklichkeit wird, was in diesen Dokumenten steht, dann verdienen diese Papiere nicht die Überschrift Nachrüstung“, sagte der ehemalige Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium, Wolfgang Renneberg, dem Magazin. „Nach diesem Papier mit diesen Fristen fallen diese hohen Nachrüstungskosten praktisch für die alten Anlagen nicht an. Die alten Anlagen werden weiter betrieben so wie bisher, ohne dass die wesentlichen Nachrüstungen durchgeführt werden“ erklärte er.

      http://www.fr-online.de/politik/sicherheitsstandards-sollen-…

      Der Weg ist auch logisch:
      Durch Senkung der Sicherheitsstandards steigt die Wettbewerbsfähigkeit der Atomkraftwerksverkäufe im Ausland.

      ___________
      *) Muss heißen:
      Die Befürworter des Atomdeals der Bundesregierung werden diese Nachricht mit Freude vernehmen
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 21:49:14
      Beitrag Nr. 151 ()
      Nach der gestrigen Einigung der Bundesregierung, die Laufzeiten der deutschen Atommeiler zu verlängern, befürchtet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine Zuspitzung des immer offener zu Tage tretenden Konflikts zwi-schen Politik und Gesellschaft. GdP-Bundesvorsitzender Konrad Freiberg: „Die Atompolitik ist das jüngste Beispiel dafür, wie sehr sich die Politik von Bürgerinnen und Bürgern abzusetzen scheint. Die Verlässlichkeit in politische Entscheidungen scheint einer sich an tagesaktuellen Ereig-nissen orientierenden Beliebigkeit und einer zu großen Nähe zur Wirtschaftslobby gewichen zu sein.“ Es sei keine allzu gewagte Prognose, dass sich die zunehmende Protest-bereitschaft immer stärker und öfter auf die Straße verlagern werde.
      http://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/ID/5CEA7E39DC14A5CCC1257796003…

      Diese Regierung kotzt mich an.

      Nach dem Deal mit der Atomlobby hat diese gekaufte Regierung nun auch noch die privaten Krankenversicherer zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung gestärkt.
      http://www.tagesspiegel.de/meinung/suche-solidaritaet/192897…

      Demokratie, das gibt es nur noch in Sonntagsreden und das Wohl des deutschen Volkes interessiert diese Regierenden überhaupt nicht.
      In der Realität hat sich die Lobbykratie durchgesetzt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 23:22:18
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.129.191 von bares@nobles am 09.09.10 21:49:14Demokratie, das gibt es nur noch in Sonntagsreden und das Wohl des deutschen Volkes interessiert diese Regierenden überhaupt nicht.
      In der Realität hat sich die Lobbykratie durchgesetzt.


      :laugh::laugh::laugh:

      Jeder wußte vor der Wahl, dass eine schwarz/gelbe Regierung die Laufzeiten der AKWs verlängern wird und hat bei der Wahl die Mehrheit bekommen.
      Wieso das nicht demokratisch sein soll , versteht niemand.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 00:23:47
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.129.730 von StillhalterTrader am 09.09.10 23:22:18"jeder wusste vor der wahl,dass eine schwarz/gelbe regierung die laufzeiten der akw`s
      verlängern wird und hat bei der wahl die mehrheit bekommen.

      wieso das nicht demokratisch sein soll,versteht niemand." L O L

      ... die laufzeitverlängerung der akw`s .. war weder ein wahlkampfthema ! noch gab/gibt es zwingende gründe diese nummer in der/dieser leg.latur periode ... 2013 überhaupt aufzugreifen +++ zu verändern !

      und bezgl. demokratie .... das diese entscheidung gegen die/eine klare mehrheit in diesem land getroffen wurde .. ist dir schon klar .. oder ?

      die alleinige wahl zwischen pest oder rinderwahn ist sicher für diesen irr/wahnsinn
      verantwortlich ! noch
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 07:05:37
      Beitrag Nr. 154 ()
      Die Regierung wurde demokratisch gewählt, das reicht. Es wäre völliger Schwachsinn, jedes Thema vom Volk absegnen zu lassen. Kaum ein Wähler wird sich in jedes Thema umfassend einarbeiten wollen - den meisten fehlt dazu die Zeit, die Bildung und die Intelligenz.

      Wir müssen dahin kommen, dass wirklich die dafür geeignetsten und besten Menschen an die Regierung gewählt werden. Das Volk will nicht selbst regieren, es will gut regiert werden. Es müssen die bestmöglichen Entscheidungen getroffen werden und dazu muss man genug fähige Menschen versammeln (Bundestag, Bundesrat) die von guten Experten erarbeitete Empfehlungen verstehen und beurteilen können.

      Volksabstimmungen sind schädlich, weil sie sehr viel Zeit kosten und komplexe Themen populistisch aufgearbeitet werden, bis auch der letzte Idiot eine Meinung dazu hat. Bei Volksabstimmungen können leicht Dinge miteinander verknüpft werden, die eigentlich kaum was miteinander zu tun haben oder willkürliche und unbewiesene Behauptungen aufgestellt werden (wenn X gemacht wird, passiert Y).

      Wahlkämpfe sind oft ebenso eine Farce, z.B. wenn es irgendein großes Thema gibt und alles andere in Vergessenheit gerät oder mit Wahlversprechen (Steuersenkung) quasi für je ein paar Hundert Euro Hundertausende Wähler gekauft werden. Das derzeitige Problem ist, dass zu viele schlechte Menschen zu viel Einfluß haben - trotz Jahrzehnte Demokratie. Fakt ist: es können nicht nur auch Unfähige, Verbrecher, Korrupte und Fremdgesteuerte zur Wahl gestellt werden ... sie können sogar noch damit rechnen gewählt zu werden.

      Hier muss man ansetzen. Man kann nicht erwarten, dass jeder Wähler aus der Ferne einen Verbrecher im Anzug erkennt, also muss man Kandidaten vorher einer objektiven Prüfung unterziehen. Drogentest, rücksichtslose Befragung durch Richter mit Videoaufzeichnung (z.B. nach Zielen, geheimen Verbindungen, staatsfeindlichen Tätigkeiten, usw.), ... was halt geht und zwar mit dem Ziel, schlechte Kandidaten rechtzeitig zu erkennen. Wer als Kandidat abgelehnt wird, kann dagegen vor Gericht klagen aber wenn er nicht als erstes die Videoaufzeichnung seiner Befragung veröffentlichen läßt, macht er sich unglaubwürdig. Derzeit wird es Verbrechern viel zu leicht gemacht, das Volk zu täuschen und zu belügen.

      Okay, nun wird das nicht so schnell passieren (last but not least, weil die Verbrecher das nicht so prima fänden) aber man kann ja endlich mal anfangen, die Strafverfolgung ernster zu nehmen. Eine automatische Kontrolle aller Bank-Transaktionen und automatische Scans auf mögliche Steuerhinterziehungen können auch den ein oder anderen schlechten Politiker entlarven. Lobbyismus kann man stärker bekämpfen und man kann Abgeordneten verdächtige Nebenjobs verbieten. Ganz wichtig ist aber eine effiziente und zielgerichtete Bekämpfung des organisierten Verbrechens, denn das steht letztendlich hinter allem. So geht's. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 08:35:54
      Beitrag Nr. 155 ()
      Geheimabsprache mit AKW-Betreibern
      Atom-Deal enthält Schutzklausel für Regierungswechsel
      Der Geheimvertrag zwischen Regierung und Energieriesen enthält mehr Schutzklauseln als bisher bekannt. Die Konzerne sichern sich darin gegen eine höhere Brennelementesteuer und einen Regierungswechsel ab. Ausgaben für Sicherheit werden auf einen Maximalbetrag begrenzt. ...

      ... "Regierung dem Diktat der Konzerne gefolgt" ...
      ... Unhaltbarer Zustand für eine offene Demokratie ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,716678,00.h…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 09:07:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      Anrüchig, unverantwortlich, unsinnig
      Ehemaliger Atommanager und Energieökonom weist der Bundesregierung billige Taschenspielertricks nach
      http://www.heise.de/tp/blogs/2/148346
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 09:26:05
      Beitrag Nr. 157 ()
      ... Der ehemalige Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium, Wolfgang Renneberg, meinte dazu gegenüber dem Fernsehmagazin: "Nach diesem Papier mit diesen Fristen fallen diese hohen Nachrüstungskosten praktisch für die alten Anlagen nicht an. Die alten Anlagen werden weiter betrieben so wie bisher, ohne dass die wesentlichen Nachrüstungen durchgeführt werden."

      Angesichts der Tatsache, dass die deutschen Atommeiler demnächst neue Weltrekorde für den Langzeitbetrieb aufstellen könnten, ist das besonders brisant. Renneberg hält die geplante Änderung des Atomgesetzes, mit der die Sicherheitsstandards aufgeweicht werden sollen, für verfassungswidrig. ... http://www.heise.de/tp/blogs/2/148349
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 12:32:16
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.130.307 von HeWhoEnjoysGravity am 10.09.10 08:35:54Der Geheimvertrag zwischen Regierung und Energieriesen enthält mehr Schutzklauseln als bisher bekannt. Die Konzerne sichern sich darin gegen eine höhere Brennelementesteuer und einen Regierungswechsel ab. Ausgaben für Sicherheit werden auf einen Maximalbetrag begrenzt. ...

      Das ist ja auch notwendig. Die Energieversorger müssen sich selbstverständlich absichern gegegen einen Regierungswechsel !

      Habt Ihr Ideologen noch nie etwas von Rechtssicherheit gehört ! Wahrscheinlich nicht !
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 13:03:17
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.131.788 von StillhalterTrader am 10.09.10 12:32:16>>Die Energieversorger müssen sich selbstverständlich absichern gegegen einen Regierungswechsel !
      Habt Ihr Ideologen noch nie etwas von Rechtssicherheit gehört ! Wahrscheinlich nicht !
      <<

      Die Stadtwerke haben auf die Rechts- und somit Planungssicherheit - auch bei einem Regierungswechsel - geglaubt.
      Die Enttäuschung sitzt tief. Heute sagte der GF der Stadtwerke Lübeck auf ndr info:

      "Sollte das System Merkel-Brüderle tatsächlich, wie geplant, umgesetzt werden, kommen Millionen Verluste auf die Stadt Lübeck als Mehrheitsgesellschafter zu. Selbstverständlich werden wir uns der Sammelklage der Stadtwerke anschließen!"
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 13:34:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.131.975 von GillyBaer am 10.09.10 13:03:17Mit dem Wahlsieg von Schwarz/Gelb wußte jeder, dass es zu einer Verlängerung der Laufzeiten der AKWs kommen wird. Aber offenbar haben die Stadtwerke geschlafen und wollenn jetzt auch noch Schadensersatz für ihren Tiefschlaf :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 16:07:33
      Beitrag Nr. 161 ()
      Zehnmal mehr Atommüll in der Asse als bisher bekannt
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,716793,00.…
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 16:32:38
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.132.183 von StillhalterTrader am 10.09.10 13:34:31>>Mit dem Wahlsieg von Schwarz/Gelb wußte jeder, dass es zu einer Verlängerung der Laufzeiten der AKWs kommen wird<<

      natürlich war davon auszugehen, dass die Big Four, die 85% des deutschen Strommarktes beherrschen,
      mit längeren Laufzeiten ihrer alten, abgeschriebenen KWs rechnen konnten, aber nicht auf Kosten des freien Wettbewerbs und des Mittelstandes.

      Früher standen die Liberalgenossen für Unterstützung des Mittelstandes und des freien Wettbewerbs. Heute sind die Freigenossen um Brüderle Speichellecker und Schuhputzer der Großindustrie. Welch ein inhaltlicher Abstieg!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 16:43:47
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.133.341 von GillyBaer am 10.09.10 16:32:38Rot/Grün/Schröder haben sich ja auch vor Jahren hinsichlich der Verlängerung der Laufzeiten der AKWs mit den grossen Energiekonzernen vertraglich geregelt. Darüber hat sich niemand aufgeregt.
      Wenn die jetzige Regierung diese vertragliche Regelung nun abändern will, muß sie sich natürlich zuvor mit den grossen Energiekonzernen verständigen. Ansonsten könnten die Energiekonzerne klagen, wenn die Regierung diese vertraglichn Vereinbarungen einseitig abändern würde.
      Ich verstehe daher nicht das ganze Geschrei der Rot/Grünen, die ja selbst vertragliche Vereinbarungen mit den Energiekonzernen getroffen haben. Aber Klappern gehört bekanntlich zum politischen Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 16:48:25
      Beitrag Nr. 164 ()






      (1995 besuchte Angela Merkel, damals Umweltministerin, das abgeschaltete AKW aus DDR-Zeiten in Lubmin.
      2012 sollen die Reaktoren endgültig abgerissen sein.)

      Erbittert haben Regierung und Atomlobby um die AKW-Laufzeitverlängerung gerungen.
      Heraus kam ein Vertrag mit vielen Schutzklauseln für die Energiekonzerne. Und mit einem Fehler:
      Die Unterzeichner einigten sich auf eine Ökoabgabe - deren Grundlage ist ein Börsenindex, den es gar nicht gibt.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,716782,00.h…

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.09.10 23:29:18
      Beitrag Nr. 165 ()
      :eek: Haben denn die meisten Atomgegner bisher noch nicht begriffen, daß die stillgelegten Kraftwerke rückgebaut, d.h. entsorgt werden müssen und dabei das Risiko höher ist als bei längern Laufzeiten. :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 00:09:59
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.135.571 von GueldnerG45S am 10.09.10 23:29:18Bei den Atomkraftgegnern ist es zwecklos an den Verstand zu appelieren.

      Auch wenn alle deutschen AKWs abgeschalten werden , laufen die AKWs im benachbarten Tschechien, Frankreich mit Sicherheit weiter und ich fühle mich dann nicht sicherer.Das die Sicherheitsauflagen in Tchechien ebenso hoch sind wie bei uns, würde ich mal bezweifeln.
      Wir können ja dann den Atommül zur Wiederaufbereitung in die Nachbarländer transportieren;
      dann sind wir ihn zumindest los.
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 10:21:59
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.135.571 von GueldnerG45S am 10.09.10 23:29:18>>Haben denn die meisten Atomgegner bisher noch nicht begriffen, daß die stillgelegten Kraftwerke rückgebaut, d.h. entsorgt werden müssen und dabei das Risiko höher ist als bei längern Laufzeiten.<<

      Du meinst sicherlich die Atomkraftbefürworter...........

      dein Denkfehler: alle Atomkraftwerke müssen zurückgebaut werden, das ist unabhängig von deren Laufzeiten
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 10:58:12
      Beitrag Nr. 168 ()
      Und für die Kosten für den Rückbau muss wohl überwiegend der Steuerzahler aufkommen.

      Die Engländer wollten gerade zwei alte Atommeiler entsorgen. Veranschlagte Kosten 88 Milliarden Euro. Daraufhin wurde vom zuständigen Minister wegen Finanzmangels das Projekt abgeblasen.

      Wir in Deutschland haben 17 Atommeiler herumstehen. Bei 44 Milliarden Abbruchkosten pro Stück macht das nach heutigem Stand ca. 750 Milliarden Euro.

      Bei den mickrigen Rücklagen der Atomindustrie für diesen Fall zahlt natürlich wieder der Steuerzahler die Zeche.

      Gestern hat der Staat erst wieder für weitere 40 Milliarden bei der Zombiebank HRE garantiert.

      Wer soll das alles bezahlen?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 11:08:03
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.136.137 von bares@nobles am 11.09.10 10:58:12>>Und für die Kosten für den Rückbau muss wohl überwiegend der Steuerzahler aufkommen.<<

      Für die Sanierung des Lagers Asse, in dem plötzlich mehr Atommüll gelagert ist als bisher angenommen,
      zahlt auch der Steuerzahler, obwohl die Frage im Koalitionsvertrag offen blieb. Die Atomindustrie zahlt nichts.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 11:25:18
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.136.137 von bares@nobles am 11.09.10 10:58:12Ich muss mich korrigieren.
      Die Entsorgung nicht nur der beiden, sondern aller englischen Kraftwerke veranschlagt die britische Nuclear Decommissioning Authority mit 65 Milliarden britische Pfund, was aktuell ca. 80 Milliarden Euro entspricht.
      Hauptkostenpunkt ist die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield.
      http://www.nda.gov.uk/sites/financials/

      Aber die britische Regierung hat nicht einmal das Geld die beiden alten Atommeiler Wylfa (1971) und Oldbury (1968) zurückzubauen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 11:32:43
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.136.154 von GillyBaer am 11.09.10 11:08:03Und die Regierung will auf Steuerzahlerkosten jetzt wieder Gorleben weiter erkunden, obwohl man nach den schlechten Erfahrungen mit der Asse nun doch endlich von Salzstöcken als Endlager abgekommen sein sollte.

      Aber aus politischen Gründen werden eben alle Fragen zur Endlagerung in die Zukunft verschoben. Nach mir die Sintflut denkt sich da der Politiker.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 23:04:12
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.136.204 von bares@nobles am 11.09.10 11:32:43

      Achtung, radioaktiv: Im Zwischenlager von Gorleben lagert bereits einiger Atommüll.
      (Foto: picture alliance


      Samstag, 11. September 2010

      Umstrittenes Atomgesetz
      Regierung darf enteignen
      Die Bundesregierung will für ein mögliches Atommüll-Endlager Grundstücksbesitzer notfalls enteignen können. Das Umweltministerium bestätigt entsprechende Passagen im geplanten Atomgesetz. Rot-Grün hatte eine Enteignung 2002 verboten. Derweil fordern die Bundesländer, an den Zusatzeinnahmen der Atomkonzerne beteiligt zu werden.

      Die Koalition will für die Erkundung eines Atommüll-Endlagers betroffene Anrainer notfalls enteignen. Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums sagte, dass bei der jetzigen Rechtslage die Weigerung nur eines einzigen Betroffenen dazu führen könnte, dass das mögliche Endlager Gorleben nicht erkundet werden könne. "Deshalb sollen in das neue Atomgesetz wieder Enteignungsvorschriften aufgenommen werden, die 2002 aus dem Gesetz gestrichen worden waren."

      Vorrangiges Ziel bleibe zwar eine Einigung mit allen Beteiligten. Sollte dies aber nicht möglich sein, solle eine Enteignung als ultima ratio vorgenommen werden können, sagte die Sprecherin. Das Bundeskabinett will das Atomgesetz am 28. September beschließen. Die Möglichkeit, Immobilienbesitzer zu enteignen, hatte die rot-grüne Bundesregierung abgeschafft.

      Gorleben soll geprüft werden
      Der Salzstock von Gorleben ist bislang der einzige Ort, der als Endlager geprüft werden soll.
      (Foto: dpa)
      Nach Angaben des Bundesumweltministeriums soll ab Oktober die "ergebnisoffene Erkundung" des Salzstocks Gorleben wieder aufgenommen werden. Ziel ist es, den Salzstock auf eine Eignung für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zu untersuchen. Um den Standort erkunden zu können, benötigt der Bund aber die Nutzungsrechte. Bisher seien - auf freiwilliger Basis - Verträge zwischen dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und den Inhabern der Salzrechte geschlossen worden, die dem Bund Nutzungsrechte einräumten, sagte die Sprecherin. Diese Nutzungsverträge berechtigen den Bund, bis Ende 2015 unter Tage Erkundungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Offenhaltung des Bergwerks durchzuführen. Die Rechte laufen danach aus.

      Der CDU-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, Björn Thümler, forderte mit Blick auf die Erkundung Gorlebens, es dürfe nicht von Beginn an die Eignung des Standorts unterstellt werden. Der Standort müsse "ergebnisoffen" geprüft werden. Thümler forderte die süddeutschen Bundesländer auf, die Ergebnisse der Untersuchung abzuwarten. "Deswegen wären wir auch froh, wenn man in Süddeutschland nicht so tun würde, als ob alles schon geklärt sei", sagte er im Deutschlandradio.


      http://www.n-tv.de/politik/Regierung-darf-enteignen-article1…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.09.10 23:13:48
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.137.220 von GueldnerG45S am 11.09.10 23:04:12Solang die Enteignungen nicht in Bayern stattfinden ... :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 11:57:09
      Beitrag Nr. 174 ()
      "Der Atomkompromiss werde einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten: Das wird das Bundesverfassungsgericht nicht mitmachen.“
      http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/12/umweltminister-no…

      Ich schließe mich der Rechtsauffassung von Röttgen an.

      Warum hat der Umweltminister dem Bürger noch vor einer knappen Woche etwas anderes verkauft?

      Unlängst sollte Röttgen noch Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) werden. Da kann man sich denken, für wen Röttgens Herz schlägt.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 12:01:26
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.137.641 von bares@nobles am 12.09.10 11:57:09>>Ich schließe mich der Rechtsauffassung von Röttgen an.<<

      dito
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 19:58:18
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.137.641 von bares@nobles am 12.09.10 11:57:09Die Begrenzung der Laufzeiten der AKWs durch die rot/grüne Regierung wurde ebenfalls ohne Zustimmung des Bundesrates beschlossen (warum hat die jetzt schlaue SPD dies nicht getan ????); insofern wäre dieser von der früheren rot/grünen Regierung getroffener Beschluß ebenfalls verfassungswidrig, falls die Kläger recht bekommen sollen. Die jetzigen Kläger sollten sich daher genau überlegen, ob sie überhaupt klagen; dann gibt es überhaupt keine Begrenzung der deutschen Atommmeiler mehr.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 20:10:56
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.133.467 von GillyBaer am 10.09.10 16:48:25Ist der Kopf falschrum oder der Helm?

      Avatar
      schrieb am 12.09.10 20:21:59
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.465 von StillhalterTrader am 12.09.10 19:58:18Das ist Quark, den du da verzapfst.

      Wenn es politisch gewollt ist, wird die Energiewirtschaft sogar verstaatlicht. Artikel 15 des Grundgesetzes ist Verfassungsexperten zufolge eine Ermächtigungsnorm, die es dem politischen Willen des Gesetzgebers überlässt, "Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel" wegen ihrer wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Bedeutung zu verstaatlichen.
      Und dann schaltet der Staat eben die Atommeiler ab, wennnes ihm politisch in den Kram passt und nicht wie du behauptest, dass es keine Begrenzung (der Laufzeit) der deutschen Atommmeiler mehr gibt.
      Ausserdem begrenzt die aktuelle Regierung die Laufzeiten nicht, wie unter Rot-Grün geschehen, sondern sie verlängert diese. Das hätte sogar dir schon mal auffallen können.

      Bei der Verlängerung entstehen im Gegensatz zur Begrenzung der Laufzeiten zusätzliche Lasten (z.B. Entsorgung) auch für die Länder in denen Atommeiler stehen, weswegen sie laut Verfassung auch in dieser Frage gehört werden müssen. Das heisst auch der Bundesrat muss dem Gesetzesvorschlag zustimmen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 20:59:04
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hans-Jürgen Papier über AKW-Laufzeiten
      "Zustimmungspflichtig nach Artikel 87c"


      Er bleibt dabei: Der Bundesrat muss bei der Verlängerung der AKW-Laufzeiten zustimmen.
      Das begründet der Ex-Präsident des Verfassungsgerichts nun in einem Fachartikel.

      http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/zustimmung…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 23:31:21
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.526 von bares@nobles am 12.09.10 20:21:59Wenn es politisch gewollt ist, wird die Energiewirtschaft sogar verstaatlicht. Artikel 15 des Grundgesetzes ist Verfassungsexperten zufolge eine Ermächtigungsnorm, die es dem politischen Willen des Gesetzgebers überlässt, "Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel" wegen ihrer wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Bedeutung zu verstaatlichen.
      Und dann schaltet der Staat eben die Atommeiler ab, wennnes ihm politisch in den Kram passt und nicht wie du behauptest, dass es keine Begrenzung (der Laufzeit) der deutschen Atommmeiler mehr gibt.
      Ausserdem begrenzt die aktuelle Regierung die Laufzeiten nicht, wie unter Rot-Grün geschehen, sondern sie verlängert diese. Das hätte sogar dir schon mal auffallen können.


      Eine Verstaatlichung kann nur erfolgen, wenn eine angemessene Entschädigung erfolgt; auch das steht im Grundgesetz; alleine EON hat einen Börsenwert vom über 50 Mrd Euro; wie das der Staat finanzieren will , der erst eine Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben hat, mußt Du mir mal erklären; ganz abgesehen davon, dass bei einer Verstaatlichung EU-Recht zu beachten ist. Auch Rot/Grün muß die geltenden Gesetze beachten

      Bei der Verlängerung entstehen im Gegensatz zur Begrenzung der Laufzeiten zusätzliche Lasten (z.B. Entsorgung) auch für die Länder in denen Atommeiler stehen, weswegen sie laut Verfassung auch in dieser Frage gehört werden müssen. Das heisst auch der Bundesrat muss dem Gesetzesvorschlag zustimmen.


      Bei der Begrenzung der Laufzeiten enstehen selbstverständlich für die Länder auch
      Lasten; wie weniger Steuern auf die zukünftigen Gewinne der AKW`s . Selbstverständlich muß ein stillgelegtes AKW entsorgt werden mit erheblich zusätzlichen Lasten; ob diese Lasten erheblich höher ausfallen werden, wenn das AKW ein paar Jahre länger läuft, würde ich mal stark bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 12.09.10 23:40:51
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.583 von GillyBaer am 12.09.10 20:59:04Quelle / Author: http://www.handelsblatt.c
      Deutschland, 19.04.2010
      Keine Länderzustimmung: Warum AKW-Laufzeiten problemlos verlängert werden können
      Das Thema Kernkraft spaltet nach wie vor die deutsche Gesellschaft. Nichtsdestotrotz will die Bundesregierung die Laufzeiten der Kernkraftwerke nach internationalen Standards auf bis zu 60 Jahre verlängern. Dagegen regt sich Widerstand. Doch der Bund muss dafür nicht einmal die Länder um Erlaubnis bitten.
      Das Thema Kernkraft spaltet nach wie vor die deutsche Gesellschaft. In vielen Ländern um uns herum erlebt dieser Energieträger hingegen eine Renaissance. So werden neue Kern-kraftwerke unmittelbar in der Nachbarschaft u. a. in der Schweiz und in den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Finnland, Italien, Russland geplant, ebenso in den USA, China, Indien, Brasilien und zahlreichen Schwellenländern. Deutsche Betreiber von Kernkraftwerken beabsichtigen, neue Kernkraftwerke zunächst in Großbritannien zu errichten; drei Standorte sind gesichert, das (Vor-)Verfahren wurde eingeleitet.

      Von neuen Kernkraftwerken in Deutschland redet niemand, und dies obgleich die Sicherheit der nächsten Kraftwerksgeneration eigentlich von niemandem bestritten wird. Und: Kernkraftwerke sind CO2-frei, sie tragen zu einem Energiemix bei, der die Abhängigkeit vom Ausland verringert, sie haben eine hohe Verfügbarkeit und decken die Grund- und Mittellast sicher ab (anders als die erneuerbaren Energieträger Wind und Sonne, deren Ausbau unbestritten wichtig ist). Das häufig entgegengehaltene Thema der Endlagerung muss für die ohnehin vorhandenen und weiter anfallenden Abfälle (aus den Kraftwerken ebenso wie aus Forschung, Medizin und Industrie) gelöst werden.

      Das Endlager Konrad für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle ist im Bau, nachdem der Planfeststellungsbeschluss durch das OVG Lüneburg, das Bundesverwaltungsgericht und zuletzt das Bundesverfassungsgericht 2009 bestätigt wurde. Für die hochradioaktiven Abfälle wird der Standort Gorleben nach der Beendigung des Moratoriums weiter untersucht. Natürlich muss dieses Endlager uneingeschränkt sicher sein und allen nationalen und internationalen Standards genügen. Nach über 25 Jahren Untersuchung (Mitte der 70er Jahre bis 2000) spricht nach derzeitigem Erkenntnisstand fachlich nichts gegen Gorleben. Das wurde vielfältig von Fachleuten und fachlich besetzten Institutionen wie der BGR, dem BfS und den Umweltministerien in Niedersachsen und Berlin bestätigt.

      Das ist das Szenario, vor dem die Bundesregierung eine Änderung des Atomgesetzes plant, um die Laufzeiten der Kernkraftwerke nach internationalen Standards auf bis zu 60 Jahre zu verlängern. Wie kommt es zu dem Erfordernis der Verlängerung, wo doch die Kernkraftwerke ursprünglich ohne eine fixierte Laufzeit oder eine festgelegte Produktionsmenge (Elektrizität) genehmigt wurden? Die 1998 gewählte Bundesregierung unter Schröder lehnte die Nutzung der Kernenergie grundsätzlich ab; sie wollte im Einvernehmen mit den Betreibern der Kernkraftwerke einen entschädigungsfreien Ausstieg aus der Kernenergie regeln. Das führte zu der sogenannten Konsensvereinbarung vom Juni 2001. In dieser Vereinbarung wurden den Kernkraftwerken individuell bestimmte Elektrizitätsmengen zugeteilt, die sie noch produzieren könnten. Nach Erreichen dieses Quorums sollten die atomrechtlichen Betriebsgenehmigungen erlöschen.

      Dementsprechend wurde das Atomgesetz im Juli 2002 geändert. Das Änderungsgesetz enthielt neben der Elektrizitätsmengenbegrenzung eine Vielzahl anderer materiell-rechtlicher Vorschriften, etwa zur dezentralen Zwischenlagerung abgebrannter Brennelemente an den Standorten der Kraftwerke und zum Ausschluss der Wiederaufarbeitung. Das Gesetz wurde damals ohne Zustimmung des Bundesrates geändert. Bundestag und Bundesregierung gingen davon aus, dass eine Zustimmung nicht erforderlich sei. Der Bundesrat schloss sich dieser Auffassung an.

      Die gleiche Frage stellt sich nun, wenn das Atomgesetz wiederum geändert und die Elektrizitätsmengenbegrenzung ganz oder teilweise aufgehoben wird, was im herkömmli-chen Sprachgebrauch als Laufzeitverlängerung bezeichnet wird. Ist diese Änderung nun ihrerseits zustimmungspflichtig? Fest steht, dass die gleichen rechtlichen Maßstäbe wie damals anzuwenden sind. Das Grundgesetz wurde in diesem Punkt nicht geändert. Demgemäß besteht auch heute keine Zustimmungspflicht. Wäre damals die Zustimmungspflicht falsch behandelt worden, wäre das Gesetz verfassungswidrig und damit nichtig, mit unabsehbaren Konsequenzen. Dann wäre beispielsweise die Limitierung der Produktionsmenge unwirksam. Das behauptet niemand. Wohl aber wird behauptet, dass die nun geplante Änderung zur Verlängerung der Laufzeiten zustimmungsbedürftig ist, wobei sich wohl nur Wenige an das Prozedere 2002 erinnern.

      Diese genuin verfassungsrechtliche Frage hat eine große politische Bedeutung, weil in NRW von den Grünen und teilweise auch von der SPD im Wahlkampf behauptet wird, dass Gesetz sei zustimmungsbedürftig. Und wenn man eine andere Regierung wähle, gebe es keine Zustimmung. Der Wähler in NRW könne das bundespolitisch bedeutsame und im Koalitionsvertrag CDU/FDP auch festgeschriebene Vorhaben der Verlängerung der Laufzeiten zu Fall bringen. Deshalb spielt es im Wahlkampf eine große Rolle, ob die Novelle zustimmungsbedürftig ist. Besteht kein Erfordernis der Zustimmung des Bundesrats, ist dies auch kein Argument für die Wahlentscheidung.

      Im Mittelpunkt der rechtlichen Diskussion steht die Bestimmung des Art. 87c Grundgesetz (GG). Sie bestimmt, dass ein Bundesgesetz wie das Atomgesetz (AtG) dann der Zustim-mung des Bundesrates bedarf, wenn die Länder mit der Verwaltung beauftragt werden. Das AtG in seiner ursprünglichen Fassung ist ein solches zustimmungsbedürftiges Gesetz, denn es regelt in § 24, dass Verwaltungsaufgaben im Auftrag des Bundes durch die Länder ausgeführt werden. Bei einer Gesetzesänderung stellt sich nun die Frage, ob und wann die Änderung eines ursprünglich zustimmungsbedürftigen Gesetzes erneut der Zustimmung des Bundesrates bedarf.

      Unstreitig ist dies der Fall, wenn das Änderungsgesetz erneut Verwaltungsaufgaben der Länder mitregelt. Insofern kommt es auf den Inhalt der geplan-ten Novellierung an. Der Bundesgesetzgeber muss sich der Regelung von Verwal-tungsaufgaben enthalten. Das kann er frei entscheiden. Er hat insoweit ein Gestal-tungsermessen; das hat das Bundesverfassungsgericht wiederholt bestätigt. Im vor-liegenden Fall ist es ohne Weiteres möglich, die Elektrizitätsmengenbeschränkung aufzuheben, ohne in das Verwaltungsverfahren oder die-organisation einzugreifen. Es gilt das Gleiche wie bei der Novelle 2002. Die Aufhebung der Strommengenbegrenzung ist eine materiell-rechtliche Frage des Umfanges der atomrechtlichen Genehmigung nach § 7 AtG. Die neu festgelegte Produktionsmenge eines Kernkraftwerkes ist Teil der inhaltlichen Anlagengenehmigung. Nicht aber geht es um die Organisation und das Verfahren, wie es zu dieser Anlagengenehmigung kommt.

      Über den dargestellten Grundsatz hinaus gibt es eine differenzierende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes, nach der unter bestimmten Umständen auch die spätere mate-rielle Änderung eines ursprünglich zustimmungsbedürftigen Gesetzes zur erneuten Zu-stimmungsbedürftigkeit führen kann. Das ist dann der Fall, wenn die inhaltlichen Änderungen des Gesetzes so substantiell und umfassend sind, dass dies einer neuen Übertragung von Ausführungszuständigkeiten gleich kommt. Durch eine derartige im Sprachgebrauch des Bundesverfassungsgerichtes ´Systemverschiebung´ kann die bereits erfolgte Zuweisung der Verwaltung an die Länder eine wesentlich andere Tragweite erlangen. Eine solche ´Qualitätsveränderung´ des Gesetzes wäre durch die ursprüngliche Zustimmung zur gesetzlichen Übertragung der Aufgabe auf die Länder nicht mehr umfasst.

      Auch wenn man diesem Ansatz folgt-der keineswegs durchgängig vertreten wird, ändert dies nichts an dem Ergebnis, dass die Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraft-werke nicht der Zustimmungspflicht des Bundesrates unterliegt. Denn die Verlängerung enthält keine Systemverschiebung. Sie bewirkt keine substantiell qualitative Änderung des Atomgesetzes. Vielmehr wird dadurch lediglich der bis 2002 geltende Zustand wieder her-beigeführt. Die umfassenden inhaltlichen Regelungen des ´Gesetzes über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren´ - wie das AtG offiziell heißt - bleiben unberührt. Lediglich die Laufzeit verlängert sich. Einer Änderung der Verwaltung, von Organisation oder Verfahren bedarf es dazu nicht.

      Zwar entstünde den Ländern faktisch ein größerer und in zeitlicher Hinsicht gestreckter Verwaltungsaufwand. Dies ist aber ein rein quantitativer und kein qualitativer Aspekt. An der Verwaltungstätigkeit ändert sich nichts. Nur der Gegenstand der Verwaltung - die Zahl der zu überwachenden Kraftwerke - ändert sich (die Zahl der Anlagen nimmt nicht so rasch ab). Diese Auswirkung ist typisch quantitativ. Infolgedessen ist das Ergebnis klar: Die Änderung des AtG mit dem Ziel der Erhöhung der im Jahre 2002 erstmals limitierten Elektrizitätsmengen ist nicht zustimmungsbedürftig. Der Bundesrat hat gemäß Art. 77 GG lediglich ein Einspruchsrecht, das vom Bundestag überwunden werden kann. Das Ein-spruchsrecht wirkt nur suspensiv, nicht aber verleiht es dem Bundesrat eine Vetoposition. Der Bundestag kann über die Gesetzesänderung alleine entscheiden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 10:30:25
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.829 von StillhalterTrader am 12.09.10 23:40:51Der Artikel ist mit etlichen Propagandalügen gespickt.

      Zum Beispiel:
      "Von neuen Kernkraftwerken in Deutschland redet niemand, und dies obgleich die Sicherheit der nächsten Kraftwerksgeneration eigentlich von niemandem bestritten wird."

      > "Britische Behörde konstatiert Sicherheitsmängel bei geplanten französischen EPR-Reaktoren

      Der von EDF und Areva geplante Bau der vier neuen Atomkraftwerke in Großbritannien könnte sich verzögern.

      Die von Frankreichs Präsidenten Sarkozy angekündigte "Renaissance der Atomkraft" war auch damit verbunden, dass in Großbritannien gleich vier neue Atomkraftwerke mit einer Leistung von jeweils 1.600 MW von den Konzernen Areva und EDF bis 2025 gebaut werden sollen.

      Ob alles so schnell vorankommt, wie gedacht, ist nun aber unsicher geworden. Die Aufsichtsbehörde Nuclear Installations Inspectorate (NII), angesiedelt bei der Gesundheits- und Sicherheitsbehörde, hat in einem Brief an die beiden französischen Konzerne Sicherheitsbedenken geäußert. Sie betreffen das zentrale System zur Steuerung und Bedienung von zwei EPR-Reaktoren. Atomkraftwerke mit den Druckwasserreaktoren der 3. Generation werden bereits – mit Pannen, Verzögerungen und erheblichen Verteuerungen - in Finnland (Olkiluoto 3) und in Frankreich (Flamanville) gebaut.

      Die Prüfung der Computerzentrale, mit der das Kraftwerke überwacht und gesteuert wird, ergab, dass die Systeme, die eigentlich unabhängig sein sollen, zu stark zusammen hängen, was die Sicherheit kompromittieren würde."

      Weiter: http://www.heise.de/tp/blogs/2/141520
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 14:50:32
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.139.872 von AdHick am 13.09.10 10:30:25Die Frage der Sicherheit von AKWs ist für die rechtliche Beurteilung, ob für die Verlängerung der Laufzeiten eine Länderzustimmung erforderlich ist ohne Belang; Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Richter über die Sicherheit der AKWs ein Urteil abgeben werden; das können sie auch nicht.

      Entscheidend sind alleine diese Sachverhalte:

      Auch wenn man diesem Ansatz folgt-der keineswegs durchgängig vertreten wird, ändert dies nichts an dem Ergebnis, dass die Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraft-werke nicht der Zustimmungspflicht des Bundesrates unterliegt. Denn die Verlängerung enthält keine Systemverschiebung. Sie bewirkt keine substantiell qualitative Änderung des Atomgesetzes. Vielmehr wird dadurch lediglich der bis 2002 geltende Zustand wieder her-beigeführt. Die umfassenden inhaltlichen Regelungen des ´Gesetzes über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren´ - wie das AtG offiziell heißt - bleiben unberührt. Lediglich die Laufzeit verlängert sich. Einer Änderung der Verwaltung, von Organisation oder Verfahren bedarf es dazu nicht.


      Man frägt sich natürlich, warum Rot/Grün im Jahre 2002 nicht eine Bundesratszustimmung des Atomausstieges herbeigeführt hat; da hatten sie offenbar nicht die Mehrheit im Bundesrat. Jetzt haben sie die Mehrheit im Bundesrat und fordern jetzt eine Zustimmung des Bundesrates; das ist ja mehr als durchsichtig.
      Die Richter werden natürlich prüfen, ob der Austieg aus der Atomenergie und auch ob der Austieg vom Austieg der Zustimmung des Bundesrates bedarf.
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 16:12:49
      Beitrag Nr. 184 ()
      Ich habe das Gefühl, dass die Atomkraftgegner, die jetzt das Gutachten von Papier bejubeln, dieses gar nicht richtig gelesen haben. Aber eigenständiges Denken darf man von Atomkraftgegnern und von Journalisten von taz und heise wohl kaum erwarten.

      Da ich mir wie in dem Bericht vom Handelsblatt erwähnt auch nicht vorstellen kann, warum denn die teilweise Rücknahme eines nicht zustimmungspflichtigen Gesetzes der rot-grünen Regierung nun plötzlich zustimmungspflichtig durch den Bundesrat sein soll, habe ich mal nach diesem Gutachten von Papier gesucht und es gefunden.

      Im Gutachten von Papier vom Mai dieses Jahres steht wörtlich drin:

      Von daher erscheint eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken,
      auch wenn eine solche Regelung auf rein sachlich-rechtliche Inhalte beschränkt
      sein sollte, als nicht nur marginale, sondern wesentliche, vollzugsfähige
      und vollzugsbedürftige Änderung des bestehenden Atomrechts und damit
      zustimmungsbedürftig nach Art. 87 c GG. Nach den hier entwickelten
      Grundsätzen hätte dies im Übrigen wohl auch für das Gesetz zur geordneten
      Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität
      vom 22. April 2002 zu gelten. Denn auch dieses Gesetz hat wesentliche,
      sogar auf eine grundlegende Umgestaltung der ursprünglichen Gesetzeszwecke
      abzielende Änderungen des früheren Gesetzesinhalts bewirkt.



      http://www.spiegel.de/media/0,4906,23537,00.pdf

      Das könnte eventuell ein ganz böses Eigentor geben, wenn jetzt die Atomkraftgegner vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, und dieses dann feststellt, dass das Gesetz über den Atomausstieg
      von rot-grün nicht hätte in Kraft treten dürfen, weil es zustimmungspflichtig gewesen wäre, und deshalb nach wie vor die urspünglichen unbegrenzten Laufzeiten gelten.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 16:17:12
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.136.187 von bares@nobles am 11.09.10 11:25:18Nachdem du nun festgestellt hast, dass Heise da Müll verzapft mit seinen angeblichen 88 Milliarden Euro
      Entsorgungskosten für zwei Atomkraftwerke in England, die plötzlich auf 3 Milliarden Euro geschrumpft sind:

      Vielleicht kannst du dann ja mal nachdenken über den Unsinn, dass man gleichzeitig darüber schimpft, die Stromkonzerne würden subventioniert, weil sie viel zu hohe Rückstellungen dafür bilden dürfen, und andererseits behauptet:

      Bei den mickrigen Rücklagen der Atomindustrie für diesen Fall zahlt natürlich wieder der Steuerzahler die Zeche.

      Beides gleichzeitig kann nicht sein! Man sollte sich schon mal einigen, was man kritisieren will: Sind denn nun die Rückstellungen für den Rückbau in Deutschland zu hoch oder zu niedrig? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 19:49:21
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.142.173 von flitztass am 13.09.10 16:12:49Das könnte eventuell ein ganz böses Eigentor geben, wenn jetzt die Atomkraftgegner vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, und dieses dann feststellt, dass das Gesetz über den Atomausstieg
      von rot-grün nicht hätte in Kraft treten dürfen, weil es zustimmungspflichtig gewesen wäre, und deshalb nach wie vor die urspünglichen unbegrenzten Laufzeiten gelten.


      Eine solche Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes halte ich für denkbar.

      Das Bundesverfassungsgericht wird sich mit der Frage beschäftigen, ob die Veränderung der AKW Laufzeiten der Zustimmung der Länderkammer Bundesrat bedarf.
      Sollte das Bundesverfassungsgericht zu dieser Auffassung kommen, dann wäre das Gesetz der rot/grünen Regierung zum Atomaustieg bereits verfassungswidrig gewesen, da keine Zustimmung der Länderkammer erfolgte.
      Dann hätte es nie eine rechtlich wirksame Begrenzung der Laufzeiten gegeben.
      Die Kläger (SPD und andere) sollten sich daher bei diesem Prozeßrisiko gut überlegen, ob sie eine Klage beim Bundesverfassungsgericht einreichen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 21:06:47
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.142.173 von flitztass am 13.09.10 16:12:49>>Aber eigenständiges Denken darf man von Atomkraftgegnern und von Journalisten von taz und heise wohl kaum erwarten<< :confused:

      In der Tat, eigenständiges Denken darf man von Atomkraftbefürwortern und Stadtwerkegegnern nicht erwarten;
      Merkel lenkt, Brüderle denkt (für sie).
      So mutiert Deutschland vom Stromexporteur zum Stromimporteur.
      Das BundesVerfG wird diesem Treiben ein Ende setzen.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 22:22:39
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.143.980 von GillyBaer am 13.09.10 21:06:47In der Tat, eigenständiges Denken darf man von Atomkraftbefürwortern und Stadtwerkegegnern nicht erwarten;

      Was uns blüht, wenn sich die Stadtwerke durchsetzen sollten, erleben wir ständig und zwar durch rasant steigende Strompreise. Da kann man nur jedem anraten, einen Strompreisvergleich bei verivox durchzuführen und den Stromanbieter zu wechseln.
      Ein Großteil der Bevölkerung hat halt nicht die dicken Geldbeutel der gutverdienenden grünen Atomkraftgegner, denen es nichts ausmacht, einen erheblich höheren Strompreis zu bezahlen.
      Ich und die Mehrheit der Wähler haben daher vor einem Jahr Schwarz/Gelb unter anderem auch deshalb gewählt, dass es zu einer Verlängerung der Laufzeiten der AKWs kommt. Die schwarz/gelben Wähler erwarten daher , dass die Regierung ihr Wahlversprechechen auf jedem Falle einhält und sich nicht von dem Geschreie der Atomkraftgegner einschüchtern läßt.
      Alles andere wäre schlimmster Wahlbetrug.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 22:55:11
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.410 von StillhalterTrader am 13.09.10 22:22:39Die schwarz/gelben Wähler erwarten daher , dass die Regierung ihr Wahlversprechechen auf jedem Falle einhält

      Als ob der gelbe Steuersenkungsverein im Wahlkampf jemals die Verlängerung der Reaktorlaufzeiten thematisiert hätte. Lächerlich!

      Der Hotelbonus wird von den gelben Spasspartei bereits wieder zum Abschuss freigegeben.

      Und mit ihrem aktuellen Atombeschluss hat diese Schwarz-Gelbe-Dilettanten-Truppe der Atomenergie in diesem Lande den nächsten Bärendienst erwiesen.

      Die Atomenergie ist nämlich endlich. Und sie wird nach den neuesten Beschlüssen noch früher enden, als mancher glauben mag.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 23:08:38
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.543 von bares@nobles am 13.09.10 22:55:11Die Atomenergie ist nämlich endlich. Und sie wird nach den neuesten Beschlüssen noch früher enden, als mancher glauben mag.


      Die AKWs werden noch länger laufen müssen, da die Sonne nicht ständig scheint und der Wind nicht ständig bläst und die Kohlekraftwerke die Luft mit umweltschädlichem CO2 verpesten.
      Lieber die alten Kohlekraftwerke stilllegen als die CO2 freien AKWs.
      Andere Länder wie Frankreich gehen hier mit guten Beispiel voran.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 23:16:20
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.410 von StillhalterTrader am 13.09.10 22:22:39>>Ich und die Mehrheit der Wähler haben daher vor einem Jahr Schwarz/Gelb unter anderem auch deshalb gewählt, dass es zu einer Verlängerung der Laufzeiten der AKWs kommt.<<

      war kein Wahlkampftema, nun gut,
      aber doch nur vorübergehend, 2013 ist die schwarz-gelbe Gespenstertruppe vertrieben,
      bis 2013 werden sich die Gerichtsverfahren hinziehen. Fasse dich in Geduld
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 23:38:48
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.543 von bares@nobles am 13.09.10 22:55:11>>Die Atomenergie ist nämlich endlich. Und sie wird nach den neuesten Beschlüssen noch früher enden, als mancher glauben mag. <<

      Noch endlicher ist die verfügbare Kühlwassermenge in den Flüssen; 2050 werden viele Flüsse, an denen AKWs stehen,im Sommer mehrere Monate neue Tiefstwasserstände bis zum zeitweisen Trockenfallen erreichen. Zwangsabschaltungen werden die Folge sein.



      Unter den bisherigen Rekord von 0,50 Meter sinkt am Sonntag (17.08.2003) der Rheinpegel in Emmerich. Der Stand am Donnerstag (01.10.2009) beträgt 0,60 Meter. Die größte schiffbare Wasserstraße Europas führt Niedrigwasser. Wochen ohne nennenswerten Regen haben bewirkt, dass sich die Pegelstände zwischen Remagen und Rees ihren Rekordtiefs von 2003 annähern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.09.10 23:49:25
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.590 von StillhalterTrader am 13.09.10 23:08:38>>Andere Länder wie Frankreich gehen hier mit guten Beispiel voran<<

      auch in Frankreich werden die Flüsse im Sommer trockenfallen

      im übrigen,
      Die Entscheidung Frankreichs für die Atomenergie liegt in einer simplen geographischen Begebenheit begründet: Im Gegensatz zu vielen seiner Nachbarn - unter anderem Deutschland - verfügt Frankreich nicht über ausreichend Bodenschätze zur Energieversorgung.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 00:02:09
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.688 von GillyBaer am 13.09.10 23:49:25Wetter
      Regenreichster August aller Zeiten
      Der Deutsche Wetterdienst hat im August 2010 doppelt so viel Niederschlag in Deutschland gemessen wie sonst in einem August. Demnach war der August 2010 der verregneteste aller Zeiten.


      Pegel: Emmerich / Rhein

      Mo, 13.09 256 cm Do, 26.08 282 cm So, 08.08 278 cm
      So, 12.09 264 cm Mi, 25.08 294 cm Sa, 07.08 274 cm
      Sa, 11.09 273 cm Di, 24.08 322 cm Fr, 06.08 276 cm
      Fr, 10.09 278 cm Mo, 23.08 341 cm Do, 05.08 274 cm
      Do, 09.09 281 cm So, 22.08 358 cm Mi, 04.08 268 cm
      Mi, 08.09 293 cm Sa, 21.08 376 cm Di, 03.08 262 cm
      Di, 07.09 315 cm Fr, 20.08 374 cm Mo, 02.08 248 cm
      Mo, 06.09 339 cm Do, 19.08 362 cm So, 01.08 240 cm
      So, 05.09 366 cm Mi, 18.08 342 cm Sa, 31.07 238 cm
      Sa, 04.09 382 cm Di, 17.08 313 cm Fr, 30.07 234 cm
      Fr, 03.09 391 cm Mo, 16.08 294 cm Do, 29.07 234 cm
      Do, 02.09 393 cm So, 15.08 277 cm Mi, 28.07 231 cm
      Mi, 01.09 377 cm Sa, 14.08 281 cm Di, 27.07 204 cm
      Di, 31.08 344 cm Fr, 13.08 296 cm Mo, 26.07 167 cm
      Mo, 30.08 326 cm Do, 12.08 310 cm So, 25.07 152 cm
      So, 29.08 313 cm Mi, 11.08 313 cm Sa, 24.07 154 cm
      Sa, 28.08 298 cm Di, 10.08 305 cm Fr, 23.07 161 cm
      Fr, 27.08 285 cm Mo, 09.08 295 cm Do, 22.07 160 cm

      Scheint mir besonders in diesem Jahr ein besonderes Problem zu sein mit dem niedrigen Pegelstand des Rheins bei Emmerich. :laugh:

      Und sag mal, du Superschlaumeier, bei welchen der 12 Stadtwerke, bei denen du schon warst, hat man dem Gilly-Bären eigentlich den Bären aufgebunden, dass man Gaskraftwerke mit einem Wirkungsgrad von 88 % hat? :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 08:34:36
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.710 von flitztass am 14.09.10 00:02:09Hannover-Linden:

      Das Lindener Kraftwerk erreichte mit Installation der erdgasbetriebenen GuD-Anlage im Jahr 1998 einen in ihrer Leistungsgröße bis dato unerreichten Wirkungsgrad von gut 54 Prozent bei der Erzeugung elektrischer Energie. Bei der kombinierten Produktion von Strom und Fernwärme wird ein Brennstoffnutzungsrad von rund 88 Prozent erreicht.

      http://www.hotfrog.de/Firmen/Stadtwerke-Hannover-AG-enercity…

      Aufgrund des Merkelbeschlusses ist dieses sehr moderne Kombiwerk nicht mehr wettbewerbsfähig

      Fahr hin:

      Dauer der Führung: ca. zwei Stunden

      Besuchergruppen: bis 15 Personen

      Zielgruppen: alle Interessierten, Schüler/-innen der Sek. II, Auszubildende, Berufsschüler/-innen, Fachpublikum, Entscheidungsträger/-innen (aus Politik, Verwaltung usw.)

      Besichtigung: Besuchsmöglichkeiten nach Vereinbarung

      Adresse: Spinnereistraße 9, 30451 Hannover (Zufahrt über Elisenstraße)
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 13:13:18
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.144.675 von GillyBaer am 13.09.10 23:38:48Noch endlicher ist die verfügbare Kühlwassermenge in den Flüssen; 2050 werden viele Flüsse, an denen AKWs stehen,im Sommer mehrere Monate neue Tiefstwasserstände bis zum zeitweisen Trockenfallen erreichen. Zwangsabschaltungen werden die Folge sein.

      :laugh::laugh::laugh:
      Wir haben nicht das Problem, dass die Flüsse zu wenig Wasser haben, sondern zu viel Wasser und infolge der Klimaveränderung Überschwemmungen die Folge sind. Ich habe noch nie gehört, dass irgendein Mensch von zu wenig Wasser in den Flüssen zu Schaden gekommen ist; aber von zu viel Wasser.
      Und an der Klimaveränderung sind die Atommmeiler mit Sicherheit nicht verantwortlich; ganz im Gegenteil. Aber den Atomkraftgegner fällt auch hier mit Sicherherheit ein fadenscheiniges Argument ein, um auch dies zu begründen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 15:05:01
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.121.685 von GillyBaer am 08.09.10 21:53:43Stadtwerke betreiben keine CO2 Kohlekraftwerkschleudern, wie die vier Großkonzerne, sondern setzen auf Gaskraftwerke mit Wirkungsgraden bis zu 88%, BHKWs mit Strom/Wärmekoppelung, Wasserkraftwerke und Stromgewinnung aus alternativen Energiequellen.

      Du kennst aber schon den Unterschied zwischen einem Gaskraftwerk und einem BHKW, oder? :rolleyes:
      Die besten Gaskraftwerke (GuD) die ich kenne, haben einen Wirkungsgrad von 50-60 %, wie du nur gerade bestätigt hast.

      Aufgrund des Merkelbeschlusses ist dieses sehr moderne Kombiwerk nicht mehr wettbewerbsfähig

      Und dann warte ich noch nach wie vor auf deine Erklärung dafür, warum dieses sehr moderne BHKW plötzlich nicht mehr wettbewerbsfähig sein soll? Werden die plötzlich gezwungen, das abzuschalten, oder bekommen die durch ein neues Gesetz jetzt nur noch halb so viel Geld für den damit erzeugten Strom? :rolleyes:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.10 19:22:11
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.148.049 von flitztass am 14.09.10 15:05:01>>Und dann warte ich noch nach wie vor auf deine Erklärung dafür, warum dieses sehr moderne BHKW plötzlich nicht mehr wettbewerbsfähig sein soll? <<

      Ruf den Geschäftsführer an, der erklärt es dir noch genauer!
      Er kann seinen Strom an der Börse nicht verkaufen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.10 22:27:03
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.173.714 von GillyBaer am 18.09.10 19:22:11Glaubst Du wirklich, dass man den Geschäftsführer der Stadtwerke mit seinem dicken Gehalt telefonisch erreichen kann ????
      Den Stadtwerken geht es darum, die Kunden mit immer höheren Strompreisen abzukassieren. Das ist die traurige Wirklichkeit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.09.10 22:42:46
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.173.983 von StillhalterTrader am 18.09.10 22:27:03>>Glaubst Du wirklich, dass man den Geschäftsführer der Stadtwerke mit seinem dicken Gehalt telefonisch erreichen kann ????<<

      Wieso nicht? Erreichbarkeit ist keine Frage des Gehaltes.

      Ruf Harald Noske, Technischer Direktor der Stadtwerke Hannover AG, direkt oder uber die Presseabteilung an:

      Stadtwerke Hannover AG
      Ihmeplatz 2
      30449 Hannover
      Postfach 57 47
      30057 Hannover
      Telefon (0511) 430-0
      Telefax (0511) 430-2650
      E-Mail: info@enercity.de

      Pressesprecherin
      Bianca Bartels
      Telefon (0511) 430-2090
      Telefax (0511) 430-2024
      E-Mail: bianca.bartels@enercity.de
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 22:41:20
      Beitrag Nr. 201 ()
      19.02.10|Alternative Kerntechnologie(90)

      .Neue Atomkraftwerke, aber diesmal in GrünKernkraftwerke, die keinen Atommüll abwerfen?
      Konstruktionen, bei denen die Gefahr einer Kernschmelze wie einst in Tschernobyl ausgeschlossen ist? Eine Generation von Reaktoren also, die garantiert harmlos sind? China, die USA und die Euratom entwickeln neue Konzepte – Deutschland beteiligt sich nicht.



      Bestand der konventionellen Kernkraftwerke in Europa - mit einer Technik, deren Funktionsprinzip seit über 50 Jahren unverändert blieb. Sicherere, moderne Verfahren, bei weniger Atommüll könnten die Welt und diese Karte verändern.
      Von Ulli Kulke


      Alternative Atomkraft – das ist die Idee, die immer mehr Länder auf der Welt verfolgen. Mit der Forschung an Konstruktionen, mit denen selbst beim größten anzunehmenden Unfall (GAU) der Kern nicht schmelzen kann wie einst in Tschernobyl. Oder an Meilern, die Strom, aber keinen Atommüll abwerfen. Im Visier haben die Experten sogar eine Methode, mit der die Jahrtausende dauernde Strahlung abgebrannter Kernbrennstäbe auf ein paar Jahre verkürzt werden kann.

      Die Entwicklung neuer Konzepte hat mittlerweile in allen großen Industrienationen Fahrt aufgenommen – mit Ausnahme von Deutschland. Dabei waren die Deutschen noch vor wenigen Jahren führend an der Forschung beteiligt, mit Pilotprojekten und Versuchsreaktoren.

      Weltweit sind 436 Atomkraftwerke am Netz, 52 im Bau und 76 in Planung.

      Im Jahr 2001, ein Jahr, bevor das deutsche Gesetz zum Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen wurde, hat sich der internationale Forschungsverband mit dem etwas gestelzten Titel „Generation IV International Forum“ (GIF) gegründet. Seit 2006 sind daran die wirtschaftlich bedeutendsten Länder beteiligt: Argentinien, Brasilien, China, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Russland, Schweiz, Südafrika, Südkorea, die USA sowie die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom).

      Koordiniert wird der Verbund von der Regierung der USA. Der Name „Generation IV“ dieses internationalen Forschungsverbundes deutet den Arbeitsauftrag an: Es geht um die Entwicklung einer völlig neuen Generation von Kernkraftwerken, die von vornherein die bisherigen drei großen Nachteile dieser Energie umschiffen soll: die Gefahr einer Kernschmelze, die Produktion von atomwaffentauglichem Material sowie das Anwachsen der Berge von sehr lange strahlendem Atommüll, für die weltweit noch kein Endlager bereitsteht.



      Auch wenn wir diese Risiken geradezu untrennbar mit dem Betrieb von Atommeilern in Verbindung bringen, so lassen sie sich doch durch einige der neuartigen Kraftwerkstypen bauartbedingt ausschließen – bei Bewahrung der Vorteile: Uranlagerstätten, die länger als die Öl- und Gasreserven reichen und die einen Brennstoff liefern, der sich in Atomkraftwerken nahezu frei von CO2-Emissionen in Strom verwandeln lässt.


      Anzeige

      Manch eine Entwicklungslinie, die die GIF-Forscher nun beraten, könnte Déjà-vu-Effekte auslösen bei den deutschen Experten, die von den neuerlichen weltweiten Planungen ausgeschlossen sind. Der Hochtemperaturreaktor beispielsweise, hin und wieder auch als „Kugelhaufenreaktor“ bezeichnet. Ein Prototyp davon lieferte Mitte der 80er-Jahre im westfälischen Hamm-Uentrop Strom, damals als weit sichtbare Landmarke, die jeden, der auf der Autobahn A2 in Richtung Ruhrgebiet fuhr, vom Horizont her grüßte. Doch die zwei wuchtigsten Kühltürme der Republik sind wie eine Fata Morgana längst aus der Landschaft verschwunden – als Opfer des Schicksalsjahres der Atomkraft 1986.



      Nachdem im April jenes Jahres der Reaktor in Tschernobyl im Anschluss an eine Kernschmelze in die Luft geflogen war, kehrten sich der gesellschaftliche und anschließend der politische Wind gegen die Kernkraft in Deutschland. 1989 wurde der Hochtemperaturreaktor stillgelegt und abgerissen – obwohl gerade bei seiner Funktionsweise die Kernschmelze ausgeschlossen ist. Die atomare Kettenreaktion könnte bei Zwischenfällen nie in Eigendynamik außer Kontrolle geraten, sie würde im Falle einer Störung lediglich zum Stillstand kommen. Deshalb gehört der Hochtemperaturreaktor zu den Hoffnungsträgern der GIF-Forscher. Erst im vergangenen September stellte die US-Regierung 40 Millionen Dollar bereit, um die Chancen dieser Technologie auszuloten.



      Anders als in herkömmlichen Leichtwasserreaktoren arbeitet das System nicht mit Wasser als Moderator und als Kühlmaterial. Grafitkugeln sind es, die den Uranbrennstoff während des Hitze spendenden Spaltvorganges im Reaktor in Position halten. Und zwischen ihnen hindurch weht Helium-Gas zur Kühlung, das dabei seinerseits auf 950 oder sogar auf 1000 Grad aufgeheizt wird und anschließend, mit dieser Energie geladen, Turbinen in Gang setzt. Anders als Wasser kann Helium dabei nicht nennenswert atomar kontaminiert werden.



      Der größere Vorteil: Steigende Temperaturen sorgen in diesem Reaktor dafür, dass das Uran seine Kernspaltung nicht steigert, sondern vermindert – ein GAU wird so ausgeschlossen. Ein weiterer Vorzug: Der Hochtemperaturreaktor kann sich seinen Uran-Brennstoff zum Teil während des Reaktorprozesses aus Thorium „erbrüten“ – einem radioaktiven Metall, das im Vergleich zu Uran in vielfachen Mengen in allen Erdteilen abgebaut werden kann und obendrein ein Vielfaches an Energieeffizienz liefert.

      Die Erfahrungen aus dem Betrieb des Prototyps in Hamm-Uentrop zeigen den GIF-Experten freilich noch erheblichen Forschungsbedarf auf. Der Betrieb stockte bisweilen, weil die Grafitkugeln, in die der Uranbrennstoff eingelassen war, brachen. Außerdem müsste der Kernbrennstoff in erheblich größeren Anteilen als bisher abgebrannt werden, weil es Probleme mit der Wiederaufarbeitung der Kugelelemente gibt. Entsprechende Forschungen wären lukrativ, denn es lockt nichts Geringeres als ein gegen alle GAU-Gefahren gefeites Atomkraftwerk.


      1 von 15 zurück blättern weiter blättern Wie Energie gewonnen werden kann

      --------------------------------------------------------------------------------

      Feuer: Am Anfang war es brennendes Holz, das den Menschen Wärme spendete und die Zubereitung von Speisen ermöglichte. Noch heute ist Holz in vielen Regionen der Welt der wichtigste Energieträger. Andere brennbare Stoffe wie Kohle, Erdöl und -gas verdrängten aber in den entwickelten Ländern das Holz. Doch es gibt ein Comeback. In Form kleiner Pellets, die zwischen zwei und fünf Zentimeter lang und vier bis zehn Millimeter dick sind, kehrt der Energieträger Holz derzeit auch hierzulande in viele Häuser zurück. Als nachwachsender Rohstoff hat Holz beim Wachsen der Bäume zunächst so viel CO2 aus der Atmosphäre gebunden, wie später bei der Verbrennung wieder freigesetzt wird.
      .Gas: Erdgas trägt hierzulande mit rund 22 Prozent zur Energieversorgung bei. Erdgaskraftwerke liefern 13,5 Prozent des Stroms. Sie stoßen je erzeugter Kilowattstunde weniger Kohlendioxid aus als Kohle- oder Ölkraftwerke. 32 Prozent des Erdgases importieren wir aus Russland, 26 Prozent aus Norwegen und 19 Prozent aus den Niederlanden.
      .
      Kohle: In Deutschland hat die Steinkohle einen Anteil von 13,1 Prozent am gesamten Energieverbrauch. Die Braunkohle trägt weitere 11,1 Prozent bei. Noch größer ist der Stellenwert von Kohle bei der Stromerzeugung. Rund 43 Prozent der elektrischen Energie wird in Kohlekraftwerken produziert. Je Kilowattstunde wird dabei circa ein Kilogramm CO2 freigesetzt.
      .
      Öl: Mehr als ein Drittel des Primärenergieverbrauchs wird hierzulande mit Erdöl bestritten. Der größte Teil entfällt auf den Verkehrsbereich: Benzin und Diesel sind Ölprodukte. Da die bekannten Reserven nur noch für rund 50 Jahre reichen, ist Öl zum Verbrennen eigentlich zu schade – zumal Erdöl ein wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie ist.
      .
      Bioenergie: Aus Pflanzen lassen sich Kraftstoffe herstellen – sogenannter Biodiesel. In Deutschland werden einige Prozent dieser Kraftstoffe den normalen Treibstoffen beigemischt. Allerdings ist die Nutzung dieser nachwachsenden Energieträger umstritten. Besonders in Entwicklungsländern werden Agrarflächen umgewidmet, um Biokraftstoffe statt Nahrungsmittel zu produzieren.
      .
      Staudamm: Das mit Talsperren angestaute Wasser kann auf seinem Weg ins Tal Turbinen antreiben und Strom erzeugen. Sogenannte Pumpspeicherwerke pumpen bei einem Stromüberangebot Wasser nach oben ins Reservoir und gewinnen daraus bei Bedarf wieder Elektrizität. Sie wirken also als Energiepuffer.
      .
      Wasser: Etwas mehr als vier Prozent der elektrischen Energie werden in Deutschland durch die Kraft des Wassers erzeugt. Nach Einschätzung von Experten ist ein Ausbau dieser umweltfreundlichen und risikoarmen Form der Energieerzeugung hierzulande kaum möglich. Das Potenzial ist ausgeschöpft.
      .
      Geothermie: In Deutschland gibt es bislang drei geothermische Kraftwerke: in Neustadt-Glewe (seit 2003), Landau (seit 2007) und Unterhaching (seit 2008). Die elektrische Leistung dieser drei Kraftwerke beträgt 0,23 Megawatt, 3,8 Megawatt und 3,36 Megawatt. Das ist ein verschwindend kleiner Anteil an der gesamten Stromproduktion. Problematisch ist , dass unter bestimmten Umständen durch Tiefbohrungen Erdbeben ausgelöst werden können.
      .
      Kernfusion: Die große Vision der Forscher ist die Entwicklung von Fusionskraftwerken. Darin würde bei der Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium sehr viel Energie freigesetzt. Und die Rohstoffe für die Kernfusion wären praktisch unbegrenzt verfügbar.
      .
      Kernenergie: Rund 23 Prozent des Stroms kommen hierzulande aus Kernkraftwerken. Anders als bei der Nutzung fossiler Energieträger produzieren Kernkraftwerke praktisch kein Kohlendioxid. Sie sind also klimaneutral. Die immer noch ungelöste Endlagerfrage und das besondere Gefährdungspotenzial bei Terroranschlägen sind Negativpunkte. Die von deutschen Wissenschaftlern entwickelte, inhärent sichere Kugelbett-Reaktortechnik wurde nicht weiter verfolgt und das Know-how nach China verkauft.
      .
      Mond: Der größte Nachteil bei den in der Entwicklung befindlichen Fusionsreaktoren besteht darin, dass auch sie radioaktive Abfälle erzeugen – wenngleich deutlich weniger als Kernkraftwerke und auch nicht so lang strahlende. Wenn diese Form der Fusionstechnik erst einmal technisch möglich geworden sein sollte, wäre dann der nächste Schritt, Fusionsreaktoren zu entwickeln, die sich mit Helium-3 (3He) betreiben lassen. Bei diesem Prozess der Kernverschmelzung würden keine Neutronen mehr entstehen und damit auch kein radioaktiver Abfall. Doch bevor die „strahlungsfreien" Fusionskraftwerke in Betrieb gehen könnten, müsste erst einmal 3He in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Auf der Erde ist dieses Isotop extrem selten. Doch es kommt im Mondgestein vor. Wie man 3He auf dem Mond abbauen und zur Erde bringen könnte – damit befassen sich bislang nur Science-Fiction-Autoren. Doch am Anfang vieler technologischer Revolutionen stand eine Utopie.
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      Sonne: Global gesehen, hat die Nutzung der Solarenergie ein sehr großes Potenzial. Der Bau riesiger Solaranlagen in der Sahara, die Europa via Seekabel mit Strom beliefern könnten, wird intensiv diskutiert. In Deutschland selbst sind die Wetterbedingungen für die Gewinnung von Solarstrom nicht optimal. Gleichwohl nimmt die Bundesrepublik bei Solaranlagen eine technologische Spitzenposition ein. Das ist gut für den Export.
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      Autos: Welche Energie wird das Auto der Zukunft antreiben? Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten sind hier Elektrizität und Wasserstoff. In beiden Fällen handelt es sich um sekundäre Energieträger, die mithilfe eines Primärenergieträgers gewonnen werden müssen. Die große Frage wird also sein, wie sich der benötigte Strom oder Wasserstoff produzieren lässt.
      .
      Wellen: Die Nutzung von Wellen oder Gezeiten spielt bei der Gewinnung von Energie bislang praktisch keine Rolle. Grundsätzlich gibt es hier jedoch ein großes Potenzial, das durch innovative Technologien noch erschlossen werden könnte.
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      Wind: Windkrafträder tragen zur Stromversorgung Deutschlands bereits mit mehr als sechs Prozent bei – Tendenz steigend. Das größte Problem bei der Nutzung der Windenergie ist die nicht planbare Verfügbarkeit. Energiespeicher, etwa mit Wasserstoff, könnten jedoch Flauten überbrücken und damit die Bedeutung der Windkraft noch weiter steigern.
      ...Das Problem, zu viel Atommüll zu produzieren, der obendrein nicht aufzuarbeiten wäre, könnte eine andere Reaktorlinie lösen. Sie kommt ganz ohne Moderatoren aus, die den Spaltprozess dämpfen: die Schnellen Neutronen-Reaktoren, die entweder mit Natrium, Gas oder flüssigem Blei gekühlt werden. Bei ihnen fliegen freie Neutronen in so hoher Anzahl durch den Reaktorkern, dass dadurch bereits bestehender Atommüll aus anderen Kraftwerken gleichsam verbrannt und so zu einem großen Teil als Problem aus der Welt geschafft werden kann – wie auch die Mengen von Uran und Plutonium aus dem Waffenarsenal der Atommächte.



      Auch hier hatte ein verwandtes Reaktorenkonzept in Deutschland als Prototyp in Betrieb gehen sollen: der Schnelle Brüter in Kalkar. Die Planungen für ihn begannen, als mit den Ölkrisen der 70er-Jahre die Angst vor der Abhängigkeit von ausländischen Energierohstoffen wuchs. Der Reaktor in Kalkar sollte im laufenden Betrieb mehr Brennstoff herstellen können, als man in ihn hineingesteckt hätte. Doch auch er wurde in den 80er-Jahren, vor seiner Fertigstellung noch, ein Opfer der Atomangst nach der Katastrophe von Tschernobyl.

      Die Vorbehalte gegenüber dieser Technik nährten sich allerdings auch daraus, dass er mehr noch als andere Kernkraftwerke darauf ausgelegt war, aus Uran einen berüchtigten Stoff zu erbrüten: Plutonium – der Stoff, der Atombomben so gefährlich macht und der jeden Staat, in dessen Hände er fällt, in die Lage versetzt, sie auch zu bauen.

      Schnelle Reaktoren, Brütertechnologie – diese Forschungsrichtung ist dennoch zukunftsweisend und förderlich für die Atomsicherheit, weil sie dazu dienen könnte, das Problem jenes Atommülls zu lösen, der noch auf unabsehbare Zeiten gefährliche Strahlung abgibt. Transmutation heißt das Zauberwort – eine Technik, mit der ein chemisches Element in ein anderes verwandelt wird; ein Unterfangen, das im großen Stil nur kosmische Kräfte bewerkstelligen, das allenfalls funktionierte im Traum jener Alchemisten der frühen Neuzeit, die mit dem „Stein der Weisen“ das 79.Element im Periodensystem herstellen wollten: Gold.



      Heute geht es bei der Transmutation darum, lange strahlenden Atommüll in solchen umzuwandeln, der nach wenigen Jahren schon alle Gefährlichkeit verloren hat. In kleinen Versuchsanordnungen funktioniert es bereits, durch Neutronenbeschuss in Teilchenbeschleunigeranlagen, allerdings mit enormem Energieaufwand. Es könnte aber auch in Anlagen funktionieren, die durch diesen Prozess sogar Strom produzieren.



      Dies freilich wird hierzulande nicht funktionieren, jedenfalls nicht nach bestehender Gesetzeslage, obwohl der Atommüll gerade in Deutschland als eines der größten Umweltprobleme angesehen wird. Eine Anlage zur Transmutation, die Strom erzeugt, würde als Atomkraftwerk angesehen, was nach dem deutschen Ausstiegsbeschluss nicht einmal erforscht werden darf.



      Den neugierigen Experten am Forschungszentrum Karlsruhe, die dies in Gedankenspielen gern mal durchexerzieren, sind da die Hände gebunden. All dies wird dem GIF-Verbund überlassen bleiben, bei dem man bereits darüber nachdenkt, im niederländischen Petten in den nächsten Jahren eine Pilotanlage zu errichten.



      http://www.welt.de/wissenschaft/article6464491/Neue-Atomkraf…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 22:50:06
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.188.797 von GueldnerG45S am 21.09.10 22:41:202. Versuch !!

      copy&paste Texte sind hier unerwünscht und verursachen Augenkrebs,
      deine Meinung ist gefragt und nicht das ellenlange Geschwurbel aus der WELT, das jeder selbst lesen kann.

      Setzt dich inhaltlich mit den sechs "neuen" Reaktortypen auseinander und teil uns mit, welchen du für uns Deutsche auserwählt hast! Eine Handlungs- und Entscheidungshilfe findest du unter #28. Nun mal ran!
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 11:37:42
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.188.797 von GueldnerG45S am 21.09.10 22:41:20Deutschland hat sich aus ideologischen Gründen aus der Atomenergieforschung zurückgezogen und gelangt nun ins Hintertreffen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 11:43:47
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.191.011 von StillhalterTrader am 22.09.10 11:37:42>>Deutschland hat sich aus ideologischen Gründen aus der Atomenergieforschung zurückgezogen und gelangt nun ins Hintertreffen. <<

      Deutschland hat sich aus fachlichen Gründen aus der Atomenergieforschung zurückgezogen und beherrscht nun den Umweltmarkt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 11:55:14
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.191.066 von GillyBaer am 22.09.10 11:43:47Deutschland hat sich aus fachlichen Gründen aus der Atomenergieforschung zurückgezogen und beherrscht nun den Umweltmarkt.

      Die Fachleute waren pro Atomenergieforschung, es waren die inkompetenten Politiker die den Ausstieg betrieben.
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 13:14:10
      Beitrag Nr. 206 ()
      Gutachten: Weiterbetrieb von Biblis A illegal

      Berlin (dpa) - Laut einem Rechtsgutachten ist der Weiterbetrieb des ältesten deutschen Kernkraftwerks Biblis A in Hessen womöglich unrechtmäßig.

      Hintergrund ist die Übertragung von Reststrommengen vom Eon-Kraftwerk Stade auf den RWE-Meiler Biblis A im Frühjahr dieses Jahres, um dem 1974 ans Netz gegangenen AKW den Weiterbetrieb bis zur Laufzeitentscheidung der Bundesregierung zu ermöglichen. RWE wies die Vorwürfe zurück.

      Die Vereinbarung verstoße gegen das Atomgesetz, das Wettbewerbsrecht und den zwischen der Regierung und den Konzernen vereinbarten Atomkonsens, heißt es in dem bisher unveröffentlichten Gutachten der Berliner Kanzlei Raue im Auftrag des Ökostrom-Anbieters Lichtblick. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

      Gemäß dem geltenden Atomgesetz hätte Biblis A ohne die Übertragung eventuell nicht mehr in den Genuss einer acht Jahre längeren Laufzeit kommen können, wie es die Regierung nun plant. Unmittelbar nach der Übertragung stieg die produzierte Strommenge im zuvor gedrosselt laufenden AKW von Juni bis Juli 2010 um mehr als das Doppelte an.

      Eine RWE-Sprecherin sagte der dpa, der Vorwurf der Wettbewerbs-Behinderung sei unbegründet. «Das Atomgesetz erlaubt auch die Übertragung von Reststrommengen zwischen verschiedenen Kernkraftwerksbetreibern.» Anhaltspunkte für Kartellverstöße gebe es daher nicht. «Im Übrigen stand RWE zur Übertragung der Reststrommenge im Kontakt mit dem Bundeskartellamt.»

      Eon kann die aus dem 2005 stillgelegten Kernkraftwerk Stade übertragene Strommenge von 4,78 Terawattstunden bei Bedarf zurückkaufen. Die Strommenge entspricht mindestens einem halben Jahr Laufzeit mehr für Biblis A, ursprünglich sollte es bereits 2008 vom Netz gehen. Kritiker monieren, das AKW sei stark pannenanfällig.

      Das noch gültige Atomgesetz von 2002 diene dem geordneten Ausstieg aus der Atomenergie - dieser Zweck werde durch die Vereinbarung unterlaufen, heißt es in dem Gutachten. Damit hätten die Unternehmen ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und Marktchancen anderer Unternehmen gesenkt.

      Im Atomgesetz wurde gemäß des Ausstiegsbeschlusses jedem AKW eine Strommenge zugebilligt, die es noch produzieren darf. Wird ein AKW früher abgeschaltet, sind Stromübertragungen nur von alten auf neuere Meiler möglich. Deshalb lehnte 2008 der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) einen RWE-Antrag ab, mit dem 30 Terawattstunden vom neueren AKW Emsland auf Biblis A transferiert werden sollten.

      sueddeutsche.de - erschienen am 22.09.2010
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 13:41:46
      Beitrag Nr. 207 ()
      Ein anderes Beispiel wie die Regierung zugunsten der Atomlobby sauberen Strom aus Norwegen blockiert:

      Norwegen deckt seinen Strombedarf zu 98% aus Wasserkraft. Strom ist dort ein Drittel günstiger als in Deutschland.

      Theoretisch könnte norwegische Wasserkraft den Strom von 60 europäischen Atomkraftwerken ersetzen. Doch dazu braucht man Leitungen durch die Nordsee. Zuständig ist Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle. Er müsste der Kraft NAV (Kraftwerksnetzanschlussverordnung) nur das Wort “Seekabel” hinzufügen. Doch das Ministerium schreibt (…), man sehe derzeit “keinen Änderungsbedarf”.

      Billige norwegische Wasserkraft im Überfluss. Nur nicht für Deutschland. Weil der Zugang zum Netz nicht geregelt ist. Und in den Sonntagsreden feiern die Marktliberalen von der FDP dann wieder die freien Märkte.

      Quelle: ARD – Report Mainz
      http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6770834/…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 14:07:28
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.191.914 von bares@nobles am 22.09.10 13:41:46Sinvoller wäre wenn Norwegen seine Energie nach Russland exportiert und wir von Russland das Öl erhalten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 14:13:54
      Beitrag Nr. 209 ()
      #205 (40.191.914) Das Kabel kann gelegt werden aber die Privaten wollen nur mal wieder eine staatliche Gewinngarantie.

      Der eigentliche Wahnsinn ist, dass die Stromversorgung nicht komplett staatlich ist.

      Die Gewinne der privaten Versorger zahlt das Volk und das kostet auch den Staat Geld. Große privat durchgeführte Projekte kosten mehr, weil Banken und Investoren saftig mitverdienen (die wollen dann auch die staatliche Gewinngarantie).

      Ein Seekabel nach Norwegen macht vermutlich Sinn (kann man ja auch gleich eine Glasfaserleitung integrieren), also kann der Staat eines in Auftrag geben. Der Staat bezahlt und überwacht die Arbeiten und kann den Strom dann in Deutschland weiterverkaufen. (alles imho)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 14:20:22
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.192.059 von Seuchenvogel am 22.09.10 14:07:28:rolleyes:
      Unser Öl oder Gas aus Russland bekommen wir auch, ohne dass die Norweger erst ihren Strom auf die lange Reise nach Russland schicken müssen.
      Wir brauchen eine kräftige Stromleitung durch die Nordsee nach Norwegen. Mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 14:37:39
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.192.101 von HeWhoEnjoysGravity am 22.09.10 14:13:54Es geht um eine Einspeisegarantie und nicht um eine Gewinngarantie.

      O-Ton, Matthias Hochstätter, NorGer:

      »NorGer will 1,4 Milliarden Euro investieren in dieses Kabel und dafür muss natürlich gewährleistet sein, dass das auch sicher in Betrieb ist und nicht einfach willkürlich abgeschaltet wird, wann immer der Netzbetreiber gerade Lust hat. Das geht nicht. Sonst kann man so ein Kabel nicht ordentlich betreiben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 23:36:29
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.192.285 von bares@nobles am 22.09.10 14:37:39>>Es geht um eine Einspeisegarantie und nicht um eine Gewinngarantie.<<

      richtig!!
      Ohne Einspeisemöglichkeit kein Strom aus Norwegen;
      ohne Ölabnahme der EU keine Nabucco-Leitung durch die Türkei.

      +++++++++++break+++++++++++

      Die Wende von der Wende!

      Die Idee einer Privatisierung von Atommüll-Endlagern hat die Bundesregierung heute nachmittag aufgegeben.
      Avatar
      schrieb am 23.09.10 05:52:16
      Beitrag Nr. 213 ()
      #209 (40.192.285) Also das interpretiere ich eher so:

      NorGer will den Handlungsspielraum des deutschen Staates aus selbstsüchtiger Profitgier einschränken.

      PS: siehe auch Thread: DESERTEC - der Generalangriff auf die Brieftaschen beginnt :
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      Avatar
      schrieb am 23.09.10 09:27:24
      Beitrag Nr. 214 ()
      Forscher warnen vor porösen Altmeilern
      Wissenschaftler kritisieren die von Schwarz-Gelb geplante Laufzeitverlängerung für ältere Atomkraftwerke. Neueste Berechnungen zeigen: Einige Meiler könnten gravierende Konstruktionsmängel am Reaktorkessel haben. Es bestehe die Gefahr von Rissen, warnen die Experten.

      Mitten in Österreich liegt das größte Groschengrab des Landes: das Atomkraftwerk Zwentendorf. 1972 begannen die Bauarbeiten, sechs Jahre später verhinderte eine Volksabstimmung die Inbetriebnahme des Meilers. Seitdem besitzt Österreich eine gigantische Investitionsruine.

      Einer der Gründe für die Ablehnung: Der Reaktordruckbehälter, das zentrale Bauteil des Kraftwerks mit den Kernbrennstäben im Innern, soll Konstruktionsmängel aufweisen. So befinden sich Schweißnähte an Stellen, an denen der Behälter besonders starken Belastungen standhalten muss. Das ist nach österreichischem Recht selbst bei normalen Dampfkesseln verboten. Aus gutem Grund: Würde der Druckbehälter eines Atomreaktors bersten, wären die Folgen katastrophal (siehe Kasten links).

      Das AKW Zwentendorf ging zur Erleichterung von Experten nie ans Netz, doch in Deutschland sind gleich mehrere weitgehend baugleiche Atomkraftwerke in Betrieb - und das seit Jahrzehnten. Die Siedewasserreaktoren in Brunsbüttel, Krümmel, Philippsburg 1, Isar 1 stammen aus der sogenannten Baulinie 69 - und besitzen damit den gleichen Reaktordruckbehälter, der auch in Zwentendorf zum Einsatz kommen sollte. ...

      ... Das Wasser im Inneren des Reaktordruckbehälters dient sowohl als Kühlmittel für die Brennstäbe als auch als Moderator für die nukleare Kettenreaktion. Es ist fast 300 Grad heiß und steht unter einem Druck von 70 Bar, allerdings nicht kontinuierlich. Bei einer Abschaltung des Reaktors, etwa durch einen Störfall, wird der Kessel durch das Sinken der Temperatur thermisch stark belastet. "Während der Lebensdauer eines Reaktors kommt es zu vielen hundert Belastungswechseln", erläutert Kromp. Das Material könne so auf Dauer ermüden. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,718739,00.…

      PS: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignis…, http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_St%C3%B6rf%C3%A4llen_…
      Avatar
      schrieb am 28.09.10 07:52:24
      Beitrag Nr. 215 ()
      Gutachten warnt vor Defiziten in Biblis B
      Das hessische Atomkraftwerk Biblis B hat offenbar zahlreiche Schwachstellen. Nach einem Medienbericht kommt ein Gutachten zu dem Schluss, dass der Meiler aufwändig nachgerüstet werden müsste. ... http://www.focus.de/politik/deutschland/akw-gutachten-warnt-…
      Avatar
      schrieb am 29.09.10 08:48:27
      Beitrag Nr. 216 ()
      Atom-Geheimpapier entsetzt Experten
      Bund und Länder haben eine geheime Liste mit Nachrüstungen für Atomkraftwerke erstellt. Sie wollen die Meiler für die Laufzeitverlängerung fitmachen. Doch Experten halten den Katalog für eine Mogelpackung, die vor allem der Atomindustrie nützt. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,720041,00.…
      Avatar
      schrieb am 11.10.10 15:07:24
      Beitrag Nr. 217 ()
      Block im AKW Philippsburg vom Netz genommen

      ... Der Atommeiler Philippsburg (KKP) liegt am Rhein, etwa 30 Kilometer nördlich von Karlsruhe. Block eins mit einem Siedewasserreaktor ging 1979 erstmals ans Netz. Der Reaktor stammt aus der sogenannten Baulinie 69. Experten hatten kürzlich kritisiert, dass einige Meiler dieser Bauart gravierende Konstruktionsmängel am Reaktorkessel haben könnten. Es bestehe die Gefahr von Rissen an dem Behältnis, das die Kernbrennstäbe in seinem Innern trägt.

      EnBW führte dagegen ein im Jahr 2010 erstelltes Gutachten einer nicht namentlich genannten Sachverständigenorganisation an. Das Ergebnis sei gewesen, dass die Spannungsgrenzen der Bodenschweißnaht "auch nach dem aktuell gültigen Regelwerk sicher eingehalten werden" und "ausreichende Sicherheitsreserven" bestünden. Umbaumaßnahmen "waren und sind daher nicht erforderlich". http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,722455,00.…

      Hat die "nicht namentlich genannten Sachverständigenorganisation" die Schweißnähte aller fraglichen Reaktoren fachgerecht untersucht (z.B. geröngt)? Oder haben die vielleicht nur so lange rumgerechnet und Annahmen getroffen, bis das beauftragte Wunschergebnis bestenfalls rein hypothetisch behauptet werden konnte?

      Wie dem auch sei: das genannte Gutachten soll vollständig veröffentlicht werden. (imho)
      Avatar
      schrieb am 11.10.10 16:07:31
      Beitrag Nr. 218 ()
      Also nu hör aber auf.... Die Atombutzen sind genauso sischer wie die Rente...;)
      Avatar
      schrieb am 02.11.10 07:00:55
      Beitrag Nr. 219 ()
      Kritik vom Parlamentschef
      Lammert bringt Atomkoalition gegen sich auf
      Er spricht von "Zumutung" und "mangelnder Sorgfalt": Bundestagspräsident Lammert wirft der Regierung vor, die Atomgesetze zu schnell durch das Parlament gepeitscht zu haben. Die Koalition reagiert genervt, die Opposition reibt sich die Hände. Verkommt der Bundestag zum Abnick-Verein? ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,726518,00.h…

      Starkes Bild: http://www.spiegel.de/images/image-146836-galleryV9-cwio.jpg
      Avatar
      schrieb am 03.11.10 12:10:35
      Beitrag Nr. 220 ()
      RWE spart sich die Atomsteuer

      Der Stromkonzern RWE tauscht kurz vor Einführung der Brennelemente-Steuer sein Spaltmaterial für das AKW Biblis aus. Und spart so 280 Millionen Euro.

      danke Herr Brüderle, danke Frau Merkel :kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.11.10 15:55:16
      Beitrag Nr. 221 ()
      Zur Kasse, bitte
      Umweltschützer graben Paragrafen aus, der den Stromkonzernen die Laufzeitverlängerung zusätzlich versüßen könnte. Auf Kosten der Steuerzahler, versteht sich ... http://www.heise.de/tp/blogs/2/148688

      "... (5) Genehmigungen oder allgemeine Zulassungen sind außerdem zu widerrufen, wenn dies wegen einer erheblichen Gefährdung der Beschäftigten, Dritter oder der Allgemeinheit erforderlich ist und nicht durch nachträgliche Auflagen in angemessener Zeit Abhilfe geschaffen werden kann. ..." http://www.gesetze-im-internet.de/atg/__17.html

      "... Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und des Betroffenen sowie der Gründe, die zur Rücknahme oder zum Widerruf führten, zu bestimmen. ..." http://www.gesetze-im-internet.de/atg/__18.html

      1. ist das Allgemeinwohl maßgeblich zu berücksichtigen (=> keine Entschädigung zur Gewinnmaximierung Privater).

      2. ist die Laufzeitverlängerung freiwillig, d.h. die Kraftwerkbetreiber dürfen das Kraftwerk vorzeitig stilllegen (d.h. ein möglicher Schaden durch Weiterbetrieb ist selbst verschuldet).

      3. tritt ein (absoluter) Schaden erst bei absolutem Verlust auf (unter Einrechnung aller bisherigen Gewinne), d.h. die Kraftwerksbetreiber dürfen für eine Schadensersatzforderung keine Gewinne mehr machen, d.h. zur Bestimmung des Schadens dürfen nicht irgendwelche Wunschtraumprofite der Privaten als Maßstab genommen werden.

      4. sind laut §17 (5) nachträgliche Auflagen (wenigstens indirekt) erlaubt.

      Trick 17: Strafverfahren wegen grob fahrlässiger Gefährdung der Allgemeinheit bei Betrieb unsicherer AKWs, d.h. die Genehmigung wird nicht entzogen aber der Betrieb wird wegen der Gefährdung der Allgemeinheit temporär aber potentiell zeitlich unbegrenzt (bis zur Behebung aller Mißstände) untersagt.

      Prima Alernative: die privaten AKW-Besitzer werden einfach enteignet (anstatt die Betriebsgenehmigung zu widerrufen).

      Eine wichtige Erkenntnis ist allerdings, dass der Staat nicht einfach so eine Genehmigung widerrufen sollte, ohne sich vorher rechtlich abgesichert zu haben. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 18:38:03
      Beitrag Nr. 222 ()
      :rolleyes: Jetzt werden in Deuschland innerhalb 5 Jahren ALLE Atomkraftwerke abgeschaltet :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 19:29:08
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.193.998 von GueldnerG45S am 13.03.11 18:38:03Ja wir können ja alle Atommeiler sofort abschalten.
      Neue moderne Kohlekraftwerke (wie in Datteln) werden auch von den Grünen verhindert; Hochspannungsleitungen, die den Ökostrom transportieren, werden auch verhindert usw. usw.

      Ich habe nichts dagegen , wenn der Strom zeitweise abgeschaltet wird, da ja nicht immer die Sonne scheint bzw. der Wind nicht immer bläst. Man kann ja die Abende wieder bei Kerzenlicht verbringen und Computer, Fernsehen usw. braucht man auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 19:31:31
      Beitrag Nr. 224 ()
      Die Strompreise werden klettern ,bis euch das Wasser im A. kocht ! Die Inflation wird explodieren. Lohnerhöhungen gibt es nicht. So sieht es doch aus !
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 19:37:53
      Beitrag Nr. 225 ()
      Zitat von Procera: Die Strompreise werden klettern ,bis euch das Wasser im A. kocht ! Die Inflation wird explodieren. Lohnerhöhungen gibt es nicht. So sieht es doch aus !


      Das ist doch den Gutmenschen in Deutschland völlig egal, ob die Strompreise stark klettern werden; hauptsache sie können sich auf die Brust klopfen, wie vorbildlich sie sich gegenüber vielen anderen Ländern in dieser Welt verhalten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 23:14:29
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.193.998 von GueldnerG45S am 13.03.11 18:38:03◦Moratorium
      Erste Atomkraftwerke gehen vom Netz
      Das Moratorium der Regierung bedeutet wohl das Aus für die AKW Neckarwestheim-1 und Isar-1. Umweltminister Röttgen stellte die Laufzeitverlängerung komplett infrage


      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/akw-moratoriu…
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 23:20:43
      Beitrag Nr. 227 ()
      Seit 2 Jahren besteht in Sachen Energiepolitik das totale Chaos in Deutschland; wie sollen die Versorger Investitionen planen können, wenn über die Laufzeiten der Atommeiler völlige Unsicherheit besteht und getroffene Entscheidungen revidiert werden, weil in weiter Ferne eine Katastrophe stattgefunden hat; die schwarz/gelbe Regierung wollte als Gegenleistung für eine Verlängerung der Laufzeiten Milliarden an Brennelementesteuern von den Versorgern kassieren; sollte nun die Verlängerung der Laufzeiten wieder rückgängig gemacht werden, so wie es aussieht, dürfte auch keine Brennelementesteuer mehr erhoben werden, da die Rechtsgrundlage entfallen ist. Ich bin mal gespannt , wie die schwarz/gelbe Regierung aus dieser Nummer herauskommen will. Der Finanzminister Schäuble hat die Milliarden an Brennelementesteuern schon eingeplant und will wie man hört, nicht darauf verzichten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 23:46:31
      Beitrag Nr. 228 ()
      Zitat von StillhalterTrader: hauptsache sie können sich auf die Brust klopfen, wie vorbildlich sie sich gegenüber vielen anderen Ländern in dieser Welt verhalten.


      Jetzt klopfen sich Merkel, Seehofer und Westerwelle als Macher und Entscheider vor die Brust!

      Muttis Analyse nach dem Fernsehschauen fiel so aus:
      Wir müssen jetzt unbedingt etwas tun, was die Sorgen der vielen anderen Fernsehzuschauer mildert, zerstreut, entschärft. Also wird der zentrale energiepolitische Fehler dieser Regierung in eine Pause geschoben. Nicht korrigiert, nicht zurückgenommen. Nein, nein - wir "halten inne", so hat es der CDU-Generalsekretär gesagt.

      Es geht aber nicht um "inne halten". Es geht um eine glasklare Entscheidung: Ist diese Bundesregierung bereit, Deutschland unnötig lange dem Restrisiko auszusetzen, dass Kernkraftwerke nun mal sich bringen. Ja oder Nein? Ich will da nichts von pausieren, aussetzen und neuen Arbeitsgruppen hören. Wir haben jetzt innerhalb eines Vierteljahrhunderts in Russland, den USA und Japan gelernt, dass die Sicherheitsvorsorge auch beim besten Willen einfach nur teilweise möglich ist.

      Gleichzeitig sagen die Deutsche Energieagentur, der Sachverständigenrat für Umwelt und viele andere Experten auch: Die Stromversorgung in Deutschland ist ohne Laufzeitverlängerung sicher. Problemlos. Deshalb noch mal die Frage: Was soll das?
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 23:46:48
      Beitrag Nr. 229 ()
      Zitat von StillhalterTrader:
      Zitat von Procera: Die Strompreise werden klettern ,bis euch das Wasser im A. kocht ! Die Inflation wird explodieren. Lohnerhöhungen gibt es nicht. So sieht es doch aus !


      Das ist doch den Gutmenschen in Deutschland völlig egal, ob die Strompreise stark klettern werden; hauptsache sie können sich auf die Brust klopfen, wie vorbildlich sie sich gegenüber vielen anderen Ländern in dieser Welt verhalten.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 08:35:49
      Beitrag Nr. 230 ()
      Atomkraftwerke Ohne Kernenergie geht es nicht
      Dienstag 15.03.2011, 05:22 · von FOCUS-Online-Redakteur Clemens Schömann-Finck
      Menschenkette gegen Atomkraft
      dapd Nach den Ereignissen in Japan ist der Ausstieg aus der Kernenergie wieder ein großes Thema
      „Abschalten – sofort!“, fordern viele Gegner der Kernenergie in Deutschland. Einzelne Reaktoren könnten ohne Problem vom Netz. Alle wäre extrem riskant.
      Nach dem Unglück in Japan fühlen sich Kritiker der Kernenergie bestätigt: Das Risiko sei zu groß. Im Atomkraftwerk Fukushima 1 droht die Kernschmelze, weite Teil der Region könnten radioaktiv verseucht werden, die Lage ist außer Kontrolle. Die Rufe nach einem raschen Ausstieg aus der Atomenergie werden lauter. Soweit geht Bundeskanzlerin Angela Merkel zwar nicht. Sie kündigte aber unter dem Eindruck der Ereignisse an, die erst im Herbst beschlossenen längeren Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke für drei Monate auszusetzen: „Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Alle Meiler würden im Licht der Erkenntnisse aus Japan einer Prüfung unterzogen.

      Die 17 Kernkraftwerke in Deutschland tragen 22 Prozent zur Stromerzeugung bei. Damit liegt ihr Anteil nur etwas über dem der Erneuerbaren Energien. Auf Wind, Wasser, Sonne und Co. entfallen 17 Prozent. Eine andere Zahl als der Anteil am Strommix verdeutlicht die Bedeutung der Kernkraft in Deutschland allerdings besser: das Gewicht an der Grundlaststromversorgung. Hier beträgt der Anteil fast 50 Prozent. Die Grundlast ist die permanent benötigte Leistung. Die erneuerbaren Energieträger kommen dafür nicht infrage, weil ihre Leistung stark schwankt und der erzeugte Strom nicht gespeichert werden kann. Kernkraftwerke können hingegen konstant bei jedem Wetter Tag und Nacht laufen.


      Was wäre nun, wenn die Energiekonzerne wie von Atomkraftgegnern gefordert ihre Kernkraftwerke rasch abschalten würden? Gingen dann in Deutschland die Lichter aus – oder würde es weiterhin genügend Strom geben? Die Zahlen zeigen, dass Abschalten durchaus möglich wäre. Es wäre aber extrem schwierig und wahrscheinlich sehr teuer. „Die Versorgung könnte aufrecht erhalten werden“, sagt Harald Weber, Professor für elektrische Energieversorgung an der Universität Rostock. Die installierte Kraftwerksleistung liegt in Deutschland bei insgesamt 155,9 Gigawatt. Allerdings fließen in diese Zahl auch die erneuerbaren Energien mit ein. Die Leistung der konventionellen Kraftwerke (Kohle, Gas, Kernkraft), die jederzeit Energie liefern können, beträgt 93,4 Megawatt. Auf die Kernkraftwerke entfallen 21,5 Megawatt. Ohne sie blieben also rund 72 Gigawatt übrig. Doch das ist zu wenig: Die so genannte Jahreshöchstlast, wie sie etwa bei Dunkelheit an einem Winterabend auftritt, beträgt rund 77 Gigawatt.

      Importe müssten die Differenz von fünf Gigawatt ausgleichen. Die Leitungen wären da. Frankreich ist zum Beispiel ein sehr großer Stromexporteur. Tschechien und Dänemark gehören nach den vom CIA World Factbook zusammengestellten Daten ebenfalls dazu. „In diesem Szenario darf aber absolut nichts schiefgehen“, sagt Weber. „Kein Kraftwerk dürfte kaputtgehen oder gewartet werden. Ein sofortiger Ausstieg wäre das Ende der gesicherte Versorgung und würde einen substantiellen Einschnitt für die Lebensqualität und den Industriestandort Deutschland mit sich bringen.“
      weiter

      http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/wirtschaf…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 22:12:48
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.203.792 von StillhalterTrader am 15.03.11 08:35:49:D Die müssen eben aus den Atomkraftwerken--Biogasalagen machen, die sind doch auch aus Beton :)
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 23:42:45
      Beitrag Nr. 232 ()
      18:31|Energieversorger(11)
      Gefahr von Blackouts beim Stromnetz steigt #

      Die großen Netzbetreiber schlagen Alarm. Die wichtigen Nord-Süd-Trassen sind überlastet. AKW-Abschaltungen sorgen für "kritische Situationen".
      Von Daniel Wetzel mehr...




      http://www.welt.de/wirtschaft/article12850088/Gefahr-von-Bla…
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 13:48:32
      Beitrag Nr. 233 ()
      :eek: Wir müssen oder sollten die Grenzen des Netzes mal testen :eek:

      :) Vorsichtshalber werde ich mein Notstroaggregat mal aus dem Keller holen und den Dieselkanister füllen :)


      19.03.2011
      Atomausstieg
      E.on-Chef warnt vor Stromnetz-Zusammenbruch



      E.on-Chef Johannes Teyssen: Kompletter Atomausstieg "überhaupt nicht zu verkraften"


      E.on-Chef Johannes Teyssen hat angesichts der Abschaltung älterer Atommeiler vor einem Zusammenbruch des deutschen Stromnetzes gewarnt. Im SPIEGEL-Interview sagte er, schon jetzt werde es "äußerst schwer", die Versorgung "stabil zu halten".


      Stromnetz ungenügend ausgebaut

      Teyssen begründete seine drastische Warnung mit dem ungenügenden Ausbauzustand des Stromnetzes. Das Netz sei auf eine solch gravierende Umverteilung der Lasten nicht ausgelegt. "Im Süden", so Teyssen, " fallen durch die Stilllegung von Kraftwerken große Kapazitäten weg. Leitungen, um den im Norden produzierten Windstrom dorthin zu transportieren, fehlen. Dies kann zu massiven Problemen bis hin zu Stromausfällen führen." Darauf habe man auch das Bundeswirtschaftsministerium hingewiesen.

      Ab Ende März kann die Situation sich noch deutlich verschärfen. Dann nämlich geht der nächste Meiler vom Netz, das bayerische Atomkraftwerk Grafenrheinfeld. In dem E.on-Atomkraftwerk war bereits vor Monaten ein möglicher Riss in einer Kühlleitung im Reaktorkern diagnostiziert worden. Nun soll das entsprechende Teil während einer mehrwöchigen Revision des Reaktors ausgetauscht werden.

      Insgesamt neun AKW würden dann keinen Strom mehr produzieren: die sieben, die abgeschaltet wurden, Grafenrheinfeld - und das AKW Krümmel, das schon seit längerem wegen Wartungsarbeiten vom Netz ist.





      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,751948,0…
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 23:22:13
      Beitrag Nr. 234 ()
      18:14|Japan-Krise(168)
      Das denken deutsche AKW-Techniker über Fukushima

      Deutschland streitet wieder über die Kernkraft. Doch wie beeinflusst die Atom-Krise in Japan die Menschen, die täglich unsere AKW steuern? Von Daniel Wetzel mehr...


      http://www.welt.de/wirtschaft/article12887387/Das-denken-deu…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 09:10:06
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.237.084 von GueldnerG45S am 19.03.11 23:22:13Joachim Stüber, stellvertretender Produktionsleiter im Kernkraftwerk Brokdorf:

      „Es war Zufall, aber wir hatten dort gerade einen ‚Station Black Out‘ geübt.“

      Das ist ein kompletter Stromausfall der gesamten Anlage. So wie er in Fukushima durch den Tsunami ausgelöst wurde. Die Betriebsmannschaft muss dann ohne externe Hilfe versuchen, den Reaktor zu stabilisieren.
      Was im Simulator gelang, ging in Japan daneben.
      „Wenn man drei Tage später im Fernsehen diese Bilder sieht, wird man doch etwas nachdenklich“, sagt Stüber."

      Tatsächlich, Herr Stüber?! :rolleyes:

      Quelle wie oben.
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 09:58:47
      Beitrag Nr. 236 ()
      Lobbyismus Die strahlenden Sieger der Atomlobby

      Die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ist ein großer Erfolg für die Energiekonzerne. Jetzt wollen sich andere Branchen diese Lobbyarbeit zum Vorbild nehmen.

      Jürgen Großmann freut sich im Stillen, öffentlich hält er sich vornehm zurück. Denn Lobbyerfolge zu feiern ist auf der politischen Bühne in etwa so wie Nachtreten im Sport. "Unser gemeinsamer Appell sollte ein Beitrag zur Versachlichung der teilweise sehr emotional geführten Diskussion sein", sagt E.on-Chef Johannes Teyssen dem Handelsblatt. Er hatte zusammen mit Großmann Druck auf die Regierung ausgeübt. Als Gewinner mag er sich nicht bezeichnen, zumindest nicht öffentlich. Understatement ist die Tugend der Sieger.
      ...
      Die 17 deutschen Atomkraftwerke dürfen im Durchschnitt zwölf Jahre länger laufen. Die Branche, so hat das Öko-Institut errechnet, erhält in diesem Zeitraum Zusatzerlöse von mindestens 57 Milliarden Euro. Für SPD und Grüne, aber auch für den Öko-Flügel der CDU/CSU/FDP-Regierung bedeutet das eine herbe Niederlage.
      ...

      Wie groß der Sieg ist, zeigt die Zurückhaltung, mit der er von der Branche kommuniziert wird. Klar: Einen Teil der zu erwartenden Milliardengewinne müssen die Konzerne abgeben – in Form von Steuern und Abgaben. Letztere werden zur Förderung der erneuerbaren Energien verwendet. Doch das Öko-Institut hat selbst bei moderaten Strompreisen Zusatzerträge für die AKW-Betreiber von 57,7 Milliarden Euro errechnet, von denen die Unternehmen nur knapp die Hälfte abgeben müssten.
      ...
      Das hat Konsequenzen: Allein in Berlin gibt es inzwischen mehr als 100 Firmenrepräsentanten, beinahe alle Dax-30-Unternehmen sind vor Ort. Die Folge: Das Know-how der Unternehmen über politische Prozesse und deren Korrigierbarkeit ist in den vergangenen Jahren rapide gestiegen. Das Vorgehen der Energiebosse belegt das eindrucksvoll. Über deren Anzeigenkampagne berichtete selbst die Boulevardpresse – obwohl das normalerweise nicht zu ihrem klassischen Repertoire gehört.

      Das Engagement der Wirtschaft hat einen handfesten Hintergrund: "Die politischen Rahmenbedingungen werden für den Unternehmenserfolg immer wichtiger", sagt Klaus Dittko, Geschäftsführer der PR-Agentur Scholz & Friends Agenda. Lobbyarbeit wird also zur Chefsache.
      ...
      http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/atom-lobby-vorbild

      Dieser Artikel wurde im September 2010 veröffentlicht. Von "strahlenden" Siegern kann man heute wohl nicht mehr sprechen.

      Nach acht Monaten sieht die Welt nun ganz anders aus. Es bleibt spannend, wie sich die Atom-Lobbyisten nun gegen die Auflagen der Politik wehren. Möglicherweise kungelt man schon wieder hinter verschlossenen Türen.

      Die Frage aller Fragen für mich ist wie sich Betreiber und Lobby aus der Misere ziehen werden und wie die Regierung ihre laissez faire Haltung begründet. Dass viele Kunden Atomstrom verweigern werden, sollte es zu Preiserhöhungen kommen, dürfte klar sein. Ich hoffe, dass der Trend hin zum Ökostrom sich noch verstärken wird. Versucht die Atom-Lobby dies bereits jetzt zu verhindern, indem sie vor Stromausfällen warnt? Evtl. werden wieder Großanzeigen in der Tagespresse geschaltet, um auch die letzten "Deppen" auf die Gefahr hinzuweisen und um die Politik in die Knie zu zwingen.

      Jedes Jahr gab es mehrere AKW die nicht produzierten, trtozdem konnten wir Strom exportieren. Weil nun das Abschalten von der Regierung befohlen wurde, wird jetzt mit Stromausfall und Schaden für unsere Volkswirtschaft gedroht. Die Havarie in Japan hat Folgen für unsere Wirtschaft, Opel in Eisenach muss die Produktion drosseln mangels Nachschub aus Japan.

      Andererseits ist es zwingend notwendig in heißen Sommern Frankreich zu beliefern um deren AKW nicht zu überlasten - in einigen Sommern mussten die AKW mangels Kühlung gedrosselt werden, die Zukunft wird auch heiße Sommer bringen - wir haben hier ein europäisches Atomstromproblem. Sollte ein AKW in Frankreich nicht gekühlt werden können oder der Strom ausfallen, haben wir das Problem in unmittelbarer Nachbarschaft. Die friedliche Nutzung der Atomenergie könnte sich zu so etwas wie ein Perpetuum mobile entwickeln, sie bleibt immer in Bewegung, ausser sie zerstört sich selbst.

      Ein Ausstieg ist nicht möglich mangels Endlager, ein Ausstieg ist nicht möglich, man braucht ausreichend Strom für die AKW anderer Länder, damit denen der Saft nicht ausgeht...
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 22:53:52
      Beitrag Nr. 237 ()
      Die Kernschmelze der deutschen Politk
      Autor: Andrea Seibel | 20.03.2011

      Der politische Sachverstand in Deutschland geht per Notabschaltung vom Netz. Jetzt wird die Politik von der "gefühlten Sicherheit" bestimmt.

      Die Lage ist ernst in Japan, doch sie zeigt nicht mehr die katastrophische Verknotung der vergangenen Woche. Nein, die Welt ist nicht untergegangen. Sie dreht sich weiter zehn Tage nach der Katastrophe. Noch ist nicht klar, ob es zur Kernschmelze gekommen ist, noch weiß man also nicht, ob die ganzen Lösch- und Kühlmanöver in den Reaktoren Fukushimas etwas bewirken und die Dinge sich zum Besseren wenden. Aber es besteht leise Hoffnung.

      Auch das sadomasochistische Super-GAU-Gedröhne hat nachgelassen – hier in Deutschland. Wo man sich duckte, statt nachzuempfinden, welch unglaubliches Unglück dieses ferne Land Japan ereilt hat. Fukushima brach nicht wegen menschlichen Versagens zusammen wie Tschernobyl, sondern durch eine 23 Meter hohe Welle, die sich nach einem der verheerendsten Erdbeben in der Geschichte Japans über die Insel ergoss.


      zum Moratorium
      --------------------------------------------------------------------------------
      Kann man ein Gesetz per Moratorium aussetzen?
      Nein. Angela Merkel hat den Bürgern eine Macht vorgegaukelt, die sie nicht hat. „Unser Grundgesetz kennt kein Moratorium. Und es gilt für alle staatlichen Gewalten.
      Wenn ein Gesetz in Kraft ist, kann es weder von der Kanzlerin noch von der Bundesregierung ausgesetzt werden", sagte Ulrich Schellenberg, Präsident des Berliner Anwaltsvereins.
      Die Änderung des Gesetzes, in dem die Laufzeitverlängerung festgeschrieben ist, ist seit dem 1. Januar in Kraft. Dabei bleibt es, bis das Parlament das Gesetz ändert oder aufhebt. Bis dahin kann sich die Kanzlerin nur um eine „privatrechtliche Vereinbarung" (Schellenberg) mit den Betreibern bemühen – Merkel ist also auf die Konzerne angewiesen.
      Die Abschaltung der AKW steht rechtlich auch auf wackligen Beinen. Laut Umweltminister Norbert Röttgen erfolgte sie auf Grundlage von Paragraf 19, Absatz 3, Ziffer 3 Atomgesetz.
      Der setzt voraus, dass durch die Ereignisse in Japan auch in Deutschland ein Zustand herrscht, bei dem sich „Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sachgüter ergeben können".
      Die Atomaufsicht muss das nun nachweisen. RWE hat bereits erklärt, seine Werke arbeiteten "auf absolut höchstem Sicherheitsniveau". Man sehe deshalb keine Veranlassung, die Laufzeitverlängerung grundsätzlich in Frage zu stellen.
      Welche neuen Sicherheits-Untersuchungen sind geplant?
      Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat angekündigt, dass die Atomkraftwerke auf Gefährdungen "durch externe Ereignisse" hin untersucht werden sollen, wobei er Erdbeben und Flugzeugabstürze nannte. Demnach geht es vor allem um das von außen kommende "Restrisiko".
      Ob auch die Anforderungen an den laufenden Betrieb und an die Sicherheitsarchitektur erhöht werden sollen, ist unklar. Dies hängt davon ab, ob ein neues kerntechnisches Regelwerk angewandt wird, das die Vorschriften für den Bau und den Betrieb enthält.
      Das derzeit gültige Regelwerk stammt noch aus den 80er-Jahren. Ein neues liegt vor, trat aber nie in Kraft, weil es weder von der großen Koalition noch von der schwarz-gelben Regierung im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Das neue Regelwerk schreibt eine "Schadensvorsorge nach dem Stand von Wissenschaft und Technik" vor und würde in vielen AKWs Umbauten erfordern.
      Was passiert mit der Brennelementesteuer?
      Seit Anfang des Jahres müssen die Kraftwerksbetreiber in Deutschland eine Steuer auf atomare Brennelemente zahlen.
      Sie soll einen Teil der milliardenschweren Gewinne abschöpfen, die der Energiewirtschaft durch die längeren AKW-Laufzeiten winken. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat jährlich Einnahmen von 2,3 Milliarden Euro eingeplant.
      Noch gibt man sich im Finanzministerium unbeirrt: Die Abgabe sei eine Kompensation für Lasten, die bisher die Steuerzahler vorfinanziert hätten, etwa für die Lagerung der radioaktiven Abfälle. Daran habe sich nichts geändert.
      Tatsächlich ist die Steuer nicht direkt an die längeren Laufzeiten gebunden. Trotzdem muss sich Schäuble wegen den Stilllegungen der Kraftwerke auf weniger Einnahmen einstellen, da sich die Menge der verwendeten Brennelemente reduziert.
      Wird der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt?
      Schon jetzt liefern Sonne, Wind, Wasser und Biomasse rund 17 Prozent des Stroms in Deutschland. Christian Hey vom Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) rät, jetzt Ruhe in die Förderung der erneuerbaren Energien zu bringen. In einem zweiten Schritt sei es wichtig, den Ausbau der Stromnetze sorgfältig zu planen.
      Hey empfiehlt, eine enge Kooperation mit Norwegen anzustreben. Überschüssiger Strom aus Wind und Sonne könnte dort mit Hilfe von Pumpspeicherkraftwerken zwischengelagert und je nach dem aktuellen Bedarf nach Deutschland zurückgeleitet werden.
      Energiepflanzen sollten vorrangig zur Produktion von Biogas verwendet werden, das zur Stromgewinnung oder zum Antrieb von Elektroautos genutzt werden kann.
      Steigt der Strompreis?
      Durch die AKW-Stilllegungen dürfte sich der Preis pro Megawattstunde an der Strombörse um etwa 20 Prozent auf rund 63 Euro verteuern, schätzen Experten.
      Tatsächlich reagierten die Notierungen an der Leipziger Energiebörse unmittelbar nach Ankündigung des Moratoriums mit einem Preissprung um rund zehn Prozent. Auf den privaten Endverbraucher könnte das mit einer Strompreiserhöhung um rund sieben Prozent durchschlagen.


      Muss mehr Strom importiert werden?

      Nach einem „Monitoringbericht" des Wirtschaftsministeriums sind bis mindestens 2015 keine Knappheiten auf dem deutschen Strommarkt zu erwarten, selbst wenn die Regierung zum Atomausstieg zurückkehren würde.
      Grund: Es kommen in den nächsten Jahren noch relativ viele konventionelle Kraftwerke und erneuerbare Energiequellen ans Netz. Zwischen 2015 und 2020 müssten dann rein rechnerisch aber acht große Gaskraftwerke gebaut werden.
      Gegen das Beben aus dem Erdinnern hat sich Japan geschützt, so gut es ging, das gehört zur kulturellen Tradition. Tsunamis dieser Wucht aber kann man sich nicht erwehren, und wenn sie Atomkraftwerke treffen, dann kommt jenes Restrisiko zum Tragen, das den Deutschen zuwider ist. Sie wollen die totale Sicherheit. Wo aber gibt es die?
      Der Gefasstheit der Japaner, die durchaus auch Züge von ungeahnter Demut trägt, bedenkt man die Verheerungen und Tausenden Toten, haben die Deutschen selbstbezogen und hektisch geantwortet. Man schaltete ab: den politischen Sachverstand, das Mitgefühl, die Kernkraftwerke.

      http://www.welt.de/debatte/article12899286/Die-Kernschmelze-…
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 23:47:25
      Beitrag Nr. 238 ()
      Zitat von StillhalterTrader: Seit 2 Jahren besteht in Sachen Energiepolitik das totale Chaos in Deutschland; wie sollen die Versorger Investitionen planen können, wenn über die Laufzeiten der Atommeiler völlige Unsicherheit besteht und getroffene Entscheidungen revidiert werden, ....


      Richtig. Seit Schwarz/Gelb regiert ist das Chaos da!
      Unzählige Stadtwerke und unabhängige Energieproduzenten wurden durch die Energiepolitik der CDU und FDP Ihrer Investitionssicherheit beraubt.

      Man sollte Endlich Schluß machen mit dieser Willkür der CDU/FDP und wieder zur alten Ausstiegsregelung zurück kehren.

      Und hoffentlich erinnern sich die Wähler in zwei Jahren noch an die Chaos-Veranstaltung der Schwarz-Gelben.

      BM
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 08:59:30
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.239.068 von Bodenseemann am 20.03.11 23:47:2522.03.2011 08:08
      Eon hofft bei Atom-Aus auf neue Chancen für Kohle und Gas


      Der Energiekonzern Eon rechnet bei einem vorzeitigen Ausstieg aus der Atomkraft mit neuen Chancen für seine Kohlekraftwerke. "Kohlekraftwerke bekämen mehr Bedeutung, falls Deutschland schneller aus der Kernenergie aussteigen sollte", sagte Vorstandschef Johannes Teyssen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstag). Sie seien als Grundlastkraftwerke wichtig zur Ergänzung der erneuerbaren Energien. Unabhängig davon müsse das umstrittene Großkraftwerk im westfälischen Datteln so schnell wie möglich in Betrieb genommen. Die fast fertige Anlage wird derzeit nur mit Teilgenehmigungen weitergebaut, nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster den Bebauungsplan gekippt hatte.

      Neue Chancen sieht Teyssen auch für die angeschlagene Tochter Ruhrgas. "Wenn mehr Gaskraftwerke benötigt werden, ist das gut für Eon Ruhrgas", sagte Teyssen. "Derzeit gibt es bei unserer Tochter operative Probleme, die aber lösbar sind." Erdgas werde weltweit eine Renaissance erfahren.

      Der Konzern kündigte an, bei einer Stilllegung von Atomkraftwerken weniger Brennelemente-Steuer zu zahlen und auch weniger an den Ökofonds zu überweisen. "Darüber müssen wir mit der Bundesregierung sprechen. Es ergibt in meinen Augen keinen Sinn, nur einen Teil des Paktes aufzuschnüren", sagte Teyssen. In diesem Jahr sollten die vier deutschen Atomkonzerne im Gegenzug zur jetzt ausgesetzten Laufzeit-Verlängerung eigentlich 300 Millionen Euro in den Fonds zum Ausbau erneuerbarer Energien zahlen.

      Trotz der Katastrophe in Japan will sich Eon nicht von der Atomkraft verabschieden. Der Neubau von Kernkraftwerken etwa in Großbritannien sei nicht ausgeschlossen. "Wir haben auch Ideen für Finnland", erklärte Teyssen. Zunächst aber müsse man die Sicherheitsanforderungen an die bestehenden Anlagen prüfen./enl/wiz

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19705155…

      Anmerkung:
      Eines sollte ganz klar sein; nach der totalen Kehrtwende von Schwarz/Gelb in Sachen Atompolitik werden die alten Atommeiler mit Sicherheit nicht mehr ans Netz gehen und die anderen Atommeiler werden bis 2020 abgeschaltet werden; schließlich will Merkel/Westerwelle die Wahlen auch in 2013 die Wahlen gewinnen
      Auch nach einem schnellen Atomausstieg in Deutschland wird EON weiterhin gute Geschäfte machen. Die Offshore Windkraftanlagen sollen stark gefördert werden; Gaskraftwerke sollen neu gebaut werden; Strom-,Gaspreise werden steigen. Denn eines ist ja ganz klar; Enormes privates Kapital wird für Energieumstieg gebraucht und dies wird nur erfolgen, wenn auch die Rendite stimmt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 19:17:30
      Beitrag Nr. 240 ()
      :confused: Wann bricht jetzt endlich mal unser Stromnetz zusammen :confused:




      Und der Strom kommt weiterhin aus der Steckdose :confused:

      Videospezial Energiewende: Der teure Weg zum grünen Strom



      http://www.spiegel.de/flash/flash-25497.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 19:35:58
      Beitrag Nr. 241 ()
      interessanter Artikel aus der NZZ:

      25. März 2011, 12:47, NZZ Online
      Pandoras Atomkraftwerke

      Von der Überwälzung der AKW-Risiken auf die Allgemeinheit

      Die Risiken der Atomenergie spiegeln sich nicht in dem Preis des Atomstroms, sondern werden auf die Allgemeinheit überwälzt. Eine verstärkte Internalisierung der Kosten wäre die Voraussetzung für einen ökonomischeren Energie-Mix.

      Von Marco Metzler
      ...
      Keine Internalisierung

      Aus ökonomischer Sicht zeigt sich mit dem Reaktorunfall von Fukushima, dass die negativen externen Effekte der Atomenergie – das Unfallrisiko und die Endlagerung radioaktiver Abfälle – bisher zu stark vernachlässigt wurden. Analog zu fossilen Energiequellen wurden die Externalitäten untertrieben oder gar verneint, um den Preis für Atomstrom billig zu halten. Dies führte zu Fehlallokationen: Es wird mehr Atomenergie eingesetzt, als dies volkswirtschaftlich unter Berücksichtigung der externen Kosten sinnvoll wäre.
      Anzeige:

      Ungeachtet des Reaktorunglücks in Japan ist in der Schweiz die Atomenergie-Lobby weiterhin anderer Meinung: Roland Bilang, Geschäftsführer beim Nuklearforum Schweiz, verneint, dass es sich bei den Themen Unfall und Endlagerung um Externalitäten handelt. Dem widerspricht ein Vertreter der erneuerbaren Energien: Christian Zeyer, Leiter Strategie beim liberalen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Wirtschaftsverband Swisscleantech, ist überzeugt, dass die externen Kosten der Atomenergie nicht internalisiert sind und deshalb nicht richtig gerechnet wird.

      Unzureichende Haftung

      Wer würde in der Schweiz für einen Unfall ähnlich wie in Fukushima haften? Laut Bilang sind durch Versicherungen und internationale Verträge Schäden bis zu 2 Mrd. Franken gedeckt. Für mindestens 900 Mio. Franken haftet der Betreiber des AKW, weitere 640 Mio. Franken deckt der Staat ab. Schlisslich sind 380 Mio. Franken über internationale Verträge geregelt. Darüber hinaus haften die Betreiber unbeschränkt. Gemäss Bilang erscheinen 2 Mrd. Franken auf den ersten Blick als wenig, entsprechen aber «dem vollen Risiko, da grosse Schadenspotenziale mit kleinen Eintretenswahrscheinlichkeiten multipliziert werden».
      ...
      Prohibitiv teurer Schaden

      Sollte sich in der Schweiz ein ähnlich verheerender Unfall wie in Fukushima ereignen – sei dies durch einen AKW-internen oder -externen Schock – , dann reicht die Haftungsbegrenzung von 2 Mrd. Franken gemäss Zeyer schnell nicht mehr, was auch Schätzungen des Bundes zeigten. Allein schon das Aufräumen eines grösseren Nuklearunfalls ohne starker Verstrahlung der Umgebung würde vermutlich Kosten von mehreren Mrd. Franken nach sich ziehen. Es frage sich, ob die Betreiber dann noch in Lage sein würden, für die Dekontaminationskosten aufzukommen oder ob das Eigenkapital bereits aufgebraucht sei und der Staat die Kosten übernehmen müsse.

      Laufe ein Unfall – analog zu Fukushima – aus dem Ruder könnte sogar eine Versicherungsdeckung von 50 Mrd. Franken nicht mehr reichen. Das Bundesamt für Energie sei in einer in der Folge von Tschernobyl erstellten Studie gar von einem möglichen Gesamtschaden von 4000 Mrd. Franken ausgegangen. Das Szenario sei dabei von einer Freisetzung grosser Mengen Radioaktivität aus dem AKW Gösgen, einer grossflächigen Verstrahlung sowie einer Evakuierung und Dekontamination der ganzen Region Zürich ausgegangen.

      Zu Lasten des Steuerzahlers

      Da die Schweizer Betreiber von Atomkraftwerken zu einem beträchtlichen Teil der öffentlichen Hand gehören, haftet der Steuerzahler bereits indirekt bis zur Zahlungsunfähigkeit des Betreibers. Wenn dann zudem der Staat einspringen muss, wird der Steuerzahler schliesslich auch direkt zur Kasse gebeten. Er kommt also für die gesamte Differenz zwischen der Versicherungssumme und dem Gesamtschaden auf. Die ungenügende Haftung der Betreiber ist ein klassisches «Moral hazard»-Problem. Analog zur «Too big to fail»-Thematik bei Grossbanken werden auch in der Atombranche Gewinne privatisiert und Kosten sozialisiert.

      Der Förderung des billigen Stroms zuliebe hat die Politik den Atomstrom bisher subventioniert. Die Hersteller und Betreiber von Atomkraftwerken haben ein Interesse daran, dass die Bevölkerung die wirtschaftlichen Risiken und externen Kosten übernimmt. Bei der ungelösten Endlagerungsfrage wird das Problem gar an die nächsten Generationen weitergereicht. Es gibt ähnliche Beispiele, dass Politiker oftmals zu kurzfristig denken, weil sie in erster Linie ihre Wiederwahlchancen optimieren wollen. Man sieht die Folgen davon auch bei der Verschuldung von Staaten oder bei den wenig nachhaltigen Vorsorgesystemen.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/pandoras_at…

      Die Schweizer Verhältnisse unterscheiden sich nur gering von den deutschen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 00:04:39
      Beitrag Nr. 242 ()
      Donnerstag 31.03.2011, 20:27

      Atom-Moratorium
      RWE klagt gegen Biblis-Abschaltung



      RWE will gerichtlich gegen die Abschaltung seines AKW Biblis A vorgehen

      Der Stromkonzern RWE lässt nicht mit sich verhandeln und fährt juristische Geschütze auf. Der Energieriese wird gegen die Abschaltung seines Meilers Biblis A vor Gericht ziehen. Das Atom-Moratorium kommt auf den Prüfstand.



      http://www.focus.de/finanzen/news/atom-moratorium-rwe-klagt-…
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 23:55:54
      Beitrag Nr. 243 ()
      Freitag, 01. April 2011


      Faustischer Pakt
      RWE dreht den Spieß um

      Ein Kommentar von Jan Gänger

      Das Atom-Moratorium geht für Bundeskanzlerin Merkel nach hinten los. Die Wahl in Baden-Württemberg ist verloren und jetzt klagt RWE gegen die Abschaltung eines Meilers. Damit erreicht das Verhältnis von Regierung und AKW-Betreibern einen neuen Tiefpunkt.



      Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Leitwarte des Atomkraftwerks Lingen zwischen RWE-Chef Jürgen Grossmann (l) und Gerd Jäger, Vorstand von RWE Power.
      (Foto: picture alliance / dpa)


      Der Atomausstieg lässt sich nicht verhindern und so bleibt den Energieriesen nur die Möglichkeit, so viel wie möglich herauszuholen. Beschweren darf sich die Bundesregierung darüber nicht. Schließlich war es die schwarz-gelbe Koalition, die die Laufzeiten verlängerte und im Gegenzug Milliarden durch die Brennelementesteuer einnehmen wollte. Wenn die Konzerne jetzt den Spieß umdrehen, ist das nur legitim.


      http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/RWE-dreht-den-Spies…
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      schrieb am 02.04.11 07:53:18
      Beitrag Nr. 244 ()
      Atombosse gegen Regierung
      Kampf der Konfusen

      Von Maria Marquart und Stefan Schultz

      Der Atomstreit wird immer unübersichtlicher: RWE klagt gegen die Abschaltung des AKW Biblis A - andere Konzerne warten ab. Die Branche wirkt, als wüsste sie nicht, was sie will. Und auch die Regierung ist zerstritten.

      Hamburg - Ein bekanntes Sprichwort lautet: "Einen Feind hassen wir nicht so sehr wie einen Freund, der sich nur halb bewährte." Worte, die so manchen in der Atombranche derzeit aus der Seele sprechen dürften. Lange dachten sie, von schwarz-gelben Freunden umgeben zu sein. Die Regierung drückte die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke durch, kürzte die Solarförderung, hielt Kuscheltreffen in Kernkraftwerken ab.
      ...
      Die Atomlobby ist entgeistert. "So etwas gab es noch nicht einmal unter Rot-Grün", sagt Dieter Marx vom Deutschen Atomforum. "Es war lange Usus, dass bei politischen Entscheidungen die Energiebranche konsultiert wurde."
      ...
      Am Freitagmorgen reichte RWE eine Klage vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel ein. Das Gericht solle prüfen, ob die Weisung der hessischen Regierung, das AKW Biblis A abzuschalten, rechtens ist.

      Die Klage kann für die Regierung zum Fiasko werden: Gewinnt RWE, weiß die breite Öffentlichkeit, dass die aktuelle Atompolitik handwerklicher Murks ist.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,754460,0…

      Irgendwie ist dieses Chaos symptomatisch für unsere Politik. Die Betreiber erwarten, dass sie konsultiert werden, was aber diesmal nicht geschah, was aber auch nicht möglich war, denn die Wähler haben entschieden und das ohne vorher sich mit ihren Politikern zu beraten. Die Wähler haben die Regierung in Zugzwang gebracht. Es ist aus meiner Sicht ein einmaliger Vorgang in der Republik, dass die Wähler eine Entscheidung getroffen haben, bei der es ausnahmsweise mal nicht um Bares ging sondern um Energiegewinnung und um die Zukunft dieses Landes.

      Die Parolen von Schwarz/Gelb Atomkraft ist sauber, Atomkraft ist sicher, wurden in Fukushima Lügen gestraft, der Aussstieg vom Ausstieg ad absurdum geführt, der Wähler hat's kapiert und hat reagiert.
      Der Schaden für die Regierung dürfte ein irreparabler sein. Spätestens jetzt muss den politisch Verantwortlichen klar sein, dass es so etwas wie ein Restrisiko auch bei den Wählern gibt, das hat man in der Vergangenheit erfolgreich ignoriert und verdrängt. Jetzt muss man sich damit auseinandersetzen. Die politische Landschaft in Deutschland wurde auf den Kopf gestellt. Über Nacht wurde Realität, was letztes Jahr als unmöglich erschien, das Abschalten von 7 oder 8 AKW, und es wurde Realität, was niemand sich vorstellen konnte, ein Bundesland bekommt einen grünen Ministerpräsidenten.

      Nicht nur, dass Schwarz/Gelb im Inland ihre Basis verloren hat, sie erntet auch Spott aus dem Ausland.

      Merkel wäre viel erspart geblieben, wenn sie ihren Ausstieg vom Ausstieg im Bundesrat hätte abstimmen lassen. Da sie da aber nicht mit einer Mehrheit rechnen konnte, wurde das Gesetz so gestrickt, dass es nicht zustimmungspflichtig war. Dieses Gesetz wurde an den Ländervertretungen und den Menschen vorbei in Kraft gesetzt, und dafür hat sie die Quittung bekommen.
      4 Antworten
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      schrieb am 02.04.11 12:03:30
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.459 von StellaLuna am 02.04.11 07:53:18Das ist ja auch notwendig, dass RWE klagt. Das verlangt das deutsche Aktiengesetz, dass der Vorstand rechtliche Ansprüche einklagt; ansonsten würde der Vorstand der RWE eine schwere Plichtverletzung begehen.
      Noch leben wir in Deutschland in einem Rechtsstaat und es gibt keine politische Justiz wie in der früheren DDR
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 12:16:07
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.459 von StellaLuna am 02.04.11 07:53:18Die Betreiber erwarten, dass sie konsultiert werden, was aber diesmal nicht geschah, was aber auch nicht möglich war, denn die Wähler haben entschieden und das ohne vorher sich mit ihren Politikern zu beraten.

      Rot/Grün und Schröder waren gut beraten, sich mit den Betreibern zu einigen, da ansonsten Milliarden von Schadensersatzforderungen auf die Steuerzahler zukommen würden. Die Abschaltung der Atommeiler stellt eine Enteignung der Eigentümer dar und hierür sieht halt das Grundgesetz eine Entschädigung an die Eigentümer vor.
      Das wird das nächste Problem für Schwaz/Gelb, dies den Wählern zu erklären.

      Mal sehen , wie sich unsere Zick Zack Merkel zuküntig verhalten wird
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 12:23:24
      Beitrag Nr. 247 ()
      Wer erklärt mir was der deutsche Atomausstieg bringen soll wenn nur wenige hundert Meter weiter westlich munter die Atomreaktoren weiter betrieben werden ?
      Meistens weht der Wind ja auch von dort !
      Oder haben wir wirklich so viel Geld , dass wir auch dort den Atomausstieg werden bezahlen können, umsonst werden die nämlich nicht ihre Meiler runterfahren und alles andere macht IMOP keinen Sinn !
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 18:44:47
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.972 von ernestokg am 02.04.11 12:23:24Wter erklärt mir, warum in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich es eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen gibt, wenn nur ein paar Kilometer weiter gerast werden kann :D
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 18:53:16
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.964 von StillhalterTrader am 02.04.11 12:16:07Da ist jetzt die Regierung gefragt, so lange sie nicht aktiv wird und ein Gesetz auf den Weg bringt, dass die Meiler abgeschaltet werden dürfen, so lange schwebt das Damoklesschwert Schadensersatzzahlung über uns.

      Im übrigen hat Schwarz/Gelb die AKW-Betreiber konsultiert als es um den Ausstieg vom Ausstieg ging, für den Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg blieb dann allerdings keine Zeit sich mit den AKW-Betreibern zu beraten, denn es musste ganz schnell eine Lösung gefunden werden wegen der zwei Landtagswahlen und wegen Fukushima. Da hat man versucht beim Wähler zu retten was noch zu retten ist und versäumt, das Gesetz anzupassen. Diesen Aktionismus kann man nur als kopflos bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 18:54:22
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.944 von StillhalterTrader am 02.04.11 12:03:30Dass die Betreiber klagen, das ist ihr gutes Recht, das würde ich in diesem Fall vermutlich auch machen. Verantwortlich für dieses Chaos ist ganz alleine die Regierung.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 19:06:06
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.307.972 von ernestokg am 02.04.11 12:23:24Vielleicht muss es ihnen mal jemand vormachen, dass es ohne AKW auch geht.

      Und wenn Frankreich im Sommer von uns keinen Strom mehr bekommen kann, weil wir ihn selber brauchen, dann gehen in Frankreich die Lichter und die Klimaanlagen aus. Wenn wir AKW abschalten, gibt's keine Überproduktion mehr. In Frankreich muss im Sommer regelmäßig die Leistung von AKW gedrosselt werden mangels Kühlung, und bislang hat man in Deutschland Energie zugekauft. Ein AKW, ich glaube es war Fessenheim, musste sogar mal von der Feuerwehr angespritzt werden um die Kühlung aufrecht zu erhalten - das muss man sich mal vorstellen! Diese so genannte HighTech-Anlage muss aus Feuerwehrschläuchen gekühlt werden.

      Es ist gut nach Frankreich zu schauen, aber man sollte nicht nur die vielen AKW sehen sondern auch die Probleme die man jedes Jahr im Sommer hat, und unsere Sommer werden nicht kühler und regenreicher, sondern noch heisser und trockener. Da sind wir jedenfalls auf der sicheren Seite mit unserem Energiemix, und irgendwann funktioniert es bei uns ohne AKW, und das muss das Ziel sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 19:09:14
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.673 von StellaLuna am 02.04.11 19:06:06PS: Statistisch gesehen passiert der nächste GAU in 100.000 oder 150.000 Jahren! Fukushima dürfte es statistisch betrachtet nicht geben, denn Mitte der 90er Jahre passierte der SuperGAU in Tschernobyl.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 19:35:14
      Beitrag Nr. 253 ()
      Zitat von ernestokg: Wer erklärt mir was der deutsche Atomausstieg bringen soll wenn nur wenige hundert Meter weiter westlich munter die Atomreaktoren weiter betrieben werden ?
      Meistens weht der Wind ja auch von dort !
      Oder haben wir wirklich so viel Geld , dass wir auch dort den Atomausstieg werden bezahlen können, umsonst werden die nämlich nicht ihre Meiler runterfahren und alles andere macht IMOP keinen Sinn !


      Immer wieder die selbe uninnige Kindergarten-Argumentation?
      Der darf das aber, ...
      Meine Mutter hatte damals immer gesagt: "Und wenn der von der Brücke springt, machst du das dann auch?"

      Klar wäre es besser, wenn es keine AKW mehr gäbe.
      Wir können aber nur unsere eigenen abschalten.

      Ach ja:
      Nenn mit doch mal das AKW einige hundet Meter westlich von Krümmel oder einem anderen unserer AKW's!

      Keines? Dann bist du der Antwort auf deine Frage nach dem Sinn ja schon einen Schrtt weiter.
      Noch ein wenig in dich geh'n und du wirst es ganz versteh'n.;)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 19:46:46
      Beitrag Nr. 254 ()
      Zitat von StillhalterTrader: Rot/Grün und Schröder waren gut beraten, sich mit den Betreibern zu einigen, da ansonsten Milliarden von Schadensersatzforderungen auf die Steuerzahler zukommen würden. Die Abschaltung der Atommeiler stellt eine Enteignung der Eigentümer dar und hierür sieht halt das Grundgesetz eine Entschädigung an die Eigentümer vor.
      Das wird das nächste Problem für Schwaz/Gelb, dies den Wählern zu erklären.

      Mal sehen , wie sich unsere Zick Zack Merkel zuküntig verhalten wird


      Richtig.
      Eine Enteignung ist es aber nur, wenn die sehr lange Betriebserlaubnis bereits Eigentum der AKW-Betreiber war.
      Desswegen isat es noch immer spannend, ob das Verlängerungs-Geschenk der Regierung durch das Verfassungsgericht gekippt wird.
      Dann ist die Verlängerung nichtig und es gibt nur Entschädigung für alles was schneller als der alte Beschluss von Rot-Grün abgeschalten werden muss.
      Und die Schwarz-Gelben können dann zumindest fiskalpolitisch ihr Gesicht wahren.

      Möglicherweise betet Merkel gerade das erste mal dafür, dass die Verfassungsrichter ihre eigenen Tate als Verfassungswidrig einstufen.
      Wie war das mit dem Spruch: Wer anderen (nächster Regierung) eine Grube gräbt, ...
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 19:53:17
      Beitrag Nr. 255 ()
      Zitat von StellaLuna: Wter erklärt mir, warum in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich es eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen gibt, wenn nur ein paar Kilometer weiter gerast werden kann :D


      Ich, der Geldler: Die deutsche Autoindustrie baut Karren, die absolut sinnlos wären, wenn man eine Geschwindigkeitsbeschränkung einführen würde. Ein großer Teil der deutschen Industrie basiert auf dem Bau von Autos. Führen wir das Geschwindigkeitsverbot ein, schaden wir diesem Wirtschaftszweig.

      Zu einem ähnlichen Wirtschafts- und Lobbyzweig hat sich die Ökostrombranche entwickelt. Im Gegensatz zur Atombranche beschäftigt diese inzwischen zig zausende Leute. Hingegen beschäftigt die Atombranche nur sehr wenige Leute, erzeugt aber doppelt so viel Strom. :D

      Deutschland steht vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Gefährdet man in dieser Situation auch noch die Energieversorgung der Indusrie zu vernünftigen Preisen, dann wird nicht die "Atomlobby" der Verlierer sein, wie es die blauäugigen Zeitgenossen gerne hätten, sondern die deutsche Gesellschaft als ganzes, die in einem scharfen internationalen Wettbewerb steht und sich irrationale Schritte in der Politik eigentlich nicht leisten könnte. Verlierer werden nicht die Millionäre und Experten sein, die das Land dann in noch großeren Scharen verlassen werden, sondern wie immer die Mittelschicht, der man versuchen wird noch größere Lasten aufzubürden um das Heer von Arbeitsunfähigen und Arbeitsunwilligen zu finanzieren.

      Das Ende naht. Mich stört es nicht, ich bin unabhängig. Nur habe ich viele Freunde und Bekannte in Deutschland und um die tut es mir schon leid. :(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 19:57:49
      Beitrag Nr. 256 ()
      Und letztlich kann man ja nicht mal sagen, die Politik sei schuld. Diese kann ja nunmal in einer Demokratie nicht machen, was sie will. Deutschland wird den Kampf verlieren, da sehe ich keine Hoffnung.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 20:31:30
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.727 von Bodenseemann am 02.04.11 19:35:14Gerne nenne ich die ein AKW das wenn es bei Westwind explodiert sicher keinem deutschen AKW hinsichtlich des angerichteten Schadens nachstehen wird.
      Fessenheim fast direkt an der Grenze !
      Bitte glaub mir, dieses AKW hat etliche Mängel, ich kann hier aber keine Details wiedergeben !
      Also ich wäre dafür , dass dieses als eines der ersten abgeschaltet wird !
      Versucht das mal, dann sehen wir weiter !
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 21:45:43
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.818 von ernestokg am 02.04.11 20:31:30Denke wenn alle deutschen Grünen die Hälfte ihres Salärs überweisen lassen die dort schon mit sich reden --- Also worauf wartet ihr ?
      Los , schickt eure Cheques weg !
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 22:07:02
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.753 von Geldler am 02.04.11 19:53:17Deutschland steht vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Gefährdet man in dieser Situation auch noch die Energieversorgung der Indusrie zu vernünftigen Preisen, dann wird nicht die "Atomlobby" der Verlierer sein, wie es die blauäugigen Zeitgenossen gerne hätten, sondern die deutsche Gesellschaft als ganzes, die in einem scharfen internationalen Wettbewerb steht und sich irrationale Schritte in der Politik eigentlich nicht leisten könnte. - so billig ist Atomstrom nicht. Vergiss nicht, dass die Risiken der AKW so hoch sind, dass sie nicht versicherbar sind. Das Risiko trägt überwiegend die Gesellschaft. Da kann man natürlich billig Strom produzieren.

      In Deutschland müssten bei einem Super-GAU die Kraftwerksbetreiber nur einen kleinen Teil der Schäden tragen - den Rest würde der Staat übernehmen. Das macht die Kernkraft für die Konzerne so lukrativ: völlig zu unrecht, sagen Ökonomen.

      Im Klartext: Es geht darum, wer zahlt, wenn ein Super-GAU passiert. Wenn sich die Stromkonzerne statt der jetzigen weicheren Regelungen verpflichtend gegen die immensen Schäden versichern müssten, würden sie womöglich keine Versicherung dafür finden. Dann müssten sie selbst zahlen, und dann würde sich Atomkraft für sie nicht mehr rentieren.

      "Deckungssatz viel zu gering"


      Derzeit regelt die Pariser Konvention, wie die Betreiber von Atomkraftwerken im Schadensfall haften. Das Abkommen sieht für die Unterzeichner eine Deckungspflicht zwischen 70 und 700 Millionen Euro vor. In Deutschland ist das Fünffache dieses Betrags vorgeschrieben; seit 2001 gilt eine Deckungsvorsorge von zweieinhalb Milliarden Euro. 255,6 Millionen werden über eine Haftpflichtversicherung abgedeckt, der Rest über gegenseitige Zusagen der Betreibergesellschaften. Eingeschlossen ist dabei auch die Gefährdungshaftung - für Schäden also, die wie im Fall Fukushima-1 nicht vom Betreiber selbst verursacht werden.
      ...
      Die Ökonomen an seiner Seite plädieren ebenfalls für eine Erhöhung der Haftpflichtdeckung. Schwarze spricht vom "Faktor 100". Solche Summen in der privaten Versicherungswirtschaft aufzutreiben, wäre nicht das Problem, sagt er. "Wir versichern weitaus größere Schäden auf dem internationalen Markt." Alles eine Frage der Prämie. Anstelle der Haftpflichtversicherung stehen derzeit Gewährleistungszusagen der Konzerne. Würden die Schäden diese Summe - 2,5 Milliarden - übersteigen, spränge der Staat ein.

      Warum also den Versicherungsanteil aufstocken?
      ...
      Eine Diskussion über die Versicherungspflicht würde diese Kosten offenbaren. "Wenn Gefahren eingepreist werden, ist es einfacher, sich rational zu entscheiden", sagt der Ökonom. Je größer der Anteil privater Schadensvorsorge, desto teurer die Kernenergie.

      In letzter Konsequenz bedeutet das: Ausstieg - auf ökonomisch.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/versicherung-der-kernk…

      Lassen wir uns mal überraschen, was das Moratorium ergibt. Mich würde es nicht wundern, wenn noch einige AKW stillgelegt werden, weil das Nachrüsten für die Betreiber zu teuer ist. Sollte man nachrüsten, werden diese Kosten eingepreist und dann ist es auch vorbei mit dem billigen Atomstrom, und das "Billigsein" ist ja das Hauptargument vieler Menschen und auch der Betreiber.

      Und dann haben wir noch ein Riesenproblem, wir haben noch immer kein Endlager. Wohin also mit dem Atommüll?
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 22:18:08
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.945 von ernestokg am 02.04.11 21:45:43...
      1985 1. Atomrechtliche Teilgenehmigung zur Errichtung der Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf.
      1986 ereignet sich am 26. April im Block vier des sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl der bisher schwerste Unfall in der Geschichte der friedlichen Kernenergienutzung.

      Großdemonstration gegen der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf.

      Gründung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).

      Ein SPD-Parteitag beschließt den Ausstieg aus der Kernenergie innerhalb von 10 Jahren.

      Die IAEO-Konvention über Frühwarnung bei einem Nuklearunfall sowie das vom Bundestag verabschiedete Strahlenvorsorgegesetz treten in Kraft.

      Am 14. Oktober wird das Kernkraftwerk Brokdorf in Betrieb genommen.
      ...
      http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Geschichte/
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 22:26:29
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.945 von ernestokg am 02.04.11 21:45:43Auch Geld wird nichts nützen, da wird ja der Atomstrom noch billiger. Denen muss so ein Ding um die Ohren fliegen, damit sie es kapieren. In Frankreich gab es ja bereits einige unschöne Störfälle und es hat kein Umdenken stattgefunden. Es wurden auch Mitarbeiter verstrahlt, es bestand aber keine Gesundheitsgefährdung, für niemanden. Ich glaube, wenn in Frankreich ein Mitarbeiter in ein Abklingbecken fällt, besteht auch keine Gefahr für die Gesundheit.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 22:44:38
      Beitrag Nr. 262 ()
      Zitat von ernestokg: Gerne nenne ich die ein AKW das wenn es bei Westwind explodiert sicher keinem deutschen AKW hinsichtlich des angerichteten Schadens nachstehen wird.
      Fessenheim fast direkt an der Grenze !
      Bitte glaub mir, dieses AKW hat etliche Mängel, ich kann hier aber keine Details wiedergeben !
      Also ich wäre dafür , dass dieses als eines der ersten abgeschaltet wird !
      Versucht das mal, dann sehen wir weiter !


      Das ist aber nicht 100 Meter westlich von einen deutschen AKW!

      Was ich damit - als Antwort auf die Frage, welchen Sinn das Abschalten der deutschen AKW bei Weiterbetreiben der ausländischen AKW hat - sagen wollte ist, dass die Menschen in der Region um die jeweiligen AKW ein wesentlich sichereres Leben bekommen. Das gilt leider natürlich nicht für die Menschen in der Region um Fessenheim.
      Und egal wo ein AKW hochgeht: Je nachdem wo der Fallout runterkommt ist es für die Menschen eine Katastrophe. Das kann (wie bei

      Trozdem macht es Sinn die AKW, die auf unserem Boden sind nicht dauerhaft weiter zu betreiben.
      Und auf unsere Nachbarn müssen wir eben politischen Druck machen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 22:54:12
      Beitrag Nr. 263 ()
      Zitat von StellaLuna: Atombosse gegen Regierung
      RWE klagt gegen die Abschaltung des AKW Biblis A - andere Konzerne warten ab.

      Die Atomkonzerne haben abgesprochen, wer von ihnen klagen soll. Es wurde RWE wg. Biblis ausgelost.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 23:13:55
      Beitrag Nr. 264 ()
      RWE will Erhalt von Biblis einklagen: Das Ende einer Atom-Freundschaft

      Die einst gute Beziehung zwischen Angela Merkel und RWE hat ihren Tiefpunkt erreicht: Der Energiekonzern klagt gegen die Abschaltung von Biblis, die Kanzlerin nimmt das zur Kenntnis.

      Der Energiekonzern RWE will es eigentlich nicht auf die Spitze treiben. Erst reicht der Energiekonzern am Freitagmorgen beim Verwaltungsgerichtshof Kassel eine Klage ein gegen die zwangsweise Abschaltung des Atomkraftwerk Biblis A. Den ganzen Freitag über lässt RWE dann die Muskeln spielen und droht mit dem Wiederanfahren des ältesten deutschen AKW, dies war durch die Klage möglich geworden. Damit bettelt RWE indirekt um die Anordnung eines Sofortvollzugs zur Stillegung. Doch das hessische Umweltministerium verweigert diesen - erst wenn Biblis A wirklich hochgefahren wird, soll er kommen.


      Warum ist dieses juristische Geplänkel wichtig? Nur mit einem Sofortvollzug wird nach Meinung von Juristen der Weg frei gemacht für eine rasche Entscheidung des Gerichts und vor allem für Schadensersatzzahlungen. Für die Regierung ist die Klage so oder so höchst unangenehm, Regierungssprecher Steffen Seibert sagt lapidar: "Die Bundesregierung hat das zur Kenntnis genommen".

      Das Bild, auf dem RWE-Chef Jürgen Großmann der Kanzlerin zuprostet, wurde vor einem halben Jahr zum Symbol für den guten Draht der Regierung zur Atomwirtschaft. Es wirkt wie ein Relikt vergangener Tage. Zufrieden waren die Energieversorger, als Angela Merkel eine Laufzeitverlängerung um durchschnittlich zwölf Jahre durchsetzte. Dann kamen die Katastrophe von Fukushima und eine beispiellose Kehrtwende der schwarz-gelben Koalition. Sie gipfelte in der Anordnung zum Herunterfahren der ältesten deutschen Atomkraftwerke.

      Der Konzern betont, er müsse die Interessen seiner Aktionäre wahren. Mit dem für drei Monate im Rahmen des Atom-Moratoriums der Bundesregierung verfügten Stillstand von Biblis A entgehen RWE Millionenbeträge. Bei Biblis A geht es alleine um 700 000 Euro pro Tag. Hochgerechnet auf drei Monate ergebe das 60 Millionen Euro, die am Ende die Steuerzahler in Hessen bezahlen müssten, warnt die hessische Fraktionschefin der Linken, Janine Wissler.

      Die Beziehung zwischen Großmann und CDU-Chefin Merkel ist nun auf einem Tiefpunkt angekommen. In Regierungskreisen gilt ein endgültiges Aus für den 1974 ans Netz gegangenen Meiler als ausgemacht, Großmann will aber um die Anlage kämpfen. Auch auf die Gefahr hin, dass die Regierung nun erst recht in einem neuen Atomgesetz weniger Meiler als bisher erlauben könnte. Auch der wegen einer Revision stillstehende Meiler Biblis B könnte dann wohl stillgelegt werden. RWE hat also wenig zu verlieren und setzt auf Konfrontation statt auf Kooperation.

      RWE befürwortet zwar die anstehenden Sicherheits-Checks, betont aber auch: "Die deutschen Kernkraftwerke erfüllen die geltenden Sicherheitsanforderungen". Für eine Betriebseinstellung fehle daher die rechtliche Maßgabe. Ein RWE-Sieg wäre peinlich für Merkel.

      Die Regierung hatte die Stilllegung mit Paragraf 19, Absatz 3 des Atomgesetzes begründet. Danach kann eine Akw-Stilllegung verlangt werden, wenn Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sachgüter bestehen. Es ist so etwas wie der "Gefahrenabwehr-Paragraf" des Atomgesetzes. Röttgen hatte die Anwendung als vorsorgende Maßnahme nach den dramatischen Ereignissen in Japan begründet.

      Mehrere Juristen halten diese Auslegung für sehr gewagt und sehen die Abschaltung auf wackligen Füßen. Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hält die politisch verfügte Stilllegung daher für illegal. Die Bundesregierung und die betroffenen Landesregierungen hätten "offensichtlich keine Rechtsgrundlage für das Moratorium", sagte er der "Badischen Zeitung". Die Betreiber hätten gute Erfolgsaussichten für eine Klage.

      Sollte RWE sich mit der Klage gegen die hessische Landesregierung, vor allem aber gegen die Bundesregierung durchsetzen, käme dies einer Ohrfeige gleich, weil das Moratorium praktisch hinfällig war. Die Regierung hatte darauf gesetzt, dass die Energiebosse angesichts der Bilder der rauchenden Atomruinen von Fukushima die Füße stillhalten. Erfreut nahm man am Donnerstag zur Kenntnis, dass Eon auf eine Klage gegen die Abschaltung seiner Meiler Isar I (Bayern) und Unterweser (Niedersachsen) verzichtet.

      Die SPD fordert ein sofortiges "Abschaltgesetz", damit nicht der Steuerzahler den Schadensersatz für schlampiges Regierungshandeln bezahlen müsse. Es kommt selten vor, dass sogar die Linke, die RWE am liebsten verstaatlichen würde, Verständnis für das Unternehmen zeigt. Merkel habe bei dem Moratorium "nicht rechtsstaatlich gehandelt, sondern nach Gutherrenart", sagt Linken-Chefin Gesine Lötzsch.

      Angela Merkel muss schon geahnt haben, dass RWE ihr Vorgehen nicht akzeptieren wird. In einem Schreiben wandte sich Großmann jüngst an die Unterzeichner des "Energiepolitischen Appells", mit dem 2010 für die Kernenergie als Brückentechnologie geworben worden war. "Bisher steht die deutsche Bundesregierung mit ihrer Ankündigung allein, sieben ältere, aus meiner Sicht aber absolut sichere, Kernkraftwerke zunächst für drei Monate stillzulegen", so Großmann.

      http://www.stern.de/politik/deutschland/rwe-will-erhalt-von-…


      Anmwekung:
      Jetzt rollt auf Merkel ein neues Problem zu. Die vorzeitige Abschaltung der Atommeiler
      kann für die Steuerzahler verdammt teuer werden; ganz zu schweigen von den höheren Strompreisen für die Stromkunden, die bei einem schnellen Abschalten fällig werden.
      EON, Vattenfall, EnBW wollen zunächst über dem Verhandlungsweg möglichst viel erreichen; behalten sich aber die Klagemöglichkeit vor; daher besitzen die Versorger eine sehr starke Verhandlungsposition.
      Insofern starten die Versorger geschicht eine Doppelstrategie. Die einen wie RWE klagen, währen die anderen Versorger zunächst über eine starke Verhandlungsposition möglichst viel für sich herausholen wollen.
      Die Versorger werden nicht bereit sein hohe Brennelelementesteuer zu zahlen bzw. Einzahlungen in den Fonds für erneuerbare Energien zu zahlen, wenn es zu einem vorzeitigen Abschalten der 8 Atommeiler kommen wird. Eine Übertragung der Laufzeiten auf neuere Atommeiler soll es ja auch nicht geben, was ja selbst Rot/Grün den Betreibern zugestanden hat.
      Ich bin mal gespannt, wie Merkel und Schwarz/Gelb aus dieser prekären Lage, die sie selbst verursacht hat, heraus kommen will.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 23:43:58
      Beitrag Nr. 265 ()
      auch sehr erbaulich:

      NRW-Regierung vermisst 2285 Brennelementkugeln :laugh:

      Frohes Kugeleier suchen, ist ja bald Ostern!



      Die strahlenden Abfälle stammen aus einer Forschungseinrichtung bei Aachen - und könnten im Bergwerk Asse gelandet sein.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,754719,00.h…
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 23:51:53
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.309.066 von StillhalterTrader am 02.04.11 23:13:55mach dir da mal keine sorgen .....

      finanzmafia hin .... energie/atommafia her .... +++

      du wirst dich noch wundern .... was alles geht/möglich/machbar ist ... wenn es ums überleben/existens der korrupten/kriminellen polit/parteienmafia`s geht !
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 23:04:47
      Beitrag Nr. 267 ()
      Zitat von monika1955: mach dir da mal keine sorgen .....

      finanzmafia hin .... energie/atommafia her .... +++

      du wirst dich noch wundern .... was alles geht/möglich/machbar ist ... wenn es ums überleben/existens der korrupten/kriminellen polit/parteienmafia`s geht !


      Wir leben zum Glück noch in einem Rechtsstaat, wo Gesetze einzuhalten sind ; das gilt auch für die Bundeskanzlerin Merkel . Und es gibt bei uns keine politische Justiz wie in der DDR. Das gilt selbstverständlich auch gegenüber den Atommmeilerbetreibern.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 08:43:21
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.728 von HeWhoEnjoysGravity am 14.08.10 18:17:10was da derzeit in deutschland abläuft ist pure hysterie, jede technik hat ihre risiken,
      nur ein beispiel im haushalt und beim autofahren sterben jährlich 5000 bis 7000 Menschen und bundesweit durch saufen, fressen und rauchen hunderttausende und es regt sich niemenad darüber auf, allein was das an Krankenkasse kostet und dabei ist in deutschland durch atomstrahlung von akw's noch nicht mal ne sau krepiert. auch gibt es weltweit kein solches geschrei wie hier man muss sich schon fragen ob die deutschen nicht an einer kollektiven atomphobie leiden????
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 09:48:38
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.309.098 von monika1955 am 02.04.11 23:51:53Hallo,genau so sehe ich das auch!!
      Wir Menschen spielen nur mit der Kernenegie,werden sie aber nie beherrschen.
      Der Mensch wird vielleicht nie begreifen das es Sachen gibt von denen man einfach
      mal die Finger läßt.
      Wenn da nicht diese verdammte Gier wer.


      Gruß Michel
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 09:57:26
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.309.066 von StillhalterTrader am 02.04.11 23:13:55RWE will Erhalt von Biblis einklagen: Das Ende einer Atom-Freundschaft


      Kann RWE ruhig - nur sollte unsere Regierung dann endlich den Arsch in der Hose haben und dafür sorgen, das die AKW Betreiber endlich die freie Marktwirtschaft betreten und sich gegen Schäden, die Sie Dritten zufügen könnten, versichern müssen. Wie jede andere Firma, wie jeder Autofahrer auch. Dann reden wir endlich über reelle Preise beim Atomstrom, die um ein Vielfaches höher liegen dürften als sämtliche andere Energieformen...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 10:05:49
      Beitrag Nr. 271 ()
      Zitat von holgerwendelin: was da derzeit in deutschland abläuft ist pure hysterie, jede technik hat ihre risiken,
      nur ein beispiel im haushalt und beim autofahren sterben jährlich 5000 bis 7000 Menschen und bundesweit durch saufen, fressen und rauchen hunderttausende und es regt sich niemenad darüber auf, allein was das an Krankenkasse kostet und dabei ist in deutschland durch atomstrahlung von akw's noch nicht mal ne sau krepiert. auch gibt es weltweit kein solches geschrei wie hier man muss sich schon fragen ob die deutschen nicht an einer kollektiven atomphobie leiden????


      Sehr richtig; leider erkennen dies die grünen Ideologen in Deutschland nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 10:25:21
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.312.073 von Bikermichel am 04.04.11 09:48:38Alles im allem stimmt mich die Denkweise "Nach mir die Sinnflut" immer sehr traurig, denn kein Befürworter von AKWs konnte mir auch nur ansatzweise einen Energieträger oder sonstige Gefahrenquelle benennen die auch nur ansatzweise so viel Unheil weltweit über Generationen von Menschheit bringen kann wie ein atomarer Unfall.

      Nicht nur millionen von Menschen können dabei umkommen sondern ganze Länder (Landstriche im Umkreis von bis zu 500km) unbewohnbar werden mit weiteren Folgen für Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmittel vom Land so wie aus unseren Meeren.
      Zusätzlich wird immer mehr hochradioaktiver und hochgiftiger atomarer Müll wie u.a. Plutonium erzeugt der millionen von Jahren strahlt und für die es weltweit immer noch keine verläßliche Entlagerung oder sonstige Lösung gibt.

      Was hindert uns daran, gerade auch bezogen auf die ganzen Generationen von Menschen die nach uns hier auf unserer Erde in Frieden und Wohlstand leben wollen, alles daran zu setzen die Techniken mit allen Mitteln zu fördern solche Energieträger aufzubauen die ohne diese unwegbaren Gefahren uns mit Energie versorgen kann zum Nutzen der gesammten Menschheit??

      Denn eins ist auch sicher weder Kohle, Öl, Gas, Uran oder Thorium stehen uns unendlich zur Verfügung, einige vielleicht nur noch für 30 bis 50 Jahre, im Gegensatz zur Sonne die uns in einer Stunde so viel Energie zur Erde schickt wie die gesammte Menschheit z.Z. im ganzen Jahr benötigt, dazu kommt noch die Wind-, Wasser- u.a. mit Gezeitenkraftwerken usw.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/schwierige_…
      4. April 2011, Neue Zürcher Zeitung

      Schwierige Zeiten für Frankreichs Atombranche

      Die Nuklearkatastrophe in Japan trübt die Perspektiven für EdF und Areva erheblich
      Für viele AKW-Betreiber sind nach Fukushima schwierige Zeiten angebrochen. (Bild: Keystone/Martin Ruetschi)

      Frankreichs Nuklearbranche stehen schwierige Zeiten bevor. Die Exportaussichten für die Branche sind getrübt, und zugleich drohen den Unternehmen teure Nachbesserungen zur Erhöhung der Sicherheit.

      Gerhard Bläske, Paris

      Die Regierung in Paris ist nervös. Als erster ausländischer Staatschef reiste Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy vergangene Woche nach Tokio. Er ist besorgt und bot Japans Premierminister Naoto Kan nicht nur französisches Nuklear-Know-how zur Überwindung der Krise an, sondern nutzte die Gelegenheit auch, um ein Plädoyer für die weitere Nutzung der Atomkraft zu halten. Im Mai will er ausserdem in Paris ein G-20-Treffen der Energieminister einberufen, bei dem «internationale Normen für Atomkraftwerke definiert werden sollen». Auch die Chefin des Nuklearkonzerns Areva weilt in Japan und bietet dem Energiekonzern Tepco Unterstützung an.

      Milliarden-Pläne auf Eis gelegt

      Dass sich die Exportaussichten für Frankreichs Nuklearbranche eintrüben würden, ist schon länger klar. Italien hat die Pläne, mit französischer Hilfe vier Atomkraftwerke zu bauen, auf Eis gelegt. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich die Italiener in einer Volksabstimmung gegen die Atomkraft aussprechen. Die Schweiz hat ihre Pläne ebenfalls eingefroren, und nun hat auch Grossbritanniens Vize-Premier Nick Clegg die Atomvorhaben in Frage gestellt. Das träfe Areva und die EdF, die dort gleich mehrere Anlagen bauen wollen, hart. Selbst in den USA und in anderen Ländern dürften grosse Hoffnungen fehl am Platz sein. Überall hat die EdF Milliarden investiert, um von der erwarteten weltweiten Renaissance der Atomkraft zu profitieren.

      Nun droht Ungemach sogar im eigenen Land, wo die EdF 58 Atomanlagen betreibt, die mehr als drei Viertel des Stroms liefern. Während die Regierung zunächst Konsequenzen aus dem Unfall ausschloss, musste sie nun eingestehen, man könne nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Premierminister François Fillon ordnete eine Überprüfung aller Anlagen an.

      Unfall nicht ausgeschlossen


      Bei einer Anhörung vor dem Parlament wollte der Chef der Nuklearaufsicht, André-Claude Lacoste, einen schweren Atomunfall selbst in Frankreich nicht ausschliessen. Ausserdem empfiehlt er der EdF, den im Bau befindlichen Druckwasserreaktor (EPR) im normannischen Flamanville vorerst nicht weiterzubauen, um teure Nachbesserungs-Arbeiten zur Erhöhung der Sicherheit zu vermeiden. Das Projekt ist ohnehin mehrere Jahre in Verzug, ebenso wie der Bau eines anderen EPR in Finnland, bei dem laut Lacoste ebenfalls Nachbesserungen verlangt werden könnten. Schon nach bisheriger Einschätzung wird das Vorhaben mit 5 Mrd. € fast doppelt so teuer wie ursprünglich erwartet. Pläne für den Bau eines zweiten französischen EPR dürften jedenfalls auf Eis gelegt werden.

      Da die Nuklearaufsicht auch bei den Altanlagen «alles überprüfen» will, drohen der EdF nun erhebliche Mehrkosten. Ohnehin kritisierte die Nuklearaufsicht Wartungsmängel und den verspäteten Austausch von Komponenten durch die EdF. Unabhängig davon ging Frankreich 1999 beim südwestfranzösischen Atomkraftwerk Blayais, das infolge einer Überschwemmung unter Wasser stand, nur knapp an einer Katastrophe vorbei. Die Anlage im elsässischen Fessenheim schliesslich, nahe der deutschen und Schweizer Grenze, befindet sich in einem erdbebengefährdeten Gebiet. Mehrere Schweizer Kantone fordern die Schliessung des ältesten französischen Atomkraftwerks, das auch in Deutschland auf scharfe Kritik stösst. Schon den Tschernobyl-Unfall hatte Paris seinerzeit auf die leichte Schulter genommen und gesundheitsschädliche Wirkungen ausgeschlossen – während Nachbarländer etwa den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel untersagten.

      Auch für den Nuklearkonzern Areva, der 2010 operativ rote Zahlen schrieb, kommt die Katastrophe zur Unzeit. Der Konzern gesteht ein, dass die bis 2012 angestrebte zweistellige Marge im Lichte der Ereignisse wohl nicht zu schaffen sei. Diese Nachricht kommt ausgerechnet im ohnehin heiklen Moment der Teilprivatisierung.

      Ungeklärte Endlagerung

      Für die EdF und Areva kommen schwere Zeiten. Denn auch die Endlagerung in Frankreich ist nicht geklärt. Ein Teil der Abfälle wird derzeit nach Sibirien gebracht, wo er unter freiem Himmel lagert. Es gibt einen Erprobungsstollen im lothringischen Bure, doch die geschätzten Kosten für die Endlagerung von 35 Mrd. € sind der EdF, die davon 80% übernehmen müsste, zu hoch. Sie streitet deshalb seit einiger Zeit mit der Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs (Andra), die den Stollen betreibt, um Alternativen. Im Lichte der jüngsten Ereignisse dürfte aber eine billige Lösung kaum noch in Frage kommen. Es kommt hinzu, dass die EdF Rückstellungen für den Abriss von Altanlagen bilden muss.

      Der bis anhin billige Atomstrom könnte demnach bald einmal der Vergangenheit angehören. Auch die Versorgungssicherheit ist eine Mär: Anlagen und Leitungsnetz wurden zugunsten der Expansion ins Ausland jahrelang vernachlässigt. In den letzten beiden Wintern drohte wegen der vielen nicht funktionsfähigen Anlagen in der Bretagne und in der Provence ein Zusammenbruch des Stromnetzes. Importstrom aus Deutschland verhinderte Schlimmeres.



      @ eine erfolgreiche Woche


      Grüsse JoJo :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 10:53:39
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.312.331 von JoJo49 am 04.04.11 10:25:21Zum Thema noch ein Bericht des Tschernobyl-Forums (IAEO in Kooperation mit UNO-Organisationen): http://www.iaea.org/Publications/Booklets/German/chernobyl_g…

      Der geschätzte ökonomische Schaden wird, wie meistens in unserer materiell eingestellten Gesellschaftordnung, im Endeffekt hauptsächlich wieder mal im Cash angegeben und soll in den 30 Jahren nach Tschernobyl 235 Milliarden Dollar betragen wobei die Schäden für alle nachfolgenden Generationen nicht berücksichtigt wurden, auf den aktuellen Fall auf Japan bezogen könnte es allerdings wesentlich teurer werden.

      Grüsse JoJo :)
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 11:29:44
      Beitrag Nr. 274 ()
      Der Irakkrieg hat Hunderttausende Menschenleben und Hunderte Milliarden Dollar gekostet.
      (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg)

      Aufgrund der verwendeten Uranmunition gibt es dort auch radioaktiv Verseuchte und Mißbildungen.

      Beim Angriffskrieg gegen Libyen wurde auch Uranmunition verwendet (Thread: Keine Einmischung in Libyen!).
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 11:51:54
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.311.586 von holgerwendelin am 04.04.11 08:43:21Die meisten Menschen sterben nicht gerne freiwillig!!
      Wir Menschen haben vieles selbst in der Hand, aber eben nicht alles!
      Was Unfälle,Gesundheit angeht hat jeder sein Schiksal.
      Was ungesunde Lebensweisen betrifft hat man viel in der eigenen Hand.

      Kernkraft steht auf einem ganz anderen Blatt.
      Das ist Massenvernichtung die jeden tifft.Keine Macht dieser Welt kann dich davor
      schützen.Auch nicht die so mächtigen und reichen auf dieser Welt.
      Und ich will mich nicht damit abfinden...

      Gruß Michel
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 08:59:14
      Beitrag Nr. 276 ()
      5. April 2011, 08:31, NZZ Online
      Tepco-Aktie stürzt auf Rekordtief
      80 Prozent Wertverlust in drei Wochen – Entschädigungen angekündigt
      ...
      Die Tepco-Papiere stürzten nach dieser Ankündigung zeitweise um 15 Prozent auf 376 Yen. Am Mittag notierten sie noch elf Prozent im Minus um 393 Yen. Zuletzt hatte die Tepco-Aktie nach Reuters-Daten im Dezember 1951 mit 393 ihren niedrigsten Kurs erreicht.

      Die Zeitung «Yomiuri» hatte zuvor berichtet, Tepco werde schon mit Entschädigungszahlungen beginnen, bevor die Schäden durch die Katastrophe überhaupt berechnet seien. Mittel sollten diejenigen erhalten, die wegen des AKW-Unfalls ihre Häuser verlassen mussten oder sonst Schaden erlitten haben.

      Tepco erklärte dagegen, über die Zahlungen sei noch nicht entschieden.Zudem verschob der Konzern die ursprünglich für den 28. April geplante Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen. Zunächst müsse der Schaden beziffert werden, der durch die Havarie infolge des Erdbebens und des Tsunamis am 11. März entstanden sind.
      ...
      «Wegen der Unsicherheiten über die nukleare Katastrophe trennen sich Investoren auch weiterhin von Tepco-Aktien. Insbesondere die gestrige Entscheidung, kontaminiertes Wasser ins Meer zu leiten, sorgte für Unruhe», sagte der Analyst Kazuhiro Takahashi von der japanischen Investmentbank Daiwa Securities SMBC. Seit dem 13. März hat die Tepco-Aktie rund 80 Prozent an Wert verloren.
      ...

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/tepco-aktie…

      Für Entschädigungszahlungen dürfte wohl nicht mehr viel Geld übrig bleiben.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 11:44:15
      Beitrag Nr. 277 ()
      Freitag, 15. April 2011


      Atomdebatte bei Illner

      Wir sind das Volt




      Der Atomausstieg könnte viel teurer werden als gedacht - genau wie damals die deutsche Einheit. Diese Aussicht schreckte Maybrit Illners Gästerunde angesichts Fukushima wenig. Deutschlands Ober-Ökonom sah das anders: Hans-Werner Sinn nannte die Ausstiegspläne "hysterisch".
      Von David Böcking mehrhttp://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,757163,00.html

      Ziemlich genau zur Halbzeit der Sendung fasste Hans-Werner Sinn knapp seine Meinung über gängige Prognosen zum Atomausstieg zusammen. "Das ist natürlich alles Käse", sagte der Chef des Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts. "Es wird natürlich alles teurer."



      http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,757163,00.html
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 15:24:55
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.373.131 von GueldnerG45S am 15.04.11 11:44:15Der Atomausstieg könnte viel teurer werden als gedacht - genau wie damals die deutsche Einheit.

      Meinten Sie mit oder ohne strahlende :cry::cry: Landschaften, Herr Sinn ? :confused::confused:

      Gruss Oreganogold
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 11:44:18
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.790 von smondoli am 14.08.10 18:58:45Meine Ziele:

      1. Sachliche und fundierte wissenschaftliche Diskussion über Atomkraftwerke


      super, zwar hart, aber die warheit
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 12:01:11
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.987.779 von GillyBaer am 15.08.10 22:17:52Beispiele?

      schweden, norwegen, finnland, frankreich, usa, china, indien, russland, usw........

      ich glaube, es ist einfacher beispiele der industrieländer zu nennen, die ihre atomstromversorgung nicht ausbauen.

      mach lieber mal nen vorschlag, zu den problemem im ehemaligen uranbergbaugebieit in D in wismut und aue.
      ca 300 hektar verseuchter abbau.
      ca 1600km einfach nur geflutete stollen.

      ist natürlich weit und hochsicher gesperrtes gebiet.

      darf auch keine organisation strahlungsmessungen vornehmen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 13:14:10
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.374.653 von oreganogold am 15.04.11 15:24:55Milliarden Steuergelder haben die Bundesregierungen seit der Wiedervereinigung in den Rückbau - der übrigens noch immer nicht abgeschlossen ist - aller DDR-AKW investiert. Noch nicht enthalten sind die Kosten für verstrahlte Uranabbauarbeiter.

      Der Strompreis sollte nicht das Hauptargument beim Ausstieg aus Atomstrom sein. So lange ein hoher Stromverbrauch mit niedrigerem Strompreis belohnt wird und Stromsparer mehr bezahlen müssen, so lange ist im Strompreis noch viel Luft drin.

      Man muss sich nur mal vorstellen, wenn an der Tankstelle der einen geringeren Bezinpreis bezahlt, der 60 Liter tankt und der, dessen Tank nur 30 Liter fasst, einen hohen. Das Geschrei wäre fürchterlich.

      Beim Strompreis muss man ansetzen, die Verbraucher müssen zu einer vernünftigen Verhaltensweise im Umgang mit dieser Energie gezwungen werden, und das geht nur über den Strompreis. Wer wenig verbraucht bekommt den günstigeren Tarif, wer mehr verbraucht, den höheren - aber doch nicht umgekehrt wie es bei uns der Fall ist.
      Mengenrabatte sind beim Stromverbrauch nicht angebracht, der lohnt sich nur für die Betreiber, denn je höher der Stromverbrauch umso höher die Rendite und auch die Abhängigkeit.

      Heute ist doch jeder irgendwie blöd, der sich energiesparende Haushaltsgeräte kauft, er verbraucht zwar weniger Strom, wird aber dafür mit einem höheren Stromtarif bestraft.
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 13:53:47
      Beitrag Nr. 282 ()
      :cry: Wir werden immer abgezockt, mit oder ohne Ausstieg :cry:


      16.04.2011
      Interne Berechnungen
      RWE profitiert von Biblis-Ausstieg




      AP
      Reaktoren in Biblis: Weniger Strom, höhere Preise


      Kein Konzern wehrt sich so heftig gegen den Atomausstieg wie RWE. Doch nach SPIEGEL-Informationen könnte das Unternehmen sogar profitieren, falls sein Alt-AKW Biblis vom Netz muss. Deshalb wächst auch intern die Kritik am harten Kurs von RWE-Chef Großmann
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,757487,00.h…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 19:50:01
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.286 von GueldnerG45S am 16.04.11 13:53:47Wenn sich Biblis nicht mehr rechnet, wird still gelegt, die Kosten dafür trägt RWE.

      Ob der Strompreis steigen wird, ist noch nicht sicher, das muss nicht unbedingt sein. Aber, einige Betreiber haben noch ein ganz anderes Problem. Üblich in der Branche sind langfristige Verträge mit einem festen Preis, zum Teil laufen die Verträge bis 2013. Ob die Verträge noch erfüllt werden können, dürfte wegen des Umschwenkens der Regierung bei einigen Betreibern fraglich sein. Man hat sich auf den Merkelschen Ausstieg vom Ausstieg verlassen, und nun sieht es erstmal duster aus für die Betreiber und ihre Verträge.

      Sollten die Betreiber aber mit dem Strompreis übertreiben, muss die Politik eingreifen und den Preis deckeln. Sarkozy hat für Frankreich vor einigen Tagen schon mal laut darüber nachgedacht, die Betreiber waren nicht erfreut.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 20:29:11
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.853 von StellaLuna am 16.04.11 19:50:01Gewinne hin oder Her.-die Betreiber sollten einfach absschalten und Tee trinken :D

      "Schau mer mal" sagt der Franz was dann passiert :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 20:33:19
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.853 von StellaLuna am 16.04.11 19:50:01Sollten die Betreiber aber mit dem Strompreis übertreiben, muss die Politik eingreifen und den Preis deckeln. Sarkozy hat für Frankreich vor einigen Tagen schon mal laut darüber nachgedacht, die Betreiber waren nicht erfreut.

      Jetzt kommen die Sozialisten wieder aus der Deckung :laugh:

      Kein Unternehmer wird mehr investieren, wenn der Preis gedeckelt wird. Aber das ist ja den Sozialisten völlig egal, wenn wir wieder DDR Zustände bekommen. Da waren die Preise auch gedeckelt.
      Die Leute lernen nie aus den vergangenen Fehler.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 12:01:39
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.385.605 von StillhalterTrader am 18.04.11 20:33:19In weiser Voraussicht:

      „Höhere Energiepreise in einem einzelnen Land können dessen Wettbewerbsfähigkeit sogar steigern, weil sie einen Anreiz zur Modernisierung der Wirtschaft darstellen.“- Dennis L. Meadows (* 7. Juni 1942 in Montana) ist ein US-amerikanischer Ökonom. Anhand einer rechnergestützten Simulation ermittelte Meadows in seiner vom Club of Rome beauftragten Studie Die Grenzen des Wachstums (1972, engl. Originaltitel: The Limits to Growth) das Systemverhalten der Erde als Wirtschaftsraum bis zum Jahr 2100.


      In diesem Sinn wünsche ich @ erholsame, schöne und sonnige Feiertage

      Grüsse JoJo :)

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 12:52:04
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.400.539 von JoJo49 am 21.04.11 12:01:39Ein Frohes Auferstehungsfest

      Avatar
      schrieb am 21.04.11 14:14:30
      Beitrag Nr. 288 ()
      Zitat von JoJo49: In weiser Voraussicht:

      „Höhere Energiepreise in einem einzelnen Land können dessen Wettbewerbsfähigkeit sogar steigern, weil sie einen Anreiz zur Modernisierung der Wirtschaft darstellen.“- Dennis L. Meadows (* 7. Juni 1942 in Montana) ist ein US-amerikanischer Ökonom. Anhand einer rechnergestützten Simulation ermittelte Meadows in seiner vom Club of Rome beauftragten Studie Die Grenzen des Wachstums (1972, engl. Originaltitel: The Limits to Growth) das Systemverhalten der Erde als Wirtschaftsraum bis zum Jahr 2100.


      In diesem Sinn wünsche ich @ erholsame, schöne und sonnige Feiertage

      Grüsse JoJo :)



      Was für ein Unsinn; Energieintensive Unternehmen werden in den Ländern produzieren, wo die Energie billiger ist. Die Wettbewerbsbedingungungen zwischen den Ländern verändern sich natürlich.
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 20:00:54
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.076 von rohrberg am 16.04.11 12:01:11Der größte Unfug war, überhaupt den Abbau der Wismut zu beenden, solange noch wirtschaftlich abbaubare Urankonzentrationen vorhanden waren!
      Aber meines Erachtens war die "Ökologie" nur ein geschickt vorgeschobenes Argument, um das wiedervereinigte Deutschland von Energieträgerimporten abhängig zu machen.

      Den Hysterikern in der Runde darf ich gerne anmerken, daß man durch gesünderen Lebenswandel ein weit besseres Ergebnis erhält, als durch Abschaltung von Atomkraftwerken. Denjenigen, die gerne mit Zwang die Menschheit zu ihrem Glück führen möchten, sollten auch bitte mit gutem Beispiel vorangehen.

      Herr Sarrazin schrieb ein gutes Buch: "Deutschland schafft sich ab". Die Hysterie (Debatte kann man das nicht mehr nennen) um die Atomkraft bestätigt die Aussage voll und ganz. Andere Nationen bemühen sich um bessere Technik. Und sie haben Recht.
      Nur Deutschland setzt auf Verbote. Bald wird hier das Erdbebenverbot in die Verfassung aufgenommen werden... :laugh:

      Was soll man anderes von einem Land erwarten, wo das Einbringen von verflüssigtem Kohlendioxid aus Wärmekraftwerksschloten in die Erde (zur angeblichen Reduktion des "Treibhauseffektes") staatlicherseits noch mit Millionen gefördert wird?

      Apropos "Atomlobby". Und die andren Interessengruppen haben wohl keine Lobby? Zu welcher Lobby gehören denn die kollektiven Schreihälse gegen die Atomenergie?
      Warum werden Solarzellen und (geschickt umschrieben) Windkraftanlagen aus der neuen EU-Verordnung (Entwurf)zum Recycling von Elektroschrott ausgenommen?

      Wenn eine Diskussion stattfinden soll, dann bitte auf sachlicher Ebene. Punkt.

      Ein fohes Osterfest wünscht allen
      der Blitzinvestor :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 20:35:18
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.403.172 von Blitzinvestor am 21.04.11 20:00:54ging nicht mit den Grünen die ganze Scheiße los :confused::confused:

      Der Grüne "Joschka Fischer" wird Bundeskanzler--schafft sich Deutschland ab??


      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1165613-neustebei…
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 08:16:06
      Beitrag Nr. 291 ()
      Solarlobby plant Großkampagne
      ... Einige der angeführten Argumente verzerren die Realität.

      * Behauptung 1: Eine Energiewende ist nur mit einem hohen Solaranteil möglich. Fakt ist: Obwohl die installierte Leistung der Solaranlagen schon jetzt beinahe der aller Atomkraftwerke entspricht, stammen gerade Mal drei Prozent des deutschen Stroms aus Sonnenenergie.
      * Behauptung 2: Solarstrom zahlt sich für Deutschland aus. Fakt ist: 2010 wurde nur rund ein Fünftel der in Deutschland geförderten Module tatsächlich in Deutschland produziert. Der Rest stammte aus dem Ausland, zum Großteil aus China.
      * Behauptung 3: Solarstrom wird immer günstiger. Fakt ist: Die Kilowattstunde Solarstrom kostet derzeit noch immer dreimal so viel wie Strom aus Windenergie.
      ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,758419,0…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 11:01:16
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.404.172 von HeWhoEnjoysGravity am 22.04.11 08:16:06Zu Ihren Anführungen kann man noch etliche "ökologische" Fragen hinzufügen:

      1. Inwiefern verändern Windparks die Strömungsverhältnisse der Luft und damit selbst das Klima? Windkraftanlagen entziehen ja aufgrund ihrer Funktionsweise dem Wind Energie.

      2. Wie wirken sich denn durch Solarkollektoren besetzte große Flächen auf Wetter und Klima aus? Es ist schon ein Unterschied, ob es sich um eine Wiese, Erde, Steine oder eine riesige Metall-Glas-Fläche handelt.

      3. Die Klimaauswirkungen von großen Wasserkraftwerken/Stauseen wurden schon hinreichend beschrieben. Man verliert nicht nur große Ackerflächen, sondern es steigt auch der Grundwasserspiegel und die Strömung des Flusses verlangsamt sich.

      Jetzt mal ohne Wertung: Jegliche Energie"erzeugung" für den Menschen ist ein Eingriff in die Natur. Es gibt keinen "Ökostrom". Das ist nur ein Marketingtrick oder zu deutsch- eine Lüge. Von kleinen Insellösungen rede ich jetzt nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 11:05:02
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.404.172 von HeWhoEnjoysGravity am 22.04.11 08:16:06Behauptung 1: Eine Energiewende ist nur mit einem hohen Solaranteil möglich. Fakt ist: Obwohl die installierte Leistung der Solaranlagen schon jetzt beinahe der aller Atomkraftwerke entspricht, stammen gerade Mal drei Prozent des deutschen Stroms aus Sonnenenergie.

      Um diese 3% zu erhöhen, will man halt die AKW abschalten. Dann erhöht sich ja gleichzeitig der Anteil der "Erneuerbaren" und man kann damit in diversen GEZ-Talkshows angeben.
      Mit Taschenspielertricks kennen sich die Leute aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 13:12:05
      Beitrag Nr. 294 ()
      Zitat von Blitzinvestor: Zu Ihren Anführungen kann man noch etliche "ökologische" Fragen hinzufügen:

      1. Inwiefern verändern Windparks die Strömungsverhältnisse der Luft und damit selbst das Klima? Windkraftanlagen entziehen ja aufgrund ihrer Funktionsweise dem Wind Energie.

      2. Wie wirken sich denn durch Solarkollektoren besetzte große Flächen auf Wetter und Klima aus? Es ist schon ein Unterschied, ob es sich um eine Wiese, Erde, Steine oder eine riesige Metall-Glas-Fläche handelt.

      3. Die Klimaauswirkungen von großen Wasserkraftwerken/Stauseen wurden schon hinreichend beschrieben. Man verliert nicht nur große Ackerflächen, sondern es steigt auch der Grundwasserspiegel und die Strömung des Flusses verlangsamt sich.

      Jetzt mal ohne Wertung: Jegliche Energie"erzeugung" für den Menschen ist ein Eingriff in die Natur. Es gibt keinen "Ökostrom". Das ist nur ein Marketingtrick oder zu deutsch- eine Lüge. Von kleinen Insellösungen rede ich jetzt nicht.

      also mit anderen worten,alles was zur energieerzeugung dient ist per seh feindlich für natur.
      nach dem motto,windkrafträder verändern den pollenflug...
      das was von den solaranlagen "abgesaugt" wird,sorgt für ein erkalten des erdbodens...

      es gibt weit ausserhalb jeglicher pro atomkraftspinnereine fakten.
      die realität bedeutet folgendes,die vorbildnation der pro atomkraft freunde ist frankreich.

      dort gibt es zurzeit 58 atomkraftwerke.
      atomkraftwerke die billigsten strom produzieren,die jetzt noch gewissen sicherheitsstandart entsprechen,die auch in einer generation noch nach oben friesierten sicherheitsstandarts entsprechen werden...
      aber irgendwann absolut niemand wird das bestreiten können,ist schluss..
      dann geht es um`s "aufräumen" wohin mit dem atomar verseuchtem dreck?
      wohin soll das giftigste von menschenhand jemals produzierte gift gelangen?
      es gibt nichtmal global auch nur eine den richtlinien entsprechende endlagerstätte für den abfall...
      je mehr davon anfällt,desto einfacher wäre es doch auch für terroristen an diesen dreck zu kommen..
      den atomkraftrückwärtsgang einzulegen ist bei uns mit unglaublichen kosten verbunden,aber dieser weg ist der einzige für eine halbwegs tragfähige zukunft nachfolgender generationen.

      das "vorbild" frankreich,hat den resetknopf nicht,die werden kurzfristig noch billigen strom produzieren,nur die kosten für endlagerung werden expotential steigen und atomkraftwerke die aufgrund nicht zu kalkulierenden risiken abgeschaltet werden,wenn alles gutläuft.

      eine globale grundsatzdiskussion muss stattfinden.
      verbrauch muss richtig weh tun,muss sich im portmonnaie bemerkbar machen,sonst wird der laden gnadenlos mit höchsttempo vor die wand gefahren.
      in amerika gab es eine kurze zeit der hybridautowelle,die mit fallen des benzinpreise wieder die suv`s zu einer renaissance verhalf.
      genauso bei den strompreisen,wenn ich weiss das strom quasi umsonst ist,spare ich nicht und kümmere mich auch nicht um technologien die verbrauch reduzieren.
      das behindert auch entwicklungen zur stromeinsparung.

      amerika wird mitnichten durch einen terrorangriff der talibans zu grunde gehen,dagegen sind sie perfekt gewappnet,sie werden durch den von ihnen selbst verursachten umweltterror zu grunde gehen,ob ölbohrungen,kernkraft...etc...
      dieses land richtet sich durch seine strukturen selbst zugrunde.
      ich bin stolz in einem land zu leben,das das nationale bewusstsein hat etwas grundlegend falsches zu ändern.
      anstatt wie amerika,das sich auf lorbeeren ihrer ahnen ausruht,mit vollgas auf den abgrund zusteuert...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 17:48:45
      Beitrag Nr. 295 ()
      Hi atock, viel schlimmer als die nicht beherrschbare Technologie, ist der atomare Müll der produziert wird

      Plutonium ist der giftigste Stoff, den es gibt. Seine kurzreichende Alpha-Strahlung reißt gewissermassen tiefe Schneisen in jedes lebende Gewebe und zerstört es. Dabei kann es nur schwer oder gar nicht ausgeschieden werden, es setzt sich fest, reichert sich sogar an, die Strahlung ist bei einer Halbwertszeit von 24000 Jahren faktisch dauerhaft vorhanden. Bereits wenige Millionstel Gramm (Mikrogramm) können sofort, sogar nur etliche Milliardstel Gramm (Nanogramm) langfristig tödlich wirken ... " Zitat Frankfurter Rundschau

      Jedem Atomkraft befürworter sollte man ein kleines Endlager in seinem Garten einrichten!!!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 22:03:58
      Beitrag Nr. 296 ()
      Zitat von Blitzinvestor: Behauptung 1: Eine Energiewende ist nur mit einem hohen Solaranteil möglich. Fakt ist: Obwohl die installierte Leistung der Solaranlagen schon jetzt beinahe der aller Atomkraftwerke entspricht, stammen gerade Mal drei Prozent des deutschen Stroms aus Sonnenenergie.

      Um diese 3% zu erhöhen, will man halt die AKW abschalten. Dann erhöht sich ja gleichzeitig der Anteil der "Erneuerbaren" und man kann damit in diversen GEZ-Talkshows angeben.
      Mit Taschenspielertricks kennen sich die Leute aus. ;)


      Diese Verlogenheit und Taschenspielertricks sind kaum noch zu ertragen.

      Die Wahrheit ist, dass der CO2 Ausstoss rasant anwachsen wird, wenn die ganze Welt die Atommeiler abschalten würde, was unweigerlich zur Klimakatastrophe führen wird. Die Weltbevölkerung steigt rasant und damit der Energiehunger; daher werden viele neue Atommeiler in dieser Welt gebaut. Die Sonne scheint halt nicht immer und auch der Wind bläst nicht immer; es ist eine totale Illusion zu glauben, dass erneuerbare Energien diesen gewaltigen Enrgiehunger in absehbarer Zeit befriedigen können. Das glauben nur die vielen Träumer in Deutschland.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 11:08:18
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.686 von StillhalterTrader am 24.04.11 22:03:58Die Kosten für die Endlagerung des Atommülls werden sehr gerne verschwiegen,
      da diese ja von Anfang an der Steuerzahler übernimmt.
      Gescheige denn von der Grundwasserverseuchung in Deutschland durch erste Lager.
      Jaja... der pöse CO2 Ausstoss ist ja viel schlimmer :laugh:

      Die Lösung liegt doch schon länger auf der Hand.
      "Solarkraftwerke und Windkraftanlagen in Afrika"
      Die Solarkraftwerke haben einen extrem höheren Wirkungsgrad,
      auch die Windkrafträder produzieren dort die 5-Fache Menge an Strom,
      In Afrika gibt es Gegenden mit stetigen Wind! Auch Nachts.
      Außerdem stören dort keinem mehrere Windparks.
      Die Afrikaner würden gerne mit den Europäern zusammenarbeiten.
      Dann einige Supraleiter nach Europa und fertig.

      Außderdem:
      Die Atomlobby hat nun Ihren nächsten Schritt durchgesetzt:
      Bei Biogasanlagen wurden jetzt "Stromeinspeisungsbegrenzer" eingebaut.
      D.H. wenn die Atomlobby gerade keinen Strom verkaufen kann, wird
      einfach weniger Strom abgenommen und die "Metangase" der Biogasanlagen
      müssen dann unverbrannt an die "Luft" abgegeben werden.
      Also ein Kontollierter CO2 Ausstoß der Atomlobby :laugh:
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 14:02:51
      Beitrag Nr. 298 ()
      Den höchsten CO2-Ausstoss bei der Stromerzeugung haben Steinkohle- und Braunkohle-Kraftwerke ohne Kraft-Wärmekopplung mit 949 g CO2 pro kwh beziehungsweise 1153 g CO2 pro kwh zu verzeichnen.
      Wird die Abwärme bei der Stromerzeugung in Deutschland zum Beispiel zum Beheizen von Wohnungen genutzt, verringern sich die spezifischen CO2-Emissionen für die Steinkohle- beziehungsweise Braunkohle-Heizkraftwerke auf 622 g CO2 pro kwh beziehungsweise 729 g CO2 pro kwh Strom.


      Erdgas-Gas- und Dampf-Kombikraftwerke erzeugen in unserem CO2-Vergleich für Deutschland mit beziehungsweise ohne Kraft-Wärmekopplung (Fernwärme) 148 g CO2 pro kwh beziehungsweise 428 g CO2 pro kwh Strom.
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 15:42:30
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.686 von StillhalterTrader am 24.04.11 22:03:58:D Es werden nur wir Deutsche abschalten :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 21:33:06
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.408.257 von Quantal am 25.04.11 11:08:18Die Lösung liegt doch schon länger auf der Hand.
      "Solarkraftwerke und Windkraftanlagen in Afrika"
      Die Solarkraftwerke haben einen extrem höheren Wirkungsgrad,
      auch die Windkrafträder produzieren dort die 5-Fache Menge an Strom,
      In Afrika gibt es Gegenden mit stetigen Wind! Auch Nachts.
      Außerdem stören dort keinem mehrere Windparks.
      Die Afrikaner würden gerne mit den Europäern zusammenarbeiten.
      Dann einige Supraleiter nach Europa und fertig.


      Du lieber Himmel; wenn Europa von Stromlieferungen aus Afrika zuküntig abhängig und erpressbar wird.
      Es war ja schon schlimm genug , dass wir beim Öl von Ölscheichs abhängig sind.
      Und nun auch noch beim Strom ? Die Netze von Afrika nach Europa könnten von Terroristen zerstört werden usw und wir sitzen dann da ohne Strom. Das sind ja Horrorvisisionen, die Du da vorschlägst.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 23:10:04
      Beitrag Nr. 301 ()
      Die sogenannten Ostermärsche haben das ganze Deutsche Dilema klar gezeigt wir werden und energiepolitisch vollständig abschaffen :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 23:35:38
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.421 von StillhalterTrader am 25.04.11 21:33:06Afrika würde von der Stromproduzierung profitieren und selbst
      ein Interesse an einer sicheren Lieferung haben.
      Es könnte ein gleichberechtigtes Unternehmen aus Europäern und Afrikanern entstehen.
      Europa erschließt sich durch die Weiterentwicklung von Afrika neue Märkte
      und profitiert davon zusätzlich.

      Wenn Terroristen es wollen, können sie auch unsere Atomkraftwerke
      hochjagen...

      Hier zeigt man wie es geht:
      http://www.youtube.com/watch?v=_6cRwiATawU
      Ein Dorf mit 11.000 Einwohnern die 80% des Strombedarfs selbst herstellen
      und jetzt überschüssigen Strom in Gas umwandeln.

      Alte Wege an denen man leider nie weitergeforscht hat.
      http://www.youtube.com/watch?v=33U8r8tK9hE
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 17:50:05
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.421 von StillhalterTrader am 25.04.11 21:33:06Wieso von Terroristen?
      Es reicht doch schon einer der "rechtmäßigen" oder "demokratischen" Machthaber aus, der dann nach Lust und Laune den Schalter umlegt.
      Vor allem eine schöne Subvention der faulen Säcke südlich des Mittelmeeres. Denn die werden ja mit Sicherheit nicht allzuviel eigenes Geld da reinstecken. Europa liefert selbst die Technologie, mit welcher es sich in die Abhängigkeit begibt. Gratulation!
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 17:51:14
      Beitrag Nr. 304 ()
      Zitat von Quantal: Afrika würde von der Stromproduzierung profitieren und selbst
      ein Interesse an einer sicheren Lieferung haben.
      Es könnte ein gleichberechtigtes Unternehmen aus Europäern und Afrikanern entstehen.
      Europa erschließt sich durch die Weiterentwicklung von Afrika neue Märkte
      und profitiert davon zusätzlich.

      Wenn Terroristen es wollen, können sie auch unsere Atomkraftwerke
      hochjagen...

      Hier zeigt man wie es geht:
      http://www.youtube.com/watch?v=_6cRwiATawU
      Ein Dorf mit 11.000 Einwohnern die 80% des Strombedarfs selbst herstellen
      und jetzt überschüssigen Strom in Gas umwandeln.

      Alte Wege an denen man leider nie weitergeforscht hat.
      http://www.youtube.com/watch?v=33U8r8tK9hE


      Bis Afrika wesentlich zur Stromversorgung Europas beitragen könnte werden noch Jahrzehnte vergehen. Bis bei uns eine neue Stromtrasse gebaut ist, vergehen rund 10 Jahre.
      Daher ist die Kernenergie noch für ein paar Jahrzehnte als Brückentechnologie notwendig,
      wenn wir nicht an einer Klimakatastrophe durch zuviel CO2 Austoss zugrundegehen wollen.
      Wir können daher froh sein, dass die übrige Welt Deutschland nicht als Vorbild nimmt und nicht aus der Kernenergie vorzeitig aussteigt.
      Man stelle sich vor, China schaltet alle Atommeiler ab und fossile Brennstoffe (Öl, Kohle, Gas) übernehmen die Energieversorgung Chinas von über einer Milliarde von Chinesen.
      Eine wahre Horrorvision.
      Wer sofort abschalten schreit, muß eine alternative Energiequelle benennen können, die sofort zur Verfügung steht. Alles andere ist total unrealistisch.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 17:51:50
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.408.257 von Quantal am 25.04.11 11:08:18Gescheige denn von der Grundwasserverseuchung in Deutschland durch erste Lager.
      Jaja... der pöse CO2 Ausstoss ist ja viel schlimmer :laugh:


      Wo haben Sie das denn her?
      Wasser läuft also von unten nach oben...
      Sie sollten nicht so oft Kopfstand üben! :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 17:59:21
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.404.795 von atock am 22.04.11 13:12:05Erstens, ich verbitte mir Ihre pauschalen "pro Atomkraft"-Unterstellungen!
      Zweitens, habe ich einige Fragen aufgeworfen, die Sie hier polemisch umgehen, um globales Blabla (Pollenflug, Hybridauto,Endlagerung, Taliban...) anzustimmen.
      Drittens, wo sind die Belege für Ihre Behauptungen?

      Zur "Endlagerung". Die Kosten steigen, weil "Aktivisten" mit juristischen Spitzfindigkeiten immer mehr Verzögerungen einbringen. Das ist aber auch bei anderen Bauvorhaben so.

      Und bitte, lassen Sie doch diese gräßliche Kleinschreibung. Das ist ja kaum lesbar!

      P.S. Haben Sie in der Schule Naturwissenschaften abgewählt? Nur eine Frage...
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 18:03:36
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.405.229 von Krabat am 22.04.11 17:48:45"Jedem Atomkraft befürworter sollte man ein kleines Endlager in seinem Garten einrichten!!!"


      Jawoll. Und jedem Wind-, Solar- und Biogasfanatiker die entsprechende Anlage und die entstehenden Kosten aufbürden.
      Wie wärs mal mit Insellösungen?
      Ich habe eine große Achtung vor Leuten, die sich autark gemacht haben, weil es etliche Investitionen und Hirnschmalz bedarf. Aber der verwöhnten Wohlstandsbürger, der sich seine "erneuerbare" Energieerzeugung auf Kosten der Nachbarn vergüten läßt, der ist zu verachten!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 23:09:03
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.412.821 von Blitzinvestor am 26.04.11 18:03:36Aber der verwöhnten Wohlstandsbürger, der sich seine "erneuerbare" Energieerzeugung auf Kosten der Nachbarn vergüten läßt, der ist zu verachten!

      sehr richtig; viele wohlhabende Haus und Grundbesitzer machen mit Solaranlagen auf ihrem Grundstück ein dickes Geschäft, während die kleinen Leute, die zur Miete wohnen über ihre Stromrechnung dies zwangsweise zu bezahlen haben. Das empfinde ich als Sauerei hoch drei !
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 01:34:22
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.412.730 von Blitzinvestor am 26.04.11 17:51:50In Asse treten täglich 12000 Liter Salzlauge ein,
      das schon seit vielen Jahren, vielleicht sogar schon seit 25 Jahren.
      Natülich hört man davon nicht viel...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 12:34:00
      Beitrag Nr. 310 ()
      Im Umfeld des Atomendlagers Asse, im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen, erkrankten auffällig viele Männer an Leukämie. Unter den Frauen traten vermehrt Schilddrüsenkrebserkrankungen auf. Da die Auswertungen bezüglich weiterer krebsbegünstigender Einflussfaktoren noch laufen, kann aktuell noch keine abschließende Beurteilung über die Ursachen der Erkrankungen erfolgen.

      Das niedersächsische Umweltministerium bestätigte, daß sich rund um das Atomendlager Asse auffällig viele Krebserkrankungen ereignen. In der Samtgemeinde Asse kam es zwischen 2002 und 2009 zu 18 Fällen von Leukämie. Laut Statistik beträgt die durchschnittliche Anzahl neuer Krankheitsfälle bezüglich Blutkrebs 5,2. Während bei den Frauen keine signifikante Erhöhung der Erkrankungen an Leukämie festgestellt werden konnte, ist die Zahl der Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Frauen um das Dreifache gestiegen.

      In dem ehemaligen Salzbergwerk in Asse wurden zwischen 1967 und 1978 rund 126 000 Fässer mit schwach und mittelaktivem Atommüll eingelagert. Inzwischen steht fest, daß weit mehr mittelaktiver Müll eingelagert wurde, als ursprünglich in den Papieren dokumentiert ist. Da Wasser in das Atomendlager eindringt, plant das BfS ein Räumung des ehemaligen Bergwerks. Bei Umsetzung des Planen entstehen mehrere Milliarden Euro an Kosten.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 12:41:52
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.345 von Quantal am 27.04.11 01:34:22http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Wind+und+Wasser+sch…
      Wind und Wasser schon heute billiger als Kohle und Atom

      + 23.04.2011 + Bislang wurden die Verbraucher über den wahren Preis von Kohle und Atom dadurch getäuscht, dass ein Großteil der Kosten gar nicht auf der Stromrechnung auftaucht.

      Strom aus Wind- und Wasserkraft ist unter Berücksichtigung aller Kosten schon heute deutlich billiger als Strom aus Kohle und Atom. Insbesondere Atomstrom kostet in Wirklichkeit fast doppelt so viel wie Wasserkraft und zwei Drittel mehr als Windenergie. Das geht aus der neuen Greenpeace-Energy-Studie „Was Strom wirklich kostet“ hervor, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag erstellte.



      Die Studie summiert alle Stromkosten, staatliche Förderungen sowie externe Kosten auf, die den jeweiligen Energieträgern zurechenbar sind. Danach kostet eine Kilowattstunde Windstrom 2010 unterm Strich 7,6 Cent und Wasserstrom 6,5 Cent. Die Gesamtkosten für Strom aus Braun- und Steinkohlekraftwerken belaufen sich hingegen auf 12,1 Cent und für Atomkraft sogar auf 12,8 Cent je Kilowattstunde.

      ...
      ...

      Was hindert uns eigentlich daran in Energiesysteme zu infestieren, bzw. in weitere neue Ernergieformen zu forschen, die in ihrem Umfeld keine Gefahren für millionen von Menschen darstellen und ganze Landstriche für Generationen unbewohnbar machen können, ganz zu schweigen von den Folgen für all die Nahrungsmittel auf dem Land sowei in unseren Meeren die bei einem Gau entstehen bzw. entstehen könne und somit die Grundversorgung der Menschheit damit noch weiter gefährden wie jetzt schon??

      Dazu noch die Folgen durch das gefährlichste das dabei abfällt, das Plutonium und das es aller gegenseitigen Behauptungen der Atomlobby niemals sichere Entlager geben wird weil niemand wissen kann wie sich die Bereiche der Entlager über tausende von Jahre verhalten werden.

      Auch zukünftige Generationen wollen hier auf unserer Erden noch in Frieden und Wohlstand leben können.

      Kann dabei ihrendeine Energieform mit ihren weiterhin steigenden Abfällen, wie u.a. Plutonium in den Atomkraftwerken und den Möglichkeiten diese Abfallprodukte nicht unbedingt für friedliche Dinge einzusetzten, die Menscheit und ihre Zukunft mehr in Gefahr bringen wenn wir weiterhin auf die Atomenergiegewinnung setzen??

      Also nochmals, was hindert uns diese Gefahren zu reduzieren bzw. in Zukunft auszuschließen und z.B. die Energie der Sonne anzuzapfen die in einer Stunde uns die Energie schickt wie sie die ganze Menscheit z.Z. im Jahr benötigt?

      Warum bemühen wir uns nicht mehr energieefizente Geräte verstärkt zu fördern und zu entwickeln wie z.b. Energiesparlampen, Isolierung von Gebäuden usw. um vermehrt zukünfig immer mehr Energiemittel wie Strom, Rohöl, Kohle, Gas usw. einzusparen ohne das wir Einbußen hinnehmen müssen?

      Vielleicht weil den großen Energiekonzernen Milliarden an Gewinnen verlohren gehen?

      Nehmen wir deswegen lieber all die beschrieben Zenaruien für ganze Generationen in kauf?

      Oder weil dabei Arbeitsplätze in den aufgeführten Brangen verloren gehen würde?

      Wäre das nicht im Gegenteil eine große Change in den alternativen Bereichen wesentlich mehr zukunftssiche Arbeitsplätze zu schaffen die der ganzen Menschheit im positiven dienen würden?

      IMHO sollten sich diese Fragen alle stellen und für sich beantworten die weiterhin auf die Atomenergie setzen wollen, denn einer ist bei allem auch sicher, auch Uran mit all ihren negativen Zenarien und Folgen für viele künftigen Generationen stellt uns die Erde nicht unendlich zur Verfühgung.


      Grüsse JoJo :)
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 13:17:32
      Beitrag Nr. 312 ()
      warum nicht einfach per Gesetz eine Haftpflichtversicherung für AKWs vorschreiben. Wenn sich kein Versicherer findet, scheint das Restrisiko wohl doch zu groß zu sein.

      Grüsse C.C.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 14:21:36
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.416.352 von UKS62 am 27.04.11 13:17:32Wieso baut man eigentlich nicht so nen richtig schönen Haufen von AKWs mitten in die Sahara ?

      .. und dann noch ein paar Leitungen in alle Richtungen ...

      ???
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 15:56:17
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.416.735 von Kaltfront am 27.04.11 14:21:36Verrätst du uns mal, wie du dir die Kühlung der Kraftwerke dort vorstellst? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 16:22:26
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.985.728 von HeWhoEnjoysGravity am 14.08.10 18:17:10Der Staat als Unternehmer?
      Ich dachte die Mehrzahl der Bundesrepublikaner sowohl in Ost als auch West, also bis auf die Ewig-Gestrigen, befürworten "die soziale Marktwirtschaft" und zugleich will diese Mehrzahl, dass der Staat von seiner Regelungskompetenz Gebrauch macht und ein Unterlaufen seier regeln ahndet.
      Meine Zustimmung hat der Vorschlag sich nie neuster Technologie zu verschließen, was selbstverständlich kerntechnologische Anlagen nicht ausschließen darf. Technologiebegeisterung bedeutet immer alle Neuentwicklungen offen zu sein, und auf den anderen seite deshalb auch konsequent von unkalkulierbaren Risiken zu verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 17:09:19
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.986.018 von GillyBaer am 14.08.10 22:13:28Nie vergessen,
      zur Finanzierung einer aprupten Energieversorgungswende benötigt man enormes Kapital. Sollten Politiker meinen: die Energieversorgung sei eine staatliche Aufgabe, dann müssten dann entweder die Steuereinkünfte umverteilt bzw. gesteigert erden, oder man stellt die Finazierung dem verursachenenden Energienutzer in Rechnung.
      Da der Bürger besonders auf Steuer- und Abgabesteigerungen merklich reagiert, handeln regierungen gerne so, dass möglicht keine wahlentscheidenden mehrheiten zur Kasse gebeten werden. Was man gerade bei den Entscheidungen von Grün-Rot in Baden-Württemberg beobachten kann: durch die Anhebung der Grunderwerbssteuer werden schein bar nur die "Reichen" zur Kasse gebeten, die sich eine Immobilie leisten können, so umgeht man zunächst den Mieterzorn, der sich verzögert einstellen wird, wenn der merkt, dass er die Erhöhung mitträgt. Interessant wird es sein mit welcher Strategie vorgegangen wird, um den den Hochschulen den Ausgleich zu finanzieren , der durch den Verzicht auf Studiengebühren auftritt.
      Zurück zur Finanzierung der Energiewendekosten, sofern wir kein Staatsystem einführen wollen, wie es sich in der DDR nicht bewährt hat, dann werden die Versorgungsträger wohlwie in der vergangenheit durch Kreditaufnahme in Vorleistung treten. Nur sie können m.E. die Lasten schultern.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 17:21:07
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.416.735 von Kaltfront am 27.04.11 14:21:36Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein!
      Solle der Vorschlag nicht provokativ sein, dann ist er inden Topf unpolitisch denkender Wirtschaftvertreter zu stecken, die uns noch kürzlich mit dem Vorschlag beglückten: Riesen-Solarthermie-Werke in Nordafrika errichten zu wollen.
      Die Unabhängigkeit von Willkür ist auch ein Wert für den ein Preis zu zahlen ist. Vorschläge für eine sichere zukunftfähige Energieversorgung müssen unangenehme Szenarien erfasst haben, ansonsten zählen sie zu den vielen gemachten unreflektierten Projekten.
      Weil am Ende nicht zählt: "gut gemeint"- sondern - "bezahlbar und auf Dauer realisiert"
      Visionen zu haben ist für Techniker unerlässkich, das Loskoppeln von der realität dagegen immer sträflich
      Gruß an alle die technischen Fortschrit als Wohltat einsetzen wollen udn eine Aufforderung an jene die davon noch überzeugt werden müssen.
      Tratsch
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 14:39:20
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.416.093 von Krabat am 27.04.11 12:34:00daß sich rund um das Atomendlager Asse auffällig viele Krebserkrankungen ereignen. In der Samtgemeinde Asse kam es zwischen 2002 und 2009 zu 18 Fällen von Leukämie. Laut Statistik beträgt die durchschnittliche Anzahl neuer Krankheitsfälle bezüglich Blutkrebs 5,2. Während bei den Frauen keine signifikante Erhöhung der Erkrankungen an Leukämie festgestellt werden konnte, ist die Zahl der Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Frauen um das Dreifache gestiegen.

      Na Hoppla!
      18:7= 2,57 pro Jahr: Das ist ja knapp die Hälfte dessen, was Ihre "Statistik" angibt. Und für was gilt denn 5,2? Pro Jahr, pro Jahrzehnt, pro Minute? Statistische Intervalle von 7 Jahren sind mir bislang nicht begegnet.
      Achso. Und die Frauen betrifft es nicht. Sehr seltsam. Und vor allem so diskriminierend. :laugh:
      Ach ja. Und hier wieder gegenüber was oder wo ist die Anzahl gestiegen?
      Gibt es denn in Deutschland Reihenuntersuchungen auf Krebs? :eek:

      Und wenn Wasser in Asse eindringt, was betrifft das die Leute? Es würde sie betreffen, wenn es aus dem Stollensystem AUSTRETEN würde.

      Mir wird übel, wie sehr sich diese sog. "Umweltschützer" ihr Weltbild mit Lügen zementieren. Leider wird in dieser Bananenrepublik gegen solche Lügner nicht mit juristischer Härte vorgegangen! :mad:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 15:20:29
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.438.946 von Blitzinvestor am 02.05.11 14:39:20In diesem Sinn finde ich die Frage vom User:
      UKS62 sehr aufschlussreich
      ...warum nicht einfach per Gesetz eine Haftpflichtversicherung für AKWs vorschreiben? Wenn sich kein Versicherer findet, scheint das Restrisiko wohl doch zu groß zu sein.

      Grüsse C.C.



      Tatsächlich ist, im Gegensatz zu allen anderen Energieerzeugern, keine Versicherung bereit die kpl. Schäden die bei einem Gau bei den AKWs entstehen (auch angeblich nicht für die sichersten der Welt) abzusichern.
      Warum wohl?

      http://www.atomhaftpflicht.de/hintergruende.php3

      ...
      ...

      4. Wer haftet für Schäden durch Atomenergie?

      Nach dem Atomgesetz sind Schäden, die von deutschen Atomkraftwerken ausgehen, nur bis zur Höhe von 2,5 Milliarden Euro abgedeckt. Nur für einen Teil dieser Deckungsvorsorge müssen die Betreiber tatsächlich eine Haftpflichtversicherung nachweisen. Dieser Betrag deckt aber weniger als 0,1% der real möglichen Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden ab. Die bisher gesetzlich geforderte Deckungsvorsorge ist extrem unzureichend. Jeder Autobesitzer und jeder Firmeninhaber muss eine ausreichende Haftpflichtversicherung abschließen. Mit welcher Berechtigung stellt der Gesetzgeber die kommerziellen Betreiber einer wirtschaftlichen Tätigkeit mit dem Produkt "Strom aus Atomkraft" von der angemessenen Haftungsvorsorge frei? Nach einem Super-GAU bleiben Sie, zusätzlich zum Risiko von schwerer Krankheit und Tod, auch auf Ihren materiellen Schäden sitzen.
      ...
      ...

      9. Warum werden die Betreiber von Atomkraftwerken anders behandelt als andere Unternehmer?

      Als im Jahre 1959 das Atomgesetz verabschiedet wurde, setzten Politik und Wirtschaft hohe Erwartungen in die Atomenergie: billiger Strom, blühende Wirtschaft, allgemeiner Wohlstand. Im blinden Glauben an den technischen Fortschritt schenkte man den Unfallrisiken und den Folgelasten, z. B. der Lagerung des radioaktiven Abfalls, nicht die erforderliche Beachtung. Die Energiewirtschaft verstand es ausgezeichnet, mit Schlagworten wie Versorgungssicherheit, Arbeitsplätzen und Konkurrenzfähigkeit die Politiker unter Druck zu setzen und besondere Begünstigungen herauszuschlagen. Zu den Begünstigungen gehört, dass die Schutzansprüche der Bürger gegenüber den atomaren Risiken außer Acht gelassen werden dürfen. Damit wurde den Atomfirmen erlaubt, auf die erforderliche Risikovorsorge durch eine Versicherung mit ausreichender Deckung zu verzichten und damit auf die Allgemeinheit abzuwälzen.

      ...

      http://www.facebook.com/Haftpflicht.fuer.Atomkraftwerke

      http://faszinationmensch.wordpress.com/2011/03/23/ist-eine-h…

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/versicherung-der-kernk…
      Versichungsrisiko AKW
      Katastrophe mit beschränkter Haftung

      18.03.2011, 14:46 2011-03-18 14:46:27
      Lena Jakat

      In Deutschland müssten bei einem Super-GAU die Kraftwerksbetreiber nur einen kleinen Teil der Schäden tragen - den Rest würde der Staat übernehmen. Das macht die Kernkraft für die Konzerne so lukrativ: völlig zu unrecht, sagen Ökonomen.
      ...

      http://www.dasinvestment.com/investments/versicherungen/news…

      http://tv-orange.de/2011/04/ruckstellungsmilliarden-und-haft…



      Grüsse JoJo :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 22:33:27
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.439.185 von JoJo49 am 02.05.11 15:20:29Da hab ich mal was zum Nachlesen für Sie:

      Die Haftpflicht von Betreibern von Wasserkraft-
      werken nach dem Verursacherprinzip

      In Europa haben nur zwei Regionen ein Haftpflichtsy-
      stem nach dem Verursacherprinzip für Schäden durch
      höhere Gewalt bei Wasserkraftwerken eingerichtet:
      die schweizerischen Kantone Graubünden und Wallis.
      Sie haben von den Kraftwerksbetreibern gefordert,
      eine Zusatzversicherung beim von der SwissRe ver-
      walteten schweizerischen Versicherungspool abzu-
      schliessen, um die Risiken von Staudämmen zu versi-
      chern. Im Zusammenhang mit der Haftpflicht nach
      dem Verursacherprinzip sind Kraftwerksbetreiber ver-
      pflichtet, Schäden zu reparieren, auch wenn diese
      nicht absichtlich, verantwortungslos oder durch
      Nachlässigkeit verursacht wurden. Der versicherte
      Betrag liegt bei ungefähr 130 Millionen Euro pro Kan-
      ton. Die Versicherungsprämie wird auf der Basis des
      gespeicherten Wasservolumens berechnet.
      Wegen des hohen Sicherheitsniveaus der Staudämme
      in der Schweiz sind die Besitzer der Ansicht, dass
      diese Versicherung unnötig den Preis für eine kWh
      belastet. Zum Vergleich: ein Atomkraftwerk ist
      gemäss den Abkommen von Paris und Brüssel über
      Haftpflicht im Nuklearbereich in Höhe von 1,5 Milliar-
      den Euro versichert.
      In der Schweiz liegt die gesetzliche Versicherungs-
      deckung für ein Atomkraftwerk bei 630 Millionen
      Euro. Die Prämien für die Haftpflichtversicherung
      belasten den Preis für Atomstrom nur mit 0,038
      cents/kWh. Für den Kanton Graubünden entspricht
      das 0,019 cents/kWh, wenn man davon ausgeht, dass
      Wasserkraftanlagen jedes Jahr um 130 Millionen Euro
      versichert sind und 7'862 GWh erzeugen.

      http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=19&ved=0CHUQFjAI…
      Seite 6

      Wasserkraftwerke sind demnach in der Schweiz bis 130 Millionen EUR pro Kanton versichert. Ansonsten gar nicht. Ich rede nicht von kleinen und Kleinstkraftwerken.
      D.h. große Kraftwerke, wie die an der Wolga oder an den sibirischen Flüssen oder in Brasilien sind gar nicht versichert, weil sich auch da keine Haftpflicht-Versicherung finden würde!
      Es reicht nicht, einfach die abgedroschenen Parolen von der letzten Agitproprunde wieder und wieder vorzukauen! Lügen haben kurze Beine. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 13:29:39
      Beitrag Nr. 321 ()
      Zitat von Blitzinvestor: Da hab ich mal was zum Nachlesen für Sie:

      Die Haftpflicht von Betreibern von Wasserkraft-
      werken nach dem Verursacherprinzip

      In Europa haben nur zwei Regionen ein Haftpflichtsy-
      stem nach dem Verursacherprinzip für Schäden durch
      höhere Gewalt bei Wasserkraftwerken eingerichtet:
      ...
      ...
      Es reicht nicht, einfach die abgedroschenen Parolen von der letzten Agitproprunde wieder und wieder vorzukauen! Lügen haben kurze Beine. ;)


      Es geht hier doch nicht um höhere Gewalt wie z.B. Kriege, Vulkanausbrüche, Erdbeben usw., also bitte bei den Fakten bleiben und nichts verschweigen, denn bitte was ist an der folgenden, schon im Vorposting aufgeführten Abschnitt gelogen bzw. falsch dargestellt:
      9. Warum werden die Betreiber von Atomkraftwerken anders behandelt als andere Unternehmer?
      Als im Jahre 1959 das Atomgesetz verabschiedet wurde, setzten Politik und Wirtschaft hohe Erwartungen in die Atomenergie: billiger Strom, blühende Wirtschaft, allgemeiner Wohlstand. Im blinden Glauben an den technischen Fortschritt schenkte man den Unfallrisiken und den Folgelasten, z. B. der Lagerung des radioaktiven Abfalls, nicht die erforderliche Beachtung. Die Energiewirtschaft verstand es ausgezeichnet, mit Schlagworten wie Versorgungssicherheit, Arbeitsplätzen und Konkurrenzfähigkeit die Politiker unter Druck zu setzen und besondere Begünstigungen herauszuschlagen. Zu den Begünstigungen gehört, dass die Schutzansprüche der Bürger gegenüber den atomaren Risiken außer Acht gelassen werden dürfen. Damit wurde den Atomfirmen erlaubt, auf die erforderliche Risikovorsorge durch eine Versicherung mit ausreichender Deckung zu verzichten und damit auf die Allgemeinheit abzuwälzen.


      Grüsse JoJo :)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 22:43:54
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.444.354 von JoJo49 am 03.05.11 13:29:39Ihre immer wieder zitierten Parolen von tendenziösen Autoren machen deren Aussagen auch nicht vollwertiger.
      Das was Sie in Punkt 9 anbringen, gilt in besonderem Maße auch den von Ihnen propagierten "Ökostromanbietern": Kosten auf die Allgemeinheit abzuwälzen.
      Auch haben Sie den Text zur fehlenden Haftpflicht bei Wasserkraftwerken nicht durchgelesen. Auf alle Fälle nicht verstanden oder verstehen wollen.

      Irgendwie habe ich den Eindruck, mit einem Papagei zu sprechen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 22:50:20
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.444.354 von JoJo49 am 03.05.11 13:29:39Es geht hier doch nicht um höhere Gewalt wie z.B. Kriege, Vulkanausbrüche, Erdbeben usw., also bitte bei den Fakten bleiben und nichts verschweigen,

      Ja, noch was. Entweder Sie haben von Tuten und Blasen keine Ahnung, oder Sie versuchen wirklich nur Wortklauberei zu betreiben.
      Tip: Was war doch gleich das Problemchen bei Fukushima? Hat der Reaktor einfach so krankgemacht?
      Bei was passierten doch die meisten Staudammbrüche? Weil der Hausmeister sich etwas zu weit über die Dammkrone gelehnt hat?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 22:57:48
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.439.185 von JoJo49 am 02.05.11 15:20:29www.atomhaftpflicht.de

      "Die Kampagne wird getragen von der Ärzteorganisation IPPNW, der Neuen Richtervereinigung NRV, dem Bund Naturschutz in Bayern und dem BUND."

      :laugh:
      Das sind die besten Wirtschaftsexperten, die Kollegen, deren Hauptgeschäft der Handel mit der Angst ist.
      Schön, daß Sie immer wieder aus der Seite zitieren. :p
      Avatar
      schrieb am 04.05.11 10:52:07
      Beitrag Nr. 325 ()
      Wenn der Stresstest einen Europaweiten Standard erhält werden all Deutschen-Atommeiler weiter laufen können :D

      :eek: aber wir werden trotzedem abschalten und Atomstrom im Ausland zukaufen, denn deise werden den Stresstest ja auch bestehen :D :cry:

      04.05.2011
      Trotz Fukushima-Katastrophe
      EU weicht Stresstest für Atommeiler auf


      Der Sicherheitscheck für europäische AKW soll laxer ausfallen als angekündigt. Laut einem Zeitungsbericht will die EU in den geplanten Stresstests doch nur Naturkatastrophen simulieren, keine anderen Unfallszenarien. Damit hätten sich die Industrielobby und Pro-Atom-Länder wie Frankreich durchgesetzt



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,760492,00.h…
      Avatar
      schrieb am 04.05.11 13:10:01
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.447.941 von Blitzinvestor am 03.05.11 22:50:20Langsam verstehe ich das von ihnen hier betriebene Herumgerede und die Verharlosungen in Bezug auf die Atomkraft nicht nicht mehr.

      1. höherer Gewalt schließt weltweit keine Versicherung ein.

      2. nennen sie mir doch einen Energieträger der bei einen Gau auch nur ansatzweise so einen gewaltigen Schaden für die Menschen anrichten kann wie ein AKW ganz zu schweigen von den hochradioaktiven Abfällen die weiterhin in großen Mengen anfallen und noch anfallen werden und für deren Beseitigung es niemals sichere Entlager geben kann weil niemand weis wie sich die Lagerorte in den tausenden von Jahren verhalten werden, und sich für unentliche viel Genrationen als Zeitbombe hinterlassen, dabei kann dieser "atomare Abfall" auch noch für ganz andere Szenarien verwendet verden die nicht ungefährlicher sind.

      Das ganze ist, wenn man es kleinreden will, so als wenn jeder seinen Müll auf einem unsicheren Platz sammeln würde und die Beseitigung seinen Kindern überlassen würde, aber wer macht das schon, obwohl dieser Vergleich in Bezug auf die Gefährlichkeit gewaltig hingt, aber vielleicht zum nachdenken führt.

      Das ganze nur aktuell auf Fukushima zu beschränken und Wissenschaftlern wie u.a. der Ärzteorganisation IPPNW usw. Dummheit und Unwissentheit zu unterstellen schlägt IMHO den Fass den Boden aus.

      Ich habe immer gehofft das keiner so boniert kann und diese Gefahren ingnoriert und man keine andere Auffassung/Meinung vertreten darf, ansonsten muss man bei ihnen mit solchen Unterstellungen rechnen.

      Eine Diskussion sollte IMHO immer auf dem Fundament aktueller Fakten beruhen, dann kann man auf dieser Basis zum Nutzen aller auch diskutieren und konträre Meinungen austauschen auch wenn man den anderen nicht überzeugen kann so sollte man IMHO jedem doch Respeckt zollen, dass wäre IMHO jedenfalls zum Nutzen aller die sich für diese Thema interessieren.

      Alles andere kann man IMHO vergessen.

      Mach sie sich doch mal auf den folgenden Seiten schlau und lass dich auch auf die Fragen und Ansichten anderer User hier ein anstatt auf alle rumzuhauen die anderer Meinung sind.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_St%C3%B6rf%C3%A4llen_…


      Diese Liste behandelt Vorfälle in europäischen kerntechnischen Anlagen außerhalb Deutschlands. Hier sind auch und vor allem Ereignisse eingeordnet, die anhand der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse ≥ 1 und ≤ 3 fallen, und dabei zu den meldepflichtigen Betriebsstörungen oder Störfällen gehören. Die Einträge sollen vor allem Betriebsstörungen aufzeigen, bei denen eine Gefährdung der Reaktorsicherheit direkt oder indirekt bestand. Einträge wie: Brennelementwechsel, Revision, Arbeitsunfälle etc. sind hier nicht zu finden. Eine andere Seite widmet sich den meldepflichtigen Betriebsereignissen in deutschen kerntechnischen Anlagen. Störungen mit schwereren Folgen (INES ≥ 4) bezeichnet die INES als Unfälle; diese sind unter Liste der Unfälle in kerntechnischen Anlagen zu finden.

      ...


      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf%C3%A4lle_in_kernt…
      Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen

      Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Unfälle in kerntechnischen Anlagen, die anhand der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) als mindestens „Unfall“ (Stufe 4 und höher) eingestuft worden sind. Der bekannteste Unfall in einer kerntechnischen Anlage ist die Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl vom 26. April 1986. Neben diesem sogenannten Super-GAU gibt es noch zahlreiche weitere Unglücke, bei denen es zu erheblicher Kontamination und Gesundheitsschäden gekommen ist.

      Die INES-Skala wurde von der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) eingeführt, damit eine weltweite Standardisierung in der Meldung von Stör- und Unfällen erlangt wird und sich die Bevölkerung über den Rahmen der radiologischen Auswirkungen eines solchen Vorfalls informieren kann. Da die INES erst Anfang der 1990er Jahre eingeführt wurde, sind nicht alle früheren Ereignisse nach dieser Skala eingestuft. Weniger schwere Störfälle sind bspw. in meldepflichtige Ereignisse in deutschen kerntechnischen Anlagen sowie Störfälle in europäischen kerntechnischen Anlagen beschrieben. Kernwaffentests finden sich in der Liste der Kernwaffentests und in der Kategorie:Kernwaffentest.

      http://www.readers-edition.de/2011/04/28/eine-unmoralische-d…
      Politik + Vermischtes + Klimawandel

      Eine unmoralische Debatte: Der Wert des Lebens im Atomzeitalter
      Donnerstag, den 28. April 2011 um 09:28 Uhr von Jacob Jung

      ...
      Strompreise und Atomsubventionen
      Die vier großen Energiekonzerne setzen seit Jahren auf einen weiteren Ausbau der Kernenergie in Deutschland und wurden dabei seitens der Politik nicht in nennenswertem Umfang gebremst. Trotz des konsequenten Atomkurses, von dessen Ende nun angeblich erhebliche Lasten für Verbraucher und Industrie ausgehen sollen, haben sich die Strompreise in Deutschland innerhalb der letzten zehn Jahre um rund 80 Prozent erhöht.

      Unmittelbar nach der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke durch die schwarz-gelbe Bundesregierung im Jahre 2010 erfolgten Strompreiserhöhungen vieler Anbieter um bis zu zehn Prozent. Aktuell planen rund 100 Stromunternehmen weitere Erhöhungen noch in diesem Frühjahr.

      Unberücksichtigt im eigentlichen Strompreis bleiben dabei grundsätzlich die immensen Subventionen, mit denen die Bundesregierung bereits seit 1950 die Atomindustrie unterstützt.

      In einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) werden die staatlichen Ausgaben für die Atomindustrie beziffert. Die Studie ist im Oktober 2010 bereits in ihrer zweiten, aktualisierten Auflage veröffentlicht worden.

      Hiernach belaufen sich alleine die nachweisbaren Atomsubventionen in Deutschland von 1950 bis 2010 auf insgesamt 203,7 Milliarden Euro (inflationsbereinigt). Bezieht man diese Subventionen auf den Strompreis, so haben deutsche Verbraucher die Atomindustrie durch Steuerausgaben seit 1950 mit 4,3 Cent pro Kilowattstunde unterstützt.

      Die staatliche Förderung der Atomenergie und die Fortsetzung des bisherigen Atomkurses liegt somit ausschließlich im Interesse der führenden Energiekonzerne.
      ...

      http://www.pdfebooks.de/die-atomindustrie-eine-katastrophale…

      Die Atomindustrie – Eine katastrophale Geschichte

      Von Mr. Ebook am 12 Mrz. 2011

      Die Geschichte der Atomindustrie ist eine Geschichte von Katastrophen. Manche davon sind noch recht lebendig im Gedächtnis. An andere erinnert man sich höchstens dunkel – obwohl die betroffenen Länder und Regionen zum Teil heute noch nuklear verseucht sind.

      ...


      http://de.indymedia.org/2011/03/302488.shtml
      Fukushima und nichts Neues

      vega 14.03.2011 15:55
      Analyse und Kommentar zu Fukushima und den Folgen in Deutschland aus herrschaftskritischer Perspektive.
      ...



      Grüsse JoJo :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.05.11 12:47:14
      Beitrag Nr. 327 ()
      Hi JoJo, sehr schöner Beitrag, vor allem mit Punkt 2 sprichst Du mir aus der Seele.
      Avatar
      schrieb am 10.05.11 23:05:19
      Beitrag Nr. 328 ()
      :) Wir sind ja fast schon ausgestiegen und werden das Meer mit Windrädern und das Land mit Photvoltaikanlagen pflastern :)

      Ethikkomission
      Atomausstieg bis 2021 möglich



      Das AKW Brokdorf ist hinter einem Dach mit Sonnenkollektoren zu sehen

      http://www.focus.de/politik/ausland/ethikkomission-atomausst…
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 22:21:36
      Beitrag Nr. 329 ()
      :laugh: "Stand-by"für Atomkraftwerke, sind wir noch zu retten :laugh:

      Die Gefahr durch Terroranschläge würde sich dadurch nicht verändern :cry:

      Atomdebatte
      Autor: M. Lutz und D. Wetzel| 18:56
      Regierung will Atomkraftwerke nur einmotten

      Ein Hintertürchen für Betreiber der Reaktoren? Die Ethik-Kommission will AKW als Reserve in "Stand-by" halten. So könnten sie in wenigen Tagen hochgefahren werden.

      Angesichts des unkalkulierbaren Risikos bei einem Nuklearunfall plädiert die von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eingesetzte Ethik-Kommission für einen Atomausstieg bis spätestens 2021.


      Foto: dapd/DAPD
      Kanzlerin Angela Merkel sagt, Deutschland werde durch weitere Windräder und Strommasten "nicht weniger schön sein" Die sieben Reaktoren, die von der Bundesregierung bereits übergangsweise stillgelegt wurden, sollen auch nach Ablauf des dreimonatigen „Moratoriums“ nicht wieder in Betrieb gehen. Das geht aus dem Entwurf zum Endbericht der Ethik-Kommission hervor, der "Welt Online" vorliegt. Naturschutzverbände wie etwa Greenpeace erklärten jedoch, das Zieldatum 2021 für einen Atomausstieg sei „nicht akzeptabel“.

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13366284/Regie…
      Avatar
      schrieb am 12.05.11 15:36:46
      Beitrag Nr. 330 ()
      Welche Rohstoffe brauchen wir wirklich um die Zukunft zu meistern: http://www.selteneerden.de./


      Das Öl der Zukunft: Seltene Erden.




      Sie zählen zu den begehrtesten Rohstoffen der Welt: Seltene Erden. Dabei sind die Seltenen Erden im Vergleich zu vielen anderen Metallen gar nicht so selten, wie es ihr Name suggeriert. Seltene Erden werden derzeit hauptsächlich in China abgebaut und gehören zu unserem modernen Leben wie der Punkt auf das i: kein iPod, kein Handy, kein PC, kein Hybridfahrzeug, kein Flachbildschirm und kein Windrad kann ohne Seltene Erden hergestellt werden. Allein in einem Hybridauto sind 20 Kilogramm Seltene Erden verbaut. Es gibt kaum ein IT-Produkt, das ohne Seltene Erden hergestellt werden kann. Wir übertreiben nicht, wenn wir behaupten: Seltene Erden sind der Treibstoff der Moderne, Seltene Erden sind vielleicht sogar das Öl der Zukunft.

      Als einer der größten Händler für Technologiemetalle und Seltene Erden möchte Ihnen die TRADIUM GmbH aus Frankfurt/M. diese hoch interessante und extrem wichtige Metallgruppe der Seltenen Erden auf dieser Homepage im Detail vorstellen.

      Die Glorreichen 17.



      Die Seltenen Erden bezeichnet man auch als Seltenerdmetalle. Zu ihnen gehören die chemischen Elemente der 3. Gruppe des Periodensystems. Es sind die folgenden Metalle, deren Namen exotisch, geheimnisvoll und abenteuerlich klingen:

      Scandium (Ordnungszahl 21), Yttrium (39), Lanthan (57), sowie die 14 auf das Lanthan folgenden Elemente, die Lanthanoide.

      Zu ihnen gehören Cer (58), Praseodym (59), Neodym (60), Promethium (61), Samarium (62), Europium (63), Gadolinium (64), Terbium (65), Dysprosium (66), Holmium (67), Erbium (68), Thulium (69), Ytterbium (70) und Lutetium (71).

      Die größte industrielle Bedeutung haben Neodym, Yttrium, Lanthan, Cer, Praseodym, Samarium, Europium, und Gadolinium.


      Grüsse JoJo :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 10:27:17
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 10:29:27
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.492.457 von JoJo49 am 12.05.11 15:36:46Sind Sie gar ein bezahlter Pusher?
      Was soll diese dämliche Werbung?

      Was haben seltene Erden mit Energiegewinnung zu tun?
      Das wird wohl Ihr Geheimnis bleiben. :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 10:33:12
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.492.457 von JoJo49 am 12.05.11 15:36:46Es sind die folgenden Metalle, deren Namen exotisch, geheimnisvoll und abenteuerlich klingen...

      Sie klingen auch ganz schön abenteuerlich, sie Laberheini! :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 21:29:41
      Beitrag Nr. 334 ()
      :D Der Rückbau Unsinn wird richtig teuer und die ASSE ist dicht :eek::cry::D

      4. Mai 2011, 21:09 Uhr
      Rückbau des AKW Greifswald:
      Die schwere Last des Atomausstiegs


      1990 wurde das AKW Greifswald in Lubmin wegen Sicherheitsmängeln abgeschaltet. Seit 1995 läuft der Rückbau und der zeigt, was nach einem Atomausstieg auf die Betreiber zukommt - jahrzehntelange Arbeit und Kosten in Milliardenhöhe.

      http://www.stern.de/politik/deutschland/rueckbau-des-akw-gre…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 10:56:21
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.503.833 von GueldnerG45S am 14.05.11 21:29:41Der Volksmund sagt ja nicht umsonst, daß wenn es der Kuh zu gut geht, sie sich aufs Eis begibt.

      Deutschland ist auf dem besten Weg in die postinustrielle Gesellschaft.
      Während hier der von der Eltern- und Großelterngeneration angehäufte Wohlstand verpraßt wird, läßt man weit weg im Ausland produzieren. :cool:

      Dafür kann man hier tolle Sprüche bei "fair" gehandeltem Kaffee abgeben. Wovon die Enkel und Urenkel leben sollen, ist ja egal, da man durch seine sagenhafte Moral schon dermaßen befriedigt wird, daß man auch keine Kinder machen will.
      :eek:
      Das nachhaltige Recyclen von Worthülsen sollte in Deutschland zur Pflicht werden! :D
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 12:49:55
      Beitrag Nr. 336 ()
      Es tut sich was in unserem Land: http://www.spiegel.de/flash/flash-24377.html
      Spiegel-Grafik: Atomkraft in Deutschland

      In der Deutschlandkarte sind die Atomkraftwerke (AKW) nach 3 Kategorien mittels kleiner Meiler-Symbole markiert: In Stilllegung bzw. Stilllegung beschlossen (schwarz); in Betrieb (gelb); durch das Moratorium vorerst abgeschaltet (orange). Durch Klick auf den jeweiligen Standort können Detail-Infos zum AKW abgerufen werden: Reaktortyp; Nennleistung; Jahr der Aufnahme des Leistungsbetriebs; Datum außer Betrieb; Datum der begonnenen Stilllegung; Betreiber; Standort; Bild des AKW.
      Über weitere Menü-Button können folgende Infos aktiviert werden: Landkarte der Erdbebenzonen mit dortigen AKW-Standorten nach 3 Kategorien gefärbt bzgl. der Intensität zu erwartender Erschütterungen; Funktionsweise der Kernspaltung und das Funktionsschema von Leichtwasserreaktoren: Siedewasserreaktor und Druckwasserreaktor.

      http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/index.htm

      http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/Atomenergie.htm

      http://www.agenda21-treffpunkt.de/lexikon/atomausstieg.htm

      http://www.n-tv.de/politik/Ethikkommission-ebnet-den-Weg-art…
      Atomausstieg als Wirtschaftsstütze

      Ethikkommission ebnet den Weg

      Die rauchenden Reaktorruinen von Fukushima verschärfen quer durch alle Parteien und die Gesellschaft den Wunsch nach einem raschen Atomausstieg. Die erstmals zusammengetroffene Ethikkommission soll Kanzlerin Merkel helfen, Probleme beim Turboausstieg zu lösen. Der Sicherheitsexperte Renneberg geht davon, dass die Bundesregierung zum rot -grünen Atomkompromiss zurückkehren wird.
      ...

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13186417/Einig…

      Einig und eilig will Deutschland den Atomausstieg


      Bundeskanzlerin Merkel verabredet mit den Ministerpräsidenten die Energiewende und holt die SPD ins Boot. Schon am 17. Juni sollen neue Gesetze verabschiedet werden.

      Ganz große Koalition für den Ausstieg: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, M.) mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU, l.), dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD, 2.v.r.), und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP, r.). Im Hintergrund unterhalten sich die Regierungschefs von Niedersachsen, David McAllister (CDU, 2.v.l), und Hamburg, Olaf Scholz (SPD)
      ...

      http://www.sueddeutsche.de/politik/atomausstieg-in-deutschla…

      Atomausstieg in Deutschland Neue Energie für die Demokratie

      16.04.2011, 09:30

      Ein Kommentar von Alexandra Borchardt

      Könnte die Energiewende nicht einfach aus der Steckdose kommen? Nein, das kann sie nicht. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird für so manchen Verbraucher, Konzern und Bürgermeister anstrengend und unbequem.

      Wenn Befürworter der Kernkraft früher die vermeintliche Naivität ihrer Gegner anprangern wollten, kamen sie gerne mit dem ironisch gemeinten Spruch: Um Kraftwerke müsse man sich nicht sorgen, der Strom komme schließlich aus der Steckdose. Da hatten sie immer ein paar Lacher auf ihrer Seite. Heute lacht keiner mehr. Doch wenn man der Debatte der vergangenen Wochen folgt, hört man zuweilen die Träumerei heraus, dass an der Sache mit der Steckdose doch bitte etwas dran sein möge: Könnte die Energiewende nicht einfach aus der Steckdose kommen?


      Der Umstieg auf erneuerbare Energien wie Solarenergie wird für so manchen Bürger anstrengend und unbequem. Genau darin liegt aber auch eine Chance. (© dpa)

      Das kann sie natürlich nicht. Die Energiewende wird teuer, sie wird Verzicht erfordern, sie wird das Leben für so manchen Verbraucher, Konzern und Bürgermeister unbequem und anstrengend machen. Kommt der Umstieg auf erneuerbare Energien mit der jetzt erwünschten Macht, wird er das Land, seine Wirtschaft, die Gesellschaft verändern. Genau darin aber liegt auch eine Chance: eine Chance auf mehr Demokratie.

      Die Energiewende berührt das Verhältnis zwischen Bund, Ländern und Kommunen, ja, sie könnte es durcheinanderwirbeln. Denn sie erfordert Umbauten, die vor allem vom Bund sowie den Gemeinden kommen müssen: Ohne einen nationalen Plan darüber, wo Energie erzeugt und wie sie verteilt werden muss, wird nichts vorangehen. Bei der Windenergie müssen zum Beispiel viele hundert Kilometer Trassen festgelegt werden, über die der Strom zu den Verbrauchern gelangt. Das entmachtet zwangsläufig die Länder. Andererseits, und das ist gut für die Demokratie, stärkt der Umbau die Kommunen.

      Gemeinden haben die Chance, Herr ihrer eigenen Energieversorgung und damit autark von Konzernen zu werden. Sie können eigene Konzepte zum Beispiel mit Blockheizkraftwerken, Kraft-Wärme-Kopplung und Solarparks entwickeln sowie die Bauordnungen so gestalten, dass der Energieverbrauch sinkt. Gleichzeitig müssen sie sich damit befassen, welchen Beitrag sie zum großen Ganzen leisten, indem sie zum Beispiel Strommasten, Pumpspeicher oder Ähnliches auf ihrem Gebiet tolerieren. Das alles macht Arbeit. Komplexe Entscheidungen müssen getroffen, Bürger beteiligt, zu mancher Investition - zum Beispiel in Haustechnik - und zu manchem Verzicht gebracht werden, und wenn es nur der freie Blick auf den Waldrand ist, der zugunsten einer Stromleitung geopfert werden muss. All das kostet Zeit und Geld und wird nicht mit Brachialgewalt gelingen. Einige Unternehmen haben bereits begriffen, dass sie nicht nur mehr Ingenieure, sondern auch mehr Kommunikationsprofis brauchen werden, wenn Infrastrukturprojekte nicht in Gerichtsakten versinken sollen.

      Die Energiewende dauert mit Sicherheit länger, als das so manch einer jetzt im Überschwang des Augenblicks hofft. Aber das ist auch gut. Denn packen viele mit an, könnte diese Wende auch Energien bei den Bürgern freisetzen.



      Grüsse JoJo :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 13:07:53
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.513.623 von JoJo49 am 17.05.11 12:49:55:confused: Ob diese wirklich wissen was sie tun :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 13:47:21
      Beitrag Nr. 338 ()
      Zitat von GueldnerG45S: :confused: Ob diese wirklich wissen was sie tun :confused:



      Das frage ich mich auch immer wieder in Bezug auf weitere Neubauprojekte von AKWs, weiter anwachsenden Atommüll ohne die Aussicht jemals sichere Entlager, insbesondere für unsere Kinder und Kindeskinder usw. zu haben, weil niemand Sicherheit über tausende von Jahren wirklich garantieren kann wie sich die Erde an diesen Entlagern verhalten wird usw.

      Bin bis in die 70ziger Jahre ein befürworter der Nutzung von Atomkraft gewesen, wir haben als Techniker/Wissentschaftler nicht nur von einer Energiequelle geträumt die uns für Jahrhunderte unabhängig macht von fossilen Brennstoffen, sonder auch schon Kleinstantriebe als Nuklearantrieb geplant wie für Flugzeuge, PKWs/LKWs, für Bahn-und Schiffantriebe (die ja auch gebaut wurden) bis hin zu Motorräder mit Nuklerarantieb mit der man unabhängig faßt unendlich fahren kann.

      Allerdings als wir uns ernsthaft mit den Risiken und Gefahren und den Folgen auseinandergesetzt haben sind wir zu dem Schluss gekommen man sollte grundsätzlich die Finger davon lassen insbesonder im Bereich der militärischen Anwendung.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,278417,00.h…
      Das strahlende Vermächtnis der Alliierten

      Von Markus Becker

      Nach dem Krieg droht der irakischen Zivilbevölkerung nach Einschätzung von Experten jetzt Gefahr durch die Überreste von Munition aus abgereichertem Uran. Briten und Amerikaner setzen die radioaktiven Projektile schon seit Jahrzehnten ein - und bestreiten vehement die Existenz eines Gesundheitsrisikos.

      ...

      http://www.0815-info.de/modules.php?name=News&file=article&s…


      Achtung... die Bilder und Beschreibungen auf den folgenden Seiten sind teilweise schwer zu ertragen: http://uranmunition.net/bilder,epidemiologische_daten.html

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/07/britischer-…

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/10/die-missgeb…

      http://meryemdeutschemuslima.wordpress.com/2010/01/07/uranmu…

      http://www.arge-ja.at/uranmunition.html
      Der Einsatz von Uranmunition -
      ein Verbrechen


      Seit dem Golfkrieg 1991 verwenden die USA und ihre Verbündeten Geschoße aus abgereichertem Uran (DU-Munition). Im Irak und am Balkan wurden hunderte Tonnen dieses toxischen und radioaktiven Materials verschossen und dadurch als ultrafeiner Staub in der Umwelt verteilt. Die Folgen für verseuchte Soldaten und die Zivilbevölkerung sind Krebserkrankungen, Nerven- und Hirnschädigungen, schwere Mißbildungen ihrer Kinder und genetische Schäden. Obwohl die Auswirkungen von Uranstaub unter der Bezeichnung „Golfkriegssyndrom“ mittlerweile gut dokumentiert sind, üben sich Medien und offizielle Stellen in Verharmlosungen, Lügen oder Schweigen.

      ...

      Video: http://www.youtube.com/watch?v=qeMe147tRNk
      Kriegsverbrechen - Einsatz von Uranmunition 1/5


      Grüsse JoJo :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 13:50:25
      Beitrag Nr. 339 ()
      :confused: :confused: Sind wir Deutschen nun so schlau oder so dumm :confused::confused:



      Kein deutsches AKW übersteht Flugzeugabsturz
      Ob Unglück oder Terroranschlag, keines der 17 deutschen Atomkraftwerke ist gerüstet gegen einen Flugzeugabsturz. Das hat der Stresstest der Bundesregierung ergeben. Minister Röttgen deutet bereits an, welche Meiler schnell vom Netz sollen. zum Artikel

      http://www.focus.de/politik/deutschland/atomausstieg/stresst…
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 23:40:24
      Beitrag Nr. 340 ()
      :D Wo liegt hier der SINN- wir steigen aus unsere Nachbarn rüsten nach :cry:

      :confused: saufen die Niederländer nicht sowieso in ein paar Jahren ab :confused:



      RWE plant Atommeiler in den Niederlanden
      17.05.2011, 10:44 Uhr | Spiegel Online


      Das Kernkraftwerk Borssele: RWE steigt bei den Holländern ein (Foto: Reuters

      Unbeirrt hält RWE an der Atomkraft fest. Nach "Spiegel Online"-Informationen plant das Unternehmen den Bau eines neuen AKW in den Niederlanden - knapp 200 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Der Meiler könnte Strom in die Bundesrepublik exportieren. Baukosten: rund fünf Milliarden Euro.

      Während die Bundesregierung noch am Masterplan für einen möglichst schnellen Ausstieg aus der Atomenergie feilt, setzt RWE-Chef Jürgen Großmann den nuklearen Expansionskurs seines Konzerns unbeeindruckt fort. RWE hat sich mit dem niederländischen Energieversorger Delta über einen Einstieg beim Kernkraftwerk Borssele in der Provinz Seeland geeinigt.

      600 Millionen Euro für AKW-Bau
      RWE soll 30 Prozent an dem Kernkraftwerk erhalten. Kostenpunkt: rund 600 Millionen Euro. Den an Borssele beteiligten niederländischen Versorger Essent hatte RWE bereits vor zwei Jahren zu 100 Prozent übernommen. Ursprünglich hatte Großmann sogar einen 50-prozentigen Anteil an dem Atomkraftwerk angestrebt. Dies war allerdings auf erbitterten Widerstand in den Niederlanden gestoßen.

      Die Minderheitsbeteiligung hat für Großmanns Zukunftspläne dennoch hohen Wert. Denn trotz des Reaktorunglücks in Fukushima will die niederländische Regierung an den beschlossenen Ausbauplänen in der Atomenergie festhalten. Dazu gehört nicht nur die Verlängerung der Laufzeit des Altmeilers Borssele bis zum Jahr 2034.

      Bau soll 2012 beginnen
      Nach derzeitiger Überlegung soll an dem Standort schon im kommenden Jahr mit dem Bau eines weiteren Atomkraftwerkes begonnen werden, an dem sich RWE dann ebenfalls beteiligen wird. Angedacht ist ein Meiler in einer Größenordnung von 1000 bis 1600 Megawatt. Baukosten: bis zu fünf Milliarden Euro. Zum Vergleich: Das größte deutsche Atomkraftwerk, Isar 2, hat eine Bruttoleistung von 1485 Megawatt.

      Das Kraftwerk Borssele steht 180 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. An dem Standort soll auch der geplante neue Meiler entstehen. Laut Planung könnte der Meiler Strom nach Deutschland liefern. Erst am Montag hatte Großmann bei einer öffentlichen Veranstaltung in Düsseldorf betont, dass sein Konzern an der Atomkraft festhalten wolle - und dass er die Ausstiegspläne der Bundesregierung für falsch halte.

      Neben den Niederlanden planen auch andere europäische Länder neue Kernkraftwerke. Konkret gebaut werden derzeit Meiler in Finnland, Frankreich, Bulgarien, der Slowakei und der Ukraine (siehe Karte links). Auch Großbritannien hat einen Ausbau der Kernkraft angekündigt.

      Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, das geplante Atomkraftwerk in den Niederlanden werde in der Nähe der deutschen Grenze gebaut. Das ist nicht richtig. Der Standort Borssele befindet sich an der Nordsee, knapp 200 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen


      http://wirtschaft.t-online.de/rwe-plant-atomkraftwerk-an-deu…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 10:25:27
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.513.949 von JoJo49 am 17.05.11 13:47:21Was hat der Heulsusen-Beitrag mit Atomkraft zu tun?

      Wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben... :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 10:41:57
      Beitrag Nr. 342 ()
      Zitat von GueldnerG45S: :confused: :confused: Sind wir Deutschen nun so schlau oder so dumm :confused::confused:


      Ich wage jetzt nicht für alle zu sprechen. Das sollte jeder für sich ausmachen.
      Aber Fakt ist, daß die allermeisten Deutschen dem demagogischen Geschreibsel von mehrheitlich links/grün sympathisierenden Medienfuzzies auf den Leim gegangen sind.

      Das ist auch so eine Art Face-book-Revolution ganz im Sinne des Filmes "Matrix". Alles nur Schein. Wenn die dummen Zipfelmützen nur wüssten, daß die Grünen alles andere als grün sind! Das sind Anarchisten und Maoisten der übelsten Sorte. Ihr Ziel ist eine Welt nach dem Vorbild von Pol Pot. Einfach mal die Bio der Grünen-Chefs nachschlagen. Da wird man schnell fündig, was das für faule Eier sind. :mad:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 19:29:12
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.517.509 von GueldnerG45S am 17.05.11 23:40:24Die Schweiz steigt auch aus, allerdings mit Laufzeiten bis 2034. Neue AKW werden nicht mehr gebaut.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 19:33:30
      Beitrag Nr. 344 ()
      Energiewende
      Regierung will Atomsteuer kippen

      Die Bundesregierung prüft offenbar im Zuge der Energiewende die Abschaffung der Atomsteuer. Damit will die Koalition einem Medienbericht zufolge die Energiekonzerne besänftigen, die sich gegen die Laufzeitverkürzung ihrer AKWs auflehnen.

      Hamburg - "Es läuft alles auf eine Abschaffung der Brennelementesteuer hinaus", zitiert die "Financial Times Deutschland" Koalitionskreise. Zur Begründung heißt es, die Konzerne könnten sonst nicht mehr in alternative Energiequellen investieren. Das Finanzministerium verwies gegenüber der Zeitung auf "noch laufende Gespräche". Bislang hatte sich Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gegen größere Einnahmeausfälle im Zuge der Energiewende gesperrt.

      Der Erlass sei Teil eines möglichen informellen Geschäfts: Die Regierung verzichte auf die Steuereinnahmen, die Konzerne akzeptierten die Verkürzung der Atomlaufzeiten und würden von Klagen absehen. Zudem könnten sie in die Energiewende investieren. ...

      Durch den Steuererlass würde die Koalition allerdings ihre Glaubwürdigkeit riskieren. Begründen will sie den Schritt der Zeitung zufolge damit, dass die Steuer nur die Gewinne aus der Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke abschöpfen sollte, nun aber kürzere Laufzeiten angestrebt werden.

      Allerdings hatte die Regierung noch im Herbst 2010 großen Wert auf die Feststellung gelegt, beides habe nichts miteinander zu tun. In der Gesetzesbegründung heißt es, die Steuereinnahmen sollten zur Sanierung des maroden Atommülllagers Asse verwendet werden. An den Kosten, die auf mehrere Milliarden Euro geschätzt werden, hat sich durch die Energiewende nichts geändert. ...

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,764…

      Welches Ressort muss wohl diese knapp 3 Milliarden Euro einsparen, sollte es zu einer Streichung dieser Steuer kommen? Wer finanziert die Sanierung von Asse?

      Die Regierung hat den Ausstieg vom Ausstieg am Bundesrat vorbei durchgesetzt, und ich meine, dass alle Abgeordneten, die dafür gestimmt haben, diese Milliarden berappen und Schäuble in die Kasse zahlen müssten.
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 19:41:18
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.517.509 von GueldnerG45S am 17.05.11 23:40:24Die Hälfte Hollands liegt unterhalb des Meeresspiegels. Wird das AKW da gebaut, wo es einen Meter über dem Meeresspiegel liegt, damit man es notfalls fluten kann?


      Niederlande wappnet sich gegen gefräßige See

      Mit Sorge hat man in dem am tiefsten liegenden Land Europas die jüngsten Ankündigungen der Klimaforscher zur Kenntnis genommen: Noch in diesem Jahrhundert werde der Meeresspiegel um einen Meter ansteigen – ein Schock, da halb Niederlande unterhalb der Meereshöhe liegt. Nun werden neue Wehre gebaut.
      ...
      Doch nachdem wegen drohender erneuter Überflutungen in den Jahren 1993 und 1995 etwa 200.000 Menschen und über eine Million Stück Vieh hatten evakuiert werden müssen, beauftragte die Regierung erneut ein Expertengremium, die Delta-Kommission, Vorschläge zu einer weiteren Verbesserung des Küstenschutzes auszuarbeiten.
      ...
      http://www.welt.de/wissenschaft/article2569770/Niederlande-w…
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 19:57:08
      Beitrag Nr. 346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.556.829 von StellaLuna am 25.05.11 19:29:12PS: Parlament und Schweizer dürfen über den Ausstieg noch abstimmen!
      Avatar
      schrieb am 26.05.11 11:25:02
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.553.169 von Blitzinvestor am 25.05.11 10:41:57daß die Grünen alles andere als grün sind! Das sind Anarchisten und Maoisten der übelsten Sorte. Ihr Ziel ist eine Welt nach dem Vorbild von Pol Pot

      Mit Verlaub Herr Blitzinvestor, aber sie haben nicht mehr alle Latten am Zaun!:eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.05.11 21:10:17
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.559.725 von Doppelvize am 26.05.11 11:25:02Sie können hier fabulieren, was das Zeug hält.
      Aber ändern können Sie die Faktenlage trotzdem nicht.

      Oder ist Ihnen die Bio der Grünen-Idole etwa nicht geläufig, Sie Schlaumeier?
      Lesen können Sie wohl, oder nicht?

      Übrigens Pol Pot war ein Super-Grüner. Hat konsequent auf biologisch-dynamische Landwirtschaft und Muskelkraft gesetzt.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 09:35:37
      Beitrag Nr. 349 ()
      Abprobo Fakten: Ein IMHO wirklich informativer und lesenswerter Artikel mit vielen Links die detalliert alle Fakten in und um die Nutzung der Kernernergie und deren Gefahren durch >Fakten belegt.


      @ ein schönes WE

      Grüsse JoJo :)



      http://home.pfaffenhofen.de/bund.naturschutz/Themen/fakten_z…

      Fakten zur Atomenergie

      Zusammengestellt durch die Elektrizitätswerke Schönau GmbH

      Friedrichstraße 53/55, 79677 Schönau/Schw., www.ews-schoenau.de


      Gibt es eine weltweite Renaissance der Atomenergie?

      Weltweit versucht die Atomlobby, mit Ankündigungen eine „Renaissance der Atomenergie“ herbeizureden. Doch der Marktanteil der Atomenergie ist rückläufig seit 1990.Weltweit befinden sich 29 Meiler im Bau, der Großteil davon in Asien, nur eines in Europa und kein einziges in den USA, wo seit 30 Jahren kein AKW in Auftrag gegeben wurde. Von diesen 29 Meilern wird an 14 seit mindestens 17 Jahren nicht weiter gebaut, es handelt sich also eher um Bauruinen als um neue AKWs1.

      Kein EU-Land, das bisher auf Atomkraft verzichtet hat, wie etwa Dänemark und Österreich, plant den Einstieg2. Deutschland ist mit seinen Ausstiegsplänen - wie oft behauptet - auch nicht allein: Belgien und Schweden haben den Ausstieg festgeschrieben, ähnliches plant Spanien3. Hinzu kommt, dass Atomenergie dort dauerhaft Marktanteile verliert, wo Elektrizitätsmärkte liberalisiert werden4.

      ...
      ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 10:04:13
      Beitrag Nr. 350 ()
      Zitat von Blitzinvestor: Sie können hier fabulieren, was das Zeug hält.
      Aber ändern können Sie die Faktenlage trotzdem nicht.

      Oder ist Ihnen die Bio der Grünen-Idole etwa nicht geläufig, Sie Schlaumeier?
      Lesen können Sie wohl, oder nicht?

      Übrigens Pol Pot war ein Super-Grüner. Hat konsequent auf biologisch-dynamische Landwirtschaft und Muskelkraft gesetzt.
      :laugh:


      Vorraussetzung um Schreiben zu können, ist das lesen....

      Egal...
      Nein, mir sind nur Bruchstücke einiger Biographien bekannt... Gut, nehmen wir mal an die Spitze der Grünen hat früher mit extrem Linken Gruppierungen sysmpatisiert. So What? Wollen wir mal auspacken, in welche Richtung Teile der CDU/CSU gegangen sind?

      Was glaube ich Leute wie ihnen Probleme macht, ist die Tatsache dass die Grünen inzwischen auch von konservativen Leuten gewählt werden. Handwerker, Selbstständige, Rentner etc. Leute die arbeiten, ein Häuschen haben und durchaus Heimatverbunden sind. Dabei durchaus über den Tellerrand und Zukunftsgerichtet in ihrem Umfeld und in ihrem politischen Denken agieren.

      Die Grünen machen alles richtig??

      Nie im Leben! Die Thesen der Grünen in manchen Bereichen gehen mir gehörig auf den Sack!

      Die heutigen Grünen haben mit Pol Pot so wenig zu tun wie sie sich mit dem Gedanken tragen Veganer zu werden....;)

      Schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 13:09:32
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.565.213 von JoJo49 am 27.05.11 09:35:37Zu JoJo49Fakten welche zuzmindest beachtet werden sollten :eek: :rolleyes:




      Freitag, 27.05.2011, 11:04

      Kernenergie
      China wirbt um deutsche Atomexperten


      Während Deutschland, die Schweiz und andere Länder den Atomausstieg anstreben, setzt China verstärkt auf die Kernenergie. Die Großmacht plant Milliardeninvestitionen


      China setzt verstärkt auf Atomkraft


      China will angesichts seines Wirtschaftsbooms weiter erheblich in Atomenergie investieren. Das Land wolle jedes Jahr rund 80 Milliarden Yuan (neun Milliarden Euro) in die Atomkraft stecken, sagte der stellvertretende Generalsekretär des Verbands für Nuklearenergie (CNEA), Xu Yuming, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Freitag. Angesichts des absehbaren Ausstiegsbeschlusses der Bundesregierung lade China nun deutsche Experten ein, „bei uns zu forschen und zu arbeiten“.

      Ungeachtet der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima werde China am Ausbau seiner AKW festhalten: 13 Reaktoren seien derzeit am Netz, 28 weitere im Bau. „Das sind 46 Prozent der Projekte in aller Welt“, sagte Xu. Bis 2015 werde China die Kapazitäten von 10,8 auf 40 Gigawatt erhöhen. Bis 2020 seien 80 Gigawatt möglich. Von dieser Expansion könnten deutsche Hersteller profitieren: „Aber natürlich wird das schwieriger, je weniger Erfahrung sie auf dem Heimatmarkt vorweisen“, sagte Xu.

      Den Ausbau der zivilen Nutzung der Atomenergie verteidigt Xu mit dem Hinweis, die chinesische Regierung habe alle bestehenden und im Bau befindlichen Anlagen auf ihre Sicherheit überprüft. Zwar lägen einige Meiler auch in China an der Küste. Ein Zusammentreffen von Erdbeben und Tsunami wie in Japan sei aber ausgeschlossen.
      hei/dpa

      http://www.focus.de/finanzen/news/kernenergie-china-wirbt-um…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 18:49:58
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.566.907 von GueldnerG45S am 27.05.11 13:09:32Glücklicherweise setzt China auf Atomkraft, um eine zukünftige Klimakatatastrophe zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 23:43:18
      Beitrag Nr. 353 ()
      Atomausstieg

      Frankfurt muss als erste Stadt den Blackout fürchten

      Autor: C. Ehrenstein und D. Wetzel|


      Ernstfall Stromausfall: Frankfurt gehört zu den am stärksten betroffenen Regionen



      Nach der AKW-Stilllegung muss Deutschland bereits im Winter mit Stromengpässen rechnen. Ein Blackout könnte Kosten in Milliardenhöhe verursachen.

      Weil in der dunklen Jahreszeit die Solarenergie fast nichts mehr zur Stromversorgung beiträgt, fehlen in Süddeutschland bei abgeschalteten Atomkraftwerken noch in diesem Jahr mindestens 1000 Megawatt Kraftwerkskapazitäten, stellte die Behörde fest. Das entspricht der Leistung eines Atomkraftwerks. Auch die Windkraft fällt während der typisch winterlichen Hochdruckwetterlage oft tagelang aus.


      Die Netze am Rande der Belastbarkeit

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      „Die historisch einmalige zeitgleiche Abschaltung von 5000 Megawatt Leistung und das langfristige Fehlen von 8500 Megawatt Leistung bringen die Netze an den Rand der Belastbarkeit“, heißt es in dem alarmierenden Bericht der Behörde: „Durch das Moratorium entstehen sowohl in der Rhein-Main- und in der Rhein-Neckar-Region als auch im Raum Hamburg große Probleme bei der Spannungshaltung.“

      Dass die dicht besiedelte Industrieregion zwischen Frankfurt und Stuttgart von einem möglichen Stromausfall zuerst getroffen wäre, hatten auch die privaten Netzbetreiber in einem eigenen Gutachten festgestellt.

      Seit Beginn des Atommoratoriums könne die Versorgung des deutschen Südwestens fast nur noch durch die großen Kohlekraftwerke im Raum Köln gesichert werden, heißt es dort. Falls es zu unvorhersehbaren Problemen mit den Stromtrassen komme oder rheinische Kraftwerke etwa wegen eines Kesselschadens ausfielen, müssten große industrielle Stromverbraucher im Rhein-Main-Gebiet voraussichtlich vom Netz getrennt werden.



      http://www.welt.de/wirtschaft/article13399027/Frankfurt-muss…
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 22:47:11
      Beitrag Nr. 354 ()
      Zitat von Doppelvize: Was glaube ich Leute wie ihnen Probleme macht, ist die Tatsache dass die Grünen inzwischen auch von konservativen Leuten gewählt werden. Handwerker, Selbstständige, Rentner etc. Leute die arbeiten, ein Häuschen haben und durchaus Heimatverbunden sind. Dabei durchaus über den Tellerrand und Zukunftsgerichtet in ihrem Umfeld und in ihrem politischen Denken agieren.


      Na, das sind dann keine konservativen Leute mehr sondern tote Fische, die mit dem Strom treiben. Daß Paranoja schichtenübergreifend ist, dürften ja seit Hexenverfolgungen und Hitler bekannt sein.

      Was soll an den Grünen zukunftsgerichtet sein?
      Was denn?

      Daß sie ihren Kumpels Riesensubventionen auf dem Weg zum "Planet der Affen" verschaffen etwa?
      Avatar
      schrieb am 29.05.11 23:12:02
      Beitrag Nr. 355 ()
      Eil +++ Kreise: Schwarz-Gelb will AKW als stille ReserveBerlin (dpa) – Bei der Energiewende sollen nach den Plänen der Koalition Kapazitäten von abgeschalteten Atomkraftwerken für eine gewisse Zeit als stille Reserve genutzt werden. Dies erfuhr die dpa aus Kreisen der Koalitionsspitzen von Union und FDP. Mit dieser Reserve «im Umfang des Bedarfs» könne auf Schwankungen in der Stromversorgung reagiert werden. Nach Berechnungen der Bundesnetzagentur werden etwa 2000 Megawatt benötigt – dies würde in etwa der Leistung von zwei AKW entsprechen. Diese könnten in einer Art «Stand-by»-Modus bleiben.
      http://www.focus.de/schlagzeilen/29-05-2011/eil-kreise-schwa…
      Avatar
      schrieb am 30.05.11 09:21:52
      Beitrag Nr. 356 ()
      :) Jetzt hat die Atomlobby endgültig ausgespielt und wir werden nur noch saubere und umweltfreundliche Energie haben :)



      http://www.bild.de/politik/inland/atomausstieg/atom-ausschus…




      Doch was sagt die Industrie dazu
      diese sollten wir doch auch gleich abschalten :eek::D

      BILD-Interview mit dem Daimler-Chef
      Ist der Atom-Ausstieg richtig, Herr Zetsche?



      Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche kritisierte in BILD die Kehrtwende der Bundesregierung. „Die Abkehr von einer bezahlbaren Energieversorgung ist klar ein Risiko.“


      http://www.bild.de/politik/inland/dieter-zetsche/ist-der-ato…
      Avatar
      schrieb am 30.05.11 15:39:16
      Beitrag Nr. 357 ()
      Wie sich die Auffassungen ändern können zeigen folgende Artikel: http://www.wen-waehlen.de/btw09/kandidaten/begruendung_1055.…
      Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten
      Begründungen der Kandidaten zum 17. Deutschen Bundestag (Bundestagswahl 2009) bei der These:

      Der Ausstieg aus der Atomkraft soll rückgängig gemacht werden.

      Vorhandene Atomkraftwerke sollen länger in Betrieb bleiben dürfen und langfristig neue geplant werden.

      Es gibt auch die Darstellung der prozentualen Ja/Nein-Verteilung pro Partei

      ...


      http://www.menschenrechte3000.de/index.php?option=com_conten…
      Die Antworten der Kandidierenden der Landtagswahl Baden-Württemberg 2011 zu Fragen über Uranabbau und Laufzeitverlängerung

      ...


      http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/wirtschaf…
      Atomexperte Schneider
      „Die Sicherheit von AKW ist nicht mehr steigerbar“
      Samstag, 19.03.2011, 10:58 · von FOCUS-Online-Korrespondent Manfred Weber, Paris


      ...

      http://www.welt.de/politik/ausland/article13334783/EU-will-s…

      Warum wohl??


      Kernkraft
      DruckenBewerten04.05.2011.
      EU will strenge Stresstests für Atomkraftwerke kippen

      Eigentlich sollten Kernkraftwerke EU-weit auf Unfallszenarien geprüft werden. Doch das Projekt droht zu scheitern – vor allem zwei Länder schießen dagegen.

      ...


      http://www.wissen.allianz.de/energie/fossile_brennstoffe/?11…
      Kernkraft-Debatte


      Atomenergie: gefährliche Ablenkung

      007 Januar 2010
      von James Tulloch

      ...


      http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-neckarwesthe…

      AKW / KKW Neckarwestheim strahlt: Eine BUND Information zu den Gefahren / Atomkraftwerk, Kernkraftwerk


      Gefahrenquelle Atomkraftwerk Neckarwestheim (Eine kurze Zusammenfassung)
      Die Nutzung der Atomenergie ist eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Umweltbelastend, krank machend und sogar tödlich sind die Folgen des Uranabbaus, der Urananreicherung und die Herstellung der Brennelemente. Im so genannten Normalbetrieb gibt das Atomkraftwerk Neckarwestheim krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab. Ein jederzeit möglicher schwerer Unfall oder Terroranschlag kann das Leben und die Gesundheit von hunderttausenden Menschen in Gefahr bringen und große Gebiete dauerhaft unbewohnbar machen. Atomkraftwerke und Atomwaffen sind "siamesische Zwillinge" und die "zivile" Nutzung der Atomenergie führt zur weltweiten Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen. Noch problematischer und unsicherer als das Kernkraftwerk Neckarwestheim sind die Wiederaufarbeitungsanlagen. Die Macht und der Einfluss der Atomkonzerne EnBW, RWE, E.ON, Vattenfall und Siemens auf die Politik sind undemokratisch. Mit einer vorgeschobenen Klimapropaganda versuchen sie von ihrer Mitverantwortung für den Klimawandel abzulenken. Der heute im AKW Neckarwestheim produzierte Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet das Leben zukünftiger Generationen auf dieser Erde.

      ...

      Die Lehre aus Tschernobyl und Fukushima:
      Schwerer Atomunfall - verheerende Konsequenzen
      Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um Ihren Heimatort. Wenn es in einem der Atomkraftwerke in diesem Kreis zu einem schweren Unfall kommt, zu einer Katastrophe die unwahrscheinlich ist und dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein großer Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.
      Axel Mayer




      Grüsse JoJo :)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.05.11 00:00:41
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.576.415 von JoJo49 am 30.05.11 15:39:16:D nur wir Deutschen sind soo schlau :D


      Kernkraft in Europa
      Der große Atom-Atlas




      Deutschland steigt aus – doch was ist eigentlich mit unseren Nachbarn?

      Wie Deutschland will auch die Schweiz aus der Atomkraftnutzung aussteigen – aber erst 2034.

      Deutschland bleibt für viele Jahre noch von 77 Atomkraftwerken in den direkten Nachbarländern umgeben!

      Die meisten AKW – nämlich 58 – hat Frankreich, darunter das älteste und umstrittenste Kraftwerk Fessenheim an der Grenze zu Baden-Württemberg.

      Belgien betreibt sieben Reaktoren. Tschechien hat sechs – der umstrittene Meiler Temelin soll sogar um zwei Blöcke erweitert werden, was besonders in Bayern mit Sorge gesehen wird.

      Die Schweiz hat fünf Anlagen. Die Niederlande haben ein AKW, an dem RWE sich mit 30 Prozent beteiligen will – dort könnte ein zweites Werk entstehen.

      Zudem will Polen in die Atomkraft einsteigen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.05.11 08:33:50
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.578.579 von GueldnerG45S am 31.05.11 00:00:41Man sieht nicht nur, wie viele Länder keine Kernkraftwerke haben, sondern auch, dass BILD schlecht informiert ist.

      Statt "Italien plant den Wiedereinstieg":

      "Italien hatte nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 seine vier AKWs stillgelegt. 2009 arbeitete die Regierung von Silvio Berlusconi dann aber ein Gesetz zur Planung neuer Atomkraftwerke aus.
      Nach der Katastrophe in Japan kam die Wende: Die Regierung erklärte prompt die Bereitschaft, ihre umstrittenen Pläne zu überdenken.
      Sie brachte kürzlich im Senat eine Gesetzesänderung ein, die die Vorbereitungen und die Suche nach Standorten für neue Kernkraftwerke stoppt.
      Zunächst müsse die Sicherheit weiter erforscht werden, wird argumentiert. Außerdem ist im Juni ein Referendum über die Atomenergie geplant."
      http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13397293/Nu…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.06.11 13:18:00
      Beitrag Nr. 360 ()
      :) jetzt fällt er bald aus der Strom oder wir kaufen in Italien Strom zu :D

      Netzagentur warnt
      Schon zu Pfingsten Stromchaos möglich


      Wegen Atomausstieg drohen im Winter Industrie-Stilllegungen



      http://www.bild.de/politik/inland/strom/zu-pfingsten-strompr…
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 11:09:53
      Beitrag Nr. 361 ()
      Aus und vorbei mit Atomstrom in Deuschland



      http://www.bild.de/politik/inland/atomausstieg/kabinett-besc…
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 13:34:50
      Beitrag Nr. 362 ()
      Zur Geschichte und vieles mehr: Wie sieht es in unseren Nachbarländern aus wie z.B. in Dänemark? http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00334008.htm
      7 Die dänische Energiepolitik an der Schwelle des 21. Jahrhunderts


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.wind-energie.de/fileadmin/dokumente/Themen_A-Z/Re…
      ERNEUERBARE ENERGIEN FÜR DIE KOMMUNEN
      Handlungsbedarf, Chancen und Good-Practice-Beispiele
      Träger des


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/appl…
      Endbericht
      zum
      Forschungsvorhaben
      (Förderkennzeichen: 0327586)
      Optimierungsstrategien Aktiver Netzbetreiber
      beim weiteren Ausbau erneuerbarer Energien
      zur Stromerzeugung
      (OPTAN)
      Im Auftrag des BMU


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.native-energie.de/category/windenergie/

      Archiv: Windenergie
      Vollversorgung durch erneuerbare Energie bis 2050 möglich


      Autor: Sören
      abgelegt in: Solarenergie, Windenergie


      Vollversorgung nur durch erneuerbare Energien in ganz Deutschland. Was klingt wie Zukunftsmusik, wurde am 23.6. offiziell durch den Forschungs Verbund Erneuerbarer Energien (FVEE) bestätigt. Die Studie wurde an Umweltminister Röttgen weitergeleitet.


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.stern.de/politik/deutschland/projekt-atomausstieg…
      30. Mai 2011, 17:09 Uhr

      Projekt Atomausstieg 2022:
      Merkel sieht Deutschland als Vorreiter

      Während Opposition und Anti-AKW-Aktivisten den Atomausstieg kritisieren, spricht Kanzlerin Merkel von "Herausforderung und Chance". Der "historische Tag" für die deutsche Energiepolitik im Überblick.

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      Ein Überblick: http://article.wn.com/view/2011/05/31/energiewende_ohne_gr_n…

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      Nicht erst seit Gestern:
      http://www.castor.de/presse/sonst/1999/ne04b.html
      Neue Energie
      Magazin für erneuerbare Energien

      April 1999

      Neue Jobs durch Atomausstieg

      Nur durch eine Energiewende lassen sich neue Arbeitsplätze schaffen
      von Michael Franken

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.herbert-flügel.de/Energieversorgung/html/erneuerb…


      Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien, sind Energien aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es sind nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen, zu denen insbesondere Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung (Sonnenenergie), Erdwärme (Geothermie) und die durch Gezeiten erzeugte Energie zählen. Eine andere Quelle erneuerbarer Energien ist das energetische Potenzial (Biogas, Bioethanol, Holz u. a.) der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Biomasse.
      ...
      ...


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.izes.de/cms/front_content.php?idart=146
      Beiträge aus Symposien, Kongressen und Seminaren


      Berliner Energietage 2011 - Energieeffizienz in Deutschland, 18.-20.Mai 2011,Ludwig Erhard Haus, Berlin

      Tagung Energieeffizienz und Klimaschutz - zwei Seiten einer Medaille
      Moderation: Günter Alt, Journalist und Buchautor

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.murrhardter-zeitung.de/node/243660

      Murrhardt & Umgebung 16.05.2011

      Geistige Grundlage für Kraft-Wärme-Kopplung

      Elektroingenieur Ulrich Jochimsen informierte bei Veranstaltung der Energiegenossenschaft über ...

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.energynautics.com/kompetenzen/forschung/smart-,_m…
      Simulation für sicheren Betrieb:
      Steuerung und Kontrolle von dezentraler Energieerzeugung.


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.rural-energy.eu/uploads/Modules/Mediaroom/Kraft-W…
      Kraft-Wärme-Kopplung
      im ländlichen Raum
      Energieversorgung der Zukunft?


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      Ein Rückblick: http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-9157524.html

      01.02.1995


      SCHWARZER FILZ

      Wie die Stromkonzerne die Energiewende verhindern Von Michael Friedrich

      Von Michael Friedrich

      Friedrich ist Redakteur des in Hamburg erscheinenden Greenpeace Magazins.

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      http://ec.europa.eu/energy/intelligent/library/doc/ka_report…
      Strom aus erneuerbaren
      Energiequellen
      Zeit zum
      Umschalten


      ...
      Erneuerbare Energien
      22 Projekte, gefördert durch
      das Programm Intelligente
      Energie – Europa
      Erneuerbare Energien
      Projekt bericht
      Nr. 4 – September 2008
      Intelligente Energie Europa
      Strom aus erneuerbaren
      Energiequellen
      Zeit zum
      Umschalten
      Editorial
      Die Projektberichte werden von der Exekutivagentur für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (EACI) veröffentlicht. Die Berichte stellen Projekte vor,
      die in verschiedenen Ländern der Europäischen Union durch das auf die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien abzielende Programm
      Intelligente Energie – Europa (IEE) bezuschusst werden. Die Projekte werden nach Themen vorgestellt und enthalten Kontaktangaben, um die Bildung
      von Netzwerken zwischen Projektteilnehmern in der gesamten EU zu ermöglichen. Die Berichte sind auf Englisch, Französisch und Deutsch verfügbar. Editor: EACI (Ulrike Nuscheler).
      Design und Layout: Tipik S.A./Chili con carne.
      Weitere Informationen zu IEE und EACI sind im Internet erhältlich unter: http://ec.europa.eu/intelligentenergy
      Verantwortlich für den Inhalt dieses Berichts sind die Autoren. Der Inhalt entspricht nicht zwangsläufig der Meinung der Europäischen Gemeinschaft.
      Die EACI ist nicht verantwortlich für die eventuelle Verwendung der in diesem Bericht enthaltenen Informationen. Die enthaltenen Informationen
      dienen ausschließlich informativen Zwecken und sind für die Beteiligten rechtlich nicht bindend.
      Einführung 2
      Projekt 1 > Netzwerk für saubere Energie in Europa (CLEAN-E) 4
      Projekt 2 > Verbesserung der nachhaltigen Stromversorgung durch Verbesserungen des rechtlichen
      Rahmens für das Verteilernetz der dezentralen Energieerzeugung (DG-Grid) 5
      Projekt 3 > Lokale Stromerzeugung in Europa (ELEP) 6
      Projekt 4 > Europäisches System zur Nachverfolgung grünen Stroms – Phase II
      (aufbauend auf Phase I) (E-TRACK I und II) 7
      Projekt 5 > EUROBSERV’ER (2005 – 2007 und 2008 – 2012) 8
      Projekt 6 > Bewertung und Optimierung von Fördersystemen für erneuerbare Energien
      auf dem europäischen Strommarkt (OPTRES) 9
      Projekt 7 > Entwicklung einer künftigen europäischen Politik für Strom aus erneuerbaren
      Energiequellen (Futures-e) 10
      Projekt 8 > Leitlinien für die sichere und umweltfreundliche Vergasung von Biomasse (Vergasung – Leitlinien) 11
      Projekt 9 > Erneuerbare Energien & Mikro‑KWK für Herbergen (Greenlodges) 12
      Projekt 10 > Eine kostengünstige Netzintegration von grünem Strom im erweiterten Europa (GreenNet-EU27) 13
      Projekt 11 > Förderung von Anreizen zur großflächigen Integration von grünem Strom in verschiedene
      europäische Stromnetze (GreenNet-Incentives) 14
      Projekt 12 > PV-Politikgruppe (PV Policy Group) 15
      Projekt 13 > Forum für erneuerbare Energien und Liberalisierung ausgewählter Strommärkte (REALISE FORUM) 16
      Projekt 14 > Überwachung und Bewertung der Umsetzung der Richtlinie zur Förderung grünen
      Stroms in der EU27 sowie Politikempfehlungen für das Jahr 2020 (RES 2020) 17
      Projekt 15 > Schaffung von Marktplätzen für erneuerbare Energien, Investoren und regionale
      Akteure im ländlichen Raum (RES‑market places) 18
      Projekt 16 > Strom aus erneuerbaren Energiequellen in 11 europäischen Regionen fördern (RES-E Regions) 19
      Projekt 17 > Wechselbeziehung zwischen Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen
      und konventionell erzeugtem Strom, Netzen und Nachfrage (RESPOND) 20
      Projekt 18 > Aktion zur Förderung kleiner energieeffizienter Wasserkraftwerke (SHERPA) 21
      Projekt 19 > Intelligente Haushaltsgeräte in nachhaltigen Energiesystemen (Smart-A) 22
      Projekt 20 > Integration und Austausch von Windenergie auf den transeuropäischen Strommärkten (TradeWind) 23
      Projekt 21 > Kompetenznetz für Windenergie in Europa (Windskill) 24
      Projekt 22 > Integration von Windenergie in die städtische Umgebung (WINEUR) 25

      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------
      Noch ein Rückblick: http://www.sh.gruene-partei.de/cms/default/dokbin/259/259979…
      BESCHLUSS
      DES ORDENTLICHEN LANDESPARTEITAGES
      01. NOVEMBER 2008, RENDSBURG
      Die Landesparteitag hat beschlossen:


      Schluss mit der Stromlückenlüge und den Atomphantasien – Schleswig-Holstein
      braucht eine langfristig gesicherte Energieversorgung mit stabilen Preisen


      I. Die Märchenstunden zur Stromlücke und den Atomträumereien dürfen den Blick auf
      die Zukunft der Menschen und der Wirtschaft nicht verstellen!


      ...
      ...

      ---------------------------------------------------------------------------------------

      @ eine erfolgreiche Woche


      Grüsse JoJo :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 06:23:25
      Beitrag Nr. 363 ()
      ich bin für eine abschaltung, aber indien und china kommen nur mit uran aus
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 09:54:51
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.579.108 von AdHick am 31.05.11 08:33:50Deswegen ist der werte Herr ja so gut mit Gazprom-Putin liiert.
      Was denkst du denn, warum die Leitungskapazitäten für russisches Erdgas nach Italien noch Jahre vor Fukushima massiv erweitert wurden?

      Oder nimmst du solche grünen Agitatoren wie den "Jojo" etwa ernst?

      Es geht in erster Linie ums Geld.
      Und in den letzten 20 Jahren hat man Geld am schnellsten durch Beschiß gemacht. Das müßte w:o Lesern ja gut bekannt sein.

      :O
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 23:30:52
      Beitrag Nr. 365 ()
      :eek: Der Biedenkopf schießt mal wieder Quer und hat Recht dabei :eek:


      Ärger über Energiewende
      Ex-Landeschef Biedenkopf rechnet mit Merkel ab


      Sachsens früherer Ministerpräsident Biedenkopf (CDU) hält nichts vom schwarz-gelben Atom-Ausstieg. Er empfiehlt die Blockade im Bundesrat – und holzt gegen Merkel.


      Kurt Biedenkopf, CDU-Urgestein, Ex-Ministerpräsident, vertritt eine eigene Meinung

      Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Energiewende der Bundesregierung scharf kritisiert. Es sei ein politisches Abenteuer, „ohne Beteiligung der Partei einen neuen, angeblich alternativlosen und unumkehrbaren Weg einzuschlagen“, sagte Biedenkopf der „Zeit“.


      Biedenkopf sagte laut einer Mitteilung vom Mittwoch, er könne die Folgerungen der Kanzlerin aus der Atomkatastrophe von Fukushima nicht nachvollziehen.

      Scharfe Kritik übte Biedenkopf auch am Auftreten der Kanzlerin gegenüber dem Ausland: „Die Kanzlerin vertritt den Standpunkt, Deutschland gehe hier voran und führe die Welt in ein neues Energiezeitalter. Das klingt alles recht anmaßend und wenig freundlich gegenüber unseren Nachbarn.“

      Anzeige
      Der frühere Ministerpräsident legte dem Bundesrat nahe, das Gesetz der Regierung in seiner Sitzung an diesem Freitag abzulehnen.

      dpa/pku



      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13471704/Ex-La…
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 00:08:59
      Beitrag Nr. 366 ()
      Zitat von GueldnerG45S: :eek: Der Biedenkopf schießt mal wieder Quer und hat Recht dabei :eek:


      Ärger über Energiewende
      Ex-Landeschef Biedenkopf rechnet mit Merkel ab


      Sachsens früherer Ministerpräsident Biedenkopf (CDU) hält nichts vom schwarz-gelben Atom-Ausstieg. Er empfiehlt die Blockade im Bundesrat – und holzt gegen Merkel.


      Kurt Biedenkopf, CDU-Urgestein, Ex-Ministerpräsident, vertritt eine eigene Meinung

      Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Energiewende der Bundesregierung scharf kritisiert. Es sei ein politisches Abenteuer, „ohne Beteiligung der Partei einen neuen, angeblich alternativlosen und unumkehrbaren Weg einzuschlagen“, sagte Biedenkopf der „Zeit“.


      Biedenkopf sagte laut einer Mitteilung vom Mittwoch, er könne die Folgerungen der Kanzlerin aus der Atomkatastrophe von Fukushima nicht nachvollziehen.

      Scharfe Kritik übte Biedenkopf auch am Auftreten der Kanzlerin gegenüber dem Ausland: „Die Kanzlerin vertritt den Standpunkt, Deutschland gehe hier voran und führe die Welt in ein neues Energiezeitalter. Das klingt alles recht anmaßend und wenig freundlich gegenüber unseren Nachbarn.“

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      Der frühere Ministerpräsident legte dem Bundesrat nahe, das Gesetz der Regierung in seiner Sitzung an diesem Freitag abzulehnen.

      dpa/pku



      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13471704/Ex-La…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 23:33:38
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.753.082 von atock am 07.07.11 00:08:59Freitag, 08.07.2011, 10:58 ·
      E.on und RWE
      Der Atomausstieg – eine riesige Geldverbrennung?


      von FOCUS-Online-Autor Florian Flaig

      Der Atomausstieg trifft die Reaktorbetreiber hart. Milliardengewinne gehen verloren, gleichzeitig steigen die Kosten. E.on und RWE gelten mittlerweile als Übernahmekandidaten


      Der Atomausstieg ist gesellschaftlicher Konsens. Die Folgen sind aber noch immer unklar

      Optimismus in der dunkelsten Stunde: Obwohl alle Atomkraftwerke bis 2022 abgeschaltet werden müssen, bezeichnete E.on-Chef Johannes Teyssen den Atomausstieg kürzlich als „riesige Chance“. Nur zur Erinnerung: Teyssen ist Chef jenes AKW-Betreibers der mit am meisten unter dem Ausstieg zu leiden hat. E.on muss mittelfristig sechs eigene Reaktoren vom Netz nehmen und ist an fünf weiteren Meilern beteiligt. Der E.on-Boss scheint sich – gezwungenermaßen – mit dem Ausstieg arrangiert zu haben und stellt klar: „Wir können nicht schmollend in der Ecke sitzen.“

      Grund dazu hätten die Chefs der vier Atomkraftwerkbetreiber E.on, RWE, Vattenfall und EnBW: Der Atomausstieg kostet die Konzerne nach Schätzungen der Landesbank Baden-Württemberg bis zu 20 Milliarden Euro. Lüder Schumacher, Analyst bei der UniCredit Group, setzt den frühzeitigen Ausstieg mit einer riesigen Geldverbrennung gleich: „Deutschland scheint es relativ egal zu sein, wie viel Kapital vernichtet wird. Eine Einstellung, die von den europäischen Nachbarn offensichtlich nicht geteilt wird.“ Mit der politischen Entscheidung des schnellen Stopps steht die Bundesregierung international alleine da. Den Preis für die Energiewende müssen in erster Linie Stromkonzerne und Kunden bezahlen.


      Trübe Aussichten statt strahlender Bilanzen
      Da scheint es wenig verwunderlich, dass Analysten den Optimismus von Herrn Teyssen nicht teilen wollen. Die Fakten sprechen ohnehin klar dagegen: Acht Atomkraftwerke werden nach dem Moratorium nicht mehr angeschaltet, neun weitere bis spätestens 2022 vom Netz genommen. „Herr Teyssen macht eine sehr gute Miene zu einem sehr bösen Spiel“, sagt Lüder Schumacher. Für ihn ist der Atomausstieg in erster Linie eine Herausforderung und keine Chance. Doch Herausforderungen sind auf dem Börsenparkett traditionell kein gutes Verkaufsargument. Im Fokus der Börsianer: die beiden größten Betreiber E.on und RWE. Die Papiere der Firmen büßten seit der Katastrophe in Fukushima jeweils rund 20 Prozent ihres Wertes ein. Prompt gelten die deutschen Energiebetreiber als Übernahmekandidaten. Ein Szenario: Die russische Gazprom könnte es auf E.on abgesehen haben. Im Energiekonzern selbst sieht man die Gerüchte gelassen und wehrt sich strikt dagegen, als Übernahmekandidat dazustehen.

      Die Gerüchteküche brodelt vor allem, weil der Atomausstieg die Konzerne empfindlich schwächt. Alleine während des dreimonatigen Moratoriums fehlten den vier Energiekonzernen rund 500 Millionen Euro an Einnahmen. Was die Zukunft angeht, halten sich RWE und E.on bedeckt. Beide Unternehmen wollen erst im Spätsommer neue Zahlen vorlegen. Die Landesbank Baden-Württemberg wagt dagegen schon eine Prognose: Um rund 700 Millionen Euro soll der Vorsteuergewinn von E.on wegen des Atomausstiegs allein im Jahr 2011 sinken, bei RWE rechnet die LBBW gar mit einem Rückgang von einer Milliarde Euro. In den Folgejahren seien durch den Wegfall von Einmaleffekten und durch steigende Strompreise deutlich geringere Auswirkungen zu erwarten. Trotzdem: Gerade jetzt fehlt das Geld für den notwendigen Konzernumbau hin zu erneuerbaren Energien.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-22871/e-on-und-rwe-d…

      Genickschlag für die Atomkonzerne
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-22871/e-on-und-rwe-g…

      Am Ende zahlen die Verbraucher die Rechnung
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-22871/e-on-und-rwe-a…
      Avatar
      schrieb am 09.07.11 01:47:36
      Beitrag Nr. 368 ()
      http://www.gruene-partei.de/cms/default/dokbin/384/384722.a0…

      Energiewende in Deutschland – Grün geht voran


      Die Zukunft gestalten: erneuerbar, dezentral-demokratisch und effizent-energiesparend
      Die atomare Vergangenheit endgültig beenden

      Die Konsequenzen aus Fukushima

      Die Atomkatastrophe in Fukushima hat die Welt wachgerüttelt. Dass in einem Hochtechnologieland
      wie Japan mehrere Atomreaktoren gleichzeitig außer Kontrolle geraten und es zu drei parallelen
      Kernschmelzen kommt, zeigt, welch unermessliches Risiko diese Technologie für Mensch und
      Natur bedeutet. Die ganze Tragweite der Katastrophe ist bis heute noch nicht absehbar, aber eines
      ist jetzt schon klar: Die Menschen in der Region und weit darüber hinaus werden noch jahrzehntelang
      unter den Folgen leiden.
      Fukushima hat nicht nur in Deutschland die Koordinaten der Energiepolitik grundlegend verschoben.
      Die Schweiz will keine neuen Atomkraftwerke mehr bauen. In Italien stimmten bei einem Referendum
      rund 95 Prozent gegen die Atomenergie. In vielen Ländern auf der ganzen Welt steigt
      die Ablehnung der Atomkraft in der Bevölkerung, so in der Türkei, in Japan, Tschechien, Polen und
      sogar in Frankreich. Ein erfolgreicher Komplettausstieg in einem Industrieland wie Deutschland
      würde diese Entwicklungen unterstützen und den Druck für einen europa- und weltweiten Ausstieg
      erhöhen. Wir Grüne kämpfen auch international für das Ende der Atomkraft.
      Atomkraft – für die Energieversorgung der Welt heute schon von nachrangiger Bedeutung – wird
      in Europa zum Auslaufmodell. In den nächsten Jahren werden sehr viel mehr Atomkraftwerke stillgelegt
      als neue gebaut.
      Der Klimaschutz ist eine unserer größten Zukunftsaufgaben. Der Klimawandel schreitet schneller
      voran als dies noch vor wenigen Jahren abzusehen war und die Folgen der Erderwärmung sind vielerorts
      bereits seit Jahren spürbar. Es ist also höchste Zeit für eine umfassende Energiewende. Die
      Vergangenheit mit Atom muss schnellstmöglich beendet werden. Die Zukunft gehört der grünen
      Energiewende. Sie ist erneuerbar, effizient und energiesparend. Eine wirkliche Energiewende gibt es
      nur mit uns Grünen – dafür streiten wir weiter, gemeinsam mit den Umweltverbänden, der Anti-
      AKW-Bewegung und vielen anderen in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis.
      Die zivile Nutzung der Atomenergie war schon immer eng verknüpft mit der militärischen. Ein endgültiges
      Ende der zivilen Nutzung in Deutschland bedeutet für uns auch ein starkes Zeichen im
      Kampf gegen die militärische Nutzung dieser Technologie. Eine erfolgreiche und vollständige Vermeidung
      der Verbreitung von spaltbarem Material wird nur dann gelingen, wenn dessen Quellen
      geschlossen werden. Wir Grüne werden deshalb zusammen mit Friedens-, Umwelt- und Anti-Atom-
      Bewegungen weiter für einen schnellstmöglichen Atomausstieg in Deutschland und weltweit
      eintreten.
      BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beschluss (vorläufig): Energiewende in Deutschland
      a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011 S. 1/10
      Fukushima wurde für die schwarz-gelbe Bundesregierung zum politischen Desaster. Noch im
      Herbst wollten Merkel, Röttgen und Brüderle die angeblich „sichersten Atomkraftwerke der Welt“
      (Merkel) bis 2040 oder sogar länger laufen lassen. Nun müssen sie ihr Milliardengeschenk an RWE,
      E.ON, Vattenfall und EnBW wieder einkassieren. Die Laufzeitverlängerung wird zurückgenommen,
      die sieben ältesten Atomkraftwerke plus Krümmel gehen – bis auf die geplante sogenannte Kaltreserve
      – endgültig vom Netz und die Zockerei mit den Reststrommengen hat endlich ein Ende. Das
      Märchen von der Stromlücke wurde als das entlarvt, was es ist – ein Blendwerk der vier großen
      Energieversorger und der schwarz-gelben Atomlobbyisten.
      Diese 180-Grad-Wende nach nur sieben Monaten ist ein historischer Sieg der Anti-AKW-Bewegung,
      der Umweltverbände und von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – und ein beispielloses Debakel
      für eine vollkommen verfehlte schwarz-gelbe Atompolitik. Zu Hunderttausenden haben die Menschen
      gegen die Laufzeitverlängerung gekämpft, sind für den schnellstmöglichen Ausstieg und die
      Stilllegung der ältesten Reaktoren auf die Straße gegangen, haben auf Mahnwachen gestanden
      und bei Blockaden gesessen – aber auch im Parlament und vor dem Bundesverfassungsgericht haben
      wir Grüne als Teil der Bewegung seit über 30 Jahren dafür gestritten. Zusammen haben wir
      gewonnen: Der Kampf der Pro-Atomparteien dagegen ist zu Ende.
      Grüne Energiewende statt Merkel-Murks
      Selbst wenn sich Schwarz-Gelb in der Atomfrage bewegt hat – für die notwendige grüne Energiewende
      bleibt diese Bundesregierung ein Totalausfall. Die Union hat sich seit Jahren als Dagegen-
      Partei profiliert. Gemeinsam mit der FDP war sie gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz und hat
      auf Landesebene zum Beispiel den Ausbau von Windenergie systematisch bürokratisch verhindert.
      Nicht umsonst sind Bayern und Baden-Württemberg Schlusslichter beim Ausbau der Windenergie.
      Hier hat die jahrelange Blockadepolitik unionsgeführter Landesregierungen Spuren hinterlassen.
      CDU und CSU haben gegen den Emissionshandel gekämpft und verbindliche Energiesparziele abgelehnt.
      Angela Merkel will uns jetzt glauben machen, dass sich diese Positionierung der Union
      schlagartig geändert, ja sogar ins Gegenteil gekehrt habe. Doch die Merkel’sche Energiewende ist
      eine Mogelpackung. Zu wenig, zu langsam und von oben herab.
      Merkel’sche Mogelpackungen
      Anstatt zielstrebig den vollständigen Umstieg auf erneuerbar erzeugten Strom anzugehen, strebt
      die Bundesregierung bis 2020 einen Ökostromanteil von lediglich 35 Prozent an. In Wahrheit heißt
      das, sie will den Ausbau verlangsamen, statt ihn zu beschleunigen. Und danach richtet sie ihre Politik
      aus.
       Sie will einen Kostengrenze für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, zugleich aber die Industrie
      großzügig von der Umlage befreien. Das ist sozial ungerecht und schädlich für den
      Ausbau erneuerbarer Energien.
       Sie verschlechtert die Förderung für preiswerte und schnell verfügbare Windkraftanlagen an
      Land, treibt das Repowering nicht voran und richtet mit der Marktprämie sowie der üppigen
      Förderung für Windparks auf See das Erneuerbare-Energien-Gesetz einseitig auf
      Großunternehmen aus. Zusätzlich zielt die Koalition auf weitere Kürzungen beim Solarstrom.
       Zentral statt dezentral ist die schwarz-gelbe Devise. Nicht die dezentralen Erneuerbaren,
      sondern neue Kohlekraftwerke sollen den größten Anteil des wegfallenden Atomstroms ersetzen.
      Die Planung soll gestrafft, Bürgerbeteiligung eingeschränkt, der Neubau der Klimakiller
      mit Milliardenbeträgen subventioniert werden – ausgerechnet aus dem Klimaschutzfonds.
      Unsinniger geht es kaum. Statt in die Energiezukunft führt uns Schwarz-Gelb zurück
      ins letzte Jahrhundert. Gleichzeitig wird der Ausbau umweltschonender Kraft-Wärme-
      Beschluss (vorläufig):Energiewende in Deutschland BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
      S. 2/10 a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011
      Kopplungsanlagen weiter dahinsiechen, wenn Schwarz-Gelb nicht endlich die Förderbedingungen
      verbessert.
       Von oben herab will die Bundesregierung das Land mit neuen Stromtrassen durchziehen.
      Zentralisierung der Planung beim Bund anstelle transparenter Verfahren und mehr Akzeptanz
      durch Erdkabel – Schwarz-Gelb organisiert den Netzausbau nicht mit den Bürgerinnen
      und Bürgern, sondern gegen sie.
       Auch beim Energiesparen bleibt die Merkel-Regierung ein Totalausfall. Auf EU-Ebene blockiert
      die Bundesregierung ein verbindliches Einsparziel von 20 Prozent. Im eigenen Land
      betreibt sie das Energiesparen nur als unverbindliche und freiwillige Schönwetterdisziplin.
      Wirksame Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs sucht man bei Schwarz-Gelb
      vergebens. Das erst kürzlich von der Koalition zusammengestrichene Gebäudesanierungsprogramm
      wird viel zu zögerlich wieder aufgestockt. Und das, obwohl das Programm Milliardenaufträge
      für Handwerk und Industrie bringt und sich über die zusätzlichen Steuereinnahmen
      selbst finanziert. Klimaschutz, Arbeitsplätze und Einsparungen in Milliardenhöhe
      bleiben so auf der Strecke.
      Die jetzt von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzesnovellen zum Ausbau der Erneuerbaren
      Energien, der Leitungsnetze und Speicherkapazitäten werden dem Anspruch einer echten grünen
      Energiewende nicht gerecht. In dieser Form können wir diesen Gesetzen nicht zustimmen.
      Erster Schritt zum Atomausstieg – wir sagen: „Ja, aber“
      Mit der Rücknahme der Laufzeitverlängerung kehrt die Bundesregierung zum rot-grünen Atomgesetz
      von 2001 zurück, sie akzeptiert zugleich die durch Tricksereien der AKW-Betreiber erschlichenen
      längeren Laufzeiten. Mit den festen Ausstiegsdaten wird das Ende der Atomkraft jedoch besser
      abgesichert. Zehn Jahre Kampf von Angela Merkel gegen den Ausstieg enden mit einer krachenden
      Niederlage. Die von den Regierungsfraktionen jetzt vorgelegt Novelle des Atomgesetzes
      (AtG) nimmt die Laufzeitverlängerung zurück, schaltet bis auf die sogenannte Kaltreserve die sieben
      ältesten AKW plus den Pannenreaktor Krümmel endgültig ab und legt für alle restlichen AKW
      in Deutschland jeweils ein festes Abschaltdatum fest. Damit kommt Schwarz-Gelb Forderungen
      entgegen, die wir auch in den grünen Gesetzesanträgen formuliert haben und für die Hunderttausende
      auf die Straßen gegangen sind. Die Ergebnisse bleiben aber hinter diesen Forderungen zurück.
      Nichtsdestotrotz sind diese Vorschläge der Bundesregierung zum Atomausstieg ein Schritt in
      die richtige Richtung. Gleichzeitig konterkariert sie mit der unsinnigen sogenannten Kaltreserve den
      konsequenten Ausstieg. Diese Vorschläge der Bundesregierung zum Atomausstieg sind ein Schritt
      in die richtige Richtung. Wir drängen aber mit aller Kraft weiter darauf, dass Schwarz-Gelb diese
      Novelle rechtssicher begründet, sie in wesentlichen Punkten verbessert und sie im Grundgesetz
      verankert. Gerade bei der Frage der Sicherheit der Atomanlagen, bei der Beendigung der Urananreicherung
      und Brennelementeproduktion, beim Neubginn einer Endlagersuche nach Stand von
      Wissenschaft und Technik und bei den Laufzeiten bleibt die Bundesregierung hinter den Erfordernissen
      zurück. Dazu werden wir im parlamentarischen Verfahren konkrete Änderungsvorschläge
      machen. Deshalb sagen wir GRÜNE zur vorgelegten unzureichenden schwarz-gelben Atomgesetz-
      Novelle ein deutliches „ja, aber“.
      Der Abschaltplan der Bundesregierung bis 2022 ist nicht der schnellstmögliche Atomausstieg. Er
      bleibt hinter den Vorschlägen der Ethikkommission zurück. Zwar hat Baden-Württembergs grüner
      Ministerpräsident Winfried Kretschmann gemeinsam mit seinen Länderkollegen erreicht, dass der
      ursprüngliche Ausstiegszeitplan von Angela Merkel nach vorne gezogen wurde. So wurde ein
      zehnjähriges Ausstiegsmoratorium verhindert. Wir Grüne haben aber nachgewiesen: Deutschland
      kann versorgungssicher, rechtssicher und klimafreundlich bis 2017 komplett aus der Atomenergie
      aussteigen. Sowohl im Bundesrat als auch im Bundestag haben wir das durch unterschiedliche Initiativen
      deutlich gemacht und für unseren Ausstiegsplan um Mehrheiten geworben. Wir bedauern
      BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beschluss (vorläufig): Energiewende in Deutschland
      a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011 S. 3/10
      und kritisieren scharf, dass die Bundesregierung nicht den Mut zu einem schnelleren, auch vom
      Umweltbundesamt durchgerechneten Ausstieg hat. Aber die Frage, ob die sieben ältesten Anlagen
      plus Krümmel vom Netz gehen sollen oder nicht, werden wir nicht verneinen. Wir stimmen für die
      Stilllegung dieser acht Schrottreaktoren. Auch werden wir für die Rücknahme der Laufzeitverlängerung
      stimmen, mit der Atomkraftwerke in Deutschland bis mindestens 2040 weiter laufen würden.
      Hinzu kommt: Für uns Grüne ist der breite Konsens möglichst aller politischen Parteien im Bundestag
      für den Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atom ein Wert an sich. Damit wird vor einem
      erneuten Ausstieg vom Ausstieg eine extrem hohe politische Hürde errichtet. Die – vielleicht einmalige
      – Chance auf einen solchen politischen Kompromiss besteht jetzt, in diesem Moment nach
      Fukushima. Deswegen sind wir Grüne grundsätzlich bereit, die AtG-Novelle im Bundestag mitzutragen.
      Gleichzeitig werden wir mit allen politischen Mitteln auf allen Ebenen dafür kämpfen, den
      Atomausstieg rechtssicherer und schneller zu bewerkstelligen, dazu gehört:
      • Der Ausstieg muss endgültig sein. Daher werden wir die Debatte um eine Festschreibung
      des Verzichts auf die Atomkraft ins Grundgesetz genau so weiter führen, wie um einen
      schnelleren Ausstieg bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode.
      • Die sieben ältesten Atomkraftwerke sowie das AKW Krümmel bleiben endgültig auf gesetzlicher
      Basis abgeschaltet. Eine „atomare Kaltreserve“ lehnen wir ab. Sie ist gefährlich,
      technisch unsinnig und darüber hinaus unnötig, da genügend Reserveleistung existiert bzw.
      durch flexible Gaskraftwerke bereitgestellt werden kann.
      • Wir wissen: Der Atomausstieg ist bis 2017 seriös umsetzbar. Wir werden daher die Bundestagswahl
      2013 zu einer Abstimmung über eine beschleunigte Energiewende machen. Im
      Falle einer GRÜNEN Regierungsbeteiligung werden wir die Rahmenbedingungen so ändern,
      dass das letzte AKW noch deutlich vor 2022 abgeschaltet wird.
      • Atomstrom darf nicht durch zusätzliche Kohlekraftwerke kompensiert werden und die Klimaschutzziele
      dürfen nicht aufgeweicht werden.
      Aber Angela Merkel muss auch wissen: Wer wirklich einen breiten gesellschaftlichen Konsens für
      den Atomausstieg will, der muss auch ernsthafte Verhandlungen mit uns Grünen, den anderen
      Oppositionsparteien, mit den Umweltverbänden und der Anti-AKW-Bewegung führen. Eine parlamentarische
      Mehrheit ist noch kein gesellschaftlicher Konsens.
      Merkels Atomwende ist notwendig, aber nicht hinreichend. Für uns Grüne ist damit eine Zwischenetappe
      in unserem langen Kampf gegen die Atomkraft und für einen grundlegenden Umbau der
      energetischen Infrastruktur unseres Landes hin zu den Erneuerbaren Energien erreicht. Doch wir
      sind noch lange nicht am Ziel. Und wenn Union und FDP glauben, ein Thema, das für sie zum Waterloo
      wurde, nun mit einigen hektischen Gesetzesnovellen abräumen zu können, dann fallen sie
      von einem Irrtum in den nächsten.
      Wir haben immer zuverlässig im Rahmen unserer politischen Möglichkeiten für die schnellstmögliche
      Abschaltung aller AKWs in Deutschland gekämpft. Bürgerinitiativen und die ganze Bevölkerung
      konnten sich darauf genauso verlassen wie unsere politischen Konkurrenten, die Pioniere der
      Energiewende genauso wie die Atomkonzerne. Wir werden auch weiterhin mit aller Kraft dafür arbeiten,
      dass das letzte Atomkraftwerk so bald wie möglich endgültig vom Netz geht, und zwar
      deutlich vor dem von der Bundesregierung geplanten Jahr 2022. Insofern ist unsere Zustimmung
      zur Änderung des Atomgesetzes als Zustimmung zum Ausstieg zu verstehen, nicht aber zu seinem
      Zeitplan. Wir werden die allgemeine Akzeptanz für einen früheren Ausstieg erhöhen durch eine Beschleunigung
      der Energiewende; und wir werden veränderte politische Mehrheiten im Bundestag
      Beschluss (vorläufig):Energiewende in Deutschland BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
      S. 4/10 a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011
      dafür nutzen, alle dafür notwendigen politischen Prozesse und Gesetzesänderungen anzustoßen
      und durchzusetzen.
      Mehr Sicherheit nötig
      Denn selbst bei der Rücknahme der eigenen Gesetze ist die Bundesregierung nicht konsequent. Sie
      hat nicht alle vorgenommenen Verschlechterungen zurückgenommen.
      Jedes noch laufende AKW bleibt eine Gefahr, daher brauchen wir deutlich höhere Sicherheitsanforderungen
      als bisher. Umgehend muss dafür der § 7d, der die Sicherheitsstandards senkt, aus dem
      AtG gestrichen werden. Gegen diesen Paragraphen klagt die grüne Bundestagsfraktion vor dem
      Bundesverfassungsgericht. Außerdem muss die Bundesregierung endlich die noch vom grünen
      Bundesumweltminister Jürgen Trittin 2003 in Auftrag gegebene und seit über zwei Jahren endlich
      vorliegende Überarbeitung des Kerntechnischen Regelwerks in Kraft setzen. Die grün-rote Landesregierung
      in Baden-Württemberg hat bereits angekündigt, es entsprechend anzuwenden.
      Aus diesem Grund ist es nicht akzeptabel, dass die Bundesregierung noch zwei Jahre lang eines der
      alten AKW als so genannte Kaltreserve vorhalten will. Dies ist energiewirtschaftlicher Unsinn, weil
      nur Gas- und Biomassekraftwerke im Bedarfsfall schnell und flexibel hochgefahren werden können.
      Und es ist unnötig gefährlich – auch die Fukushima-Reaktoren waren nicht am Netz, als die Kernschmelzen
      eintraten. Auch ist die behauptete 10 Gigawatt-Stromlücke zu Spitzenzeiten im Winter
      nicht belegt. Das Ökoinstitut hat errechnet, dass etwaige Stromlücken mit der vorhandenen konventionellen
      Kraftwerksreserve abgedeckt werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
      Verbrauchsspitzen gezielt abzusenken (Lastmanagement). Dies wird bislang noch so gut wie
      gar nicht genutzt, aber inzwischen sogar von den großen Industrieunternehmen positiv bewertet.
      Auch ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum die beiden AKW-Blöcke Gundremmingen B
      und C, im wesentlichen baugleich mit den Katastrophenreaktoren in Fukushima, gegenüber dem
      ursprünglichen rot-grünen Ausstiegsfahrplan mit längeren – und im Übrigen unterschiedlichen –
      (Rest)Laufzeiten versehen werden sollen, obwohl beide im selben Jahr ans Netz gegangen sind. Es
      muss alles dafür getan werden, um ein schnellstmögliches Abschalten dieser Risikoanlagen zu erreichen.
      Kein Atommüllendlager in Gorleben
      In die Endlagerfrage ist endlich Bewegung gekommen, ausgelöst durch die Bereitschaft der neuen
      grün-roten Landesregierung, eine Endlagersuche auch in Baden-Württemberg zuzulassen. Die
      Bundesregierung hat aber trotz der jüngsten Zusagen an die MinisterpräsidentInnen noch keinen
      Schwenk in ihrer Endlagerpolitik vorgenommen. Stattdessen wird in Gorleben weitergebaut, ein
      konkreter Vorschlag für eine ergebnisoffene, bundesweite Endlagersuche wurde von der Bundesregierung
      bislang nicht vorgelegt. Genau das aber erwarten wir, wenn die Ankündigungen vom
      bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer ernst gemeint sein sollen.
      Wir bleiben dabei: Der Bau des Endlagers in Gorleben muss sofort beendet werden. Gorleben als
      Endlagerstandort ist geologisch ungeeignet und politisch verbrannt. Wir brauchen ein Endlagersuchgesetz,
      das auf den Empfehlungen des AK End aufbaut. Gorleben kann genauso wenig Standort
      im Vergleichsverfahren werden wie die gescheiterten Standorte Asse und Morsleben solchen
      Kriterien standgehalten hätten. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden daher alles daran setzen, innerhalb
      einer Legislaturperiode die Aufgabe des Endlagerstandortes zu erreichen. Die Bundesregierung
      muss jetzt einen Baustopp in Gorleben aussprechen. Und sie muss ein ergebnisoffenes, bundesweit
      vergleichendes Endlagersuchverfahren auf den Weg bringen. Im AtG muss die im letzten
      Herbst eingefügte Enteignungsklausel, die auf einen schnellen Ausbau in Gorleben abzielt, wieder
      gestrichen werden.
      BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beschluss (vorläufig): Energiewende in Deutschland
      a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011 S. 5/10
      Ansonsten sind wir Grüne gemeinsam mit der Anti-AKW-Bewegung und den Umweltverbänden
      weiterhin bereit, für Massenproteste im Herbst in Gorleben und für einen Atommüllendlager-Wahlkampf
      in Niedersachsen 2013.
      Kein weiterer Atommüll nach Lubmin
      Das bundeseigene Unternehmen Energiewerke Nord (EWN), betreibt das Zwischenlager Nord
      (ZLN) bei Lubmin. Seinerzeit war dieses Zwischenlager nur für Atommüll aus dem Rückbau der
      Atomkraftwerke in Rheinsberg und Lubmin vorgesehen. Heute gehen Konditionierung und Lagerung
      radioaktiven Materials weit darüber hinaus. Inzwischen bemüht sich die EWN sogar intensiv
      um eine Ausweitung der bestehenden Genehmigungen und will Atommüll unbefristet in Lubmin
      einlagern. Das ZLN droht so zu einem langfristig nutzbaren Zwischenlager zu werden. Dafür ist es
      nicht ausgelegt.
      • Wir wenden uns daher entschieden gegen jede Ausweitung der Atommüll-Lagerung in
      Lubmin.
      • Wir fordern eine Sicherheitsüberprüfung des Zwischenlagers.
      • Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, Auftragsarbeiten der bundeseigenen EWN zu
      unterbinden, die eine Konditionierung oder Einlagerung von Atommüll in Lubmin beinhalten.
      Der Kampf um den endgültigen und schnellstmöglichen Atomausstieg und für die
      grüne Energiewende geht weiter
      Die Korrektur der eigenen Fehler durch die Merkel-Regierung und das Abschalten der acht ältesten
      und unsichersten AKW sind nur ein erster Schritt. Der eigentliche Atomausstieg beginnt erst danach.
      Und den müssen wir Grüne – spätestens mit neuer Regierungsverantwortung im Bund ab
      2013 – in die Hand nehmen.
       Wir müssen und werden die Sicherheit der noch laufenden AKW deutlich verbessern, das
      ist die Lehre aus Fukushima. Wir wollen daher die Sicherheitsanforderungen erhöhen, das
      Kerntechnisches Regelwerk zügig weiterentwickeln und entsprechende Nachrüstung an
      den AKW durchsetzen. Alle AKW müssen den Nachweis erbringen, dass ein Absturz eines
      Passagierflugzeugs nicht zu einer nuklearen Katastrophe führt. Wenn Nachrüstungen erforderlich
      werden, darf deren Anordnung durch die Atomaufsicht nicht zu Entschädigungspflichten
      der Allgemeinheit gegenüber den Betreibern führen. Wir wollen die entsprechende
      Passage im Atomgesetz streichen.
       Der Strahlenschutz muss für das gesamte AKW-Personal deutlich verbessert werden.
       Wir werden endlich die ergebnisoffene, bundesweit vergleichende Suche nach dem bestmöglichen
      Standort für ein Atommüllendlager umsetzen und den Bau des Endlagers in Gorleben
      beenden. Die Bergung im absaufenden „End“lager Asse muss zügig angegangen
      werden. Wir bleiben bei unserer Forderung, die AKW-Betreiber gemäß ihrem Anteil von
      über 80 Prozent am radioaktiven Potential in der Asse an den Kosten zu beteiligen. Außerdem
      muss das Konzept der wartungsfreien, nicht rückholbaren Atommüllendlagerung
      überprüft werden.
       Wir wollen die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen der Atomkonzerne für den
      Rückbau der AKW und die Entsorgung des Atommülls sicher in die öffentliche Hand überführen.
      Beim Rückbau der Atomanlagen werden wir auf höchstmögliche Sicherheitsstandards
      und umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung achten.
       Wir wollen, dass umgehend das Amt eines unabhängigen Parlamentarischen Beauftragten
      für die Energiewende beim Deutschen Bundestag eingerichtet wird, dem speziell die Überwachung
      (Monitoring) des Atomausstiegs zukommt.
      Beschluss (vorläufig):Energiewende in Deutschland BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
      S. 6/10 a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011
       Um den Atomausstieg konsequent und glaubwürdig zu gestalten, wollen wir auch, dass
      alle Anlagen zum Kernbrennstoffkreislauf wie die Urananreicherungsanlage Gronau und die
      Brennelementeproduktion Lingen spätestens mit dem Abschalten des letzten AKW in
      Deutschland ebenfalls geschlossen werden.
       Zu einem konsequenten und glaubwürdigen Atomausstieg müssen letztlich alle Anlagen
      des Kernbrennstoffkreislaufs wie die Urananreicherungsanlage Gronau oder die Brennelementeproduktion
      Lingen geschlossen werden.
       Deutschland ist von Uranimporten abhängig und daher mitverantwortlich für die Schäden
      beim Uranabbau vor Ort. Bis zum endgültigen Ausstieg fordern wir Aufklärung über die
      Herkunft des in deutschen AKWs verwendeten Urans. Gleichzeitig müssen ökologische, soziale
      und menschenrechtliche Standards beim Abbau des Urans implementiert und ihre Einhaltung
      kontrolliert werden.
       Wir wollen die Brennelementsteuer solange erheben, wie die AKW am Netz sind und
      schrittweise anheben. Dadurch werden die ungerechtfertigten ökonomischen Vorteile der
      Atomkraftwerke verringert. Wahre Preise entziehen der Atomenergie ihre ökonomische Basis.
       Wenn der Ausstieg wirklich glaubwürdig sein soll, dann muss die Grundsatzzusage für die
      Hermesbürgschaft für den Bau des AKW Angra 3 in Brasilien sofort zurückgezogen werden.
      Gleichzeitig müssen alle vorliegenden Anträge auf Exportkreditgarantien für Zulieferungen
      für Atomanlagen bzw. den Export von Atomtechnologien abgelehnt werden. Die Hermes-
      Umweltleitlinien von 2001 müssen umgehend wieder in Kraft gesetzt und konsequent eingehalten
      werden.
       Um den internationalen Ausstieg aus der Atomenergie voranzutreiben, muss Deutschland
      als (Mit-) Eigentümer öffentlich-rechtlicher und privater Banken auf eine Verhinderung der
      Finanzierung von Atomprojekten hinwirken und sich als Anteilseigner internationaler Entwicklungsbanken
      für ein Finanzierungsverbot von Atomprojekten einsetzen. Finanzvermögen
      des Staates muss in Zukunft so angelegt werden, dass Investitionen in Atomenergie
      ausgeschlossen sind. Bei der staatlichen Riester-Förderung müssen ökologische und soziale
      Kriterien transparent gemacht werden.
       Forschungsgeld in Deutschland und Europa darf nicht mehr in die Entwicklung atomarer
      Technologien fließen, sondern in Zukunftstechnologien wie Speichersysteme. Der Erforschung
      und Entwicklung neuer atomarer Großtechnologien wie Kernfusion und Transmutation
      erteilen wir eine klare Absage.
       Die Atomkraftwerksbetreiber haben bislang die Risiken der Atomenergie sozialisiert. Das
      wirkt de facto wie eine Subvention der Atomwirtschaft. Das real gewordene Restrisiko
      muss versichert werden. Wir wollen die Versicherungspflicht, die sogenannte Deckungsvorsorge,
      deutlich anheben. Wenn am Versicherungsmarkt keine Deckung zu erzielen ist, sollten
      die Betreiber verpflichtet werden, ihre Risiken beim Staat gegen Gebühr zu versichern.
       Euratom muss endlich beendet werden.
       BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisieren, dass UN-Behörden die Öffentlichkeit falsch und völlig
      unvollständig über die Folgen und die radioaktiven Belastungen durch die Kernschmelzen
      von Fukushima informiert haben. Wir fordern daher die sofortige Auflösung des Geheimvertrages
      zwischen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen
      Atomenergiebehörde (IAEA), der der WHO keine eigenständige Öffentlichkeitsarbeit bei
      Unfällen mit Freisetzung von Radioaktivität erlaubt.
      Das Abschalten der AKW ist nur der erste Schritt des Atomausstieges, der zweite ist der endgültige
      Abbau der stillgelegten Meiler. Erst wenn diese beiden Teile als Einheit behandelt und geregelt sind,
      wird der Ausstieg aus der Atomwirtschaft irreversibel sein. Für die Finanzierung eines Rückbaus
      gibt es die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen der Atomkonzerne. Ob diese ausreichen ist
      BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beschluss (vorläufig): Energiewende in Deutschland
      a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011 S. 7/10
      heute völlig unklar. Entstehen Mehrkosten, müssen diese von den Eigentümern der AKW tragen
      werden und nicht vom Steuerzahler.
      Wir haben gelernt: Gesellschaftlicher Druck und gesellschaftliche Bündnisse sind nicht nur entscheidend
      dafür, Ziele politisch zu erreichen, sondern auch dafür, Erreichtes zu verteidigen und tatsächlich
      zu Ende zu bringen. Für den Atomausstieg werden wir weiter kämpfen, bis das letzte AKW abgeschaltet
      und Gorleben rückgebaut ist – in den Parlamenten und gemeinsam mit der Anti-AKWund
      der Umweltbewegung, auf den Straßen und Plätzen sowie vor den Toren der Anlagen. Zusammen
      mit den Umweltverbänden und der Anti-AKW-Bewegung sind und bleiben wir Grüne der
      Garant für den schnellstmöglichen Ausstieg.
      Die Zukunft ist erneuerbar, dezentral-demokratisch und effizient-energiesparend
      Der schnellstmögliche Ausstieg aus der Atomkraft ist aber nur die eine Seite der Medaille, die andere
      ist der schnelle Umstieg auf Erneuerbare Energien und ein konsequenter Klimaschutz. Wir
      Grüne haben insbesondere mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz den Umstieg vor gut zehn Jahren
      eingeleitet und ihn gegen den erbitterten Widerstand von Schwarz-Gelb verteidigt.
       Gerade jetzt ist die Zeit, weiter Druck für eine echte grüne Energiewende zu machen. Wir
      müssen raus aus der Atomkraft, endgültig und zügig – und ohne Nostalgie für Kohle und
      Öl. Deutschland hat die gesellschaftlichen, technologischen und ökonomischen Möglichkeiten,
      bereits bis 2030 vollständig auf erneuerbaren Strom umzusteigen. Diese Chance wollen
      wir nutzen. Denn anders als die derzeitige Bundesregierung haben wir Grüne ein Konzept,
      wie die Energiewende schnellstmöglich und sicher gelingen kann:
       Bis 2020 wollen wir den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung deutlich
      über 40 Prozent erhöhen. Kurzfristig setzen wir vor allem auf die Windkraft an Land und
      Solarstrom, mittelfristig werden Windparks auf See immer mehr Strom liefern. Bioenergie
      wollen wir nachhaltig machen und bedarfsorientiert erzeugen, damit sie gemeinsam mit
      Geothermie und naturverträglicher Wasserkraft, den Speichermöglichkeiten in Skandinavien
      und dem Alpenraum sowie neuen Speichern Angebotsschwankungen bei Wind- und Solarstrom
      klimafreundlich ausgleichen kann.
       Flexibel, dezentral, beteiligungsorientiert und klimaverträglich – so sieht die grüne Energieerzeugung
      der Zukunft aus. Das heutige Oligopol der Energiekonzerne soll zu einem Markt
      mit vielen Anbietern werden, an dem sich insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen
      beteiligen können. Für neue Kohlekraftwerke ist in diesem System kein Platz! Kohlekraftwerke
      sind Klimakiller – Wir unterliegen nicht der Illusion, dass die riskante CCSTechnologie
      hier eine Lösung sein könnte. Den Neubau von Kohlekraftwerken wollen wir
      durch verbindliche hohe Anforderungen an die Effizienz- und Flexibilität unterbinden. Wir
      setzen in der Übergangszeit auf flexible Gaskraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen
      (KWK) zur Stabilisierung der Stromversorgung. Dazu wollen wir die Förderbedingungen
      für KWK verbessern sowie als neues Instrument Kapazitätsmärkte einführen, die nicht
      nur den erzeugten Strom, sondern auch die Bereitstellung von Kraftwerken ökonomisch
      honorieren. Dadurch wird ein Marktimpuls zur Investition in effiziente und hochflexible
      Kraftwerke gesetzt, den wir perspektivisch auf den Umbau des Stromsystems hin zu erneuerbaren
      Energien und besonders auf die Einbindung neuer Speicherkapazitäten hin ausweiten
      wollen.
       Grün macht Ernst mit dem Energiesparen. Bis 2020 wollen wir den Verbrauch um 20 Prozent
      senken. Mit einem Mix aus konkreten Energiesparvorgaben, besserer Beratung und Information
      sowie unbürokratischer und höherer Förderung ist das zu schaffen. Zur Erreichung
      des 20 Prozentzieles wird es aber auch auf den Konsum jedes Einzelnen und einer
      Verringerung des individuellen Fußabdrucks ankommen. Gelingen wird dies nur duch andere
      Verhaltensweisen in Fragen der Ernährung, des Wohnen , der Mobilität und des Ver-
      Beschluss (vorläufig):Energiewende in Deutschland BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
      S. 8/10 a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011
      brauchs von Konsumgütern. Wesentliche Grundlage ist ein neues Energieeffizienzgesetz mit
      verbindlichen Zielen, Sparvorgaben für Energieversorger und Energie-Audits für Unternehmen.
       Wir wollen darüber hinaus die Energiesparförderung deutlich aufstocken. Für die Gebäudesanierung
      wollen wir jährlich 5 Mrd. Euro aufbringen.Dazu soll das Gebäudesanierungsprogramm
      erhöht und verstetigt werden. Außerdem wollen wir wir einen neuen Energiesparfonds
      in Höhe von 3 Mrd. Euro einrichten, aus dem Information und Beratung, Stromsparmaßnahmen
      sowie die energetische Sanierung in Quartieren mit hohem Anteil einkommensschwacher
      Haushalte gefördert werden. Wir wollen zugleich die Rechte der Mieter
      stärken, die Kosten der energetischen Sanierung gerecht auf Vermieter und Mieter verteilen
      und die Modernisierungsumlage von 11 auf 9 Prozent senken, sowie auf die energetische
      Modernisierung und den altersgerechten Umbau konzentrieren
       Wir fordern ernstzunehmende Investitionen der Gemeinden, der Bundesländer und des
      Bundes in Projekte im Bereich der regionalen, erneuerbaren Energieerzeugung, der Energieeffizienz,
      der Energieeinsparung und des Stromnetzes.
       Wir wollen planungsrechtliche Vorschriften so anpassen, dass baulicher Wärmeschutz und
      dezentrale Energielösungen, bei Neubau und im Bestand, erleichtert werden. Damit die
      Energiewende im baulichen Bereich gelingen kann und die Instrumente volle Wirkungen
      entfalten können, müssen die Kürzungen der Städtebauförderung zurückgenommen werden.
       Wir stellen uns der großen Herausforderung, die Energieinfrastruktur in den kommenden
      Jahren auf die vollständige Umstellung auf Ökostrom auszurichten. Wir wollen einen Netzausbau
      unter öffentlicher Kontrolle auf der Grundlage eines „Bundesplan Stromnetze“, der
      auf transparenten Daten basiert und in einem demokratischen Diskurs legitimiert wird, sowie
      eine verbindliche Bund-Länder-Initiative zur Beschleunigung der Planungsprozesse. Wir
      tragen die Beschleunigung beim Netzausbau mit, solange Bürgerbeteiligung ausgebaut und
      verbessert wird. Für uns steht die frühzeitige und umfassende Beteiligung der Bürgerinnen
      und Bürger beim Trassenbau an erster Stelle, um ihre tatsächlichen Einflussmöglichkeiten
      und die demokratische Teilhabe vor Ort sicherzustellen. Wir wollen den Einsatz von Erdkabeln
      beim Netzausbau deutlich vereinfachen zugunsten sozial- und umweltverträglicher Lösungen
      und ihrer beschleunigten Realisierung. Hierzu gehören auf allen Neubautrassen die
      Erdverkabelung von 110-kV-Leitungen im Regelfall sowie zumindest Teilverkabelungen von
      380-kV-Leitungen. Mehrkosten sollen von der Bundesnetzagentur anerkannt und auf die
      Netzentgelte umgelegt werden können. Wir werden ein Entflechtungsgesetz für die Energiewirtschaft
      auf den Weg bringen, mit dem Energieerzeugung und Netzbetrieb in
      Deutschland eigentumsrechtlich getrennt und die Netze unter öffentliche Kontrolle gebracht
      werden.
       Wir wollen durch die Erschließung neuer Speicher die Voraussetzung für eine vollständige
      und sichere Versorgung aus erneuerbaren Energien schaffen. Eine dezentrale Energiestruktur
      sowie die Modernisierung der Verteilnetze können den Speicherbedarf und den Ausbaubedarf
      von Hochspannungsnetzen deutlich senken. Wir wollen durch neue Kabel zu
      den Wasserspeichern Skandinaviens und in den Alpen kurzfristige Speicherkapazitäten erschließen
      und heute Geld und Know-How in die Entwicklung neuer Speicherlösungen,
      etwa die Erzeugung von Wind- bzw. Solargas (Methanisierung), stecken. Eine großräumige
      Vernetzung der Stromquellen kann den Speicherbedarf deutlich senken.
      Wir sehen in der Energiewende in Deutschland gerade auch erhebliche Chancen für den internationalen
      Klimaschutz und das Erreichen des Zwei-Grad-Ziels. Wenn ein Industrieland wie Deutschland
      sich aufmacht in ein Zeitalter ohne Atom und Kohle, hat das international eine erhebliche Signalwirkung.
      Klimabedingte Migration hat in den letzten Jahren stark zugenommen und betrifft mittlerweile
      Millionen von Menschen weltweit. Deutschland steht hier als eines der Länder, deren Ent-
      BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Beschluss (vorläufig): Energiewende in Deutschland
      a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011 S. 9/10
      wicklung das Weltklima stark belastet hat, in einer besonderen Verantwortung. Deshalb müssen
      konkrete Projekte vor allem in den ärmsten Ländern der Welt unterstützt und realisiert werden.
      Das ist nur möglich, wenn die für den internationalen Klimaschutz zugesagten Gelder ohne Abstriche
      zu Verfügung stehen. Doch die Bundesregierung belastet den Energie- und Klimafonds mit zusätzlichen
      Ausgaben wie der Strompreiskompensation für energieintensive Branchen oder den Förderprogrammen
      für Elektromobilität, ohne dass sie die Einnahmen entsprechend erhöht. So wird
      der internationale Klimaschutz auf die lange Bank geschoben und damit eine wichtige Chance vergeben.
      Und so wird dem Prinzip der internationalen Klimagerechtigkeit und Solidarität Hohn gesprochen.
      Das Konzept der Grünen Energiewende zeigt, wie sehr im Gegensatz dazu die schwarz-gelbe Bundesregierung
      in der Energie- und Klimapolitik im Gestern verharrt. Deswegen beurteilen wir die
      Vorschläge, die uns die Bundesregierung in insgesamt acht Gesetzesvorhaben zum Atomausstieg
      und zur Energiewende vorlegt, differenziert. Vieles ist mit der heißen Nadel gestrickt. Vieles ist halb
      gar, einiges ganz falsch. Einige Schritte gehen in die richtige Richtung, aber reichen bei weitem
      noch nicht aus. Den Atomausstieg wollen wir unterstützen – eine unsinnige Kaltreserve, mangelhafte
      AKW-Sicherheit, fehlende Endlagersuche und eine Energiewende, die zurück zur Kohle will,
      sind für uns dagegen nicht zustimmungsfähig.
      Seit mehr als 30 Jahren kämpfen wir konsequent für den Atomausstieg und den Einstieg in die
      Erneuerbaren Energien. Eine wichtiger Sieg ist nun errungen, aber der Kampf geht weiter: für die
      schnellstmögliche Abschaltung aller Atomkraftwerke und die Lösung für den Umgang mit Atommüll,
      für den kompletten Umstieg unserer Energieversorgung auf erneuerbare Quellen, für besseren
      Klimaschutz und internationale Klimagerechtigkeit – und gegen schwarz-gelbe Bremser und
      Rollback-Versuche der Konzerne.
      Als erstes Industrieland kann Deutschland die Energiewende schaffen – und wir Grüne sind dafür
      die treibende politische Kraft.
      Beschluss (vorläufig):Energiewende in Deutschland BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
      S. 10/10 a.o. BDK Berlin, 25. Juni 2011
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      @ ein schönes WE

      Grüsser JoJo :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 10:55:01
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.764.894 von JoJo49 am 09.07.11 01:47:36Und Vattenfall zahlt in den Ostgemeinden bereits keine Gewerbesteuer mehr, weil aufgrund der "Energiewende" nichts mehr zu besteuern gibt.

      Aber was kümmert es den grünen Laberheini, der ausschließlich von Diskussionspapieren lebt.

      :keks:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 22:52:21
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.768.904 von Blitzinvestor am 11.07.11 10:55:01Das stimmt ; diese grünen Laberheinis gehen mir so richtig auf den Keks,
      Avatar
      schrieb am 12.07.11 16:16:05
      Beitrag Nr. 371 ()
      http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-kkw-atomkraf…
      Atomkraftwerk - Atom - AKW - Info: Eine umfassende Information zu den Gefahren von KKW und Atomenergie


      ..
      ...


      http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=195030
      Die Gefahren der Atomkraftwerke
      verfasst von CrisisMaven , 05.12.2010, 16:29
      (editiert von Lektor, 21.04.2011, 13:47)

      > Ich kenne mich da zu wenig aus. Vielleicht gibt es im DGF Experten, die
      > das einmal quantifizieren und in Relation zu Tschernobyl setzen könnten?
      > Was sagen die Survivalisten zu diesem Sachverhalt?


      Also, das ist so:

      1.) Jedes Atomkraftwerk der heute ueblichen Baugroesse (Druckwasserreaktor 1.300 Megawatt [MW] elektrische Leistung) enthaelt im vollen Betrieb ca. das VIERTAUSENDFACHE an Radioaktivitaet wie der Fallout der Hiroshima-Bombe.

      usw.


      http://www.artikelmagazin.de/technik/uran-co-atomkraft-und-i…
      Wie gefährlich sind AKWs?

      Uran & Co.: Atomkraft und ihre Gefahren für Mensch und Umwelt

      Geschrieben von Redaktion am 21 März, 2011

      In jedem Atomkraftwerk sind in den Brennstäben verschiedene radioaktive Substanzen vorhanden, von denen ionisierende, also radioaktive Strahlungen, ausgehen, die eine gesundheitsschädliche Wirkung auf die Körperzellen haben und sie, je nach Strahlungsstärke, völlig zerstören können. Eine solche Zellzerstörung wird als Strahlenkrankheit benannt. Eine geringere Strahlenbelastung schädigt langfristig und greift das Erbgut an. Krebserkrankungen sind die Folge.


      Uran ist lebensbedrohlich

      Uran, das radioaktive Material in den Brennstäben, ist bereits im Abbau gesundheitsgefährlich. Auch die Anreicherung von Uran und die Herstellung der Brennstäbe beeinträchtigt die Gesundheit. Selbst wenn ein Atomkraftwerk ganz normal arbeitet, entsteht radioaktive Strahlung, die nicht nur auf die Mitarbeiter im Kernkraftwerk wirkt, sie wirkt auch auf die Umgebung eines Atomkraftwerks.

      Gefahren für zukünftige Generationen

      Betriebsstörungen in einem Kernkraftwerk oder Unfälle durch Flugzeuge oder Terroranschläge schädigen die umgebenden Gebiete und werden wie im Fall Tschernobyl auf Dauer unbewohnbar. Atomkraftwerke können wie Atomwaffen betrachtet werden, die Leben völlig zerstören. Ebenso gesundheitsgefährlich sind die Wiederaufbereitungsanlagen und die Atommülldeponien, die Jahrtausende lang radioaktive Strahlung abgeben. Insofern sind Atomkraftwerke nicht nur für die heutige Bevölkerung eine Gefahrenquelle, sie sind es auch für viele zukünftige Generationen.

      Es gibt keine 100%ige Sicherheit

      Flugzeugunglücke oder Erdbeben, Tsunamis und Terroranschläge stellen akute Gefahrensituationen dar, die Tausende von Menschenleben bedrohen. Der technologische Wissensstand der Atomkraftwerke kann auch von Wissenschaftlern nicht als 100 % sicher betrachtet werden. Alle existierenden Kernkraftwerke und die, die bereits im Bau sind, können diese Gefahren nicht ausschließen.

      Die Atomkatastrophe in Japan 2011

      Das aktuelle Erdbeben in Japan zeigt deutlich die Gefahrensituation, die Atomkraftwerke mit sich bringen. Die besten Wissenschaftler müssen hilflos zusehen, wie diese Kernkrafttechnologie außer Kontrolle gerät, ohne so eingreifen zu können, dass die Gefahr radioaktiver Verstrahlung gebannt werden könnte.

      Tschernobyl als der bekannteste Unfall ist aufgrund der entstandenen Kernschmelze für unzählige Generationen niemals mehr rückgängig zu machen. Hat einmal die Kernschmelze eingesetzt, so setzt sie sich unaufhaltsam fort und alle Technologien versagen. Darüberhinaus sind Milliarden zu investieren, um nach einem atomaren Unglück die Unglücksstelle über Generationen zu sichern.

      Ein Reaktorunfall entspricht 1000 Hiroshimabomben

      Reaktorkatastrophen sind gigantischer als die Hiroshimabombe. Je Megawatt, das in einem Atomkraftwerk erzeugt wird, entsteht im Jahr die Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Leistet also ein Kernkraftwerk jährlich 1200 Megawatt, so entspricht diese Leistung mehr als 1000 Hiroshimabomben. Würde im Falle eines Unfalls nur ein kleinster Teil dieser Radioaktivität freigesetzt werden, so bedeutet dies eine ökologische und humanitäre sowie ökonomische Katastrophe. Je stärker ein Gebiet besiedelt ist, umso katastrophaler sind die Wirkungen auf Mensch und Umwelt.



      Grüsse JoJo :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 22:51:09
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.777.098 von JoJo49 am 12.07.11 16:16:05Unser Jojo scheint unermüdlich für das Gute zu wirken. :laugh:

      Ich wußte gar nicht, daß hier Professionelle am Schreiben sind. Sogar mit Plakat. Alle Achtung... :D
      Er lebt bestimmt im Tipi und seinen Comuter speist er mit rein biologisch abbaubaren und garantiert nachhaltigen runderneuerten Elektronen. Stimmts? :eek:
      Leider kann ich mit den Quellen nichts anfangen. Propaganda und wiederholtes Nachbeten unbewiesener Behauptungen werden mit der Zeit aber ziemlich lästig.

      Man sollte hier mal über eine Steuer für die Belegung von Speicherplatz nachdenken. Dann werden diese Spammer auch weniger tippen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 22:56:47
      !
      Dieser Beitrag wurde von JVogel moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 13:34:27
      Beitrag Nr. 374 ()
      http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/149472/index.ht…
      Verlagertes Problem
      Die Hütemethode bringt einige Probleme mit sich

      Strahlenden Atommüll oberirdisch zu lagern und ihn regelmäßig in neue Behälter umzupacken, ist das Prinzip der Hütemethode.

      ...
      Zehntausende Kubikmeter Atommüll gibt es in Deutschland bereits - und mit jedem Jahr werden es mehr. Wissenschaftler unterscheiden zwischen hochradioaktivem und schwach- bis mittelradioaktivem Müll, wobei sich vor allem die Menge des stark strahlenden Abfalls durch die Regierungspläne zur Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten vom September 2010 vergrößern wird. Von vier Endlagerprojekten in Deutschland ist bisher aber nur eines - Schacht Konrad in Niedersachsen - nach Atomrecht genehmigt.

      Bis September 2010 ging das BfS davon aus, dass es 2040 in Deutschland etwa 29.000 Kubikmeter hochradioaktiven Atommülls geben werde, in denen sich 17.400 Tonnen Schwermetalle aus Reaktorbrennstäben und den Rückständen aus deren Wiederaufbereitung befinden würden. Durch die Laufzeitverlängerung wird sich diese Menge nach Berechnungen des BfS um etwa 370 Tonnen pro Jahr vergrößern, so dass bei einer im Schnitt um zwölf Jahre verlängerten Betriebsdauer etwa 4400 weitere Tonnen entsorgt werden müssen. Greenpeace rechnet sogar mit mehr als 6000 Tonnen.

      http://www.ngo-online.de/lexikon/atommuell/
      Atommüll

      Der in Atomkraftwerken entstehende Atommüll strahlt und gefährdet Menschen für Hunderttausende von Jahren. Atomkraftwerke werden nun schon seit mehr als 50 Jahren betrieben und noch immer weiß niemand, wo der Müll einmal bleiben kann. Die Entsorgung des Atommülls ist auch nach offizieller Bewertung "ungelöst".
      ...
      Irrtümer der frühen Jahre

      Noch vor rund 30 Jahren glaubten Atomphysiker in Deutschland, dass das Atommüllproblem leicht zu bewältigen sei. Die Genehmigungsbehörde gibt hierzu in einer Publikation aufschlussreiche Äußerungen von Carl Friedrich v. Weizsäcker aus dem Jahr 1969 wieder [BfS, Endlagerung radioaktiver Abfälle als nationale Aufgabe, 2005, S. 1]:

      "Dieses ist, soweit ich sehen kann, wenn man es ernstlich behandeln will, überhaupt kein Problem ? Ich habe mir in Karlsruhe sagen lassen, dass der gesamte Atommüll, der in der Bundesrepublik im Jahr 2000 vorhanden sein wird, in einen Kasten hineinginge, der ein Kubus von 20 m Seitenlänge ist. Wenn man das gut versiegelt und verschließt und in ein Bergwerk steckt, dann wird man hoffen können, dass man damit dieses Problem gelöst hat."

      Diese Bewertung erweist sich aus heutiger Sicht als folgenschwerer Irrtum.
      ...


      http://blog-werwiewas.blogspot.com/2009/12/prof-dr-klaus-buc…
      Dienstag, 15. Dezember 2009

      Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker: "AKW sofort abschalten" /3.12.09

      ödp gegen Atom-Endlager Morsleben

      Buchner: „AKW sofort abschalten“

      „Es gibt kein sicheres Endlager für Atommüll!“ Das sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) anlässlich der geplanten Stilllegung des Endlagers Morsleben in Sachsen-Anhalt.
      ...

      @ ein schönes WE

      Grüsse JoJo :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 20:50:47
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.777.098 von JoJo49 am 12.07.11 16:16:05Frage an den Experten für alles:
      Was hat die Leistung eines KKW mit einem Reaktorunfall zu tun???

      Antwort baldigst erbeten, da in Kürze auf "ignore" gesetzt.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 00:45:03
      Beitrag Nr. 376 ()
      Zitat von Blitzinvestor: Posting: 41.777.098 von JoJo49 am 12.07.11 16:16:05 im Thread: Brennelementesteuer-Die Atomlobby dreht jetzt den Spieß um schaltet von sich aus abFrage an den Experten für alles:
      Was hat die Leistung eines KKW mit einem Reaktorunfall zu tun???

      Antwort baldigst erbeten, da in Kürze auf "ignore" gesetzt.


      http://www.siz.cc/bund/sicherheit/show/28

      Atomexplosion und Reaktorunfall

      Atom/ Nuklear/ AKW/ Gau

      Im Gegensatz zu Kernwaffendetonationen bleibt bei Reaktorunfällen die Direktstrahlung auch im schlimmsten Fall auf das Kraftwerksgelände beschränkt. Nur die mit der Wolke abdriftenden radioaktiven Staubteilchen können im wesentlichen zu einer Strahlenbelastung führen. Es gibt auch keine Hitzestrahlung wie bei Kernwaffendetonationen, die zu einer Brandkatastrophe führen könnte. Auch eine Druckwelle, die Häuser zerstört, existiert bei Kernkraftwerksunfällen nicht.
      Während bei Kernwaffendetonationen 100 % der Aktivität freigesetzt werden, sind bei Kernkraftwerken in der Regel Sicherheitssysteme eingebaut, die im Falle einer Kernschmelze den Großteil des Aktivitätsinventars zurückhalten. Solche Sicherheitssysteme sind zumeist auch in den Österreich umgebenden Kernkraftwerken installiert. Die Kernkraftwerke in Deutschland, der Schweiz, in Slowenien und das KKW Temelin verfügen über ein Containment (Sicherheitsbehälter), in Dukovany, Bohunice Block 3 und 4, in Mochovce und in Pacs erfüllen Nassreinigungstürme eine ähnliche Funktion.
      In Bohunice Block 1 und 2 sind solche Sicherheitssysteme jedoch nicht vorhanden!
      Doch auch wenn diese Sicherheitssysteme nicht vorhanden oder wirksam wären und es zu einer Maximalfreisetzung wie in Tschernobyl käme, würde dennoch die Dosisleistung erheblich niedriger als bei Kernwaffen bleiben. Selbst bei der höchstmöglichen Aktivitätsfreisetzung sind die zu erwartenden Dosisleistungen bei KKW-Unfällen um etwa das Tausend- bis Zehntausendfache niedriger als die Strahlenbelastung nach einer Kernwaffendetonation außerhalb der unmittelbaren Bedrohungszone!
      Wegen der wesentlich schwächeren Strahlung kann auch mit geringeren Schutzwerten das Auslangen gefunden werden. Solche Schutzwerte werden in der Regel bereits durch Häuser in Massivbauweise erreicht. Ein Schutzraum ist daher in solchen Fällen nicht unbedingt erforderlich, da die Wohnung eine ausreichende Abschirmung gewährleistet. Außerdem ist auch bei den maximal möglichen Dosisleistungswerten ein kurzfristiger Aufenthalt im Freien z.B. zur Beschaffung von Lebensmitteln, kurzes Ausführen des Hundes etc. möglich.
      Die Trinkwasser- und Stromversorgung Österreichs würde durch KKW-Unfälle in der Nachbarschaft nicht beeinträchtigt werden. Allerdings: Bei einem Reaktorunfall werden mehr radioaktive Stoffe mit längeren Halbwertszeiten als bei einer Kernwaffe freigesetzt. Daher ist die Strahlenbelastung zwar nicht so intensiv, aber von längerer Dauer als bei der Kernwaffe. Während beim Kernwaffenfallout die Dosisleistung nach 7 Stunden auf 1/10, nach 7x7 Stunden auf 1/100 abklingt (Siebener- Regel), ergibt sich beim KKW-Unfall ein Zeitraum von etwa 1 Monat bis zum Abklingen auf 1/10 der ursprünglichen Dosisleistung durch abgelagerte Aktivität.
      Aus diesen Gründen ergibt sich bei einem Reaktorunfall ein anderer Schutzbedarf als bei einer Kernwaffendetonation.

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      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78076195.html

      18.04.2011


      ATOMKRAFT

      Größter unmöglicher Unfall

      Von Bartsch, Matthias; Kaiser, Simone; Schmid, Barbara; Stark, Holger; Traufetter, Gerald

      Der deutsche Katastrophenschutz ist auf ein nukleares Unglück wie in Japan nicht vorbereitet. Ein durchdachter Notfallplan existiert ebenso wenig wie genügend Ausrüstung für den Fall einer atomaren Verseuchung. Eine Evakuierung größerer Städte halten Experten für nicht machbar.

      ...

      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/katastrophen/t…
      Was Fukushima von Tschernobyl unterscheidet
      Donnerstag, 21.04.2011, 13:38 · von FOCUS-Redakteur Michael Odenwald

      Die Strahlengefahr durch den Reaktorunfall in Fukushima gilt als genauso groß wie nach dem Super-GAU von Tschernobyl vor 25 Jahren. Doch sind die Vorfälle nicht miteinander vergleichbar.
      ...


      Zu deinem Schlußsatz ... - "Danke!" -

      Grüsse JoJo :)
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 12:49:49
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.806.950 von JoJo49 am 19.07.11 00:45:03Der Mensch versteht anscheinend kein Deutsch. :rolleyes:
      Also nochmal fett:

      Was hat die Leistung eines KKW mit einem Reaktorunfall zu tun?

      Ich möchte kein copy-and-paste-Drama, sondern eine simple Antwort von Dir (oder Euch)!
      Oder ist das in deiner Religion nicht vorgesehen?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:23:17
      Beitrag Nr. 378 ()
      Copy-and-paste kan ich übrigens auch:

      Die Erneuerbaren Energien haben Vorfahrt im Stromnetz – läuft ein Windpark, muss der erzeugte Strom abgenommen werden. Sind aber die Leitungen zu schwach, um den Ökostrom abzutransportieren, müssen die Windräder aus dem Wind drehen. Statt „grünem“ Strom fließt dann konventioneller. Der Windpark-Betreiber erhält aber trotzdem seine von allen Verbrauchern subventionierten Einnahmen, so als ob die Anlagen liefen, was die Strompreise insgesamt hochtreibt.

      http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/wenn-windraeder-s…

      Aber es gibt ja immer die Gleichen, die gleicher sind als andere, gelle?
      Normalerweise bezeichnet man sowas als handfesten Betrug.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:29:36
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.815.553 von Blitzinvestor am 20.07.11 12:49:49Bevor du anderen Unverständnis und/oder mangelden Deutschkenntnisse usw. vorwirfst, solltest du es mal mit lesen, eigenen Recherchen sowie intensiver Faktenaufnahme versuchen und dir nicht alles vorkauen lassen.
      Da fragt man sich schon was du hier eigentlich willst, denn deine Frage wurde bereits beantwortet wenn du sie denn gelesen hättest - oder?

      Wie wäre es denn mal mit einer eigenen Stellungname wie z.B. über die aktuelle Faktenlage das z.Z. noch 140-AKWs in Europa betrieben werden die immer noch tausende Tonnen, die tausende Jahre die Menschheit mit ihrer Stahlung gefährden, produzieren und noch weiter tausende Tonnen jährlich produzieren werden und es gibt immer noch nicht mal ein Entlager.

      Dabei werden die Kosten für die zukünftigen Generationen gigantisch sein wie für die Suche und Erforschung eines halbwegs brauchbaren Entlagers, wenn es denn sowas überhaupt geben kann und wenn den mal wenigstens ein Entlager gefunden und betrieben werden kann die diese gewaltigen Mengen hochradioativen Atommüll aufnehmen und verarbeiten kann werden deren Betrieb wie für den Abbau auch nur von den z.Z. veralterten AKWs IMO unvorstellbare Summen verschlingen, dennoch primär gesehen müssen Generationen von Enkel nicht nur die die Kosten Tagen sondern vor allen allen Dingen mit der Gefahr leben - oder?

      Was meinst du wer dafür die Verantwortung tragen muss bzw. sollte und wer die Kosten jetzt bzw. in der Zukunft zu allem tragen sollte?


      Zu deiner Frage: Ein Reaktorunfall entspricht 1000 Hiroshimabomben

      Reaktorkatastrophen sind gigantischer als die Hiroshimabombe. Je Megawatt, das in einem Atomkraftwerk erzeugt wird, entsteht im Jahr die Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Leistet also ein Kernkraftwerk jährlich 1200 Megawatt, so entspricht diese Leistung mehr als 1000 Hiroshimabomben. Würde im Falle eines Unfalls nur ein kleinster Teil dieser Radioaktivität freigesetzt werden, so bedeutet dies eine ökologische und humanitäre sowie ökonomische Katastrophe. Je stärker ein Gebiet besiedelt ist, umso katastrophaler sind die Wirkungen auf Mensch und Umwelt.


      http://www.mitwelt.org/akw-kkw-grafenrheinfeld.html

      Radioaktivität über 24000 Jahre

      In jedem alten wie auch neuen AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung ungefähr die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in den drei betroffenen japanischen Reaktoren mit 460, 784 und 784 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 2028 Hiroshima-Bomben entsteht. Ein Teil dieser radioaktiven Stoffe zerfällt sehr schnell, andere (Plutonium) sind bei Halbwertzeiten von über 24 000 Jahren faktisch dauerhaft vorhanden. Wenn ein Teil dieser Radioaktivität austritt und Richtung Tokio zieht, wird aus der jetzigen Katastrophe ein Inferno.

      Alternde, laufzeitverlängerte AKW mit versprödeten Reaktordruckgefäßen (nicht nur in Japan, sondern auch Deutschland) vergrößern die Unfallgefahr, doch schwere Atomunfälle sind auch in neuen AKWs möglich. Das Problem waren und sind insbesondere Katastrophenabläufe, mit denen im Vorfeld weder AKW-BefürworterInnnen noch KritikerInnen gerechnet haben.

      Eine Studie des Ökoinstituts Darmstadt im Auftrag der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen besagt, dass sich bei einem schweren Unfall in Fessenheim und lebhaftem Südwestwind mit Regen eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken könnte. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Emmendingen, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall. (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen).


      http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-neckarwesthe…

      Tschernobyl und Fukushima: Atomunfälle und Reaktorkatastrophen – Die große Gefahr
      In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in Neckarwestheim mit 2220 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 2220 Hiroshima-Bomben entsteht. Die Freisetzung nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hat verheerende Folgen für die betroffene Region, wie der Atomunfall in Fukushima zeigt. Große Landstriche müssen für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies ist eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. PolitikerInnen, die vor diesen Gefahren die Augen verschließen, sind apokalypsenblind. Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima werden sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, ob in Ost- oder Westeuropa, oder eben in Neckarwestheim wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Katastrophenabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler, insbesondere nicht in einem altersschwachen AKW. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge.

      Die Gefährdung des AKW Neckarwestheim durch potentielle Anschläge
      und Terror wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:

      •Aus spaltbarem Material (Plutonium-239, hochangereichertes Uran-235...) könnte ein nuklearer Sprengkörper einfachster Technologie gebaut werden

      •Verwendung einer (gestohlenen) Atombombe aus Beständen regulärer Armeen

      •Radioaktives Material kann mit Hilfe einer geeigneten technischen Vorrichtung in der Umwelt verbreitet werden, um eine radioaktive Verseuchung zu schaffen (Schmutzige Bombe)

      •Direkter Angriff auf ein Atomkraftwerk, einen Castortransport, eine Wiederaufarbeitungs-anlage oder sonstige Atomanlage

      http://www.seemoz.de/oekomix/das-katastrophale-beispiel-atom…

      In jedem alten wie auch neuen AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung ungefähr die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in den drei betroffenen japanischen Reaktoren mit 460, 784 und 784 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 2028 Hiroshima-Bomben entsteht.


      usw. usw. und das sind nur ein paar Ausschnitte zu diesem Thema denn damit könnte man inzwischen ganze Bibilioteken mit wissenschaftlichen Untersuchungen, Abhandlungen, Testanordnungen usw. füllen.

      Mein Fazit: Lese dir nur mal diese paar Artikel durch, recherchire danach auf dieser Basis und ich bin mir sicher alle deine Fragen werden beantwortet, dabei bin ich dann mal gespannt auf die Beantwortung bzw. die Beweisführung auf Grundlage von Fakten auf meine Fragen an dich.


      Grüsse JoJo :)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:32:25
      Beitrag Nr. 380 ()
      Und noch was:

      BP, Greenpeace und der "Big Oil" Jackpot
      In der Diskussion über den Klimawandel ist eine gern wiederholte Beschuldigung, dass die Skeptiker von den Ölmultis großzügig finanziert würden. Wegen dieser Finanzierung wäre die Öffentlichkeit von Mietmäulern fehlinformiert worden, die alles behaupten, wenn sie nur dafür bezahlt würden. So lautet das Argument. "Schau auf den Strom des Geldes", sagt man, und da wird man merken, dass die Klimaskeptiker ihre Seelen verkauft haben. Weil das so ist, kann nichts von dem stimmen, was sie sagen. Und deshalb sollten ihre Bedenken, ihre Fragen und ihre Einwände von vornherein als widerlegt gelten?

      Es ist schon be­lus­ti­gend, dass die Öl­ka­ta­stro­phe im Golf von Me­xi­ko den Blick auf die enge Part­ner­schaft zwi­schen den Kli­ma­wan­del-Ak­ti­vis­ten und BP (Bri­tish Pe­tro­le­um) lenkt – eine Fir­ma, auf die der Name "Big Oil" si­cher passt.

      Der Wa­shing­ton Post zu­fol­ge, hat die Grü­ne Grup­pe Na­ture Con­ser­vancy – sie er­mu­tigt Nor­mal­bür­ger, sich per­sön­lich zum Kampf ge­gen den Kli­ma­wan­del zu ver­pflich­ten - "na­he­zu $10 Mil­li­o­nen in bar und Zu­wen­dun­gen an Län­de­rei­en von BP und von mit BP ver­bun­de­nen Fir­men er­hal­ten."

      O weh, hat nicht Green­peace eine kom­plet­te ExxonSe­crets Web­sei­te zu­sam­men­ge­baut, um die an­geb­lich teuf­li­sche Tat­sa­che zu ver­öf­fent­li­chen, dass Exxon­Mo­bil wäh­rend neun Jah­ren (1998-2006) ins­ge­samt $2,2 Mil­li­o­nen an ein kon­ser­va­ti­ves In­sti­tut be­zahlt hat?
      $10 Mil­li­on ge­gen $2 Mil­li­o­nen! Wer hat denn nun die en­ge­re Be­zie­hung mit Big Oil?

      Doch es geht wei­ter. Die Wa­shing­ton Post meint, dass Con­ser­va­ti­on In­ter­na­ti­o­nal $2 Millionen an Zu­wen­dun­gen von BP über die Jah­re er­hal­ten hat. Das ist eine wei­te­re Grü­ne Grup­pe, die den Kli­ma­wan­del seit Jah­ren als "ernst­haf­te Be­dro­hung" dar­stellt und die mit BP in meh­re­ren Pro­jek­ten zu­sam­men­ge­ar­bei­tet hat.

      Ist doch lus­tig, dass Green­peace da­rü­ber nicht spricht und das Fol­gen­de auch nicht er­wähnt:

      ° BP fi­nan­ziert For­schun­gen zur "Be­kämp­fung des Welt-Kli­ma­prob­lems" an der Prin­ce­ton Uni­ver­si­ty mit im gan­zen $2 Mil­li­o­nen seit 15 Jah­ren,

      ° BP fi­nan­ziert ein Ener­gie-For­schungs­in­sti­tut, und zwei wei­te­re US Uni­ver­si­tä­ten mit im Gan­zen $500 Mil­li­o­nen – mit dem Ziel "neue Ener­gie­quel­len zu ent­wi­ckeln und die Aus­wir­kun­gen des Ener­gie­ver­brauchs auf die Um­welt zu ver­min­dern."

      ° Exxon­Mo­bil hat $100 Mil­li­on der Stan­ford Uni­ver­si­ty zu­ge­wen­det, da­mit For­scher "Mög­lich­kei­ten fin­den zur De­ckung stei­gen­der Ener­gie­nach­fra­ge ohne ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die glo­ba­le Er­wär­mung."

      Die ein­zi­gen ge­nann­ten Dollar­be­trä­ge in der von Green­peace ver­öf­fent­lich­ten Er­klä­rung für den Start von ExxonSecrets sind die mick­ri­gen $2,2 Mil­li­o­nen. Da­ge­gen ste­hen 10 + 2 + 30 + 500 + 100.
      Schau­en wir mal, wozu sich das auf­sum­miert …$642 Mil­li­o­nen
      !

      Wenn man die Welt in zwei Sei­ten teilt – in eine, die den Kli­ma­wan­del für ein erns­tes Prob­lem hält und in eine an­de­re, die den Ein­fluss des Men­schen auf das Kli­ma für so ge­ring hält, dass er nicht er­kenn­bar ist – dann hat [bild­lich ge­spro­chen] die eine Sei­te eine Bank be­raubt, wäh­rend die an­de­re vor ei­nem Schnaps­la­den um mil­de Ga­ben bet­telt.

      In dem glei­chen Do­ku­ment, in dem Green­peace über das Geld von Exxon­Mo­bil re­det, be­haup­tet man be­ru­hi­gend, dass die „Kli­ma­wan­del-Leug­ner" nicht das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung hät­ten.
      War­um das?

      Weil "das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung nicht für Fehl­in­for­ma­ti­on und Pro­pa­gan­da gel­ten wür­de“.

      Tat­säch­lich aber ha­ben die Geis­tes­grö­ßen zu die­sem The­ma kon­sis­tent das Ge­gen­teil ver­tre­ten. John Stu­art Mill war glas­klar mit sei­ner An­sicht, dass nie­mand das Recht hät­te, für an­de­re zu ent­schei­den, was Pro­pa­gan­da ist und was nicht. Wür­de er sich Green­peace ge­nau an­se­hen, wür­de er den Green­peace-Leu­ten sa­gen, dass sie auf­hö­ren soll­ten, ihr ei­ge­nes Ur­teil für un­fehl­bar zu hal­ten.

      Über hun­dert Jah­re spä­ter hat Noam Chomsky deut­lich er­klärt, dass, wer nicht an die Frei­heit des Wor­tes auch für nicht ge­teil­te An­sich­ten glaubt, über­haupt nicht an die Frei­heit glau­be.

      Falls Green­peace ein ernst­haf­tes Ge­spräch da­rü­ber füh­ren möch­te, wer ei­gent­lich die Fehl­in­for­ma­ti­o­nen he­rum­streut – wozu ich ger­ne be­reit bin – weil un­wi­der­leg­bar er­sicht­lich ist, dass der Big Oil Haupt­ge­winn an die Green­peace-Sei­te der De­bat­te ge­gan­gen ist.

      Die Tat­sa­che, dass die Kli­ma­wan­del-Ak­ti­vis­ten ei­nen der­art mäch­ti­gen Finan­zie­rungs­vor­teil ha­ben, und den­noch da­rauf be­har­ren, dass das ge­naue Ge­gen­teil der Fall wäre, ist be­sorg­ni­ser­re­gend. Es sagt eine Men­ge über ihre in­tel­lek­tu­el­le Red­lich­keit aus und über ih­ren Cha­rak­ter und ihr Ver­mö­gen, Fak­ten von Fik­ti­o­nen zu un­ter­schei­den.


      Wenn es denn wirk­lich eine Kli­ma­kri­se gäbe und eine Ge­fähr­dung der Zu­kunft un­se­rer En­kel, wä­ren die­se Men­schen nicht die Rich­ti­gen, aus der Ge­fahr he­raus zu füh­ren.

      Donna Framboise am 4.6.11
      ...



      http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bp-greenpeace-un…

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:40:25
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.816.414 von JoJo49 am 20.07.11 14:29:36Danke erstmal für die Antwort (vom hohen Ross des Blinden).
      Da Du offensichtlich ein bezahlter Ab-Schreiberling ohne jeglichen naturwissenschaftlichen und technischen Hintergrund bist, erübrigt sich auch jegliche weitere Rückfrage.

      Fragen tut man Fachleute, aber nicht welche, die sich dafür ausgeben.

      Wenn jemand so offensichtlich beweist, dass er Physikabwähler ist und keine Ahnung von Grundbegriffen, wie Leistung, Arbeit, "Radioaktivität" etc. hat, wird er die zweifelhafte Ehre bekommen, auf den begehrten "ignore"-Status gesetzt zu werden! Gratulation!!!
      :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 15:09:40
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.816.501 von Blitzinvestor am 20.07.11 14:40:25Jedem sein eigenes Raumenergie/Nullpunktenergie-kraftwerk und gut ist.
      Das ist Umweltneutral und hat eine unendliche Ressource.

      Also lasst uns 3 Mrd. aus den 700 Mrd. Rettungsschirm abzwacken,
      fähige Leute einstellen und los geht die Forschung!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 21:16:40
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.816.747 von Quantal am 20.07.11 15:09:40Und wenn man noch die Nullpunktenergiesteuer einführt, können unbegrenzte Rettungsschirme und Schlaraffia für alle eingeführt werden!
      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 21:21:40
      Beitrag Nr. 384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.819.619 von Blitzinvestor am 20.07.11 21:16:40Klar, Steuern sind ja überall dabei :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 12:24:07
      Beitrag Nr. 385 ()
      Ich hoffe für Euch und eure Familien ihr wohnt nicht in der Nähe von einem AKW, nur was ratet ihr denen die dort wohnen - einfach alles ignorieren??

      http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/IPPNWaktuel…
      ...
      Im Dezember 2007 sorgte das
      Ergebnis einer Studie des Mainzer
      Kinderkrebsregisters für Schlagzeilen.
      Je näher ein Kind am AKW
      wohnt, desto größer die Wahrscheinlichkeit,
      an Krebs und Leukämie
      zu erkranken. Das ergab
      die so genannte KiKK-Studie. Sie
      ist die aufwendigste und exakteste
      Studie, die zum Thema Krebserkrankungen
      um AKWs weltweit
      durchgeführt wurde. Allerdings
      wurde bei der Veröffentlichung der
      Studienergebnisse vieles verzerrt
      dargestellt, verharmlost oder einfach
      unterschlagen. Die IPPNW will
      über die Ergebnisse der Studie
      informieren. Denn: Es gibt keinen
      Grund zur Panikmache, aber es
      gibt viele Gründe jetzt zu handeln,
      um weiteren Erkrankungsfällen
      sofort vorzubeugen.

      ...

      http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=artikel&id=32297
      07.03.2011, 08:39:26 - http://www.neues-deutschland.de/artikel/192475.sig...
      Signifikant erhöhte Krebsraten: Streit um Strahlung aus dem AKW Brokdorf als möglichen Auslöser vermehrter Erkrankungen

      Die Atomkraftwerke rund um Hamburg sorgen immer wieder für Aufregung. Gab es beim AKW Krümmel jahrelang Streit um Leukämie-Erkrankungen, so kommt nun das AKW Brokdorf ins Gerede. Denn im nahen Dorf Wewelsfleth weist das Krebsregister Schleswig-Holstein gleich für mehrere Krebsarten eine Erkrankungsrate über dem Landesschnitt aus. Anders als Lübecker Epidemiologen sehen Bremer Umweltmediziner einen Zusammenhang zum AKW.
      ...

      http://www.ngo-online.de/2007/12/10/kinderkrebsregister-wide…
      ...
      Expertengremium: Die Studie unterschlägt das tatsächliche Ausmaß der Krebserkrankungen

      Die Strahlenschutzbehörde hat die Studie durch ein 12-köpfiges externes Expertengremium begleiten lassen. Das Expertengremium kritisierte in einer Stellungnahme vom 10. Dezember, dass dass in der Studie lediglich ein Radius von fünf Kilometern berücksichtigt wurde, "während die übrigen Anteile des Untersuchungsgebietes außer acht blieben, obwohl auch dort signifikant erhöhte Risiken berechnet wurden".

      Die Experten befassten sich daher auch mit den erhöhten Krebserkrankungen jenseits des 5-Kilometer-Umkreises. Statt der von den Autoren der Studie allein für die 5-Kilometer-Region angegebenen zusätzlichen 29 Krebsfälle bei Kindern unter 5 Jahren müsse "von mindestens 121-275 zusätzlichen Neuerkrankungen im Umkreis von 50 Kilometern um alle westdeutschen Atomstandorte im Zeitraum zwischen 1980-2003 ausgegangen werden", schreiben die Experten. Dies entspreche bis zu 18 Prozent aller im 50-Kilometer-Umkreis um Atomanlagen aufgetretenen Krebserkrankungen bei unter 5jährigen Kindern.

      Sowohl die Autoren der Studie als auch das Expertengremium verglichen die zusätzlichen Krebsfälle mit allen im Deutschen Kinderkrebsregister gespeicherten Erkrankungsfälle im gleichen Zeitraum. Die 29 zusätzlichen Krebsfälle in der 5-Kilometer-Region machen demnach einen Anteil von 0,22 Prozent aller erfassten Krebsfälle aus. Setzt man die 121-275 zusätzlichen Neuerkrankungen im Umkreis von 50 Kilometern in Bezug zu allen gespeicherten Erkrankungsfälle, so kommt man nach Angaben des Expertengremiums aber auf einen Anteil zwischen 1,03 und 2,35 Prozent. Im Klartext: Die deutschen Atomkraftwerke könnten für ein bis mehr als zwei Prozent aller Krebsfälle verantwortlich sein.
      ...

      siehe auch: http://www.greng.lu/document_centernew.php?iddownload=2176

      und: http://www.umweltjournal.de/AfA_gesundheit/13874.php

      @ ein schönes WE

      Grüsse JoJo :)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 12:47:05
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.829.793 von JoJo49 am 22.07.11 12:24:07Die deutschen Atomkraftwerke könnten für ein bis mehr als zwei Prozent aller Krebsfälle verantwortlich sein

      "könnten" und 1-2% sind nicht viel! Muss man einfach ganz nüchtern sehen....

      Allerdings ist das Restrisiko nicht vertretbar! Damit meine ich in erster Linie Terroranschläge und auch Flugzeugabstürze!

      Von dem Problem des Abfalls gar nicht zu reden....

      Man muss sich nur mal das Wort "Pilotkonditionierungsanlage" auf der Zunge zergehen lassen...

      Das heißt nicht anderes als das man nicht weiß wie man den Dreck aus den Castoren in endlagerfähige kleine Behälter bekommt!

      Unglaublich!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 14:21:22
      Beitrag Nr. 387 ()
      Zitat von Doppelvize: Die deutschen Atomkraftwerke könnten für ein bis mehr als zwei Prozent aller Krebsfälle verantwortlich sein

      "könnten" und 1-2% sind nicht viel! Muss man einfach ganz nüchtern sehen....


      Natürlich hast du damit Recht obwohl es für die Betroffen sicher kein Trost ist, man nennt das dann halt bei den Atomlobbys sowei bei den unterstützenden Politikern Kollateralschäden, allerdings sollte dieses Thema zu dem allumfassenden Themen/Szenarien nur als Denkanstoß dienen.

      Den eines ist IMHO ganz sicher, wenn wir weiterhin weltweit an diesen Energieträgern wie den Atomkraftwerken festhalten werden die Probleme, die wir undern Kindern und Kindeskindern hinterlassen immer größer werden und wenn es, so hoffe ich mal, nicht zu größeren Katastrophen kommen sollte, so werden die Kosten für die Beseitigung der AKWs so wie für die Entlagerung in für uns heute noch unvorstellbare Summen enden.

      Da ist für mich allein schon die Tatsache ein kleiner Trost das die weltweiten Uranvorkommen nach heutigem Verbrauch maximal 65 Jahre reichen können, obwohl, wenn man der folgenden Untersuchung glaubt, werden wir bzw. ist das Szenario für Generationen um einen Supergau herumkommen nicht sehr warscheinlich.
      Nach der offiziellen “Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke - Phase B” ist in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1 Prozent mit einem Super-GAU zu rechnen. In der Europäischen Union sind mehr als 150 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa innerhalb der Zeitspanne liegt damit bei 16 Prozent. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem Super-GAU kommt, liegt bei 40 Prozent (Quelle: IPPNW/Eurosolar).

      ..und wenn man dazu noch das Entlagerproblem bei der Entsorgung sieht mit den hochradioaktiven Inhaltssoffen deren Halbwertszeiten, die sich über äußerst lange Zeiträume (Plutonium: 24.000 Jahre, Uran 235: 700 Millionen Jahre) erstrecken und einem klar wird, das über diese Zeiträume eine sichere Endlagerung des Atommülls nicht zu gewährleisten ist weil ein Einlagerungsgestein, das eine andauernde Isolation des Atommülls von der Biosphäre bisher noch nicht gefunden wurde und eine Informationsübermittlung an zehntausende nachfolgende Generationen über diese Lagerstätten dabei unmöglich erscheint kann einem das ganze IMHO schon Angst machen.

      Eine Lösung diese Dilemmas sind IMHO effiziente Kleinkraftwerke vor Ort wo die Energie begraucht wird was IMHO auch eine Lösung gegenüber der noch fehlenden Netzinfrastruktur wäre. Wie wir alle Wissen ist die Energiegewinnung aus Wind und Sonne mit großen Schwankungen verbunden.
      Solange gute Speichertechnologien noch nicht existieren, müssen bei Windflaute und fehlendem Sonnenschein flexible, leicht regelbare Kraftwerke den nachgefragten Strom produzieren.
      Diese Kleinkraftwerke sind in Kombination mit Kraft-Wärme-Kopplung hoch effizient. Zudem bedarf es eines klugen Energiemanagements, das Angebot und Nachfrage flexibel aufeinander abstimmt.

      Für @ die sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzen wollen will finde ich u.a. auch folgendes Forum interessant: http://www.pro-und-kontra.info/energie/atomkraft/

      dazu noch: http://www.bund-brandenburg.de/fileadmin/bundgruppen/lvbrand…

      und: http://www.krause.fh-aachen.de/userfiles/file/ZEN/Ausarbeitu…


      Grüsse JoJo :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 11:35:14
      Beitrag Nr. 388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.829.934 von Doppelvize am 22.07.11 12:47:05Jaja,
      und der Tod ist für das Ende allen Lebens auf dem Planeten verantwortlich.

      Unglaublich!
      Die Hirnschmelze in Deutschland ist bereits in vollem Gange. :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 11:40:04
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.830.500 von JoJo49 am 22.07.11 14:21:22(Quelle: IPPNW/Eurosolar)

      ???

      Sogar die mischen in der Atomenergie mit.
      Verräter lauern überall! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      p.s. IPPNW, waren das nicht diejenigen, die ihre Tschernobyl-Opfer damit hochrechneten, in dem sie angeblich aus Angst nichtgezeugte (!) Kinder dazuzählten, damit ja viele Nullen noch dazukommen?

      Hältst Du auch Gazprom-Aktien? :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 13:49:13
      Beitrag Nr. 390 ()
      Zitat von Blitzinvestor: (Quelle: IPPNW/Eurosolar)

      ???

      Sogar die mischen in der Atomenergie mit.
      Verräter lauern überall! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      p.s. IPPNW, waren das nicht diejenigen, die ihre Tschernobyl-Opfer damit hochrechneten, in dem sie angeblich aus Angst nichtgezeugte (!) Kinder dazuzählten, damit ja viele Nullen noch dazukommen?

      Hältst Du auch Gazprom-Aktien? :eek:


      Oh - Mann, wie kann man nur so boniert sein!

      http://www.enbw.com/content/de/industriekunden/dienstleistun…
      EnBW Solar Service
      Photovoltaik für die Industrie

      ...
      Aber Bornierten Menschen soll man bekanntlich nicht wiedersprechen.

      Aus diesem Grung klinke ich mich aus diesem Forum aus.

      Grüsse JoJo :)
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 16:26:51
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.829.934 von Doppelvize am 22.07.11 12:47:05Man muss sich nur mal das Wort "Pilotkonditionierungsanlage" auf der Zunge zergehen lassen...

      Ok.
      Bei mir kommt dann immer "Politkonditionierungsanlage" raus. Warum wohl? ;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 00:29:59
      Beitrag Nr. 392 ()
      Die nächste Generration von Atomkraftwerken wird das sein :confused:


      09.08.2011
      Spektakuläre Atom-Pläne
      Franzosen wollen Kernkraftwerk im Meer bauen

      Von Christoph Seidler


      "Flexblue"-Reaktor am Meeresboden (Computergrafik): Eingepasst in einen rund hundert Meter langen Stahlzylinder soll der Meiler ganz ohne menschliche Bedienmannschaft vor sich hinwerkeln, im 60 bis 100 Meter tiefen Wasser. An Land sollen die Abläufe in einer kleinen Kontrollzentrale überwacht werden. Hinter dem Konzept stehen der französische Rüstungskonzern DCNS und seine Partner.





      Grüne Energie aus Deutschland soll Exportschlager werden, doch im Ausland tüfteln Techniker an ganz anderen Konzepten: Atomreaktoren am Meeresboden, schwimmende Kernkraftwerke - und Mini-Meiler für den Vorgarten.


      Berlin - Die Atomkraft ist ein Auslaufmodell, im Fall von Deutschland zumindest. Die Horrorbilder aus Fukushima haben die schwarz-gelbe Regierung auf einen Anti-Atomkurs geführt, der noch im Winter vollkommen undenkbar gewesen wäre. Mehr und mehr soll Deutschlands Strom nun aus erneuerbaren Quellen kommen - und so dem Land neben sauberer Energie auch einen Technologievorsprung verschaffen.
      Deutsche Sonnen-, Wasser- und Windkraftanlagen, so die Vision der Politiker, könnten zum Exportschlager werden. Verkauft würden sie vor allem in aufstrebende Schwellenländer. Dort verlangt die boomende Wirtschaft täglich nach mehr Strom. Im Ausland tüfteln Techniker freilich weiter fleißig an neuen Atomkraft-Konzepten. Neben herkömmlichen Reaktoren versuchen sich die Ingenieure dabei an Mini-Meilern für genau diese Märkte. Kleiner, billiger und mit extrem wenig Aufwand zu bedienen - das sind die Werbeschlagworte.

      Diese Reaktoren sollen in unkonventioneller Umgebung Strom produzieren: Verbuddelt im Boden, verankert am Ozeangrund, schwimmend auf einer Plattform. Die Projekte sind vor allem für strukturschwache Regionen gedacht und sollen nicht zuletzt Kunden im Ausland schmackhaft gemacht werden - um im Fall von Frankreich, Russland oder den USA das alte Versprechen vom Exportschlager Atomkraft doch noch Wirklichkeit werden zu lassen.







      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,778425,00.…
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 22:45:23
      Beitrag Nr. 393 ()
      :D Die Ratten verlassen das sinkende Schiff :D


      Konzernchef Peter Löscher:
      Siemens steigt aus Atomgeschäft aus

      In der Luft lag die Entscheidung seit Monaten: Nach der Atomkatastrophe in Japan und der in Berlin beschlossenen Energiewende sieht Siemens keine Zukunft mehr für sein Atomgeschäft. Jetzt hat der Konzern es beerdigt - mit Zustimmung der russischen Partner

      [http://www.stern.de/wirtschaft/news/konzernchef-peter-loesch…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 11:29:34
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.103.490 von GueldnerG45S am 18.09.11 22:45:23Tschuldigung.
      An dir scheinen wohl die letzten 20 Jahre spurlos vorbeigegangen zu sein.

      Siemens verabschiedet sich inzwischen so langsam aus allem, was in Deutschland hergestellt wird. Eine Standortschließung nach der anderen.

      Noch hängen sie zwar überall mit drin, wo massiv Fördergelder und stark überhöhte Preise gezahlt werden. Aber nicht mehr lange.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 11:34:54
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.103.490 von GueldnerG45S am 18.09.11 22:45:23Und außerdem ist das Joint-venture mit Rosatom erst gar nicht zustande gekommen.
      Da von "Zustimmung der russischen Partner" zu reden, ist wieder typische deutsche Suggestivpropaganda.
      Das waren noch gar keine "Partner".
      Fakt ist:
      Siemens hat einen potentiellen Partner eiskalt sitzen lassen. Das wird ein passendes Licht auf die Reputation dieser "Firma" werfen. Wehe dem, der sich auf die Versprechungen dieses Ladens einläßt! :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 13:49:26
      Beitrag Nr. 396 ()
      Zitat von GueldnerG45S: :D Die Ratten verlassen das sinkende Schiff :D


      Konzernchef Peter Löscher:
      Siemens steigt aus Atomgeschäft aus

      In der Luft lag die Entscheidung seit Monaten: Nach der Atomkatastrophe in Japan und der in Berlin beschlossenen Energiewende sieht Siemens keine Zukunft mehr für sein Atomgeschäft. Jetzt hat der Konzern es beerdigt - mit Zustimmung der russischen Partner

      [http://www.stern.de/wirtschaft/news/konzernchef-peter-loesch…


      Alles andere wäre auch grob fahrlässig! Warum sollte eine Unternehmen weiterhin auf eine Technologie setzen, die keine Zukunft hat???
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 14:07:45
      Beitrag Nr. 397 ()
      Brennelementesteuer verfassungswidrig?
      Atomkraftwerksbetreiber bekommen die von ihnen bezahlte Kernbrennstoffsteuer voraussichtlich zurück
      http://www.heise.de/tp/blogs/2/150488

      Ich staune.

      Idee: AKWs gnadenlos verstaatlichen und den privaten Betreibern mit Hinweis auf private Gewinne, gezahlte staatliche Subventionen und drohende Entsorgungskosten kein Pfennig zahlen, sondern wenn sie aufmucken auf Schadensersatz verklagen. Details sollen sich gute Experten überlegen. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 14:49:00
      Beitrag Nr. 398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.110.750 von HeWhoEnjoysGravity am 20.09.11 14:07:45:laugh: Und dir Tschechen bauen weitere AKW`s :laugh:


      Kernkraft in Europa
      Zehn neue AKWs für Tschechien
      12. September 2011 18:21
      --------------------------------------------------------------------------------
      Prag will Atomstromquote mehr als verdoppeln

      Prag - Tschechien möchte in den kommenden Jahren die Kernkraft massiv ausbauen. Laut Entwürfen des Ministeriums für Industrie und Handel soll der Anteil des Stroms, der aus Kernspaltung gewonnen wird, in den nächsten 50 Jahren auf 64 bis 80 Prozent gesteigert werden, berichten tschechische Medien. Derzeit beträgt der Anteil 30 Prozent.

      Um die Quote zu erreichen, müssten bis zu zehn weitere Atomkraftwerke gebaut werden, rechnete die Zeitung Hospodarske Noviny vor. Das Land wäre dann eine "atomare Großmacht" wie Frankreich.


      http://derstandard.at/1315006156183/Kernkraft-in-Europa-Zehn…
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 17:48:41
      !
      Dieser Beitrag wurde von akummermehr moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 25.10.11 11:29:42
      Beitrag Nr. 400 ()
      E.on und RWE bekommen Atomsteuer zurück
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,793758,0…

      Unfassbar. Man denke auch an die hohen Atomsubventionen (siehe http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… Thread: Rettet Deutschland! Rettet die Welt!). Da sollen die Politiker mal auf den Tisch hauen und die ganze Bagage kostengünstig verstaatlichen (eher hat der Staat noch Geld zu kriegen). (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.11 14:42:59
      Beitrag Nr. 401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.253.743 von HeWhoEnjoysGravity am 25.10.11 11:29:42Manche kapieren es nie oder wollen es nicht wahrhaben:

      Ohne staatliche Einflußnahme (Subvention/Risikoübernahme) wären die Versorger nie in die riskante Atomenergie eingestiegen.

      Das gleiche passiert jetzt mit der wirtschaftlich und ökologisch völlig unsinnigen Solarförderung in D !!!!

      Was werden die PV-Anlagenbesitzer sagen, wenn man plötzlich die Förderung streicht und den PV-Sondermüll auf dem Dach mit einer ökologisch angemessenen Steuer belastet ????

      Aber vermutlich glaubst du auch an die indoktrinierte CO2-Lüge !!!!!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.11.11 10:57:33
      Beitrag Nr. 402 ()
      Vattenfall verklagt Deutschland auf Milliardensumme
      Vattenfall will Kompensation für den Ausstieg aus der Atomkraft: Der Energiekonzern will die Bundesrepublik laut einem Bericht des "Handelsblatts" vor einem internationalen Schiedsgericht auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagen. Mit dieser Strategie hatte das Unternehmen schon einmal Erfolg. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,795370,0…

      Unfassbar. Frechheit. Es soll eine Taskforce für die kostengünstige Verstaatlichung aller AKWs gebildet werden, bei der den AKW-Betreibern deren Gewinne und zukünftige Entsorgungskosten angerechnet werden. Als Maßnahme numero uno soll es superstrenge und extragründliche Sicherheitskontrollen in allen deutschen AKWs geben und zwar von staatlichen und/oder unabhängigen guten Experten. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.11.11 09:18:42
      Beitrag Nr. 403 ()
      Stromkonzerne sollen Daten manipuliert haben
      Die vier großen Stromkonzerne sollen dem Bundeskartellamt nach Informationen des SPIEGEL massiv falsche Informationen geliefert haben. So wollten E.on, RWE, EnBW und Vattenfall offenbar drohende Sanktionen verhindern. Die Firmen weisen die Vorwürfe zurück. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,796148,00.ht…

      Wenn das stimmt, dann sind die doch auch ungeeignet für den Betrieb von AKWs, für die es besondere Zuverlässigkeit braucht. (imho)
      Avatar
      schrieb am 08.11.11 11:35:43
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.289.826 von HeWhoEnjoysGravity am 02.11.11 10:57:33Vattenfall hat vollkommen Recht.
      Leider müssen wir dann alle zahlen und nicht nur die Atomkraft nein Danke Fuzzis.
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 22:50:51
      Beitrag Nr. 405 ()


      Sonntag, 20. November 2011


      Arbeitsplatzabbau bei Areva
      Atomriese streicht in Deutschland


      Als Reaktion auf den deutschen Atomausstieg will der französische Atomkonzern Areva Medienberichten bei seinem deutschen Ableger 1300 Stellen streichen. Details werde die Konzernleitung im Dezember mitteilen.



      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Atomriese-streicht-in-Deutschl…
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 08:35:12
      Beitrag Nr. 406 ()
      Dei Kosten für die Arbeitslosen von Areva tragen die "nein Danke" - Fuzzis.


      Leider ist das nicht so....
      Avatar
      schrieb am 09.12.11 23:23:12
      Beitrag Nr. 407 ()
      :D Wie denn--was denn--ich dachte der Oettinger ist gegen Atomstrom :D

      Europas Energiepolitik:
      Oettinger setzt auf Atomkraft


      Deutschlands Ausstieg ist beschlossene Sache. Die EU aber will auf Kernkraft offenbar nicht verzichten, sie sogar deutlich ausbauen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger plant laut einem Medienbericht den Neubau von 40 Atomkraftwerken bis 2020 in Europa.


      Während Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen hat, will EU-Energiekommissar Günther Oettinger erst richtig einsteigen und 40 neue AKW in Europa bauen lassen
      © Armin Weigel/DPA


      Die EU befürwortet einem Zeitungsbericht zufolge trotz des deutschen Atomausstiegs den Neubau zahlreicher Atomkraftwerke. Im bislang vertraulichen Entwurf "Energy Roadmap 2050" bezeichne EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Atomkraft als "wichtigen Faktor", heißt es in einem Vorabbericht der "Süddeutschen Zeitung". Unterhändlern zufolge sehen die Details mehrerer Szenarien den Neubau von 40 Kernkraftwerken allein bis 2030 vor, wie es in dem Bericht weiter heißt.




      http://www.stern.de/wirtschaft/news/europas-energiepolitik-o…
      Avatar
      schrieb am 10.02.12 00:24:37
      Beitrag Nr. 408 ()
      Ausbau der Atomkraft
      US-Atombehörde genehmigt ersten AKW-Neubau seit 1978




      Washington - Von einem Ausstieg aus der Atomkraft kann in den USA keine Rede sein: Zwar ließ Präsident Barack Obama nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima sämtliche US-Kernkraftwerke überprüfen, doch hinter den Kulissen wirkt eine mächtige Pro-Atom-Lobby, die auf Engste vernetzt ist mit dem Regierungsapparat in Washington. Obama und weitere Befürworter der Atomenergie hatten in jüngster Zeit argumentiert, mit einer weitreichenderen Nutzung der Atomkraft die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und dabei Energiequellen erschließen zu können, die keine schädlichen Emissionen produzieren.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,814395,0…
      Avatar
      schrieb am 13.02.12 10:39:32
      Beitrag Nr. 409 ()
      Es gibt doch noch Menschen mit Hirn in der Birne, wenn leider auch nicht in Deutschland.
      "Obama und weitere Befürworter der Atomenergie hatten in jüngster Zeit argumentiert, mit einer weitreichenderen Nutzung der Atomkraft die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und dabei Energiequellen erschließen zu können, die keine schädlichen Emissionen produzieren."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.02.12 15:21:05
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.741.151 von lump60 am 13.02.12 10:39:32Und RECHT hat er damit sehr wohl :rolleyes:


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      Brennelementesteuer-Die Atomlobby dreht jetzt den Spieß um schaltet von sich aus ab