Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1375)

[Analystbolsa]

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/us-chinesis…


Dieter Kempf
Der BDI-Chef warnt vor voreiligen Aktionen in Bezug auf Huawei.

(Foto: dpa)

US-CHINESISCHER HANDELSKONFLIKT
BDI-Präsident Dieter Kempf warnt vor Folgen eines Lieferstopps von Seltenen Erden
China hat den USA indirekt mit einem Lieferstopp von Seltenen Erden gedroht. Deutschland bezieht einen großen Teil der Metalle aus der Volksrepublik.
Klaus Stratmann berichtet als Korrespondent aus Berlin. Klaus Stratmann
Jan Hildebrand
Dana Heide ist Korrespondentin in Berlin. Dana Heide
02.06.2019 - 11:38 Uhr Kommentieren 1 x geteilt


BDI-Präsident Dieter Kempf warnt vor den möglichen Folgen, sollte China anderen Ländern den Zugang zu sogenannten Seltenen Erden verwehren. „Die Konsequenzen wären massiv, nicht nur für Tech-Firmen in Amerika“, sagte Kempf im Gespräch mit dem Handelsblatt. „China hat einen Weltmarktanteil von rund 90 Prozent, wir sind auf diese Einfuhren angewiesen.“

Äußerungen in chinesischen Staatsmedien, die als Sprachrohr der Partei dienen, und ein Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping in einer Produktionsstätte für Seltene Erden hatten Spekulationen aufkommen lassen, dass China die für die Produktion von High-Tech-Geräten wie Smartphones wichtigen Rohstoffe als Druckmittel im Handelsstreit mit den USA einsetzen könnte.

Am Donnerstag sagte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, dass China ungeachtet des Handelsstreits mit den USA eine „angemessene“ Nachfrage anderer Länder nach Seltenen Erden decken wolle. Es wäre aber inakzeptabel, wenn diese Staaten die begehrten Rohstoffe zur Produktion nutzten und dann China unterdrückten.

Die Bezeichnung „Seltene Erden“ ist missverständlich. Die Metalle sind nicht selten, jedoch in den meisten Fällen schwer zugänglich. Laut der Bundesanstalt für Geowissenschaft und Rohstoffe (BGR) stammen 80 Prozent der Importe der Metall nach Deutschland aus China.

[howdeep]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.708.743 von questionmark am 31.05.19 17:32:26

...kommt auf die Wirtschaft und auf die weltweiten makroökonomischen Daten an.


Mich würde sehr interessieren, ob die DRAG dieses Jahr auf Konzernebene Verluste schreibt. Von den Beteiligungsgesellschaften her schaut es z.B. bei NOG auch nicht rosig aus.



Stichwort: Abschreibungsbedarf

[Mustang66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.708.590 von howdeep am 31.05.19 17:14:12

Warum soll man nicht bohren? Den alles dürfte bestellt seinund muss bezahlt werden müssen.
Es besteht aber die Möglichkeit die nicht in Betrieb zu nehmen und zu warten bis der Ölpreis wieder oben ist. Bis dahin geht noch einiges an Zeit ins Land. Also wird die Entscheidung mit Produktion Beginn mit Fertigstellung im ersten Quartal 2020 erfolgen. Gilt selbstverständlich nicht für die Leute was wissen wo der Ölkurs Anfang 2020 ist. Die werden uns heute schon damit beglücken was falsch gemacht wurde.

[questionmark]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.708.590 von howdeep am 31.05.19 17:14:12

da zählt ja der Ölpreis bei Beginn der Förderung, den kennt man ohnehin nicht.
Gehst du denn von dauerhaft weiter fallenden Ölpreisen aus?

[howdeep]

Ob bei diesen Ölpreisen überhaupt gebohrt wird??
Das aktuelle Szenario würde mich interessieren.


Oder ist der Point of no Return bereits erreicht?

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.706.778 von fatalis-neu am 31.05.19 14:00:28

Offtopic

Naja ... nun schütte das Kinde nicht gleich mit dem Bade aus.

Es gibt doch Unternehmen im DAX denen es operativ gut geht. So gut wie nie. Addidas, Wirecard, Vonovia, SAP. Bzw. die ein starkes Kundenwachstum zu verzeichnen haben wie die Commerzbank und auch auf dem Weg der Besserung sind.

Der weltweite Ölverbrauch soll noch bis mindestens 2035 wachsen. Die USA sind auf einem Wirtschaftshoch und es geht mit 3,5 % Wachstum zuletzt noch schneller nach oben. Trump kann mit seiner Weltleitwährung USD soviele Schulden machen wie er will und das Wachstum damit anheizen. 5, 7, vllt. sogar 10 % Haushaltedefizit - egal. Die internationalen Investoren tauschen in Massen ihr Geld in USD und kaufen damit US Staatsanleihen und der USD legt dabei an Wert zu. Das wiird langfristig nicht gut gehen - aber im Moment eben doch bei der Zinsdifferenz zwischen den USA und anderen entwickelten Ländern. Die Wachstumsregion der Welt und der Hauptanstieg des Ölverbrauchs soll aber sowieso der innerasiatische Handel sein. Wenn durch die Abschottung von Trump China, Afrika, Rußland, Indien ... näher zusammenrücken, dann sind die USA halt eben außen vor bzw. können nur noch ihr Öl und Gas liefern.

[fatalis-neu]

Dazu kommt, dass die Deutsche Wirtschaft politisch gegen die Wand gefahren wird. Kaum ein Daxkonzern, dem nicht unmittelbar die Kriese bevor steht. Unsere Automobilindustrie dürfte am vergangenen Sonntag nicht in Partylaune gewesen sein. Die Banken werden durch die Amis systematisch platt gemacht. Was die Amis nicht schaffen, machen die Vorstände dann noch schnell selber. Bayer ist ein einziges Trauerspiel. Die von Blackrock scheinbar übergeholfene Monsanto bekommt eine Klage nach der anderen an den Hals. Momentan sehe ich echt mehr Schatten als Licht.
Meine Tradingposition habe ich mit Verlust aufgelöst. Mit dem Rest bleibe ich aber drin und hoffe mal, dass alles nur halb so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

[fatalis-neu]

Ich sehe aktuell meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt, was die Eskalationsschraube von Trump und China angeht. Trump tut so, als ob er am längeren Hebel sitzt. M.E. tut er das nicht. China hat vielfältige Möglichkeiten auf die Sanktionen zu antworten. Wird dies auch tun, da ich nicht davon ausgehe, dass Trump ein Handelsabkommen als unbedingtes Ziel sieht. Im reicht es auch, die Chinesen zu schwächen. Was die aber nicht auf sich beruhen lassen werden. Für die globale Wirtschaft alles andere als erfreulich. Damit auch nicht besonders erfreulich für das erste Standbein der DRAG.

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.706.271 von Kesslerwilli am 31.05.19 13:02:41

Ceritech ist ja nicht von Bedeutung - aktuell und die nächsten Jahre nicht.

Es geht bei Ceritech im nächsten Schritt darum, das in Brasilien eine Pilotanlage gebaut wird. Der Eigentümer in Brasilien ist ein großer chinesischer Bergbaukonzern, der schein O.K. geben muss.

Viel wichtiger ist da die Nachricht für Almonty Industries und damit auch bedeutend für die Deutsche Rohstoff AG als Großaktionär von Almonty Industries. Wolfram gehört zwar nicht zu den Seltenen Erden, aber zu einem sehr wichtigen Metall und soll zu ca. 80 % ebenfalls in China gewonnen werden. China soll mit ca. 60 % auch gleichzeitig der grösste Verbraucher sein. Dennoch könnte die Sicherstellung der Wolframversorgung aus Quellen außerhalb Chinas strategisch wichtig sein. Nicht umsonst war da der Meldungslage nach zuletzt die Deutsche KfW Bank mit im Gespräch.

Almonty Industries ist den eigenen Angaben nach weltweit der grösste unabhängige Wolframförderer und kann mit der Sangdong Mine in eine ganz andere Dimension wachsen. Die Aktie ist aus meiner Sicht nicht mehr günstig. Aber ich unterschätze vllt. auch die Phantasie durch Sangdong und die Auswirkungen auf den Wolframpreis ex China durch die Abschottungspolitik von Trump.

[Kesslerwilli]

Neben den Strafzöllen hatte Trump den Handelskrieg in den vergangenen Wochen verschärft, indem er den chinesischen Telekom-Riesen Huawei auf eine "schwarze Liste" setzte. Damit unterliegen dessen Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen.

Wenn das keine gute Nachricht für Ceritech ist.

Fr, 31.05.1911:24· Quelle: dpa-AFX
Peking wiederum hat den USA mit einer Verknappung der Seltenen Erden gedroht. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der High-Tech-Industrie benutzt - etwa für Smartphones, Computer, und andere Elektrogeräte oder Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent aus China.

Ein hoher Regierungsbeamter sowie Staatsmedien machten deutlich, dass China die wichtigen Metalle als Waffe einsetzen könnte. "Sagt hinterher nicht, wir hätten Euch nicht gewarnt", schrieb das Parteiorgan "Volkszeitung".