Rendite/Risiko-Kennzahl verbessert Anlage-Entscheidungen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.12.10 15:20:12 von
neuester Beitrag 05.12.10 23:54:59 von
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Das Verhältnis von Rendite zu Risiko von Investments ist eine nützliche Kennzahl, wenn es um die Auswahl von Anlage-Klassen geht. Betrachtet man lediglich die erwartete Rendite von beispielsweise Aktien zur erwarteten Rendite von Anleihen, dann ergibt sich kein eindeutiger Vorzug für eine der beiden. Bezieht man jedoch die Schwankungsbreite der erwarteten Rendite mit ein, ergeben sich eindeutige Anlage-Empfehlungen:
Die erwartete Rendite ergibt sich bei Aktien aus der aktuellen Dividendenrendite plus erwartetem Wirtschaftswachstum und bei Anleihen aus der erwarteten Rendite bei einem Jahr Haltedauer, jeweils abzüglich der Kosten für den günstigsten ETF.
Das Rendite/Risiko-Verhältnis drückt z.B. für Aktien der Industrieländer aus: „Pro 1 % Risiko (Volatilität) erhalte ich 0,19 % mehr Rendite.“ Die höchste Rendite unter den Anlage-Klassen pro 1 % Risiko erhält man eher von den sichereren Anlage-Klassen, wie europäischen Staatsanleihen mit 1,5 %, oder von besonderen Anlagen, wie dem in der aktuellen Ausgabe von PortfolioStrategie vorgestellten Anleihe-Arbitrage-Hedge-Fonds mit 6 %.
Der Vergleich zeigt: Entscheidet man sich für Aktien der Schwellenländer wegen der höheren erwarteten Rendite von 5,6 % im Vergleich zu europäischen Staatsanleihen mit nur 4,5 %, nimmt man eine Schwankungsbreite der Rendite von 32 % im Vergleich zu nur 3 % in Kauf. Die 1,1 % mehr Rendite "bezahlt" man mit einer 10fach höheren Schwankungsbreite.
Empfehlung: Aktien sollten im Depot nur einen geringen Anteil ausmachen. Aufgrund der hohen Volatilität kann auch nicht gesagt werden, dass Aktien im Durchschnitt in Zukunft eine höhere Rendite als andere Anlagen erreichen werden. Bereits für die Vergangenheit wurde gezeigt, dass über Zeiträumen von Jahrzehnten Anleihen besser als Aktien abgeschnitten haben.
In diesem Zusammenhang interessieren Sie die Beiträge:
Rendite Anleihen vs. Aktien: Neue Daten ab 1801
-> http://www.portfoliostrategie.net/index.php?id=25
Profis mit nur 6 % Aktienanteil
-> http://www.portfoliostrategie.net/index.php?id=36
Haben Sie eine Frage/Meinung: Email an cs (at) PortfolioStrategie.net
Ihr Curtis Schneekloth
__________________
PortfolioStrategie - einziger Anlegerbrief mit Erfolgs-Garantie.
Die erwartete Rendite ergibt sich bei Aktien aus der aktuellen Dividendenrendite plus erwartetem Wirtschaftswachstum und bei Anleihen aus der erwarteten Rendite bei einem Jahr Haltedauer, jeweils abzüglich der Kosten für den günstigsten ETF.
Das Rendite/Risiko-Verhältnis drückt z.B. für Aktien der Industrieländer aus: „Pro 1 % Risiko (Volatilität) erhalte ich 0,19 % mehr Rendite.“ Die höchste Rendite unter den Anlage-Klassen pro 1 % Risiko erhält man eher von den sichereren Anlage-Klassen, wie europäischen Staatsanleihen mit 1,5 %, oder von besonderen Anlagen, wie dem in der aktuellen Ausgabe von PortfolioStrategie vorgestellten Anleihe-Arbitrage-Hedge-Fonds mit 6 %.
Der Vergleich zeigt: Entscheidet man sich für Aktien der Schwellenländer wegen der höheren erwarteten Rendite von 5,6 % im Vergleich zu europäischen Staatsanleihen mit nur 4,5 %, nimmt man eine Schwankungsbreite der Rendite von 32 % im Vergleich zu nur 3 % in Kauf. Die 1,1 % mehr Rendite "bezahlt" man mit einer 10fach höheren Schwankungsbreite.
Empfehlung: Aktien sollten im Depot nur einen geringen Anteil ausmachen. Aufgrund der hohen Volatilität kann auch nicht gesagt werden, dass Aktien im Durchschnitt in Zukunft eine höhere Rendite als andere Anlagen erreichen werden. Bereits für die Vergangenheit wurde gezeigt, dass über Zeiträumen von Jahrzehnten Anleihen besser als Aktien abgeschnitten haben.
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Ich hätte gerne mal erfahren wie man bei der Rendite der "europäischen Staatsanleihen" auf 4,5% kommt, und für welchen Zeitraum diese Annahme gelten soll.
Ausserdem hätte ich gerne mal gewusst, über welchen Zeitraum sich die Gesamtbetrachtungsweise dieser Strategie beruft.
Ausserdem hätte ich gerne mal gewusst, über welchen Zeitraum sich die Gesamtbetrachtungsweise dieser Strategie beruft.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.641.924 von sdaktien am 03.12.10 16:06:44Die Rendite der Anleihen ergibt sich aus: Kouponzahlung + Verkaufspreis in einem Jahr - Kaufpreis heute. Kouponzahlung steht fest, Kaufpreis heute auch. Der Verkaufspreis in einem Jahr ergibt sich aus einem Anleihe-Rechner, in den man die erwartete Umlaufrendite eingibt (meine Annahme: unveränderte Zinsstrukturkurve) sowie die anderen Merkmale der Anleihe, d.h. Laufzeit, Koupon.
Die Gesamtbetrachtungsweise dieser Strategie bezieht sich auf keinen bestimmten Zeitraum. Die Renditen und Volatilität sind immer pro Jahr angegeben.
Die Gesamtbetrachtungsweise dieser Strategie bezieht sich auf keinen bestimmten Zeitraum. Die Renditen und Volatilität sind immer pro Jahr angegeben.
Wenn ich das richtig verstehe rechnest du also die zu erwartende Kurssteigerung in die Renditen mit ein, ist das richtig?
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.643.956 von sdaktien am 03.12.10 19:41:08Bei Anleihen wird eine erwartete Kurssteigerung oder -verminderung mit berücksichtigt bei der Berechnung der Rendite.
Bei der Rendite der Aktien wird bei der Berechnung der Rendite wird eine Kurssteigerung nur insofern berücksichtigt, als sie ihre Ursache im Wachstum der Dividende hat. Kursveränderungen aufgrund von Veränderungen der Marktstimmung oder Bewertungsniveaus werden nicht bei der Rendite, sondern beim Risiko berücksichtigt.
Bei der Rendite der Aktien wird bei der Berechnung der Rendite wird eine Kurssteigerung nur insofern berücksichtigt, als sie ihre Ursache im Wachstum der Dividende hat. Kursveränderungen aufgrund von Veränderungen der Marktstimmung oder Bewertungsniveaus werden nicht bei der Rendite, sondern beim Risiko berücksichtigt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.643.956 von sdaktien am 03.12.10 19:41:08Sie wollten eigentlich wissen, ob bei der erwarteten Aktienrendite eine erwartete Kurssteigerung enthalten ist: Nein.
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