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    Euro/Dollar: Kollaps des Währungssystems - Wie Kapital/Geld schützen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.03.11 07:18:30 von
    neuester Beitrag 01.04.11 17:04:26 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.165.116
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      Avatar
      schrieb am 30.03.11 07:18:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie lässt sich bei einem möglichen Kollaps des Währungssystems, das Kapital bestmöglichst konservieren?

      Pauschale Antwort: Sachwerte (Immobilien, Aktien, Rohstoffe)

      Zunächst richtig, aber der Staat hat via Gesetz Zugriff auf das Eigentum des Bürgers. Der Staat bedient sich schamlos wie eine Art Krake, durch Verbote, Steuern und Abgaben an dem Vermögen seiner Bürger.

      Hat jemand eine plausible Lösung für das Problem?

      Danke.

      :)
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 07:41:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn der Staat nur eine Minimumfunktion ausübt,
      nur das absolut Notwendige,
      dann ist die Freiheit des Menschen gewährleistet.

      Freiheit, Liebe, Leben, Natur sind andere Bezeichnungen für Gott.

      Daher ist Freiheit ein Geburtsrecht des Menschen.

      Wir dürfen sie uns halt nicht vom Staat nehmen lassen...!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 08:33:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.281 von kosto1929 am 30.03.11 07:18:30Der Staat wird Dir wie nach dem 2. Weltkrieg einfach eine Grundschuld eintragen lassen. Bis Du Besitzer der Immobilie trägst Du diese Grundschuld dann Jahrelang ab. Als Vermieter kannst Du den Abtrag teilweise auf die Mieten umlegen. Also bezahlt quasi jeder, der in 4 Wänden wohnt...
      Man kann eigentlich nur in Sachwerte investieren. Möglichst durch Kreditaufnahme. Denn eine Entwertung des Geldes entwertet auch die Schulden. Leider nicht immer im selben Maßstab, so könnte z.B. das Geld 1:10 abgewertet werden aber die Schulden nur 1:5.
      Wer mit solchen Szenarien rechnet, sollte auch Essensvorräte haben. Sowie eine autarke Stromversorgung. Und einiges an Gold und Silber. Ich persönlich sehe die Sache gelassener. Irgendwann an einem Sonntag wird es eine Abwertung geben. Und dann geht es einfach weiter. Bleibt nur zu hoffen, das es friedlich bleibt....


      Arthur Spooner


      PS:
      Entschuldet sich der Staat über eine Hyperinflation, dann nichts wie rein in Sachwerte auf Kredit...nur musst Du dazu sehr schnell sein, viele Leute beobachten die Sache schon argwöhnisch und haben den Finger für massive Käufe bereits am Abzug...;)
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 09:08:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.556 von ArthurSpooner am 30.03.11 08:33:21Man kann eigentlich nur in Sachwerte investieren. Möglichst durch Kreditaufnahme. Denn eine Entwertung des Geldes entwertet auch die Schulden.Ja, auch die "Schulden" werden entwertet im Verhältnis zum Geld. Jedoch das Verhältnis ist gegeben. Was nutzt es denn, wenn die "Bürger"(im wahrsten Sinne des Wortes) dann für eine Halbe Bier 10 Cent, oder für ein Brot 30 Cent zu bezahen haben und- sagen wir mal- auf 5.000 € Schulden hocken?

      Da sind dann 5.000€ sehr viel Geld.

      Entschuldet sich der Staat aber durch Inflation wird er kaum Zwangshypotheken auflegen.

      Ich denke aber, es wird ganz anders kommen, weil die grossen Nationen allesamt auf enormen Schulden sitzen. Brasilien hat es doch vorgemacht. Für einen totalen Reset spricht eigentlich Nichts, da alles den Bach runterliefe.

      Klar, eine neue Währung werden wir bekommen, die dominiert wird von den USA. Zusehr sich die Privatbanken ja schon untereinander verschachtelt und umschlungen. Sie hocken doch auch mit in der EZB, ähnlich wie bei der FED.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 09:39:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.824 von Dorfrichter am 30.03.11 09:08:11Da scheiden sich die Geister. Es gibt ja noch die Möglichkeit einer neuen Währung. Nur kommt dies faktisch auch einer Abwertung gleich. Nur das es eben nicht Abwertung genannt wird....
      Der Staat kann sich z.B. entschulden durch eine Hyperinflation, durch eine gesteuerte Inflation ( von sagen wir 5 - 7 % im Jahr ), durch einen Währungsschnitt, durch eine Abwertung, durch Einführung einer neuen Währung, durch Schuldenverzicht der Gläubiger nach Bekanntgabe der Zahlungsunfähigkeit oder indem er die Einnahmen hochfährt und die Ausgaben zusammenstreicht. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
      Was auch immer geschieht, wir werden es bald erleben. Meine Vermutung ist, das man es erstmal über eine gesteuerte Inflation versucht. Dadurch steigen die Löhne und die Einnahmen - gleichzeitig wird man versuchen, Renten und Sozialleistungen zu deckeln bzw. nicht so stark steigen zu lassen. Die gesteuerte Inflation hat auch den Vorteil, das alle Veränderungen schleichend vonstatten gehen. Das verkraftet das Volk besser als die Holzhammermethode. Nebenbei wird man den einen oder anderen Krieg gegen schwache Gegner vom Zaun brechen und dadurch die Industrie ankurbeln, sich Bodenschätze sichern, Konkurrenten ausschalten und gleichzeitig ist das Volk medial beschäftigt.
      Denn nur DSDS und Top Model ist auf Dauer auch ermüdend und könnte dazu verleiten, mit dem Denken anzufangen...;)


      Arthur Spooner
      4 Antworten

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      schrieb am 30.03.11 09:55:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.144 von ArthurSpooner am 30.03.11 09:39:00Arthur lies mal. Das ist ein Hinweis auf eine drohende Hyperinflation.
      china baut seine us-anleihen schon seit 3 monaten ab, was wä…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 09:59:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.301 von Dorfrichter am 30.03.11 09:55:26hast du dafür eine quelle?

      jetzt sage nicht aus einem goldforum...

      :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 10:07:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.339 von kosto1929 am 30.03.11 09:59:39Entschuldigung, vergiß diesen Satz, der war versehentlich im Speicher.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 10:08:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.339 von kosto1929 am 30.03.11 09:59:39http://www.boerse-express.com/pages/858002
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 10:23:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.556 von ArthurSpooner am 30.03.11 08:33:21Man kann eigentlich nur in Sachwerte investieren. Möglichst durch Kreditaufnahme. Denn eine Entwertung des Geldes entwertet auch die Schulden. Leider nicht immer im selben Maßstab, so könnte z.B. das Geld 1:10 abgewertet werden aber die Schulden nur 1:5.



      Das wäre ein fataler Fehler mit Kredite sich zu verschulden. Kein Mensch kann genau sagen was nach einen totalen Crash oder einer Währungsreform kommt. Wer mit Verschuldung liebäugelt sollte sich zugleich auch den Koffer bereit halten und das Weite suchen, wenn die Rechnung nicht aufgeht.

      Man kann nur spekulieren was kommt und somit sollte man von allem ein bisschen haben. Ich bereite mich vor in Holz und Kohle Handel um zu steigen sobald der Sidepunkt erreicht ist. Man muss die Lage genau beobachten. Sollten z.B. noch Spanien oder ein anderes großes Land fallen, kann man mit der Vorsorge beginnen. Auch eine Massenpanik in Tokyo wäre ein Grund den Hebel sofort um zu legen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 12:57:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gold gilt als krisenfeste Anlage, aber stimmt das wirklich? Grundsätzlich sollte man bedenken: Gold wirft keine Erträge ab - es gibt weder Zinsen noch Dividenden. Gewinn kann man also nur machen, wenn der Goldpreis beständig steigt. Gerade wenn man zu einem hohen Preis kauft, ist es jedoch fraglich, ob der Kurs weiter nach oben klettert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 12:59:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was das physische Metall anbelangt, weiß ich auch vom Goldverbot. Art. 14 GG sichert uns ein Grundrecht an Eigentum. Ich sehe ein mögliches Goldverbot hier nicht ohne Widerstand.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 13:00:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.288.846 von kosto1929 am 30.03.11 12:57:14Ich gehe mal davon aus, das Goldanleger nicht so sehr auf Rendite aus sind. Mehr als Inflationsausgleich erwarten die gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 13:29:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.281 von kosto1929 am 30.03.11 07:18:30Bardevisen
      Gold
      Silber
      Chateaux Petrus 2005
      Laphroaig 18+

      im richtigen Ernstfall:

      Stille Beteiligungen gegen Naturalzahlungen (Metzger, Bäcker,...)


      Mit Schulden in eine Hyperinflation funktioniert nicht; Banken und Staat sind ja nicht dumm...

      Beispielsweise wurden in den 20er Jahren die Schulden bzw. Zwangshypotheken drei Wochen früher umgestellt/eingetragen als die "Guthaben"....
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 13:36:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.289.070 von Tobias79 am 30.03.11 13:29:46welche bardevisen machen sinn?

      ich tippe mal auf rohstoffwährungen und yuan.

      vielleicht noch ein paar schweizer franken, aber die haben auch die bankproblematik.

      ems haben eine viel geringere verschudlung als die westl. industriestaaten.

      silber ist hochzyklisch und fasse ich bei einer konjunkturwende nicht mehr an. der otpimismus ist im extrembereich.

      stille beteiligungen gefallen mir, danke für den tipp!

      ein gutes netzwerk und gemeinschaft (dörfer) werden noch wichtiger.

      der schuldentrick war mir schon geläufig, aber ich weiß auch was damals ablief.

      die werden alle in der hölle schmoren.

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 14:02:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es kann derzeit zu keiner Hyper-Inflation kommen, die sich schnell in Brotpreisen > 1 Mio pro kg niederschlagen wird! Ich versuche das schon seit geraumer Zeit zu erläutern...

      Vorab gilt es endlich eine Tatsache zu akzeptieren: Der Staat hat keinen Einfluss mehr auf die Geldmenge/Inflation!!! Das "Bankenkartell" bestimmt die Geldmenge, und regelt, wieviel vom Geld tatsächlich in den "Warenkreislauf" kommt!!!

      Der "Verlierer" im Falle einer HyperInflation bestimmt also, ob und wann es zu einer HyperInflation kommt!!! (NACHDENK!!!)

      Was haben wir also zur Zeit: Wir haben historisch niedrige Zinsen, aber kaum Neuverschuldung! (Hä? Wie geht das denn?)

      Ganz einfach:

      1.) Der Staat refinanziert sich hauptsächlich bei seinen Bürgern über Anlagen in Fonds und Lebensversicherungen. Die wenigen Schulden, die dort nicht abgedeckt werden können, finanziert der Staat über Banken. Der Bürger investiert also immer mehr in Kreditverpflichtungen des Staates als die Banken. Dieses Geld wird also dem Warenkreislauf entzogen!

      2.) Das was Banken den Staaten über Kredite mehr finanzieren müssen, wird bei Unternehmen und Privaten Haushalten an Krediten entzogen oder vorenthalten.

      3.) Obwohl die Zinsen historisch niedrig sind, ist der Bestand an Wohnungsbaukrediten stabil. Es werden also kaum mehr Kredite vergeben, als die Rückzahlungssumme der Raten.

      Dies sind nur ein paar Punkte, die zeigen sollen, dass steigende Geldmengen sich derzeit nur in drei Märkten niederschlagen:

      a) Rohstoffe (Öl, Gold, Silber,...)
      b) Aktien
      c) Stabilisierung bei Anleihenkursen - Ausgleich von Kreditausfällen - Neufinanzierung von Schulden

      Natürlich steigt der Preis für das Benzin, aber nur deshalb, weil steigende Geldmengen im Finanzkreislauf bleiben und die Investmentnachfrage erhöhen...

      Über Geldmengen und Kreditbestände kann man sich sehr einfach über die Seiten der Bundesbank informieren (ESZB Statistiken). Dort bitte NUR auf die Bestandsentwicklungen schauen...

      Was erwarte ich? Nun eher den umgekehrten Weg. Irgendwann wird es die Möglichkeit für steigende Zinsen erst dann geben, wenn eine Entschuldung stattgefunden hat. Inhaber von Bundesanleihen müssen bspw. auf 5-10% ihres Nennwertes verzichten; Unternehmen bieten Umstrukturierungen von Anleihen an, die über 40 oder 50 Jahre laufen. Anstatt einer Anleihe werden neue Aktien angeboten.

      Dies führt dazu, dass das Vertrauen in die Festverzinslichen verloren geht und es einen Schwenk in Richtung Gelderhaltung gibt. Bislang profitieren Gold und Silber nämlich hauptsächlich vom Steigen der Geldmenge im Finanzkreislauf und nicht von echter Investmentnachfrage.

      Bitte versteht auch endlich, dass es einen Unterschied zwischen Schulden und Devisen gibt.

      Dem € kann man getrost trauen - bislang wurde ich beim Bäcker noch nicht weggeschickt, wenn ich damit bezahlen wollte; auch sonst hat niemand den € abgelehnt wenn ich was gekauft habe. Im Gegensatz zu Gold, USD oder SFR - es ist sehr aufschlussreich dies mal zu probieren. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, und wollte eine Jeans gegen einen Krügerrand kaufen. Der Krügerrand wurde nicht angenommen!!! Scheinbar traut man dem € also...

      Schulden (egal ob € oder USD) traue ich im Moment nicht...

      Ich würde also eher 10.000 € in bar zu Hause hinlegen, als 10.000 € in eine Bundesanleihe zu investieren.

      Ich würde in Werte investieren, die von steigenden Geldmengen profitieren. Das sind Rohstoffe und Aktien. Schnelle Konsumkäufe (Haus, neuer Anstrich, neues Auto,...) machen keinen Sinn.

      Ein bischen mehr Realistätssinn und etwas weniger Panikmache wären insgesamt hilfreich...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 14:19:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.289.070 von Tobias79 am 30.03.11 13:29:46Beispielsweise wurden in den 20er Jahren die Schulden bzw. Zwangshypotheken drei Wochen früher umgestellt/eingetragen als die "Guthaben"....


      Du darfst es nicht bis zum Schluss ausreizen...wer z.B. einen Bausparvertrag hat und in der Abzahlungsphase ist, kann jederzeit komplett tilgen. Rennt die Inflation los und Löhne gehen durch die Decke - dann lös ich den Bausparvertrag einfach ab. Und die Bank kann nichts gegen machen, es steht sogar in deren Verträgen. Und die sind bindend.
      Mein Opa hat mir viel erzählt über die damalige Hyperinflation. Er selbst hat auch Seine Schulden damals beglichen, allerdings lange bevor die Währung endgültig zusammenbrach. Trotzdem war es das Geschäft Seines Lebens. Ich glaube mich zu erinnern, im Wert von 3 Broten hat er damals Seine Restschuld am Haus abbezahlt. Und warum nicht? Nehmen wir an Du hattest 20.000 RM Schulden und mittlerweile beträgt Dein Lohn 200.000 RM - ja dann zahl ich doch ab, wenn ich kann. Wobei es da natürlich auf den Vertrag drauf ankommt und ob Sondertilgungen erlaubt sind. Wenn ja, dann kannst Du diese Tilgungen auch tätigen!
      Wenn die Bank das nicht akzeptiert, dann ist das Vertragsbruch. Dann würde ich mir einen Anwalt nehmen und sofort alle Zahlungen einstellen.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 14:26:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.289.294 von Tobias79 am 30.03.11 14:02:24Wir haben historisch niedrige Zinsen, aber kaum Neuverschuldung!


      Ist irgendetwas an mir vorbei gegangen???:confused:???
      Die USA, Europa oder Japan können vor Schulden kaum noch aus den Augen schauen. Und die letzten Jahre sind die Schulden so stark gestiegen wie noch nie! Und Du redest von geringer Neuverschuldung. Wo hast du das denn her? Statistiken der Gebrüder Grimm?


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 17:08:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich habe mit einem guten Freund Vorsorge dafür getroffen, daß eine Zwangshypothek im Zweifel abblitzen wird. Wir haben per Notarvertrag gegenseitig auf unsere gleichwertigen, schuldenfreien Häuser jeweils eine erstrangige Hypothek im Wert von EUR 500.000,00 vereinbart und im Grundbuch eintragen lassen. Insofern ist eine Zwangshypothek ausgeschlossen, weil der erste Rang besetzt ist.

      EcCo65HH
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 17:53:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      machen wir uns doch nichts vor:

      Vermögen kann man nur wirksam schützen, wenn selbiges nicht im Lande und dem deutschen Finanzamt nicht bekannt ist.(!)

      Jedes asset, welches dem deutschen Fiskus bekannt ist, ist somit auch vor einer Besteuerung nicht geschützt, da kann man sich drehn und wenden, wie man will.

      Das ist ja auch der Grund, warum sich der deutsche Fiskus in den letzten 8 Jahren so vehement für Konten deutscher Staatsbürger in Lichtenstein, CH oder sonstwo interessiert.

      Vor 20 Jahren hat sich keine Sau dafür interessiert, da mussten der deutschen Steuerfahndung schon ganz deutliche Anhaltspunkte vorliegen, bevor die mal ermittelt hat.

      Gold in physischer Form bildet hier nach wie vor eine kleine Ausnahme, da man den Besitz ja (noch) relativ einfach verschleiern kann.

      Ich will hier ja keine Steuerhinterziehung propagieren, aber wer meint, er könne im Falle eines Staatsnotstandes sein Vermögen allein mit rechtlich blitzsauberen, legalen Mitteln schützen, könnte irgendwann ziemlich desillusioniert dastehn.

      Der Staat (auch der deutsche, sog. Rechtsstaat) wird im Zweifel seine monetären Interessen mit allen Mitteln durchsetzen, um sein Überleben zu gewährleisten und der Vermögende wird immer zu einer Minderheit gehören.
      Da braucht man doch nur 1+1 zusammenzuzählen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 17:55:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.290.692 von EcCo65HH am 30.03.11 17:08:03Übertreibst Du da nicht ein bisschen?! Das grenzt doch an Panik. Wer schreibt sich schon freiwillig eine Hypothek ins Grundbuch zugunsten einer Bank?! Jeder trachtet doch nachach, sie zu löschen, wenn er schuldenfrei ist.:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 22:52:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Dorfrichter: Übertreibst Du da nicht ein bisschen?! Das grenzt doch an Panik. Wer schreibt sich schon freiwillig eine Hypothek ins Grundbuch zugunsten einer Bank?! Jeder trachtet doch nachach, sie zu löschen, wenn er schuldenfrei ist.:confused:


      Er hat dadurch doch keinen Nachteil, da - wie EcCo65HH schreibt - die Hypothek ja quasi "überkreuz" besteht. (Wusste gar nicht, das sowas möglich ist)
      Nachdem, was ich über das Thema "Zwangshypothek" gelesen habe, kann ich EcCo65HH durchaus verstehen, dass er sich hier absichern will, zumal durch die ganzen Überweisungen Richtung Ausland und die Staatsverschuldung das Interesse seitens des Staates an - sagen wir mal "kreativen neuen Einnahmequellen" stetig wachsen dürfte.
      Ob da allerdings eine bestehende Hypothek in dieser Form auf Dauer ein wirksamer Schutz gegen eine Zwangshypothek darstellt, das wird sich wohl noch erweisen müssen.
      Aber wie dem auch sei, schaden kann ein solches Hypotheken-Konstrukt meiner Einschätzung nach nicht.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 08:14:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.292.999 von alfredogonzales am 30.03.11 22:52:26Die Überkreuzeintragung der Grundschuld wird nichts nutzen, da der Staat als Gesetzgeber einfach beschließen kann, das Sein Schuldeintrag Vorrang hat - noch vor Banken oder wem auch immer. Er setzt sich einfach an erster Stelle.
      Ich hab mal darüber einen Bericht gelesen, die Rate war wohl alle 3 Monate fällig und nicht so hoch, als das es nicht machbar gewesen wäre. Gerecht ist es allemal, da wirklich Mieter wie Eigentümer bezahlen müssen. Nur Obdachlose sind aussen vor - aber ob die das freuen wird?
      Ein Schutz des Kapitals ist schwierig. Und ehrlich gesagt, rechne ich nicht mit solchen Extremen. Vielmehr, wie schon gesagt, mit einer (hoffentlich kontrollierbaren...) höheren Inflation. Dafür mehren sich auch die Zeichen.
      Das Hauptproblem ist der Zins. Auch wenn da ungern drüber gesprochen wird. Gehen wir dieses Problem nicht an, muss und wird es wieder und wieder solche Krisen geben. Nur profitieren eben viele Menschen vom Zins. Oder glauben es zumindest. Und von daher wird sich auf absehbare Zukunft auch nichts ändern.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 08:43:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      macht ein auswandern sinn?

      Lichtenstein, Luxenburg, Kanalinseln, Vatikan, Caymans, Bahamas,.......
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 08:45:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      @all

      danke für eure hochinteressanten diskussionsbeiträge!

      :)
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 09:00:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.293.874 von kosto1929 am 31.03.11 08:43:43macht ein auswandern sinn?

      Lichtenstein, Luxenburg, Kanalinseln, Vatikan, Caymans, Bahamas,.......


      macht keinen Sinn.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 09:00:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.292.999 von alfredogonzales am 30.03.11 22:52:26Aber das ist doch eigentlich Paranoia, weil ich gasnz einfach nicht glaube daß es "Zwangshypotheken geben wird, aus einem ganz einfachen Grund, weil wir in einem anderen System leben wie in den 40ern. Hinzu kommt, daß das damals ja zur Kriegsfinanziereung gedacht war.

      Heute gehts nur um Staatsschulden, die locker weginflationiert werden können. Und was ist, wenn wir in eine Deflation münden und in eine massenhafte Zahlungsunfähigkeit?!

      Die eingetragenen Hypotheken als Sicherheiten für die Staatsschulden bekämen dann wohl die Gläubigerbanken im IWF-Verbund und letztlich dann, wenn die Staatsschulden komplett erodierten, weil Zahlungsausfall billigst von den FED-Banken als Letzte Instanz aufgekauft die letzte Sicherheit darstellten?!

      Der Immobilienbesitzer als der neue Zwangsarbeiter oder was?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 09:01:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.293.968 von AHEO am 31.03.11 09:00:08warum nicht? weniger steuern und mehr ruhe
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 09:05:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.330 von Goldbaba am 30.03.11 07:41:39Wenn der Staat nur eine Minimumfunktion ausübt,
      nur das absolut Notwendige,
      dann ist die Freiheit des Menschen gewährleistet.


      das wird in D nie passieren.
      damit würde ja die macht der parteien aufgehoben, und ehe das passiert halten alle zusammen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 09:39:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zwangshypotheken, dass glaube ich nicht. Meiner Meinung nach,wäre vorerst mal für so eine Umsetzung eine echte Diktatur nötig.
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 09:52:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.293.972 von Dorfrichter am 31.03.11 09:00:36Bereits 1923 und 1948 gab es staatliche Zwangshypotheken, wobei der Zahlungsmodus immer vierteljährlich war. Übrigens 30 Jahre lang, also 60 Raten.
      Hierzu mal ein link:

      http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=78422&pag…


      Auszug:

      Es gab drei Abgaben (Steuern), die den Immobilieneigentümer betrafen:

      1. Die Hypothekengewinnabgabe. Grund: In der WäReform hatten Schuldner durch die Abwertung von Verbindlichkeiten Gewinne gezogen. Schuld war der Betrag, um den die Verbindlichkeiten in RM den Umstellungsbetrag in DM überstiegen. Kriegsschäden wurden abgezogen. Bezahlt werden musste die Hälfte des Vermögens. 120 Raten vierteljährlich (= 30 Jahre). Die Belastung war im Grundbuch eingetragen. Welche Abteilung weiß ich nicht, vermutlich I. Verbindlichkeiten, die der Kreditgewinnabgabe (siehe gleich) unterlagen, wurden abgezogen.

      2. Die Kreditgewinnabgabe galt für gewerbliche Betriebe. Saldo aus Abwertungsgewinn minus des Verlustes, der durch die WäReform bei Geldvermögen und Forderungen entstanden war. Dieser Tatbestand zählt zu Punkt 1.

      3. Die Vermögensabgabe. Zu entrichten von juristischen und Privatpersonen. Dabei Freibetrag von 150.000 DM plus weitere nach komplizierter Gleitklausel. Abzuziehen ebenfalls: Kriegsschäden, Ostschäden, Vertreibungsschäden usw. Diese Steuer betrug dann auch 50 % des Saldos. Zahlbar in vierteljährlichen Raten, bei EFH 1 % des Vermögens – ebenso bei Mietgrundstücken.



      Trotzdem zweifle ich an solchen Maßnahmen, die Inflation ist viel eleganter...;)


      Arthur Spooner
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      schrieb am 31.03.11 14:54:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von cubanpete: Wir hatten also bis jetzt Aktien, Rohstoffe, Gold und Liegenschaften.

      Früher hiess es ja einmal am besten seie "ein Drittel Gold, ein Drittel Aktien, ein Drittel Liegenschaften". Rohstoffe sind da schon mal ausgenommen.

      Bei Rohstoffen gibt es in der Tat einige Probleme. Man hat Lagerkosten, also bei unverändertem Preis eine Negativtendenz. Diese muss zuerst durch einen Preisanstieg wettgemacht werden.

      Im Extremfall würden natürlich der Rohstoff am ehesten per Notrecht enteignet werden, was auch nicht unbedingt Sicherheit schafft. Weil, verstecken kann man die meist grösseren Volumen von Rohstoffen auch nicht unbedingt.

      Streichen wir also mal Rohstoffe und schauen uns die anderen drei Klassen an: Aktien, Gold, Liegenschaften.


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      schrieb am 31.03.11 14:55:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von cubanpete: Gold.

      Eigentlich genial, oder doch nicht?

      Ein Anzug hat in Gold vor hundert Jahren gleich viel gekostet wie heute. Keine Inflation.

      Gold lässt sich relativ einfach lagern (verstecken) und kann in kleine Einheiten aufgeteilt werden, um im Notfall darauf zugreifen zu können.

      Allerdings hat Gold auch einen Nachteil: es wird nicht konsumiert, gibt also immer mehr davon.

      So lange Gold bei den wachstumsstarken Völkern die Währung schlechthin ist sollte das steigende Angebot laufend durch noch mehr steigende Nachfrage absorbiert werden. Aber was passiert, wenn z.B. in Indien das Bevölkerungswachstum aufhört? Wenn die Leute lieber ein Auto als ein drittes oder viertes Kind haben? Wenn die Kinder sich nicht an den gleichen Werten wie die Eltern orientieren und sich anstatt Gold ein Motorrad kaufen?

      Man kann Gold nicht essen. Es wird zwar in sehr beschränktem Umfang in der Industrie gebraucht, aber die grösste Nachfrage kommt von Leuten die darin einfach einen Wert sehen.

      Gold produziert nichts. Keine Zinsen und, noch viel wichtiger, keine Zinseszinsen. Man ist zwar relativ gut gegen ein Extremszenarium geschützt, aber eine sichere Anlage ist das in meinen Augen nicht.

      Der Wert des Goldes basiert eigentlich genau gleich wie der Wert des Papiergeldes auf Vertrauen in eben diesen Wert und nichts anderes!


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      schrieb am 31.03.11 14:56:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von El Cid: Hallo Cubanpete!

      Leider ist es in der Vergangenheit auch schon vorgekommen, dass Liegenschaften zwangsenteignet wurden, oder im Falle von Pluenderungen devastiert wurden. Immobilien bieten fuer mich nur eine begrenzte Absicherung.
      Was waere mit einem landwirtschaftlichen Gut und der Rueckkehr zur Selbstversorgung. Ich glaube, dass im Falle einer massiven Krise auch Aktien verfallen (ausgeloest durch Konkurse, Abziehen von Geldern etc etc)
      Wenn es wirklich hart kommt ist ein Mix aus Selbstversorgung und Edelmetallanlage wohl am geeignetsten fuer mich.
      Beste Gruesse

      El Cid


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      schrieb am 31.03.11 14:57:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zitat von cubanpete: Hallo grösser Nationalheld der Spanier!

      Es bleiben uns ja noch Liegenschaften und Aktien. Zunächst zu den Liegenschaften:

      Es gibt einen sehr intelligenten Spruch: "to stay rich, no first boat, second woman or third house".

      Also wenn Du reich bleiben willst, kein erstes Schiff, keine zweite Frau und kein drittes Haus!

      Ich halte Liegenschaften als Kapitalanlage für problematisch. Sie produzieren zwar etwas wenn man sie vermietet, da ein Haus über dem Kopf aber fast zu den Grundrechten gehört könnte das in vielen Ländern dazu führen, dass Du zwar die Kosten aber nur beschränkte Einnahmen davon hast.

      Da Du aber auch selber irgendwo wohnen musst und vielleicht mal in den Urlaub fährst sind wohl zwei selbst bewohnte Liegenschaften eine gute Idee. Du sparst die Miete und vielleicht ein bisschen Hotelkosten. Und Du bist gegen gewisse Fälle gut abgesichert. Wenn die Liegenschaften in verschiedenen Ländern sind, so ist nicht wahrscheinlich dass sie Dir enteignet werden, da ja wie gesagt das Recht auf ein Dach über dem Kopf nicht so einfach verletzt werden dürfte wie z.B. Rohstoff- oder Goldbesitz.

      Mein Tipp also: ein bis zwei selbst bewohnte Liegenschaften; wenn zwei sollte eine in einem anderen Land sein, wo Du auch gerne mal Urlaub machst. Auf keinen Fall mehr als zwei.

      Als nächstes schauen wir uns dann Aktien an...


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      schrieb am 31.03.11 14:58:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zitat von molguge: je nachdem wieviel man hat ist kunst auch eine option, lässt sich teilweise allerdings auch nicht so leicht lagern.
      ist aber ab einem gewissen niveau werterhaltend.


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      schrieb am 31.03.11 14:59:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zitat von cubanpete: Danke molguge, Kunst hat tatsächlich noch gefehlt in der Liste (Rohstoffe, Aktien, Gold, Liegenschaften...und Kunst).

      Bei Kunst haben wir ähnlich wie bei Gold keine Zins oder den viel wichtigeren Zinseszins Effekt. Aber wenn sich jemand wirklich für Kunst begeistert, so hat er einen ausgezeichneten Wert der durchaus mit dem bewohnen eines Hauses oder Ferienheimes vergleichbar ist: es verschafft ihm Glück.

      Ich kenne jemanden der seit 40 Jahren praktisch jeden Cent den er erspart hat in Kunst investiert. Da sind Bilder dabei für die ihm das zehntausendfache geboten wird das er dafür bezahlt hat. Er würde trotzdem nie verkaufen.

      Das Betrachten der Bilder, der Besitz der Kunst verschafft ihm Vergnügen, für das andere viel Geld ausgeben oder dieses Glücksgefühl nicht einmal durch viel Geld erreichen können.

      Für mich wäre das nichts, aber für einen Kunstliebhaber ist das wohl das beste Investment, auch wenn es nicht so sicher ist wie andere Investments.

      Die Lagerung kostet Geld, Versicherungsprämien etc. Und wenn der Verkauf so schmerzt, wird man es wohl kaum verkaufen, man hat also eigentlich gar nichts von der Wertsteigerung. Unter anderem weil einem selbst die Kunst schon von Anfang an so viel oder noch mehr wert war...


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      schrieb am 31.03.11 15:59:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      Zitat von Marquis: @Merlin10: Dein Plan ist doch etwas kostspielig mit so vielen Immobilien. :D

      1)
      Ein wenig Gold und die 10 fache Menge Silber sind sicher eine gute Idee. Wenn das Goldverbot kommen sollte hat man noch das Silber. Das Gold aber verstecken und nicht dem Staat geben ;).

      Für den fall des paar Wöchigen Chaoses nach dem Währungsbruch kann man seine Brötchen auch mit Silber bezahlen.Wichtig! kleine Stückelungen, raus geben wird dir niemand auf nen 1 Kg Barren.

      2) Immobilien, da wurde ja alles gesagt.
      Jim Rogers sagte vor ein paar Monaten; Bauern werden die reichsten Leute der Zukunft sein, kauf Land.


      3) Aktien. Da muss man denke ich differenzieren. Hyperinflation hat andere Spielregeln als wenn sie einfach Staatsbankrott anmelden. Aber grundsätzlich gilt man sollte Aktien kaufen die auch nach so einer Krise lebenswichtig für uns sind.
      Energie und Nahrung!!!
      Die werden sicher nicht Konkurs gehen da man das immer braucht und kaufen muss!!! Adidas AG zB halte ich für schlecht als Krisenvorsorge, da Sportartikel wohl einen herben EInbruch haben werden selbst nach der Währungskrise.
      Alle Unternehmen die Strom, öl, Gas etc sowie was mit Nahrung zu tun haben sind ein gutes Kriseninvestment aus meiner Sicht.



      Mein persönliches Portfolio sieht im Grunde genommen so aus, nur das ich mir kein Land leisten kann, aber mein Opa ist Farmer :)
      Selbst wenn der Währungszusammenbruch sich hinauszögert werfen meine Investments Erträge ab. Die Energiebranche zahlt Divis und steigt vielleicht. Gold und Silber steigen auch. Wenn sie nicht steigen kauf ich noch mehr. So einfach ist das.


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      schrieb am 01.04.11 17:04:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      „Staatsbankrott noch heuer“

      (31.03.11) Wirtschaftsprofessor Hörmann: Wer Bankschulden zurückzahlt, macht einen Fehler

      Franz Hörmann, Gastprofessor an der Linzer JKU, übt viel Kritik am aktuellen Wirtschaftssystem. Er spricht über Banken und darüber, wie unser Geld demnächst verschwindet.

      BezirksRundschau: Wann, wie und wodurch wird das Geld verschwinden?
      Franz Hörmann: Noch heuer durch den kompletten Staatsbankrott. Wenn sowohl die Vereinig-ten Staaten als auch die größten europäischen Länder nicht einmal noch die Zinsen auf die Staatsschuld bezahlen können, ist das die Definition des Staatsbankrotts. Das hat unmittelbar zur Konsequenz, dass sämtliche Staatsanleihen, die ja als Deckung des Geldes gelten, wertlos sind. Damit ist dann auch das Geld wertlos. Das ist eine einfache Sache und passiert mathematisch zwingend in diesem Jahr.

      BezirksRundschau: Das heißt eine Hyperinflation?
      Hörmann: Nein. Einfach Wertlosigkeit. Dem Großteil der heutigen Bevölkerung wird das Geld einfach ausgehen. Sie werden es gar nicht mehr kriegen, weil sie kein Einkommen mehr haben. Es wird Arbeitslosigkeit geben in einem unglaublichen Ausmaß, weil keiner mehr Produkte kaufen kann. Menschen die heute nämlich ihre Bankschulden zurückzahlen, machen einen großen Fehler, denn dadurch wird Geld vernichtet. Jeder der jetzt sagt, wir befinden uns in einer Krise, ich spare und zahle Schulden zurück macht genau das Verkehrte. Schulden zurückzuzahlen, auch Staatsschulden, ist ein Fehler, weil durch Schulden Geld erzeugt und durch Rückzahlung vernichtet wird.

      BezirksRundschau: Wie?
      Hörmann: Durch den Buchungssatz. Wenn eine Forderung ausgebucht wird, ist das Geld als rechtliches Zahlungsmittel weg. Es geht ja nicht um die Zettel oder um die Münzen. Es geht auch nicht um die elektronischen Pünktchen. Es geht um den Buchungssatz. Durch eine Bilanzverlängerung wird es erzeugt und durch eine Bilanzverkürzung wird es vernichtet. Es ist dann rechtlich gesehen weg. Und das Geld, das Banken als Kredit verleihen, haben sie ja gar nicht. Wenn eine Bank einen Kredit von 100 zur Verfügung stellt, dann hat sie das Geld nicht. Welches Risiko hat somit die Bank?

      BezirksRundschau: Null?
      Hörmann: Null Risiko, richtige Antwort. Sie muss nach dem Gesetz der Mindestreservevorschriften nur 2 Prozent haben. Wenn die Bank nur 2 Prozent des Geldes wirklich hat, aber 6 Prozent Zinsen kassieren darf, hat sie eine Gewinnspanne von 200 Prozent. So eine Gewinnspanne hat man sonst nur bei Drogenhandel und Prostitution. Nein Moment, die Erdölwirtschaft hat 800 Prozent. Und weil ja Banken selbst im Kredit Geld erzeugen können, können sie natürlich jederzeit ihr Eigenkapital erzeugen. Daher hebeln sich Eigenkapitalgrenzen, wie Basel 2 sowieso aus. Basel 2 ist übrigens eine Erfindung der amerikanischen Banken. In Amerika selbst wurde es nie eingeführt. Es dient nur als Waffe gegen ausländische Banken.

      BezirksRundschau: Dient Basel 2 den Banken nicht als Schutz?
      Hörmann: Jeder, der behauptet Bankrun oder so etwas hat mit Eigenkapital zu tun, der kriegt ein Nicht-Genügend in Buchhaltung. Das ist einfach idiotisch und falsch. Aber natürlich sagen das Banker. Auch der Governor Novotny hat gesagt: Die Kredite sind durch die Einlagen der Sparer gedeckt. Und jetzt muss man ihm sagen, er versteht die Bankbilanzen nicht. Denn was sind denn Spareinlagen in der Bankbilanz? Das sind Schulden für die Bank. Das ist Geld, das die Bank den Sparern schuldet. Und wie kann ich denn mit Schulden Kredite decken? Denn die Münzen, die Scheine, das Geld, das behält die Bank nicht. Das ist nicht der Dagobert Duck. Die schmeißen das nicht in den Tresor und baden drinnen. Das ist sofort wieder irgendwo am Kapitalmarkt, wird verzockt und kommt vielleicht wieder zurück vielleicht aber auch nicht.

      BezirksRundschau: Österreich geht also so bankrott wie Griechenland?
      Hörmann: Alle Staaten werden zwangsläufig bankrott gehen, weil die Schulden gar nicht rückzahlbar sind. Das ist denkunmöglich, weil das Geld gar nicht vorhanden ist. Wenn man sagt, es liege auf den Sparbüchern, dann ist das eine Idiotie, denn als Zahlungsmittel ist es nicht vorhanden. Das ist ein Eintrag in eine Buchungszeile und sind Schulden der Banken. Wir haben heutzutage die Situation, dass Münzen und Bankscheine gesetzliche Zahlungsmittel sind. Das sogenannte Buchgeld ist aber kein gesetzliches Zahlungsmittel, das ist nur eine Forderung. Wenn Sie heute ihr Geld auf die Bank tragen, dann gehört es Ihnen nicht mehr. Sie geben damit Ihr Eigentum auf. Denn die Bankeinlage kommt in die sogenannte Sammelverwahrung der Bank. Dort haben sie nur mehr eine Forderung auf ihr Geld. So kann die Bank jederzeit sagen: Tut mir leid, ich habe das Geld verspielt oder hergeschenkt oder selbst verkonsumiert, Sie kriegen es nicht mehr. Das ist in der heutigen Form der Bank gesetzlich zulässig.

      BezirksRundschau: Verschuldet sich der Staat am Kapitalmarkt?
      Hörmann: Nein, nicht am Kapitalmarkt, er ist bei den Privatbanken verschuldet. Den Kapitalmarkt als Institution gibt es nicht. Das ist ja nur ein Wortspiel. Es gibt ja nur die Teilnehmer am Kapitalmarkt. Diese spielen untereinander Spiele. Das ist so, wie in einem Pokerzimmer. Sie schulden dem Pokerzimmer nichts. Sie schulden den individuellen Spieler etwas. So schuldet der Staat den einzelnen Banken etwas. Das ist natürlich vollkommen absurd, grotesk und skurril, denn die Banken, bei denen der Staat selber verschuldet ist, sind genau die Banken, die er jetzt mit Steuern gerettet hat. Das ist der Schwachsinn in diesem Konstrukt.

      BezirksRundschau: Unser Geld verschwindet, was kommt dann?
      Hörmann: Als erstes kommt so etwas wie funktionales Geld, wie Lebensmittelmarken, um die Grundbedürfnisse zu decken.

      BezirksRundschau: Regionalwährungen?
      Hörmann: Nein, das kann nicht funktionieren. Die haben keine Chance, weil sie immer nur in einer viel zu kleinen Region gelten.

      BezirksRundschau: Beim Freigeld von Wörgl in Tirol hat das aber sehr gut funktioniert?
      Hörmann: Nein, das kann auch nicht funktionieren, weil damals hat man zur Deckung von Freigeld 7000 Schilling in eine Bank eingelegt, und das haben wir ja dann nicht. Wir schöpfen uns einfach selber das Geld aus der Luft, das wir haben wollen, das ist überhaupt kein Problem.
      Währungen an sich gibt es nämlich überhaupt nicht. Weil wir mit Geld immer einen Preis bezahlen. Aber ein Preis ist ein Wertverhältnis, eine dimensionslose Größe. Das heißt etwas wie Schilling, Euro, Dollar, Yen, Pfund, das ist ein vollkommener Unsinn, weil eine Relation keine Dimensionszahl besitzen kann. Dieses Anhängsel, Dollar, Euro, Pfund, war ursprünglich ein Hoheitszeichen. Das haben die Herrscher in ihren Königreichen angehängt als Transaktionserlaubnisschein. Die haben gesagt: das ist mein Siegel, damit erlaube ich eine wirtschaftliche Tätigkeit in meinem Herrschaftsgebiet. Dann hat man das blöderweise als Wert betrachtet, um damit zu spekulieren. Das ist ein Hoheitswappen, das man als Wert betrachtet und irgendwo verhökern will – das ist krank. Es ist ein Hoheitszeichen und sonst nichts.

      BezirksRundschau: Sie sprechen Hoheiten an. Inwieweit ist unser Wirtschaftssystem ein Erhaltungssystem geschaffen für „Eliten“?
      Hörmann: Zu hundert Prozent, es war nie etwas anderes. Die Familienmitglieder und Freunde der Politiker haben ihre eigenen Banken und können denen – wann immer sie wollen – Kredite, Vorzugsaktien, Wertpapiere, von denen sie wissen, dass der Kurs steigt, und laufend risikolose Gewinne zukommen lassen. Massenweise und nur so. Das geht wie man sieht in Kärnten sogar auf Landesebene. Wahrscheinlich sogar auf der Gemeindeebene, wenn es eine Gemeindebank ist. Banken sind private Geldpressen.

      BezirksRundschau: Der Ökonom Stephan Schulmeister hat an der Linzer Uni kürzlich gesagt, die Wirtschaftswissenschaft ist eine autistische Wissenschaft. Was sagen sie dazu?
      Hörmann: Die Veränderungen, die wir jetzt momentan haben, werden dazu führen, dass es Wirtschaftswissenschaften gar nicht mehr geben wird. Wirtschaftswissenschaften haben schon jetzt, so wie sie heute in den Lehrbüchern steht, keine Existenzberechtigung mehr. Überhaupt keine. Jeder, der heute so etwas noch vorträgt, der muss das wirklich vor seinem eigenen Gewissen verantworten können. Wir brauchen Psychologie, wir brauchen Soziologie, wir brauchen Technologie und wir brauchen ein anderes Menschenbild. Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften sind keine Wissenschaften. Weil etwas, das ich nicht überprüfen kann, das ich aber aus Gründen, die ich nicht erklären kann, anderen als Norm vorgeben will, kann man nicht mit Wissenschaft rechtfertigen. Das sind nichts anderes als Fassaden zur Aufrechterhaltung von Herrschaftsmustern. Diese brechen jetzt zusammen, durch die freie Informationsvernetzung.


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