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    Der nächste Deflationsschock rollt an - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.11 18:52:27 von
    neuester Beitrag 06.05.11 09:23:55 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.165.898
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      schrieb am 02.05.11 18:52:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      1. Jeder spricht nur noch von Inflation und meint dabei steigende Preise - was völlig unterschiedlich ist!
      2. Banken in Europa untereinander haben ihre Kreditbestände in den letzten 6 Monaten um über 300 Mrd € reduziert, weswegen
      3. der Euribor ansteigt, obwohl der EZB-Zins stabil ist
      4. Die Banken überbieten sich wieder in den Tagesgeld und Festgeldzinsen, was
      5. zeigt, dass die Liquidität im Euro-Raum knapp ist (was logisch ist, weil der USD inflationiert, und Rohstoffe halt eben in USD gehandelt werden)
      6. Einzelhandelsumsätze sind unerwartet schlecht

      Warum merkt dies keiner?

      1. Jeder spricht von Inflation
      2. Es werden derzeit die Erfolge gefeiert, die aufgrund der üblichen Jahresbetrachtung auf den miesen Zahlen 2009/2010 beruhen.

      Was belegt diese Tatsache?
      1. Banken vergeben in Europa netto keine Kredite mehr neu - im Gegenteil, sie reduzieren den Bestand. Es werden trotz niedriger Zinsen mehr Kredite zurückgezahlt als neu vergeben. Daher der Kampf um die Liquidität im Markt

      Die Folgen?

      1. Der Dax wird kurzfristig abtauchen, weil Kasse gemacht wird.
      2. Gold und Silber werden in USD weiter gewinnen und in € bestenfalls stagnieren, weil zu der Angst noch Investitionsdruck kommt.
      3. Der Traum der Immobilien in Deutschland als sicherer Hafen wird zerplatzen...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 19:11:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.440.671 von Tobias79 am 02.05.11 18:52:27Du machst mir Angst!!!:cry:

      Was empfiehlst du????
      :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 19:47:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.440.781 von Datteljongleur am 02.05.11 19:11:43In den Puff zu gehen und Dampf ablassen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 19:51:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von Timberone: In den Puff zu gehen und Dampf ablassen.


      Das hätte der Threaderöffner auch besser getan, dann wären ihm diese abstrusen Gedanken "weggeblasen" worden.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 19:59:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.440.781 von Datteljongleur am 02.05.11 19:11:43Für Dich nach wie vor eins. der gute alte Strokmaster, der nimmt dir deine Ängste

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      Avatar
      schrieb am 02.05.11 20:29:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      das der deflationsschock kommt, glaube ich auch, aber aus einem anderen grund:

      1. die demographische entwicklung tendiert richtung deflation (siehe japan)
      2. wir befinden uns nach der finanzkrise in einem zeitalter des deleveraging

      das einzige was noch für inflation spricht, ist die fed.
      irgendwann in den nächsten drei bis vier jahren wird es in der usa auf grund der von der fed provozierten rohstoffblase eine rezession geben. für diese negative wirtschaftliche entwicklung wird die inflationspolitik der fed verantwortlich gemacht. erstes anzeichen ist hier schon der zulauf der tea party bewegung in der usa. bernanke wird abtreten müssen und ein neuer paul volcker wird das steuer übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 20:36:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      und außerdem, der nächste aktienmarkteinbruch wird immer wahrscheinlicher, denn die kurse sind momentan überbewertet und überkauft und dass alles in einer bullischen grundstimmung mit steigenden langfristige anleihenrenditen.

      wie fast immer lesenswert der wöchentliche kommentar von john hussman.

      Extreme Conditions and Typical Outcomes
      http://www.hussmanfunds.com/wmc/wmc110502.htm
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 20:41:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von steven_trader: das der deflationsschock kommt, glaube ich auch, aber aus einem anderen grund:

      1. die demographische entwicklung tendiert richtung deflation (siehe japan)


      Ja, vor allem in China und Indien ist die demografische Entwicklung ganz schlimm, von Afrika ganz zu schweigen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 21:08:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.441.185 von Thoughtbreaker am 02.05.11 20:41:19ich meine nicht die emerging markets, sondern die westlichen industrieländer.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 22:08:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gab es denn jemals eine Periode in welcher die Staaten total verschuldet waren und mit Deflation versucht haben aus dieser Krise heraus zu kommen, bzw. es zu einer Deflation gekommen ist? Mir ist bisher nichts bekannt und wüsste auch nicht wie dies funktionieren sollte.
      Kennt Ihr solche Beispiele?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 22:12:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.441.162 von steven_trader am 02.05.11 20:36:09hast du dir auch mal die performance des aktienfonds von hussman angeschaut??
      frage: warum liest du denn so nen müll?



      Annualized Total Returns
      as of 3/31/11
      1 Year -5.91%
      3 Year -3.75%
      5 Year -1.08%
      10 Year 4.73%
      Since
      Inception
      (07/24/00) 6.56%
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 22:58:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.440.671 von Tobias79 am 02.05.11 18:52:27Die Gefahr einer Deflation sehe ich nicht.

      Die Notenbanken fürchten Deflationen, weil dann Schulden im Verhältnis zum BIP höher werden.
      Unser derzeitiges Geldsystem ist auf Verschuldung aufgebaut.
      Schulden machen wird belohnt, der Habenzins nach Abzug der Steuern ist derzeit deutlich niedriger als die Inflation.
      Solange die Zinsen so niedrig sind wird neues Kreditgeld vermehrt nachgefragt, und Geld schnell in Sachwerte umgetauscht.

      Wie es in diesem Umfeld zu einer Deflation sollte, kann ist mir schleierhaft.
      Die Politik der US Notenbank lässt keinen anderen Schluss als massive Inflation zu.
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 01:49:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Ausweitung der Geldmenge vollzieht sich zweifellos und alternativlos mit der Verschuldungskrise der Eurostaaten. Für eine Preissteigerung auf breiter Front ist aber kein Raum gegeben, da die breite Masse der Leute kein Geld übrig hat. Wer sollte also konsumieren und den Umsatz ankurbeln? Nur die Rohstoffe werden teurer und machen den Verbrauchern wie Unternehmen zu schaffen.

      Den Leitzins sehe ich weiterhin auf niedrigem Niveau, wenn auch leicht steigend. Immobilienpreise sehe ich insgesamt stabil, während sich die regionalen Unterschiede weiter verschärfen.
      Gold und Silber ... schwer zu sagen. Mit der Geldmenge nimmt der Papierwert ab. Außerdem werden die Reichen, die zuviel Papier haben, mehr. Daher wahrscheinlich weiter steigend.

      Aktien sind nicht überbewertet. Deutsche Unternehmen machen ihren Umsatz zu immer geringeren Anteilen auf dem Heimatmarkt. Sie werden weiter von den BRICs beflügelt. Gute Aktien sind weiterhin interessant.

      Anleihen sind z.Z. gefährlich, weil man nicht weiß, wie weit die Zinsen steigen. Ein paar gute Corperate Bonds kann man aber haben und bei steigenden Zinsen nachkaufen.

      Was ich sehe ist, daß sich der deutsche Otto Normalverbraucher im Lebensstandard wird weiter einschränken müssen - wahrscheinlich so weit, bis er auf dem Niveau der BRICs ist. Wenn wir eine bissel clevere Regierung hätten ..., aber es kommt noch schlimmer. Damit wird sich der Niedergang noch beschleunigen. Aber wie gesagt, die cleveren werden gewinnen. :O
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 12:36:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.441.565 von Veterinaer am 02.05.11 22:08:41Japan
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 12:52:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.441.990 von Geldler am 03.05.11 01:49:19Eben nicht!!!

      Das was Staaten an Neuverschuldungen aufnehmen, wird Privaten Haushalten und Unternehmen ENTZOGEN!!!

      Die Inflationen in Irland, Griechenland und Spanien sind seit 2009 VORBEI!!!

      Es findet nur noch eine UMSCHULDUNG statt.

      Lediglich STAATEN verschulden sich neu. Doch Staatsverschuldung alleine bewirkt keine Inflation!!! Herrje...

      Durch die übertriebene Angst vor Inflation laufen die Menschen in Sachwertbezogene Anlagen, die wunderbar dazu dienen, dass sich Staaten und Banken an diesen Sachwerten bedienen - nämlich über Steuern, Abgaben, Gebühren und ggf. sogar Enteignungen.

      Ich empfehle ausschließlich den Tausch in "anonyme" Anlageformen.

      Selbst mahnende Beispiele wie in den USA und Europa bereits passiert (bspw. HRE, SoFFin, GE, usw.) werden immer unter dem Deckmantel "alternativlos" verhüllt. LEUTE wacht auf!!! Seid Ihr wirklich so blöd???


      Für USA gelten andere Vorzeichen. Hier haben die Banken ohnehin das Vertrauen in die Bonität der Main Street verloren. Nicht zu Unrecht hat man ja die Kredite in alle Welt weiterverkauft. Hier wurde die MainStreet jahrelang ausgelutscht, so dass eine Inflation gerne kommen kann. Stichwort Mandrake-Kapitalismus. So wie der Dollar entsteht kann er auch wieder spurlos verschwinden....

      Bei uns (v.a. in Deutschland) haben die Politiker noch zu sehr Angst, dass sie vom Hof gejagt werden, wenn Hans Müller Teile seines Ersparten verliert. Lehman konnte man nicht verhindern, aber bei Kaupthing ist man (im Gegensatz zu GB und NL) eingeknickt und hat die Sparer "herausgekauft". Außerdem sorgt ja auch die Sparsamkeit von Hans Müller dafür, dass unsere EU-Anleihen und Bundesanleihen für China so interessant sind. Warum also den bequemen Sessel riskieren, wenn alles so gut läuft? Daher ist die Politik das ideale Werkzeug der Banken um weiter dafür zu sorgen, dass die Kredite brav zurückgezahlt werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 13:19:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.441.990 von Geldler am 03.05.11 01:49:19Danke...

      Und wir könnten uns den Abfall auf das Niveau der BRIC-Staaten gerne ersparen, wenn wir halt eben Dinge kaufen, die im Wert steigen.

      Aber Aktien und Immobilien werden es nicht werden, dafür ist die Substanz der BRIC noch viel zu schwach.
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 23:28:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.444.118 von Tobias79 am 03.05.11 12:52:02Die Neuverschuldung wird den Privaten und Unternehmen doch nicht entzogen.
      Im Amiland kauft die Notenbank FED einen Großteil der Anleihen selbst auf - mit neugeschaffenen Geld.
      Dadurch steigt auch die Geldmenge zuletzt steil an.

      Wieso sollte Geld knapp sein?
      Das können die Notenbanken in beliebiger Höhe erschaffen.
      Eine Deflation erscheint mir unter diesen Voraussetzungen geradezu absurd.
      Avatar
      schrieb am 06.05.11 09:23:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      1. Bitte schau in den ESZB-Statistiken nach:

      http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_eszb_neuesfenst….

      Hier kann man sehen, dass keineswegs billiges Geld an Unternehmen und Private Haushalte in Europa ausbezahlt wurden. Die Kreditbestände sinken (und das v.a. in Irland, Griechenland). In Deutschland stagnieren die Zahlen. Die EZB hat also so gehandelt wie Japan in den 90er Jahren. (und so wie ich es seit 2008/2009 sage...) Daher steigt auch der € trotz Griechenland, Irland, usw. gegenüber dem $ - und jeder wundert sich.

      2. Der Spread zwischen BDI und Gold, Rohstoffen usw. ist derart gewaltig, dass es zu einer Korrektur kommen muss. Der BDI zeigt die tatsächliche Stärke der gloablen Wirtschaft - und da sind wir in Deutschland auf einer rosaroten Wolke.

      3. Das QE der FED ging zu 100% in Spekulation und zu 0% in eine Verbesserung der Wirtschaftsstruktur. Hierdurch wurden Aktien- und Rohstoffmärkte aufgebläht - und jetzt macht man erstmal Kasse... (bitte bedenke, dass ich dies schon länger sage und am 02.05. und nicht heute den Thread eröffnet habe, wo es dank ftd jetzt jeder mitbekommt!!)

      4. Klar können die USA inflationieren - Denen bleibt ja nichts anderes übrig. Das Volk hat kein Vermögen mehr und kann daher für den Schuldendienst nicht mehr hergezogen werden. Deshalb ja auch die Immobilienkrise... In Europa sind die Staatsschulden großer Länder wie Deutschland und Frankreich nur halb so groß wie das Volksvermögen. Warum also inflationieren, wenn das Volk noch ausreichend Geld hat, um die Schulden zu begleichen?

      5. Bislang sind hauptsächlich GARANTIEN ausgesprochen worden. Also wurde bislang kein Geld "gedruckt". Wenn diese Garantien irgendwann gezahlt werden müssen stellt sich mir die Frage: Wer zahlt? Nun derjenige der hat, also das Volk. Erst wenn das Volk ausgelutscht ist, folgt die Inflation.

      Also stellt sich die Frage wo ich investiere. Dort wo der Staat mich belangen kann - oder dort wo er mich nicht belangen kann...

      Bitte sucht euch die echten Quellen für eure Aussagen und nicht irgendwelche Reuters/dpa oder andere Aussagen von ahnungslosen Wirtschaftsjournalisten oder Weltverschwöreren oder Goldbugs und so einen Mist, die eh keine Ahnung haben.

      Fragt euch, welche Basis der jetzt so hervorragenden Umsatz- und Gewinnzahlen zu Grund liegt.
      Schaut doch einfach mal in die Bilanzen rein; es gab so viele Bilanzerleichterungen für Banken und KI, um die Risiken zu vertuschen; es ist unglaublich...

      Zähle ich jetzt als Kassandra-Rufer? Bin ich jetzt für alle Pessimist? Nur weil ich die Wahrheit sage...?


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