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    Starker Franken-Glück für die Schweiz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.11 07:50:20 von
    neuester Beitrag 29.08.11 16:20:25 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.168.656
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      schrieb am 29.08.11 07:50:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kleines Gedankenexperiment: Der Schweizer Franken wird doch momentan als Gefahr für die Schweizer Wirtschaft wahrgenommen, da sie bei einem starken Franken ihre Waren schlechter verkaufen können. Aber..
      Vor ca. 1 Jahr war der Kurs Franken--Euro ca 1,4:1. Damit konnte die Schweizer Wirtschaft wunderbar umgehen. Nun durch eine sagen wir--Entwicklung ist der Franken plötzlich mehr Wert, also Franken--Euro ca.1:1. Diese Situation will man nun nicht haben--klar. Aber wieso kann man nicht einfach Geld drucken, z.B. indem die Schweiz einfach mit frisch gedrucktem Geld Gold kauft, solange bis der Kurs wieder auf Franken--Euro 1:1 zurück gegangen ist. Das wäre dann wieder eine super Situation für die Wirtschaft und die Schweiz hätte plötzlich jede Menge zusätzliches Gold, sozusagen Gewinn. Was ist denn an dieser Theorie falsch. Hoffe jm. kann mich wiederlegen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 08:23:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also so einfach Geld "drucken" geht wohl nicht aber die Schweiz könnte massiv Neuschulden in Franken aufnehmen (=> mehr Franken im Umlauf, Kurs fällt) und wenn sie dafür nur physische Edelmetalle kauft, dann wäre das tatsächlich eine kluge Strategie.

      Im großen Stil machbar ist das allerdings wohl nicht, denn dann gäbe es massiv Ärger (von der Finanzmafia). Letztendlich ist "Schulden machen und investieren" aber die Strategie der Kapitalisten.

      Vermutlich wechselt die Schweiz noch in diesem jahrzehnt zum Euro. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 08:37:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.013.918 von HeWhoEnjoysGravity am 29.08.11 08:23:34"Vermutlich wechselt die Schweiz noch in diesem jahrzehnt zum Euro"

      Die waren bisher schon nicht so blöd und werden`s wohl in Zukunft auch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 08:42:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: Also so einfach Geld "drucken" geht wohl nicht aber die Schweiz könnte massiv Neuschulden in Franken aufnehmen (=> mehr Franken im Umlauf, Kurs fällt) und wenn sie dafür nur physische Edelmetalle kauft, dann wäre das tatsächlich eine kluge Strategie.

      Im großen Stil machbar ist das allerdings wohl nicht, denn dann gäbe es massiv Ärger (von der Finanzmafia). Letztendlich ist "Schulden machen und investieren" aber die Strategie der Kapitalisten.


      Hmh also wollte nun nicht irgendeine Mafia ins Spiel bringen. Habe gehört dass die Nationalbank nicht die Aufgabe hat, Gewinn zu erzielen. Dennoch würde sie doch quasi 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, den Franken, zumindest im Vergleich zum Euro/Dollar wieder auf Altstand bringen, und eben für den Staat doch noch "Gewinn" erzielen, zum Nulltarif. Eine Inflation würde sich zumindest nach Aussen nicht ergeben. In der Schweiz intern sollte dies ebenfalls nicht der Fall sein, da ja zum dem bisherigen Gegenwert des Franken bei Franken--Euro 1,4:1 ja nun neues Gold hinzugekommen ist, welches ja überall in der Welt gegen andere Waren eingetauscht werden könnte, ist doch eine einmalig gute Situation, wieso beschwert sich denn die Schweiz?
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 09:44:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.013.816 von cduffi am 29.08.11 07:50:20Die Umsetzung Deines Vorschlags ist durchaus naheliegend.

      Die Notenbanken haben - je nachdem, wie sie gestrickt wurden - verschiedene Aufgaben.

      Die guten Notenbanken - z.B. wie es die Bundesbank seinerzeit war - sind unabhängig und bestimmten Zielen verpflichtet. Das Hauptziel sollte die Erhaltung der Geldwertstabilität sein. Als Nebenziele könnten die Vermeidung übertriebener Geldwertstabilität, wie sie derzeit in der Schweiz zu beobachten ist, sowie die Unterstützung zur Erlangung des außerwirtschaftlichen Gleichgewichts einer Volkswirtschaft sehen. Zur Unterstützung zum Erhalt des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts wäre das Drucken von Schweizer Franken eine brauchbare Maßnahme, und wenn mit diesem Geld dann auch noch Gold oder sonst was aufgekauft und mit derartigen Geschäften Gewinne für die dahinterstehende Volkswirtschaft erzielt würden, wäre ein derartigen Agieren sinnvoll.

      Die Schweizer Notenbank würde sich damit im Gegensatz zur EZB als Qualitätsinstitution erweisen.

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      Avatar
      schrieb am 29.08.11 09:50:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      warum steigt der Franken ? wegen der sicherheit
      wenn jetzt gold gekauft würde was passiert dann ? die sicherheit steigt
      was passiert mit dem franken er wird sicherer fazit: die wirtschaft in der schweiz geht kaputt !!!!
      schulden machen und € kaufen das macht sinn da man dadurch direkt den franken senkt und gleichzeitig den € stärkt !!!!
      sollte der € wieder normal werden Und davon kann man aus sicht von 5 jahren mal ausgehen) dann geht man dann mit gewinn raus !!
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 09:53:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.344 von suffkopf am 29.08.11 09:50:37Du kannst eher davon ausgehen, dasss es den € in fünf Jahren nicht mehr gibt.
      Dieses Krebsgeschwür Deutschlands sollte bis dahin geplatzt sein. Und der Patient tot.
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 09:55:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Für mich ist die Schweiz zZ kein Urlaubsland,
      da unerschwinglich teuer, also mach ich einen
      großen Bogen drumrum, Berge gibt es schließlich
      auch anderswo.
      Und so werden auch viele andere denken, und bei
      den zu exportierenden Waren ist es wohl auch so,
      da kann ich die Schweizer nur bedauern, daß sie
      hier Opfer der internationalen Spekulation
      geworden sind.
      Vielleicht wäre es nicht so dumm, sich an den euro
      anzuhängen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 10:40:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.344 von suffkopf am 29.08.11 09:50:37Momentan, wie ich das in der Presse verfolgt habe, wird versucht den Geschäftsbanken durch niedrige Zinsen etc. Anreize zu schaffen um Kredite aufzunehmen um dadurch die Geldmenge zu erhöhen. Wie auch immer dieser Mechanismus genau funktioniert, anscheinend ist es ja tatsächlich gar nicht so einfach, Geld in Umlauf zu bringen und damit zu "drucken", sollte es aber dennoch nach einer gewissen Verzögerung funktionieren, und natürlich angenommen das neue Geld wird, um bei dem Beispiel zu bleiben in Gold eingetauscht, welches natürlich im Ausland gekauft wurde, dann sollten doch alle Verantwortlichen sehr zufrieden sein, denn etwas besseres hätte doch nicht passieren können. Was ich nicht verstehe ist, wieso wird diese Chance denn als Gefahr wahrgenommen, wenn man doch, natürlich nach dem beschriebenen Vorschlag, eine so einmalige Chance hat.
      @Suffkopf: Ja die Sicherheit würde steigen mit einem Kurs wie vor einem Jahr, vorrausgesetzt man regelt die Mengen des "neuen Geldes" in vernünftigem Mass. Dass der Euro wieder "normal" werden wird, ist durchaus möglich, aber im Vergleich zu materiellen tatsächlichen Werten wird es wohl, ist aber nun nicht das Thema, nur durch eine gewisse Inflationierung funktionieren.
      @Raceglider: eben, wieso wurde nicht schon längst damit begonnen, sondern wurde gewartet, bis die Wirtschaft darunter leidet und alle über die Situation verärgert sind?

      Verstehe es leider immer noch nicht ;/
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 11:09:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.579 von cduffi am 29.08.11 10:40:15"Verstehe es leider immer noch nicht ;/ " : Ich muss einräumen: Ich auch nicht.
      Dabei sind die Schweizer in einer komfortablen Situation.

      Vielleicht reagiert die Schweiz (noch) nicht, weil die Frankenstärke relativ plötzlich aufgetreten ist und man erstmal abwarten will, ob diese wirklich eine längerfristige Erscheinung ist.
      Dass der Franken überbewertet ist, dürfte klar sein.
      Im allgemeinen werden Fehl- - und damit auch Über - bewertungen von den Märkten wieder glattgezogen. Gerade dadurch verdienen doch die Schnellmerker.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 11:22:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Schweizer Franken war in den letzten Wochen vor allem deshalb so massiv gestiegen ,bis auf 1,03 eur/CHF, weil in Polen viele Leute sich schon vor Jahren Kredite in Schweizer Franken haben aufschwätzen lassen , da man ihnen ,bzw sie sich gegenseitig eingeredet haben, dass der Kredit da vorteilhafter ist, weil die Zinsen sehr niedrig sind.Die Polen sind ganz erpicht auf eigene Immobilien ,in Polen gibt es praktisch keine Mietwohnungen. Von den Krediten haben sie also Wohnungen gekauft/gebaut. Die Polen haben halt nicht bedacht, dass die höheren Zinsen in Polen auch mit einer höheren Inflation einhergehen ,und deshalb der Zinsvorteil gar nicht existent ist. Vor kurzem sind etliche Kredite in Polen zwangsliquidiert worden, deshalb ist der Polnische Sloty in den letzten Wochen auch gegenüber dem Euro so abgestürzt. Der Wert von 1,03 Eur/CHF war der Höhepunkt des Sell-Offs.
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 11:40:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier kann man das auch mal im Chart sehen ,wenn sich die Polen ihren Kredit aufgenommen haben ,wo der franken bei 2,0- 2,5 Sloty/Franken war, (und es haben sehr viel gemacht) dann kam es bei 4 sloty/Franken zur Zwangsliquidation.

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 11:41:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.690 von raceglider am 29.08.11 11:09:34Einerseits wäre das eine Erklärung, das System könnte durch das eingreifen vielleicht Überschwingen, sollte der Euro wieder erwarten gegenüber dem Franken sehr plötzlich zu stark werden, vielleicht deswegen auch das zögern um nur ja keine Inflation herbeizuführen. ABER: Für Banker sind doch schon Sekunden eine lange Zeit, glaube so plötzlich ist die Frankenstärke nicht aufgetreten..
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 12:10:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.014.830 von superdaytrader am 29.08.11 11:40:48Danke für den Chart. Wußte ich bisher nicht. Was ich auch hier nicht verstehe ist, so groß kann doch das Interesse an zwangsliquidierten polnischen Krediten nicht sein. Hätte man schon davor bezüglich des "Gewinn"-Abschöpfens reagiert, sähe der Chart nicht so dramatisch aus, die Kredite, an denen, so nehme ich mal an, beide Seiten profitieren, könnten weiter laufen ;). Ein anderer Punkt ist, Du sagst, an diesem Punkt bei 4 Slotky, hat sich der Markt praktisch zwangsreguliert. Diese Regulierung hätte dann nicht wegen der Zwangsliquidation stattgefunden, sondern schön langsam durch das "Gelddrucken"..
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 13:59:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von cduffi: Danke für den Chart. Wußte ich bisher nicht. Was ich auch hier nicht verstehe ist, so groß kann doch das Interesse an zwangsliquidierten polnischen Krediten nicht sein. Hätte man schon davor bezüglich des "Gewinn"-Abschöpfens reagiert, sähe der Chart nicht so dramatisch aus, die Kredite, an denen, so nehme ich mal an, beide Seiten profitieren, könnten weiter laufen ;). Ein anderer Punkt ist, Du sagst, an diesem Punkt bei 4 Slotky, hat sich der Markt praktisch zwangsreguliert. Diese Regulierung hätte dann nicht wegen der Zwangsliquidation stattgefunden, sondern schön langsam durch das "Gelddrucken"..


      Das Problem ist für Polen doch doppelt gemoppelt, wenn sie sich z.b vor 3 jahren einen Kredit, für 100000 Franken geholt haben, haben sie davon ene Immobilie für 250.000 Sloty gekauft.
      Diese Immobilie ist jetzt immer noch 250.000 Sloty Wert, also nur noch 65.000 Franken.

      Gleichzeitig mussten sie monatlich ihren Kredit in franken abzahlen, da sie ihr gehalt aber in Sloty bezahlt bekommen, mussten sie nun 70 Prozent mehr monatlich Raten zahlen.
      Die sicherheit für die Schweizer Bank war gleichzeitig dahin, da die Immobilie in ihrer auswangswährung 40 Prozent weniger wert war.
      Also mussten die SAchweizer banken ihr geld zurückfordern, die Häuser wurden zwangsübertragen , und den Restbetrag von 35000 Franken müssen sie jetzt auch noch zurückzahlen.

      Dafür verantwortlich sind vorwiegend die Deutschen ,die den Franken gekauft haben, weil sie so eine angst um den Euro haben, und die Polen daran nachfolgend haben den franken gekauft, weil ihnen nichts anderes überbleib.
      So wird das Problem weiter verstärkt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 16:14:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      an schweizer stelle würde ich auch noch ein wenig warten. Immerhin reagiert der Markt momentan überempfindlich bei jeder Aktion. Nicht, dass sie alles nur verschlimmbessern. Aber die Idee mit der geregelten Neuverschuldung in "Edelmetalle" oder "seltene Metalle" find ich marktwirtschaftlich gesehen nicht mal schlecht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 16:19:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Schweizer Unternehmen können doch mit ihrem starken Franken auch relativ leicht deutsche aufkaufen und dadurch Gewinne machen. An deren Stelle würde ich jetzt ans kaufen und expandieren denken. Mit der D-Mark wären wir jetzt auch in der komfortablen Lage: Weniger arbeiten, mehr verdienen und konsumieren. In Deutschland ist es leider genau andersherum, und es wird immer schlimmer.
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 16:20:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.015.602 von superdaytrader am 29.08.11 13:59:36ja meine ich verstanden zu haben, solange der Franken so stark ist, gibt es dieses Problem, deswegen war mein Vorschlag, den Franken durch neues Geld abzuwerten, um wieder zu den alten Verhältnissen zurückzukehren! Wie in den obigen Posts beschrieben, hätte man? elegant dieses Problematik nutzen können..


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