Politischer Schwachsinn - 500 Beiträge pro Seite

[Geldler]

http://nachrichten.t-online.de/pkw-maut-mehrheit-der-deutsch…

Wenn man solche Diskussionen schon liest. Die sind einfach nicht in der Lage, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln.
Wenn man ein großes Straßenverkehrssystem unterhält, dann muß man dafür sorgen, daß die Kosten dafür durch diejenigen reinkommen, die es nutzen. Dann kann man aber nicht die Einnahmen aus der Ökosteuer und die LKW Maut in die Rentenkasse einzahlen. Dann muß man ganz klar Ursache und Wirkung verknüpfen.
Ein tragfähiges Konzept wäre:

- Die Autobahnmaut für LKW und ggf. PKW und die Mineralölsteuer wird vom Bund eingezogen und für Ausbau u. Reparatur des Autobahn- und Bundesstraßennetzes verwendet. Ausgaben und Einnahmen daraus haben ausgeglichen zu sein.

- Die Kfz-steuer erhalten die Gemeinden und Kreise für die Erhaltung und den Ausbau ihres Landstraßennetzes. Sie sind frei in der Höhe dieser Steuer, so daß die Kosten gedeckt werden. Jeder hat sein Auto im Kreis seines Hauptwohnsitzes anzumelden.

- Die Ökosteuer wird zur Investition in regenerative Energien eingesetzt. Das heißt nicht, den Gewinn von Solaranlagenbesitzern zu subventionieren, sondern Forschung und wissenschaftliche Projekte voranzutreiben. Investition und Subvention ist nämlich ein Unterschied, den besonders die Grünen nicht zu kennen scheinen.

Warum ist die Politik nicht in der Lage, ein klares und verständliches Steuer- und Abgabensystem zu entwickeln? Niemand kann sich über eine steigende Kfz-steuer aufregen, wenn er genau weiß, dass das Geld bis auf den letzten Pfennig in die Grundlage seiner Mobilität, ein vernünftiges Straßennetz, investiert wird.

LKW zerstören durch ihre hohen Lasten die Straßen am meisten. Daher müssen sie die Hauptlast der Kosten tragen. Wenn dadurch transporte und letztlich Waren teuerer werden sollten, dann ist das gerechtfertigt, da zu den Kosten des Transportes nun einmal der Erhalt des Wegenetzes gehört. Vielleicht kommt dann am Ende heraus, daß die Schiene besser für hohe Lasten geeignet ist. Stattdessen erhält die Schiene dann auch Subventionen, um den Vorteil der LKW wieder auszugleichen - das eine subventionieren, weil ja das andere auch schon subventioniert ist. Politischer Schwachsinn

Durch Subventionen siegt die unwirtschaftlichere Technologie, die es verdient hätte, zu sterben. Man verzerrt den Wettbewerb. Und genau das tun sie immer und immer wieder. Was maßen die sich nur an?
Klar, hinter jeder Subvention steht eine Lobby und jede Partei hat ihre. Gibt es denn keine politische Kraft, die den Weg aus den Subventionen finden will?

[cathunter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.183.121 von Geldler am 07.10.11 12:23:12

...um das Ganze noch zu toppen werden darum jetzt die Gigaliner getestet...

Wenn der LKW-Verkehr wirklich die Kosten tragen müsste, die er verursacht, dann wären in ganz Europa deutlich weniger "rollende Läger" unterwegs, dann würden die Unternehmen so wie früher wieder echte Lagerhaltung betreiben, weil es billiger wäre...

"Just in Time" - gut für die LKW-Bauer, gut für die Ölmultis, gut für die Stassenbauer aber bescheiden für den Rest der Bevölkerung.

Wie schön könnte dann Autofahren sein...

[raceglider]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.183.199 von cathunter am 07.10.11 12:39:09

Diese LKW-Schwergewichte zerstören die Straßen um Potenzen mehr, als mehr durch die Gigaliner transportiert wird.

Herrje, was sind unsere Politiker dumm; auch welchem Gebiet auch immer.

[Dorfrichter]

die Einnahmen aus der Ökosteuer und die LKW Maut in die Rentenkasse einzahlen.

Aber sie haben doch gestern für die Beamten das "Weihnachtsgeld" erhöht und müssen es nun auch refinanzieren.