Behördendeutsch! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.06.12 19:46:28 von
neuester Beitrag 08.06.12 22:36:53 von
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Hallo,
ich bin etwas zu schnell gefahren und erhalte dementsprechend ein Verwarnungsgeld über Euro 20. Soweit so schlecht.
Ich stolpere jedoch über folgende mittelalterliche Formulierung:
...wenn das Verwarnungsgeld innerhalb einer Woche gezahlt und das Verfahren durch Selbstunterwerfung
mittels Bezahlung zum Abschluss gebracht wird.
Muss ich mich jetzt durch diese Formulierung gedemütigt fühlen?!
Und: falls dies eine Demütigung sein soll kann ich dadurch Schmerzensgeld erlangen? 2 Million, 10 Millionen...
Mal im Ernst: Kann man das Wort "Selbstunterwerfung" nicht durch Anerkennung ersetzen? Hört sich ja an, als wären wir im Mittelalter!
Alternativ: Kann ich die Selbstunterwerfung und damit das Verfahren abschließen indem ich nicht bezahle, sondern durch ein paar Schläge in den Nacken? Bin nämlich gerade nicht so flüssig...
ich bin etwas zu schnell gefahren und erhalte dementsprechend ein Verwarnungsgeld über Euro 20. Soweit so schlecht.
Ich stolpere jedoch über folgende mittelalterliche Formulierung:
...wenn das Verwarnungsgeld innerhalb einer Woche gezahlt und das Verfahren durch Selbstunterwerfung
mittels Bezahlung zum Abschluss gebracht wird.Muss ich mich jetzt durch diese Formulierung gedemütigt fühlen?!
Und: falls dies eine Demütigung sein soll kann ich dadurch Schmerzensgeld erlangen? 2 Million, 10 Millionen...
Mal im Ernst: Kann man das Wort "Selbstunterwerfung" nicht durch Anerkennung ersetzen? Hört sich ja an, als wären wir im Mittelalter!
Alternativ: Kann ich die Selbstunterwerfung und damit das Verfahren abschließen indem ich nicht bezahle, sondern durch ein paar Schläge in den Nacken? Bin nämlich gerade nicht so flüssig...
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.265.534 von olcapri am 08.06.12 19:46:28Im Duden-Online ist das Wort Selbstunterwerfung jedenfalls nicht zu finden:
http://www.duden.de/suchen/sprachwissen/Selbstunterwerfung
Man hat Dir möglicherweise versehentlich ein Formular aus der Nazizeit zugeschickt ...
http://www.duden.de/suchen/sprachwissen/Selbstunterwerfung
Man hat Dir möglicherweise versehentlich ein Formular aus der Nazizeit zugeschickt ...
Überweis einfach und frag nach, ob du als Hund in deren Kartei geführt wirst oder ob (mal wieder) der Beamte vom ganzen Kaffeetrinken leichte Ausfallerscheinungen in der Auswahl der Textbausteine gehabt hat.
Bisschen daneben ist die Formulierung ja schon, lese ich auch gerade zum ersten Mal.
Bisschen daneben ist die Formulierung ja schon, lese ich auch gerade zum ersten Mal.
ja, ich fand die Ausdrucksweise schon recht ungewöhnlich und muß gestehen,dass ich sowas noch nicht gelesen habe.
Selbstunterwerfung...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Ist das vielleicht juristendeutsch?! Auch lt. google kommt dieser Ausdruck nicht allzuhäufig vor.
Selbstunterwerfung...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Ist das vielleicht juristendeutsch?! Auch lt. google kommt dieser Ausdruck nicht allzuhäufig vor.
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.265.925 von olcapri am 08.06.12 21:42:11PS: also je mehr ich darüber nachdenke...
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 43.265.947 von olcapri am 08.06.12 21:51:11ich denke ich schicke den Brief zur Bildzeitung.
Irgendetwas muß in der Abrichtung der Untertanen schiefgelaufen sein. Früher wußte der deutsche Michel noch, daß er sich aller Obrigkeit fraglos zu unterwerfen hat.
Man hat Dir möglicherweise versehentlich ein Formular aus der Nazizeit zugeschickt ...
Das ist ja wohl auch keine Kunst.
Die von Adolf Hitler am häufigsten gebrauchten Worte dürften der, die, das gewesen sein.
Doch schon erkenne ich den Gegenbeweis: Dort steht "Verwarnung" und nicht "Verwarrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrnung". Also nix mit Formular aus der Nazizeit.
Ich glaube eher, mit dem Verwarnungsgeld ist olcapri aus der von ihm jetzt schon einmal "vorgeprobten" Zukunft, in der bautechnisch bedingt sämtliche erlaubten und gebräuchlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten der Verkehrsmittel um 20 km/h höher liegen dürften, in die Gegenwart zurückgepfiffen worden.
Gruß
Silberpfeil
Das ist ja wohl auch keine Kunst.
Die von Adolf Hitler am häufigsten gebrauchten Worte dürften der, die, das gewesen sein.
Doch schon erkenne ich den Gegenbeweis: Dort steht "Verwarnung" und nicht "Verwarrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrnung". Also nix mit Formular aus der Nazizeit.
Ich glaube eher, mit dem Verwarnungsgeld ist olcapri aus der von ihm jetzt schon einmal "vorgeprobten" Zukunft, in der bautechnisch bedingt sämtliche erlaubten und gebräuchlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten der Verkehrsmittel um 20 km/h höher liegen dürften, in die Gegenwart zurückgepfiffen worden.
Gruß
Silberpfeil
Zitat von Silberpfeil1: Doch schon erkenne ich den Gegenbeweis: Dort steht "Verwarnung" und nicht "Verwarrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrnung". Also nix mit Formular aus der Nazizeit.
Ich glaube aber eher nicht daß Hr.Hitler seinerzeit sämtliche Verwarnungen persönlich verfaßt unterzeichnet und/oder abgeschickt hat.
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