Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 26)

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.177.558 von Einstein-10 am 19.07.23 13:39:43

Man muss halt auch den Sportmarktpreis beim Stahl sehen. Der EU NW HRC für August heute 2,1 % niedriger auf 640 Euro. 1.400 Euro waren es in der Spitze im Frühjahr 2022. So 800 Euro wären schon gut. Mehr an 600 kommt mit Blick auf die gestiegenen Herstellkosten schon langsam in einen bedenklichen Bereich. Unter 500 wird vielleicht auch Salzgitter Flachstahl - je nach den Kosten auf der Einkaufssteite - wohl keinen Gewinn mehr machen. Eine Thyssenkrupp dürfte da längst im Verlustbereich sein. Jetzt ist der Spotmarkt nicht der reale Preis - klar. Aber er gibt ja eine Zukunftstendenz vor.

Und dann kann man sich halt ausmalen, was heute Metzler meint. Das es nämlich eher keine Erhöhung der bisherigen konservativen Gewinnprognose für 2023 geben könnte. Und das die angeblich ca. 15 % oberhalb der oberen Bandbreite liegenden Konsensschätzung zu hoch ist.

Das muss man dann spiegeln mit Aussichten bei anderen Unternehmen, die ja auch unter KBV- oder SOTP-Gesichtspunkten nicht teuer sind. Klar - nicht so extrem günstig wie eine Salzgitter AG. Aber es gibt sehr viele günstige Aktienbewertungen und auch viele Geschäftsmodelle mit klar besseren Zukunftsperspektiven in Richtung Umsatz und Gewinn als bei der Salzgitter AG.

[Einstein-10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.176.901 von rabajatis am 19.07.23 11:46:13

sicher kann mit anderen unternehmen mehr geld verdienen. möglichkeiten gibt en gros. wenn du sg 24 moante gehalten hast, warum gerade jetzt anfangen zu verkaufen. besteht in deinen augen nicht die möglichkeiten, das man sg wieder positiver sehen könnte und wir kurse um die 40 € sehen könnten.

die oben aufgeführten negativen punkte, könnten genauso ins leere laufen, wie man eine rezesion erwartet hat, die nicht gekommen ist. mein ziel ist, das meine investitionen mir geld bringen, nicht in form von kursgewinnen, sondern an regelmäßigen einnahmen. habe seit jahren geld in fro, sfl und dht investiert. neben den aktuell 1/4 jährlichen fließenden dividenden, haben sich auch enorme buchgewinne angesammelt.

so sollte man auch sg und thyssen sehen. zu niedrigen kurse kaufen und liegen lassen. habe leider nur noch sg zu ca 29 €. als diese tiefer standen hatte ich leider kein geld zur verfügung, um aktien zu kaufen. habe es in zertifikate gesetzt, viel gewonnen aber viel verloren. es sind zwar nur 200 stck. aber sie sind "sicher". mehr habe ich in os gesteckt, die aktuell dicke im minus stehen, aber das kann sich ganz schnell ändern und könnte geld damit verdienen.

warten wir es mal ab.

[rabajatis]

Weil es offenbar einige interessiert: Ich habe eben auch einen Teil meiner privat gehaltenen SZG-Aktien verkauft, die ich jetzt 25 Monate gehalten hatte. Und werde wohl weiter verkaufen.

Am Unternehmen liegt es eigentlich nicht - es liegt am Kapitalmarkt bzw. den großen Playern aus den USA, die der Branche einfach extrem skeptisch gegenüberstehen. Wenn ich etwas Negatives zum Unternehmen nennen kann, dann den schon genannten Umstand, dass das Asset der KHS so komplett untergeht in der Wahrnehmung. Die KHS Group hat über 5.000 Mitarbeiter, fast 1,3 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022, man ist weltweit mit Produktions- und Vertriebesstätten aktiv, man hat patentierte innovative Lösungen wie die glasbedampfte voll recyclebare Flasche entwickelt. Aber im Börsenwert der Salzgitter AG kommt sie defacto nicht vor.

Früher war KHS eine AG. Die Salzgitter AG benötigt weiter große Kapitalmengen für die SALCOS-Stufen 2 und 3 - klar kann sie die auch weiter aus dem Cashflow generieren, wenn die Stahlmärkte so positiv bleiben wie in den letzten beiden Jahren. Aber aktuell ist es wohl schwieriger. Es macht da aus Sicht eines über die Jahre enttäuschten Streubesitzaktionärs schon Sinn, das man KHS wieder von einer GmbH in eine AG umwandelt und einen Teilbörsengang durchführt. Jedenfalls macht das mehr Sinn als Aurubis-Aktien zu verkaufen bzw. auf Aurubis-Aktien erneut eine Wandelanleihe zu begeben. Analog zur Krones AG müsste KHS einen Börsenwert an die Milliarde Euro erreichen können, da es sich ja um ein langfristig steigendes Geschäft handelt, da mehr Menschen und mehr Hitzeperioden bedingen, das es immer mehr abgefülltes Trinkwasser geben muss.

Auch Sicht eines durchfinanzierten Unternehmens mit starker Ertragskraft, nur noch ca. einem Drittel Streubesitz, aus Sicht der Salzgitter AG macht diese Betrachtungsweise vielleicht keinen Sinn, da einem der Aktienkurs relativ egal sein kann. Aber das heisst dann eben auch in der bitteren Konsequenz, das die hier heute schon vorhandenen Werte von ca. 100 Euro je Aktie auch nie an der Börse gehoben werden. Und dann kann ich als kleiner Streubesitzaktionär, der noch Rendite für seine kleinen Lebensträume machen will, eben auch nicht weitere Jahre relativ renditelos oder sogar mit Verlusten investiert bleiben. Man ist dann schon gezwungen zu schauen, wo es bessere Chancen gibt. So bitter ist es dann leider.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.176.535 von Einstein-10 am 19.07.23 10:41:51

Keine Ahnung. Ich weiss nur, das Stahlaktien MEGA-out sind, weil in ihnen die Probleme
o mit der Energieversorgung,
o mit dem Energiepreisanstieg,
o mit der ständig drohenden oder real auch eingetretenen und bleibenden Rezession,
o mit der politischen Undurchscheinbarkeit beim CBAM und dessen Wirkung oder Nichtwirkung,
o mit der Abhängigkeit der Entwicklung des chinesischen Immobilienmarktes,
o mit dem Aufstieg der chinesischen Automobilindustrie
o mit den Staatsverschuldungen und daran hängend ob Fördermilliarden ausgezahlt werden können,
o mit dem CO2-Preis-Anstieg,
o mit dem Scheitern der Energiewende weil es nicht genügend EE-Kapazitäten geben kann,
o mit ...
kumuliert vorhanden sind.

Zudem wird wohl angenommen, das es den Firmen nicht gelingt, rechtzeitig ihren CO2-Ausstoss in der Produktion so stark zu verringern, das sie mit dem Wegfall der kostenlos zugeteilten CO2-Zertifikate in der EU klarkommen. Der 1. Step von SALCOS ist ja nur ein Drittel der Produktion, bei TKA glaube ich sogar nur ein Viertel. Bis 2030 wird daher eher nur eine Teilumstellung gelingen. Und ohnehin nur mit Erdgas/LNG und nicht mit Wasserstoff. Damit wird es zu einem immensen Anstieg der Produktionskosten kommen und da ist dann eben fraglich, ob Kundenbranchen wie die ohnehin jetzt schon unter Margendruck stehenden europäischen Autohersteller das mitmachen können.

Stahlaktien im Depot sind einfach die Renditekiller schlechthin. Extreme Unterbewertung hin oder her.

[Einstein-10]

@rabajatis was meinst du, hat heute die shortsellerbande wieder zugeschlagen oder warum steigt der kurs auf ca. 32,50€, um dann mal ebenso um 1 € zu fallen... oder gabe es negative news?

[athque]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.171.003 von rabajatis am 18.07.23 12:12:00

Sorry, aber Du schreibst schon einen besonderen Mist, der gehört hier nicht hin, sondern auf die Seiten der Verschwörungstheoretiker!
Also lass es sein. Ich setzt Dich mal auf meine Ignore Liste...und Tschüss

[athque]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.170.130 von rabajatis am 18.07.23 09:49:00

Sorry, aber mit der Meinung stehst Du (und die 2, die Deine (sehr eigenwillige Aussage) gelikt haben) wohl doch sehr allein da.
Ich lese da aber einen bestimmten Frust über Deine getätigten Investments heraus, aber dafür kann außer Dir nun keiner etwas dafür🤔

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.170.472 von Einstein-10 am 18.07.23 10:46:10

Ja - das hat jetzt nichts mehr mit der Salzgitter AG zu tun. Ist aber ein großes Rätsel.

In dem Bundesland in dem ich derzeit lebe hat z.B. die CDU (!) beschlossen, das bis 2030 die Bürger auf ein Drittel ihrer Autos verzichten müssen. Bis zum Jahr 2038 müssen sogar 2/3 aller Bürger ihre Autos abgeschafft haben. Wie sie das erreichen wollen, das haben sie allerdings nicht geschrieben.

Bei den Grünen ist das anders - die setzen eben auch Sachen um - genau das was von der Politik immer gefordert wird! Wie z.B. mit der Erneuerung der Wärmeversorgung. Jeder kann sich informieren, in welchem Maße in den nächsten Jahren nur auf der Bundesebene der CO2-Aufschlag auf z.B. Erdgas steigen wird: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und…

Und das ist nur das auf Bundesebene. Ab 2027 soll der Gebäudesektor auf EU-Ebene in den CO2-Handel einbezogen werden. Für die Stahlunternehmen wie die Salzgitter AG beginnt ja erst 2030 eine neue Zeitrechnung. Wieviel das dann mehr kostet, das ist glaube ich derzeit unklar.

Aber auf jeden Fall macht man ein Investment in eine neue Gasheizung nicht für 5 Jahre. Eher für 20 Jahre. Ab 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Also da darf man gar nichts mehr an Öl oder Erdgas verbrennen - weder bei der Mobilität noch im Haus. Eine Gasheizung darf dann also gar nicht mehr betrieben werden! Wie auch kein Oldtimer mehr auf den Straßen fahren darf.

Weil das so ist, aber weil viele Menschen diese Zeiträume und Zusammenhänge schlicht nicht überblicken, rät selbst die Vebraucherzentrale dringend von einem Einbau einer neuen Gasheizung ab und dazu, mögliche Alternativen zu prüfen. Insofern machen Grüne und SPD eine hoch sozial verantwortungsvolle Politik, indem sie Menschen davon abhalten wollen, in ihr finanzielles Unglück zu laufen. Während andere Parteien schlicht Quatsch erzählen oder die Augen vor der Zukunft verschließen, die Menschen dreist belügen und unser schönes Deutschland in den Abgrund wirtschaften wollen.

Jeder kann ja auch mal nach Grossbritannien gucken und wie dort die durch den EU-Austritt eingesparten Milliarden Pfund in den NHS geflossen sind, wie es die Brexiter versprochen haben. Diese Satz war jetzt Sarkasmus. "UK ist richtig am Arsch" - eben auch weil man Populisten auf dem Leim gegangen ist.

[Einstein-10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.169.422 von rabajatis am 18.07.23 07:46:06

Zitat von rabajatis: Wie die Deutsche Volksgemeinschaft insgesamt ergrünt. Jeder und Jede erkennt doch wie gut die neue Politik unserem Land tut und das die Jahre mit falscher Ausrichtung unseres Landes endlich vorbei sind.

wenn das so wäre, wie du es darstellst, warum fallen die umfragewerte bei den grünen und die afd werden immer stärker???

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.170.130 von rabajatis am 18.07.23 09:49:00

Selten so gelacht - Teil 2

Zitat von rabajatis: Nur mit SPD/Grünen wäre es noch besser in dieser Regierung, weil dann noch mehr Entfesselungsdrive in die Wirtschaft käme.

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Der ist wirklich gut. SPD/Grüne als Entfesseler der Wirtschaft. Abschaffung unnötiger Vorschriften etc. keine neuen Auflagen für die Wirtschaft. Wenn es nicht so traurig wäre, weil es der Wirklichkeit gänzlich widerspricht, könnte man pausenlos über Deine Beiträge lachen, sobald sie politisch sind. Wobei bei Volksgemeinschaft kommen bei mir nur so unschöne Erinnerungen wie 1933-45 hoch. Aber ein Teil der Grünenbewegung hat ja zu Anfang ihren Ursprung auch bei der NSDAP......