Denke wie ein Verlierer und Du wirst gewinnen. - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.04.00 13:55:37 von
neuester Beitrag 02.02.01 21:57:21 von
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Hallo zusammen,
da ich in diesem Board die erfahreneren Anleger vermute, schreib ich mal hier.
Dank erstmal an ica, AndyBusch, Riddick, Bischoff, defense,... für Eure guten Beiträge.
Bischoff: Ich habe sehr interessiert Deine Postings in einem
Thread des users "Gigaguru" verfolgt. Du vergleichst dort die momentane
Situation der Technologieaktien mit 1929.
Ich gehe von einer überfälligen Korrektur aus, die (zum Glück) schnell,
hart und schmerzhaft ist. Ein reinigendes Gewitter also.
Glaubst Du im Ernst an eine Branchenrotation in die old economy oder gar
an den final crash?
Es gibt kaum fundamentale Gründe (Gegensatz zur Asienkrise 98) dafür, außer der klaren
Überbewertung und den Kreditspekulationen in USA.
Genauso wie noch vor wenigen Wochen die Leute unrecht hatten, die die alten
Bewertungsmaßstäbe wie KGV und Gewinnsituation als veraltet bezeichnet haben,
so liegen jetzt diejenigen falsch, die vom Ende der new economy reden.
Wenn es nicht sogar die selben sind .
Greed and fear, you know.
Vor genau 4 Wochen ist der Nasdaq das erste mal durch die 5000 gestiegen.
Und hat seitdem über 30% vom High abgegeben.
Es konnte wirklich nichts Besseres geschehen, als diese kurze harte Korrektur der Blase.
Besser als ein Salamicrash wie 98.
Allerdings halte ich den NM gegenüber der Nasdaq immer noch um mind. 30 % überbewertet.
Seit ich bei w-o lese (Anfang 99), war die Stimmung in den Boards selten pessimistischer als
im Moment. Kaum jemand will jetzt noch seine Aktien hergeben. Es fehlt also das Angebot...
Man vergleiche bitte die Schlagzeilen der Bildzeitung vor Infineon mit der vom
letzten Freitag!
Das Chance/Risiko-Verhältnis ist deutlich besser als noch vor 4 Wochen!
Zu meiner Strategie:
Habe seit Januar 60% Cashanteil aufgebaut, da mir die Sache unheimlich wurde. Dadurch sind
mir natürlich Gewinne entgangen, aber ich heiße nicht Bernard Baruch (der 1929 eine
Woche vor dem Einbruch aus dem Bauch heraus alles verkaufte).
Ich schaue mir morgen die T-Online Emission an und beginne dann, einzukaufen.
Regel:
Nicht etwa die Werte kaufen, die extrem ausgebombt wurden, sondern die,
die sich gut gehalten haben! Es wird eine Selektion stattfinden, so daß in
Zukunft verstärkt die Gewinnsituation der Unternehmen zählt.
Ich denke an Sun Microsystems, JDS Uniphase, Siebel Systems, Sandisk,
EMC und vielleicht auch Ariba und Checkpoint Software.
Nächste Woche kommen die Quartalszahlen von Intel, IBM und MSFT. Dort finden sich
dann wohl die Gründe für die fällige Reaktion nach oben.
Bis es jedoch langfristig zu den alten Highs geht, wird es eine Weile dauern.
Meine Fragen an Euch:
Wie verträgt sich die Regel, möglichst antizyklisch zu handeln ("kaufen wenn
die Kanonen donnern") mit der Regel, nie gegen den Trend zu spekulieren?
Glaubt Ihr an eine Branchenrotation in die old economy?
Zustimmung/ Kritik / Diskussion erbeten!
Ciao, PiratPilot
da ich in diesem Board die erfahreneren Anleger vermute, schreib ich mal hier.
Dank erstmal an ica, AndyBusch, Riddick, Bischoff, defense,... für Eure guten Beiträge.
Bischoff: Ich habe sehr interessiert Deine Postings in einem
Thread des users "Gigaguru" verfolgt. Du vergleichst dort die momentane
Situation der Technologieaktien mit 1929.
Ich gehe von einer überfälligen Korrektur aus, die (zum Glück) schnell,
hart und schmerzhaft ist. Ein reinigendes Gewitter also.
Glaubst Du im Ernst an eine Branchenrotation in die old economy oder gar
an den final crash?
Es gibt kaum fundamentale Gründe (Gegensatz zur Asienkrise 98) dafür, außer der klaren
Überbewertung und den Kreditspekulationen in USA.
Genauso wie noch vor wenigen Wochen die Leute unrecht hatten, die die alten
Bewertungsmaßstäbe wie KGV und Gewinnsituation als veraltet bezeichnet haben,
so liegen jetzt diejenigen falsch, die vom Ende der new economy reden.
Wenn es nicht sogar die selben sind .
Greed and fear, you know.
Vor genau 4 Wochen ist der Nasdaq das erste mal durch die 5000 gestiegen.
Und hat seitdem über 30% vom High abgegeben.
Es konnte wirklich nichts Besseres geschehen, als diese kurze harte Korrektur der Blase.
Besser als ein Salamicrash wie 98.
Allerdings halte ich den NM gegenüber der Nasdaq immer noch um mind. 30 % überbewertet.
Seit ich bei w-o lese (Anfang 99), war die Stimmung in den Boards selten pessimistischer als
im Moment. Kaum jemand will jetzt noch seine Aktien hergeben. Es fehlt also das Angebot...
Man vergleiche bitte die Schlagzeilen der Bildzeitung vor Infineon mit der vom
letzten Freitag!
Das Chance/Risiko-Verhältnis ist deutlich besser als noch vor 4 Wochen!
Zu meiner Strategie:
Habe seit Januar 60% Cashanteil aufgebaut, da mir die Sache unheimlich wurde. Dadurch sind
mir natürlich Gewinne entgangen, aber ich heiße nicht Bernard Baruch (der 1929 eine
Woche vor dem Einbruch aus dem Bauch heraus alles verkaufte).
Ich schaue mir morgen die T-Online Emission an und beginne dann, einzukaufen.
Regel:
Nicht etwa die Werte kaufen, die extrem ausgebombt wurden, sondern die,
die sich gut gehalten haben! Es wird eine Selektion stattfinden, so daß in
Zukunft verstärkt die Gewinnsituation der Unternehmen zählt.
Ich denke an Sun Microsystems, JDS Uniphase, Siebel Systems, Sandisk,
EMC und vielleicht auch Ariba und Checkpoint Software.
Nächste Woche kommen die Quartalszahlen von Intel, IBM und MSFT. Dort finden sich
dann wohl die Gründe für die fällige Reaktion nach oben.
Bis es jedoch langfristig zu den alten Highs geht, wird es eine Weile dauern.
Meine Fragen an Euch:
Wie verträgt sich die Regel, möglichst antizyklisch zu handeln ("kaufen wenn
die Kanonen donnern") mit der Regel, nie gegen den Trend zu spekulieren?
Glaubt Ihr an eine Branchenrotation in die old economy?
Zustimmung/ Kritik / Diskussion erbeten!
Ciao, PiratPilot
Sorry für das doppelte Posting des Threads. Bin wohl genau in die Boardumstellung geraten.
Ich schreibe eine Mail an w-o, ob sie den anderen löschen können!
Nochwas zum zum Thema: Ich höre gerade im Radio, daß 97% des gesamten Geldes auf der Welt nur der Spekulation dienen und nur 3% den Gegenwert für reale Güter darstellen. Daraus wurde eine globale Krise der Weltwirtschaft abgeleitet!
Wie gesagt, wenn der Pessimismus regiert...
Na dann, bin auf Meinungen gespannt. Oder seit Ihr alle schon zu 100% investiert?
PiratPilot
Ich schreibe eine Mail an w-o, ob sie den anderen löschen können!
Nochwas zum zum Thema: Ich höre gerade im Radio, daß 97% des gesamten Geldes auf der Welt nur der Spekulation dienen und nur 3% den Gegenwert für reale Güter darstellen. Daraus wurde eine globale Krise der Weltwirtschaft abgeleitet!
Wie gesagt, wenn der Pessimismus regiert...
Na dann, bin auf Meinungen gespannt. Oder seit Ihr alle schon zu 100% investiert?
PiratPilot
Crash oder korrektur?
1) Was es war weiss man immer erst nachher,
2) Bei jedem Crash gibt es anfangs immer viele, die nicht daran
glauben und es für eine gesunde Korektur halten (andersherum
natürlich auch).
Wäre es anders, wäre die Börse ja sicher berechenbar.
So lange Amazon oder EM-TV über 10 notieren ist da
leider noch nichts geplatzt, läuft höchstens langsam aus.
Muss natürlich nicht alles auf einem Schlag passieren, wäre
in meinen Augen aber besser, man würde es endlich mal
hinter sich bringen.
Sonst fängt in ein paar Wochen nur das Warten auf die
nächste Korrektur an.
1) Was es war weiss man immer erst nachher,
2) Bei jedem Crash gibt es anfangs immer viele, die nicht daran
glauben und es für eine gesunde Korektur halten (andersherum
natürlich auch).
Wäre es anders, wäre die Börse ja sicher berechenbar.
So lange Amazon oder EM-TV über 10 notieren ist da
leider noch nichts geplatzt, läuft höchstens langsam aus.
Muss natürlich nicht alles auf einem Schlag passieren, wäre
in meinen Augen aber besser, man würde es endlich mal
hinter sich bringen.
Sonst fängt in ein paar Wochen nur das Warten auf die
nächste Korrektur an.
Hallo Bischoff,
ein Crash ist das bisher sicher nicht gewesen.
Ich sehe dafür keine wirtschaftlichen oder politischen Gründe.
Du wolltest wohl Gigaguru mit Deinem Vergleich nur etwas
provozieren . Seine Kursziele sind indiskutabel und sogar
gefährlich.
Mit Amazon und EM-TV gebe ich Dir recht. Ebay, MP3.com, buch.de,
lycos europe, web.de sind weitere Kandidaten.
Mich interessieren weitere Meinungen zur Entwicklung.
Falls es eine Rotation zur old economy gibt, so werden
Hightech-Wachstumswerte, die Gewinne machen, trotzdem besser
laufen.
Hier ist meine aktualisierte Einkaufsliste für die nächsten Tage:
(typische Infrastrukturwerte)
1.
Sun Microsystems (SUNW)-Server,Software
EPS 2000: 0,91
EPS 2001: 1,17
Gewinnwachstum: 28%
KGV 2000: 83 (bei Kurs von 76$)
Marktkap.: 133 Mrd $
solides Umsatz-und Gewinnwachstum
2.
EMC Corp (EMC)-Datenspeicher
EPS 2000: 1,44
EPS 2001: 1,92
Gewinnwachstum: 33%
KGV 2000: 76 (bei Kurs von 110$)
Marktkap.: 115 Mrd $
stabiles Wachstum, 4Q 99 war allerdings Rückgang
3.
Corning (GLW)-Glasfasernetzwerke
EPS 2000: 2,33
EPS 2001: 2,91
Gewinnwachstum: 13%
KGV 2000: 60 (bei Kurs von 144$)
Marktkap.: 40 Mrd $
Gewinn explodiert in 2000
Corning ziehe ich JDS Uniphase vor, da sie im Glasfaserbereich mit
30% Marktanteil führend sind und vor allem kontinuierlich
Gewinne schreiben.
JDSU war meines Erachtens 99 noch in den roten Zahlen und
ist trotzdem höher bewertet.
Corning hat auch gerade eine neue Fabrik eröffnet.
Seit Dezember 99 entwickelten sich beide Aktien ungefähr gleich
gut. Corning hat jedoch viel weniger korrigiert, da der Wert noch
ziemlich unbekannt ist (auch bei RB gibt es mehr Postings zu JDSU).
Sind bisher wohl eher weitsichtige Investoren anstelle der Zocker investiert.
Alle drei sind in ihrem Bereich Marktführer.
Cisco ist mir zu teuer, Microsoft durch den Prozeß belastet und
Sandisk noch zu unbeständig im Wachstum.
Außerdem hat Sandisk mit Sony (Memorystick), IBM (Microdrive)
und NTAP starke Konkurrenz.
Die Zahlen hab ich von bigcharts.com und siliconinvestor.com .
Kommentare, Meinungen?
PiratPilot
ein Crash ist das bisher sicher nicht gewesen.
Ich sehe dafür keine wirtschaftlichen oder politischen Gründe.
Du wolltest wohl Gigaguru mit Deinem Vergleich nur etwas
provozieren . Seine Kursziele sind indiskutabel und sogar
gefährlich.
Mit Amazon und EM-TV gebe ich Dir recht. Ebay, MP3.com, buch.de,
lycos europe, web.de sind weitere Kandidaten.
Mich interessieren weitere Meinungen zur Entwicklung.
Falls es eine Rotation zur old economy gibt, so werden
Hightech-Wachstumswerte, die Gewinne machen, trotzdem besser
laufen.
Hier ist meine aktualisierte Einkaufsliste für die nächsten Tage:
(typische Infrastrukturwerte)
1.
Sun Microsystems (SUNW)-Server,Software
EPS 2000: 0,91
EPS 2001: 1,17
Gewinnwachstum: 28%
KGV 2000: 83 (bei Kurs von 76$)
Marktkap.: 133 Mrd $
solides Umsatz-und Gewinnwachstum
2.
EMC Corp (EMC)-Datenspeicher
EPS 2000: 1,44
EPS 2001: 1,92
Gewinnwachstum: 33%
KGV 2000: 76 (bei Kurs von 110$)
Marktkap.: 115 Mrd $
stabiles Wachstum, 4Q 99 war allerdings Rückgang
3.
Corning (GLW)-Glasfasernetzwerke
EPS 2000: 2,33
EPS 2001: 2,91
Gewinnwachstum: 13%
KGV 2000: 60 (bei Kurs von 144$)
Marktkap.: 40 Mrd $
Gewinn explodiert in 2000
Corning ziehe ich JDS Uniphase vor, da sie im Glasfaserbereich mit
30% Marktanteil führend sind und vor allem kontinuierlich
Gewinne schreiben.
JDSU war meines Erachtens 99 noch in den roten Zahlen und
ist trotzdem höher bewertet.
Corning hat auch gerade eine neue Fabrik eröffnet.
Seit Dezember 99 entwickelten sich beide Aktien ungefähr gleich
gut. Corning hat jedoch viel weniger korrigiert, da der Wert noch
ziemlich unbekannt ist (auch bei RB gibt es mehr Postings zu JDSU).
Sind bisher wohl eher weitsichtige Investoren anstelle der Zocker investiert.
Alle drei sind in ihrem Bereich Marktführer.
Cisco ist mir zu teuer, Microsoft durch den Prozeß belastet und
Sandisk noch zu unbeständig im Wachstum.
Außerdem hat Sandisk mit Sony (Memorystick), IBM (Microdrive)
und NTAP starke Konkurrenz.
Die Zahlen hab ich von bigcharts.com und siliconinvestor.com .
Kommentare, Meinungen?
PiratPilot
Hallo PiratPilot,
klar, ich wollte den Superguru nur provozieren .
Rein theoretisch, wenn die Börse "vernüftig" wäre (OK, wir wissen,
dass sie das nicht ist und wir tragen unseren Anteil dazu bei), würden die Kurse sich immer allmählich entwickeln und es brauchte nie einen Crash (Ausnahme vielleicht wirklich unvorhersehbare Katastrophen).
Aber in der Realität übertreibt die Börse immer in die eine oder
andere Richtung, und je grösser und länger diese Übertreibung,
desto sicherer und stärker dann der "Crash" bzw. Korrektur.
Das Problem ist ja nicht nur, dass die Börse übertreibt, sondern
dass es dann auch alle wissen oder ahnen und deshalb ein richtiger
Wettlauf rein oder raus beginnt.
Bischoff
klar, ich wollte den Superguru nur provozieren .
Rein theoretisch, wenn die Börse "vernüftig" wäre (OK, wir wissen,
dass sie das nicht ist und wir tragen unseren Anteil dazu bei), würden die Kurse sich immer allmählich entwickeln und es brauchte nie einen Crash (Ausnahme vielleicht wirklich unvorhersehbare Katastrophen).
Aber in der Realität übertreibt die Börse immer in die eine oder
andere Richtung, und je grösser und länger diese Übertreibung,
desto sicherer und stärker dann der "Crash" bzw. Korrektur.
Das Problem ist ja nicht nur, dass die Börse übertreibt, sondern
dass es dann auch alle wissen oder ahnen und deshalb ein richtiger
Wettlauf rein oder raus beginnt.
Bischoff
Niemand hat wohl mit diesem Verlauf der T-Online IPO gerechnet.
Jeder Rückgang wird von den Anlegern sofort zum Nachkaufen genutzt.
Dabei hat der NM gegenüber der Nasdaq
(wo überwiegend die Weltmarktführer gelistet sind),
noch erhebliches Korrekturpotential.
Manche Leute tun hier so, als ob es morgen keine Aktien mehr gibt...
Der NM ist immer noch unreif; das gibt hier noch einen gewaltigen Dämpfer, denke ich.
Halte nur noch Elsa.
Stimme wieder zu, Bischoff:
Langfristig folgen die Kurse einer Exponentialfunktion, deren Anstieg
von der Gewinnentwicklung der Unternehmen abhängt.
Da in der Korrektur alle Werte runtergeprügelt werden (egal ob sie profitabel sind oder Fantasieblasen),
sind das immer gute Möglichkeiten, die Perlen zum
Schnäppchenpreis einzutüten.
Es heißt doch: Kaufe dann, wenn es weh tut!
Man sollte jedoch nicht mehr mit den Kurssteigerungen der jüngsten Vergangenheit rechnen.
Zu dem Wettlauf:
In Zeiten des Internets werden die Trendzyklen von Hausse und Korrektur immer kürzer.
Die Volatilität steigt an.
Was sagt Ihr zu meinen 3 Werten? Insbesondere interessiert mich der Vergleich JDS Uniphase vs. Corning.
Wie schätzt Ihr die Marktlage allgemein ein?
PiratPilot
Jeder Rückgang wird von den Anlegern sofort zum Nachkaufen genutzt.
Dabei hat der NM gegenüber der Nasdaq
(wo überwiegend die Weltmarktführer gelistet sind),
noch erhebliches Korrekturpotential.
Manche Leute tun hier so, als ob es morgen keine Aktien mehr gibt...
Der NM ist immer noch unreif; das gibt hier noch einen gewaltigen Dämpfer, denke ich.
Halte nur noch Elsa.
Stimme wieder zu, Bischoff:
Langfristig folgen die Kurse einer Exponentialfunktion, deren Anstieg
von der Gewinnentwicklung der Unternehmen abhängt.
Da in der Korrektur alle Werte runtergeprügelt werden (egal ob sie profitabel sind oder Fantasieblasen),
sind das immer gute Möglichkeiten, die Perlen zum
Schnäppchenpreis einzutüten.
Es heißt doch: Kaufe dann, wenn es weh tut!
Man sollte jedoch nicht mehr mit den Kurssteigerungen der jüngsten Vergangenheit rechnen.
Zu dem Wettlauf:
In Zeiten des Internets werden die Trendzyklen von Hausse und Korrektur immer kürzer.
Die Volatilität steigt an.
Was sagt Ihr zu meinen 3 Werten? Insbesondere interessiert mich der Vergleich JDS Uniphase vs. Corning.
Wie schätzt Ihr die Marktlage allgemein ein?
PiratPilot
Zur Bewertung von Hightechaktien habe ich am Wochenende an Aktienfilter geschrieben (bislang noch keine Antwort bekommen).
Kann vielleicht einer von Euch ein paar Gedanken zu folgendem Sachverhalt gebe:
Analgekriterium Hightechaktien:
Wie hast Du, Aktienfilter, die von Dir erwähnten Titel ausgewählt? Story, Fundamentaldaten oder anderes, wenn ja wie hast Du ausgewählt?
Nachdem ich dieser Woche einige Stunden nachgekrübelt habe versuchte ich verschiedene Unternehmen ein fairen Wert zu geben und kam i. d. R. auf deutlich tiefere Kurse als aktuell noch bezahlt werden.
Bsp. Rambus:
Zwar hat das Unternehmen keine langfristigen Verbindlichkeiten und 100 Mio $ in der Kasse - für ein 4 Mrd-$ Unternehmen nicht so schlecht, doch bedenklich finde ich z. B. folgende Faktoren:
KUV: 77 (!)
Kurs-Buch-Verhältnis: 57
Neg. KGV.
Okay mir ist klar, dass neue Technologien erhebliche MArketingaufwendungen und/oder Ausgaben für Patente Forschungen ud entwicklungen mit sich ziehen. Daher das negative KGV.
Deshalb versuche ich mit dem KUV weiterzurechnen:
Usatz der letzten 4 Quartale 50 Mio $, nehmen wir eine hervoragende Umsatzrendite für die Produkte von Rambus (zweifellos Aussichtsreich und sehr gut) von sagen wir mal 30 % (das ist verdamt viel(!) und ein jährlicher Umsatzanstieg von 70 %(am Brokerhäuser prognostizieren z. Z. knapp über 60 % für die nächsten 5 J).
Rechne ich diese Fakten hoch komme ich bsp.-Weise auf ein KGV von knapp über 50 für das 2003 (ohne Berücksichtigung irgendwelcher sonderfaktoren). Das ist alles andere als günstig! Ohen weiterer Kursanstieg für diese Aktie.
Noch schlimmer sieht es aus, wenn ich ausrechne wann sich die investition in diese Aktie amortisieren soll (Darunter verstehe ich, der aktueller Buchwert (Eignekaptial + 50 % der Rückstellungen) werden mit dem jährlichen erwirtschafteten Gewinn solange hochgerechnet bis die aktuelle Marktkapitalisierung erreicht ist.
(Hierbei vernachlässige ich z. B. Marktsättigung, Evtl. Konkurrenz, Preiskriege u. v. m. )
Buchwert je Aktie laut quote.yahoo.com weniger als 3 $ ich gebe dem Unternehmen schon im nächsten Jahr einen Gewinn von 15 Mio $ s. o. Rechnung:
Damit wäre Rambus im Jahr 2009 Von der Bilanz her erst 4 Mrd $ Wert.
Läßt sich (Aktienfilter + andere Leser) dies tatsächlich rechtfertigen? Oder sollte man besser in eine Kali + Salz investieren? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint! Ich verstehe mich aber nicht als konservativer Anleger, ich bin gerne bereit ein höheres Risiko zu tragen, falls der Preis einer solchen Aktie fair ist.
Bin schon gespannt auf Eure Meinungen und Vorschläge einer faiern Aktienbewertung für Hightech!
Viele Grüsse und ein erholsames Wochenende wünscht Afterburn
Kann vielleicht einer von Euch ein paar Gedanken zu folgendem Sachverhalt gebe:
Analgekriterium Hightechaktien:
Wie hast Du, Aktienfilter, die von Dir erwähnten Titel ausgewählt? Story, Fundamentaldaten oder anderes, wenn ja wie hast Du ausgewählt?
Nachdem ich dieser Woche einige Stunden nachgekrübelt habe versuchte ich verschiedene Unternehmen ein fairen Wert zu geben und kam i. d. R. auf deutlich tiefere Kurse als aktuell noch bezahlt werden.
Bsp. Rambus:
Zwar hat das Unternehmen keine langfristigen Verbindlichkeiten und 100 Mio $ in der Kasse - für ein 4 Mrd-$ Unternehmen nicht so schlecht, doch bedenklich finde ich z. B. folgende Faktoren:
KUV: 77 (!)
Kurs-Buch-Verhältnis: 57
Neg. KGV.
Okay mir ist klar, dass neue Technologien erhebliche MArketingaufwendungen und/oder Ausgaben für Patente Forschungen ud entwicklungen mit sich ziehen. Daher das negative KGV.
Deshalb versuche ich mit dem KUV weiterzurechnen:
Usatz der letzten 4 Quartale 50 Mio $, nehmen wir eine hervoragende Umsatzrendite für die Produkte von Rambus (zweifellos Aussichtsreich und sehr gut) von sagen wir mal 30 % (das ist verdamt viel(!) und ein jährlicher Umsatzanstieg von 70 %(am Brokerhäuser prognostizieren z. Z. knapp über 60 % für die nächsten 5 J).
Rechne ich diese Fakten hoch komme ich bsp.-Weise auf ein KGV von knapp über 50 für das 2003 (ohne Berücksichtigung irgendwelcher sonderfaktoren). Das ist alles andere als günstig! Ohen weiterer Kursanstieg für diese Aktie.
Noch schlimmer sieht es aus, wenn ich ausrechne wann sich die investition in diese Aktie amortisieren soll (Darunter verstehe ich, der aktueller Buchwert (Eignekaptial + 50 % der Rückstellungen) werden mit dem jährlichen erwirtschafteten Gewinn solange hochgerechnet bis die aktuelle Marktkapitalisierung erreicht ist.
(Hierbei vernachlässige ich z. B. Marktsättigung, Evtl. Konkurrenz, Preiskriege u. v. m. )
Buchwert je Aktie laut quote.yahoo.com weniger als 3 $ ich gebe dem Unternehmen schon im nächsten Jahr einen Gewinn von 15 Mio $ s. o. Rechnung:
Damit wäre Rambus im Jahr 2009 Von der Bilanz her erst 4 Mrd $ Wert.
Läßt sich (Aktienfilter + andere Leser) dies tatsächlich rechtfertigen? Oder sollte man besser in eine Kali + Salz investieren? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint! Ich verstehe mich aber nicht als konservativer Anleger, ich bin gerne bereit ein höheres Risiko zu tragen, falls der Preis einer solchen Aktie fair ist.
Bin schon gespannt auf Eure Meinungen und Vorschläge einer faiern Aktienbewertung für Hightech!
Viele Grüsse und ein erholsames Wochenende wünscht Afterburn
Hallo PiratPilot,
was Deine Einschätzung zu JDS Uniphase betrifft, so irrst Du, denn die schreiben bereits seit 1998 schwarze Zahlen. Nachzulesen unter:
http://biz.yahoo.com/z/a/j/jdsu.html
oder im JDS-Threat. Hier ein Ausschnitt:
********************************************************
Geschäftszahlen
Das Unternehmen verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr 282.83 Millionen US-Dollar, das sind 53 Prozent mehr als 1998, wo die Netto-Umsätze bei 185.20 Millionen lagen. Vergleicht man den Umsatz 1999 mit den aus dem Jahr 1994, lässt sich ein 759-prozentiges Wachstum feststellen. In der Vergangenheit konnten immer die Gewinnschätzungen der Analysten geschlagen werden: Im Juli 1999 lagen die Schätzungen bei 0,41 US-Dollar je Aktie, tatsächlich lag der Gewinn je Aktie bei 0,48 US-Dollar. Im Oktober 1999 gingen Analysten von 0,25 US-Dollar aus (0,29 US-Dollar), im Januar 2000 schätzte man das Ergebnis auf 0,16 US-Dollar je Aktie (0,18 US-Dollar). Für die im April anstehenden Ergebnisse rechnet man mit einem Gewinn je Aktie von 20 Cents. (Zahlen splitbereinigt)
********************************************************
Ich habe in den letzten Tagen folgende Aktien eingekauft: EMC, Cisco Systems, Comverse Technologies, Citrix Systems, JDS Uniphase.
Grüße, ica
was Deine Einschätzung zu JDS Uniphase betrifft, so irrst Du, denn die schreiben bereits seit 1998 schwarze Zahlen. Nachzulesen unter:
http://biz.yahoo.com/z/a/j/jdsu.html
oder im JDS-Threat. Hier ein Ausschnitt:
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Geschäftszahlen
Das Unternehmen verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr 282.83 Millionen US-Dollar, das sind 53 Prozent mehr als 1998, wo die Netto-Umsätze bei 185.20 Millionen lagen. Vergleicht man den Umsatz 1999 mit den aus dem Jahr 1994, lässt sich ein 759-prozentiges Wachstum feststellen. In der Vergangenheit konnten immer die Gewinnschätzungen der Analysten geschlagen werden: Im Juli 1999 lagen die Schätzungen bei 0,41 US-Dollar je Aktie, tatsächlich lag der Gewinn je Aktie bei 0,48 US-Dollar. Im Oktober 1999 gingen Analysten von 0,25 US-Dollar aus (0,29 US-Dollar), im Januar 2000 schätzte man das Ergebnis auf 0,16 US-Dollar je Aktie (0,18 US-Dollar). Für die im April anstehenden Ergebnisse rechnet man mit einem Gewinn je Aktie von 20 Cents. (Zahlen splitbereinigt)
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Ich habe in den letzten Tagen folgende Aktien eingekauft: EMC, Cisco Systems, Comverse Technologies, Citrix Systems, JDS Uniphase.
Grüße, ica
Hallo ica,
jetzt komme ich aber mit den vielen Zahlen durcheinander .
Du hast geschrieben:
"Das Unternehmen verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr
282.83 Millionen US-Dollar...", ich denke das war in 1999 der Umsatz?
Dann lese ich im JDSU-Thread (27.03:99):
"...Das Unternehmen setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 mit 6.260 Mitarbeitern
282,8 Mio. Dollar um, was einem Umsatzwachstum von über 60% gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Das Unternehmen musste dabei noch einen Verlust von 171,1 Mio.
Dollar in Folge von Akquisitionen hinnehmen.
Das operative Ergebnis fiel mit einem Gewinn von 18 Cents je Aktie gleichwohl positiv aus."
Also 99 doch ein Verlust pro Aktie, wie bei siliconinvestor.com richtig angegeben
(-0,529$/share). Wiso steht dann aber bei yahoo (earnings history) schon ab 1998
ein Gewinn??? Rechen die anders?
Für 2001 werden ca. +0,55$/share Gewinn geschätzt. Dafür ist der
Wert ziemlich teuer.
Corning soll 2001 2,99$/share schaffen und zahlt bereits jetzt Dividende...
Hallo afterburner,
KUV 77!!! Das ist Wahnsinn. Die Anleger werden vorsichtiger und es zählen stärker
schwarze Zahlen statt Fantasie.
Paradebeispiel ist Elsa: 420 Mio. DM Marktkapitalisierung.
Der Umsatz 1999 lag knapp darüber...
Wenn sich das auch noch nicht im Chart wiederspiegelt, sind die Risiken doch bedeutend
geringer als z.B. bei Rambus. Außerdem ist eine (dauerhafte) Umsatzrendite von 30% extrem
ambitioniert, auch wenn man deren Geschäftsfelder nicht mit Elsa vergleichen kann.
Du mußt also nicht Kali+Salz kaufen, im ruhig zu schlafen .
Mein einfachster Grundsatz lautet: Ich kaufe nur noch Werte, die schwarze
Zahlen schreiben, ein hohes+ beständiges (!) Wachstum haben und deren Geschäftsfelder
ich verstehe. Die Bewertung muß angemessen sein. Denn zu jeder Chance gehört ein Risiko.
Das vergessen viele bei ihren Gigaguru-Kurszielen.
PiratPilot
jetzt komme ich aber mit den vielen Zahlen durcheinander .
Du hast geschrieben:
"Das Unternehmen verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr
282.83 Millionen US-Dollar...", ich denke das war in 1999 der Umsatz?
Dann lese ich im JDSU-Thread (27.03:99):
"...Das Unternehmen setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 mit 6.260 Mitarbeitern
282,8 Mio. Dollar um, was einem Umsatzwachstum von über 60% gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Das Unternehmen musste dabei noch einen Verlust von 171,1 Mio.
Dollar in Folge von Akquisitionen hinnehmen.
Das operative Ergebnis fiel mit einem Gewinn von 18 Cents je Aktie gleichwohl positiv aus."
Also 99 doch ein Verlust pro Aktie, wie bei siliconinvestor.com richtig angegeben
(-0,529$/share). Wiso steht dann aber bei yahoo (earnings history) schon ab 1998
ein Gewinn??? Rechen die anders?
Für 2001 werden ca. +0,55$/share Gewinn geschätzt. Dafür ist der
Wert ziemlich teuer.
Corning soll 2001 2,99$/share schaffen und zahlt bereits jetzt Dividende...
Hallo afterburner,
KUV 77!!! Das ist Wahnsinn. Die Anleger werden vorsichtiger und es zählen stärker
schwarze Zahlen statt Fantasie.
Paradebeispiel ist Elsa: 420 Mio. DM Marktkapitalisierung.
Der Umsatz 1999 lag knapp darüber...
Wenn sich das auch noch nicht im Chart wiederspiegelt, sind die Risiken doch bedeutend
geringer als z.B. bei Rambus. Außerdem ist eine (dauerhafte) Umsatzrendite von 30% extrem
ambitioniert, auch wenn man deren Geschäftsfelder nicht mit Elsa vergleichen kann.
Du mußt also nicht Kali+Salz kaufen, im ruhig zu schlafen .
Mein einfachster Grundsatz lautet: Ich kaufe nur noch Werte, die schwarze
Zahlen schreiben, ein hohes+ beständiges (!) Wachstum haben und deren Geschäftsfelder
ich verstehe. Die Bewertung muß angemessen sein. Denn zu jeder Chance gehört ein Risiko.
Das vergessen viele bei ihren Gigaguru-Kurszielen.
PiratPilot
!
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Mist, dabei sah die Tabelle in der Vorschau so schön aus...
Also:
Price: SDL 182$, Corning 179$
Market Cap.: SDL 13 MRD $, Corning 49 MRD $
cash/share: SDL 4,39$, Corning 1,03$
Vielleicht wechselt ja bals der eine oder andere JDSU-Anhänger zu Corning?
Kann mir nochmal jemand bitte die Ertregslage von JDSU zusammenfassen (siehe Fragen vom 19.04.)?
Ciao, PiratPilot
Also:
Price: SDL 182$, Corning 179$
Market Cap.: SDL 13 MRD $, Corning 49 MRD $
cash/share: SDL 4,39$, Corning 1,03$
Vielleicht wechselt ja bals der eine oder andere JDSU-Anhänger zu Corning?
Kann mir nochmal jemand bitte die Ertregslage von JDSU zusammenfassen (siehe Fragen vom 19.04.)?
Ciao, PiratPilot
Afterburn,Internet-Aktien sind teuer. Aber wie teuer, das ist bis jetzt noch nicht befriedigend beantwortet worden. Die Kaufargumente mancher Analytiker erscheinen recht seltsam. Das gilt besonders im Falle der jüngeren Unternehmen der Branche, die noch keine Gewinne erwirtschaften. Die Analytiker berufen sich nicht nur auf das enorme Marktpotential, das das Internet bietet. Sie rechtfertigen die hohen Aktienpreise auch mit Kennzahlen wie Betriebsmargen, die angeblich im Jahr 2005 (!) erreicht sein werden, oder argumentieren mit Preis-Umsatz-Verhältnissen. Aber auch Unternehmen, die erst wenige Jahre alt sind und dennoch in der Branche schon als `gestanden` gelten, erscheinen gemäss traditionellen Bewertungsmethoden als teuer. So beträgt zum Beispiel das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis 2000 für Yahoo 420 (2001: 328). Amazon.com erwirtschaftet noch immer keinen Gewinn.
In der traditionellen Aktienbewertung ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price/Earnings; P/E) nur eines der Hilfsmittel - und überdies ein umstrittenes. Es stellt nicht viel mehr dar als eine Faustregel, die es erlaubt, Gesellschaften mit ähnlichem Geschäftsfeld ungefähr miteinander zu vergleichen. Eine weitere Faustregel besagt, dass die absolute Zahl des Kurs-Gewinn-Verhältnisses der Prozentzahl des längerfristig erwarteten Gewinnwachstums entsprechen sollte. Das heisst also, dass Yahoo, um den heutigen Aktienkurs zu rechtfertigen, auf die kommenden Jahre hinaus ein Gewinnwachstum von mehr als 300% pro Jahr erwirtschaften müsste. Das ist selbst in einer Wachstumsbranche eine hohe Anforderung.
Obwohl diese Faustregeln, wenn sie richtig angewendet werden, recht gute Resultate liefern, sind sie unter den Analytikern verpönt. Der Hauptkritikpunkt ist, dass der Gewinn pro Aktie je nach Buchhaltungsmethode und Steuersystem stark verzerrt sein kann. Besonders die Behandlung von Abschreibungen (auch Abschreibungen von Goodwill nach Übernahmen) wirkt sich entscheidend auf den Nettogewinn einer Gesellschaft aus. Der Gewinn sagt auch nichts darüber aus, ob das Unternehmen langfristig gesehen Kapital vernichtet. So kann es sein, dass es zwar vordergründig Gewinne erwirtschaftet, aber nicht genug, um auf dem eingesetzten Kapital eine Rendite zu erzielen, welche die Kapitalgeber unter Einbezug der eingegangenen Risiken angemessen entschädigt (Economic Value Added; EVA). Manche Nachteile des Kurs-Gewinn-Verhältnisses können ausgemerzt werden, wenn der Gewinn durch den Cash flow (Gewinn plus Abschreibungen) ersetzt wird. Eine sinnvolle Grösse ist auch der Free Cash flow (Cash flow minus Investitionen in Anlagevermögen minus Zunahme des Umlaufvermögens).
Um auch Risiko-Überlegungen in die Aktienbewertung einzubeziehen, verwenden die Analytiker heute zur Bewertung von Unternehmen und Aktien grösstenteils die Discounted-Cash-flow- Methode. Der Cash flow der Gesellschaft wird auf eine bestimmte Zeitperiode hinaus geschätzt, auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst und aufaddiert. Der verwendete Zinssatz sollte die realen, gemäss den eingegangenen Geschäftsrisiken festgelegten Fremdkapitalkosten des Unternehmens spiegeln. Aus dem so errechneten Unternehmenswert lässt sich ein Zielkurs für die Aktien ableiten. Diese Bewertungsmethode funktioniert in der Praxis aber nur, wenn das Unternehmen in einer Umgebung operiert, in der einigermassen voraussehbare Verhältnisse herrschen. Die Internet- Branche ist dagegen hochvolatil und jung. Es fehlen langjährige Erfahrungswerte für die Marktentwicklung. Selbst Marktprognosen, die ein Jahr in die Zukunft blicken, werden ständig überholt. Deshalb ist es schwierig, die künftigen Einnahmen der Gesellschaft zu schätzen. Es ist auch schwierig, einen Zinssatz festzulegen, der die Risiken spiegelt.
Bischoff
In der traditionellen Aktienbewertung ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price/Earnings; P/E) nur eines der Hilfsmittel - und überdies ein umstrittenes. Es stellt nicht viel mehr dar als eine Faustregel, die es erlaubt, Gesellschaften mit ähnlichem Geschäftsfeld ungefähr miteinander zu vergleichen. Eine weitere Faustregel besagt, dass die absolute Zahl des Kurs-Gewinn-Verhältnisses der Prozentzahl des längerfristig erwarteten Gewinnwachstums entsprechen sollte. Das heisst also, dass Yahoo, um den heutigen Aktienkurs zu rechtfertigen, auf die kommenden Jahre hinaus ein Gewinnwachstum von mehr als 300% pro Jahr erwirtschaften müsste. Das ist selbst in einer Wachstumsbranche eine hohe Anforderung.
Obwohl diese Faustregeln, wenn sie richtig angewendet werden, recht gute Resultate liefern, sind sie unter den Analytikern verpönt. Der Hauptkritikpunkt ist, dass der Gewinn pro Aktie je nach Buchhaltungsmethode und Steuersystem stark verzerrt sein kann. Besonders die Behandlung von Abschreibungen (auch Abschreibungen von Goodwill nach Übernahmen) wirkt sich entscheidend auf den Nettogewinn einer Gesellschaft aus. Der Gewinn sagt auch nichts darüber aus, ob das Unternehmen langfristig gesehen Kapital vernichtet. So kann es sein, dass es zwar vordergründig Gewinne erwirtschaftet, aber nicht genug, um auf dem eingesetzten Kapital eine Rendite zu erzielen, welche die Kapitalgeber unter Einbezug der eingegangenen Risiken angemessen entschädigt (Economic Value Added; EVA). Manche Nachteile des Kurs-Gewinn-Verhältnisses können ausgemerzt werden, wenn der Gewinn durch den Cash flow (Gewinn plus Abschreibungen) ersetzt wird. Eine sinnvolle Grösse ist auch der Free Cash flow (Cash flow minus Investitionen in Anlagevermögen minus Zunahme des Umlaufvermögens).
Um auch Risiko-Überlegungen in die Aktienbewertung einzubeziehen, verwenden die Analytiker heute zur Bewertung von Unternehmen und Aktien grösstenteils die Discounted-Cash-flow- Methode. Der Cash flow der Gesellschaft wird auf eine bestimmte Zeitperiode hinaus geschätzt, auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst und aufaddiert. Der verwendete Zinssatz sollte die realen, gemäss den eingegangenen Geschäftsrisiken festgelegten Fremdkapitalkosten des Unternehmens spiegeln. Aus dem so errechneten Unternehmenswert lässt sich ein Zielkurs für die Aktien ableiten. Diese Bewertungsmethode funktioniert in der Praxis aber nur, wenn das Unternehmen in einer Umgebung operiert, in der einigermassen voraussehbare Verhältnisse herrschen. Die Internet- Branche ist dagegen hochvolatil und jung. Es fehlen langjährige Erfahrungswerte für die Marktentwicklung. Selbst Marktprognosen, die ein Jahr in die Zukunft blicken, werden ständig überholt. Deshalb ist es schwierig, die künftigen Einnahmen der Gesellschaft zu schätzen. Es ist auch schwierig, einen Zinssatz festzulegen, der die Risiken spiegelt.
Bischoff
Von diesen Unsicherheiten abgesehen, gibt es sehr wohl Argumente dafür, dass Internet-Gesellschaften teuer sein dürfen. Die Firmen arbeiten in einem extrem dynamischen Markt und haben, falls sich ihre Geschäftsidee durchsetzt, die Chance, ihre Gewinne um ein vielfaches stärker zu steigern als traditionelle Gesellschaften. Sie investieren vergleichsweise wenig Kapital in langfristige Güter und buchen viele Investitionen (vor allem in Humankapital und immaterielle Güter) direkt über die Erfolgsrechnung ab. Ihre Gewinne spiegeln deshalb ziemlich genau den Cash flow. Internet-Gesellschaften erzielen ihre Wertschöpfung mit geringem Kapitaleinsatz. Es fallen kaum Kosten für Fremdkapital an, und auch der Eigenkapitalbedarf ist gering. Darum fliesst sehr viel anlagewilliges Kapital in eine relativ geringe Anzahl Aktien, was deren Preise zusätzlich in die Höhe treibt. Doch diese Überlegungen zu quantifizieren, dafür gibt es bis jetzt keine richtig befriedigenden Methoden.
Wir Anleger tun gut daran, diese Tatsachen zu akzeptieren und sich zu behelfen, indem man das Depot entsprechend ausrichtet. Längst nicht alle der heute aktiven Internet-Unternehmen werden die kommenden zwei bis fünf Jahre überleben. Deshalb sollte die Investition in die Branche breit diversifiziert werden. Die Titel von Gewinnern frühzeitig zu erkennen ist zudem nicht einfach. Bisherige Erfahrungen scheinen die Theorie zu stützen, dass Unternehmen, die ein Marktfeld zuerst beherrschen, einen eigenen Markennamen generieren. Erfolgreiche Gesellschaften konzentrieren sich zunächst auf ein relativ enges Tätigkeitsfeld und setzen sich erst später mit Hilfe ihres Markennamens auch in anderen Geschäftsfeldern durch. Yahoo und Amazon.com sind Beispiele für eine solche Entwicklung. Dem Management kommt entscheidende Bedeutung zu: Es muss den vielfältigen Herausforderungen der Branche gewachsen sein. Um als Anleger die Erfolgschancen eines Unternehmens früh zu beurteilen, sind gewisse Kenntnisse der Branche nötig. Das suggeriert, dass es unter Umständen besser ist, die Titelauswahl einem Fondsmanager zu überlassen.
Sollten die Anleger allerdings eines Tages gewisse Kursübertreibungen mit einem kollektiven Rückzug aus dem Sektor bestrafen, drohen auf jeden Fall hohe Kursverluste. Es ist zu erwarten, dass sich gewisse schwache Unternehmen dann nicht wieder erholen können.
Bischoff
Wir Anleger tun gut daran, diese Tatsachen zu akzeptieren und sich zu behelfen, indem man das Depot entsprechend ausrichtet. Längst nicht alle der heute aktiven Internet-Unternehmen werden die kommenden zwei bis fünf Jahre überleben. Deshalb sollte die Investition in die Branche breit diversifiziert werden. Die Titel von Gewinnern frühzeitig zu erkennen ist zudem nicht einfach. Bisherige Erfahrungen scheinen die Theorie zu stützen, dass Unternehmen, die ein Marktfeld zuerst beherrschen, einen eigenen Markennamen generieren. Erfolgreiche Gesellschaften konzentrieren sich zunächst auf ein relativ enges Tätigkeitsfeld und setzen sich erst später mit Hilfe ihres Markennamens auch in anderen Geschäftsfeldern durch. Yahoo und Amazon.com sind Beispiele für eine solche Entwicklung. Dem Management kommt entscheidende Bedeutung zu: Es muss den vielfältigen Herausforderungen der Branche gewachsen sein. Um als Anleger die Erfolgschancen eines Unternehmens früh zu beurteilen, sind gewisse Kenntnisse der Branche nötig. Das suggeriert, dass es unter Umständen besser ist, die Titelauswahl einem Fondsmanager zu überlassen.
Sollten die Anleger allerdings eines Tages gewisse Kursübertreibungen mit einem kollektiven Rückzug aus dem Sektor bestrafen, drohen auf jeden Fall hohe Kursverluste. Es ist zu erwarten, dass sich gewisse schwache Unternehmen dann nicht wieder erholen können.
Bischoff
Hallo PiratPilot
Wie ich deinen verschiedenen Postings entnehme denken wir sehr ähnlich.
Z.B. deine Aussage:
In Zeiten des Internets werden die Trendzyklen von Hausse und Korrektur immer kürzer.
Die Volatilität steigt an.
=> Kursentwicklungen im Zeitraffer.
Das sehe ich genauso. Die Märkte sind kurzfristig durch das Internet sehr effizient geworden. Nachrichten/Gerüchte sprechen sich in Windeseile im Cyber-Space herum und schlagen sich sofort in den Kursen nieder.
Betroffen sind davon insbesondere die Internet-Aktien selbst.
Auch verlaufen die Schaukelbewegungen zwischen new und old economy sehr schnell. In einem anderen Thread hatte ich vor einigen Wochen z.B. darüber spekuliert, dass die Technologie-Werte noch ca 2 Jahren der sog. old economy davoneilen könnten und es dann zu einer Rückbesinnung auf die Blue Chips kommen könnte (Gummi-Band-Theorie).
Insofern wurde ich vom Zeitpunkt aber auch der Heftigkeit des NAZ-Rückschlags überrascht, d.h. auf dem falschen Fuß erwischt. Z.Z. sieht es so aus, dass der NAZ wieder davonzieht. Die old economyWerte sind was das PEG angelangt ja auch nicht gerade billig !
Interessant um nicht zu sagen amüsant sind dann immer wieder die Analysten-Kommentare:
Fällt der NAZ und steigt der DJI dann wird das Ende der Technologie-Werte eingeläutet und umgekehrt. Fällt der Internet-Index, ist des Internet tot. Also zurück zu FAX und snail-mail.
Allerdings ist die Unterscheidung in new und old economy auch kritikwürdig. In einem klugen Artikel, den ich vor Kurzem gelesen hatte, macht der Autor deutlich, dass es nur eine ecomomy gibt.
Wie dem auch sei: zur Begriffsdifferenzierung ist die Unterscheidung zwischen new und old economy jedenfalls nützlich.
Wenn ich mir eine Meinung zu deinen angesprochenen Aktien erlauben darf (wenn du diese Aktien aus dem Meer von Titeln heraus-recherchiert hast, brauchst du allerdings sicher keine Ratschläge von irgendjemandem):
SUNW: Basisinvestment im Technologie-Bereich
JDSU: dito
Corning: wenn du dir nicht sicher bist ob JDSU oder Corning, nimm sie beide ins Depot. So pflege ich das immer zu machen.
B2B: an Siebel und Ariba kommt man wahrscheinlich nicht vorbei. Ich persönlich ziehe allerdings CMRC einer ARBA vor.
Da kann mir jemand erzählen was er will - trotz der jüngsten Kursstürze: B2B ist einer der Wachstumsbereiche der kommenden Jahre. Wir sind jedenfalls mit von der Partie.
Checkpoint Software und Sandisk: sind nicht auf meiner perönlichen watchlist, d.h. keine Meinung.
Was Internet-Aktien anbelangt bin ich gerade auf ein interessantes Interview mit Kevin Landis aufmerksam geworden.
http://www.kiplinger.com/magazine/archives/2000/April/invest….
Interessant ist z.B. seinen Einschätzung zu dem Sektor der Kommunikations-Ausrüster: Hier gibt es keine unentdeckten Perlen mehr => die ganz große Zeit von CSCO und LU ist wohl vorbei.
Eine bessere Alternative sind die Zulieferer der Kommunikations-Ausrüster wie Vitesse Semiconductor, Applied Micro Circuits, PMC-Sierra. Siehe auch Thread Übertragungstechnik von Riddick.
Das entspricht im Übrigen genau meiner Meinung, weshalb ich mich die letzten Monate stufenweise ganz aus CSCO verabschiedet. Die freigewordenen Mittel habe ich an B2B- und Internet-Infrastruktur-Unternehmen verfüttert.
Grüße
Andy
p.s. mal schaun was passiert wenn Greenspan den Zins um 50 Basispunkte anhebt. Ich befürchte, das wird uns nicht gefallen. Dann könnte es nochmals kurzfristig "scheppern".
Wie ich deinen verschiedenen Postings entnehme denken wir sehr ähnlich.
Z.B. deine Aussage:
In Zeiten des Internets werden die Trendzyklen von Hausse und Korrektur immer kürzer.
Die Volatilität steigt an.
=> Kursentwicklungen im Zeitraffer.
Das sehe ich genauso. Die Märkte sind kurzfristig durch das Internet sehr effizient geworden. Nachrichten/Gerüchte sprechen sich in Windeseile im Cyber-Space herum und schlagen sich sofort in den Kursen nieder.
Betroffen sind davon insbesondere die Internet-Aktien selbst.
Auch verlaufen die Schaukelbewegungen zwischen new und old economy sehr schnell. In einem anderen Thread hatte ich vor einigen Wochen z.B. darüber spekuliert, dass die Technologie-Werte noch ca 2 Jahren der sog. old economy davoneilen könnten und es dann zu einer Rückbesinnung auf die Blue Chips kommen könnte (Gummi-Band-Theorie).
Insofern wurde ich vom Zeitpunkt aber auch der Heftigkeit des NAZ-Rückschlags überrascht, d.h. auf dem falschen Fuß erwischt. Z.Z. sieht es so aus, dass der NAZ wieder davonzieht. Die old economyWerte sind was das PEG angelangt ja auch nicht gerade billig !
Interessant um nicht zu sagen amüsant sind dann immer wieder die Analysten-Kommentare:
Fällt der NAZ und steigt der DJI dann wird das Ende der Technologie-Werte eingeläutet und umgekehrt. Fällt der Internet-Index, ist des Internet tot. Also zurück zu FAX und snail-mail.
Allerdings ist die Unterscheidung in new und old economy auch kritikwürdig. In einem klugen Artikel, den ich vor Kurzem gelesen hatte, macht der Autor deutlich, dass es nur eine ecomomy gibt.
Wie dem auch sei: zur Begriffsdifferenzierung ist die Unterscheidung zwischen new und old economy jedenfalls nützlich.
Wenn ich mir eine Meinung zu deinen angesprochenen Aktien erlauben darf (wenn du diese Aktien aus dem Meer von Titeln heraus-recherchiert hast, brauchst du allerdings sicher keine Ratschläge von irgendjemandem):
SUNW: Basisinvestment im Technologie-Bereich
JDSU: dito
Corning: wenn du dir nicht sicher bist ob JDSU oder Corning, nimm sie beide ins Depot. So pflege ich das immer zu machen.
B2B: an Siebel und Ariba kommt man wahrscheinlich nicht vorbei. Ich persönlich ziehe allerdings CMRC einer ARBA vor.
Da kann mir jemand erzählen was er will - trotz der jüngsten Kursstürze: B2B ist einer der Wachstumsbereiche der kommenden Jahre. Wir sind jedenfalls mit von der Partie.
Checkpoint Software und Sandisk: sind nicht auf meiner perönlichen watchlist, d.h. keine Meinung.
Was Internet-Aktien anbelangt bin ich gerade auf ein interessantes Interview mit Kevin Landis aufmerksam geworden.
http://www.kiplinger.com/magazine/archives/2000/April/invest….
Interessant ist z.B. seinen Einschätzung zu dem Sektor der Kommunikations-Ausrüster: Hier gibt es keine unentdeckten Perlen mehr => die ganz große Zeit von CSCO und LU ist wohl vorbei.
Eine bessere Alternative sind die Zulieferer der Kommunikations-Ausrüster wie Vitesse Semiconductor, Applied Micro Circuits, PMC-Sierra. Siehe auch Thread Übertragungstechnik von Riddick.
Das entspricht im Übrigen genau meiner Meinung, weshalb ich mich die letzten Monate stufenweise ganz aus CSCO verabschiedet. Die freigewordenen Mittel habe ich an B2B- und Internet-Infrastruktur-Unternehmen verfüttert.
Grüße
Andy
p.s. mal schaun was passiert wenn Greenspan den Zins um 50 Basispunkte anhebt. Ich befürchte, das wird uns nicht gefallen. Dann könnte es nochmals kurzfristig "scheppern".
Hi AndyBusch,
Das Interview mit Kevin Landis ist interessant. Besonders die Unterteilung der Firmen in
die 4 Layer. Der wichtigste Abschnitt überhaupt:
"Man muß Firmen finden, deren Technologie nicht kopiert werden kann und somit zu einer
Gebrauchsware wird. Welche Technologie kann man so bei den Kunden verankern, daß diese
dabei bleiben? Andersrum: Wessen Produkt läuft Gefahr, zur Gebrauchsware zu werden
oder geringe Kundentreue zu haben?"
=>Hohe Eintrittsbarrieren in einen Markt versprechen langfristige Gewinne.
Deshalb bin ich bei amazon oder ebay skeptisch, was die Entwicklung angeht.
Da ich nicht die Zeit habe, alle in Frage kommenden Märkte zu untersuchen,
interessiert mich vor allem die Glasfasertechnik. Überall wo heute Informationen
mittels Draht übertragen werden, kann man theoretisch auch Fiberoptik einsetzen.
Habe meine Entscheidung zugunsten von Corning getroffen. Die sind schon fast wieder
bei ihrem ATH angelangt (im Gegensatz zu JDSU), und haben ein konstantes
Wachstum. Das ist zwar geringer als bei JDSU, dafür sind sie auch
viel niedriger bewertet. Außerdem findet der Wert bei RB oder auch bei w-o kaum Resonanz.
Vielleicht mache ich mal einen GLW-Thread auf...
Ist vielleicht etwas konservativ, aber die Story gefällt mir.
Ich werde wohl in mehreren Schritten einsteigen.
Aus der jüngste Korrektur habe ich gelernt:
Ich kaufe nur noch Aktien, die steigen.
Eine SMAX-Aktie kann noch so attraktiv bewertet sein,
der Kurs besteht leider nur aus Angebot/Nachfrage.
Die Firma muß profitabel sein und in ihren Marktsegment führend.
Gerade bei OTC-Werten geht es immer tiefer, als man sich vorstellen kann...
Zum Börsenumfeld: Der rebound nach der Nasdaq-Korrektur war schon extrem. Wir werden
wohl im Laufe des Jahres auch noch mal tiefere Kurse sehen. Die Zinserhöhung
könnte ein Anlaß sein.
Bis bald, PiratPilot
Das Interview mit Kevin Landis ist interessant. Besonders die Unterteilung der Firmen in
die 4 Layer. Der wichtigste Abschnitt überhaupt:
"Man muß Firmen finden, deren Technologie nicht kopiert werden kann und somit zu einer
Gebrauchsware wird. Welche Technologie kann man so bei den Kunden verankern, daß diese
dabei bleiben? Andersrum: Wessen Produkt läuft Gefahr, zur Gebrauchsware zu werden
oder geringe Kundentreue zu haben?"
=>Hohe Eintrittsbarrieren in einen Markt versprechen langfristige Gewinne.
Deshalb bin ich bei amazon oder ebay skeptisch, was die Entwicklung angeht.
Da ich nicht die Zeit habe, alle in Frage kommenden Märkte zu untersuchen,
interessiert mich vor allem die Glasfasertechnik. Überall wo heute Informationen
mittels Draht übertragen werden, kann man theoretisch auch Fiberoptik einsetzen.
Habe meine Entscheidung zugunsten von Corning getroffen. Die sind schon fast wieder
bei ihrem ATH angelangt (im Gegensatz zu JDSU), und haben ein konstantes
Wachstum. Das ist zwar geringer als bei JDSU, dafür sind sie auch
viel niedriger bewertet. Außerdem findet der Wert bei RB oder auch bei w-o kaum Resonanz.
Vielleicht mache ich mal einen GLW-Thread auf...
Ist vielleicht etwas konservativ, aber die Story gefällt mir.
Ich werde wohl in mehreren Schritten einsteigen.
Aus der jüngste Korrektur habe ich gelernt:
Ich kaufe nur noch Aktien, die steigen.
Eine SMAX-Aktie kann noch so attraktiv bewertet sein,
der Kurs besteht leider nur aus Angebot/Nachfrage.
Die Firma muß profitabel sein und in ihren Marktsegment führend.
Gerade bei OTC-Werten geht es immer tiefer, als man sich vorstellen kann...
Zum Börsenumfeld: Der rebound nach der Nasdaq-Korrektur war schon extrem. Wir werden
wohl im Laufe des Jahres auch noch mal tiefere Kurse sehen. Die Zinserhöhung
könnte ein Anlaß sein.
Bis bald, PiratPilot
So, der Pessimismus hat jetzt langsam einen Grad erreicht,
wo es wieder interessant wird.
Mein Szenario:
Die Zeiten, in denen jeder Bild-Leser Gewinne machte,
sind fürs erste vorbei.
Leider gibt es hier keine Threads vom Herbst 1998, aber die
Stimmung war ähnlich wie jetzt. Wenn der Nasdaq die Tiefs bei
3200 nicht unterschreitet (und Cisco nicht abstürzt), dann sollte
die Korrektur beendet sein. Alan G hat es geschafft,
daß der Dow seit Monaten seitwärts läuft und die HighTechs
ordentlich korrigieren.
Er wird die Zinsen nicht weiter anheben.
Die Konjunktur kühlt ab und Al Gore wird Präsident .
Meine Watchlist:
Euro/Dollar
GLW (meine Lieblingsaktie, sobald ich voll investiert bin, mache ich einen Thread auf )
EMC
CY (cooler Chart)
Griechenland:
Der 19.06. ist der Euro-Stichtag;
hier ist die Korrektur vorbei, man vergleiche die jüngste Entwicklung mit den
anderen Weltbörsen...
Linde AG:
Ich denke, das Thema Energieerzeugung aus Wasserstoff wird bald populär.
Und Linde ist einer der größten Produzenten.
PiratPilot
wo es wieder interessant wird.
Mein Szenario:
Die Zeiten, in denen jeder Bild-Leser Gewinne machte,
sind fürs erste vorbei.
Leider gibt es hier keine Threads vom Herbst 1998, aber die
Stimmung war ähnlich wie jetzt. Wenn der Nasdaq die Tiefs bei
3200 nicht unterschreitet (und Cisco nicht abstürzt), dann sollte
die Korrektur beendet sein. Alan G hat es geschafft,
daß der Dow seit Monaten seitwärts läuft und die HighTechs
ordentlich korrigieren.
Er wird die Zinsen nicht weiter anheben.
Die Konjunktur kühlt ab und Al Gore wird Präsident .
Meine Watchlist:
Euro/Dollar
GLW (meine Lieblingsaktie, sobald ich voll investiert bin, mache ich einen Thread auf )
EMC
CY (cooler Chart)
Griechenland:
Der 19.06. ist der Euro-Stichtag;
hier ist die Korrektur vorbei, man vergleiche die jüngste Entwicklung mit den
anderen Weltbörsen...
Linde AG:
Ich denke, das Thema Energieerzeugung aus Wasserstoff wird bald populär.
Und Linde ist einer der größten Produzenten.
PiratPilot
Bischoff , bist Du hier der Chefidiologe des SAC? Sowas kannte ich früher nur von Hager und der SED .
Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht, Bischoff, dass für die Internet-Unternehmen der Tag der Wahrheit kommen wird, früher oder später. Um so wichtiger ist es deshalb, nicht blind alles zu kaufen, worauf Internet steht, frei nach dem Motto von Henry Blodget: „Man muß einfach in diesem Sektor investiert sein". Zwar bin auch ich grundsätzlich der Ansicht von Blodget, dass man in Internetaktien investiert sein muß, die Frage ist aber, in welchen. Ich bin ganz und gar nicht Deiner Meinung, dass die Internetaktien per se exorbitant hoch bewertet sind. Vielmehr gibt es auch sehr viele Internet-Werte, die geradezu spottbillig sind. NBC Internet, Pacific Internet und Travelocity.com hatte ich bereits genannt. Cybermind und Infomatec sind zwei meiner deutschen Top Picks, für die das ebenfalls gilt. Auch die B2B-Werte sind nach der Korrektur wieder sehr niedrig bewertet, wie etwa Commerce One (der während der Korrektur abgeschlossene Mega-Deal mit den Öl-Multis ist bisher völlig untergegangen). Die Bewertung von Starnet ist sogar geradezu aberwitzig niedrig. XinNet, Kanakaris, Artificial Life, Ventro und einige andere sind zwar kleinere und damit etwas spekulativere Werte, die aber ein immenses Potenzial haben. Internet-Beteiligungsgesellschaften wie CMGI, Softbank, Jafco, ICGE oder net.IPO sind, wenn man es längerfristig betrachtet und kurzfristige Volatilitäten ignoriert, reine Goldesel. Für diese Werte gilt tatsächlich das Blodget-Prinzip, dass man einfach nur investiert sein muß. Die große Marktbereinigung im Internetsektor wird zweifellos kommen, aber viele Internet-Werte werden davon auch profitieren. Genau in die sollte man investieren. Es gibt auch für das Internet Grenzen der Expansion. Diese liegen aber in einer fernen Zukunft.
Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht, Bischoff, dass für die Internet-Unternehmen der Tag der Wahrheit kommen wird, früher oder später. Um so wichtiger ist es deshalb, nicht blind alles zu kaufen, worauf Internet steht, frei nach dem Motto von Henry Blodget: „Man muß einfach in diesem Sektor investiert sein". Zwar bin auch ich grundsätzlich der Ansicht von Blodget, dass man in Internetaktien investiert sein muß, die Frage ist aber, in welchen. Ich bin ganz und gar nicht Deiner Meinung, dass die Internetaktien per se exorbitant hoch bewertet sind. Vielmehr gibt es auch sehr viele Internet-Werte, die geradezu spottbillig sind. NBC Internet, Pacific Internet und Travelocity.com hatte ich bereits genannt. Cybermind und Infomatec sind zwei meiner deutschen Top Picks, für die das ebenfalls gilt. Auch die B2B-Werte sind nach der Korrektur wieder sehr niedrig bewertet, wie etwa Commerce One (der während der Korrektur abgeschlossene Mega-Deal mit den Öl-Multis ist bisher völlig untergegangen). Die Bewertung von Starnet ist sogar geradezu aberwitzig niedrig. XinNet, Kanakaris, Artificial Life, Ventro und einige andere sind zwar kleinere und damit etwas spekulativere Werte, die aber ein immenses Potenzial haben. Internet-Beteiligungsgesellschaften wie CMGI, Softbank, Jafco, ICGE oder net.IPO sind, wenn man es längerfristig betrachtet und kurzfristige Volatilitäten ignoriert, reine Goldesel. Für diese Werte gilt tatsächlich das Blodget-Prinzip, dass man einfach nur investiert sein muß. Die große Marktbereinigung im Internetsektor wird zweifellos kommen, aber viele Internet-Werte werden davon auch profitieren. Genau in die sollte man investieren. Es gibt auch für das Internet Grenzen der Expansion. Diese liegen aber in einer fernen Zukunft.
Hallo
Nachdem sich der Thread immer mehr zu einem Internet-Thread entwickelt, wollte ich auf einen interessanten Beitrag von mort2000 zu der ehrgeizigen (aberwitzigen) Bewertung von Amazon aufmerksam machen:
http://boards.fool.com/Message.asp?id=1060123008010000&sort=….
Just a little activity to pass the time for this board`s faithful readers.... (OK, at least it`s better than watching the market tickers today!!) For some, this will be entertaining; for others, it will be a flame target. It`s all too real, though... Here goes:
What do each of the following five numbers represent?
7
84.04
1.19
63.4
173.4
Well, based on the terminology frequently used in the financial press, they apparently are measurements of an `online success story`. These are but a few of the measures applied to our favorite company; there are lots more winning numbers where these came from.
Seven (7) is the book value of this wonderful enterprise in cents (yes, cents!) per share, as of 3/31/00.
84.04 is Amazon`s debt-to-equity ratio, as of 3/31/00. (This has already been touched upon by another poster to this board, who speculated that the ratio is likely incalculable at present, as equity is likely zero or negative at this point.)
1.19 is the accumulated defecit, in billions (yes, with a `b`), that Amazon has racked up in its brief operating history.
63.4 is the sum of first quarter sales, in millions, from the company`s four main publicly-traded `investments` (DSCM, HOMG, ASFD, IPET). This doesn`t sound too bad until you get to
173.4, which is the sum of those companies` net losses for the same quarter, in millions.
Pretty sobering, unless you hold to the theory that accounting measures are stupid and mean nothing since this is a `new economy` company (and, NOT a bookstore!) whose intangibles (eyeballs, mindshare, first-mover, etc.) cannot be accounted for.
Is the story over? Certainly not. It`s mighty ugly, though.
Mort.
(Let me guess, Bulls: "Just wait!!"? I thought so....)
Also Amazon würde ich nicht unbedingt haben wollen. War auch nie auf meiner Watch-Liste. Der ganze B2C-Bereich gefällt mir nicht. Höchstens YHOO (aber das ist wohl eher ein Portal).
Ansonsten tendiere ich dazu beiden Beiträgen, sowohl dem von Bischoff als auch dem von Schulmeister zuzustimmen.
Wie bewertet man Firmen die evtl. nächstes Jahr Gewinn machen ein 3-stelliges KUV-multiple haben, andererseits über Jahre hinweg enormes Wachstum aufweisen?
Ich kann mich z.B. an einen sehr ausführlichen aber letztlich nicht ganz zufriedenstellenden Versuch erinnern, den Incubator CMGI (m.E. der beste) zu bewerten. Hat auch nicht gepaßt. Siehe Kursentwicklung.
Andererseits gebe ich auch Schulmeister darin recht, dass einige Internet-Firmen mittlerweile Kursniveaus erreicht haben, die äußerst attraktiv für einen Einstieg erscheinen:
CMRC (B2B), I2 (SCM), EBAY (C2C), CMGI (Incubator) ... um nur einige zu nennen.
Grüße
Andy
p.s. Bullenfalle gestern ?
Die BO sieht nach einem weiteren Zinsanstieg noch Potential nach unten. (nicht nur die BO . ). siehe den Thread: Greenspan, ...
Nachdem sich der Thread immer mehr zu einem Internet-Thread entwickelt, wollte ich auf einen interessanten Beitrag von mort2000 zu der ehrgeizigen (aberwitzigen) Bewertung von Amazon aufmerksam machen:
http://boards.fool.com/Message.asp?id=1060123008010000&sort=….
Just a little activity to pass the time for this board`s faithful readers.... (OK, at least it`s better than watching the market tickers today!!) For some, this will be entertaining; for others, it will be a flame target. It`s all too real, though... Here goes:
What do each of the following five numbers represent?
7
84.04
1.19
63.4
173.4
Well, based on the terminology frequently used in the financial press, they apparently are measurements of an `online success story`. These are but a few of the measures applied to our favorite company; there are lots more winning numbers where these came from.
Seven (7) is the book value of this wonderful enterprise in cents (yes, cents!) per share, as of 3/31/00.
84.04 is Amazon`s debt-to-equity ratio, as of 3/31/00. (This has already been touched upon by another poster to this board, who speculated that the ratio is likely incalculable at present, as equity is likely zero or negative at this point.)
1.19 is the accumulated defecit, in billions (yes, with a `b`), that Amazon has racked up in its brief operating history.
63.4 is the sum of first quarter sales, in millions, from the company`s four main publicly-traded `investments` (DSCM, HOMG, ASFD, IPET). This doesn`t sound too bad until you get to
173.4, which is the sum of those companies` net losses for the same quarter, in millions.
Pretty sobering, unless you hold to the theory that accounting measures are stupid and mean nothing since this is a `new economy` company (and, NOT a bookstore!) whose intangibles (eyeballs, mindshare, first-mover, etc.) cannot be accounted for.
Is the story over? Certainly not. It`s mighty ugly, though.
Mort.
(Let me guess, Bulls: "Just wait!!"? I thought so....)
Also Amazon würde ich nicht unbedingt haben wollen. War auch nie auf meiner Watch-Liste. Der ganze B2C-Bereich gefällt mir nicht. Höchstens YHOO (aber das ist wohl eher ein Portal).
Ansonsten tendiere ich dazu beiden Beiträgen, sowohl dem von Bischoff als auch dem von Schulmeister zuzustimmen.
Wie bewertet man Firmen die evtl. nächstes Jahr Gewinn machen ein 3-stelliges KUV-multiple haben, andererseits über Jahre hinweg enormes Wachstum aufweisen?
Ich kann mich z.B. an einen sehr ausführlichen aber letztlich nicht ganz zufriedenstellenden Versuch erinnern, den Incubator CMGI (m.E. der beste) zu bewerten. Hat auch nicht gepaßt. Siehe Kursentwicklung.
Andererseits gebe ich auch Schulmeister darin recht, dass einige Internet-Firmen mittlerweile Kursniveaus erreicht haben, die äußerst attraktiv für einen Einstieg erscheinen:
CMRC (B2B), I2 (SCM), EBAY (C2C), CMGI (Incubator) ... um nur einige zu nennen.
Grüße
Andy
p.s. Bullenfalle gestern ?
Die BO sieht nach einem weiteren Zinsanstieg noch Potential nach unten. (nicht nur die BO . ). siehe den Thread: Greenspan, ...
Bischoff schrieb
von Bischoff 16.04.00 18:09:35
Crash oder korrektur?
1) Was es war weiss man immer erst nachher,
2) Bei jedem Crash gibt es anfangs immer viele, die nicht daran
glauben und es für eine gesunde Korektur halten (andersherum
natürlich auch).
Wäre es anders, wäre die Börse ja sicher berechenbar.
So lange Amazon oder EM-TV über 10 notieren ist da
leider noch nichts geplatzt, läuft höchstens langsam aus.
Muss natürlich nicht alles auf einem Schlag passieren, wäre
in meinen Augen aber besser, man würde es endlich mal
hinter sich bringen.
Sonst fängt in ein paar Wochen nur das Warten auf die
nächste Korrektur an.
Amazon bei 15 , EMTV unter 10 !
Ich hoffe es ist bald duchgestanden .
mfg Defense
von Bischoff 16.04.00 18:09:35
Crash oder korrektur?
1) Was es war weiss man immer erst nachher,
2) Bei jedem Crash gibt es anfangs immer viele, die nicht daran
glauben und es für eine gesunde Korektur halten (andersherum
natürlich auch).
Wäre es anders, wäre die Börse ja sicher berechenbar.
So lange Amazon oder EM-TV über 10 notieren ist da
leider noch nichts geplatzt, läuft höchstens langsam aus.
Muss natürlich nicht alles auf einem Schlag passieren, wäre
in meinen Augen aber besser, man würde es endlich mal
hinter sich bringen.
Sonst fängt in ein paar Wochen nur das Warten auf die
nächste Korrektur an.
Amazon bei 15 , EMTV unter 10 !
Ich hoffe es ist bald duchgestanden .
mfg Defense
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