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    Ukraine-Konflikt und die EU (Seite 731)

    eröffnet am 19.02.14 15:45:50 von
    neuester Beitrag 15.06.24 11:11:06 von
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      schrieb am 15.08.22 19:59:58
      Beitrag Nr. 13.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.728 von for4zim am 15.08.22 07:17:39
      Zitat von for4zim: Ich sage Ihnen das Gleiche wie beachbernie1:
      Es ist deshalb ein Angriffskrieg in alleiniger Verantwortung Russlands ....


      Und ich sage Ihnen (wenn sie mich schon hier erwaehnen), auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, dass ich nicht an das Maerchen der Alleinschuld Russlands an diesem Krieg glaube und es lediglich ihre Meinung ist, wenn sie die Alleinverantwortung bei Russland sehen. Mehr nicht. Daneben gibt es andere Meinungen, auch von kompetenter politikwissenschaftlicher Seite, wie z.B. von Prof Mearsheimer ausführlich und wiederholt dargelegt.
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      schrieb am 15.08.22 18:47:33
      Beitrag Nr. 13.695 ()
      Genau das ist das Richtige für Propagandisten. Nicht über den Schwachsinn diskutieren, sondern verklagen und zahlen lassen:

      https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/alex-jones-zweite-…

      W:o vergisst ja nix. Insofern haben die Ukrainer ja genug Material, um all die Bernies hier bluten zu lassen. Lasst die Bernies für den Wiederaufbau der Ukraine zahlen.
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      Avatar
      schrieb am 15.08.22 15:06:24
      Beitrag Nr. 13.694 ()
      Russland ist nicht einfach nur ein autokratischer Staat. Der Führer dieses Staats hat über die Jahre hinweg eine Ideologie entwickelt, die zu einem spezifischen russischen Faschismus geworden sind. Der Faschismus ist im Ansatz eine Gegenthese zum Liberalismus. Überhaupt erst seit ca. 1900 kann man überhaupt von faschistischer Ideologie reden. Es ist eine Idee der geschlossenen Gesellschaft, die erst dem Staat seine Stärke geben kann. Der Staat wird von inneren und äußeren Feinden bedroht und ihm geschieht Unrecht. Mit militärischer Stärke und einem autokratischen Regime kann der Staat sich zur Wehr setzen und seinen Menschen eine sichere Heimstatt sein. Zur Stärke trägt bei die Überlegenheit des Volkes, das dazu gereinigt werden muss, die Besinnung auf die eigenen besonderen Werte und Geschichte und ein starkes Militär. Die Einheit wird durch innere Sicherheit, also drakonische Strafen gegen Abweichler, starke Polizei, Geheimpolizei und gelenkte Medien hergestellt. Parteien verlieren ihre Bedeutung, die gesamte Gesellschaft wird auf ein Ziel eingeschworen. Die Einheit wird verstärkt, indem das Volk hinter ein Symbol geschart wird.

      Im Fall von Russland sind die äußeren und inneren Feinde die liberale Gesellschaft mit ihrer Toleranz für LGBTQ-Bewegungen, die NATO und die EU, Farbenrevolutionen und Bestrebungen nach Unabhängigkeit in früheren Teilrepubliken der UdSSR. Als überlegen gelten Russen, ihre Kultur und Geschichte, die zum einen weit ausgedehnt und deren geographischer Raum stark nach Westen erweitert wird. Das Unrecht ist die Auflösung der UdSSR und der Abstieg Russlands von der Supermacht zur regionalen Macht. Die Schließung der Gesellschaft, die Gleichschaltung von Gerichten, Medien, Parteien ist inzwischen erfolgt, die Macht von Polizei, FSB und GRU und anderen Geheimdiensten total. Das Feindbild ist klar und in der Ukraine ist die Naziukraine die Chiffre dafür, jegliches ukrainisches Streben nach Freiheit und Eigenständigkeit mit Gewalt zu zerstören. Das Volk wird hinter dem Z-Symbol, dem russischen Hakenkreuz, geschart. Beobachtern Russlands fällt auf, wie innerhalb weniger Monate die russische Gesellschaft radikalisiert wurde und der überwiegende Teil bereitwillig noch die dümmste Propaganda glaubt und die Vernichtung der Ukraine herbeisehnt.
      Kommentare in der Berliner Zeitung und beim RBB verdeutlichen, was der russische Faschismus bedeutet.

      https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-04-…

      Der Aufbau des Faschismus in Russland wird dabei auch gedeutet als die fehlende rationale Verarbeitung des 2. Weltkriegs und der Stalinära. Für Russen gab es keinen 2. Weltkrieg, sondern einen Großen Vaterländischen Krieg, der 1941 mit dem Überfall auf die UdSSR begann. Dass die UdSSR vorher gemeinsam mit dem 3. Reich den 2. Weltkrieg begonnen hatte, Polen, die baltischen Staaten und Finnland überfiel, furchtbare Massaker an den führenden Kreisen der Gesellschaft, Politik, Militär, Kultur, Wissenschaft verübte, wie etwa in Katyn, wurde in Russland wie zuvor in der UdSSR verdrängt. Seitdem ging es nicht, wie im Westen, um „ein nie wieder Krieg“, sondern um ein „wir können es wiederholen“. Der ruhmreiche Krieg gegen den Faschismus kann immer wieder stattfinden und wird Russland immer wieder gewinnen, egal wer gerade Faschist ist. Der Begriff ist dabei sinnentleert – jede Form von Gegnerschaft zu Russland gilt als Faschismus.

      Über die vergangenen 20 Jahre wurde also die russische Gesellschaft auf die Wiederholung des Großen Vaterländischen Krieges vorbereitet. Führer zur „Befreiung“ der russischen Erde, die überall ist, wo das russische Reich mal Land besaß oder Russen sind, also von Finnland über das Baltikum, Belarus, Moldawien, Ukraine bis südlich des Kaukasus und Zentralasien, ist Putin, der nun, da er schon alt ist, ungeduldig wird, umzusetzen, wofür die Geldeinnahmen aus Öl und Gas und die permanente Aufrüstung mit einem BIP-Anteil von fast 4% gedacht waren.

      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/russlan…

      Wie die Radikalisierung der russischen Bevölkerung funktioniert, zeigte sich bereits auf der Krim, die 1991 noch mehrheitlich, auch in Sewastopol, für die Unabhängigkeit in der Ukraine gestimmt hatten. Die russische Propaganda wirkte bereits vor und während des Euromaidan ein, dämonisierte den Aufstand der Würde, für Freiheit und Demokratie gegen Russlands Marionette Janukowitsch als Unterdrückung und Verfolgung von russischsprechenden Ukrainern. Obwohl die russische Propaganda absurd und offensichtlich unwahr war, obwohl die Demonstrationen und das Auftauchen der grünen Männchen 2014 klare Zeichen einer Inszenierung waren, gab es eine unbegreifliche Russlandbegeisterung unter vielen Krimbewohnern, die die eigene Freiheit aufgaben für eine vermeintliche glorreiche Vergangenheit. Wer konnte und durchblickte, floh von der Krim.

      https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/ostblogger/kri…

      Teil der russischen Propaganda ist die Inszenierung der Ukraine als angeblichen Nazistaat. Das Narrativ wird gestärkt durch Überbetonung des Einflusses rechtsextremer Gruppierungen auf den Widerstand gegen Polizeigewalt beim Euromaidan, die inzwischen bedeutungslos sind, durch die Ausnutzung eines rechtextremen Kerns des Asow-Regiments bei seiner Gründung, der inzwischen keine Rolle mehr spielt und dem Bandera-Kult, der in der Westukraine anders gedeutet wird als im Osten, und zu dem es sehr kontroverse Meinungen gibt.

      https://www.deutschlandfunk.de/asow-regiment-stepan-bandera-…

      https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2022/05/05/aso…

      Generell kann man sagen, die Mythen über eine rechtsextreme Ukraine halten der Prüfung nicht stand, sind aber Teil der russischen Propaganda.
      Avatar
      schrieb am 15.08.22 09:01:42
      Beitrag Nr. 13.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.830 von brafax am 15.08.22 07:46:48"In dem ich feststelle das sie Putin mit Dingen beschenken wollen die sie nichts kosten pushe ich also andere in den Krieg? Vermutlich lässt die Angst um ihren Wohlstand sie wirres zeug schreiben."

      Weil es kein wirres Zeug ist.

      Ich kenne selbst zwei Menschen, die genau so denken. Gebt dem Putin doch einfach die Ukraine wenn er sie denn unbedingt will. Wenn der Mann nämlich bekommt was er will, dann kriegen wir wieder billiges Gas und andere Rostoffe und müssen keine Angst vor einem Atomkrieg haben. Ja und die Ukrainer, ne ja äh nun gut wie soll man das sagen die sind doch eh.... und wollen eventuell ja doch lieber zu Putin, weil im Herzen ja doch Russen und ganz nebei was interessieren uns die Ukrainer?

      Also verienfacht absolut rationales Handel. Hauptsache wir bekommen wieder billige Energie aus Russland, die Ukraine (und die Menschen dort) geht uns am A..... vorbei. Das redet man sich dann halt noch damit schön das der Krieg ja vorbei wäre wenn Putin bekommt was er will und somit diese armen Menschen nicht mehr sterben. Ja wenn die aber nicht Teil von Russland sein wollen? Es hat nun mal Alles seinen Preis da muss man Prioritäten setzen und den halt zahlen. Die Ukrainer wollen vor allem am Leben bleiben, gut dann müssen sie zur Not mit ihrer Freiheit, oder der Freihiet ihres Landes zahlen wer dann Putin nicht mag kann ja auswandern. Wir wollen billige Energie auch das hat seinen Preis nur mit der Währung mehr oder weniger viel Ukraine kann man gut zahlen.

      Da diese beiden Personen schon ziemlich alt sind, müssen die sich auch keine langfristigen Gedanken mehr machen. Hauptsache kurzfristig billige Energie.

      Einer der beiden ist mein Vater. Hätte nie gedacht das ich mich für den mal so schämen muss, aber Menschen sind nun mal wie sie sind und oft ändern sie sich im Laufe des Lebens.
      Avatar
      schrieb am 15.08.22 08:44:46
      Beitrag Nr. 13.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.998 von brafax am 15.08.22 08:14:15
      Zitat von brafax: Diese ganzen heuchlerischen Friedensputinisten würden selbst nach einem russischen Atomschlag der EU die Schuld für selbigen zuschieben ( wenn es noch möglich wäre) Es erinnert mich tatsächlich etwas an einen Bekannten der wenige Tage vor seinem Tod durch covid bei seiner Einlieferung in die Klinik noch behauptet hat es gäbe gar kein coronavirus.


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      schrieb am 15.08.22 08:36:37
      Beitrag Nr. 13.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.998 von brafax am 15.08.22 08:14:15Es gibt nun mal Menschen die haben Angst das die ganze Sache in der Ukraine atomar eskaliert und nur deswegen sind sie für das schnellstmögliche Ende des Krieges ohne die Gefahr einer nuklearen Eskalation.

      Tja das wäre nur dann der Fall wenn der Krieg endet und Putin gewinnt bzw. zumindest so viel von der Ukraine bekommt das er das als Sieg verkaufen kann.

      Ist ja ein Weg mit der Situation in der Ukraine um zu gehen, nur ist es der richtige Weg dauerhaft einen Atomkrieg zu verhindern?!
      Wenn Putin in der Ukraine alleine deshalb gewinnt, weil er mehr oder weniger mit dem Einsatz nuklearer Waffen droht und/oder Menschen einfach vor eine nuklearen Eskalation Angst haben und deswegen lieber die Seite gewinnen lassen die Atomwaffen hat dann ist das definitv keion guter Weg um Kriege bis hin zum Atomkrieg in Zukunft zu verhindern.

      Wenn Atommächte (und da gibt es ja nicht nur Russland) erst mal spitz bekommen hey wir können selbst Angriffskriege nicht verlieren weil wenn du Atomwaffen hast und dein Gegner nicht, dann schlägt sich die "freie Welt" auf die Seite des Angreifers nur weil der diese tollen Superwaffen hat. Genau so ermuntert man Atommächte bei Bedarf einfach ihre Kriege zu führen. Hätte Putin damit Erfolg, sagt sich China was die Russen können, können wir auch und maschiert in Taiwan ein, weil China Atommacht, Taiwan aber nicht.

      Ergo gibt es für mich nur einen Weg diesen möglichen Wahsinn zu stoppen, die Welt muss der jeweiligen Atommacht klipp und klar sagen, entweder du bekommst deinen Kreig konventionall gebacken, oder du wirst total isoliert falls du atomar gehst.

      Ja Putin/Russland könnten die Ukrainer dann mit der Drohung Nuklerawaffen ein zu setzen zur Kapitulation zwingen. Und wenn die Ukrainer daraufhin sagen okay wir kapituilieren, dann ist das halt so. Nur dann sollte als Folge der Westen sämtliche Beziehungen zu Russland abbrechen und auch den Chinesen einfach sagen liebe Chinesen ihr habt die Wahl entweder euer Exportmarkt ist in Zukunft der russische Markt oder der westliche Markt, beides werden wir nicht zulassen. Wie würde sich Russland in dem Fall verhalten? Die EU und Nordamerika zusammen mit Japan.... dürften als Handelspartner dann doch deutlich wichtiger sein als Russland.

      Wer Atomwaffen einsetzt* wird international geächtet, so verhindert man den Einsatz dieser Waffen.

      (* Rein zur Verteidigung darf man die natürlich auf eigenem Territorium einsetzen und man kann und darf damit auch zur Abschreckung drohen falls ein Angriff auf das eigene Territorium erfolgt, also sollten die Ukrainer in Russland einrücken, dann kann Putin denen ne taktische Nuklearwaffe auf den Deckel hauen warum denn nicht, das ist absolut okay.)
      Avatar
      schrieb am 15.08.22 08:14:15
      Beitrag Nr. 13.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.866 von querdenker06 am 15.08.22 07:50:46Diese ganzen heuchlerischen Friedensputinisten würden selbst nach einem russischen Atomschlag der EU die Schuld für selbigen zuschieben ( wenn es noch möglich wäre) Es erinnert mich tatsächlich etwas an einen Bekannten der wenige Tage vor seinem Tod durch covid bei seiner Einlieferung in die Klinik noch behauptet hat es gäbe gar kein coronavirus.
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      Avatar
      schrieb am 15.08.22 07:50:46
      Beitrag Nr. 13.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.584 von Robota am 15.08.22 05:17:00"Denn eines ist Gewiss, Russland hat die schwereren und intelligenteren Waffen.
      Und in einem Ernstfall wären Sie auch bereit diese zu benutzen."

      Ja genau wie damals Hitler Deutschland die Wunderwaffen hatte und schon deshalb den Krieg nicht verlieren konnte.🤣🤣

      Mensch all ihr Russlandfreunde seht es doch endlich mal ein. Russland hat in der Ukraine bereits die Elite seiner Armee im Einsatz inklusive der modernsten Waffen die Russland hat. Damit ist es den Russen aber bisher nicht gelungen den Widerstandswillen der ukrainischen Armee nachhaltig zu brechen.

      Russland kann immer noch mobil machen und dann wesentlich mehr Truppen und Militärtechnik in die Ukraine rein hauen als bisher vorhanden das ist Fakt. Nur genauso ist Fakt, dass was dann kommt weitgehen veraltetes Material ist da die Bestände an modernem Gerät bereits weitgehend erschöpft sind.

      Russland hat jetzt bereits T 64 in der Ukraine die kann man fast schon als veralteten Schrott bezeichnen. Aber wenn es sein muss dann schickt Russland was? T 14 Armata den Wunderpanzer den sie nicht in eisatzfähiger Form haben?!:D

      Das einzige was Russland hat und womit sie im eigenen Land unbesiegbar sind, sind jede Menge Atomwaffen in unterschiedlichster Form. Das ist schön nund gut, nur ist die Ukraine eben nicht Russland und somit kein eigenes Land. Und genau deswegen ist Russland in der Ukraine eben nicht unbesiegbar.

      "Die Nato und die EU sind nicht in der Lage diesen Krieg gegen Russland zu führen und zu gewinnen."

      Da hast du natürlich absolut Recht. Und wenn dann werden eben nicht die EU oder die NATO diesen Kreig gewinnen sondern die Ukrainer, weil sie vom Westen die dafür nötigen Waffen bekommen haben.

      Es ist weder die EU noch die NATO noch die USA die in der Ukraine direkt gegen Russland kämpfen. Direkt gegen Russland kämpfen tut nur die Ukraine. Die Frage wie lange und vor allem mit welcchem Erfolg die das können, hängt vom Kampfwillen der Ukraine und von der Frage ab wie viele Waffen sie vom Westen bekommen, noch mehr wie gut diese Waffen realtiv zu dem sind was der Russe (noch) aufbieten kann.

      Bisher reicht es aus Sicht der Ukraine nur für eine Art Unentschieden, es gibt aber Anzeichen das sich das Pendel langsam zu Gunsten der Ukrainer neigt.

      Ja Russland könnte jederzeit eine Niederlage in der Ukraine abwenden wenn es nuklear geht. Nur damit würden die Russen einen kleinen eher unbedeutenden Sieg in der Ukraine, auf Kosten einer weltweiten Niederlage erkaufen. Ob die Russen bereit sind dieses grotten schlechte Geschäft aus nakter Verzweiflung zu machen, oder dann im Fall der Fälle doch lieber die Niederlage in der Ukraine akzeptieren?

      Es gibt in der Ukraine keinen Krieg der vom Westen gewonnen werden kann, nur einen Krieg den die Ukraine gewinnen kann wenn sie vom Westen die dafür nötige Unterstützung bekommt und die Ukrainer bereit sind so lange wie nötig dafür zu kämpfen.

      (Die Tatsache das die Ukraine die Möglichkeit hat den Krieg zu gewinnen, bedeutet nicht automatisch das es so kommt, eine Möglichkeit ist noch lange kein Sieg, auch Russland hat durchaus noch die Möglichkeit zum "Sieg" wenn z.B. der Westen seine Unterstüzung einstellt, oder Russland mobil macht ohne das der Westen darauf adäquat reagiert)
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      Avatar
      schrieb am 15.08.22 07:46:48
      Beitrag Nr. 13.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.584 von Robota am 15.08.22 05:17:00In dem ich feststelle das sie Putin mit Dingen beschenken wollen die sie nichts kosten pushe ich also andere in den Krieg? Vermutlich lässt die Angst um ihren Wohlstand sie wirres zeug schreiben. In mehreren Beiträgen in verschiedenen Foren hier bei WO habe ich geschrieben das wir Soldaten beider Seiten die sich dem Krieg entziehen wollen Asyl gewären sollten. Aber egal. Worin besteht denn ihrer Meinung nach die Mitschuld der EU am Krieg? Etwa darin den Menschen ein besseres Leben zu bieten welches den Russen auch gefallen könnte und damit für die russische Oberschicht zum Problem wird? Deutschland hat sich nun wirklich nicht mit Waffenlieferungen überschlagen ( Da ich die wirklichen Gründe nicht kenne bewerte ich das keineswegs). Es ist also grosser Unsinn zu behaupten unsere Politiker wären Kriegstreiber. Und da sie immer wieder mit ihrem Großvater kommen- er hatte damals in Russland nichts zu suchen und was ihrer Familie passiert ist war eine direkte Folge davon das er mitgewirkt hat ,, Lebensraum im Osten " erobern zu wollen. Sie unterstützen hier mit ihren Beiträgen wieder einen solchen Krieg! Denn sie übernehmen die russische Propaganda, beschuldigen die EU und fordern das man Russland gibt was es haben will.
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      Avatar
      schrieb am 15.08.22 07:17:39
      Beitrag Nr. 13.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.193.164 von Robota am 14.08.22 21:31:03Ich sage Ihnen das Gleiche wie beachbernie1:
      Es ist deshalb ein Angriffskrieg in alleiniger Verantwortung Russlands, weil Russland auf niemandes Weisung diesen Krieg begonnen hat. Hier ist sonst niemand, der den Krieg beginnt. Die Ukraine ist nicht der Angreifer, das ist ein friedlicher Staat, der überhaupt keinen Grund hat, gegen ein Russland in den Krieg zu ziehen. Die Ukraine hatte ihre Atomwaffen abgegeben.

      Die Behauptung, Russland wäre nicht der alleinige Angreifer, ist absurd und wird durch nichts belegt. Einmischung in die innere Politik eines ansonsten friedlichen Staates ist kein legitimer Angriffsgrund. Auch die Bündnispolitik eines souveränen Staates ist kein legitimer Angriffspunkt. Die meisten Leute, die in diesem Bereich Behauptungen streuen, strafen sich über sämtliche Kommentare, die sie zuvor über Themen wie Irak gemacht haben, selbst Lügen.

      Die Behauptung, die EU würde die Ukraine nicht verteidigen, ist ebenfalls absurd, weil das nicht Aufgabe der EU ist - sie ist das Projekt eines vereinten Europas, aber sie hat keine militärischen Aufgaben jenseits der Selbstverteidigung. Auch die NATO ist nur ein Verteidigungsbündnis (sie konnte in Afghanistan tätig werden, weil von dort ein Angriff auf die USA erfolgte, aber nicht im Irak, weil der kein Bündnisgebiet angegriffen hatte). Beide werden also im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nicht direkt militärisch tätig. Die Ukraine muss sich alleine verteidigen, wird dabei aber von sehr vielen Staaten humanitär und logistisch unterstützt, auch, aber nicht nur, von EU und NATO, bzw. deren Mitgliedsstaaten. Hilfe kommt weltweit, auch aus Australien, Japan oder der Schweiz (nur nichtmilitärische Güter). Verteidigung bedeutet auch nicht, dass am Ende die Ukraine Russland überwältigt, weil das niemand erwarten kann, sondern dass die Kosten für den Krieg für Russland so hoch werden und die Ergebnisse dafür so gering, dass Russland am Ende das Interesse an einer Eroberung der Ukraine und am Völkermord verliert und bereit ist, zu einem Verhandlungsergebnis zu kommen. Russland ist mit in den Krieg mit der Absicht eingetreten, die Ukraine als Nation zu vernichten und bislang hat Russland diese Absicht bestätigt - Russland weigert sich also, mit der Ukraine zu verhandeln. Ein Staat kann nicht seine eigene Vernichtung verhandeln.

      Taiwan ist eine andere Baustelle, deshalb dazu nur: fällt die Ukraine, wird auch Taiwan fallen, bleibt die Ukraine erhalten, könnte dadurch ein Krieg gegen Taiwan verhindert werden.

      Russland wird nicht wagen, Atomwaffen einzusetzen. Drei NATO-Staaten haben Atomwaffen und in einem Atomkrieg wäre Russland weit unterlegen, weil Russlands Bewaffnung nur auf dem Papier beeindruckend aussieht - das meiste ist veraltet und nur geeignet, ein schwaches Land wie die Ukraine (oder Georgien, oder Syrien) in Schutt und Asche zu schießen, wenn keine Hilfe von außen kommt.

      Die meisten Argumente, die vorgebracht werden, sind Scheinargumente. Ja, die Verluste sind horrend. Vermutlich über 80.000 gefallene und verletzte russische Soldaten, vermutlich ungefähr die gleiche Größenordnung auf ukrainischer Seite. Ein furchtbares Verbrechen Russlands, dazu kommen unzählige zivile Opfer, Vertreibung, Terror, Vergewaltigung, Verschleppung Folter, Mord. Ich habe die Berichte zu den Menschenrechtsverletzungen verlinkt.

      Der einzige Weg für ein Ende des Krieges ist, dass Russland sein Ziel, die Ukraine zu vernichten, aufgibt und verhandelt. Das bedeutet auch, dass man nicht auf Leute hören darf, die Lügen verbreiten. Es ist gut belegt, dass nur Russland diesen Krieg zu verantworten hat. Es gab nichts, was irgendein Staat zur Verhinderung des Krieges hätte tun können. Entsprechende Absichten der russischen Führung bestanden schon seit gut 20 Jahren, auch das hatte ich belegt. Daher ist eine Kapitulation überhaupt keine Alternative: wie kann man so verrückt sein und empfehlen, ein Land solle sich ergeben, damit die eigene Bevölkerung terrorisiert, vertrieben oder ermordet werden kann, um das Land zu einem Teil eines faschistischen Russland zu machen? Vor allem, nachdem man sehen konnte, wie es in den besetzten Gebieten aussieht, wenn sich Russland zurückzieht - wie viele Gefolterte, Vergewaltigte, Ermordete, Verschwundene es gab?

      Dass Sie EU-Politiker Kriegshetzer nennen, nehme ich Ihnen übel - das ist ist ein unverschämter Übergriff. Niemand in der EU hat zu einem Krieg aufgehetzt. Den führt Russland, und Russland ist auch das Land, das unter dem faschistischen Z-Symbol Kriegshetze betreibt, in der Kriegspropaganda Ukrainer als minderwertig, als angebliche Nazis und als gar nicht existierende Nation bezeichnet. Ich kenne kein Kriegshetze aus der EU. Alleien schon mit dieser Beleidigung haben Sie sich in meinen Augen als gleichwertiger Diskussionspartner disqualifiziert. Vielleicht überlegen Sie sich noch mal, ob Sie das wirklich meinten.

      Ob die Ukraine in der EU aufgenommen wird, oder es so wie bei der Türkei verläuft, kann ich nicht beurteilen. Der Aufnahmeprozess ist offen und erst abgeschlossen, wenn die Ukraine alle Voraussetzungen erfüllt hat. Das ist ein weiter Weg. Er kann aber der Ukraine dabei helfen, die Korruption zu bekämpfen, die demokratischen Institutionen zu stärken und Wirtschaft, Sozialstaat und Umweltschutz zu modernisieren.

      Ich möchte übrigens noch auf einen anderen rhetorischen Trick verweisen. Man kann selbstverständlich der Ukraine ihr Recht auf Selbstverteidigung zugestehen, ohne damit moralisch aufgefordert sein, selbst mit der Waffe dorthin zu reisen. Diese Verknüpfung herzustellen ist nur ein Versuch, sich argumentativ zu immunisieren. Dies ist eine Diskussion zwischen anonymen IDs. Wenn es helfen sollte, ich war gerade in der Ukraine, habe gekämpft, und poste zwischendurch im Internet. Zufrieden? Also kommen Sie nicht mit dem Blödsinn "Wenn Sie wollen, dass sich die Ukraine selbst verteidigen darf, gehen Sie selbst hin und kämpfen, sonst sind Sie nur ein Maulheld." - das ist einfach Quatsch.

      Und ich schlage vor, dass Sie nicht in einem Beitrag ein Dutzend verschiedene Themen aufstellen. Das nennt man Gish Galop und verhindert, dass man Themen in der Tiefe versteht. Oft ist es ein rhetorischer Trick, den Gegner mit der Vielzahl von Punkten zu erschlagen, vor allem, wenn viele Argumente nur erfunden sind, weil jede Widerlegung erheblich mehr Text erfordert und die Antwort auf ein Dutzend falsche Punkte wegen ihrer Länge nicht mehr zur Kenntnis genommen wird.
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      Ukraine-Konflikt und die EU