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    MH17 - Spuren fuehren nach Kiew!? (Seite 158)

    eröffnet am 05.08.14 01:09:48 von
    neuester Beitrag 09.02.23 18:00:30 von
    Beiträge: 1.634
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      schrieb am 08.09.14 16:13:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo depodoc
      Was meinst du mit: "Wenn du richtig liegst [...]"? Das kann man doch überall nachlesen . . . Wikipedia unter Flughöhe zum Beispiel.

      Im Übrigen wage ich zu bezweifeln, dass du beurteilen kannst, ob es Gründe für eine Höhenänderung gab oder nicht.

      BTW: Ich bin auch der Meinung, dass bei MH17 nicht alles mit rechten Dingen zuging, aber warum muss man mit solchen aus der Luft gegriffenen Argumenten ankommen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.14 13:18:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.720.943 von 64nd41f am 08.09.14 12:12:17Wenn du richtig liegst, bestand für die Kiewer Flugsicherung kein Grund, MH 17 auf niedrigere Höhe zu beordern.
      Avatar
      schrieb am 08.09.14 12:12:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo depodoc,

      der Mindestabstand (vertikal) zwischen 2 Verkehrsflugzeugen liegt bei 1000ft, das entspricht etwa 305m! Dies kann man auf flightradar24.com auch mehr als oft genug in Deutschland beobachten. Das Argument ist also haltlos!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.09.14 14:51:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      Noch ein Aspekt:

      Im niederländischen Parlament hat Aussenminister Timmermann auf Anfragen zur Flughöhe der MH 17 u.a. gesagt dass MH 17 1/2 Meile niedriger als geplant fliegen musste.
      Laut Flugplan sollte MH 17 auf Flugfläche 350 fliegen, wurde aber von der ukrainischen Flugsicherung auf Flugfläche 320 beordert, damit ein ausreichender Abstand zu anderen Fliegern besteht. Die minimale Flughöhe wurde von Eurocontrol auf 9700 meter festgelegt.

      Nach den russischen Radaraufzeichnungen kann sich diese Höhenreduzierung nur auf Flug SQ 351 der Singapur Airlines beziehen, der die Flugrichtung von MH 17 laut Flugplan kreuzte. Das andere Flugzeug, Air India AI 113 flog auf 12100 metern Höhe und hatte genügend Höhenabstand zu MH 17 auf ihren 10700 metern Höhe vor der Höhenänderung.

      Diese 10700 meter der MH 17 vor der Höhenänderung wären wohl auch für den Kreuzungsbereich ausreichend
      der sich mit Flug SQ 351 der Singapur Airlines um ca. 17:23:30 Uhr ergibt. SQ 351 flog mit 900 km/h in 9600 metern Höhe, der Höhenunterschied zu MH 17 würde also 1100 meter betragen.
      Durch die Kiewer Flughöhenänderung für MH 17 auf 10100 metern Höhe wurde der Sicherheitsabstand also um 600 meter reduziert, die "Gefahr" wurde somit erhöht und nicht verringert !



      Fazit: Keine Flugsicherung würde MH17 auf Kollisionskurs mit SQ 351 schicken, ausser sie wüssten dass MH 17 vorher abgeschossen wird.

      Timmermann:
      http://www.ad.nl/ad/nl/1012/Nederland/article/detail/3731808…

      Pressekonferenz Moskau:
      https://www.youtube.com/watch?v=BrhEzecCdTI&feature=youtu.be…
      Avatar
      schrieb am 06.09.14 17:40:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.711.928 von lemoncurry am 06.09.14 14:31:34...Das hätte zwar theoretisch auch für Ukrainische Soldaten gelten können, aber: warum sollten die sich vor Flugzeugen fürchten?

      Weil 3 Tage vorher angeblich ein russischer Kampfjet aus Russland in die Ukraine geflogen ist und dort angeblich Bomben geworfen hat. Das wird der Grund gewesen sein dass Kiew dannach die Buks in der südlichen Ukraine quasi in Alarmbereitschaft versetzt hat, denn die Radaraktivität der Buks hat bis zum 17.7. deutlich zugenommen.


      - versehentlicher Abschuß durch ukrainische BUK: Warum sollten die ein Flugzeug abschießen? Falsche Richtung, Russen würden von Ost nach West fliegen. Zudem recht unplausible Postitionen: liegen steuerbords, Treffer aber backbords.

      Wie oben geschrieben, rechneten die Kiewer offensichtlich mit Luftangriffen aus Russland und haben sich drauf vorbereitet wie die Buk-Radaraktivitäten zeigen. Zu einer solchen Vorbereitung gehören meißtens auch Übungen, d.h. es wird so getan als ob ein Feind vorhanden wäre. Am 17.7. als die Buk-Radare hyperaktiv waren, hat es höchstwahrscheinlich eine solche Übung gegeben und wie das bei Übungen so ist weiss manchmal der andere nicht was der andere meint, d.h. eine Buk.-Kommandozentrale mit ihrem weitreichenden Radar sucht sich Übungshalber irgendwas am Himmel aus das da rumfliegt und grösser als eine französiche Flugente ist und nimmt das Ziel Testeshalber auf und leitet es an eine einzelne Rampe weiter. Nun bekommt die Besatzung das Ziel zugewiesen und handelt eben den Vorschriften entsprechend, d.h. die Rakete wird losgeschickt indem auf den Knopf gedrückt wird. Da es sich um eine Übung handelt geht die Buk-Mannschaft der Rampe davon aus, dass das Ziel eine Drohne oder sonstiges Übungsziel ist, so wie das in Übungen und Manövern eben üblich ist.
      4 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 06.09.14 14:31:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.709.876 von 64nd41f am 05.09.14 23:51:57
      Zitat von 64nd41f: Die Vergleiche mit anderen Abschüssen hinken da etwas, aufgrund der Tatsache das diese nicht lange geplant waren und auch das Trefferbild egal war. Sollte es eine False-Flag gewesen sein hätte man ja gewisse Vorbereitungszeit und könnte ein gewünschtes Trefferbild eher produzieren (theoretisch möglich und nachvollziehbar, wenn man eine BUK "verantwortlich" machen will)).


      Zunächst mal: wir scheinen uns einig zu sein, dass ein "Gelegenheitsabschuß", wie er von manchen russischen Medien unterstellt wurde, ausgeschlossen ist.
      Also: dass sich zufällig eine SU-25 dort oben befand und der Pilot spontan meinte, das sei vielleicht Putins Maschine, die er dann mit seinen vorhandenen Waffen vom Himmel holen wollte. Dazu hätte der Pilot nur eine Standardmaschine mit Standardbewaffnung gehabt. Und selbst wenn die dann so hoch gekommen wäre, hätte sie eben nur R-60 und BK zur Verfügung gehabt - das kann man getrost ausschließen. Die R-60 heißt nicht umsonst wegen ihrer geringen Größe bei der NATO "Aphid" - Blattlaus.

      Danach also zum geplanten Abschuß per False Flag. Das Ziel eines solchen Unternehmens muss es doch sein, dem Gegner in die Schuhe zu schieben, dass er es gewesen sei. Das sollte auch möglichst glaubwürdig sein.
      Was macht man dazu? Man bedient sich, damit so eine Aktion wenigstens ansatzweise plausibel ist, der Waffen und Mittel, die der Gegner auch hat. Das war schon immer so, ob wir jetzt zu Radio Gleiwitz zurückschauen, zur Divison Brandenburg oder zu den Commandos.
      Der Gegner hatte hier aber keine Flugzeuge. Wie soll dann eine False Flag Aktion mit Luft-Luft-Raketen funktionieren? Das sind viel zu viele Risiken: Radar, eventuell nicht sofortiger Abschuß und damit Funkmeldung, Beweise (Fragmente) in Leichen, Schadensbild... da kann so viel schief gehen. Und dann vielleicht noch extra Spezialwaffen, was nun einen geplanten Anschlag sogar recht eindeutig beweist?
      Das würde niemand riskieren. Stell dir mal vor, irgendeiner der vielen Unwägbarkeiten wäre eingetreten, beispielsweise das Cockpit wäre nicht getroffen worden und MH17 hätte notlanden können. Das dann aufgrund der Geographie sogar noch auf russischem Gebiet, wo dann einwandfrei und sehr schnell hätte geklärt werden können, dass es eine Luft-Luft-Rakete gewesen ist. Sowas wäre doch sogar der ideale Anlass für Putin gewesen, offiziell einzumarschieren. Und kaum einer hätte ernsthaft Einspruch erheben können.

      Damit kommen wir zum nächsten Punkt: warum überhaupt eine False Flag? Zu dem Zeitpunkt zweite Julihälfte waren die Separatisten gerade auf dem Rückzug, kurz zuvor hatten sie fluchtartig Sloviansk geräumt. Die Ukrainer hatten eine recht erfolgreiche Offensive laufen - wozu sollte die Ukraine dann eine hochriskante False Flag Operation vornehmen?
      Die Separatisten hingegen bekamen, weil ihre Verteidigung zusammenzubrechen drohte, gerade Verstärkung aus Moskau. Garantiert auch FlaRaketen. Wenn sie diese schon vorher gehabt hätten, hätten sie die auch zur Verteidigung von Sloviansk, ihrer Hochburg, eingesetzt. Haben sie aber erst, als sie stark in der Defensive waren.
      Es wurden kurz vor MH17 ukrainische Antonovs und SU-25 abgeschossen. Und beim Abschuß von MH17 prahlte ein Separatistenführer, man habe wieder eine Antonov abgeschossen.
      Wenn False Flag, dann doch wohl zu diesem Zeitpunkt von den Separatisten, denen eine Niederlage drohte. Der ukrainische Vorwurf lautet ja, die Separatisten hätten (mit logistischer Unterstützung Moskaus) ein russisches Passagierflugzeug abschießen wollen, das zu ähnlicher Zeit flog, um Russland den Vorwand zum Einmarsch zu liefern, hätten aber das falsche Flugzeug anvisiert.
      Das glaube ich zwar nicht. Aber es ist sowohl vom Motiv, von den Mitteln, als auch vom Timing her noch deutlich denkbarer als die Version, die Ukraine hätte ausgerechnet mit einem Flugzeug und ausgerechnet mit einer Luft-Luft-Rakete so eine Aktion gestartet.


      Zitat von 64nd41f: Bei einer BUK scheint mir die Aussage "strikes from above" nicht so allgemeingültig zu sein. Dies ist wohl nur bei bestimmten Höhen und Entfernungen möglich, ist ja auch logisch, da die Rakete ja mindestens ein Radarecho benötigt (Reflexionswinkel ist hier das Zauberwort). Du hattest in einem deiner Posts von 8km Entfernung (horizontal) geschrieben. Aufgrund dieser Angabe, und der Maximalreichweite des TELaR zur Aufschaltung von 50km (neuste Raketen und Softwareversion vorausgesetzt, sonst sind es nur 24-32km) bleiben zum Abschuss eines Flugzeugs in 10000m Höhe mit einer Geschwindigkeit von 900km/h etwa 2,7 Minuten Zeit um einen Treffer von oben zu erzielen. Das ist theoretisch machbar, ich halte das aber bei einem versehentlichen Abschuss für unwahrscheinlich, da das TELaR als Suchradar denkbar ungeeignet ist.


      Wenn man sich das Diagramm in Beitrag Nr. 57 anschaut, dann ist es offenbar so, dass die Raketen der BUK erst Höhe gewinnen, um sich dann dem Ziel von oben zu nähern. Die finnsiche Seite mit der 8km Angabe kann ich grade nicht finden, aber das Diagramm zeigt ja ähnliches. Ab einer gewissen Distanz kommt die Rakete von oben.
      Ich las noch irgendwo die Erläuterung, dass so ausgenutzt werden soll, dass die Rakete nur eine eingeschränkte Brenndauer hat, und dann den Rest der Strecke mit der verbliebenen kinetischen Energie zurücklegt. Der Reflexionswinkel sollte kein Problem darstellen, wenn du dir mal das Agat Radar der 9M38M1 Rakete anschaust. Der Reflektor ist sehr beweglich und kann große Winkelabweichungen erfassen.

      Beim Ziel ist zu bedenken, dass die Angaben zur Zielerfassung ein Referenzziel viel geringerer Größe betreffen. Ich hatte mal gelesen, dass es hier die Referenz ein Jagdflugzeug der Größe MiG21 ist. Eine 777 hat aber einen viel größeren Radarquerschnitt als eine MiG21, ist daher aus größerer Entfernung anvisierbar.
      Die Separatisten könnten auch primitiv mit vorpostiertem Spotter gearbeitet haben. Auch die Tatsache, dass eben nicht erkannt wurde, dass es ein Zivilflugzeug ist, spricht eher für nur kurz eingewiesene Separatisten - Prinzip Affe mit Waffe. Die sehen, dass da etwas kommt, wissen, dass sie wegen der beschränkten Logistik und eventuell imminenter Gefahr aus der Luft nicht viel Zeit zum Reagieren haben, und feuern.

      Das hätte zwar theoretisch auch für Ukrainische Soldaten gelten können, aber: warum sollten die sich vor Flugzeugen fürchten? Wozu so eine Eile? Wenn sie sich vor irgendetwas fürchten müssten, dann höchstens vor russischen Flugzeugen. Die würden aber von Ost nach West fliegen, nicht umgekehrt wie MH17. Und der Kurs ist auf einem zweidimensionalen Radar gerade das, was man noch am Besten erkennt. Das Risiko, dass man vielleicht sogar ein ukrainisches Flugzeug trifft, wäre viel zu hoch - da braucht man noch nicht mal an Zivilverkehr denken.

      Dass die Ukrainer dort BUKs haben, ist eine Behauptung der Russen. Die Ukrainer streiten es ab. Angesichts des völlig unglaubwürdigen Radarbildes (wie gesagt, MH17 überfliegt dort das Trümmerfeld noch locker um 20km) zweifle ich auch an den Angaben zu den BUKs.
      Und selbst wenn man sich die von den Russen genannten BUK-Positionen ansieht, dann liegen die alle stark Steuerbord der Boeing. Zwei sogar rechts hinten. Die aber wurde Backbords vorn getroffen. Und Backbords war in Reichweite alles in Separatistenhand. Und die, wie auch schon gesagt, hatten nachgewiesenerweise eine BUK nicht nur zur Verfügung, sondern auch in einem Bereich, in dem der Trefferwinkel am plausibelsten ist.

      Nochmal zusammengefasst:

      - Gelegenheitsabschuß durch Spontanentschluß des ukrainischen Piloten unmöglich. Trefferbilder passen nicht zu Standardbewaffnung.

      - Ukrainische False Flag per SU-25, zwar sehr hypothetisch denkbar, schließe ich aus weil: kein Motiv, denkbar schlechtes Mittel, zu großes Risiko

      - False Flag der Separatisten, geplanter Abschuß eines russischen Zivilflugzeuges, Zweck Einmarsch der Russen provozieren: Das Motiv und die Mittel sind grundsätzlich denkbar, aber ich glaube das nicht so recht.

      - versehentlicher Abschuß durch ukrainische BUK: Warum sollten die ein Flugzeug abschießen? Falsche Richtung, Russen würden von Ost nach West fliegen. Zudem recht unplausible Postitionen: liegen steuerbords, Treffer aber backbords.

      - bleibt der versehentliche Abschuß durch Separatisten. Motiv stimmt (Antonovs abschießen), Mittel stimmt (inklusive Stümperei am Gerät) Geständnis ist vorhanden, Tatwerkzeug wurde versteckt.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.09.14 23:51:57
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo lemoncurry,
      das mit dem sinnerfassend lesen habe ich auf meine Beispiele bezogen, die eben nur Beispiele waren, weil ich z.B. die IRIS-T eben gut kenne und diese sehr detailliert bei Wikipedia beschrieben ist. Dein Argument, dass die Ukrainer diese nicht besitzen war zwar richtig, aber völlig überflüssig, weil es eben nur ein Beispiel war. Meine 2. Aussage war ähnlich zu verstehen: Eine Luft-Luft-Rakete entfaltet eine hohe Destruktionsleistung die locker ausreicht um eine Passagiermaschine vom Himmel zu holen. Entscheiden ist dabei nicht primär die Größe des Sprengkopfes, sondern vielmehr die Position des Treffers. Daher werden die modernsten Versionen dieser eben mit intelligenterer Elektronik und kleinerem Sprengsatz ausgestattet. Die Vergleiche mit anderen Abschüssen hinken da etwas, aufgrund der Tatsache das diese nicht lange geplant waren und auch das Trefferbild egal war. Sollte es eine False-Flag gewesen sein hätte man ja gewisse Vorbereitungszeit und könnte ein gewünschtes Trefferbild eher produzieren (theoretisch möglich und nachvollziehbar, wenn man eine BUK "verantwortlich" machen will)). Bei einer BUK scheint mir die Aussage "strikes from above" nicht so allgemeingültig zu sein. Dies ist wohl nur bei bestimmten Höhen und Entfernungen möglich, ist ja auch logisch, da die Rakete ja mindestens ein Radarecho benötigt (Reflexionswinkel ist hier das Zauberwort). Du hattest in einem deiner Posts von 8km Entfernung (horizontal) geschrieben. Aufgrund dieser Angabe, und der Maximalreichweite des TELaR zur Aufschaltung von 50km (neuste Raketen und Softwareversion vorausgesetzt, sonst sind es nur 24-32km) bleiben zum Abschuss eines Flugzeugs in 10000m Höhe mit einer Geschwindigkeit von 900km/h etwa 2,7 Minuten Zeit um einen Treffer von oben zu erzielen. Das ist theoretisch machbar, ich halte das aber bei einem versehentlichen Abschuss für unwahrscheinlich, da das TELaR als Suchradar denkbar ungeeignet ist.
      Aufgrunde der in vielen Posts zusammengetragenen Informationen können wir also festhalten, dass es folgende 2 Möglichkeiten gibt (zumindest Theoretisch):
      Absichtlicher Abschuss durch eine SU-25 M1 mittel Luft-Luft-Rakete, welche direkt vor dem Cockpit detonierte, und der Abschuss mittels eines BUK-Systems. (30mm-Gun passt ja nicht zum Radarbild)
      Wer hat was? BUK: Russland und die Ukraine, eventuell auch die Separatisten
      SU-25: nur die Ukraine (unwahrscheinlich das die Russen eine geschickt haben)
      Kommen wir zu den Wahrscheinlichkeiten:
      1. Die Separatisten mit einzelnem TELaR aus Versehen halt ich aufgrund der geringen Zeit und der bescheidenen Eignung des TELaR zum Suchradar für unwahrscheinlich
      2. Die Separatisten mit komplettem BUK-System oder Radaraufklärung durch andere Kräfte ist aus Versehen nur dann zu erklären, wenn es die SU-25 gab und diese das eigentliche Ziel darstellte (war ja sonst kein anderes Flugzeug da!).
      3. Die Separatisten wären absichtlich auch mit nur einem TELaR dazu absolut in der Lage (Aufklärung über Flightradar24 oder ähnliches), halte ich aber für unwahrscheinlich, weil ich kein Motiv erkennen kann.
      4.Die ukrainische Armee wären mit ihren BUKs ebenfalls in der Lage das Flugzeug abzuschießen. Die Frage der Russen, warum die Ukrainische Armee BUKs im Krisengebiet hat finde ich berechtigt, da die Separatisten über keine Flugzeuge verfügen.
      5. Die ukrainische Armee wäre zweifellos in der Lage mit einer SU-25 M1 die Boeing abzuschießen, das Schadensbild wäre zumindest mit einem modernen Suchkopf erzeugbar. Ob die ukrainische Armee über solch eine Technologie verfügt ist zumindest zweifelhaft.

      Bin gespannt wie du das siehst!
      mfg
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.09.14 18:17:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.703.906 von 64nd41f am 05.09.14 12:36:36
      Zitat von 64nd41f: entweder kannst du nicht sinnerfassend lesen, oder du möchtest es einfach nicht. Das mit der Zerstörungskraft einer Luft-Luft-Rakete habe ich nur deshalb geschrieben, um dir mal bewusst zu machen über was du hier zu urteilen Versuchst.
      Ich kann dir auch gern mit gleichem Recht vorwerfen, dass du nicht sinnerfassend lesen kannst. Mit solchen Vorwürfen kommen wir aber kaum in der Sache weiter.
      Ich verstehe wohl, was du meinst. Nun verstehe aber auch mal, was ich meine. Es gibt andere Fälle, in denen Verkehrsflugzeuge von Luft-Luft-Raketen getroffen wurden. Die Schäden waren andere (geringere) als bei MH17. Klar, es gibt immer eine ganze Reihe von Unwägbarkeiten und unterschiedlicher Faktoren - aber dieser Abschuß fällt komplett aus dem Rahmen.


      Zitat von 64nd41f: Schon allein dein Satz „Bedenke zudem: die Sprengkraft muss recht groß gewesen sein, dass MH17 in der Luft derart zerlegt wurde.[...]" zeugt von Unwissenheit, die ihresgleichen sucht! Die Zerstörung ist hauptsächlich auf den Luftwiederstand, Luftdruck (Kabinendruck<>Außendruck) und die Geschwindigkeit von MH17 zurückzuführen, nicht auf den möglichen Gefechtskopf.
      Auch das Kompliment kann ich dir gern zurückgeben: Deine Behauptung zeugt von Unwissenheit, die ihresgleichen sucht. Es macht eben einen Unterschied aus, ob der Gefechtskopf 3,5 Kilo (R-60) oder 70 Kilo (BUK) wiegt. Bei mehr Anfangszerstörung der Zelle größer Luftwiderstand. Daher dann auch rapidere Desintegration in kleinere Teile, die dann ein großes Trümmerfeld ergeben. Das müsste doch verständlich sein. Auch hier wieder der Verweis auf die Vergleichsfälle.

      Und auch hier wieder das Argument: nimmst du kleinere Luft-Luft-Raketen, riskierst du, dass das Flugzeug länger intakt bleibt und der Pilot noch ausgedehnt Mayday funken kann. Der Risikofaktor ist zu hoch.


      Zitat von 64nd41f: Allein die Vorstellung, dass der Gefechtskopf das komplette Flugzeug zerlegt haben soll, aber das Cockpitteil, welches du so gern als Beweis anführst, strukturell noch relativ intakt ist wiederspricht sich doch schon gänzlich.
      Strukturell noch relativ intakt? Welche Bilder hast du dir denn angeschaut? Da war ja das Cockpit des Lockerbie-Jumbo in bedeutend besserem Zustand!


      Zitat von 64nd41f: Zum BUK System: Ich erkläre es dir gern noch einmal, eine BUK-Rakete fliegt auf ein Radarecho zu (SARH)! [...] Woher die Information stammt, dass diese Rakete ab 8km von oben angreift wüsste ich nur zu gern (bitte mit Link!).
      Dachte ich bis vor kurzem auch. Muss ich klar sagen. Und ich zeige dir gern noch einmal, dass es für die BUK andere Angaben gibt. Der Ausgewogenheit halber hier zuerst eine Aussage der russischen Seite:

      Chief of the Russian Land Forces’ tactical air defense troops Maj. Gen. Mikhail Krush: "A Buk missile strikes the target from above. [...] "Our guidance method is a zoom, when the missile strikes the target from above covering it with a thick cloud of fragments".
      Ich habe das Zitat auf das für den Punkt "Treffer von oben" wesentliche verkürzt. Der General ist (offensichtlich aufgrund von Fernsehbildern des russischen Fernsehens) der Meinung, dass keine BUK die 777 abgeschossen habe, weil die gezeigten Bilder darauf hinweisen, dass die Treffer von unten kämen. Hier aber irrt der General. Ich meine, anhand von später veröffentlichten Nahaufnahmen sehen zu können, dass die Treffer von schräg oben einschlugen. Kann es auch gern mit Fotos belegen.

      Hier von anderer Seite:
      BUK-M1-2 AIR DEFENSE

      Hier sieht man außerdem sehr schön die Reichweite in Abhängigkeit von der Flughöhe.

      Zitat von 64nd41f: Des Weiteren ist hier nicht die stimmigste Erklärung auch zwangsläufig die Richtige, sondern angesichts der dürftigen Faktenlage müssen alle möglichen Szenarios in Betracht gezogen werden.
      Prinzipiell sehe ich das sogar auch so. Nur kombiniere ich halt die Einzelfaktoren zu einem Gesamtbild. Da fallen dann halt manche Szenarien wegen der Kombination aus dem Raster.

      Du hast eine eher theoretische Herangehensweise. Akzeptiert. Meine ist vergleichend analytisch. Muss man halt auch akzeptieren können.

      Wenn du meinst, mann müsse alle möglichen Szenarien berücksichtigen: schließt du auch die unkrainische Variante nicht aus, nach der ein anderes Verkehrsflugzeug abgeschossen werden sollte, und die Radardaten von den Russen geliefert wurden?
      Avatar
      schrieb am 05.09.14 16:45:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      http://de.ria.ru/politics/20140904/269466633.html

      Der vorläufige Bericht über die Ursachen des Absturzes einer malaysischen Boeing in der Ukraine wird am 9. September vorgelegt.

      Na, mal schaun, ob wir dann klarer sehen.

      Gruss Oreganogold
      Avatar
      schrieb am 05.09.14 12:36:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo lemoncurry,
      entweder kannst du nicht sinnerfassend lesen, oder du möchtest es einfach nicht. Das mit der Zerstörungskraft einer Luft-Luft-Rakete habe ich nur deshalb geschrieben, um dir mal bewusst zu machen über was du hier zu urteilen Versuchst. Nach allem was ich von dir hier lesen durfte, muss ich nämlich leider davon ausgehen, dass du von Beschusstests keine Ahnung hast und dir solche Bilder einfach nur sinnlos und ohne Hintergrundwissen aus dem Netz ziehst. Schon allein dein Satz „Bedenke zudem: die Sprengkraft muss recht groß gewesen sein, dass MH17 in der Luft derart zerlegt wurde. Das kriegst du mit einer kleinen Luft-Luft schwerlich hin. Da müsste man schon mehrere nehmen.“ zeugt von Unwissenheit, die ihresgleichen sucht! Die Zerstörung ist hauptsächlich auf den Luftwiederstand, Luftdruck (Kabinendruck<>Außendruck) und die Geschwindigkeit von MH17 zurückzuführen, nicht auf den möglichen Gefechtskopf. Der mögliche Gefechtskopf hat also die strukturelle Integrität des Flugzeugs derart beeinträchtigt, dass die oben genannten Faktoren zum Kollaps der Gesamtkonstruktion geführt haben. Allein die Vorstellung, dass der Gefechtskopf das komplette Flugzeug zerlegt haben soll, aber das Cockpitteil, welches du so gern als Beweis anführst, strukturell noch relativ intakt ist wiederspricht sich doch schon gänzlich.
      Zum BUK System: Ich erkläre es dir gern noch einmal, eine BUK-Rakete fliegt auf ein Radarecho zu (SARH)! Diese Rakete hat nicht die Fähigkeit einen festgelegten Punkt zu treffen, schlicht aus dem Grund, dass die Rakete nicht in der Lage ist ein Ziel, als das was es ist, zu erkennen. Die Rakete des SA-11, über die wir hier sprechen, hat keine abbildende Komponente, „kennt“ also weder die Form noch die Ausmaße ihres Ziels, sondern nur das Radarecho auf das sie zufliegt, daher ist es unmöglich einen Fixpunkt des Ziels anzusteuern, warum auch bei einem 70kg Sprengkopf. Woher die Information stammt, dass diese Rakete ab 8km von oben angreift wüsste ich nur zu gern (bitte mit Link!).
      Des Weiteren ist hier nicht die stimmigste Erklärung auch zwangsläufig die Richtige, sondern angesichts der dürftigen Faktenlage müssen alle möglichen Szenarios in Betracht gezogen werden. Ob es dir nun passt oder nicht, es besteht auch die Möglichkeit, dass MH17 durch eine Air-to-Air Missile zerstört wurde.
      mfg
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