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    wikifolio.com - Feedback/Kritik/Anregungen (Seite 167)

    eröffnet am 02.12.14 16:37:41 von
    neuester Beitrag 07.01.24 22:37:33 von
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      schrieb am 21.09.18 10:25:41
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.755.013 von Systematiker am 20.09.18 21:40:36Zitat:Aktives Investieren hat nie den Anspruch sehr wahrscheinlich besser als der Markt zu sein. Es legitimiert sich bereits durch die reine Möglichkeit. Und wo die Möglichkeit für besonderen Gewinn ist bei individuell zu entscheidender Risikotoleranz, darüber muss der Investor selbst spekulieren. Das ist bei einer Aktie genauso wie bei wikifolios.

      Und wem das Risiko des aktiven Investierens nicht passt, der muss es ja nicht machen. Er hat dann aber nicht die Chance so eine schöne Performance zu bekommen, wie sie das simple 4 Aktien buy and hold wikifolio hatte, das hier jetzt so in der Kritik steht.

      Zitat Ende

      Ich mach hier mal den advocatus diaboli (verwalte aber selber ein wikifolio) - mir geht es drum, erstens das Rendite-Risikoverhältnis jedes potentiellen wikifolios zu analysieren und zweitens die Beweggründe herauszufinden, wegen denen ein typischer Investor in ein wikifolio investiert .

      Zum aktiven Investieren:

      Der Durchschnitt aller aktiven Investmentfonds (einschließlich aller wikifolios) - nur bei Betrachtung der Kurse - schlägt nicht den Markt, er hinkt hinterher in der Performance und wird auch in alle Zukunft hinterherhinken. Wenn man das Anlagevolumen im Zeitablauf hinzunimmt, dann wird das Mißverhältnis noch krasser. Die Begündung habe ich bereits in vorherigen Postings ausgeführt. Je länger der Zeitlauf, umso wahrscheinlicher wird die Underperformance.

      Wenn man nun die Dachwikifolios genauer anschaut, wird man das nämliche feststellen, nur daß die Underperformance im Durchschnitt noch schlechter ist, da noch eine zusätzliche Kostenebene eingezogen wird. Außerdem wird noch eine Risikoebene implementiert, nämlich das Einzelpersonenrisiko der jeweiligen wikifolios.

      Es gibt also etliche verschiedene Risikoebenen:
      1) allg. Marktrisiko (Regionen, Länder, Sektoren bzw. Branchen, Währungen, Zinsen , nicht zuletzt Market-Timing-Risiko)
      2) Einzelwertrisiko
      3) Schlüsselpersonenrisiko (einzelne wikifolios und zusätzlich bei Dachwikifolios)

      Diese verschiedenen Risikoebenen potenzieren sich gegenseitig in der Auswirkung auf den Kursverlauf. Es muß sich jetzt jeder Investor fragen, ob die zu erwartende Mehrrendite im Vergleich zum allg. Markt (Eintrittswahrscheinlichkeit mal Gewinnhöhe) die Investition lukrativer macht. Ansonsten könnte er einfach in einen ETF investieren.

      Meiner Ansicht nach macht sie das nicht, da erstens im Zeitablauf immer von der Bruttorendite div. regelmäßige Kosten abgezwackt werden und zweitens das Schlüselpersonenrisiko auf die Dauer unkalkulierbar ist (auf der kurzen Zeitebene sehr wohl, da gehe ich konform mit Systematiker).

      Beispiel :Angenommen, es gibt ein wikifolio, vor zig Jahren aufgelegt mit 1 oder 2 Aktien (z.B. Wirecard und/oder Amazon) und einer Erfolgsprämie von 20% p. a. Ich habe also eine bestimmte Summe vor 6 Jahren hier investiert. Nach ca. 6 Jahren wird das NAV des wikifolios ca 50-60% des NAV im Vergleich zu einem Einzelaktiendepot halten, mir entgeht also eine Bruttoperformance ca. > 40 % (Näherungswerte - bitte nicht festnageln!). Worauf ich mich da eingelassen habe, habe ich zu Investitionsbeginn gewußt, da der Inhalt bekannt war. Wo bleibt da die Belohnung der eingegangenen Risiken? Deshalb ist so eine Investition bei rationaler Betrachtung absurd. Bei denen, die trotzdem hier investieren, kann ich mir das nur so erklären, daß entweder die Prozentrechnung nicht beherrscht wird oder es wird einfach nur mit (rel. kleinen) Beträgen wild herumgezockt, ähnlich wie bei Sportwetten oder Casino. Eine andere Erklärung gibt es noch, nämlich daß die Zeit zu schade ist, um irgendwelche Einzelaktien auf die Dauer zu beobachten, aber das verschiebt nur die Problematik des Einzelwertrisikos sowie die Timing-Risikos auf eine andere Ebene, nämlich der Schlüsselpersonen.

      Auf der längeren Zeitebene macht das Investieren hier also keinen Sinn, auf der kurzen Zeitebene nenne ich das aber nicht investieren, sondern spekulieren bzw. eher wetten, diese Personen wollen sich nicht tiefgründig mit der Materie auseinanderzusetzen, ähnlich wie Spielcasino. Meiner bisherigen Beobachtung nach entspricht die Mehrheit der wikifolio-Investoren diesem Typus, also eher dem Spieler-Typus. Genau da setzen ein Großteil der wikifolios an, an längerfristige Investoren richtet sich nur eine Minderheit der wikifolios (volumengewichtet). Systematiker hat diesen Prozeß im Prinzip bereits genau beschrieben.

      Mein eigenes wikifolio spricht nur den Typus des längerfristigen Investors auf Dauer an. Mein Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf ein striktes Risikomanagement, da das das einzige ist, was ich direkt beeinflussen kann, sowohl die Marktentwicklung als auch die Einzelwertentwicklung kann ich genausowenig vorhersagen wie jeder andere auch. Das einzige Risko, das ich nicht direkt managen kann, ist mein eigenes Schlüsselpersonenrisiko (z.B. Tod, Krankheit - aber auch da kann man vorsorgen, z.B. Angehörige), aber das ergeht fast jedem wikifolio so.
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      Avatar
      schrieb am 21.09.18 09:51:37
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Was man nicht sagen darf, aber leider stimmt...
      Ein quentchen Glück hilft!

      Wer vor 20 Jahren ein Prozent seines Depots auf Apple gesetzt hat, hat alles richtig gemacht.
      So einfach kann Börse sein.

      Ich hätte Apple leider schon mindestens 1000-Mal wieder mit Gewinn verkauft. Eine Position kaufen und liegen lassen, das ist die Kunst.
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      Avatar
      schrieb am 20.09.18 21:40:36
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.752.532 von daimonos am 20.09.18 17:58:10
      Zitat von daimonos: ...
      Deswegen wird sich das wikifolio Team natürlich einen Teufel scheren und den volumengewichteten durchschnittlichen Einstandskurs aller Investoren darstellen, denn dieser wird in den allermeisten wikifolios negativ sein.


      Aber nicht notwendigerweise in allen Fällen. Und genau darin liegt der Sinn. Aktives Investieren hat nie den Anspruch sehr wahrscheinlich besser als der Markt zu sein. Es legitimiert sich bereits durch die reine Möglichkeit.

      Und wo die Möglichkeit für besonderen Gewinn ist bei individuell zu entscheidender Risikotoleranz, darüber muss der Investor selbst spekulieren.

      Das ist bei einer Aktie genauso wie bei wikifolios.

      Die wikifolio Plattform liefert dazu einige Kennzahlen zu den wikifolios. Sie veröffentlicht historische Daten. Mehr kann sie gar nicht tun.

      Und wem das Risiko des aktiven Investierens nicht passt, der muss es ja nicht machen. Er hat dann aber nicht die Chance so eine schöne Performance zu bekommen, wie sie das simple 4 Aktien buy and hold wikifolio hatte, das hier jetzt so in der Kritik steht.
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      Avatar
      schrieb am 20.09.18 21:22:12
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.754.584 von LongTermForever am 20.09.18 21:06:48
      Zitat von LongTermForever: Der These, die Börse wäre eine Geldumverteilung muss natürlich widersprochen werden. Während zB Futures natürlich symmetrisch sind und sich Gewinne und Verluste zwischen Long und Short Seite netten, können bei Aktien natürlich (theoretisch) alle gewinnen. Hätten zB vor 50 Jahren „alle“ in den Dow Jones investiert, wären heute auch alle im Gewinn. Es handelt sich ja schließlich um Sachwerte. Die Analogie mit Lotto ist dabei auch nicht valide.

      Grüße
      LTF


      Wenn alle investieren würden, gehen die Unternehmen pleite, weil zu wenig konsumiert wird. Da die Börse kein Geld produziert passiert dort nur Tausch. Aktie gegen Geld. Geld gegen Aktie. Ist eine reine Umverteilung. Und wenn man die Dividenden und Zinsen noch berücksichtigt: Das sind Unternehmensgewinne. Lohn aus Arbeit. IN einem übergeordneten Sinn bekommt die Menschheit nichts von der Börse. Kein einziges Stück Arbeit spart sie sich ein. Gewinne der Wirtschaft werden eben nur umverteilt.

      Ein Fundamentalsatz der Wirtschaft leutet: There is no free lunch. Auch Börse ist kein Goldesel, der alle reich macht. Das Geld, das man da vielleicht gewinnt, stammt von Leuten, die es abgeben. Seien es andere Marktteilnehmer oder eben die Mitglieder der Unternehmen, die ihr sauer verdientes Geld an die Aktionäre zum teil abgeben müssen. Für die Menschheit als Ganzes ist Börse keine Geldquelle.
      Avatar
      schrieb am 20.09.18 21:06:48
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.753.672 von Systematiker am 20.09.18 19:48:17Der These, die Börse wäre eine Geldumverteilung muss natürlich widersprochen werden. Während zB Futures natürlich symmetrisch sind und sich Gewinne und Verluste zwischen Long und Short Seite netten, können bei Aktien natürlich (theoretisch) alle gewinnen. Hätten zB vor 50 Jahren „alle“ in den Dow Jones investiert, wären heute auch alle im Gewinn. Es handelt sich ja schließlich um Sachwerte. Die Analogie mit Lotto ist dabei auch nicht valide.

      Grüße
      LTF
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      schrieb am 20.09.18 21:01:22
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.754.062 von ra72 am 20.09.18 20:28:16
      Zitat von ra72:
      Zitat von Systematiker: Ich bin mir ziemlich sicher: Wenn Du heute fünf wikifolios raussuchst, von denen Du erwartest, dass sie über 10 bis 20 Jahre am Ende besser als der Markt abschneiden werden, wirst Du mit höchster Wahrscheinlichkeit scheitern.


      Zunächst erwarte ich das natürlich von meinen eigenen Wikis.

      Wenn du nicht glaubst, dass Privatanleger langfristig den Markt schlagen können, sei es durch eigene Anlage oder die Auswahl bestimmter Fonds oder Wikifolios, ist das natürlich legitim.

      Ich frage mich nur, warum du dann selbst acht Wikifolios aufgelegt und eine beträchtliche Summe in diese investiert hast. Hoffst DU denn damit nicht auch, langfristig den Markt zu schlagen? Falls ja, warum nicht auch andere? Falls nein, was sollen deine Wikifolios bzw. deine Investition darin?


      Ich erwarte natürlich auch, dass ich mit meinen wikifolios langfristig entsprechende Vergleichsmärkte schlage. Bzw. besser gesagt: Ich rechne mir da gewisse Chancen aus.

      Allerdings bin ich mir auch über die diesbezügliche Unsicherheit im klaren und verdränge das nicht.

      Ganz allgemein ist zu erwarten, dass ein zufällig ausgewählter aktiver Marktteilnehmer eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hat, dass er schlechter als der Markt abschneidet. Es ist aber auch ganz allgemein zu erwarten, dass ein Unternehmensgründer eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hat, zu scheitern. Und besonders extrem ist es beim Lotto. Sehr wahrscheinlich wird man dort Geld lassen und nicht etwas bekommen.

      Trotzdem kann es rational sein, auch etwas zu versuchen, wo die pauschale Wahrscheinlichkeit gegen einen spricht. Das rationale Argument ist eben die Chance, die sich ergibt, wenn man nicht scheitert. Und es werden garantiert nicht alle scheitern. Die Chance als solches kann das Gegenargument der geringen Wahrscheinlichkeit kompensieren. Das muss aber immer subjektiv bewertet werden. Würde niemand etwas tun, wo die Erfolgswahrscheinlichkeiten eher gering sind, würde die Wirtschaft auch zusammenbrechen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.18 20:57:01
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.753.672 von Systematiker am 20.09.18 19:48:17"Nein. Es mag zwar so aussehen, aber so hart wie Du es beschreibst, ist es nicht. Börse ist Geldumverteilung. Und wenn die Möglichkeit besteht, krasse Outperformance zu haben, müssen leider die meisten underperformen. Ist beim Lotto genauso: Es wäre schön, wenn die Masse da gewinnen könnte. Aber die Gewinner werden nun einmal von den Verlierern finanziert, weil alles nur Umverteilung ist."

      Dein "Nein" ist eigentlich ein "Ja" Du sagst das nämliche wie mein Fazit der vorherigen Postings, ich habe es nur etwas überspitzt formuliert und Du sagst es dann etwas vorsichtiger bzw. sozialverträglicher aber ich denke, in der Sache stimmen wir im Großen und Ganzen überein.

      Noch einmal anders formuliert von meiner Seite: Die ganze Finanzmaschinerie muß ständig am Laufen bleiben, es geht hier um Umsätze, die sich im Billionenbereich bewegen ( ist rel. einfach nachzuvollziehen) und diese Umsätze sind die Kosten, die für jeden Privatanleger entstehen (wenn man mal die gegenseitigen Umsätze bzw. Kosten der institutionellen Anleger vernachlässigt)

      Anm.: Es gibt ein Video auf Youtube von Anton Kreil, wo dieser genau erklärt, wie diese Umverteilungsmaschine abläuft, dauert über 2 Stunden und ist auf Englisch, aber absolut sehenswert, wer die Mechanismen der Finanzindustrie durchschauen will.

      Link dazu:

      https://www.youtube.com/watch?v=L7G0OfJUON8
      Avatar
      schrieb am 20.09.18 20:28:16
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.753.465 von Systematiker am 20.09.18 19:22:58
      Zitat von Systematiker: Ich bin mir ziemlich sicher: Wenn Du heute fünf wikifolios raussuchst, von denen Du erwartest, dass sie über 10 bis 20 Jahre am Ende besser als der Markt abschneiden werden, wirst Du mit höchster Wahrscheinlichkeit scheitern.


      Zunächst erwarte ich das natürlich von meinen eigenen Wikis.

      Wenn du nicht glaubst, dass Privatanleger langfristig den Markt schlagen können, sei es durch eigene Anlage oder die Auswahl bestimmter Fonds oder Wikifolios, ist das natürlich legitim.

      Ich frage mich nur, warum du dann selbst acht Wikifolios aufgelegt und eine beträchtliche Summe in diese investiert hast. Hoffst DU denn damit nicht auch, langfristig den Markt zu schlagen? Falls ja, warum nicht auch andere? Falls nein, was sollen deine Wikifolios bzw. deine Investition darin?
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      Avatar
      schrieb am 20.09.18 19:48:17
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.753.522 von daimonos am 20.09.18 19:31:56
      Zitat von daimonos: ...

      Also lockt man die Dummen in irgendwelche Produkte, wo der Mißerfolg auf kurze oder längere Frist klar ist, egal ob das Modefonds oder Mode-wikifolios oder sonstwas sind. Das einzige was zählt sind die kurzfristigen Einnahmen, langfristig werden fast alle Schafe sowieso geschoren, dann ist es besser, man schert zuerst und am schnellsten und kann alles abgreifen.

      ...


      Nein. Es mag zwar so aussehen, aber so hart wie Du es beschreibst, ist es nicht. Börse ist Geldumverteilung. Und wenn die Möglichkeit besteht, krasse Outperformance zu haben, müssen leider die meisten underperformen. Ist beim Lotto genauso: Es wäre schön, wenn die Masse da gewinnen könnte. Aber die Gewinner werden nun einmal von den Verlierern finanziert, weil alles nur Umverteilung ist.

      Es entstehen nun mal Kosten und daher muss es Gebühren geben. Und es werden nun mal zwingend die meisten underperformen solange es einige gibt, die krass outperformen.
      Da ist nichts von Anfang an klar, wer da gewinnt oder verliert. Nur im Nachhinein ist man klüger.

      Klar ist nur, dass es kaum möglich ist, sichere Prognosen diesbezüglich zu erstellen und dass man leider die Chance auf Outperformance immer damit bezahlen muss, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, Underperformance zu bekommen.
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      Avatar
      schrieb am 20.09.18 19:31:56
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.753.018 von DrWatch am 20.09.18 18:42:03Es arbeiten mehrere Millionen Leute weltweit in der Finanzbranche und diese zählen im Durchschnitt zu den bestbezahlten der jeweiligen Gesellschaft. Irgendwoher muß das Geld kommen, um diese durchzufüttern geschweige denn die ganze sonstige Finanzinfrastruktur. Also müssen, wenns geht, alle Anleger durch die Bank geschoren werden. Der Finanzmarkt braucht jeden Tag Frischfleisch auf allen Ebenen, ob diese Bankgebühren, Erfolgsprämien, Fondskosten, Tradingkosten, Spreads, Kreditzinsen oder nicht gehedgte Verluste (z.B. Zockerbuden auf Zypern ) usw....

      Also lockt man die Dummen in irgendwelche Produkte, wo der Mißerfolg auf kurze oder längere Frist klar ist, egal ob das Modefonds oder Mode-wikifolios oder sonstwas sind. Das einzige was zählt sind die kurzfristigen Einnahmen, langfristig werden fast alle Schafe sowieso geschoren, dann ist es besser, man schert zuerst und am schnellsten und kann alles abgreifen.

      Es findet unter den Privatanlegern - egal auf welcher Ebene und mit welchen Produkten - eine äußerst harte Selektion im Haifischbecken statt, die kleinen Fischlein dienen v. a. als Fischfutter für die Großen, wobei nicht nur der Tüchtigste überlebt (oder auch untergeht), es gibt auch einige durch Glück und Zufall begünstigte Millionäre - diese stellen aber nur eine winzige Minderheit unter den Privatanlegern dar.

      Anm: Selbstverständlich wird keine Fondsgesellschaft so dämlich sein und Fonds auflegen mit einer oder wenigen Aktien, dies diente nur als Verdeutlichung des Prinzips (wobei es gab schon einige sog. "Zitronenfonds" wo es von Anfang an klar war, daß nur der Initiator dran verdiente und die Investoren leer ausgingen - da gab es etliche Jahre früher hier bei w:o schon etliche threads)

      P.S: z.B. hatte die Deka vor vielen Jahren einige Dachfonds aufgelegt, da hatten sich einige Oberschlaue gedacht: "Packen wir alle Luschenfonds der Deka, die nicht laufen bzw die nicht nachgefragt wurden, in diese Dachfonds und dann machen wir noch völlig überhöhte Transaktionsgebühren und Depotbankgebühren sowie Kickbaks zugunsten der Deka". Irgendwann wunderten sich dann alle über die grottenschlechte Performance dieser Dachfonds und ich glaube Finanztest ging dem mal nach und dann kam die ganze Sache raus.
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