Steinhoff International (Seite 1575)
eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 68.272.552 von ItaloCalvino am 21.05.21 21:25:47Watt für ein Blödsinn, bester Verschwörungsbeitrag bisher
Kurz zusammengefasst:
Steinhof befindet sich im Zerschlagungsprozess.
1. Phase: alle unwesentlichen Beteiligungen oder Aktienpakete wurden rasch abgestoßen, damit man für alle Verfahren liquide ist. Da wurden ja schon hunderte Millionen verbraten.
2. Phase: Die größten und wesentlichen Beteiligungen für den Möbelhandel wurden ja bereits verkauft. Die Erlöse waren unterdurchschnittlich, weil defizitär oder mit Klagen verbunden (Lutz). Kredite konnten nicht wirklich abgetragen werden.
3. Phase: die restlichen werthaltigen Beteiligungen werden alle an die Börse gebracht, wenn sie das nicht schon sind. Man wählt absichtlich Börsenplätze, die eine niedrige Bewertung rechtfertigen. Jeder der etwas haben will und Einfluss auf die Preisbildung hat, der sorgt für einen niedrigen Preis. Macht man bei jedem M&A Projekt als Käufer so.
4. Phase: die Dividenden aller verbleibenden Beteiligungen reichen nicht aus, dass die Zinsen und Kreditraten der Holding bedient werden können.
5. Phase: Aus die Maus. Alle Aktien werden auf alle Gläubiger aufgeteilt und die Holding wird liquidiert.
Fundiert genug Fr/Hr/Es De. Ines
LG
IC
Steinhof befindet sich im Zerschlagungsprozess.
1. Phase: alle unwesentlichen Beteiligungen oder Aktienpakete wurden rasch abgestoßen, damit man für alle Verfahren liquide ist. Da wurden ja schon hunderte Millionen verbraten.
2. Phase: Die größten und wesentlichen Beteiligungen für den Möbelhandel wurden ja bereits verkauft. Die Erlöse waren unterdurchschnittlich, weil defizitär oder mit Klagen verbunden (Lutz). Kredite konnten nicht wirklich abgetragen werden.
3. Phase: die restlichen werthaltigen Beteiligungen werden alle an die Börse gebracht, wenn sie das nicht schon sind. Man wählt absichtlich Börsenplätze, die eine niedrige Bewertung rechtfertigen. Jeder der etwas haben will und Einfluss auf die Preisbildung hat, der sorgt für einen niedrigen Preis. Macht man bei jedem M&A Projekt als Käufer so.
4. Phase: die Dividenden aller verbleibenden Beteiligungen reichen nicht aus, dass die Zinsen und Kreditraten der Holding bedient werden können.
5. Phase: Aus die Maus. Alle Aktien werden auf alle Gläubiger aufgeteilt und die Holding wird liquidiert.
Fundiert genug Fr/Hr/Es De. Ines
LG
IC
Antwort auf Beitrag Nr.: 68.270.887 von Ines43 am 21.05.21 18:37:59Meines Erachtens ist das nur eine private Meinung eines österreichischen Anleger und für mich nicht durch Fakten gestützt.
Pepco ist ein normaler Retailer und kein Hightech Startup, welches tatsächlich in den USA bessere Finanzierungsbedingungen vorfinden würde.
Die max. 40 Zloty sind doch ein im Vorwege festgelegter strategischer Startpreis im Wesentlichen für die Instis und für die restlichen Stücke, die an private Anleger gekürzt verteilt werden, ist der polnische Markt doch deren Heimatmarkt und trifft dort auf eine Vielzahl an lokalen Zeichnern. Perfekt.
Fürs Erste gibt es nichts zu beanstanden. Im Übrigen besitzt SH auch ein Zweitlisting. Was spricht dagegen, ein solches zu einem späteren Zeitpunkt (bei Bedarf) auch für Pepco anzustreben, sofern die westeuropäische Expansion es richtig Fahrt aufgenommen hat.
Ich denke, dass hauptsächlich nur die geschäftlichen KPI im Vergleich zum internationalen Wettbewerb den Ausschlag über die weitere Unternehmensbewertung von Pepco geben wird. Der Ort des Listings ist nachrangig.
Pepco ist ein normaler Retailer und kein Hightech Startup, welches tatsächlich in den USA bessere Finanzierungsbedingungen vorfinden würde.
Die max. 40 Zloty sind doch ein im Vorwege festgelegter strategischer Startpreis im Wesentlichen für die Instis und für die restlichen Stücke, die an private Anleger gekürzt verteilt werden, ist der polnische Markt doch deren Heimatmarkt und trifft dort auf eine Vielzahl an lokalen Zeichnern. Perfekt.
Fürs Erste gibt es nichts zu beanstanden. Im Übrigen besitzt SH auch ein Zweitlisting. Was spricht dagegen, ein solches zu einem späteren Zeitpunkt (bei Bedarf) auch für Pepco anzustreben, sofern die westeuropäische Expansion es richtig Fahrt aufgenommen hat.
Ich denke, dass hauptsächlich nur die geschäftlichen KPI im Vergleich zum internationalen Wettbewerb den Ausschlag über die weitere Unternehmensbewertung von Pepco geben wird. Der Ort des Listings ist nachrangig.
Antwort auf Beitrag Nr.: 68.270.389 von ItaloCalvino am 21.05.21 18:01:12Und tun sie das?
Bedienen sich die Gläubiger an den billigen Aktien?
80 % hat Steinhoff noch, auf die Gefahr hin, dass sie in Warschau noch teurer werden.
Warum haben sie sich nicht 50 oder 70 % geholt, wenn die Aktien so billig sind? Oder alles?
Bedienen sich die Gläubiger an den billigen Aktien?
80 % hat Steinhoff noch, auf die Gefahr hin, dass sie in Warschau noch teurer werden.
Warum haben sie sich nicht 50 oder 70 % geholt, wenn die Aktien so billig sind? Oder alles?
Trading Spotlight
Zitat von Ines43: Klar habe ich mir die Frage gestellt. meine Antwort.
Solche oder ähnliche Händler wie PEPCO sind an der polnischen Börse hoch bewertet.
Pepco wird an der polnischen Börse nicht übersehen.
Außerdem gibt es nirgendwo mehr PEPCO Filialen als in Polen.
Also das kann man schon so sehen. Aber die MK wird dadurch künstlich nach unten gedrückt. Das kann nicht im Sinne der Aktionäre sein. Scheint eher so, dass sich die Gläubiger dann billig bedienen an den unterbewerteten Aktien 😉
LG
IC
Zitat von Schnaeppchensucher:Zitat von ItaloCalvino: Hat sich eigentlich schon wer ernsthaft die Frage gestellt, warum das IPO auf einer Nebenbörse wie Warschau stattfindet?
Wären Frankfurt oder Londen nicht besser gewesen?
LG
IC
Warschau ist günstig. Und Steinhoff muss sparen.
Ansonsten was Ines schreibt.
Tolles Argument.
Man geht auf eine Nebenbörse, um Einöde zwei Prozentpunkte zu sparen. Dafür erhält man einen unterdurchschnittlichen Kurs🤓
LG
IC
Zitat von NumberOneTrader:Zitat von ItaloCalvino: Hat sich eigentlich schon wer ernsthaft die Frage gestellt, warum das IPO auf einer Nebenbörse wie Warschau
stattfindet?
Wären Frankfurt oder Londen nicht besser gewesen?
LG
IC
Hast Du dir schon einmal die Frage gestellt, ob international agierende Anleger den Wert eines Unternehmens davon abhängig machen, wo sie gelistet sind?
Ja natürlich, weil ich Ösi bin.
IPO in Wien ist immer lahm, in Frankfurt besser und NYSE viel besser. Warum nur 🤓
Warschau ist eine absolute Nebenbörse. Sieht für mich so aus, dass man den Kurs von PEPCO eher unten halten will, damit die Gläubiger dann alles schön aufteilen können 😉
LG
IC
Antwort auf Beitrag Nr.: 68.263.540 von ItaloCalvino am 21.05.21 09:43:43
Warschau ist günstig. Und Steinhoff muss sparen.
Ansonsten was Ines schreibt.
Zitat von ItaloCalvino: Hat sich eigentlich schon wer ernsthaft die Frage gestellt, warum das IPO auf einer Nebenbörse wie Warschau stattfindet?
Wären Frankfurt oder Londen nicht besser gewesen?
LG
IC
Warschau ist günstig. Und Steinhoff muss sparen.
Ansonsten was Ines schreibt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 68.266.570 von Ines43 am 21.05.21 12:51:31
"funktioniert es, wenn nicht, was muss ich ändern, damit es funktioniert"
Das ist eine relevante Frage.
Noch wichtiger aber ist wer im Kontext dieser Fa. "ich" ist
"Ich" sind die Gläubiger.
Diese werden alle Möglichkeiten nutzen so viel wie möglich abzugreifen.
Der Aktionär hat aktuell genau keine Macht. (deshalb bin ich auch nicht investiert, vllt, iw bei 3 Cent)
Bleibt also die Frage "was kann der Gläubiger tun, damit es für ihn optimal funktioniert"
und " bleibt dann noch was für den Aktionär übrig?" (ich fürchte nein)
Zitat von Ines43: Habe in Chemie promoviert.
Dort spielt Statistik im Bereich der physikalischen Chemie an manchen Stellen auch eine wichtige Rolle, aber im Bereich der organischen Chemie, wo ich promoviert habe, geht es eher um die Fragen: funktioniert es, wenn nicht, was muss ich ändern, damit es funktioniert.was entsteht.
Wenn etwas funktioniert, dann sollte es vorhersehbar funktionieren und nicht von der Stellung der Sterne abhängen.
Bei Steinhoff ist alles wesentlich komplizierter.
Da ist nicht mal sicher, ob der Vergleich letztlich überhaupt zustande kommt.
Diese Unsicherheit spiegelt sich im niedrigen Kurs wieder.
Die Wahrscheinlichkeit, mit der man mit drei Würfeln drei Sechsen in einem Wurf würfelt, lässt sich exakt vorher sagen.
Bei Steinhoff lässt sich die Wahrscheinlichkeit dagegen nicht exakt angeben, ob es zum Vergleich kommt oder nicht.
"funktioniert es, wenn nicht, was muss ich ändern, damit es funktioniert"
Das ist eine relevante Frage.
Noch wichtiger aber ist wer im Kontext dieser Fa. "ich" ist
"Ich" sind die Gläubiger.
Diese werden alle Möglichkeiten nutzen so viel wie möglich abzugreifen.
Der Aktionär hat aktuell genau keine Macht. (deshalb bin ich auch nicht investiert, vllt, iw bei 3 Cent)
Bleibt also die Frage "was kann der Gläubiger tun, damit es für ihn optimal funktioniert"
und " bleibt dann noch was für den Aktionär übrig?" (ich fürchte nein)
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