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    etf neuling, viele Fragen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.16 00:18:33 von
    neuester Beitrag 25.04.16 23:03:20 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.230.565
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      Avatar
      schrieb am 24.04.16 00:18:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      vor den Fragen kurz etwas zu meiner Person, um das ganze besser einordnen zu können:
      Ich befinde mich aktuell in meinem ersten Studium, habe aber bereits beschlossen anschließend noch ein weiteres Studium zu beginnen. Dieses werde ich, wenn alles glatt läuft, in ca. 9 Jahren beendet haben. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich gerne einen kleinen finanziellen Puffer um den Start ins Berufsleben zu erleichtern. Es ist jedoch definitiv eher als "Bonus" geplant, d.h. ich werde das Geld nicht in neun Jahren unbedingt brauchen, könnte also einen Absturz aussitzen.
      Bisher spare ich ausschließlich auf einem Girokonto, nun habe ich überlegt einen ETF Sparplan zu beginnen.
      Als monatliche Sparrate plane ich momentan 50-80 Euro, zusätzlich dazu eine Einmalzahlung von 500€.
      Nach bisherigen Recherchen scheint für ein solches Vorhaben der MSCI World recht gut geeignet zu sein?

      Bisher habe ich kein Konto bei einer Direktbank, ich würde dann eines bei der comdirect einrichten.
      Dazu habe ich folgendes Angebot gefunden:
      https://www.comdirect.de/cms/lp/depot_affiliate.html?ci=2015…
      Verstehe ich das richtig, dass ich die ersten drei Jahre nichts zahle, die Handelsgebühr würde erst fällig, wenn ich erworbenen Posten verkaufe?

      Dazu noch folgende Fragen:
      1. Passt die Idee grundsätzlich, oder ist sie völliger Blödsinn?
      2. Etwas naiv: Wenn ich das richtig verstehe würde ich bei so einem Sparplan einfach die nächsten Jahre monatlich stur automatisiert kaufen und nach den 9 Jahren überlegen was ich mit dem (hoffentlich mehr gewordenen) Geld mache?
      3. Hier im Forum habe ich gelesen, dass ein thesaurierender Fond steuerlich komplizierter ist. Wenn ich folgenden Link richtig verstehe, trifft das auf diesen Fond zu? Was bedeutet das für mich? Ich hätte gerne so wenig Aufwand wie möglich, eine Steuererklärung gebe ich momentan nicht ab und würde ungerne deshalb damit anfangen.
      https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/details.html?ID_NOT…
      4. Sollen die 500 (eventuell auch 1000, das muss ich noch überlegen) Euro auf einmal eingezahlt werden, oder über ein paar Monate verteilt?
      5. Was passiert eigentlich, wenn mal eine Sparrate ausgesetzt werden muss?


      ich bitte um Entschuldigung, wenn meine Fragen hier schon beantwortet wurden, in dem Fall bin ich für den Link zum Thema dankbar.
      Vielen Dank,
      frosch
      Avatar
      schrieb am 24.04.16 02:59:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist im Prinzip schon alles machbar. Die Sparraten sind bei den Sparplänen der Direktbanken nicht so starr, die kann man jederzeit verändern oder auch ausfallen lassen, wenn kein Geld auf dem Konto ist, kann auch nichts gekauft werden. Und man kann auch jederzeit verkaufen. also zu 9 Jahren wird da niemnd "verurteilt". 500 Euro einmalig oder verteilt spielt auch keine große Rolle. Jetzt mal rein technisch gesehen ist das alles machbar. Man könnte natürlich an der Stelle schon auf die Idee kommen, den richtigen Zeitpunkt abpassen zu wollen und das wäre vielleicht ein Schritt sich etwas ernsthafter mit dem Thema Börsenhandel zu befassen, als nur einen Sparplan abzuschließen.

      Thesaurierende Fonds, da sag ich jetzt nichts dazu, hab mich neulich schon verplappert.
      Wieso überhaupt Fonds oder ETFs und nicht einfacher Aktien? Es gibt auch Aktiensparpläne!
      Und MSCI ist halt die ganze Welt, ich meine muss man das unbedingt haben? Tun es nichtdie 30 DAX Aktien auch, ist das nicht naheliegender? Oder S&P 500 als Fokus auf die US Industrieaktien? Beides sollte etwas dynamischer sein als der MSCI.

      Vor der Steuererklärung muss man keine Angst haben, so lange 800 Euro Freibetrag mit Zinsen, Dividenden und Veräu0erungsgewinnen nicht überschritten werden, zieht die Bank nichts ab, wenn ein Freistellungsauftrag erteilt wird.

      Für Arbeitnehmer (auch wenn es nur ein Job in den Semesterferien ist) kommt noch das VL Sparen mit Fonds und Bausparen in Betracht. Außerdem die Wohnungsbauprämie beim Bausparen für jedermann. Wegen der Bindung und der Vürokratie manchmal nur belächelt, andererseits, wenn man wenig hat, sind auch 100 Euro Zuschuss was wert.
      Avatar
      schrieb am 24.04.16 12:24:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke schonmal für die Antwort,
      ich studiere und arbeite momentan leider nicht in Deutschland.
      An den MSCI habe ich gedacht, weil ich hier gelesen habe, dass er aufgrund der großen STreuung als etwas sicherer gilt, lasse mich aber gerne etwas besseren belehren.
      Nur Aktien eines Unternehmens erscheint mir etwas risikoreich ohne wirklich Kenntnisse und Erfahrungen an der Börse zu haben, auch möchte ich gerne den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich halten..
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.04.16 13:47:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.263.535 von froschbaum am 24.04.16 12:24:41hast du im Inland einen Wohnsitz?
      Avatar
      schrieb am 24.04.16 15:16:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      ja, hab ich :)

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      schrieb am 24.04.16 16:11:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Okay, habe mich jetzt nochmal zu dem VL Sparen umgeschaut.
      Das scheint ja grundsätzlich recht interessant, aber weiß jemand, ob das auch ohne zu versteuerndes Einkommen in Deutschland geht?
      Ich arbeite geringfügig in Österreich bei immer mal wieder wechselnden Arbeitgebern, da wäre wohl der Aufwand sehr hoch das jedes mal zu klären.
      Wenn ich unabhängig vom Vorhandensein eines Arbeitgebers einfach nur selber einzahlen könnte wäre das natürlich Klasse, müsste dann offenbar nur drauf achten rechtzeitig bevor ich zu viel verdiene das Teil aufzulösen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.16 21:46:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      VL grenzüberschreitend geht vermutlich nicht, denn das soll ja die Arbeitsplätze in Deutschland fördern. Bedingung wäre, dass die 400 Euro direkt vom deutschen Arbeitgeber eingezahlt werden, das kann aber auch einmalig anlässlich eines Einmoantsjobs sein. (Wenn es später mal zu einem Job in Deutsland kommt, kann man es ja immer noch einrichten und über den Einkommensgrenzen ist kein Problem, dann gibt es einfach die 20% Prämie nicht.)

      Aber VL scheidet dann aus, bliebe höchstens die Wohnungsbauprämie für's Bausparen.

      Also bleibt es beim Sparplan.

      MSCI ist ein sehr weit gefasster Index. Das mit der Streuung ist die Garantie für durchschnittliche Anlageergebnisse. Für manche Zwecke mag das ja gewünscht sein, aber für die nächsten 9 Jahre würde ich es mir nicht gleich verordnen. Es mitteslt sich da irgendwie alles haeraus, wenn Europa in der Krise ist, läuft Asien gut oder umgekehrt. Was die Börse ausmacht, die Firmengewinne bei den einzelnen Firmen oder vielleicht eine Euro-Abwertung, die die heimischen Aktien auf Trab bringt, kann man damit nicht erleben.
      Avatar
      schrieb am 25.04.16 10:35:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Durchschnittliche Anlageergebnisse würden mir denke ich reichen :), ansonsten riskiere ich halt auch jeweils in den falschen Markt investiert zu haben.

      Eine Frage ist mir gerade noch eingefallen:
      Wenn die diversen MSCI world etfs eigentlich alle die gleichen Unternehmen abbilden, woher kommen dann die unterschiedlichen Schwankungen im Kurs?
      Avatar
      schrieb am 25.04.16 23:03:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das hat technische Gründe. Je nachdem wie die Fondsgesellschaft den Index nachbildet kommt es dabei zu kleinen Fehlern dem "Tracking Error". Der Index kann durch den physischen Kauf der enthaltenen Aktien nachgebildet werden oder über Derivate wie Swaps mit Banken etc.

      Als Beispiel kann man den Dax sehr gut nachbilden indem nicht alle 30 Werte kauft sondern nur einen Teil. RWE und EON laufen praktisch parallel es macht also Sinn nur eine der beiden zu kaufen und dadurch Transaktionskosten zu sparen. Dabei kommt es aber zu minimalen Abweichungen weil man eben doch nicht exakt den Dax gekauft hat.

      Bei ausländischen Werten kommt noch der steuerliche Aspekt dazu. So kann es sein, dass eine deutsche Fondsgesellschaft Steuern auf Dividenden zahlen muss die eine Andere aus dem Heimatland erstattet bekommt. Entscheidend bei den Steuern auch die Art der Nachbildung so können Aktiengewinne und Swap-Gewinne bei den Gesellschaften unterschiedlich behandelt werde was sich wiederum auf die Performance auswirkt. Z.B wird bei der Dividende direkt am Zahltag die Steuer abgezogen. Bei einem Derivat welches die Dividende auch enthält wird aber erst beim Verkauf abgerechnet. Das Geld kann damit länger "arbeiten".


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