BOX - Übernahme durch IBM oder Microsoft? (Seite 4)
eröffnet am 28.06.17 10:40:17 von
neuester Beitrag 07.09.22 18:31:20 von
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Und wieder alles auf Anfang. Dropbox geht an die Börse, BOX rauscht in die Tiefe. Dabei bedienen die beiden Unternehmen unterschiedliche Kunden. BOX konzentriert sich vornehmlich auf größere Geschäftskunden und Unternehmen, Dropbox auf private Kunden und kleine-mittlere Geschäftskunden. Sie "vereinigt" die Cloud, das ist dann aber auch schon alles. Jetzt kommt es darauf an, dass BOX möglichst bald eine schwarze Null schreibt.
Erholung setzt ein Dropbox ist eine Konkurrenz, aber BOX hat die Nase vorn.
krass, 20% Minus innerhalb nur weniger Stunden. Guidance ist entäuschend, das Umsatzwachstums zu langsam.
Morgen Zahlen 4. Quartal.
Ich bleibe weiter in BOX investiert und setze auf eine schwarze "Null" pro Aktie in 2018.
Raus aus der Box...
Nach den durchwachsenen Halbjahreszahlen habe ich mich entschlossen mit gut 60% Gewinn für mein wikifolio aus der BOX Aktie auszusteigen. Auf meinem Blog habe ich die Gründe etwas genauer erläutert: https://www.high-tech-investing.de/single-post/2017/08/31/Ra…
Ich bin erstaunt, dass das seit dem Börsengang Anfang 2015 in der Softwarebranche viel diskutierte Content Management Unternehmen Box hier im Forum offenbar noch kein Thema war.
Box hat gestern eine wesentliche Erweiterung der bereits seit längerem bestehenden Partnerschaft mit Microsoft bekanntgegeben. http://www.businesswire.com/news/home/20170627005496/en/Box-…
Der entscheidende Unterschied im Vergleich zur bisherigen Kooperation ist, dass Microsoft nun beabsichtigt, Box gemeinsam mit der eigenen Cloud-Plattform Azure in die eigene Kundenbasis zu verkaufen. Dies ist natürlich ein Ritterschlag für Box und durchaus erstaunlich, da Microsoft ja da bisher auch mit eigenen Produkten im Wettbewerb zu Box steht. Doch diese Art von „Coopetition" (also die Kooperation mit einem Competitor = Wettbewerber) ist nicht ungewöhnlich im Softwarebusiness. Vielleicht noch bemerkenswerter ist, dass diese Kooperation mit Microsoft sicherlich wenig Freude bei der IBM auslösen dürfte, die ja auch im Vertrieb ganz eng mit Box kooperieren und ihre gesamte Cloud-Strategie im Enterprise Content Management Bereich mittlerweile auf diese Partnerschaft ausgerichtet haben. Da muss es schmerzen, dass Box nun (wohl als Alternative zur IBM) die global verteilten Microsoft Azure Rechenzentren nutzen will, um die lokale Datenhaltung in der jeweiligen Region des Kunden anbieten zu können. Auch künftige Content Management Innovationen im Bereich AI (Künstliche Intelligenz) will Box nun augenscheinlich mit Microsoft vorantreiben anstatt exklusiv auf die Watson-Technologie der IBM zu setzen.
Es ist derzeit noch nicht seriös einschätzbar, welchen Umsatzeffekt eine solche Vertriebspartnerschaft mit Microsoft für Box haben wird. Das Schliessen eines solchen Vertrages ist ein wichtiger Meilenstein, aber damit dieses Co-Selling (=gemeinsamer Vertrieb) erfolgreich wird, muss erstmal die riesige Verkaufsmannschaft von Microsoft geschult, motiviert und in Gang gesetzt werden. Erst in einigen Quartalen wird sich in den Zahlen zeigen wie ernst es Microsoft mit dem Vertrieb von Box meint. Auch nach der Bekanntgabe der Vertriebs-Partnerschaft mit IBM war man zunächst ganz euphorisch, aber es ist bis heute meines Wissens nicht bekannt, ob/wie erfolgreich dieser gemeinsame Vertrieb mit IBM wirklich funktioniert.
Besonders spannend für mich ist es zu beobachten, wie sich Box systematisch immer interessanter macht für mindestens zwei der grossen Softwarekonzerne. Sowohl IBM als auch Microsoft könnten für eine Übernahme von Box gut in Frage kommen und ich würde mich nicht wundern, wenn es in den kommenden 24 Monaten (zumindest hinter den Kulissen)zu einem Bieterkampf kommen würde. Dies wäre wohl das perfekte Szenario für Box-Aktionäre, denn ansonsten wird die Luft für weitere Kurssteigerungen schon ziemlich dünn bei einem Enterprise Value von $2,2Mrd (bei $400M Umsatz und max 25-30% organischem Wachstum).
Box hat gestern eine wesentliche Erweiterung der bereits seit längerem bestehenden Partnerschaft mit Microsoft bekanntgegeben. http://www.businesswire.com/news/home/20170627005496/en/Box-…
Der entscheidende Unterschied im Vergleich zur bisherigen Kooperation ist, dass Microsoft nun beabsichtigt, Box gemeinsam mit der eigenen Cloud-Plattform Azure in die eigene Kundenbasis zu verkaufen. Dies ist natürlich ein Ritterschlag für Box und durchaus erstaunlich, da Microsoft ja da bisher auch mit eigenen Produkten im Wettbewerb zu Box steht. Doch diese Art von „Coopetition" (also die Kooperation mit einem Competitor = Wettbewerber) ist nicht ungewöhnlich im Softwarebusiness. Vielleicht noch bemerkenswerter ist, dass diese Kooperation mit Microsoft sicherlich wenig Freude bei der IBM auslösen dürfte, die ja auch im Vertrieb ganz eng mit Box kooperieren und ihre gesamte Cloud-Strategie im Enterprise Content Management Bereich mittlerweile auf diese Partnerschaft ausgerichtet haben. Da muss es schmerzen, dass Box nun (wohl als Alternative zur IBM) die global verteilten Microsoft Azure Rechenzentren nutzen will, um die lokale Datenhaltung in der jeweiligen Region des Kunden anbieten zu können. Auch künftige Content Management Innovationen im Bereich AI (Künstliche Intelligenz) will Box nun augenscheinlich mit Microsoft vorantreiben anstatt exklusiv auf die Watson-Technologie der IBM zu setzen.
Es ist derzeit noch nicht seriös einschätzbar, welchen Umsatzeffekt eine solche Vertriebspartnerschaft mit Microsoft für Box haben wird. Das Schliessen eines solchen Vertrages ist ein wichtiger Meilenstein, aber damit dieses Co-Selling (=gemeinsamer Vertrieb) erfolgreich wird, muss erstmal die riesige Verkaufsmannschaft von Microsoft geschult, motiviert und in Gang gesetzt werden. Erst in einigen Quartalen wird sich in den Zahlen zeigen wie ernst es Microsoft mit dem Vertrieb von Box meint. Auch nach der Bekanntgabe der Vertriebs-Partnerschaft mit IBM war man zunächst ganz euphorisch, aber es ist bis heute meines Wissens nicht bekannt, ob/wie erfolgreich dieser gemeinsame Vertrieb mit IBM wirklich funktioniert.
Besonders spannend für mich ist es zu beobachten, wie sich Box systematisch immer interessanter macht für mindestens zwei der grossen Softwarekonzerne. Sowohl IBM als auch Microsoft könnten für eine Übernahme von Box gut in Frage kommen und ich würde mich nicht wundern, wenn es in den kommenden 24 Monaten (zumindest hinter den Kulissen)zu einem Bieterkampf kommen würde. Dies wäre wohl das perfekte Szenario für Box-Aktionäre, denn ansonsten wird die Luft für weitere Kurssteigerungen schon ziemlich dünn bei einem Enterprise Value von $2,2Mrd (bei $400M Umsatz und max 25-30% organischem Wachstum).
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