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    Eurex NCM Infrastrukturkosten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.17 18:41:45 von
    neuester Beitrag 25.11.17 22:18:56 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.267.994
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      schrieb am 24.11.17 18:41:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich bin hauptsächlich intraday in Eurex Futures unterwegs und spiele mit dem Gedanken (für effizientere intraday Margins und Transaktionskosten), eine Gesellschaft als Eurex Non Clearing Member (NCM) zu gründen. Mittelfristig wäre es mein Plan, zusätzliche Händler einzustellen, um die Effizienz zu erhöhen.
      Bis sich geeignete Kandidaten finden, müsste ich allerdings selbst für die laufenden Kosten(Backoffice,IT,Büroräume) aufkommen. Daher wäre meine Frage: In welcher Größenordnung bewegen sich die Kosten für Backoffice und IT?
      Die Alternative wäre selbstredend, als freier Händler einer NCM Firma beizutreten.

      Vielen Dank im Voraus!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.11.17 18:03:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.269.583 von PrimaryDealer am 24.11.17 18:41:45Schaffst du denn die normalen Voraussetzungen wie zugelassene und registrierte Eurex Händlerzulassung, mindestens einen mit Eurex-Backoffice Zulassung, Anforderungen der Bankaufsicht ?

      Wenn du wirklich über 100K Kontrakte im Jahr handelst, dann frag doch lieber bei einem General Clearer wie HSBC oder UBS an, ob sie dir nicht ein gutes Angebot machen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.11.17 20:20:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.274.428 von TradeIntraday am 25.11.17 18:03:12
      Zitat von TradeIntraday: Schaffst du denn die normalen Voraussetzungen wie zugelassene und registrierte Eurex Händlerzulassung, mindestens einen mit Eurex-Backoffice Zulassung, Anforderungen der Bankaufsicht ?

      Wenn du wirklich über 100K Kontrakte im Jahr handelst, dann frag doch lieber bei einem General Clearer wie HSBC oder UBS an, ob sie dir nicht ein gutes Angebot machen.


      Danke für deine Antwort.

      Zitat von TradeIntraday: Schaffst du denn die normalen Voraussetzungen wie zugelassene und registrierte Eurex Händlerzulassung, mindestens einen mit Eurex-Backoffice Zulassung, Anforderungen der Bankaufsicht ?

      Ja. Allerdings wird die Backoffice-Rolle und notwendige IT-Infrastruktur gleichermaßen wie Büroräume Zusatzkosten verursachen. Deshalb versuche ich abzuschätzen, wie dick meine Kapitaldecke sein sollte, um diese Zusatzkosten und möglicherweise adverse Szenarien in Form von nachlassenden Gewinnen zu überbrücken.

      Mittel- bis langfristig ist es meine Zielsetzung, 100+ Händler anzustellen und als Marktführer im Eigenhandel börsengehandelter Derivate aus den derzeitigen Umbrüchen in der Branche hervorzugehen.

      Nach meiner Meinung liegt das Geld derzeit und in kommenden Jahren in tonnenschweren Haufen auf den Straßen. Warum? Weil ein Großteil der Branche ausschließlich in den "Losers Games" aktiv ist. Virtu und andere HFT MMs sind nicht bereit, Risiko einzugehen. Sie spielen ausschließlich um Latenz. Diese Firmen werden sich bei steigendem Wettbewerb und erheblichen Technologie-Investments gegenseitig vernichten. Die Profitabilität ist bereits heute deutlich gesunken, wobei die technologischen Herausforderungen immer teurer und aufwendiger werden.

      Hedgefonds setzen auf algorithmische Systeme und glauben, das menschliche Nervensystem durch primitive Logik ersetzen zu können. Das Nervensystem einer Fliege ist übrigens komplexer als die gesamte weltweit verfügbare Rechenleistung...

      Banken sind regulatorisch stark gegängelt und wollen nicht, dass sich die schlechten Erfahrungen im Eigenhandel wiederholen.

      Was nur wenige Angehörige dieser Gruppen begreifen wollen ist der Abgrund dem sie sich immer weiter annähern. Market-Maker, die Liquidität vom Markt nehmen, weil sie kein Risiko eingehen wollen sind Nutzlos, weil sie tatsächlich Schein-Liquidität erzeugen.

      Die gesellschaftliche Dienstleistung, die dagegen seit Entstehung der Menschheit einen Wert hat, ist das Risk-Taking. Sowohl der Markt als auch die Mehrzahl der Individuen ist darauf angewiesen, dass Parteien existieren, die echte Liquidität bereitstellen und Risikopositionen halten.
      Jene Parteien werden für diese Dienstleistung vergütet, sofern sie ihre Risiken tatsächlich kontrollieren.

      Aufgrund inhärenter Interessenkonflikte schließe ich es prinzipiell aus, über eine Großbank mit Handelsgeschäft zu handeln. Langfristig wäre es vielmehr mein Ziel, selbst Clearing Member mit Banklizenz zu werden und ferner auch an den Primärmärkten aktiv zu werden. Dies ließe sich bei überzeugender Profitabilität ganz oder teilweise mithilfe des Kapitalmarkts finanzieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.11.17 22:18:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.274.995 von PrimaryDealer am 25.11.17 20:20:09
      Zitat von PrimaryDealer:
      Zitat von TradeIntraday: Schaffst du denn die normalen Voraussetzungen wie zugelassene und registrierte Eurex Händlerzulassung, mindestens einen mit Eurex-Backoffice Zulassung, Anforderungen der Bankaufsicht ?

      Wenn du wirklich über 100K Kontrakte im Jahr handelst, dann frag doch lieber bei einem General Clearer wie HSBC oder UBS an, ob sie dir nicht ein gutes Angebot machen.


      Danke für deine Antwort.

      Zitat von TradeIntraday: Schaffst du denn die normalen Voraussetzungen wie zugelassene und registrierte Eurex Händlerzulassung, mindestens einen mit Eurex-Backoffice Zulassung, Anforderungen der Bankaufsicht ?

      Ja. Allerdings wird die Backoffice-Rolle und notwendige IT-Infrastruktur gleichermaßen wie Büroräume Zusatzkosten verursachen. Deshalb versuche ich abzuschätzen, wie dick meine Kapitaldecke sein sollte, um diese Zusatzkosten und möglicherweise adverse Szenarien in Form von nachlassenden Gewinnen zu überbrücken.

      Mittel- bis langfristig ist es meine Zielsetzung, 100+ Händler anzustellen und als Marktführer im Eigenhandel börsengehandelter Derivate aus den derzeitigen Umbrüchen in der Branche hervorzugehen.

      Nach meiner Meinung liegt das Geld derzeit und in kommenden Jahren in tonnenschweren Haufen auf den Straßen. Warum? Weil ein Großteil der Branche ausschließlich in den "Losers Games" aktiv ist. Virtu und andere HFT MMs sind nicht bereit, Risiko einzugehen. Sie spielen ausschließlich um Latenz. Diese Firmen werden sich bei steigendem Wettbewerb und erheblichen Technologie-Investments gegenseitig vernichten. Die Profitabilität ist bereits heute deutlich gesunken, wobei die technologischen Herausforderungen immer teurer und aufwendiger werden.

      Hedgefonds setzen auf algorithmische Systeme und glauben, das menschliche Nervensystem durch primitive Logik ersetzen zu können. Das Nervensystem einer Fliege ist übrigens komplexer als die gesamte weltweit verfügbare Rechenleistung...

      Banken sind regulatorisch stark gegängelt und wollen nicht, dass sich die schlechten Erfahrungen im Eigenhandel wiederholen.

      Was nur wenige Angehörige dieser Gruppen begreifen wollen ist der Abgrund dem sie sich immer weiter annähern. Market-Maker, die Liquidität vom Markt nehmen, weil sie kein Risiko eingehen wollen sind Nutzlos, weil sie tatsächlich Schein-Liquidität erzeugen.

      Die gesellschaftliche Dienstleistung, die dagegen seit Entstehung der Menschheit einen Wert hat, ist das Risk-Taking. Sowohl der Markt als auch die Mehrzahl der Individuen ist darauf angewiesen, dass Parteien existieren, die echte Liquidität bereitstellen und Risikopositionen halten.
      Jene Parteien werden für diese Dienstleistung vergütet, sofern sie ihre Risiken tatsächlich kontrollieren.

      Aufgrund inhärenter Interessenkonflikte schließe ich es prinzipiell aus, über eine Großbank mit Handelsgeschäft zu handeln. Langfristig wäre es vielmehr mein Ziel, selbst Clearing Member mit Banklizenz zu werden und ferner auch an den Primärmärkten aktiv zu werden. Dies ließe sich bei überzeugender Profitabilität ganz oder teilweise mithilfe des Kapitalmarkts finanzieren.


      Ich glaube mit Deinem Anliegen, bis Du hier genau richtig :)


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