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    Börseneinstieg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.17 20:46:45 von
    neuester Beitrag 19.12.17 20:00:48 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.269.022
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      schrieb am 08.12.17 20:46:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit über einen Jahr will ich mir Aktien kaufen, hab es aber immer noch nicht getan.
      Der Grund dafür ist, dass mir die Märkte so überbewertet erscheinen und ich mich einfach nicht auf eine Strategie festlegen konnte.
      Ich schwanke auch immer zwischen ETFs und Aktien hin und her.
      Hatte im Sommer schon mal ein Thread eröffnet. Aber nach mehrmaligen überdenken hat mir die Strategie dort nicht gefallen.
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1258109-1-10/boe…

      Aber nun hab ich mich entschieden, und will noch dieses Jahr Einsteigen. Und zwar mit Aktien.
      Ich will auch einfach mal Erfahrungen sammeln und hab mich auch mittlerweile von den Gedanken verabschiedet, alles richtig machen zu müssen. Besser jetzt ein wenig Lehrgeld lassen, als später mit deutlich größeren Summen.

      Ich bin selber 30 Jahre alt und hab im Monat ca. 400Euro über. Diese will ich investieren.
      Anlagezeitraum/Ziel ist 10Jahre plus, Altersvorsorge und Vermögensaufbau.
      Im privaten Bereich sind momentan keine großen Anschaffungen geplant. Bis auf mein Auto gibt es auch nichts, was spontan viel Geld benötigen könnte. Und das Auto Brauche ich nicht zwangsweise.

      Nun zu meiner Strategie.
      1.) Buy and hold.
      Ausnahmen: Die Story bei dem Unternehmen gefällt mir nicht mehr.
      Oder die Aktie ist echt übertrieben gehypt. Dann verkaufe ich auch. Oder wenn eine Aktie auf einmal mein gesamtes Portfolio in den Schatten stellt, dann wird ein Teil der Aktie verkauft.

      2.) Ca. 20% Cash halten und 80% in Aktien und ETFs investieren.
      Falls die Aktien mal stark steigen sollten, und die Monatlichen 400 Euro nicht mehr die 20% Cash erhalten können, werde ich keine Aktien verkaufen, um die 20 % Cash zu erhalten. Werde hier kein Rebelancing betreiben. Wegen Punkt 1.
      Cash wird nur gesichert, wenn ich ein Ziel mit dem Geld habe, z.B Wohnungskauf. Ansonsten bleibt es in den Markt.

      3.)Den Stark Volatilen ETF MSCI Emerging Market oder vielleicht ein anderen, will ich dazu nutzen um in einen Crash zu Investieren. Also wenn wirklich ein Starker Crash kommen sollte, so wie 2008. Dort hat so ein ETF viel Potenzial.


      4.) Den nicht so stark Volatilen ETF MSCI World, kaufe ich mir, wenn ich bei Aktien keine Titel mehr finde, die mir fair bewertet erscheinen. Und die Börsen ziemlich hoch bewertet sind, wie es jetzt gerade der Fall ist. Oder anders ausgedrückt, den MSCI World ETF kauf ich mir, wenn ich nichts zum Investieren finde.

      Echt unglaublich, dass ich für die Vier Punkte über ein Jahr gebraucht hab.
      Irgendein schlauer Kopf, ich weiß nicht mehr wer, hat mal gesagt: „Börse ist simpel aber nicht einfach“. Irgendwie hat er recht.

      Nun zu meinem Portfolio.

      2000€ Google WKN: A14Y6F / ISIN: US02079K3059
      1500€ Blackrock WKN: 928193 / ISIN: US09247X1019
      1000€ Netflix WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061
      1000€ Novo Nordisk WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915
      1000€ Bayer WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017
      1000€ Kuka WKN: 620440 / ISIN: DE0006204407
      2500€ Cash

      Ich gebe mir selber nochmal ein bisschen Zeit, um über mein Portfolio nachzudenken.
      Falls mir die Aktien dann wieder nicht gefallen sollten, greift Punkt 4.
      Aber gekauft wird vor den 1.1.2018

      Wenn ich mir dann die ersten Aktien gekauft habe, werde ich mein Portfolio in einen neuen Thread posten. Und es aktuell halten und Änderungen ankündigen.

      Direkte Fragen hab ich jetzt nicht. Würde nur die Strategie und das Portfolio absegnen lassen.
      Oder hab ich vielleicht noch einen groben Fehler irgendwo. Bayer und Novo Nordisk sind ähnlich, aber denke das ist jetzt nicht so schlimm und ja Netflix ist eine Wette, entweder es klappt oder eben nicht.

      Gruß Lukiluka
      Avatar
      schrieb am 08.12.17 22:01:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo, finde deine Herangehensweise sehr gut. Wenn ich am Rechner bin antworte ich dir gerne ausführlich. Ich handele seit etwa 5 Jahren, mit etwa 500% Gewinn bisher, würde mich trotzdem als eher unerfahren bezeichnen. Dein Depot sieht gut aus. Ins Auge sticht Kuka. Die habe ich auch so etwas im Auge, sehr solide und Marktführer. Schönen Abend.
      Avatar
      schrieb am 09.12.17 00:19:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist das denn ein normaler oder üblicher Ansatz, solche Wachstumsaktien zu kaufen, die mit dem 5 oder 10fache Jahresumsatz an der Börse gehandelt werden?

      Und vor allem, wenn das normal ist, woran will man dann festmachen, dass Märkte überbewertet erscheinen?

      Oder sind das ketzerische Fragen?
      Oder nach welchen Kriterien sind diese Aktien ausgewählt?

      Kuka als Abfindungsstory und Novo Nordisk mit Turnaround Phantasie kann ich besser nachvollziehen.
      Jetzt nicht zu kritisch sehen, meine Fragerei, eher als Denkanstoß, für die Aktienauswahl.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.12.17 12:31:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.410.018 von honigbaer am 09.12.17 00:19:44Ich Antworte mal etwas umfangreich:)

      Ich hab mir jetzt nicht zum Ziel gesetzt, ein außergewöhnlichen Ansatz zu fahren oder so.
      Bis auf Netflix hab ich mir sehr solide Unternehmen ausgesucht. Das hat auch psychologische Gründe. Egal was nach dem Kauf mit den Kurs der Aktie passiert, ich brauch einfach die Sicherheit und das Wissen, dass es den Unternehmen gut geht.

      Woran will man dann festmachen, dass Märkte überbewertet erscheinen?
      Es ist nicht einfach die Frage zu beantworten. Früher dachte ich z.B. am durchschnittlichen KGV.
      Heute denke ich da anders.
      An der Börse kann man sehen, was die Menschen von der Zukunft erwarten. Wenn die Erwartung an die Zukunft unreal wird, dann finde ich sind die Märkte überbewertet. Viele neue Anleger sehen gar nicht mehr in den Rückspiegel und denken es geht ewig Berg auf. Dazu mal ein Beispiel auf der Arbeit. Letztens hab ich mit ein paar Kollegen über die Immobilen Preise gesprochen. Es ging darum sich ein Haus mit einem Kredit zu Finanzieren. Meine Kollegen sind Felsenfest davon überzeugt, das ihr Haus die beste Rentenvorsorge ist und das der Preis der Immobile weiter steigen wird und nie wieder soweit fällt wie 2008. Die können sich das einfach nicht vorstellen. Die meinen keiner ist so dumm und wird sein Haus dann für 140.000€ verkaufen, wenn er es für 250.000€ gekauft hat. Und das zeigt mir, das Kapital investiert wird und das man nur noch mit einer Richtung rechnet.
      Auch wenn die Börse viel aus Zahlen besteht, wird sie doch eher von Emotionen gesteuert. Und da kommt der Anleger ins Spiel. Der wird natürlich von Emotionen gesteuert. Es ist eine Mischung aus, Angst, Hoffnung, Risikobereitschaft, Gier und die Euphorie vor den Crash. Eigentlich auch in der Reihenfolge. Und aus diesen Verhalten schließe ich dann, das die Erwartungen zu hoch sind und der Markt überbewertet ist und dann kommen noch die niedrigen Zinsen hinzu.


      Dann einmal vorweg, ich hab vor die 6 Werte über 10 Jahre zu halten.
      Daher ist mir erstmal gar nicht so wichtig, ob die Unternehmen Dividenden zahlen oder in sich selber Investieren.

      Hier mal knapp beschrieben, wonach ich die Unternehmen ausgewählt habe.

      1.) Wachstumspotential.
      Bei der Auswahl der Aktien hab ich mir immer vorgestellt, wie steht das Unternehmen in 10 Jahren da, wo sind da die großen Chancen. Das Unternehmen soll zumindest Wachstumspotenzial für die Zukunft haben. Das ist schon mal ein Wichtiger Punkt den ich mir rausgesucht habe.


      2.) Geschäftsmodel
      Wichtig war mir, dass ich das Geschäftsmodel verstehe und das es für die Konkurrenz schwer ist, in dieses Geschäftsmodel einzudringen. Oder das die Firmen Produkte, oder Möglichkeiten haben, wo keine andere Firma schnell eindringen kann.


      3.) Das Unternehmen sollte eine Gesunde Bilanz haben.
      Wichtig war mir, dass das Unternehmen sich nicht verhält, wie z.B. Daimler. Daimler macht schulden aber zahlt trotzdem Dividenden und beides nicht zu knapp.

      Das waren eigentlich die 3 Wichtigsten Punkte.
      Mir ist klar, dass die Unternehmen nicht gerade günstig bewertet sind.
      Für Vorschläge von anderen Unternehmen wäre ich dankbar, also wenn euch ein Unternehmen einfällt, was in die oben genannten 3 Punkte gut reinpasst. Dann würde ich mir das mal gerne genauer ansehen.

      Hier nochmal ganz knapp die wichtigsten Gedanken zu den einzelnen Unternehmen.

      Google hat meiner Meinung nach immer noch viel Potenzial zu wachsen und vor allen sind die Daten die Google mittlerweile gesammelt extrem viel Wert. Das taucht zwar nicht in der Cashflow Rechnung auf. Gebühren könnte Google in 10 Jahre wohl auch für alles Mögliche nehmen.
      Zudem ist das Geschäft sehr profitabel. Also das Verhältnis von Ausgaben zum Gewinn.

      Blackrock kassiert jetzt schon ordentlich Gebühren in den steigenden ETF Markt z.B. durch I Share.
      Und entwickelt sich zu einem großen Brocken, den man sich nicht mehr wegdenken kann.
      Auch hier ist ein Extrem Profitables Geschäft vorhanden. Knapp über 11Milliarden Umsatz und über 3 Milliarden Gewinn nach Steuern.

      Netflix wird sich meiner Meinung nach durchsetzen. Wenn man das mal mit Sky oder Kabeldeutschland von der Kundenseite vergleicht, erkennt man hier schon, dass es sich auf Dauer durchsetzen müsste. Es ist irgendwie schon zu groß, ich kann mir nicht vorstellen, dass es von Markt verschwindet. Und ist quasi auch Weltweit zu haben. Klar Netflix ist eine Wette, wenn der Kundenzuwachs einbricht ist es wahrscheinlich schnell vom Markt verschwunden. Aber die meisten die einmal Netflix haben, bleiben dabei, obwohl man es jeden Monat kündigen kann.

      Novo Nordisk ist Marktführer bei Diabetesmedikamenten und befindet sich damit gleichzeitig in einen wachsenden Markt.

      Bayer hat durch die Monsanto Übernahme, sicher viel Wissen in der Gentechnik erlangt. Und ist eins der Wenigen Unternehmen, die mit viel Wissen über Gentechnik in Deutschland /Europa stationiert sind. Und sich allgemein mit ihren Geschäftsmodel in einen wachsenden Markt befinden.

      Kuka. Industrie 4.0 und 6Achsen Roboter

      Ok bei Punkt 3 fällt Netflix komplett durch und Bayer eigentlich auch. Aber das hat berechtigte Gründe. Das Bayer in seiner jetzigen Lage Dividenden zahlt, finde ich nicht gut.

      Ich danke dir für die kritischen Fragen Honigbaer. Und die sind auch berechtigt. Vielleicht sehe ich auch zu viel Potenzial in den Unternehmen.

      Gruß Lukiluka
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.12.17 13:14:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.411.749 von Lukiluka am 09.12.17 12:31:31Ich finde Deinen Ansatz prinzipiell gut, auch von den Auswahlkriterien (Kuka als Abfindungsstory ist allerdings etwas speziell und beißt sich vlt. mit b&h. Das sollte Dir bewusst sein.). Du hast Dir ja schon einige gute Gedanken gemacht. Da in Deinem ersten Thread noch kein Hinweis darauf zu finden war, muss ich diesen Hier einfach empfehlen.

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1173084-29261-29…

      Dort wird viel in dieser Thematik diskutiert. Es erschlägt einen Neuling vlt., aber es gibt sehr viel Informationen und Stellungsnahmen zu einzelnen Werten in Deinem Sinne.

      Grüße
      Linkshänder

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      Avatar
      schrieb am 14.12.17 00:42:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ok danke für den Link Linkshaender.
      Die neuen Infos zwingen mich auf jeden Fall zum überdenken meiner 6 Werte.
      Wobei ich jetzt noch keine anderen Werte gefunden hab, die mir besser gefallen. Und der Thread mit sein knapp 3000 Seiten auch zu groß ist, um ihn einfach durchzulesen.
      Aber bis ich ein Unternehmen analysiert hab, dauert es auch sehr lange. Wenn ich es wirklich verstehen will, gehen da schon mal ein paar Stunden bei drauf. Vielleicht ist dort ein Punkt, wo ich vielleicht eine andere Methode anwenden muss, um einfach Zeit zu sparen und somit einfach mehr Auswahl hab.

      Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es alles kein Hexenwerk ist an der Börse. Aber irgendwie geht man leicht mal den Falschen Weg. Oder man konzentriert sich nicht auf das Wesentliche. Keine Ahnung, ob ihr wisst wie ich das jetzt meine.

      Gruß Lukiluka
      Avatar
      schrieb am 18.12.17 07:39:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hast du denn schon Mal vorher gehandelt?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.17 22:35:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.475.008 von detekrete am 18.12.17 07:39:32
      Zitat von detekrete: Hast du denn schon Mal vorher gehandelt?


      Nein ich war noch nie an der Börse tätig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.12.17 08:41:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.484.938 von Lukiluka am 18.12.17 22:35:27Dann würde ich dir erstmal raten sich mit der Charttechnik, die Kurse und deren Verhalten auseinander zu setzen. Die Börse läuft niemals nur in eine Richtung aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen wie und wann man reagieren sollte.

      Die Brokerauswahl ist auch immer ein entscheidender Faktor. Durch zu hohe Gebühren, kann man sich ebenfalls ins eigene Fleisch schneiden.

      Da gibt es eine Seite bei der man die exakten Gebühren der Broker im Detail einsehen kann und Gebühren sparen kann.

      https://www.brokerdeal.de/vorteile

      Hoffe das hilft dir schon mal weiter für den Anfang.
      Avatar
      schrieb am 19.12.17 20:00:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zur Charttechnik.
      Meinst du dort die 200Tageglättung, Widerstandslinie und die Unterstützungslinie?
      Oder welche Charttechnik meinst du? Das sind eigentlich die drei Techniken, die ich als Sinnvoll ansehe. Aber ich denke, dass der Ottonormalverbraucher beim Markttiming meist schlechter abschneidet und selten den richtigen Moment trifft. Durchschnittlich betrachtet ist immer jetzt der beste Einstiegspunkt.
      Zum Broker, ich bin bei der ING DiBa.

      Meinst du, das https://www.brokerdeal.de/vorteile Sinnvoll ist? Also wenn ich mir die AGB ansehe, dann sind mir da zu viele Pflichten drin, um nur mal eben zu vergleichen.

      Gruß Lukiluka


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