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    der greenshoe...was die profis mal lesen sollten;) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.05.00 01:51:20 von
    neuester Beitrag 31.08.00 04:46:23 von
    Beiträge: 17
    ID: 130.207
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      Avatar
      schrieb am 05.05.00 01:51:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      hi zusammen,

      ich lese hier permanent (auch!) von den boardgreoessen:
      greenshoe ist durch, sollte druck wegnehmen...etc...

      nun mal zur sache:

      der greenshoer ist eine mehrzuteilungsoption, die im bookbuilding mitplaziert wird.
      die konsortialbanken sind short in hoehe des GS, bei ueberzeichnung.
      er betraegt max. 15% der emission.
      er ist ein kurspflegeinstrument.

      so, wie funktioniert er?

      also: konsortialfuehrer sind short und haben das wahlrecht:

      a. entweder bei den altaktionaeren zum emissionspreis zu kaufen
      b. am markt

      was geschieht also?

      a. kurs steigt ueber emissionspreis...konsortialfuehrer kauft bei altaktionaeren
      b. kurs faellt unter emissionspreis...konsortialfuehrer kauft am markt und stuetzt

      fazit:
      greenshoe uebt keinen druck auf den kurs aus!

      nun hauptpunkt zwei...(fuer die top-trader;) )

      waere der deutsche nicht so dumm, wuerde die meldung: greenshoe ausgeuebt nicht fuer kurssteigerungen reichen...

      nun: warum kommt die meldung?

      die meldung kommt nur, wenn bei altaktionaeren eingedeckt wurde, da sich damit der freefloat aendert....nicht mehr und nicht weniger...

      happy invest/trading ;)
      mfG
      s2b3
      ps: mir geht es auf den keks, das nichtmal die boardgroessen sich die muehe machen, um sich basiswissen anzueignen...:(
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:18:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke, sb...
      und ich hab immer geglaubt ich bin blöd, weil die Leute das immer so steif und fest behauptet haben.. :)

      Aber es ist ja wohl möglich, sich bei den Altaktionären einzudeck und diese dann an den Markt "weiterzureichen". Ich habe das nämlich immer für eine Aufbesserung der IPO-Margen der Banken gehalten. Quais als Incentive für eine günstige Kursentwicklung???

      Oder bin ich jetzt blöd?
      fragt polyte
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:19:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      hoffe mit diesem thread mehr zu erreichen als mit postings in aktuellen...
      mfG
      s2b3
      ps: rechtschreibfehler moege man mir bei der uhrzeit verzeihen...der sinn kommt rueber, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:19:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und ich dacht immer Greenshoe is der Typ, der in Amiland die Zinsen erhöht :D

      Neee ;), super Erklärung, danke.

      Mal ne Frage dazu, Short gehen heisst ja leer verkaufen.
      Aber wo verkaufen die denn die Stückzahlen leer wenn das Ding noch nicht raus ist?
      Geht ja nur am grauen Markt oder? Und da sind ja ganz schöne Phantasiepreise.
      An Altaktionäre doch sicherlich nicht, die sind ja schon viel billiger drin.
      hmmm direkt bei der Emission geht ja auch nicht, dann würden sie schon direkt den Kurs unter Druck bringen...

      Ja wo denn nu?

      Grüsse
      arkun
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:25:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi,

      wo sind denn die bordgroessen;)

      also:

      greenshoe:

      die groesse wird bei ueberzeichnung mitverkauft, ist also im markt...
      faellt der kurs, wird am markt gekauft (nur unter ipo-preis....nur da gibt es gewinn)
      ansonsten bei der bank...

      die pusher/trader/amateure denken: die mehrzuteilungsoption muss noch in den markt...das ist falsch, sucht euch andere gurus...
      mfG
      s2b3

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      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:33:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also doch direkt..
      Dann ist der Greenshoe also direkt ausgeübt (im Sinne von an den Markt gebracht)
      Gibts denn keinen Greenshoe wenn`s nicht überzeichnet ist?

      Grüsse arkun
      wer is denn hier ne Boardgrösse...wie gross muß man denn da sein? ;)
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:37:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      hi arkun,

      die meldung kommt nur, wenn bei den altaktionaeren gekauft wird, weil sich da der freefloat aendert...

      achso, du musst groesser sein als du bist....also wachsen;-)
      mfG
      s2b3
      ps: gebe ab an die boardgroessen;)
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 02:41:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Merci

      PS: :O
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 14:14:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Cool sb..:cool:

      Jetzz habe ich noch mal ganz scharf nachgedacht und es verstanden ;)
      Danke sagt polyte :D
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 22:28:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      hi,

      auch mit rechtschreibefehlern nach oben...

      evtl. erahnt es 3-sat ;)
      mfG
      s2b3
      ps: und sascha, der koenigsvertreter;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.00 00:28:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der "Greenshoe" ist die Option einer Konsortial-Bank, im Rahmen einer Neuemission zusätzliche Papiere des von ihr betreuten Unternehmens auszugeben.

      Die Aktien stellen die Alteigentümer aus ihrem eigenen Aktienbesitz zur Verfügung. Das heißt, die Bank kann sich dort zum Emissionskurs eindecken.

      Ist das so einfach/richtig erklärt?
      Avatar
      schrieb am 25.06.00 17:12:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nicht ganz. Der Greenshoe ist wird schon mit der Emission verteilt. Die Banken verteilen also zunächst mehr Aktien, als sie haben. Nach Notizaufnahme haben die Banken die Wahl, den Greenshoe zum Emissionspreis bei den Altaktionären (oder aus der Kapitalerhöhung) zuzukaufen - dann sind sie nicht mehr short, und das Volumen im Markt bleibt wie es war, also inclusive Greenshoe. Oder sie können die Aktien über den Markt zurückkaufen. Dann wird der Greenshoe von den Altaktionären nicht abgerufen, das Volumen im Markt ist dann nur noch so groß wie ursprünglich (ohne Grünschuh).

      Was wird die Bank machen?

      Wenn die Erstnotiz über dem Emissionskurs liegt, wird die Bank bei den Altaktionären kaufen - ist für sie billiger. Es kommt kein neues Material auf den Markt - da die Banken ja schon short sind, covern sie damit nur.

      Liegt die Erstnotiz unter Emissionskurs, wird die Bank natürlich über den Markt kaufen und damit covern. Es wird also Material aus dem Markt genommen, was den Kurs tendentiell stützt.

      Der Greenshoe kann den Markt also nicht belasten. Einziges Problem ist die Nichtabrufung: Die Altaktionäre haben noch mehr Aktien als sie wollen, das kann den Wert nach Ende der Sperrfrist belasten.

      Hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben...

      Viele Grüße

      Doctor Cash
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 23:30:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi,

      nach oben fuer unsere macropore-groessen...korrektur erfolgt irgendwann einmal...

      wenn es die dt. aktionaere mal verdienen;)
      mfG
      s2b3
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 23:42:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hoffnungslos...
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 15:43:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was bedeutet eigentlich in diesem Zusammenhang die Aussage "Die Banken sind short"???

      Für eine kurze Erläuterung wäre ich dankbar.

      Gruß Hotchili
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 23:36:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ganz einfach: Die Banken haben mehr Aktien verkauft als sie haben. Sie haben sozusagen einen negativen Bestand... Sie haben wo was wie ein Lieferversprechen dieser Aktie verkauft, in der Hoffnung, sie billiger zurückzukaufen. Banken und Makler können das, Privatpersonen in Deutschland leider nicht... Es ist ein Weg, auf fallende Kurse zu spekulieren.

      Bei einer Neuemission haben die Banken dadurch mehr Aktien bei Emission ausgegeben, als sie ursprünglich zu verteilen hatteen. Sie können die Aktien entweder am Markt zurückkaufen (wenn der Kurs unter den Emissionspreis fällt) oder bei der Gesellschaft noch abrufen (dann spricht man vom "Ausüben"). Im ersteren Fall verdient die Bank durch die Differenz zusätzlich, der Kurs wird durch die Käufe gestützt. Im letzteren Fall gibt es keine Differenz, denn die Bank kann die Aktien zum Emissionskurs abrufen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 04:46:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Greenshoe selbst belastet den Kurs zwar nicht, wohl aber die Art und Weise wie er ausgeübt wird. Deckt sich die Konsortialbank am Markt und nicht bei den Altaktionären ein (d. h. der Greenshoe wird nicht ausgeübt), stützt dies den Kurs. Hat die Bank ihren Leerbestand gedeckt, fällt diese Stützungsmaßnahme schlagartig weg, was die Kursentwicklung negativ belastet (belasten kann).
      Exemplarisch konnte dies zum Beispiel bei Rücker (RUK) beobachtet werden, wo der Greenshoe nicht ausgeübt wurde (die Nichtausübung wurde hier sogar ausdrücklich kommuniziert). Sofort nach Einstellung der Rückkäufe verfiel der bis dahin auf Emissionsbasis verharrende Kurs.
      Zudem ist es kein gutes Zeichen für die Aufnahmebereitschaft des Marktes für eine Neuemission, wenn nicht das ganze zur Verfügung stehende Volumen platziert werden kann. Man muss also bei Nichtausübung des Greenshoe nicht auf das Ende der Sperrfrist warten, um negative Kursentwicklungen beobachten zu können (müssen).


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