Aktien Neuling: Frage zu "Pump and Dump" und "Daytrading" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.11.20 05:21:22 von
neuester Beitrag 25.11.20 16:33:36 von
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Moin,
da ich noch relativ neu im Bereich der Börse und generell im Aktiengeschehen bin, habe ich einige Fragen. Es gibt bei mir einige Unklarheiten bezüglich Daytrading und "Pump and Dump".
Die Daytrader nutzen ja die sich gerade im Trend befindenden niedrigen Kurse um z.b. eine bestimmte Aktie möglichst günstig zu kaufen. Sobald diese gestiegen ist, stoßen sie sie wieder ab um einen entsprechenden Gewinn daraus zu schlagen.
Ist es nicht bei den Daytradern auch ein gewisses Pump (es wird Geld in die Aktie bei niedrigen kursen "gepumpt") and Dump (und möglichst hoch wieder "abgestoßen")?
Über eine kurze Erklärung oder die ein oder andere Quelle bezüglich des Sachverhaltes bzw. der Rechtslage wäre ich dankbar.
Ich möchte nur vermeiden, dass ich mich durch "Unwissenheit" jeglicher Art in irgendeiner Form strafbar mache.
Vielen Dank im Voraus!
FloW
da ich noch relativ neu im Bereich der Börse und generell im Aktiengeschehen bin, habe ich einige Fragen. Es gibt bei mir einige Unklarheiten bezüglich Daytrading und "Pump and Dump".
Die Daytrader nutzen ja die sich gerade im Trend befindenden niedrigen Kurse um z.b. eine bestimmte Aktie möglichst günstig zu kaufen. Sobald diese gestiegen ist, stoßen sie sie wieder ab um einen entsprechenden Gewinn daraus zu schlagen.
Ist es nicht bei den Daytradern auch ein gewisses Pump (es wird Geld in die Aktie bei niedrigen kursen "gepumpt") and Dump (und möglichst hoch wieder "abgestoßen")?
Über eine kurze Erklärung oder die ein oder andere Quelle bezüglich des Sachverhaltes bzw. der Rechtslage wäre ich dankbar.
Ich möchte nur vermeiden, dass ich mich durch "Unwissenheit" jeglicher Art in irgendeiner Form strafbar mache.
Vielen Dank im Voraus!
FloW
Pump and Dump
Zuerst wird etwas hochgejubelt und dann fallengelassen.
Kann ein Einzelwert sein oder eine ganze Branche.
War zum Beispiel bei Solarworld.
Ist beliebt bei nicht nachhaltigen Geschäftskonzepten, die in Mode sind,
wie z.B. irgendwas mit Umwelt.
Zuerst wird etwas hochgejubelt und dann fallengelassen.
Kann ein Einzelwert sein oder eine ganze Branche.
War zum Beispiel bei Solarworld.
Ist beliebt bei nicht nachhaltigen Geschäftskonzepten, die in Mode sind,
wie z.B. irgendwas mit Umwelt.
Daytrading ist bei den meisten "Daytradern" die Vortäuschung einer produktiven Aktivität,
die nix als Verluste bringt. Aber der Daytrader sieht dabei nicht ganz so arbeitslos aus.
die nix als Verluste bringt. Aber der Daytrader sieht dabei nicht ganz so arbeitslos aus.
Vielen Dank für die Antwort.
Ich versuche meine Frage mal etwas anders zu formulieren...
Ist es für mich als Aktionär verboten, Kapital in günstige Aktien zu stecken, um sie dann nach gestiegenen Kursen gewinnbringend zu Verkaufen? Und dieses Prinzip immer und immer wieder je nachdem in welche Richtung der "Trend" gerade geht? Unabhängig von Arbeitslosigkeit und möglichen Verlusten.
Ich versuche meine Frage mal etwas anders zu formulieren...
Ist es für mich als Aktionär verboten, Kapital in günstige Aktien zu stecken, um sie dann nach gestiegenen Kursen gewinnbringend zu Verkaufen? Und dieses Prinzip immer und immer wieder je nachdem in welche Richtung der "Trend" gerade geht? Unabhängig von Arbeitslosigkeit und möglichen Verlusten.
Nein, das völlig legal und im Sinne des technologischen Fortschritts erwünscht.
Man hätte mehr Geld in Handys+Infrastruktur statt in Kriege investieren sollen.
Kein Scherz.
Man hätte mehr Geld in Handys+Infrastruktur statt in Kriege investieren sollen.
Kein Scherz.
Smartphones statt Handy meinte ich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.832.573 von FloW_89 am 25.11.20 06:47:36
Naja es kommt auch auf interessenskonflikte an. Wenn du der CEO der AG bist und 5000 Transaktionen am Tag machst mit deiner Aktie, da wird dir die Aufsichtsbehörde schon was sagen.
Bei großen Investoren besteht eine Meldepflicht, wenn man einen gewissen Anteil an der Firma hält.
Ansonsten kannst du problemlos zig Hundert oder Tausdende von Trades machen, macht der Marketmaker ja auch den ganzen Tag und wickelt alles ab. Hochfrequenztrading etc. pp.
Pump & dump ist ehr zu verstehen, wenn jemand eine Aktie zum kauf empfehlt (und sich schon vorher positioniert hat) und wenn die Lemminge folgen, dann verkauf er seine Anteile und die Lemminge wundern sich das der Kurs sinkt und sie verbilgigen dann häufig noch ihre Positionen. Stichwort bagholder. Solche Werte werden gerne +++ mit viel Fantasie +++ beworben
Zitat von FloW_89: Vielen Dank für die Antwort.
Ich versuche meine Frage mal etwas anders zu formulieren...
Ist es für mich als Aktionär verboten, Kapital in günstige Aktien zu stecken, um sie dann nach gestiegenen Kursen gewinnbringend zu Verkaufen? Und dieses Prinzip immer und immer wieder je nachdem in welche Richtung der "Trend" gerade geht? Unabhängig von Arbeitslosigkeit und möglichen Verlusten.
Naja es kommt auch auf interessenskonflikte an. Wenn du der CEO der AG bist und 5000 Transaktionen am Tag machst mit deiner Aktie, da wird dir die Aufsichtsbehörde schon was sagen.
Bei großen Investoren besteht eine Meldepflicht, wenn man einen gewissen Anteil an der Firma hält.
Ansonsten kannst du problemlos zig Hundert oder Tausdende von Trades machen, macht der Marketmaker ja auch den ganzen Tag und wickelt alles ab. Hochfrequenztrading etc. pp.
Pump & dump ist ehr zu verstehen, wenn jemand eine Aktie zum kauf empfehlt (und sich schon vorher positioniert hat) und wenn die Lemminge folgen, dann verkauf er seine Anteile und die Lemminge wundern sich das der Kurs sinkt und sie verbilgigen dann häufig noch ihre Positionen. Stichwort bagholder. Solche Werte werden gerne +++ mit viel Fantasie +++ beworben
Vielen Dank, mit der Antwort konnte ich etwas anfangen!
Somit habe ich als einfacher Trader, dem den aufsteigenden Trends folgt, um seine Gewinne daraus zu erzielen, keine Probleme.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.832.573 von FloW_89 am 25.11.20 06:47:36Ist es für mich als Aktionär verboten, Kapital in günstige Aktien zu stecken, um sie dann nach gestiegenen Kursen gewinnbringend zu Verkaufen?
Warum sollte das verboten sein? Das ist der Sinn hinter einem Investment!!!
Kleiner Tipp noch an dich: Verwechsel niemals "billig" mit "günstig"!!!
Warum sollte das verboten sein? Das ist der Sinn hinter einem Investment!!!
Kleiner Tipp noch an dich: Verwechsel niemals "billig" mit "günstig"!!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.832.411 von FloW_89 am 25.11.20 05:21:22bei pump and dump handelt es sich meistens um wertlose Aktien, die dann noch mal aufgepumpt werden, um sich dem Sondermüll zu entledigen. Gutes Beispiel aus diesem Jahr ist die Wirecard Aktie. Trotz Insolvenzmeldung wurde das Teil noch mal von ca. 1€ auf fast 9€ in die Sphäre katapultiert, um dann in den freien Fall überzugehen. Wer ins Messer dann noch reingegriffen hat und so einen Rotz über Nacht hält, in der Hoffnung den Einstiegskurs nochmal zu sehen, der sitzt auf horrenden Verlusten und wird dann irgendwann sein Konto schrotten. Wer solche Aktien handelt, muss sich bestens auskennen und sehr diszipliniert sein. Wer Probleme mit Verlustbegrenzung hat, sollte die Finger von solchen Werten lassen. Generell sind solche Werte nichts für Anfänger. Die Spezialisten werden jedem Greenhorn das Fell über die Ohren ziehen, ohne mit der Wimper zu zucken. Ab und zu handle ich auch mal so ein Teil, aber ich bin mir der Risiken auch bewusst und habe für solche Werte eine spezielle Handelsstrategie.
Anfänger haben in solchen Werten nichts zu suchen.
Anfänger haben in solchen Werten nichts zu suchen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.840.154 von pi-Trader am 25.11.20 15:59:53Anfänger haben in solchen Werten nichts zu suchen.
Einspruch!!!
Ich sag: "Doch,gerade die (gierigen) Anfänger braucht es in diesen Aktien, denn sonst würde ja das ganze Spiel nicht funktionieren"!
Einer muss ja deine Gewinne bezahlen, gell!
Einspruch!!!
Ich sag: "Doch,gerade die (gierigen) Anfänger braucht es in diesen Aktien, denn sonst würde ja das ganze Spiel nicht funktionieren"!
Einer muss ja deine Gewinne bezahlen, gell!
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.840.295 von Datteljongleur am 25.11.20 16:08:10ich wollte den neuen "Glücksritter" doch nur warnen.
aber gerade Anfänger meinen ja, sie wären schlauer als schlau (im Übrigen habe ich das am Anfang auch gedacht) wenn ich da an so manche Gurke zurückdenke, oh ha, was habe ich da für einen Dreck gehandelt. In den meisten Fällen macht man nämlich nicht nur sein Konto platt sondern auch seine Nerven. 20-50% Schwankungen am Tag, da kriegst du hohen Blutdruck
aber gerade Anfänger meinen ja, sie wären schlauer als schlau (im Übrigen habe ich das am Anfang auch gedacht) wenn ich da an so manche Gurke zurückdenke, oh ha, was habe ich da für einen Dreck gehandelt. In den meisten Fällen macht man nämlich nicht nur sein Konto platt sondern auch seine Nerven. 20-50% Schwankungen am Tag, da kriegst du hohen Blutdruck
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.840.370 von pi-Trader am 25.11.20 16:13:21Das brauchst du mir nicht zu erzählen, denn ich habe seinerzeit am "Neuen Markt" bzw. der Dot.com -Bubble mitgemischt.
Ich kenn mich aus....
Ich kenn mich aus....
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.840.442 von Datteljongleur am 25.11.20 16:18:12das glaube ich dir, war zwar vor meiner Zeit, aber ich habe den ein oder anderen Trade abgefeuert, die völlig aus dem Ruder gelaufen sind. Kann mich noch an praktiker (Baumarkt) erinnern. Sollte ein kurzer Scalptrade werden 4.000 Stk zu 80 Cent, bei meinem damaligen Broker konnte man nicht vorab schon das Target setzen. Man musste auf Ausführung warten. Ich bekomme die Teile also eingebucht. Will die Verkaufsorder aufgeben, da rauscht das Teil direkt durch unter 70 Cent. Ganz ruhig bleiben, das Teil kommt schon wieder zurück. Pustekuchen und weiter geht es in den Keller, 60 Cent, 50 Cent, scheiße, die Verluste werden immer größer, man sitzt wie paralysiert vor diesem Drecks-PC und kann nicht auf diesen Sell button drücken. Völlig irrational guckt man zu wie das Teil immer weiter gen Süden rauscht, die Verluste immer größer werden und seine hartverdienten Euros sich in Luft auflösen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo die Schmerzen zu großen sind und den Rotz bei 40 Cent raushause mit 50% Verlust. So war das aber nicht geplant, aber eine gute Lehrstunde für meine Tradingkarriere. Ein paar Stunden nach meinem Verkauf, lief dann die Insolvenzmeldung über den Ticker. Rums runter auf 10 Cent. Schwein gehabt 30 Cent pro Aktie gerettet Glück im Unglück
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