APONTIS Pharma - Patientenversorger aus Nordrhein-Westfalen (Seite 12)

[Lukapat]

Ich denke Atorimib ist doch schon lange mit Rabattverträgen "gesegnet". Was ist denn die Quelle für Deine Aussage, dass sich da etwas ändert?

[vinc2004]

Aufgrund der Rabattverträge wird der Preis reduziert, allerdings werden die Single Pills dann auch häufiger verordnet. Ich denke es gleicht sich aus.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.528.898 von washiwashi am 05.10.22 22:51:08

ich wollt grad sagen ... das sind doch Dinge, die seit Monaten bekannt und in den Prognosen enthalten sind.

Ich hatte ja deshalb geschrieben, dass man das als Grund für die Verkäufe ausmachen könnte, aber bei 6,6 € ist das doch ein no brainer. Da ist ja nichts an den Verbesserungen auch nur ansatzweise in den Kursen drin, die man ab 2024 erwartet. Man müsste ja 4-5 Jahre in Folge Verluste erwarten, um Kurse unterhalb 6,5 € zu rechtfertigen.

[washiwashi]

Apontis hat 2 grosse kurzfristige Herausforderungen zu meistern:
Atorimib, ihre mit Abstand grösste Single Pill wird in 2023 bei vielen Krankenkassen in Rabattverträge überführt, dann wird es bei diesem Produkt einen starken Umsatz Knick geben. Fast die Hälfte der Umsätze mit Single Pills entfallen auf Atorimib.
2. Das Marketing/Distributions Agreement mit Novartis ist voraussichtlich vor wenigen Tagen ausgelaufen, da die Produkte nun nach Patentablauf generisch sind.
Ich denke die Verunsicherung darüber wiegt schwer. Den Umsatz und Gewinnschätzungen der Analysten ist nicht wirklich viel Glauben zu schenken. Hier kommt erst einmal der operative Kantenschlag, bevor es nachhaltig besser wird. NUR, bei 6,60 ist schob einiges davon eingepreist, weil sicherlich seit einiger Zeit bekannt.

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.527.836 von katjuscha-research am 05.10.22 19:36:49

Ja gut, stimmt schon was Katjuscha sagt. Das EPS hatte ich nur grob ausgerechnet und defensiv. Katjuscha wird da insoweit besser liegen als ich. Ich wurde heute von einem Börsenfreund gefragt und habe mir nur den Halbjahresbericht angeschaut.

Negativ ist, dass Vertriebsaktivitäten von Medikamenten wegfallen, das steht jetzt schon fest. Auch steht fest, dass sich deshalb das gute Halbjahr nicht hochrechnen lässt.

Die Frage ist dann, ob sich der Vorstand mit seinen Prognosen täuschen könnte. Hängt ja dann von den Singelpillverkäufen ab.

Der Kurs fällt. Eine Enttäuschung wäre möglich.Warum auch immer. Zwei Medikamente in eine Pille zu stecken, sollten die Patenthalter der Medikamente doch selber können,warum brauchen sie dafür Apontis? Ist diese Frage nicht berechtigt? Könnte von daher Ungemach drohen? Zuletzt hat man auch bei anderen Aktien viele Kursverläufe nicht für möglich erachtet. Fakt ist der Kurs fällt wie ein Stein.

[Takk]

Danke für deine Einschätzung.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.528.001 von Takk am 05.10.22 20:01:11

Zitat von Takk: Ich kann schon nachvollziehen was Katjuscha schreibt. Der Chart schreibt aber eine andere Geschichte und ich wüsste gerne warum ?!? 🤷‍♂️

och, mir fallen durchaus Gründe ein, wieso Anleger hier aussteigen und der Kurs daher fällt.

das heißt ja nicht, dass ich deshalb falsch mit meiner Analyse liege. Bei vielen Aktien fallen die Kurse derzeit extrem, ohne das man die Bewertungen noch nachvollziehen kann. Aber Gründe für Verkäufe gibt es trotzdem fast überall, und sei es nur die Angst, dass der Kurs weiter fällt. Rein fundamental gibt es natürlich auch 1-2 Gründe für sinkende Kurse. Beispielsweise könnte man argumentieren, dass Apontis wegen der 2-3 wegfallenden SinglePills jetzt erstmal eher stagnieren wird, und es erst 2024 wieder deutlich operativ aufwärts gehen soll. Manche Anleger menen dann vielleicht, sie müssten jetzt raus, weil sie solange nicht warten wollen. Kann ich ansatzweise nachvollziehen, aber irgendwann wird halt die Bewertung völlig absurd. Bei 4,0 € Nettocash pro Aktie reden wir von einem cashbereinigten KGV von rund 6 und EVEbitda von 4 fürs laufende Jahr. Wenn man jetzt noch bedenkt, was laut Vorstand dann ab 2024 für neue SinglePills vermarktet werden sollen, dann kann man bei der Kostenstruktur dann halt auch sehr schnell mal 2025/26 auf 80-90 Mio Umsatz bei 20% Ebitda-Marge stehen. Der Vorstand prognostiziert ja sogar 100 Mio Umsatz bei 30% Marge, aber ich bin da mmer gerne etwas vorsichtiger. Aber wie schon vorhin gesagt ... mal abgenommen, man erreicht in drei Jahren 80-85 Mio Umsatz bei 20% Marge, dann reden wir von EV/Ebitda von 1. Der Kurs kann sich durchaus verfünffachen. Und s ganz ohne Grund gibt es die 3-4 Analysten mit Kurszielen oberhalb 25 € sicher auch nicht, auch wenn ich Analystenzielen generell kritisch gegenüberstehe. Wichtiger ist, was die Analysten inhaltlich zum Unternehmen sagen.

[Takk]

Achja ? 😅
Das war es auch schon bei 17 , 13 oder 11 Euro. Aber ich möchte jetzt hier keine Grundsatzdiskussion starten.

[Dax-Killer]

Weil Charttechnik halt im Wesentlichen Kaffeesatzleserei ist.

[Takk]

Ich kann schon nachvollziehen was Katjuscha schreibt. Der Chart schreibt aber eine andere Geschichte und ich wüsste gerne warum ?!? 🤷‍♂️