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    Wissenswertes (Allgemein) (Seite 237)

    eröffnet am 22.08.21 07:19:01 von
    neuester Beitrag 01.06.24 10:40:18 von
    Beiträge: 2.398
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      schrieb am 31.08.21 14:42:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Salut occitania :)

      Apropo Essen :D

      Die Geschichte der Pizza

      Wer hat es eigentlich erfunden, dieses kreisrunde flache leckere Ding names Pizza, das aus der europäischen Esskultur nicht mehr wegzudenken ist? Ein Italiener? Dr. Oetker? Oder sogar die Schweizer? Die haben schliesslich auch das Kräuterbonbon erfunden.

      Weder noch, wenn man den Archäologen Glauben schenken darf. Denn die auf Stein gebackene Pizza soll ihren Ursprung gar nicht in Italien haben, sondern von den gleichen Leuten stammen, die auch die Erfindung des Gyros für sich beanspruchen. Die Griechen, bzw. damals noch die Etrusker, sollen in der Antike um 800 v. Chr. die ersten gewesen sein, die einen Fladen aus Mehl, Wasser und Salz mit Zutaten belegt und am offenen Feuer auf Steinen gebacken haben. Teigfladen nennt man zu dieser Zeit „Pita“, woraus sich im Laufe der Zeit das Wort Pizza entwickelt.

      Um 200 v. Chr. besetzen die Etrusker Rom und die Italiener kommen das erste Mal mit dem Rezept der Urpizza in Berührung. Während der römischen Eroberungsfeldzüge dann breitet sich das Rezept der Pizza über die Jahrhunderte im restlichen Europa aus, fristet aber bisweilen ein Schattendasein, denn die Pizza gilt eher als einfache Speise der verarmten Bauernbevölkerung. Die arme Bauernbevölkerung ist es dann auch, die eine einschneidene Veränderung bei der Pizza verursacht. Denn um 1520 finden die ersten Tomaten aus Südamerika über den Seeweg ihren Weg nach Italien. Durch den roten Warnfarbton hält man die Tomate in Europa lange Zeit für giftig. Doch in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen, und so beginnen die verarmten Bauern in der Gegend um Neapel herum aus der Not heraus, ihre bis zu diesem Zeitpunkt trockenen Teigfladen mit der Tomate zu belegen. Der Legende nach die Geburtsstunde der Pizza, wie wir sie heute kennen.

      Während man im restlichen Europa die Tomate noch als Zierpflanze betrachtet, entwickelt sich die Pizza mit Tomaten belegt in Neapel zu einer lokalen Spezialität und kleine Pizzerien spriessen in dem Städtchen aus dem Boden. Der Pizza haftet jedoch immer noch der Ruf einer Speise für arme Leute an, die nichts für elitäre Oberschicht ist. Im Jahre 1889 ist König Umberto mit seiner Frau Margharitha zu Besuch in Neapel. Er hatte von dieser leckeren Teigspezialität der Armen gehört, jedoch verbot es sich dem Adel zusammen mit dem Pöbel in einer Pizzeria zu speisen. So wird Raffaele Esposito, seinerzeit ein Pizzabäcker aus Neapel, beauftragt, für ihre Majestät eine Pizza in den Palast zu liefern. Raffaele Esposito belegt die Pizza in den italienischen Nationalfarben mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum und gibt ihr den Namen „Margharitha“. Die Königin soll derart begeistert gewesen sein, dass die Pizza als salonfähig für den Adel erklärt wird. Das königliche Dankschreiben an Pizzabäcker Raffaele soll man noch heute an der Wand in der Pizzeria in Neapel finden.

      Anfang der 20. Jahrhunderts tragen die italienischen Immigranten das Rezept der Pizza nach Europa und in die USA, wo sie ihren kulinarischen Siegeszug antritt. In den 50er und 60er Jahren finden zudem Kühl- und Gefrierschränke den Weg in die heimischen vier Wände. So ist es wenig verwunderlich, dass 1957 das italo-amerikanische Brüderpaar Celantano in den USA die erste Tiefkühlpizza auf den Markt bringt. Die Pizza entwickelt sich zum Massenphänomen und ist mittlerweile beliebt bei Jung und Alt. Allein Deutschland verspeist gut 70% der Bevölkerung wöchentlich mindestens ein Stück Pizza. Man findet Pizza im Supermarkt, beim Italiener im die Ecke oder in Fastfoodketten wie Pizza-Hut. Ein Leben ohne die geliebte Pizza wäre nicht mehr denkbar.
      https://www.vesuvo.com/die-geschichte-der-pizza/
      Avatar
      schrieb am 31.08.21 13:24:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      Salut

      La Baguette



      à bientôt
      OC
      Avatar
      schrieb am 30.08.21 14:10:07
      Beitrag Nr. 36 ()
      Aufnahmen der Market Street in San Francisco,
      vier Tage vor dem Erdbeben, das die Stadt 1906 zerstörte.


      https://debeste.de/upload2/v/8f3a1ce3b88e070e2d1f6dc04428680…
      Avatar
      schrieb am 30.08.21 09:09:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.182.088 von Legend am 30.08.21 06:50:06bedeutet das MEINEN staubsauger sollte ich gegen einen modernen umtauschen :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.08.21 08:18:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.182.298 von occitania am 30.08.21 07:50:54Salut

      Das Festival des Ciné des Enfants

      Von Mittwoch, 19. Dezember bis Sonntag, 6. Januar Kino Le Diagonal - 5 rue
      de Verdun in Montpellier Tarif 4€ für Kinder unter 14 Jahren Weitere Informationen auf der Website des Diagonal

      Bezaubernd und pädagogisch
      Das am 19. Dezember begonnene Festival dauert bis zum 7. Januar und bietet Ihnen ein Dutzend Zeichentrickfilme und Filme, Neuheiten, Covern und Vorschauen, die sie im berühmten Kino von Ecuson entdecken können.
      Im Sinne der Bildbildung, die von der Diagonal seit ihren Anfängen gewollt und konzipiert wurde, hat das Festival einen spielerischen, aber auch pädagogischen Aspekt, da es während seiner Vorführungen Liebhaber der siebten Kunst, eine Spezialist für Erfindungen und sogar einen Ameisentrainer hinzugezogen hat! Das ist genug, um Filme mit einem anderen Auge zu betrachten und doppelt so viel Spaß zu haben.

      Eine Weltreise in Cartoons
      Jeden Tag finden Sie im Diagonal eine Auswahl an kreativen und originellen Filmen mit unterschiedlichen Welten, mit einem gemeinsamen Thema: Tiere. Ob Insekten, Vögel, Mäuse oder Hunde, sie werden die Stars der Festivalfilme sein und Sie mit ihnen die Geheimnisse Perus ("Pachamama") oder auf die Insel der aufgehenden Sonne mit "Mirai" bringen, dem neuen Wunder der japanischen Animation.

      UMBRELLA | **Multi-Award- Winning** and Oscar® Qualified CGI Animated Short Film



      à bientôt
      OC

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      Avatar
      schrieb am 30.08.21 07:50:54
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.119.186 von occitania am 22.08.21 16:24:08Salut

      Der Begriff „Paralympics“
      Der Begriff „Paralympics“ wurde zunächst als Zusammensetzung der Wörter Paraplegic (engl.: gelähmt) und Olympic geschaffen. Um ihn auch auf Menschen mit anderen Behinderungsarten zu erweitern, wurde die Wortbildung neu definiert und wird jetzt auf die griechischen Worte Para (neben) und Olympics zurückgeführt, um die Nähe zur olympischen Bewegung und das Nebeneinander der Spiele auszudrücken.[1] Der Begriff wird offiziell zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen 1988 in Korea verwendet. Vorher wurden diese als „Weltspiele der Gelähmten“, „Olympiade der Behinderten“ oder „Weltspiele der Behinderten“ bezeichnet.

      Geschichte
      1948 begannen in Aylesbury (England) die ersten Sportspiele für Rollstuhlfahrer, die sogenannten Stoke Mandeville Games, am selben Tag wie die Olympischen Spiele von London. Der deutschstämmige Neurologe Sir Ludwig Guttmann hatte sie initiiert, um die Wettkämpfe der Menschen mit Behinderung mit den Spielen der Nichtbehinderten zu verbinden. An den Stoke Mandeville Games nahmen 14 kriegsversehrte Männer und Frauen mit Rückenmarksverletzungen teil. Die Teilnehmer maßen ihre Fertigkeiten im Bogenschießen.[2]

      1960 fanden die ersten „Weltspiele der Gelähmten“ in Rom statt, aber nicht mehr parallel zu den Olympischen Sommerspielen, sondern wenige Wochen später. 400 Athleten aus 21 Nationen, vorerst nur Rollstuhlsportler, nahmen an den Spielen teil.[3] Seitdem finden die Paralympics alle vier Jahre statt, immer im selben Jahr wie die Olympischen Spiele.

      1964 starteten in Tokio (Japan) 335 Teilnehmer bei den II. Paralympics.[3]

      1968 war Tel Aviv (Israel) Austragungsort der III. Paralympics, 750 Athleten aus 29 Nationen bestritten die Wettkämpfe.[3]

      1972 nahmen bereits 1000 Sportler bei den IV. Paralympics in Heidelberg (Bundesrepublik Deutschland) teil.[3]

      usw

      à bientôt
      OC
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.08.21 06:50:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Heute vor 120 Jahren

      30. August 1901 – Erster Staubsauger zum Patent angemeldet

      Anfang des 20. Jahrhunderts wird bei Säuberungsaktionen noch viel Staub aufgewirbelt. Die Erfahrung muss der junge Brückenbauingenieur Hubert Cecil Booth machen, als er in der Londoner St. Pancras Station einer öffentlichen Reinigungsvorführung der Railway Company beiwohnt. Von dem mit Druckluft durch den Waggon geblasenen Schmutz landet nur wenig im Auffangbehälter.

      Da hat Booth die Idee, ein Gerät zu konstruieren, das den Staub nicht wegbläst, sondern im Umkehrverfahren einfach ansaugt. In seinem Büro versucht er das Prinzip zu testen, indem er durch den Mund über die Oberfläche seines Sessels saugt – und erstickt dabei fast. Bei einem zweiten Versuch auf dem Teppich benutzt er ein Taschentuch als Filter. Bereits am nächsten Tag beginnt er mit der Konstruktion einer mit Staubfilter versehenen und mittels Benzinmotos betriebenen Vakuumpumpe.
      Saugen mit dem Segen des Königs

      Geboren wird Booth 1871 in Gloucester. Zunächst arbeitet er in einer Schiffsbauanstalt, später konstruiert er Riesenräder für Vergnügungsparks. Am 30. August 1901 reicht er das Patent für den ersten Staubsauger der Welt in London ein.

      Mit seiner tonnenschweren, fast die Ausmaße einer Dampflokomotive erreichenden Saugpumpe reinigt Booth kurz darauf in Westminster Abbey den Krönungsteppich, über den Edward VII. kurze Zeit später schreitet. Der frischgebackene König ist von der sauberen Aktion derart begeistert, dass er 1902 gleich zwei der monströsen Apparate für den Buckingham Palace und Schloss Windsor ersteht. Die 700 Pfund steckt Booth in die Gründung seiner British Vacuum Cleaner Company.
      Spektakel für die High Society

      Fortan darf Booth die Villen und Schlösser der britischen High Society reinigen. Zwei Pferde ziehen seine Staubsauger zu ihrem Einsatzort; eine fünfköpfige Mannschaft hievt die bis zu 100 Meter langen Schläuche durch die Fenster. Teilweise sind Glasröhren eingebaut, damit die feine Gesellschaft dem Absaugen ihrer Verstaubungen bei einer gepflegten Tasse Tee zuschauen kann.

      1904 baut Booth den ersten tragbaren Staubsauger für den Hausgebrauch, der aber noch von zwei Bediensteten bedient werden muss. Drei Jahre später fegt ihn die Firma Hoover mit ihren handlicheren Produkten vom Markt. Als Booth 1955 stirbt, hat sich seine Firma wieder auf große Saugpumpen – diesmal für die britischen Kohleminen – spezialisiert.

      Stand: 30.08.2011

      https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag5930.html
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.08.21 06:43:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Heute vor 75 Jahren

      Vor 75 Jahren gründete die französische Militärregierung Rheinland-Pfalz

      Die rheinland-pfälzische Gründungsurkunde brachte 1946 sehr unterschiedliche Landesteile zusammen. So zwang die französische Militärregierung Pfälzer, Rheinhessen und Westerwälder wie Mosel- und Rheinländer unter ein Dach

      Die Absicht, die deutsche Bevölkerung so weit wie möglich mit der Verwaltung ihres Landes innerhalb genügend großer Gebietsteile zu betrauen, hat mich dazu veranlaßt, die Vereinfachung des verwaltungsmäßigen Aufbaues der französischen Besatzungszone sowohl auf dem rechten wie auch auf dem linken Rheinufer ins Auge zu fassen. Im Zuge dieses Planes und von dem Willen beseelt, der rheinischen und pfälzischen Bevölkerung Gelegenheit zu geben, ihre Freiheiten und ihr wirtschaftliches Leben harmonisch zu entwickeln, habe ich insbesondere die Schaffung eines Landes beschlossen, dessen Hauptstadt Mainz sein und das die gegenwärtig zu den Oberpräsidien Hessen-Pfalz und Rheinland-Hessen-Nassau gehörenden Regierungsbezirke umfassen wird.“

      Das allmächtige „ich“, das hier spricht, gehört General Pierre Koenig, Militärgouverneur der französischen Besatzungszone in Deutschland, der mit dieser am 30. August 1946 veröffentlichten Verordnung etwas bislang nicht Dagewesenes schafft. Die in sprödem Amtsdeutsch abgefasste Erklärung ist die Gründungsurkunde des Landes Rheinland-Pfalz, genauer gesagt: dessen Gründungsbefehl. Er zwingt zusammen, was bislang nicht zusammengehörte: die bayerische Pfalz mit den preußischen Regierungsbezirken Trier und Koblenz sowie Rheinhessen und Hessen-Nassau.

      Und er legt einen Fahrplan in Richtung Demokratie fest: Wahlen zu einer beratenden Versammlung am 13. Oktober 1946, Bildung einer vorläufigen Regierung bis spätestens 30. November 1946, parallel dazu die Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs durch eine beratende Versammlung und vorläufige Regierung, der dem Volk zur Abstimmung vorgelegt wird. Die Eile, die der französische Oberkommandierende mit den knappen Fristen des Demokratisierungsprozesses an den Tag legt, hatte einen einfachen Grund. Hubert Hermans, Mitbegründer der CDU in Rheinland-Pfalz und Landespolitiker der ersten Stunde, erinnert sich:

      „Der Bildung von Rheinland-Pfalz ging ja voraus, daß die Engländer das Land Nordrhein-Westfalen bildeten. (...) Und die Amerikaner bildeten ihrerseits das Land Hessen, aber nur rechts- rheinisch Hessen. Und im Süden wurden ebenfalls schon in der französischen Zone Südbaden und Südwürttemberg-Hohenzollern gebildet. Das heißt, das einzige Stück ohne Verfassung, was überhaupt noch übrig war in Deutschland, war das heutige Gebiet von Rheinland-Pfalz. Und daraufhin, in der sicheren Voraussicht, ob die wollen oder nicht, die werden versuchen, daraus ein Land zu machen, hat also die Vorplanung schon eingesetzt.“

      Das Vorgehen der Amerikaner und Briten in ihrer direkten Nachbarschaft setzte die französische Regierung unter Zugzwang. Ihre Hoffnung, das linke Rheinufer als Sicherheitspfand annektieren zu können, musste sie genauso begraben wie das Konzept, leicht lenkbarer Splitterprovinzen. Die Annexion war bei Amerikanern und Briten nicht durchsetzbar. Kleinere, von Frankreich gegängelte Verwaltungsgebiete waren auf Dauer nicht lebensfähig. Folglich blieb nur der Zusammenschluss des nördlichen Teils der französischen Besatzungszone zu einem Land, auch wenn dessen Territorien historisch und konfessionell unterschiedlicher nicht sein konnten.

      So entstand weitgehend gegen den Willen großer Teile der Bevölkerung ein politisches Kunstprodukt, das Pfälzer, Rheinhessen und Westerwälder wie Mosel- und Rheinländer unter ein Dach zwang. Was Wunder, dass das Retortenland Rheinland-Pfalz noch ein Jahrzehnt nach seiner Gründung vom Zerfall bedroht war, weil Minderheiten über Volksbegehren den Anschluss an Nachbarländer wie Hessen oder Nordrhein-Westfalen suchten. Der spätere, langjährige CDU-Ministerpräsident, Peter Altmeier, muss dererlei Probleme geahnt haben, als er in einer der ersten politischen Debatten, am 6. Dezember 1946, den Versuch unternahm, Landesidentität historisch zu begründen:

      „Hier am Rhein, hier im Westen, in unserem Lande Rheinland- Pfalz, wo der nationalistische und zentralistische Machtstaatsgedanke niemals Wurzeln schlagen konnte, wo der Militarismus (...) niemals eine Heimat hatte, sondern alle Zeit, auch in der Nazizeit, demokratisches, föderalistisches und friedliebendes Denken lebendig geblieben ist, muß in der Zukunft das politische Schwergewicht und das kulturelle Führungszentrum des neuen deutschen Staatslebens liegen.“

      https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag1760.html
      Avatar
      schrieb am 30.08.21 06:35:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      Heute vor 55 Jahren

      Anti-Hunde-Spray-Kauf der Post wird bekannt :cry:



      Am 30. August 1966 macht die WDR-Sendung "Hier und Heute" öffentlich, was die Deutsche Bundespost nicht an die große Glocke hängen wollte: Der Postbote ist neuerdings bewaffnet. Die vier Oberpostdirektionen in NRW haben 5.000 Spraydosen aus den USA geordert. Die weißen Dosen sind mit einem durchgestrichenen Pudelkopf gekennzeichnet und enthalten eine Mischung aus Cayenne-Pfeffer und Reizöl. Das Produkt nennt sich auf deutsch "Hundesanft". Nicht dass es besonders sanft für Hunde wäre: Vielmehr setzt es sie für eine Viertelstunde außer Gefecht.Manche Hundefreunde reagieren empört auf die Nachricht. So fürchtet ein Mitglied des deutschen Schäferhundeverbandes, dass "der deutsche Schäferhund seinen Charakter verliert". Die Post fürchtet allerdings eher um die Gesundheit ihrer Postboten. 2.000 Hundebisse in einem Jahr seien zu viel. Bislang wurden die Halter aggressiver Hunde von der Post aufgefordert ihre Briefkästen außerhalb des Grundstücks anzubringen oder die Post in der Post abzuholen. Das Problem: Die Aufforderung ergeht per Post und muss vom Briefträger zugestellt werden.

      Das Spray setzt sich allerdings auch nicht als Lösung durch. Es wirkt, wenn man es aus drei Meter Entfernung gezielt in die Augen spritzt. Mit Fahrrad oder Brieftasche beschäftigte Postboten sind da meist langsamer als der anrennende Vierbeiner. Die Briefträger legen für ihre Reviere "Hundekarten" an, die vor den gefährlichen Grundstücken warnen. Die Post schickt ihre rund 80.000 Austräger heute in Verhaltenstrainings zu Hundeausbildern. Alle Maßnahmen haben aber bis heute nur wenig bewirkt: Nach 3.000 Hundebissen im Jahr 2001 liegt die Statistik derzeit wieder beim Wert von 1966.

      Stand: 30.08.06

      https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag1760.html
      Avatar
      schrieb am 29.08.21 21:09:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      schaut wirklich echt aus. :)



      ich habe es gerade auf Google überprüft

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