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    exitus - und dann?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.05.00 14:17:16 von
    neuester Beitrag 23.05.00 17:32:08 von
    Beiträge: 10
    ID: 140.987
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      Avatar
      schrieb am 21.05.00 14:17:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      der Umgang mit Wertpapieren und das große Ziel FU verfolgen wir irgendwie alle. Ein (Todes-)Fall aus dem Bekanntenkreis wirft bei mir aber die Frage auf, was passiert, wenn man den Weg zur FU eben nicht zuende gehen kann oder eine Pause einlegen muß.

      Ich nehme mal mich selbst als Beispiel: Obwohl meine Frau aus dem Bankgeschäft kommt – allerdings schon etliche Jahre nicht mehr berufstätig ist – weiß sie über meine Börsengeschäfte doch relativ wenig. Zu ihrer aktiven Zeit bei der Bank waren Festverzinsliche noch das A & O, und Aktien oder Derivate wurden eher den Zockern zugeschrieben, eine Materie also, mit denen sich anständige Leute weniger abgeben. Sie beobachtet meine Erfolge und Fehlschläge zwar mit Interesse, kümmert sich aber um wirtschaftliche Rahmendaten, um Charts, ums Börsenklima und was sonst noch alles dazugehört herzlich wenig.

      Was würde passieren, wenn auch ich plötzlich der Welt Ade sagen müßte?? Ich glaube meine Frau würde mein Depot ziemlich schnell in Festverzinsliche umwandeln, was weiter auch nicht schlimm ist. Ich bin ein überwiegend konservativer Anleger, damit läuft mein Depot kein allzugroßes Risiko. Insgesamt wäre es aber doch unklug, in Korrekturphasen hinein umzuschichten. Anders sähe es aus, wenn ich vermehrt spekulative Positionen hätte, extrem wäre es bei OS. Da sind massive Verluste eigentlich vorprogrammiert, wenn ohne detailliertes Wissen gehandelt wird.

      Frage: Nehmen eure Partner mit demselben Eifer wie ihr selbst an euren Dispositionen Anteil? Wie habt ihr für solche Fälle vorgesorgt? Es muß ja auch gar nicht gleich der Todesfall angenommen werden, es genügt auch schon ein Unfall mit längerem Klinikaufenthalt. Eure diesbezüglichen Strategien interessieren mich sehr.

      Dieter
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 17:44:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieter -

      ein unangenehmens Thema, aber ein sehr wichtiges.

      Da ich Single bin, habe ich mir hierzu noch nicht die meisten Gedanken gemacht. Das muss ich wohl nachholen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 20:09:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Dieter,

      Ich finde es gut, daß Du dieses Thema aufgreifst.
      Was passiert bei Tod Desjenigen, der die Finanzen (also nicht nur Aktien) im gemeinsamen Haushalt im Griff hat.

      Bei uns ist es so:
      Wir haben einen notariellen Erbvertrag abgeschlossen. Dies hat einige Vorteile gegenüber einem Testament (so genau weiß ich das jetzt auch nicht mehr, damals habe ich mich aber intensiv damit beschäftigt), weil das Testament auch durch eine einseitige, der Erbvertrag aber wohl immer nur durch beiderseitige Willenserklärung geändert werden kann.

      Weil wir damals schon mal dabei waren, uns mit diesem Thema auseinander zusetzen und wir ein Mal im Jahr für eine Woche OHNE Kinder Urlaub machen, haben wir gleich den Fall überlegt, was passiert mit unseren Kindern, wenn wir beide gleichzeitig sterben.

      Wir haben eine notariell schriftliche Vereinbarung mit unseren besten Freunden getroffen, daß diese unsere Kinder adoptieren können, damit sie den Nachnahmen unserer Freunde annehmen können (wegen Hänselei etc.). Das Vermögen wird dann bis zum 18. Lebensjahr von unseren Freunden treuhänderisch verwaltet.

      Soweit zur Nachlasregelung.
      Meine Frau ist insofern in unsere Finanzen involviert, als das sie alle Finanzmonatsabschlüsse kennt, wir gemeinsam die Jahresfinanzplanung durchsprechen und sie täglich durch den Aktienausdruck über unsere Aktien informiert ist. Daneben habe ich alle Unterlagen, die mit Versicherungen zu tun haben in einem Ordner mit einem Verzeichnis was, wann in Fall der Fälle zu tun ist. Das gleiche gilt für Investment, diese sind im Ordner "Vermögenscontrolling" so abgelegt, daß oben auf immer der neueste Stand der jeweiligen Investition liegt.

      Sicherlich würde meine Frau die Aktien einfach weiterlaufen lassen. Da sie jeden Tag von mir hört, was sich auf dem Aktienmarkt getan hat, weiß sie welche Aktienstrategie ich verfolge und dementsprechend kennt sie auch meine beiden spekulativen Werte, die sie dann verkaufen würde. Hoffe ich zumindest...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 16:52:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Rolf,

      also ich muß sagen, ich bin beeindruckt!!! Du hast echt eine gute vorsorgeplanung gemacht. finde ich wirklich klasse.

      ich habe mich bisher noch nicht so richtig mit dem thema beschäftigt, was passiert, wenn mir mal was passiert. meine frau weiß, daß ich an der börse investiere. sie kennt aber meine strategie nicht und will es auch gar nicht so richtig wissen. große anlageentscheidungen besprechen wir. allerdings hat sie eine andere risikoeinschätzung als ich. wahrscheinlich würde sie im fall des falles entweder alles einfach weiterlaufen lassen oder alles in "sichere" häfen schaffen.
      allerdings habe ich keine so ausgefeilte dokumentation bzw. ablage, aus der man wie bei rolf so schnell eine komplettübersicht erhalten kann. ich glaube, ich sollte mich mal daran machen. was mich scheut, ist die zeit, die dafür draufgeht. da ich nur am wochenende zu hause bin, widme ich meine ganze zeit der familie. für die finanziellen sachen bleibt nur (wenig) zeit unter der woche. da habe ich allerdings keinen zugriff auf meine unterlagen :(

      naja, aber wie gesagt, rolf, ich glaube ich muß mir mal an dir ein beispiel werden. ;)

      ciao, chriss
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 18:48:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hey
      melde mich mal wieder seit langer Zeit, da das Thema sehr interessant ist.
      Es hat mich zum Nachdenken veranlasst.

      Obwohl wir verheiratet sind und ich bisher dachte, man/frau ist im Todesfall ja abgesichert durch u.a entspr. RLV

      sind ja die eigentlichen Vermögens bzw "Erbschaftsangelegenheiten" garnicht so geregelt, daß der Ehepartner ALLES bekommen würde,
      wenn z.B. kein Testament besteht.
      (wie auch leider in unserem Fall,
      und das obgleich ICH in finanz.Angelegenheiten ein recht genauer und sicherheitsbewußter Mensch bin.

      Das werde ich jetzt umgehend erledigen und Rolf erwähnt da etwas mit Erbvertrag-
      an wen wendet man sich da- spez.Notar??


      Aber der andere -weit aus wichtigerer -Aspekt ist ja eben, wie "dips" angesprochen hat:
      Kommt der "hinterbliebene" klar????????!!!!!!???.

      Also, da ich bei uns das "alles" regele und mein Mann meine Strategie kennt-zumindest muß er es sich oft genug anhören :-)

      und ich auch seperate "Ordner" über unser Versicherungen und Geldanlage-nach Aktualität sortiert- führe, müßte er im Großen und Ganzen " klar" kommen.

      Denn auf einer Liste sind z.b. alle vorhandenen Versicherungen
      mit Name, Vers.art u. Nr., Beginn /Laufzeit,Datum Künd.termin ect
      aufgeführt und ähnlich bei unserer Geldanlage.


      Die Methode von Rolf finde ich superklasse,ist halt doch sehr aufwendig .-immer auf akueller Stand zuhalten


      Z.B. bei den Versicherungen ändert sich ja bzgl. der neuen Lebensituation nach "Tod des Partners" einiges.
      Ich glaube, man/frau sollte für den Partner eine Liste zus.stellen, was in entspr. Fall zu tun wäre!!!!

      Bzgl. Aktien könnten die unseren einfach so weiterlaufen, würde nicht viel negatives passsieren, da wenig bis keine spekulative
      Dinge dabei sind.

      Aber -ich weiß garnicht- ob mein Mann überhaupt wüßte, WIE er die Aktien Verkaufen könnte!

      Er beschäftigt sich damit nämlich garnicht.

      "Müßte mal " nen Grundkurs abhalten"!

      Ich glaube, inzwischen ist es nicht mehr ganz so schlimm wie ganz früher, denn da wußten die Ehefrauen ja noch nicht mal das Gehalt des Partners. Viele Witwen standen oftmals hilflos nach dem Tod d. Partner da!

      Heute beschäftigt sich die meisten berufstätige Frau doch mehr damit, aber meines Erachtens leider noch immer zuwenig.

      Geldanlage und Versicherungen sowie Altersvorsorge sollte ganz klar ein Schulfach in jeder Schule sein und zwar praxisorietiert!

      Gruß
      "von einer der wenigen Frauen(glaube ich)
      die sich alleine darum kümmert
      EVA

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      Avatar
      schrieb am 22.05.00 20:41:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      ein trauriges Thema, aber wenn es doch mal passiert, will man ja nicht noch durch Unordnung unangenehm auffallen.

      Das einfachste ist es, wenn man den Vermögensaufbau gemeinsam mit dem Partner macht (man will ja gemeinsam die FU geniessen), man gegenseitig bescheid weiß und letztendlich nur eine Information hinterlegen muß für den Fall, daß auf einer gemeinsamen Reise etwas passiert.

      Sollte das eintreten, langt eigentlich ein Hinweis auf die Institute, bei welchen der Wohlstand wächst.

      Ein wohlgeordnetes Hinterlassen z.B. der Depotnummern mit PIN`s und TAN`s usw. würde ich für den Fall eines ungewünschten Besuchers während meiner Abwesenheit nicht als vorteilhaft ansehen.

      Was diejenigen, die sich über meine Hinterlassenschaft freuen (hoffentlich) mit meinen Aktien und Fondsanteilen machen, ist mir eigentlich egal, würde ich etwas erben, würde ich es auch so verwenden, wie ich es zur Umsetzung meiner Stragie denke.

      Meine Frau würde bestimmt alle Aktien und die Hälfte der Fonds in Geldmarktfonds anlegen, ist ja auch o.k. ein Esser weniger, da braucht man weniger Ertrag.

      Wenn man Einfluß nehmen will muß man das vorher machen. Ich mache das bei meinen Kindern (21 J/25 J) so, daß ich Ihnen erst mal den Bausparvertrag als VWL ausgeredet habe und den monatlichen Beitrag für einen Fonds etwas aufstocke. Für das Üben des Hantierens mit Aktien haben sich beide beim Stern Börsenspiel angemeldet.

      Übrigens verwende ich den Begriff finanzielle Unabhängigkeit gegenüber den Kindern nicht, ich bin froh, daß sie beide in ein Arbeitsleben eingetreten sind, was Ihnen Spaß macht. Irgendwie ist es doch bestimmt frustrierend wenn man jeden Tag auf die Arbeit geht mit dem Gedanken "Schon wieder schuften, aber in zwanzig Jahren bin ich ja FU).

      Bin bißchen vom Thema abgekommen

      schönen guten Abend

      Uwe

      Sorgen
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 08:36:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke dir BillGehts,
      du hast mich auf was aufmerksam gemacht, was ich noch gar nicht bedacht habe.
      Da ich zwischenzeitlich wohl ca. 6 Konten on-line verwalte, war es mir zu blöd immer im Aktenordner der jeweiligen Bank die TAN´`s und PIN`s nachzuschlagen. Ich hab mir deshalb eine Handakte zugelget, wo quer über alle Konten die entsprechenden PIN`S, TAN`S, etc. abgelegt sind. Wau, würde wohl ein versierter Einbrecher sagen, wenn er diese Sammlung während unserem Urlaub in Finger bekommen würde. Kein Problem für ihn alle Aktien zu verkaufen und das eingehende Geld auf den Girokonten dann weiter zu transferieren. Ich wäre ruiniert.
      Da war das Wertpapierdepot bei der Hausbank wesentlich sicherer. Handel nur aufgrund des persönlichen Kontaktes.

      Meine Maßnahmen nun:
      Ich lege die Handakte im mein Bankschließfach(kostet übrigens nur
      DM 22,- p.a.)
      Ich nehme mein Notebook, auf dem teilweise PIN`s und TAN´s
      gespeichert sind mit in den Urlaub.

      Desweiteren werde ich meine Direktbank anweisen, daß vom Girokonto nur max. ca. DM 2.000,- täglich auf andere Girokonten transferiert werden können.

      Noch schnell zurück zum ursprünglichen Thema.
      Ein Bekannter von mir, der öfter einen Abenteuerurlaub macht, hat seid Jahren seine schriftliche Witwen- und Waisenanleitung hinterlegt. Soweit bin ich zwar noch nicht, aber ich habe zwischenzeitlich eine kleine Vermögensaufstellung gemacht, die ich in einem Versteck aufbeware, das neben meiner Frau auch meine Schwiegereltern kennen.

      So jetzt kann ich beruhigt meine verdienten (!?) Urlaub antreten:)

      MfG und Ade
      Tschines
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 09:12:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Dips,

      danke für diesen wichtigen Thread. Glücklicherweise machen auch meine Frau und ich einen großen Teil der Finaz und Bürokratiearbeit gemeinsam, wobei auch sie sicher unser Depot in ruhigere Gewässer fahren würde, wenn sie nur noch alleine das sagen hätte.
      Ein Testament haben wir allerdings auch noch nicht gemacht. Immer mal wieder drüber gesprochen, ja, aber dann doch nie in Angriff genommen.
      Dabei ist es ja auch aus Finanzieller Sicht sinnvoll das Testament so früh wie möglich zu machen, da sich die Notar-Gebühren auch nach dem Vermögen richten.

      Tschines,
      ich hoffe, Du gehst mit Deinem Notebook niemals online, denn wenn Du die TANs und PINs darauf speicherst bist Du ein auserkorenes Opfer für jeden Hacker. Die TANs gibt es ja gerade deshalb, damit der Schlüssel nicht "ausgespäht" werden kann.

      Gruß,

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 09:26:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Zusammen,

      Der Zeitaufwand, der für eine grundsolide Vorsorgeplanung "draufgeht", ist gar nicht so hoch, wenn man von Anfang an ein sich schlüssiges System der Selbstorganisation verfolgt.

      Ich beschäftige mich grundsätzlich nur zum Monatsabschluss gründlich mit meinen Finanzdaten und deren Ablage, Aktualisierung etc. (siehe auch 5-Phasen-Modell-Thread). Das heißt EIN MAL im Monat gehen für diverse Aktualisierung von Versicherungsdaten, Vermögensdaten etc. Zeit drauf um die alten Blätter aus dem Ordner zu nehmen und neue dort abzulegen. EIN MAL im Monat, nicht dann wenn die Änderung anfällt. Das ist SEHR WICHTIG, Konzentration auf das Wesentliche. Praktikabilität und geringer administrativer Aufwand bei einem optimalen Nutzen heißt hier mein Motto.

      Ihr habt ja selbst mitbekommen, was ich alles so nebenbei noch alles mache. Wenn ich mich stundenlang mit irgendwelchen administrativen Ablagesystemen beschäftigen müßte, käme ich zu NIchts anderem.

      Deshalb habe ich mich einmal "intensiv" darum gekümmert, ein paar Grundregeln erarbeitet die praktikabel und nicht aufwendig sind.

      Das fängt damit an, daß ich mir, wie schon mal erwähnt, eine Lebensstrategie mit dem Ziel die wichtigste Lebensbereiche herauszuarbeiten, erarbeitet habe.

      So, was hat das jetzt mit der Ablage zu tun ???
      Ganz einfach: alle Unterlagen, die ich ablegen, sei es die Kopie eines Ausweises, die Jahresstromabrechnung, das Sportabzeichen der Tochter und und und, wird einem meiner Lebenbereiche zugeordnet.

      Alle Ordner werden beschriftet und erhalten als Obergriff erstmal den jeweiligen wichtigen Lebensbereich (z.B. Finanzen, Familie, ICH, Beruf etc.). Ziel ist es, wenn ich eine Unterlage suche, daß ich diese innerhalb von 30 Sekunden finde (US- und "Kai-Zen"-geprägt).

      So, wo ist jetzt der riesige Aufwand. Ein Ordner wird sowieso beschriftet, deshalb mache ich das direkt richtig und orientiere das nach meinen wichtigen Lebensbereichen.

      Das gleiche EDV-mässig. Alle Dateien, Spiele, Infos, werden jeweiligen Verzeichnis zugeordnet. Das heißt bei mir fängt C:1_ICH
      2_Partnerschaft usw. an, wobei ich nur 6 Unterverzeichnisse unter C habe, da ich sechs wichtige Lebensbereiche habe. 50-er Club-Infos landen innerhalb des Bereiches 5:Finanzen in diversen Unterverzeichnissen.

      Mit dem Ganzen verfolge ich zudem auch die zielorientierte Ausrichtung auf meine wichtigsten Lebensziele.

      So, jetzt aber wieder mal zum ursprünglichen Thema:
      Falls wir beide sterben haben unsere Freunde neben den notariellen Vereinbarungen auch einen Ordner, in dem ich von den wichtigsten Unterlagen Kopien gemacht habe. Dieser Ordner soll dann bei den Freunden stehen (da fällt mir gerade ein, daß der noch in meinem Regal steht), falls nämlich unser Haus bis auf die Grundmauern abbrennt, haben wir wenigstens die Kopien.

      Den Erbvertrag haben wir bei einem "normalen" Notar gemacht. Ich hatte mal rumgefragt im Bekanntenkreis, welcher Notar sich am besten in diesen Dingen auskennt.
      Übrigens auch sehr WICHTIG. Unsere Kinder kennen den Erbvertrag, wissen, daß sie z.B. erstmal "leer ausgehen", da der Partner alles erbt, sie wissen auch, daß sie ggf. adoptiert werden.

      Zusätzlich zu den o.g. Vereinbarung, haben wir noch eine schriftliche Vereinbarung getroffen, die den Fall regelt, wenn ein Ehepartner nur durch künstliche Aparate ans Leben gehalten wird. Dann hat der andere Partner das Recht, die Maschinen abstellen zu lassen (ist komplizierte als jetzt dargestellt).

      Zudem habe ich mal eine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen, daß ich meinen gesamten Körper dem Anatomischen Institut Köln zur Verfügung stelle. Es gibt jedoch meinerseits mittlerweile einige Bedenken, weshalb die Erklärung auch nur handschriftlich (nicht beim Notar) bei mir in meinem Schreibtisch liegt.

      BillGehts
      Du hast mich mit Deiner konstruktiven Aussage "Übrigens verwende ich den Begriff FU gegenüber den Kindern nicht..." zum Nachdenken angeregt. Bei uns wird alles offen diskutiert. Die Kinder gehen alle meine Ziele, kenne unsere Konten- Aktienstände, Gehaltsabrechnungen etc.: kurzum alles was sie wissen wollen. Trotzdem wissen sie, daß wir den Konsumwahnsinn nicht unbedingt mitmachen, daß man nur durch Vezicht auf Konsum Kapital ansammeln kann usw.
      Nachdenklich macht mich in diesem Zusammenhang allerdings immer das raffinierte Verhalten meiner Mädels, die mich dauernd darauf ansprechen, wann ich denn so meine erste Mio. haben werden (weil wir dann einen Hund bekommen, da ich aufhöre zu arbeite und wir Zeit haben)...
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 17:32:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo miteinander,

      danke für Eure Reaktionen. Die Antworten zeigen mir, dass mich diese zum Teil ungelösten Fragen nicht nur allein bewegen. :) :) :)

      Ach ja, Rolf, eine ketzerische Frage von mir: was soll aus Deinen Mädels mal werden, Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen oder Kinder mit dem Beruf Tochter? Obgleich ich ebenfalls (inzwischen erwachsenen) Nachwuchs habe, weiß der über unsere (Vermögens-)Verhältnisse detailliert nicht Bescheid. Der Nachwuchs soll sich zuerst einmal selber um Einkommen bemühen. Natürlich würden wir im Fall der Fälle helfen, aber sonst gilt "selbst ist der Mann (Frau)".

      Dieter


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