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    Ehefrau 1.0 - Monolithische Applikation mit Killerinstinkt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.06.00 22:05:14 von
    neuester Beitrag 19.06.00 22:25:23 von
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      schrieb am 19.06.00 22:05:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ehefrau 1.0: Monolithische Applikation mit Killerinstinkt

      Letztes Jahr hat ein Freund ein Upgrade von Freundin 3.0 auf Ehefrau 1.0 gemacht. Seine Erfahrungen dabei waren haarsträubend: Diese Applikation verbraucht extrem viel Arbeitsspeicher und läßt fast keine Systemressourcen übrig. Bei genauerem Prüfen fand er dann heraus, daß diese Applikation zusätzliche Child-Prozesse aufruft. Das hat natürlich zur Folge, daß die sowieso schon knappen Ressourcen noch mehr beansprucht werden. Außerdem ist die Applikation sehr betriebssystemnah programmiert. Sie klinkt sich gleich beim Booten in die Kommandostruktur ein und kontrolliert somit sämtliche Ressourcen. Das geht soweit, das andere Applikationen bei ihr nachfragen müssen und dann gegebenenfalls einfach keine Ressourcen zugewiesen bekommen. Somit sind einige Applikationen nach der Installation von Ehefrau 1.0 überhaupt nicht mehr lauffähig. Dazu gehören z. B. Skatabend 7.1, Extrem-Besaufen 3.4 und Kneipentour 5.0. Zu allem Überfluß scheint das System von Tag zu Tag mehr unter diesen Umständen zu leiden. Es sieht so aus, als würde Ehefrau 1.0 sich wie ein Virus im System verbreiten. Dabei werden Protokolle über alle Aktionen anderer Prozesse angefertigt. Andere, mit der Applikation vertraute Anwender hatten meinen Freund vorher gewarnt, doch da keines dieser Phänomene in der Produktbeschreibung oder Anleitung erwähnt wurde, hatte er dies wohl einfach ignoriert. Ein weiterer Minuspunkt für diese Applikation ist, daß sie bei der Installation keinerlei Optionen bietet. So kann man nicht entscheiden, ob Zusatzprodukte wie Schwiegermutter 1.0 oder Schwager 1.2 mit installiert werden sollen. Einige wichtige Features hat man sogar einfach vergessen, in die Applikation einzubauen. Da wäre z. B. ein Uninstaller, ein "Erinnere mich nie wieder"-Button, ein Minimize-Button oder die Unterstützung von Multitasking, so daß gleichzeitig noch andere Programme eine Chance haben, mit dem System zu kommunizieren. Ich persönlich denke, ich werde bei Freundin 5.0 bleiben, obwohl das auch nicht ganz unproblematisch ist. So war es zum Beispiel bei keiner neuen Version möglich, sie über die Vorgängerversion einfach so zu installieren. Nein, vorher mußte eine saubere Deinstallation durchgeführt werden, um sicher zu stellen, daß keine Interrupts oder I/O-Ports mehr blockiert werden. Sollte man dies vergessen, so kann es passieren, daß die frisch installierte Nachfolgeversion einfach so abstürzt. Meistens bleibt einem dann nichts anderes übrig, als sich eine neue Kopie zu besorgen. Auf die mitgelieferte Uninstall-Routine sollte man sich jedoch keinesfalls verlassen. Es bleiben fast grundsätzlich irgendwelche Reste im System zurück. Ein weiteres Problem, was die meisten Versionen von Freundin haben, ist die lästige Aufforderung, sich doch ein Upgrade auf Ehefrau 1.0 zu besorgen. Diese erscheint, wie bei allen Shareware-Programmen, in regelmäßigen Abständen, aber meist dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann.
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      schrieb am 19.06.00 22:25:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh:


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