MB Software AB NUN GEHT`s AUFWÄRTS - 500 Beiträge pro Seite

[longboy]

Ad hoc-Service: mb Software AG <MBS > Dt./Engl.


Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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mb erhält Großauftrag über 30 Mio. DM

Internationale Vermarktung der o2c-lnternet-Technologie

Hameln, den 29. Juni 2000 - Die mb Software AG hat ein LOI über
die internationale Vermarktung von Softwarelizenzen mit einem
bedeutenden Distributor unterzeichnet. Vereinbart wurde der
Vertrieb der aktuellen o2c-Technologie im europäischen Raum,
Australien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in
afrikanischen Ländern und den USA. Der Vertrag erstreckt sich
zunächst über drei Jahre und beinhaltet Softwarelizenzen mit
einem Umsatzvofumen in Höhe von 30 Mio. DM.

Die Marktpositionierung der Produkte "3D4me" und "Composer"
erfolgt exklusiv unter eigenem Label, mit dem Ziel sowohl den
internationalen Konsumer- als auch den Business-Markt
abzudecken. Der "Composer" ist ein neues Produkt der mb-
Internetentwicklung. Hiermit können vorhandene SD-Objekte (z.B.
3DS von Autodesk) schnell und einfach modifiziert und Szenen
oder Gesamtobjekte gestaltet werden, um diese anschließend im
Internet zu präsentieren oder per E-Mail zu verschicken.

Mit dieser ersten Vertragsunterzeichnung wurde eine mb-
Offensive zur Erschließung der internationalen Märkte
gestartet. Weitere Abschlüsse in Nord- und Südamerika sowie in
Japan sind in Vorbereitung.
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mb receives major order for 30 million DM

The 02C-Technology to be marketed internationally

Hamlin, June 29, 2000 - The mb Software AG has signed an LOI
for the international marketing of software licenses with an
important distributor. Subject of the agreement is the
distribution of the latest o2c-technology in Europe, Australia,
the United Arab Emirates, in African countries, and in the USA.
The contract is initially termed to run for three years with a
turnover volume of 30 million DM for software licenses.

Market placement of products "3D4me" and "Compser" will be exclusively
under their own label with the aim of reaching both the international
consumer market and the business market. The "Composer" is a new interent
product development by mb. With it, existing 3D-objects (e.g. 3DS by Autodesk)
can be quickly and easily modified and scenes or grouped objects can be created
for the presentation in the intetnet or for sending them by eMail.

With this frist conclusion of a contract mb is stating an offensive for the
development of international markets. Other agreements for North and South
America are in preparation.


Weitere Information / Further Information:

mb Software AG
Hermannstr. 1, 31785 Hameln
Internet:http://www.mb-software.de
Ute Weber-Steltner - Investor Relations
Tel.:[phone] / 900-262, E-Mail:[e-mail]
Cordula Schütze - Press & Public Relations
Tel. [phone] / 900-129, E-Mail: [e-mail]
mb Software (Aktie)
WKN 658 320 - Reuters:MBS.F, Bloomberg: MBS.Gr
Börsen: Frankfurt (Neuer Markt), Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, XETRA

Ende der Mitteilung

[krahl]

hallo an alle mb`s,

na hoffentlich hebt das den kurs mal wieder in die richtigen regionen, vor allem dauerhaft

grüße an alle hoffenden

[top5]

Endlich passierte etwas! Es folgen weitere positive Nachichten. Und IPO-Banken werden den Kurs pflegen. MB hat Abwertstrend verlassen:

[longboy]

WKN
658320
Name
MB SOFTWARE
BID
13.51 EUR
ASK
13.96 EUR
Zeit
29.06.00 08:51:12 Uhr

na denn,...
OHNE WORTE
:-) longboy :-)

[longboy]

Was steckt hinter dem LOI?
Wenn es das ist was des öfteren hier angesprochen wurde, lachen wir in 2 Monaten über die heutigen Kurse und die gestrigen Ängste.
MBS, die 3. Stufe zündet gerade.
Gruß longboy

[Hunzebaer]

Wartet doch ab,unter 50 Euro braucht die wirklich keiner zu verkaufen..

[DSamsa]

LOI = "Letter of intence" = Absichtserklärung

[longboy]

NEUER MARKT/mb Software bei dünnem Handel im Minus

NEUER MARKT/mb Software bei dünnem Handel im Minus

Bei dünnem Handel gehören die Aktien von mb Software am Freitagmorgen zu
den größten Kursverlierern. Händler bezeichnen die Bewegung jedoch
"erratisch". Es gebe kaum Umsatz, so dass auch kleine Order den Kurs stark
nach unten ziehen würden. Jeder, der jetzt Gewinne mitnimmt, zieht den Wert
auch mit wenigen Stücken gut nach unten, heißt es. Bis 11.10 Uhr MESZ geben
die Titel 8,46 Prozent oder 1,100 EUR auf 11,90 EUR ab. Bislang wurden in
Frankfurt erst 21.547 Aktien gehandelt. +++ Rolf Benders
vwd/30.6.2000/ben/gos


also: Sparstrumpf suchen, MB günstig nachkaufen.
Gruß longboy

[Rebl]

Sagt mal ehrlich Leute, welcher Idiot - auch wenn`s nur sauwenige sind - verkauft diese Aktie für 11,90 ???


Verständnislos verbleibend,
Rebl
=.2.`00

[longboy]

nur mal so ein Gedanke...
Kollege Förtsch ist ja wohl mit Kretztechnik ausgestoppt worden.
Würde MB-Software in seine Depotstruktur passen? Spekulativ ist ja mit MB einiges machbar!
Da der Abwärtstrend ja wohl verlassen ist, MB Software neu strukturiert, ist wohl eine komplette Neueinschätzung notwendig. Förtsch ist für so was doch immer gut zu haben.
Was meint Ih dazu? (bitte keine dausend)

Gruß longboy

[Friedhelm.Busch]

TELEBÖRSE HEUTE ABEND!!!

Heute ist wieder Schramm von der Berenberg Bank in der Telebörse. Der hatte MB ja schon zu Jahresbeginn mit KZ 35 Euro empfohlen. Wir müssen unbedingt alle versuchen, durchzukommen. Wenn nach all den Bombennews Schramm heute noch in der Telebörse von MB Software schwärmen würde, könnte die Kursrakete endgültig zünden.

CU,
FB

[KaktusMR]

Hallo !

1. Gewinnmitnahmen, vollkommen normal bei 50% Plus (siehe auch Metabox gestern z.B., zieht heute aber schon wieder an)
2. vergleichsweise niedrige Umsätze
3. bin ich sehr zwiegespalten, was Förtsch und Co. angeht, bei der Telebörse wäre das schon positiver...
4. hätte ich noch Geld, würde ich sofort nachkaufen
5. Schönen Tag noch

Kaktus

[Beta]

Hallo FB,

vor zwei Tagen (am 28.06.2000) habe ich die Analysten von der Berenberg
Bank folgendes gefragt:
Im Februar hat die Berenberg Bank eine Kaufempfehlung für mb-Aktien
mit mittelfrst. Kursziel von 35 Euro veröffentlicht, wann wird das
Kursziel erreicht.

Die Antwort:
Die Berenberg Bank hat die mb-Aktie von ihrer Kaufliste genommen.
Die Begründung : Die jüngst vorgelegten Zahlen lagen deutlich unter
unseren Erwartungen.


Die Bergründung ist zwar lächerlich, denn zum Zeitpunkt der Analyse
(im Februar) lagen die Zahlen für die ersten 9 Monate des Geschäftsjahres
schon vor. Das schlechte 1. Quartal war bekannt.
Da frage ich mich wie haben die den recherchiert.

Ausserdem hat er sich durch diese plumpe Antwort disqualifiziert.
Die Frage war so gestellt, daß eine negative Antwort beinahe unmöglich
ist. Er hätte nur einen späteren Zeitpunkt (z.B. 2002 oder 2003) nennen
können.


Beta

[euphrasine]

da gabs doch mal die studie der berenberg-bank, die doch
MB-Software wärmstens empfohlen hatte. die studie
datierte von februar-märz (kurs damals ca. 24€) und war
für mich DER grund (neben O2C) in MB einzusteigen.
das scheint allerdings ein gewaltiger fehler gewesen zu sein.
auch hatte ich im april/mai ein statement der berenberg
bank (Schramm) gesehen, in der sich die bank nicht
sehr positiv zu MBS geäussert hat.
was solls, ich habe bis 16€ durchgehalten und dann die
notbremse gezogen.
jetzt bin ich wieder zu 10,67€ eingestiegen und hoffe, dass
zumindest meine verluste wieder eingespielt werden.
allerdings muss ich sagen, bin ich insgesamt sehr positiv
für MBS gestimmt (war ich im märz ja auch schon),
sodass ich mir aufgrund der beteiligungen und umsatzprognosen
schon ein kursziel von ca. 20€ vorstellen könnte. ob wir
allerdings die 30 oder 40 sehen werden (wie hier einige
vermuten) bleibt abzuwarten.

@Friedhelm.Busch
obwohl ich eigentlich gegen das gepushe bin, das jede
woche freitags gesendet wird, will ich bei MBS mal
eine ausnahme machen und werde versuchen den
herrn schramm an die strippe zu bekommen. vielleicht
erzählt er auch was zu der studie seiner bank!

@longboy
förtsch ist der grösste kurstreiber. wenn du davon
partizipieren willst, kauf dir einfach diverse DAC-fonds.
denke aber daran, dass das 3sat börsenspiel bald
beendet wird und dann förtsch nur noch sein mistblatt
und seine 0190er als medium besitzt.
für MBS wäre es eher hinderlich, wenn förtsch den
wert aufnimmt, da dann nur wieder viele lemminge
und zocker aufspringen und den vielleicht kommenden
aufwärtstrend kaputtmachen!

gruss
Evi

[longboy]

@evi
bei Kretztechnik war ich schon ein bischen schadenfroh.
Prinzipiell halte ich von den Kurstreibereien, egal ob vom "Aktionär" oder sonstigen hyperschlauen Analysten garnichts.
Trotzdem MBS ist überall erwähnenswert.
Gruß longboy

[j_schmidt]

Ich kann es nicht fassen !!!

- Top Meldungen, Charttechnisch (TBI12/30,COP11/14/10 und MOM20/1) alles bestens.
- Top Marktposition und Firmenbeteiligungen
- Kursziele um die 30 -35 Euro von versch. Analysten.

Nach kurzem Zucken wieder beruhigt !!

Aber irgendwie steigt das Ding nicht.
Warum nur ??? oder ist das die Ruhe vor dem Sturm ???

Bitte um Vorschläge oder Infos.

[KaktusMR]

Hallo j_schmidt !

Ich weiß nicht, wie lange du schon dabei bist, aber unsere mb software hat leider in den letzten Monaten sehr viel Vertrauen durch mangelnde Informationspolitik verspielt, das sie sich jetzt langsam wieder durch konsequente Umsetzung der selbst gestellten Vorgaben zurückerobern muß. Du hast Recht, charttechnisch ist der Abwärtstrend gebrochen, bei den Analysten sieht es noch recht undifferenziert aus. Die letzte Studie hat mb leider zurückgestuft, die anderen Berichte sind IMHO schon zu alt, um noch unbedingt relevant zu sein. Insofern sind die Kursziele auch nicht mehr ganz korrekt.
Zu den News: bin ich auch absolut deiner Meinung, nur: jetzt hat mb software eben erstmal das Pulver verballert und in den nächsten Wochen ist nicht unbedingt mit neuen Nachrichten zu rechnen. Das nächste kursrelevante Ereignis ist wohl die BPK heute in einer Woche, da wird mb wieder ins Rampenlicht zurückkehren und man kann nur hoffe, daß es Herrn Mursch dieses Mal gelingt, mb im rechten Licht darzustellen. Für mich sind die Schwankungsbreiten der letzten Tage nicht besorgniserregend, eher ist etwas Beruhigung nach dem steilen Aufwärtstrend der letzten Woche gekommen. Wenn wir dieses Niveau (oder durch Hoffnung auf die BPK auchetwas höher) halten, dann denke ich, kann man damit durchaus zufrieden sein. mb wird wohl niemals der Wert, der einen steilen Aufstieg hinlegt, dafür ist langfristig mit einer gleichmäßigen Aufwärtsbewegung zu rechnen.

Gruß

Kaktus

[Queenysue]

MB Software

Man kann jetzt wirklich nur auf die Pressekonferenz hoffen und die Darstellung des Vorstandes und der PR-Abteilung. Sollte das ganz gut laufen wird der Kurs sich wohl stabilisieren.
Besonders enttäuscht bin ich auch das Post nicht mehr beantwortet wird. Habe vor 10 Tagen geschrieben und keine Rückantwort erhalten. In den nächsten 2 Tagen werde ich in Hameln sein, und da werde ich mir das Unternehmen anschauen.

Gruß an Alle
Queeny

[germanasti]

Nächste Woche bringt der Börsenman eine neue Studie zu MB raus (www.boersenman.de.

Auf Aktienempfehlungen dieses Senders kann man sich fast 90%ig drauf verlassen. Fehlgriffe kommen dort auch vor (ausgerechnet bei MB im Januar), aber die meisten Empfehlungen sind gigantisch!

[Jabbawock]

Kerngeschäft von MB Software sind Entwicklung und Vertrieb von Software für die Bereiche Architektur und Bauwesen, E-Commerce und Unterhaltung. Im vergangenen Jahr kamen neun direkte und fünf indirekte Akquisitionen und Beteiligungen zum Portfolio hinzu. Im Geschäftsjahr 1998/99 (bis Ende März) lag der Umsatz bei 33,1 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 3,5 Millionen Euro.
Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchte Vorstand Bernhard Mursch die Gatrixx-Zentrale in Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihm.


Instock:
Ihr Geschäftsjahr endet am 31. März. Wie sehen die Zahlen aus? Sie hatten einen Umsatz von 60 Millionen Euro prognostiziert.

Mursch:
Vom Als-Ob-Umsatz her haben wir nach vorläufigen Zahlen unsere Prognose erreicht: 61,9 Millionen Euro.

Instock:
Was bedeutet Als-Ob-Umsatz?

Mursch:
Das wäre der Umsatz, wenn wir alle akquirierten Unternehmen, die wir in die Bilanz aufgenommen haben, ab 1. April konsolidiert hätten. Da das nicht für alle Unternehmen zutrifft, liegt der konsolidierte Umsatz bei 46 Millionen Euro.

Instock:
Was bleibt unterm Strich?

Mursch:
Das EBIT ist negativ ausgefallen: minus 6,2 Millionen Euro. Das Ergebnis wird beeinflusst von relativ hohen Abschreibungen durch unsere Beteiligungen. Und wir hatten natürlich sehr hohe Kosten im Bereich der Entwicklung neuer Produkte.

Instock:
Ursprünglich hatten Sie für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 98,2 Millionen Euro prognostiziert. Das haben Sie heruntergestuft: zunächst auf 90 Millionen Euro, dann auf 60 Millionen Euro - die Sie jetzt faktisch auch nicht erreicht haben. Sind Sie zu fahrlässig mit Ihren Prognosen?

Mursch:
Fahrlässig möchte ich absolut nicht sagen. Man lernt dazu, wenn man Prognosen aufstellt. In den ersten Prognosen war eine Firmenübernahme mit drin, die wir nicht realisieren konnten. Das ist natürlich ein Problem, wenn solche Planungen dann nicht zutreffen. Wir haben gelernt, mit Prognosen vorsichtig zu sein. Es ist besser, sie zu überschreiten.

Instock:
Haben Sie sich schlicht übernommen mit Ihren vielen Akquisitionen und Beteiligungen?

Mursch:
Dem würde ich widersprechen. Wir haben immerhin die Börsenvorbereitungen für unsere Beteiligungen RIB, Echtzeit und Triplan abgeschlossen. Ich glaube nicht, dass es möglich gewesen wäre, dies innerhalb einer kürzeren Zeit als eineinhalb Jahren zu realisieren. Die Firmen mussten ja auch umstrukturiert werden. Wir haben uns da absolut nicht übernommen.

Instock:
Aber die Goodwill-Abschreibungen belasten Ihr Ergebnis. Wäre es nicht möglich gewesen, Ihre Beteiligungsstrategie etwas langsamer zu fahren - und damit gewinnschonender?

Mursch:
Da möchte ich Ihnen gar nicht widersprechen. Der Kaufpreis für RIB Software, 50 Millionen Mark, hat den Rahmen schon ein bisschen gesprengt. Aber es gibt einen wesentlichen Punkt: Diese Akquisition kam zu einer Zeit, als die kleinen Firmenübernahmen bereits abgeschlossen waren. Sie hat uns quasi selbst überrascht. Wir konnten hier nur entscheiden ob ja oder nein. Maßgeblich war, dass wir RIB nicht unseren Mitbewerbern zukommen lassen wollten. Von denen gab es einige. Wir mussten also handeln.

Instock:
Wo gibt es noch Probleme bei der Integration der akquirierten Unternehmen?

Mursch:
Es erfordert Zeit, die Produkte anzupassen. Die alten Produkte müssen aufgrund der Kundenbindung eine gewisse Zeit gewartet und gepflegt werden. Aber wir werden hier einen wesentlichen Schritt machen, um Synergien zu erreichen: Wir werden die Entwicklungen von einzelnen Segmenten zusammenziehen, um sie zu verbessern und Kosten zu sparen. Ansonsten ist die Integration weitestgehend abgeschlossen.

[Jabbawock]

Instock:
Ihr Akquisitionstempo ist erstaunlich. Ein so großes Unternehmen wie Cisco akquiriert ungefähr ein Unternehmen pro Quartal. Das haben Sie locker übertroffen. Wollen Sie so weitermachen?

Mursch:
Es soll natürlich in dem Tempo nicht weitergehen. Wir haben ja selbst gemerkt, dass damit viele Probleme bewältigt werden müssen. Aber wir haben sie bewältigt, das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Wir sehen unsere Zukunft und Entwicklung sehr positiv.

Instock:
Wie sehen Ihre Prognosen konkret aus?

Mursch:
Unsere Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr sehen 76 Millionen Euro Umsatz und ein positives EBIT von 5,8 Millionen Euro vor.

Instock:
Sind in diesen Zahlen die Erlöse aus den geplanten IPOs Ihrer Beteiligungen schon enthalten?

Mursch:
Nein, Erlöse aus IPOs sind nicht enthalten. Wir werden sie aber berücksichtigen und demnächst einplanen.

Instock:
Das würde die Zahlen massiv nach oben verschieben, oder?

Mursch:
Ja, sie würden komplett anders aussehen.

Instock:
Abgesehen von den IPOs - wie wollen Sie die Gewinnzone wieder erreichen?

Mursch:
Mehrere Maßnahmen sind möglich. Der erste Punkt ist, dass wir unsere neuen Produkte fertigstellen und vertreiben müssen. Das ist für Herbst dieses Jahres geplant und betrifft die Orbit-Produkte. Orbit ist unsere neue Software-Basis für Architektur und Bauingenieurwesen.

Instock:
Und die anderen Punkte?

Mursch:
Ein anderer wesentlicher Punkt ist, dass wir im Bereich Internet schwarze Zahlen oder zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen müssen. Der dritte Punkt ist, dass unsere einzelnen Firmen positive Zahlen erreichen müssen. Von der Planung her haben wir für das kommende Geschäftsjahr nur noch eine Firma mit roten Zahlen: Speedikon Facility Management. Ein letzter wesentlicher Punkt ist, dass wir in diesem Geschäftsjahr positive Erträge aus unseren Beteiligungen erwarten. In kleinem Rahmen ist das auch schon erfolgt.

Instock:
Nach Ihren Angaben ist das Facility Management, also das softwarebasierte Management von Gebäuden, ein sehr lukrativer Wachstumsmarkt. Wie kommt es da zu den roten Zahlen bei Speedikon?

Mursch:
In die Entwicklung eines modernen Produktes muss man erst mal wahnsinnig viel Geld investieren. Das haben wir drei Jahre getan und immer bessere Zahlen erreicht. Gerade neue Bereiche aufzubauen, erfordert Zeit.

Instock:
Ihre jüngste Akquisition war das Internet-Unternehmen My Channel Multimedia. Sind weitere Übernahmen geplant?

Mursch:
Es sind weitere Übernahmen geplant. Und zwar Übernahmen, die unser Angebot im Bereich der Visualisierung ergänzen.

Instock:
Sie spielen auf O2C an, "Objects to see", Ihre Technologie zur dreidimensionalen Darstellung von Objekten im Internet.

Mursch:
Bei der technischen Visualisierung kann man sich viel mehr als nur eine dreidimensionale Darstellung vorstellen, zum Beispiel eine Videoübertragung. In diesem Bereich sind Übernahmen geplant, Übernahmen im Bereich Internet. Wir verhandeln zur Zeit mit zwei bis drei Firmen.

Instock:
Sind weitere Kapitalerhöhungen geplant, um diese Übernahmen zu finanzieren?

Mursch:
Wir haben ein genehmigtes Kapital, das noch nicht ausgeschöpft ist.

Instock:
Im vergangenen Jahr hat eine Investorengruppe eine geplante Kapitalerhöhung von Ihnen - nominal 1,6 Millionen Euro - platzen lassen. Warum?

Mursch:
Das hing mit der unglücklichen Kursentwicklung zusammen. Die Investorengruppe hat unterzeichnet, als unser Kurs relativ hoch war. Sie hat für 75 Euro pro Aktie gezeichnet. Dann kam unser Quartalsbericht, der von uns nicht richtig erklärt wurde, und der Kurs hat sich halbiert auf etwa 40 Euro. Da war die Investorengruppe nicht mehr bereit, die Aktien zu nehmen.

Instock:
Sie wollten vor Gericht gehen und klagen. Haben sie gewonnen?

Mursch:
Wir haben noch nicht geklagt, weil die Rechtslage kompliziert ist. Wir haben unterschiedliche Auskünfte von unseren Rechtsanwälten: Sowohl das Aktienrecht als auch das Bürgerliche Gesetzbuch könnten maßgeblich sein. Sollte das BGB greifen, würden wir keinen Schadenersatz bekommen. Es ist also die Frage, ob es sinnvoll ist, hier weiter vorzugehen. Es geht um 40 Millionen Euro. Wir sehen keinen Sinn darin, ein Verfahren in dieser Größenordnung durchzuführen, das uns nur noch mal Verluste in Millionenhöhe verursacht. Wir müssen abschätzen, welcher Weg für uns der beste ist.

Instock:
Wie sieht Ihre weitere Expansionsstrategie aus?

Mursch:
Ganz wesentlich für uns ist das Ausland. Die Erschließung des europäischen Marktes sollte in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen sein. Im letzten Geschäftsjahr haben wir in den französischen Markt investiert. In diesem Jahr erwarten wir dort Verträge; es sieht relativ gut aus. Ebenso haben wir in Polen, Italien und Griechenland investiert; hier läuft ein zufriedenstellender Umsatz. Im russischen Markt haben wir aufgrund der politischen Situation Einbrüche erlitten. Im Moment scheint sich das aber zu ändern, so dass Russland für uns wieder recht interessant ist. Aktiv sind wir auf dem spanischen, dem portugiesischen und dem englischen Markt.

Instock:
Aktiv heißt was?

Mursch:
Wir suchen dort leistungsfähige Vertriebspartner. Aufgrund der Kostensituation wollen wir keine eigenen Vertriebsfirmen im Ausland aufbauen. Damit haben wir in der Vergangenheit keine positiven Erfahrungen gemacht. Das ist einfach zu kostenintensiv.

Instock:
In den USA machen Sie zur Zeit aber genau das: eine eigene Vertriebsfirma aufbauen. Wie passt das zusammen?

Mursch:
Das ist eine Ausnahme. Wir sind zielstrebig dabei, den amerikanischen Bereich ausbauen. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der im Moment Priorität hat.

Instock:
Wie weit sind Sie?

Mursch:
Im Mai ´99 sind wir in den USA gestartet. Die Investitionen von unserer Seite waren nicht unbeträchtlich. Direkte Erträge haben wir noch nicht erzielt - abgesehen von kleinen Gewinnen aus Lizenzen. Im Wesentlichen haben wir Geschäftsverbindungen aufgebaut.

Instock:
Was ist mit Südamerika?

Mursch:
Das ist in großer und interessanter Markt für uns. Wir haben eine Vertriebsfirma dort, in Brasilien. Ich sehe einen Zeitraum von drei bis vier Jahren für die Erschließung dieses Marktes. Erschließung heißt, auch dort Partnerfirmen mit einem entsprechenden Marktanteil zu haben, die unsere Produkte vertreiben.

Instock:
Herr Mursch, vielen Dank für Ihren Besuch.

[Jabbawock]

Internet: www.mb-software.de

Datum: 27.6.2000
WKN: 658 320
Kurs: 9,65 Euro
Hoch/Tief (52 Wochen): 29,10 / 9,65
Gewinnreihe (in Euro je Aktie):
1999/2000: -0,30 2000/2001e: 0,15 2001/2002e: 0,30
KGV (2001): k.A.

Wenn Anleger an die Baubranche denken, packt sie häufig das kalte Grausen. In den vergangenen Jahren ist das Wachstum allenfalls moderat ausgefallen. Zudem musste erst Ende 1999 einer der größten deutschen Baukonzerne, Holzmann, Konkurs anmelden. Um Kosten einzusparen, setzen Architekten und Ingenieure deswegen verstärkt auf Softwarelösungen.

Einer der Komplettanbieter von Bau-Software ist das in Hameln ansässige Unternehmen MB Software. Von der Bauplanung bis zum sogenannten Facility-Management, der Betriebsplanung fertiggestellter Gebäude, werden für sämtliche Schritte der Wertschöpfungskette branchenspezifische Lösungen angeboten.

Nach dem Börsengang im November 1998 hat MB Software innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Unternehmen akquiriert. Dies hat sukzessive zu einer Verschlechterung der Geschäftszahlen geführt. Im Geschäftsjahr 1998/1999 (zu Ende März) flossen Umsätze in Höhe von 33,1 Millionen Euro durch die Bücher des Unternehmens; im kürzlich beendeten Geschäftsjahr 1999/2000 hat MB Software einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 46 Millionen Euro erreicht. Die Unternehmensplanung hatte 60 Millionen Euro vorgesehen. Dieser Wert wird nur unter Zugrundelegung des Als-Ob-Umsatzes erreicht (61,9 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen liegt bei minus 6,2 Millionen Euro.

Aufgrund der moderaten Wachstumsaussichten für Softwareanbieter in der Baubranche forciert die Gesellschaft den Einstieg in den lukrativen Zukunftsmarkt Internet. Kernstück ist die selbstentwickelte Software O2C, "Objects to see", die zur dreidimensionalen Visualisierung von Objekten im Internet dient. Unternehmen müssen Lizenzgebühren zahlen, um die Software zu nutzen. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel E-Commerce-Shops für Güter jeglicher Art. Das O2C-Abspielgerät kann sich jeder kostenlos aus dem Netz herunterladen.

MB Software will die O2C-Technologie im Markt als Standard etablieren. Dies dürfte allerdings schwierig sein, da sich sowohl AOL als auch Microsoft für das Produkt eines Konkurrenzunternehmens eingesetzt haben.

1999 hat der Bausoftware-Anbieter insgesamt 15 Unternehmen gekauft. Vereinzelt sind dabei Gesellschaften nur deswegen akquiriert worden, damit diese nicht der Konkurrenz in die Hände fallen. Insgesamt erscheint die Akquisitionsstrategie unsystematisch, da nicht in jedem Fall Synergieeffekte zwischen den Beteiligungen hergestellt werden konnten. Zudem ist fraglich, ob innerhalb kurzer Zeit dermaßen viele Firmen sinnvoll integriert werden können.

Für das laufende Geschäftsjahr hat MB den Börsengang von drei Beteiligungsunternehmen geplant. Die Emissionserlöse will das Unternehmen einerseits in die Weiterentwicklung bestehender Produkte stecken, andererseits aber auch in den Erwerb neuer Beteiligungen. Der Vorstand geht davon aus, dass es sich bei den strategischen Beteiligungen um den finanziell interessantesten Bereich der Gesellschaft handelt.

Fazit: In den vergangenen Monaten ist der Kurs rapide gefallen. Diesen Rückgang halten wir für übertrieben. Wir denken, dass die Neuausrichtung Kurspotenzial eröffnet. Sofern einzelne Portfoliounternehmen erfolgreich an der Börse platziert werden können, kann MB Software die Kriegskasse für weitere Beteiligungen wieder auffüllen. Zunächst dürften sich die Geschäftszahlen aber kursbelastend auswirken. Risikobereite Investoren können mit dem Aufbau kleiner Positionen beginnen, sobald sich das Kursniveau stabilisiert hat.

Reinhard Borck

[longboy]

schaut Euch das an!
innerhalb 3 Minuten auf 12,6 auf XETRA
Bin mal gespannt wie sie morgen eröffnen

[Schwarzwaelder]

Hallo longboy,

Friedhelm würde sagen, bei diesen geringen Umsätzen ist der Kurs eher zufällig, er hätte auch in die andere Richtung gehen können.

Naja egal, ich freue mich über einen Kurs über 12,00 EU und vielleicht ist es wirklich ein gutes Zeichen für morgen.

Gruß

Schwarzwaelder

[longboy]

XETRA Schlußkurs: 12,67 einfach so?
könnte uns da morgen etwas positives erwarten?
schönen Abend noch.
Gruß longboy

[mvservice]

Vor allem der letzte Umsatz bei 12,67 im Xetra: 2000
Da wird sich morgen einiges tun

[cyb]

Ich sagte doch: MBS wird sich vervierfachen. cyb

[SteveMcKillRoy]

Endlich mal ein wenig Aufbruchstimmung bei der mb Gemeide!

@ cyb Vervierfachen??? Klingt gewagt... Da müßen aber noch einige Erfolge (Vertragsabschlüße O2C statt LOI) gemeldet werden...

Eine Verdoppelung ist aber allemal möglich...

Gruß

Steve

[j_schmidt]

Hallo KaktusMR,

danke für deine Info. Bin erst seit letzter Woche dabei.
Hoffen wir auf steigende Kurse, ihr habt wenn ich den
Kursverlauf sehe schon einiges mitgemacht.

PS.: Ist das MR für Marburg ???

[j_schmidt]

Habt ihr schon bei L&S nachgeschaut ??
Es geht wieder nach oben

WKN
658320
Name
MB SOFTWARE
BID
13.93 EUR
ASK
14.42 EUR
Zeit
05.07.00 08:25:05 Uhr

[longboy]

das iss es!
gruß longboy