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    Bernd Niquet: George Soros´ tragische Irrtümer (2) - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 14.07.00 10:03:01 von
    neuester Beitrag 19.07.00 09:24:08 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 14.07.00 10:03:01
      Beitrag Nr. 1 ()

      Bernd Niquet: George Soros´ tragische Irrtümer (2)

      - Yahooooooo und der Griesgram -

      Na bitte, langsam fangen die Märkte wieder an, so zu funktionieren, wie wir das in der letzten Zeit gewohnt sind. Wer sich jetzt also noch nicht mit Aktien eingedeckt hat, sollte schleunigst damit anfangen.

      Yahoo hat einen Quartalsgewinn erzielt, der um 12 Mio. Dollar über den Erwartungen liegt. Und einen Quartalsumsatz von 30 Mio. Dollar über den Prognosen. Daraufhin hat sich der Wert des Unternehmens um 10 Milliarden (!) Dollar erhöht. So etwas wollen wir doch sehen! So etwas hat lange gefehlt.

      Nein, die Zahlen sind nicht so exorbitant, wie man zunächst denken könnte. Denn anualisiert und auf diese Bewegungen bezogen, ergibt sich hierbei ein KGV von schlappen 200 und ein KUV von 80. Das ist doch gar nichts! Wachstum hat eben seinen Preis.

      Und dann natürlich auch Amazon. Der neue Harry-Potter-Roman wird ein Bestseller. Was für eine tolle Sache für einen Buchversand. Nicht hier eines und dort ein anderes Buch heraussuchen, bestellen, verwalten, versenden, fakturieren und nachkontrollieren, wobei die Spanne schon durch die administrativen Kosten mehr als aufgefressen wird. Nein, gleich 400.000 Stück auf einen Schlag, denn so viele Vorbestellungen hatte Amazon.

      Doch schade. Leider. Wieder daneben. Durch höhere Versandkosten und Preisreduktionen legt Amazon auf jeden Harry Potter, den sie zu 15,57 Dollar verkaufen, noch einmal 12,50 Dollar drauf. Macht insgesamt Verluste von 5 Millionen Dollar bei diesem Bestseller.

      Jeff Bezos hat damit wieder einmal am eigenen Leib gespürt, dass Karl Marx doch Recht hatte. In einer freien Marktwirtschaft mit völlig flexiblen Preisen konkurrieren sich die Unternehmer gegenseitig die Gewinne weg. Hier haben wir ihn, den tendenziellen Fall der Profitrate. Doch, haha, welch gelungener Joke uns hier von Marx untergejubelt wurde. Von wegen „Fall der Profirate“, im Minus spielt es sich alles ab. Und zwar vom Anfang bis zum Ende.

      Hat George Soros damit richtig gehandelt, im Frühjahr die Technologiepositionen aus seinem Fonds weitgehend abzustoßen? Die Antwort lautet – und sie könnte aus einem Börsenbrief abgeschrieben sein: Man muss nur die Verlierer verkaufen, nicht jedoch die Gewinner. So einfach ist das, ist es nicht.

      Die Konkurrenzsituation nimmt auf jeden Fall zu. Bei den Unternehmen wie auch bei den Nationalstaaten. Ansonsten wäre ein derartiger Affentanz, wie ihn die SPD gegenwärtig in der Steuerpolitik aufführt, auch nicht erklärbar. Konkurrenz belebt also das Geschäft. Umso unverständlicher ist es, dass sich nun nach dem Nobelpreisträger Robert Mundell auch George Soros für die Schaffung einer Welt-Zentralbank ausspricht

      Denn gegen wen soll Soros dann überhaupt noch spielen, wenn es bald eine Welt-Einheitswährung geben sollte? Und wohin sollte ein aufrechter Zentralbank-Kritiker ausweichen, wenn es bald nur noch eine gibt? Interessant, so etwas genau an einem 14. Juli zu diskutieren. Denn heute vor genau 211 Jahren wurde ja schon einmal eine Bastille erstürmt. Feiern wir den heutigen Tag daher ruhig ausgelassen. Vielleicht lauert die nächste Schreckensherrschaft ja schon um die Ecke ...

      Bernd Niquet, Freitag, 14. Juli 2000

      b.niquet@wallstreet-online.de

      Avatar
      schrieb am 14.07.00 10:29:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Tag Herr Niquet

      ich lese ihre Beiträge eigentlich sehr gerne, weil sie oft voller interessanter Ironie stecken. Aber heute hätte Ihnen meine alte Deutsch Lk - Lehrerin für diesen Beitrag die Note ungenügend präsentiert. Er steckt so voller Andeutungen, die nicht einmal ein wenig weiter ausgeführt werden, das mit ihm nicht viel anzufangen ist.
      In Bezug auf Ihre Ausführungen zu der freien Marktwirtschaft: Allgemein wird doch die kurzfristige Preisuntergrenze in der Mikroökonomie in der Weise berechnet, dass man die Variablen Kosten durch die Stückzahl dividiert . Der Verlust wird also kurzfristig bewusst in Kauf genommen um die Konkurrenz zu zerstören. Diese Preisstrategie verfolgt nun auch Amazon.

      Mit freundlichen Grüssen
      wernerb
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:08:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Lieber wernerb,

      na dann sollten Ihre Deutsch Lk-Lehrerin, alle Amazon-Aktionäre und die Theoretiker dieser Welt einmal den Atem anhalten, ob das denn wirklich stimmt - oder ob hier nicht schnell aus einem "kurzfristig" einmal ein "langfristig" wird.
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 03:35:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Interessant und pointiert - etwas für die ökonomischen Schöngeister hier am Board.
      Soviel Tiefsinn hätte ich dem Mann garnicht zugetraut.

      Es spricht für WO, solche Kommentare zu bezahlen - oder macht Niquet das umsonst?
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 05:57:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Herr Niquet !
      Mit Ihren Veröffentlichungen unter der Überschrift "George Soros-tragische Irrtümer"disqualifizieren Sie sich
      selbst ! Ihr Vokabular ist eine Schande !
      Weshalb hacken Sie auf Herrn Soros rum ? Was soll diese Wadenbeißerei ?

      Wer ist Bernd Niquet im Vergleich zu George Soros ?

      Ein Herrenmensch ( = Nazi ? ). Fehlt nur noch der Deutsche Bart , die Locke ist ja bereits vorhanden !
      Wie wäre es mit einem modischen Kurzhaarschnitt !

      George Soros ist , wenn ich mich nicht irre , jüdischer Abstammung ?

      Ein CDU-Mitglied ( Affentanz SPD ) ? Pech gehabt: Die Steuerreform ist Gesetz !

      Mit tiefer Verachtung !
      Antbear

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      Avatar
      schrieb am 16.07.00 20:38:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      wer war hier noch gleich der griesgram?????????
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 08:59:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antbear, warum so böse? Wenn Sie meine Kolumnen öfter lesen, dann werden Sie merken, dass ich sehr viel von Soros´ Theorien halte. Und von seinen karitativen Aktionen sowieso.
      Hier geht es jedoch darum, einmal den Kritiker selbst zum Objekt der Kritik zu machen, weil das einerseits sicherlich durchaus gerechtfertigt ist und andererseits natürlich eine gewisse Verblüffung hervorruft, die hier ja durchaus spürbar ist.
      Avatar
      schrieb am 17.07.00 19:55:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      An Herr Niquet:
      Ich schätze Ihre Kolumnen durchaus.
      Wir sollten uns jedoch als Deutsche generell davor hüten, das Vokabular des Nazi-Regimes zu verwenden,
      insbesondere in Zusammenhang mit Angehörigen jüdischer Abstammung. Niemand sollte dazu beitragen,
      so etwas aufzuwecken...das hat Herr Soros nicht verdient !
      Freundliche Grüße
      Antbear
      PS: Ich hoffe, es tut Ihnen leid, und Sie haben es nicht so gemeint !
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 08:47:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nein, nein, nein, Antbear, da haben Sie aber wirklich etwas falsch verstanden. In der ersten Kolumne habe ich ganz bewusst diesen Terminus gebraucht, um ihn auf die Entscheidung der Fußball-WM-Vergabe anzuwenden. Denn ob wir wollen oder nicht: Natürlich kommen hier die alten Ressentiments wieder hervor. Doch hier eine Verbindung zu George Soros zu ziehen, nur weil dieser eine Zentrum-Peripherie-Theorie vertritt, ist wirklich abstrus. Bitte lesen Sie den ersten Teil dahingehend noch einmal.
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 20:17:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Herr Niquet, Sie haben wohl nicht den Mumm, sich für Ihre dumme Kolumne unter dem Titel
      "George Soros` tragische Irrtümer" zu entschuldigen ?

      Der geneigte Leser fragt sich zunächst, worin besteht die überhaupt die T r a g i k dieses Irrtums ?
      Das mit der Tragik müssen Sie noch erklären...

      Wenn es keinen Zusammenhang zwischen Titel und Inhalt gibt, warum schreiben Sie dann solchen Mist
      in e i n u n d d e r s e l b e n Kolumne:
      1. George Soros irrt sich ... wie tragisch ( gähn, Sie irren sich wohl nie, was ? ).
      2. Der Herrenmensch wird sich vom Neger nicht besiegen lassen ( voll daneben ! ):
      Z. B. : Welche Fußballmannschaft ist Olympiasieger ? Eine Negermannschaft !
      Frankreich ( WM und EM ) : eine ...Negermannschaft, Holland ...eine Negermannschaft.
      Deutschland... hat gespielt wie Flasche leer !

      Ich hoffe immer noch auf das"kleine Wort"...nun geben Sie sich einen Ruck, dann wär die Sache aus der Welt !
      Wie wärs ?
      MfG Antbear
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 09:24:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sorry Antbear, aber Sie können und wollen es nicht begreifen, was ich damit sagen möchte. Deswegen kann ich Ihnen auch leider nicht weiterhelfen.


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