NASDAQ - Greenspan Nachwehen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.07.00 13:46:17 von
neuester Beitrag 25.07.00 16:18:45 von
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Käme mir ganz zupass, wenn die das mit den Worten von greenspan nochmals relativieren. Habe noch eine verkrachte Nasdaq-Put Leiche im Keller, die gerne mal wiederbelebt würde.
Baboeff
Baboeff
verbreite deinen geistigen unrat woanders bzw. verzähl den mist deiner klobrille
Habe ich alles der Klobrille schon erzählt. Der Future fällt.
Baboeff
Baboeff
Future bei - 0.7
Alan Greenspan gibt keine Zinsentwarnung
Die Inflationsrisiken sind möglicherweise noch nicht gebannt
Cls. Washington, 20. Juli
Der amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan zeichnete vor dem Bankenausschuss des Senats grundsätzlich ein günstiges Bild der Wirtschaft, und er tönte an, dass eine «weiche Landung», das heisst ein reibungsloser Übergang zu einem gemächlicheren Expansionstempo nach dem rasanten Wachstum der letzten paar Quartale, im Bereich des Möglichen liege, jedoch keineswegs sichergestellt sei. Erwartungsgemäss fehlte es in Greenspans Ausführungen nicht an Warnungen, dass die Inflationsrisiken nicht völlig gebannt seien und die Gefahr einer Preisbeschleunigung bestehen bleibe. Sollte sich die jetzt eingetretene Wachstumsverlangsamung als dauerhaft herausstellen, so würde sich, wie Greenspan durchblicken liess, eine weitere Zinserhöhung zunächst erübrigen. Der Offenmarktausschuss der Notenbank tritt am 22. August zu seiner nächsten Sitzung zusammen; bis dann liegen neue Wirtschaftsdaten vor, die vielleicht eine andere Lagebeurteilung erfordern. Bereits im Juni hatte das Gremium auf eine Zinsanpassung verzichtet, nachdem in den zwölf Monaten zuvor der Zielsatz für Federal Funds (Tagesgeld am Interbankmarkt) in sechs Schritten um 175 Basispunkte auf 6,5% erhöht worden war.
Vermeidung eines neuen Börsenbooms
Eine Zinsentwarnung gab Greenspan jedenfalls nicht. Die Notenbank bleibt in Alarmbereitschaft und wird erneut auf die monetäre Bremse treten, sofern sie dies für nötig erachtet. In der gegenwärtigen delikaten Phase musste Greenspan bewusst ambivalent bleiben. Eine allzu optimistische Lagebeurteilung mit der «Gewissheit», dass sich weitere Zinserhöhungen erübrigten, könnte an den Börsen neuen «Überschwang» auslösen und via Vermögenseffekt die Nachfrage erneut ankurbeln. Greenspan gab zu bedenken, dass es während des nun bald zehn Jahre dauernden Aufschwungs verschiedene Phasen gegeben habe, in denen sich das Expansionstempo verlangsamte, ausgeprägt zum Beispiel im zweiten Quartal 1999. Es gibt Beobachter, welche die gegenwärtige Konjunkturabkühlung als blosse Verschnaufpause nach dem Konsumboom des Winters sehen. Demgegenüber zitierte Greenspan allerdings verschiedene Faktoren, die für eine dauerhafte Wachstumsverlangsamung sprechen.
Dazu gehören vor allem die relativ stabilen Aktienpreise. Das heisst: Die Börse hat in jüngerer Zeit keine zusätzlichen Vermögenseffekte produziert, und dies wirkt sich dämpfend auf die Konsumnachfrage aus. Als weiteren Faktor nannte Greenspan die steigende Verschuldung der Haushalte, vor allem im Hypothekarbereich, die einen höheren Teil der verfügbaren Einkommen verschlingt. Letztere seien zudem im Ausmass von rund 1% durch den gestiegenen Erdölpreis geschmälert worden. Greenspan gab ausserdem zu bedenken, dass die Nachfrage nach dauerhaften Gütern wohl auch ohne die Zinserhöhungen gelegentlich nachgelassen hätte, allein deshalb, weil der Stock an solchen Gütern in den vergangenen paar Jahren derart rasch zugenommen und zu einer gewissen Sättigung geführt hat.
Arbeitsmarkt bleibt das Sorgenkind
Greenspan betonte jedoch immer wieder, dass die Entwicklung auch anders verlaufen könne und eine dauerhafte Wachstumsverlangsamung noch keineswegs sicher sei. Zentral für den längerfristigen Ausblick sei die Frage, ob die rasanten Produktivitätsverbesserungen auch künftig eintreten werden bzw. wie viel des Fortschritts strukturell und nicht bloss zyklisch bedingt sei. Bis jetzt werde allerdings die Feststellung durch wenig Fakten widerlegt, dass der grösste Teil der Produktivitätsgewinne strukturell bedingt gewesen sei und dass der strukturelle Produktivitätszuwachs sich sogar noch beschleunigen könne. Trotz diesem Optimismus wiederholte Greenspan seine alten Warnungen, dass der angespannte Arbeitsmarkt über kurz oder lang Lohn- und Preisdruck erzeugen müsse, und er erinnerte erneut daran, dass die Explosion des Leistungsbilanzdefizits nicht unendlich andauern könne. Mit andern Worten: Wenn die Nachfrage-Abkühlung nicht anhält oder nicht ausreicht, um einen Ausgleich mit dem Angebots-Potenzial herbeizuführen, dann werden weitere Zinserhöhungen erforderlich sein. Ein Risiko sieht Greenspan in den steigenden Energiepreisen insofern, als Inflationserwartungen geschürt werden könnten. Im Moment habe es allerdings den Anschein, dies sei noch nicht passiert.
Neue Zürcher Zeitung, 21. Juli 2000
Die Inflationsrisiken sind möglicherweise noch nicht gebannt
Cls. Washington, 20. Juli
Der amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan zeichnete vor dem Bankenausschuss des Senats grundsätzlich ein günstiges Bild der Wirtschaft, und er tönte an, dass eine «weiche Landung», das heisst ein reibungsloser Übergang zu einem gemächlicheren Expansionstempo nach dem rasanten Wachstum der letzten paar Quartale, im Bereich des Möglichen liege, jedoch keineswegs sichergestellt sei. Erwartungsgemäss fehlte es in Greenspans Ausführungen nicht an Warnungen, dass die Inflationsrisiken nicht völlig gebannt seien und die Gefahr einer Preisbeschleunigung bestehen bleibe. Sollte sich die jetzt eingetretene Wachstumsverlangsamung als dauerhaft herausstellen, so würde sich, wie Greenspan durchblicken liess, eine weitere Zinserhöhung zunächst erübrigen. Der Offenmarktausschuss der Notenbank tritt am 22. August zu seiner nächsten Sitzung zusammen; bis dann liegen neue Wirtschaftsdaten vor, die vielleicht eine andere Lagebeurteilung erfordern. Bereits im Juni hatte das Gremium auf eine Zinsanpassung verzichtet, nachdem in den zwölf Monaten zuvor der Zielsatz für Federal Funds (Tagesgeld am Interbankmarkt) in sechs Schritten um 175 Basispunkte auf 6,5% erhöht worden war.
Vermeidung eines neuen Börsenbooms
Eine Zinsentwarnung gab Greenspan jedenfalls nicht. Die Notenbank bleibt in Alarmbereitschaft und wird erneut auf die monetäre Bremse treten, sofern sie dies für nötig erachtet. In der gegenwärtigen delikaten Phase musste Greenspan bewusst ambivalent bleiben. Eine allzu optimistische Lagebeurteilung mit der «Gewissheit», dass sich weitere Zinserhöhungen erübrigten, könnte an den Börsen neuen «Überschwang» auslösen und via Vermögenseffekt die Nachfrage erneut ankurbeln. Greenspan gab zu bedenken, dass es während des nun bald zehn Jahre dauernden Aufschwungs verschiedene Phasen gegeben habe, in denen sich das Expansionstempo verlangsamte, ausgeprägt zum Beispiel im zweiten Quartal 1999. Es gibt Beobachter, welche die gegenwärtige Konjunkturabkühlung als blosse Verschnaufpause nach dem Konsumboom des Winters sehen. Demgegenüber zitierte Greenspan allerdings verschiedene Faktoren, die für eine dauerhafte Wachstumsverlangsamung sprechen.
Dazu gehören vor allem die relativ stabilen Aktienpreise. Das heisst: Die Börse hat in jüngerer Zeit keine zusätzlichen Vermögenseffekte produziert, und dies wirkt sich dämpfend auf die Konsumnachfrage aus. Als weiteren Faktor nannte Greenspan die steigende Verschuldung der Haushalte, vor allem im Hypothekarbereich, die einen höheren Teil der verfügbaren Einkommen verschlingt. Letztere seien zudem im Ausmass von rund 1% durch den gestiegenen Erdölpreis geschmälert worden. Greenspan gab ausserdem zu bedenken, dass die Nachfrage nach dauerhaften Gütern wohl auch ohne die Zinserhöhungen gelegentlich nachgelassen hätte, allein deshalb, weil der Stock an solchen Gütern in den vergangenen paar Jahren derart rasch zugenommen und zu einer gewissen Sättigung geführt hat.
Arbeitsmarkt bleibt das Sorgenkind
Greenspan betonte jedoch immer wieder, dass die Entwicklung auch anders verlaufen könne und eine dauerhafte Wachstumsverlangsamung noch keineswegs sicher sei. Zentral für den längerfristigen Ausblick sei die Frage, ob die rasanten Produktivitätsverbesserungen auch künftig eintreten werden bzw. wie viel des Fortschritts strukturell und nicht bloss zyklisch bedingt sei. Bis jetzt werde allerdings die Feststellung durch wenig Fakten widerlegt, dass der grösste Teil der Produktivitätsgewinne strukturell bedingt gewesen sei und dass der strukturelle Produktivitätszuwachs sich sogar noch beschleunigen könne. Trotz diesem Optimismus wiederholte Greenspan seine alten Warnungen, dass der angespannte Arbeitsmarkt über kurz oder lang Lohn- und Preisdruck erzeugen müsse, und er erinnerte erneut daran, dass die Explosion des Leistungsbilanzdefizits nicht unendlich andauern könne. Mit andern Worten: Wenn die Nachfrage-Abkühlung nicht anhält oder nicht ausreicht, um einen Ausgleich mit dem Angebots-Potenzial herbeizuführen, dann werden weitere Zinserhöhungen erforderlich sein. Ein Risiko sieht Greenspan in den steigenden Energiepreisen insofern, als Inflationserwartungen geschürt werden könnten. Im Moment habe es allerdings den Anschein, dies sei noch nicht passiert.
Neue Zürcher Zeitung, 21. Juli 2000
Prognosen des Fed
Cls. Das Federal Reserve geht davon aus, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung in den nächsten 18 Monaten fortsetzen wird, allerdings in langsamerem Tempo. Die Notenbank erwartet ein reales Wirtschaftswachstum von 4% bis 41/2% in diesem und 31/4% bis 33/4% im nächsten Jahr, verglichen mit 4,9% im vergangenen Jahr, eine Teuerungsrate von 21/2% bis 23/4% (2000) bzw. 2% bis 21/2% (2001) sowie eine Arbeitslosenquote (Durchschnitt 4. Quartal) von 4% bzw. 4% bis 41/4%. Demgegenüber prognostiziert die Administration Clinton ein leicht geringeres Wachstum von 3,9% bzw. 3,2%.
Neue Zürcher Zeitung, 21. Juli 2000
Cls. Das Federal Reserve geht davon aus, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung in den nächsten 18 Monaten fortsetzen wird, allerdings in langsamerem Tempo. Die Notenbank erwartet ein reales Wirtschaftswachstum von 4% bis 41/2% in diesem und 31/4% bis 33/4% im nächsten Jahr, verglichen mit 4,9% im vergangenen Jahr, eine Teuerungsrate von 21/2% bis 23/4% (2000) bzw. 2% bis 21/2% (2001) sowie eine Arbeitslosenquote (Durchschnitt 4. Quartal) von 4% bzw. 4% bis 41/4%. Demgegenüber prognostiziert die Administration Clinton ein leicht geringeres Wachstum von 3,9% bzw. 3,2%.
Neue Zürcher Zeitung, 21. Juli 2000
Future ist weiter im Fallen begriffen. - 0.8%
Hat schon jemand was von der Greenspan-Rede gehört? Nasdaq hat ziemlich schnell ins Minus gedreht...Put-Saison?
Baboeff
Baboeff
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