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    $-Stärke und Goldschwäche - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.08.00 17:24:07 von
    neuester Beitrag 03.08.00 20:55:09 von
    Beiträge: 3
    ID: 204.098
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      Avatar
      schrieb am 03.08.00 17:24:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Ausverkauf im € signalisiert ein Ende der Abwärtsbewegung und damit auch ein Ende der Goldschwäche.

      Ich erwarte einen scharfen Anstieg des € und des Gold/Silberpreises sowie der GM Aktien in den nächsten Tagen.

      BT
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 17:45:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo BT könntest Du einige Gründe für einen steigenden Euro nennen

      Zitiere die Sal. Oppenheim, Christoph Zwermann 13.März00
      Europa importiert im Monat ca. 200.000.000 Barrel Öl
      Steigt der Ölpreis wirkt dies wie eine kleine Intervention am
      Devisenmarkt da das Rohöl in US-$ bezahlt wird.
      bei
      Ölpreis 10$ muss man 2 Milliarden $ in Europa kaufen
      Und Euro verkaufen
      Ölpreis 30$ muss man 6 Milliarden $ in Europa kaufen
      Und Euro verkaufen
      also man müsste wenn der Ölprei von 10$ auf 30$ steigt
      für 4 Milliarden mehr $ kaufen
      dies wirkt wie eine kleine Intervention am Devisenmarkt
      auch eine kleine Erklärung zum schwachen Euro

      Avatar
      schrieb am 03.08.00 20:55:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ just-in-time

      sicher hat der steigende Ölpreis einen gewissen Einfluss - aber nur über ein Ungleichgewicht der Handelsbilanz. Es sind viele Faktoren , die den $-Kurs beeinflussen:

      Zinsdifferenz ist die Haupt-Einflussgrösse und die ist abhängig von dem wirtschaftlichen Umfeld wie Konjunktur, Inflation etc.
      Verschuldung/Handels(Zahlungs)bilanzdefizit, von dem auch wieder die Zinsen abhängen (deshalb war auch unter Reagan der $ so stark)
      Vertrauen/sicherer Hafen etc.
      Politische Situation

      Bei einem Handelsvolumen von 1 Billion $ pro Tag spielen ein paar Milliarden hin oder her keine Rolle. Deshalb nützen auch Interventionen nicht viel.

      Nachstehend ein interessanter Artikel, den ich schon in das Währungsboard eingestellt hatte:

      ..aus http://www.solidaritaet.com/neuesol/aktuelle/ausgabe/index.h…



      Greenspan und die Notfallpläne
      für einen Dollarcrash

      Finanzcrash. US-Zentralbankchef Alan Greenspan hat in seiner unnachahmlichen Art erklärt, daß ein
      Dollarabsturz zwar durchaus denkbar sei, aber er werde "niemals zugeben, ob und wann es einen Crash geben
      wird."

      In der letzten Woche berichteten wir in dieser Zeitung über mörderische Planspiele für die Zeit nach einem globalen Finanzkrach,
      welche bei der Konferenz des Council on Foreign Relations am 12. und 13. Juli in New York zum Thema "Die nächste
      Finanzkrise:
      Warnzeichen, Schadensbegrenzung und Auswirkungen" vorgestellt wurden. Die Frage, was nach dem Finanzzusammenbruch
      kommt, und nicht mehr, ob er kommt, beschäftigt offenbar immer weitere Kreise. Dies zeigte auch eine Anhörung im
      Bankenausschuß des US-Repräsentantenhauses am 25. Juli, bei der Federal-Reserve-Chef Alan Greenspan Rede und Antwort
      stehen mußte.

      Der demokratische Abgeordnete Brad Sherman aus Kalifornien überraschte den Notenbankchef mit der Frage, ob er denn bereits
      für
      den immer wahrscheinlicher werdenden Fall eines Dollarabsturzes Vorbereitungen getroffen habe. Schließlich produzierten die
      USA
      inzwischen "das größte Handelsdefizit, seit es Leben auf diesem Planeten gibt. Allem Anschein nach kann es in diesem Jahr
      durchaus auf 400 bis 500 Milliarden Dollar anwachsen. Glauben Sie, daß wir einfach ein weiteres akkumuliertes Handelsdefizit
      von 5
      Billionen Dollar über das nächste Jahrzehnt anhäufen können, ohne daß es zu Problemen kommt, und haben Sie einen
      Notfallplan für
      das, was passiert, wenn der Dollar zusammenbricht, nicht in diesem Jahr, aber nach ein paar weiteren Jahren mit unglaublich
      hohem
      und unhaltbaren Handelsdefizit?"

      Greenspan gab zunächst offen zu, daß es sich hier um ein Thema höchster Priorität handele, möglicherweise gar "das
      schwierigste,
      mit dem wir Entscheidungsträger in Wirtschaftsfragen - das Finanzministerium, meine Behörde und andere - überhaupt
      konfrontiert
      sind". Gegenwärtig sei noch eine bemerkenswerte Balance gewahrt, die den Dollarkurs stützt, nämlich die Tatsache, daß der
      Zufluß
      ausländischen Kapitals in die USA ungefähr genauso hoch ist wie das Defizit in der Handelsbilanz. Dadurch bleibe der Dollarkurs
      weitgehend unverändert. Und der Dollarkurs, so Greenspan, sei wiederum der Dreh- und Angelpunkt für die Aufrechterhaltung der
      Balance zwischen Kapitalzufluß und Handelsdefizit. Allerdings müsse er "anerkennen, daß wir diese Anhäufung weiterer
      ausländischer Forderungen gegenüber den Vereinigten Staaten nicht mehr sehr lange fortführen können".

      Also werde "irgendwann" der Zeitpunkt kommen, an dem "etwas" passiert: "Und wir wissen nicht, was es sein wird. Wir wissen
      nicht, ob es über einen längeren Zeitraum ausgedehnt passieren wird, so daß die Anpassungen normal und ohne größere
      Umstände
      ausfallen, oder ob die Anpassungen eher abrupt stattfinden. Wir wissen die Antwort auf diese Frage nicht. Wir sind uns der
      Konsequenzen der verschiedenen Szenarien bewußt, und ich glaube, wir [die Federal Reserve] und das Finanzministerium
      werden
      erheblichen Zeitaufwand darauf verwenden, eine Reihe verschiedener Alternativen auszuarbeiten."

      Der Abgeordnete Sherman ließ jedoch nicht locker: "Wenn also ein Crash möglich ist, haben Sie einen Plan, einen Notfallplan?"
      Zuallererst, betonte Greenspan daraufhin, er "werde niemals zugeben, ob und wann es einen Crash geben wird". Er könne nur so
      viel
      sagen, daß es eine riesige Menge von Analysen über verschiedene Szenarien gebe. All diese Szenarien hätten nach
      Einschätzung der
      Federal Reserve nur eine geringe Wahrscheinlichkeiten. Aber auch Ereignisse mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit würden
      gelegentlich eintreten, und daher seien Regierungen in der Vergangenheit gut beraten gewesen, über Generationen hinweg für alle

      erdenklichen Fälle Notfallpläne aufzustellen, auch wenn 99,8% dieser Fälle niemals auftraten.

      Lothar Komp


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