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    BOERSE2000.de empfiehlt Internolix - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.00 18:12:11 von
    neuester Beitrag 08.08.00 19:52:45 von
    Beiträge: 3
    ID: 208.434
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      Avatar
      schrieb am 08.08.00 18:12:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      BOERSE2000.de empfiehlt Internolix
      mit einem Kursziel von 30 Euro.
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 18:23:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      wow, deshalb geht der Kurs so ab. Danke
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 19:52:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...hier die Analyse....

      Internolix: Software für virtuelle Shops von Michael Heimrich

      Internolix: Software für virtuelle Shops

      Der Handel von Waren über das Internet gehört zu den Geschäftsfeldern mit den höchsten Wachstumsraten. Gewinner dieser Entwicklung sind Softwarehäuser, die virtuelle Shops entwickeln. Kein Wunder: Denn E-Commerce spart nicht nur Kosten ein, sondern generiert auch zusätzliche Umsätze. Entscheidendes Erfolgskriterium ist dabei die Verlässlichkeit. Nur wenn die Shop-Systeme optimal auf die Bedürfnisse der Endkunden abgestimmt sind, die Verfügbarkeit von Waren verlässlich prüfen und die Bestellungen reibungslos abwickeln, hat ein Unternehmen Chancen, sich am harten E-Commerce-Markt zu behaupten. Einer der interessantesten Spieler neben Marktführer Intershop ist das in Limburg ansässige und erst vor drei Jahren gegründete Softwarehaus Internolix (WKN 622 730).

      Die von den Hessen entwickelte Standardsoftware für die Einrichtung und den Betrieb von Online-Shops lässt sich auf fast allen gängigen Betriebssystemen und Web-Servern einsetzen. Kunden können also die E-Commerce-Lösungen in bestehende Computersysteme integrieren und müssen nicht in neue Hard- und Software investieren. Die Angebotspalette des Neuer-Markt-Unternehmens reicht vom preiswerten Einstiegsprodukt bis zum teuren Geschäftsmodell für größere Unternehmen. Damit hat Internolix inzwischen ein "Schlachtfeld" betreten, das von großen Spielern wie Broadvision, Intershop und Open Market (USA) beherrscht wird. Der wesentliche Unterschied: Die Limburger konzentrieren sich vornehmlich auf mittelständische Kunden. Kooperationen bzw. Vertriebspartnerschaften bestehen mit Microsoft, der Software AG und Vobis. Mit Hilfe des Netzwerkes der Truppe um Bill Gates sollen die rund 20.000 Microsoft-Partner die Internolix-Produkte an den Mann und an die Frau bringen. Langfristig dürfte damit der Lizenzanteil am Gesamtumsatz auf etwa 75 Prozent steigen.

      Im Gegensatz zu den Mitbewerbern Intershop und Openshop vertreibt Internolix seine Software ausschließlich über Vertriebspartner. Die Zahl dieser Partner soll sich bis 2003 auf über 1000 (Ende 1999: 138) erhöhen. So kann sich Internolix auf das margenstarke Lizenzgeschäft konzentrieren ohne sich auch noch auf den weniger profitablen Servicebereich fokussieren zu müssen. Niederlassungen unterhält Internolix außer in Deutschland auch in den USA, in der Schweiz, in Spanien und in Großbritannien. Weitere Filialen in Skandinavien, Frankreich und Italien sollen aufgebaut werden. Seit dem Börsengang ist Internolix strategische Partnerschaften mit der Multimedia-Agentur Publicis Networks Deutschland und dem auf E-Business-Lösungen spezialisierten IT-Tochterunternehmen von Thyssen Krupp Information Services, Infomedia, eingegangen. Mit iClear, einem Trustcenter zur sicheren Geschäftsentwicklung im Internet, und dem spanischen Marktführer für ERP-Software CCS wurden darüber hinaus Kooperationen geschlossen.

      Zur Geschäftsentwicklung: Zwar fiel der Umsatz mit rund 1,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr recht bescheiden aus. Doch Sorge bereitet das Internolix-Chef Luigi Carlo de Micco nicht. Er ist optimistisch, bis 2003 ein jährliches Umsatzwachstum von 145 Prozent auf mehr als 50 Millionen Euro erzielen zu können. Dann will de Micco auch schwarze Zahlen schreiben. Dabei setzt der Firmenchef nicht nur auf das eigene Wachstum, sondern auch auf Firmenzukäufe. Für das erste Quartal 2000 hat Internolix einen Fehlbetrag von 1,22 Euro je Aktie nach minus 0,23 Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres ausgewiesen. Der Verlust vor Steuern und Zinsen weitete sich auf 4,02 Millionen Euro nach 0,18 Millionen Euro im Vorjahresquartal aus. Der Umsatz sprang dagegen in den ersten drei Monaten auf 1,09 Millionen Euro von 32.722 Euro im Erstquartal 1999. Er lag damit rund zwölf Prozent über den eigenen Planungen. Da sich die Geschäftsentwicklung anhaltend positiv gestaltet, dürften die von Analysten für 2000 geschätzten Erlöse von sechs Millionen Euro erreichbar sein.

      Der große Vorteil der Internolix-Produkte liegt in den sehr geringen Investitionskosten für die zumeist mittelständischen Kunden. Vor allem diese Gruppe dürfte die Kassen bei den Hessen klingeln lassen. Obwohl mit Intershop und Openshop bereits zwei Mitbewerber am Neuen Markt notiert sind, lässt der große Markt für E-Commerce-Software Platz für einen weiteren kleinen Spieler. Schließlich soll sich der E-Commerce-Sektor laut einer Studie der Investmentbank M.M Warburg weltweit von 180 Millionen US-Dollar (1999) auf 1,2 Billionen US-Dollar im Jahr 2002 fast versiebenfachen. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Zahl der virtuellen Shops von 130.000 auf 600.000 steigen wird. Nach Angaben der Meta Group werden zudem in diesem Jahr über 80 Prozent aller Ausgaben für E-Commerce-Anwendungen von Firmen getätigt, die mit einem Budget von weniger als 100.000 US-Dollar auskommen müssen.

      Etwas haben fast alle Mitbewerber im boomenden Geschäft mit E-Commerce-Software gemeinsam: Eine sehr hohe Börsenbewertung. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 25 sind die Titel von Internolix angesichts des für dieses Jahr erwarteten Umsatzes im Vergleich zu den Konkurrenten Intershop, Openshop und Broadvision aber deutlich günstiger bewertet. Kein Wunder, denn die Aktie notiert zur Zeit rund 40 Prozent unter dem Emissionspreis von 35 Euro. Da aus heutiger Sicht nur schwer abzuschätzen ist, ob die hohe Bewertung gerechtfertigt ist, eignen sich die Titel selbst auf dem inzwischen deutlich ermäßigten Niveau nur für sehr risikobereite Anleger. Ob es Internolix gelingen wird, sich als ernst zu nehmender "Player" auf dem rasant wachsenden Markt für E-Commerce-Software zu etablieren, hängt nicht zuletzt von der weiteren Expansionsstrategie (Firmenkäufe) ab. Warten Sie für einen Einstieg unbedingt erst eine Bodenbildung ab, da der Ende Juni eingeleitete Abwärtstrend nach wie vor intakt ist. Mein Zwölf-Monats-Kursziel: 30 Euro.


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