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    all die 1000%er!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.09.00 19:00:21 von
    neuester Beitrag 09.09.00 21:27:08 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 09.09.00 19:00:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      erfahrung ist die summe aller fehler...dies habe ich in 25 jahren an der börse schmerzhaft erfahren müssen. Im januar habe ich hier ernsthaft gewarnt, bin belacht und verspottet worden. ich empfinde jetzt keine genugtuung, leide -ehrlich- mit den vielen enttäuschten mit. nicht allerdings mit denen, die nichts dazugelernt haben und jetzt immer noch push-versuche unternehmen!

      gier und euphorie sind todfeinde der börse, den spruch von mir werden einige sicher noch kennen. ohne diese beiden komponenten ist sicher kaum einer in diese schrottaktie eingestiegn. und hier muss ich eine alte börsenregel einsetzen: hände weg von aktien, die profis nicht beachten. jeder australische analyst kannte adelong. nicht einer hat eine kaufempfehlung ausgeprochen, die bösenumsätze sprechen hier eine eindeutige sprache. wer lange genug im geschäft ist, weiß, dass es mehrere kriterien zur beurteilung einer aktie gibt, ich nenne einige:

      1. welche stellung im markt hat die firma?
      2. welche zukunftsperspektiven hat die firma im marktumfeld?
      3. welche qualität hat das management?
      4. wie schätzen analysten das unternehmen ein?
      5. was sagt die charttechnk?
      6. kann ich das unternehmen 100%ig kennenlernen, auch seine produkte?
      7. wie hat das unternehmen bis dato gearbeitet?
      8. besteht die chance zur marktführerschaft? womit begründe ich dies?

      man könnte noch etliche punkte mehr aufzählen, aber diese reichen, um adelong mit einem federstrich aus seinen überlegungen herauszuputzen! schlechtes management, keine erfahrung, keine stellung im markt, nicht mal die chancen dazu! einzige konsequenz: finger weg!

      der fehler bei so einer investitionsentscheidung: man transferiert seine subjektiven meinungen in die aktie und kommt zum schluss, das muss doch was werden. hiermit will man dokumentieren, daß man schlauer als der markt ist. in seltenen fällen kann das sogar mal klappen, aber zu einer gesamtperformance führt das nie.

      die kuns der aktienanlage besteht im erkennen von trends. wer rechtzeitig in den internetboom eingestiegen war, hatte performance. ganz sicher aber nicht mit jeder aktie dieses segments. wer jedoch die o.g. kriterien angesetzt hatte, musste erfolg haben. der profi erkennt dann aber auch irgendwanndie grenzen. am beispiel softbank wird das transparent: hier trieb letztlich irgendwann die euphorie der aktionäre den kurs, und das war für mich der punkt des ausstiegs. ich war sogar in adelong drin, habe heute auch welche, aber dafür habe ich eine stragegie: in aktien, die von einer euphoriewelle hochgepusht weren, sind ideal für trader. rezept: ich habe nach der ersten verdoplllung 50% abgestossen, bei der zweiten wieder, so daß sich jetzt noch 10.000 aktien im depot befinden, die neben der erzielten 100% performance für ich kostenfrei sind. genaus habe ich bei pccw verfahren und diese stragie für spekulative aktien auch in meinem thread biotech eindringlich vorgegstellt.

      da habe ich auch dargelegt , daß auch die qualität der investoren meine anlagentscheidungen diktiert. als die threads hier vor unerfhrenheit und bodenloser euphorie strotzten, war für mich der ausstiegszeitpunkt gekommen. es war wirklich unvorstellbar, was sich hier abspielte: da wollte einer aus seinen gewinnen mit 28jahren in den ruhestand, ein anderer zunächst mal nur mit 2 frauen nach brbados usw..schlimm! reichtum mit der brechstange gibts auch an der börse nicht! auch jetz dasselbe bild: die ztiitrigen hände werden schon wieder emotional, die pusherei beginnt schon wieder, unvorstellbar! diese typen lernen es garantiert nie!

      wer meinen eingangssatz nicht für sich selbst beherzigt, wird nie ein erfolgreicher aktionär! spätestens nach den erfahrungen mit adelong sollte jeder selbstkritisch seinen anlagefehler erkannt haben und -wichtiger- die richtigen schlüsse ziehen. nirgendwo werden mehr fehler gemacht als an der börse. nur diejenigen, die daraus konsequenzen ziehen und eine knallharte strategie entwickeln, können erfolg haben. warren buffet, peter lynach, george soros, sie alle hatte eine strategie zum erfolg. nur laien investieren wahllos, erkennen dann zwangsweise gar nicht, dass der trend sich plötzlich drehen kann. ich will hier nicht detailliert auf meine persönliche strategie eingehen, ich bleibe ihr treue, weil sie mir ermöglicht hat, seit 10 jahren ausschliesslich von aktien zu leben, u zw auf höcstem level. die gefahr im wo besteht darin, dass hier selbsternannte gurus nach 1 jahr börse anonym tips geben können, die sich alle furchtbar qualifiziert anhören. die börse bekmommt man durch lsen umfangreicher literatur nicht in den griff, learning by doing ist angesagt. sonst müsste je jeder auszubildende einer bank erfolge haben? er lernt ja laufend..leider in der theorie.

      die erfolgsaktien der letzten 2 monate zb emc, sun micro, corning, serono, andrx finden hier keiene beachtung. sie alle haben 250-400% performance, aber das reicht vielen hier nicht. hier sucht man gold im lehmboden und perlen in vershmutzten gewässern. das wääre ja noch ok, wenn man am ende des suchens einsichtig genug wäre, sein handeln zu überdenken. für mich ist ständiges infragestellen jeder investition pflichtaufgabe. ergebnis: meine depots gehören zu den statitistischen 1,5% an der spitze. das ist niicht das ergebnis wilder spekulationen, sondern basiert auf einem disziplinierten und sorgfältigem research. vielleicht kann ich ja den einen oder anderen hiermit wachrütteln und zum ständigen überdenken seiner strategie anleiten. es gibt sicher viele wege zum erfolg, deshalb möchte ich ja auch niemanden bevormunen, aber der weg sollte schon nachvollziehbar sein. bei adelong war er es nicht. hier erinnere ich noch mal an die qualität der anleger. ich bin ganz sicher, daß die grössten euphoriker langsam mit ihren zitterhänden draussen sind, so dass der ausstieg um jeden preis nicht anzuraten ist. die jetzige reaktion ist zwar typisch, aber her eine technische. man wird adelong sicher noch zu besseren preisen abstossen können. aber raus muss man schon. oder kann hier einer eine fundamentalanalyse bieten, die zukunftsperspektiven garantiert? ganz sicher nicht!
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 19:25:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo aktienfilter,
      habe Dienen Beitrag gelesen und muss sagen...endlich ! Bin bin zwar kein Börsenprofi und lasse mich gerne
      belehren,wenn sinnvoll ! Dein Beitrag ist klasse und zeugt von Erfahrung. Leider habe ich bislang zu meinen
      "risikoaktien" Ecat und Davnet-Aktien nur wenig wirklich sinnvolle Beiträge in anderen Boards gefunden, das
      Motto pushen,schwarzsehen und Leute verrückt machen.

      Vielleicht könntest Du ein kleines Statement zu den o.g. Aktien abgeben.

      Gruß Tunisienne
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 21:00:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      R I C H T I G !
      Top oder Hop(e).
      Deshalb ist die Adelong-Story gut.
      Man lernt eine Menge über die Börse.
      Besonders über die Informationen zu seinen Investments.

      Sich auf Beiträge in IT - Boarde zu verlassen und diese als
      Entscheidungsträger zu Rate zu ziehen, ist wie BamS zu vertrauen!

      ...stimmt, schlimmer!

      (am Rande: S04 - Firstlevel §;-) )
      Avatar
      schrieb am 09.09.00 21:27:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Aktienfilter

      Ich habe in Sun Microsystems, Nortel Networks, JDS Uniphase,
      Aurora Biosciences, Corning, Ariba etc. investiert, als andere
      diese Aktien noch gar nicht auf der Liste hatten.

      Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Leider bin ich
      manches mal (z.B. SAP, Allianz) viel zu früh ausgestiegen.
      Aus Angst oder weil einfach Geld für scheinbar bessere
      Investment nötig war.

      Deswegen habe ich mir aber die Erfahrung Adelong nicht nehmen
      lassen. Viele hochspekulative Investments lassen sich nur schwer
      einschätzen und selten in ein Schema-F stecken.

      Zumindest die Marktchancen für Adelong waren seinerzeit und vielleicht
      sogar noch heute doch nicht schlecht. Eine auf VC ausgerichtete Firma,
      in einem noch sehr unerschlossenen Bereich wie Australien und Südost-
      Asien. Zudem der, und das muß man ihm lassen, sehr werbewirksame Auf-
      tritt des Craig Manners im Wallstreet-Online Interview.

      Das jetzt nach dem Relisting die Luft herausgelassen wurde, das war
      doch vorauszusehen. Jetzt fängt Adelong quasi wieder von vorne an.
      Und man möge mir die Frage beantworten, warum soll Adelong denn nicht
      in der Lage sein, die ein oder andere interessante Beteiligung einzu-
      gehen. Was spricht denn generell dagegen ? Ein schlechtes Management ?
      Die Herrschaften, die bei Adelong im Vorstand sitzen, agieren auch in
      anderen australischen Unternehmen. Sind alle australischen Manager
      unfähig ?

      Union Capital ist ein ähnlich spekulatives Investment, daß einst unter
      den im Prinizp gleichen Voraussetzungen wie Adelong als ehemaliges
      Mining-Unternehmen gestartet ist. Und als Computer-Fan kann ich nur
      sagen, daß die UCL Beteiligungen IdentiKey und JAB mehr als nur sehr
      interessant sind. Ich räume beiden Firmen und UCL selbst eine große
      Zukunft ein. Aber es ist und bleibt ein risikoreiches Investment.

      Gruß
      OldMcDonald


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