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    Einfach mal so zur Info - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.00 12:09:53 von
    neuester Beitrag 19.09.00 13:14:17 von
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      schrieb am 19.09.00 12:09:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo MBXler,

      hier eine Info, die ich von der Diraba geschickt bekommen habe.

      -----------------------------------------------------------


      Philips steigt massiv in Markt für Set-Top-Boxen ein WKN:[

      In der ersten Folge unserer Artikelreihe ueber Set-Top Boxen 109393 hatten wir die (digitalen) Breitbandnetze untersucht und waren zu dem Schluss gekommen, dass sie einen riesigen, schnell wachsenden Markt eroeffnen. Set-Top Boxen koennten in diesem Umfeld zu leistungsfaehigen Traeger einer integrierten umfassenden Kommunikation werden.

      In der zweiten Folge 109880 wurde festgestellt, dass sich im Set-Top Box Markt offene, allgemein akzeptierte Standards (DVB, MHP) etablieren. Sie wurden und werden von den Branchengroessen der Unterhaltungsindustrie gepraegt. Ihre Umsetzung erfolgt weltweit. Besonders in Japan und Nordamerika existieren noch regionale, aeltere Plattformen.

      In der heutigen Folge schauen wir uns einige, wichtige Anbieter auf diesem Markt an.

      Weitere aktuelle Meldungen zum Thema CATV in den USA finden Sie hier: 107207 und hier 109978.

      Die Anbieter

      Allein im Umfeld DVB werden an die 500 illustre Adressen gehandelt (z.B. www.dvb.org). Zu einem bedeutenden Teil handelt es sich um Anbieter von Unterhaltungselektronik. So hat . Matsushita z.B. in Japan neue digitale Fernsehgeraete angekuendigt, die sich - obwohl noch nicht im Handel- grosser Nachfrage erfreuen.

      Wir konzentrieren uns im folgenden beispielhaft auf einige wichtige, technologisch und umsatzmaessig bedeutende Anbieter von Set-Top Boxen.

      Philips

      Die Digital Network Division von Philips will in diesem Jahr auf 1 Mrd. US-Dollar Umsatz kommen. Dabei entfaellt der Loewenanteil auf digitale Set-Top Boxen fuer das interaktive Fernsehen. Philips fuehrt den europaeischen STB-Markt zusammen mit der franzoesischen Thompson/RCA (TMS). Weltweit liegt das Unternehmen hinter Motorola (General Instrument) und Scientific Atlanta (SFA), moechte aber auf Rang eins vordringen. Das sagte der CEO Rob van Oostenbrugge vor einigen Tagen im Rahmen einer Tagung der International Broadcasting Convention in Amsterdam.

      Europas groesster Hersteller von Consumer-Produkten, Beleuchtung und Halbleitern will ausserdem weitere Produkte zusammen mit den Softwareherstellern Liberate (LBRT) und Microsoft (MSFT) entwickeln.

      Mitte August konnte das Unternehmen einen grossen Deal mit AT&T Corp. (T) abschliessen. Philips wird ab 2001 digitale Set-Top Boxen fuer Breitbandnetze liefern. Anfangsstueckzahl ist 1 Million Geraete. Hier ist ein interessanter Zusammenhang mit der Entscheidung von AT&T zu sehen, die vollstaendige Kontrolle ueber Excite@Home (ATHM) zu uebernehmen. 104330

      Das Geschaeft wird als Durchbruch im amerikanischen Markt gewertet. Philips duerfte nun kraeftig an der Dominanz von Motorola und Scientific Atlanta nagen.

      Scientific Atlanta

      Scientific Atlanta (NYSE:SFA) ist im amerikanischen Markt nach Motorola (MOT) die Nummer zwei im STB-Markt.

      Das Unternehmen stellt seit Jahren Set-Top Boxen her. Aber erst in der juengeren Vergangenheit ist das Geschaeft durch den Internetzugang per Kabelmodem und das Thema "Interactive TV" befluegelt worden. Die Nachfrage boomt, wie sich unschwer an der Umsatzentwicklung von 1,24 Mrd. US-Dollar im Geschaeftsjahr 1999 (Juni) auf 1,72 Mrd. US-Dollar im Geschaeftsjahr 2000 (Juni) ablesen laesst. Der Gewinn je Aktie kam auf 94 nach 65 Cents.

      Scientific Atlanta`s digitale Set-Top Box Explorer wird Woche fuer Woche ueber 40.000 mal installiert. Die aktuelle Jahresmenge von 3 Mio. Stueck soll bis naechstes Jahr auf 5,2 Mio. steigen.

      Scientific-Atlanta hat seine Fuehler auch nach Europa ausgestreckt. So wurde etwa im Januar ein Vertragsabschluss mit NTL, dem groessten Betreiber von Breitbandmedien in Grossbritannien, ueber die Lieferung von mindestens 250.000 Set-Top Boxen bekannt. Laufzeit geht ueber einen Zeitraum von drei Jahren.

      Kunden von SFA sind z.B. MediaOne Group Inc. (NYSE: UMG), Charter Communications (NASDAQ: CHTR) und Time Warner Inc. (NYSE: TWX). TWX ist mit 16% Anteil der groesste Einzelkunde. Time Warner verfuegt ueber mehr als 13 Mio. Kunden des gegenwaertigen analogen Kabeldienstes. Das Unternehmen rechnet damit, dass sie alle vom digitalen Dienst Gebrauch machen, um in den Genuss kuenftiger, zusaetzlicher Dienste zu kommen.

      Scientific-Atlanta liefert neben den Endgeraeten auch Infrastruktur fuer Breitband-Netzwerke. Anfang Juli hatte Scientific-Atlanta z.B. gemeldet, dass seine Division SciCare Broadband Services Teile des Kabelnetzes von Cox Communications erfolgreich modernisiert hat. Damit koennen nun 400.000 Kunden in Louisiana und Ohio erweiterte Dienste via Kabelmodem und Set-Top Boxen nutzen. Erst vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass SFA -groesstenteils optisches- Kabel-Equipment an Betreiber in Deutschland und Frankreich liefern wird. Der franzoesische Kunde, Sudcable Services, befindet sich im Besitz von Intercom, die wiederum zu UPC gehoert. UPC besitzt Anteile an der deutschen Primacom.

      Morgan Stanley Dean Witter sieht voraus, dass die US-Breitbandkabelindustrie ungefaehr 10 Mrd. US-Dollar investieren wird, um die eigenen Netze zu modernisieren, sprich zu digitalisieren.

      SCM Microsystems

      Die am Neuen Markt notierte SCM ist zwar kein Set-Top Box Hersteller im eigentlichen Sinn, beschaeftigt sich aber u.a. mit PC-Einsteckkarten fuer das digitale Fernsehen. Das Unternehmen hatte wesentlichen Anteil an der Entwicklung des DVB-CI (Common Interface). Darunter versteht man technisch einen PCMCIA-Steckplatz in der STB, der zur Aufruestung der Funktionalitaet dienen kann. Damit ist vor allem "Conditional Access", wie der Bereich Entschluesselung angesprochen.

      Man kann davon ausgehen, dass das Unternehmen seine Aktivitaeten hier deutlich verstaerken wird. Bis heute hat SCM etwa 2,5 Millionen Stueck des eigenen CAM-Verschluesselungsmoduls hergestellt, sowie seit etwa einem Jahr 750.000 Controllerchips geliefert, die in STB`s eingebaut werden. Damit verfuegt das Unternehmen ueber eine durchgaengige Wertschoepfungskette vom Silizium ueber Software bis zur Hardware.

      SCM kooperiert u.a. mit Microsoft.

      Microsoft

      Microsoft wird das eigene Engagement im Bereich des interaktiven Fernsehens weiter ausbauen. Kuerzlich wurde mit der US-Fernsehgesellschaft CBS ein Abkommen geschlossen, wonach beide Unternehmen Moeglichkeiten entwickeln, damit sich Zuschauer aktiv an TV-Programmen beteiligen koennen. CBS will ueber 500 Stunden Fernsehen unter anderem aus den Sparten Drama, Comedy, Specials, Spielfilme und Sport produzieren. Abonennten von Microsofts Tochterfirma WebTV sollen zukuenftig waehrend des Anschauens solcher Programme chatten, zusaetzliche Information abrufen oder auch online einkaufen koennen.

      Mit Philips zusammen will Microsoft gemeinsam Set-Top-Boxen entwickeln. Sie basieren auf Philips`s Nexperia-Hardware-Plattform und arbeiten mit Microsofts TV-Software zusammen. Die Geraete werden erweiterte Funktionen haben, wie etwa Personal Video Recording, eCommerce, Online-Spiele, Internet-Zugang/Email, sowie Pay-per-view.

      Microsoft arbeitet auch an gemeinsamen Projekten mit dem Kabelbetreiber UPC. Hier hatte es einige Verzoegerungen bei der Produktentwicklung gegeben. Darueberhinaus will der Software-Riese die eigene TV-Funktionalitaet in den Windows-2000-Nachfolger Whistler integrieren, versteht das aber nicht als strategische Abkehr vom Set-Top Boxen Markt.

      Zusammenfassung

      Der Markt im Bereich digitale Breitbandnetze ist anbieterseitig gepraegt von unterschiedlichsten Allianzen, Entwicklung von Standards und neuen Techniken, sowie von grossen Pilotprojekten.

      Die Vermarktung von Set-TopBoxen scheint genauso zu verlaufen, wie im Handy-Markt: Die Betreiber von Netzen, auch die Content-Anbieter stellen diese ihren Kunden zur Verfuegung. Sie verdienen nicht prmaer an den Geraeten, sondern am laufenden Geschaeft.


      Darueberhinaus wollen sich die grossen (japanischen) Konzerne fuer Unterhaltungselektronik eine Scheibe des Kuchens abschneiden. Die Funktionalitaet von Set-Top Boxen soll kuenftig auch in TV-Geraete integriert werden.

      Es ist allerdings die Frage, ob TV-Geraete mit ihrer relativ langen Nutzungsdauer in einem sich technologisch weiter rasant entwickelnden Markt die richtigen Vehikel sind. Eher denkbar, dass die Set-Top Boxen noch einige Zeit getrennte Produkte bleiben, die ueber eine -modernisierte- Videoschnittstelle mit dem TV-Geraet verbunden sind.

      Die spannende Konvergenz-Frage ist: Wird das Internet das Fernsehen transportieren oder wird das digitale Fernsehen auch noch -so "nebenbei"- Internet (und Telefon) mitliefern. Anders ausgedrueckt: Wird der PC zum Fernseher oder wird der Fernseher Internet-tauglich?

      Letzte Folge - Metabox

      In der letzten Folge werden wir das bisher Gesagte auf die Produkte und das Geschaeft der Metabox AG abbilden und einen Blick auf die Zahlen des Unternehmens werfen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 13:14:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann bin ich ja gespannt, was da kommt. Im Vergleich zu den großen sind die bisherigen Gro0aufträge von
      MBX ja eher als kleinere Aufträge zu bezeichnen.

      Gruss gg


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