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    Zur Erinnerung: SPARTA-Mantel Fahr und die vermutete GSW-Einbringung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.09.00 18:04:57 von
    neuester Beitrag 04.11.00 23:01:43 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 26.09.00 18:04:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      WKN 724520
      GSC-EXKLUSIV: SPARTA mit Wohnungsdeal in Berlin?

      In unserer SPARTA-Studie vom 13.7.2000 berichteten wir Ihnen, dass das Hamburger Beteiligungsunternehmen nach unserer Einschätzung vor einigen der "größten Transaktionen der Unternehmensgeschichte" steht. Hierzu können wir Ihnen heute weitere Anhaltspunkte liefern.
      Bereits seit einiger Zeit ranken sich Spekulationen um den Mantel der Maschinenfabrik Fahr (WKN 657 800). Dieser soll bekanntlich durch SPARTA neu ausgerichtet werden. Wie zwischenzeitlich absehbar wurde, will SPARTA den Mantel für den indirekten Börsengang eines großen kommunalen Wohnungsunternehmens verwenden. Informationen darüber, welche Gesellschaft in den Mantel eingebracht werden soll, lagen bislang jedoch noch nicht vor.

      Nunmehr konkretisieren sich jedoch die Informationen, dass es sich bei dem Einbringungsobjekt um eine Gesellschaft in Berlin handelt. Entsprechende Hinweise erreichen uns aus gutinformierten Kreisen. Zwar ist immer noch kein Name der Gesellschaft zu erfahren, doch lassen sich aus den bislang verfügbaren Informationen bereits interessante Rückschlüsse ziehen. So gab SPARTA kürzlich im Wallstreet-Online-Chat an, dass man selber mit 5 Prozent an dem neu entstehenden Börsenunternehmen beteiligt sein werde. Diese Beteiligung solle ein Transaktionsvolumen von 150 Mio. DM aufweisen.

      Hochgerechnet auf den gesamten Komplex dürfte es sich also um eine Wohnungsbaugesellschaft mit einem Wert in der Größenordnung von 3 Mrd. DM handeln. Eine Gesellschaft, auf die dieses Größenkriterium passt und die zur Privatisierung ansteht, ist die GSW, die in Berlin 72.000 Wohnungen besitzt. Bislang war jedoch davon auszugehen, dass die GSW an einen Investor verkauft werden soll. Insofern kann das Rätselraten um die Gesellschaft noch nicht beendet werden.

      Da wir uns eine Einbringung dieser Werte nur zum niedrigen Buchwert vorstellen können, ist es wichtig, einen Mantel mit möglichst minimalem Streubesitz zu verwenden. Nur so kann vermieden werden, dass stille Reserven an außenstehende Aktionäre verschenkt werden. Da bei der Maschinenfabrik Fahr nur ein minimaler Streubesitz vorhanden ist, würde sich somit auch erklären, wieso ausgerechnet dieser Mantel für die Transaktion herangezogen werden soll.

      Für SPARTA wäre der Abschluss eines solchen Geschäfts ein weiterer Meilenstein. Uns ist kein anderer Fall bekannt, in dem eine derart große Sacheinlage in einen börsennotierten Mantel eingebracht wurde. Der indirekte Börsengang eines Unternehmens dieser Größe wäre ein Novum am deutschen Kapitalmarkt. Gleichzeitig würde SPARTA damit auch einmal mehr die Marktführerschaft im Börsenmantel-Sektor unter Beweis stellen, bzw. diese sogar noch ausbauen, da sich Verkäufer von Mänteln zukünftig um so häufiger zuerst nach Hamburg wenden dürften.

      Mit Spannung dürften im Erfolgsfall auch Informationen über die Substanzanreicherung von SPARTA erwartet werden. Kann sich SPARTA zu günstigen Konditionen mit 5 Prozent an der neuen Gesellschaft beteiligen, könnte dies zu einer erheblichen Substanzanreicherung von SPARTA führen. Hierzu müsste jedoch auch erst noch abgewartet werden, inwiefern SPARTA ein derart großes Paket aus eigener Kraft finanzieren kann.

      Seitens SPARTA war man auf Anfrage von GSC Research nicht dazu bereit, vor Veröffentlichung dieser Meldung zu den Gerüchten Stellung zu nehmen.

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Berliner-Morgenpost: 14.8.2000
      .....
      Nächster Verkaufskandidat auf der Senats-Liste ist die GSW mit 60 000 Wohnungen in Berlin, davon 2500 in Zehlendorf und 4900 in Steglitz, fast die Hälfte aller städtischen Wohnungen im Bezirk. «Der Verkauf soll bis zum Jahresende realisiert werden», sagt Dittko.....
      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      Verschlusssache GSW
      Senat segnete Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft ab
      Von Michael L. Müller

      Im Senat ist man sich gestern endgültig einig geworden, die Wohnungsbaugesellschaft GSW an einen noch zu findenden Investor zu verkaufen. Außerdem wollen Finanzsenator Peter Kurth (CDU) und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) Hunderte von Millionen Mark für den notleidenden Landeshaushalt durch In-sich-Geschäfte zwischen anderen städtischen Wohnungsunternehmen erzielen.

      Die GSW, zu 100 Prozent im Besitz Berlins, beschäftigt zurzeit 1080 Mitarbeiter und besitzt 59 000 Wohnungen. Laut dem nunmehr abgesegneten Konzept sollen dafür ein oder mehrere Geldgeber - möglichst aus der Immobilienbranche - gewonnen werden. Als Vermittler wird eine Investmentbank eingeschaltet. Auf eine Ausschreibung haben sich, so Kurth, bereits mehrere Kreditinstitute gemeldet. Die Auswahl stehe unmittelbar bevor.

      Kurth und Strieder machten auch deutlich, dass der weitere Gang des Privatisierungsverfahrens vertraulich behandelt werden müsse, weil ein heikler Vorgang, bei dem um viele Millionen gefeilscht werde, keine öffentliche Erörterung vertrage. Auch der GSW-Betriebsrat solle erst zum Jahresende informiert werden, wenn alles gelaufen ist. Strieder muss den GSW-Deal am 15. Juli noch vor dem SPD-Landesparteitag verteidigen.

      Gestern verwiesen beide Senatoren auf einen langen Katalog von Bedingungen, die ein Käufer zu akzeptieren hat. Die GSW muss danach langfristig als Mietwohnungs-Gesellschaft in Berlin erhalten bleiben. Eigenbedarfskündigungen und Kündigungen wegen wirtschaftlicher Verwertung werden ausgeschlossen. Mieterhöhungen sollen nur nach dem Mietspiegel möglich werden. Bis zu 25 Prozent der Wohnungen sind allein den Mietern zum Kauf anzubieten. Nur frei werdende Wohnungen dürfen an andere Interessenten veräußert werden.

      Bei dem Geschäft hat der Erwerber die Wahl zwischen 74,9 Prozent und hundert Prozent der Anteile. Im ersten Fall behält Berlin die Sperrminorität im Aufsichtsrat automatisch. Im zweiten Fall muss sie der Investor dem Senat vertraglich zusichern.


      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Weitere Artikel:

      Mieter sollen beim GSW-Verkauf geschützt werden - Stadtrat Hedergott skeptisch
      http://www.berliner-morgenpost.de/cgi-bin/e?u=/archiv2000/00…


      Wenn noch jemand Infos hat, bitte hier einstellen!

      Gruß HdA
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:05:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Toll, dass Polemik große Resonanz erfährt!
      Und intertessante Diskussionsaspekte werden ignoriert!!!

      Schade HdA
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:39:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Moin HdA
      Das ist endlich mal ein Hoffnungsschimmer
      für uns geprügelten Spartaner.
      Mal schaun ob diese Meldung den Kurs in die Höhe treiben kann.
      Da muss es doch irgendwann mal abgehen,ich bin nachwievor von
      Sparta überzeugt,doch ab und an ging mir schon ganz schön die Düse.
      mfg tom
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:48:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi HDA

      ich hoffe, das wir in Kürze hier Details erfahren können, neuere
      News habe ich auch nicht.
      Leider ist das mantelgeschäft nicht sehr transparent, so dass sich natürlich wilde Spekulationen ranken können.

      Ich habe mal in einem anderen Thread eine Zusammenarbeit/Immobilieneinbringung SPARTA/WCM in den Raum gestellt.

      auch da kam keine Reaktion.
      Vielleicht passt das ja alles zusammen...

      schnacker
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:55:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hai Leute !

      hier ist ein weiterer Artikel (in Auszügen) aus der Berliner Morgenpost, nach dessen Studium man m.E. die GSW eigentlich ausschließen kann als potentiellen Einbringungskandidaten in den Fahr-Mantel. Ich weiß bislang auch immer noch nicht, was eine Börsennotierung der GSW außer evtl. Steuerzahlungen eigentlich bringen soll. Viel Phantasie bietet der Kauf jedenfalls nicht bei den genannten Prämissen. Dazu kommt die Situation am Berliner Wohnungsmarkt, die bei stetiger Abwanderung die Preise jedenfalls in den GSW-Lagen fallen lassen wird. Die Privatisierung in dem hier genannten Umfang (1% p.a.) regt auch nicht gerade an und ansosnten kauft man sich einen ziemlichen Wasserkopf ein, der viel Ärger mit den Mietern bringt. Ein Großteil der Bestände ist aufgrund der Bewohnerstruktur sowieso nicht veräußerbar und für eine Bewertung an der Börse sind die Verkehrswerte ohnehin nicht relevant bei reinen Wohnungsbestandshaltern. Ich habe kürzlich auf einem Seminar eine Frau getroffen, die bei einer anderen Berliner Wohnungsbaugesellschaft demnächst im Bereich Investor Relations tätig sein soll. Es handelt sich um die WBM (Wohnungsbau Mitte), die schon seit längerer Zeit Going Public Gedanken auch in der Presse hegt. Vielleicht sind die es ja. Wie soll Sparta eignetlich an die 150 Mios DM kommen - soll die Net.Ipo Beteiligung wirklich verkauft werden ?

      Hier der Auszug:

      "Das Verfahren kommt jetzt in Gang », sagt dazu Hans Jörg Duvigneau. Wohl bis zum Jahresende werde der Verkauf vollzogen sein, so der Geschäftsführer der GSW. «Den Vorstellungen des Senats nach wird Berlin dabei eine Sperrminorität von 25,1 Prozent halten.» Werden sich die Senatsverwaltungen für Finanzen und für Stadtentwicklung an ihre eigenen Bedingungen für den Verkauf halten, ändere sich für die Mieter nichts, denn die Mietverträge würden ja bestehen bleiben.

      Zu diesen Bedingungen zähle nicht nur ein akzeptabler Kaufpreis von etwa zwei Milliarden Mark, sondern auch, dass der Wohnungsbestand der GSW nicht zerschlagen werde. «Ein neuer Eigentümer wird letztlich unsere erfolgreiche Eigentumsförderung, den Verkauf von Wohnungen an Selbstnutzer, weiterführen», sagt Duvigneau. Jedes Jahr würde die GSW bis zu 700 Wohnungen verkaufen. Das Programm zur Schaffung von Eigentum sehe die Veräußerung von 12 000 Wohnungen an die Mieter vor.

      «Die Sicherheit für die Mieter wird nach der Privatisierung gewährleistet sein, wenn der GSW ein Mietwohnungskontingent von zirka 50 000 Wohnungen erhalten bleibt», so Duvigneau. «Auf jeden Fall kann ein neuer Eigentümer nicht einfach Mieten und Betriebskosten erhöhen.» Denn er sei an Mietverträge und bei freien Wohnungen an den Mietspiegel gebunden."

      Ciao

      Art Bechstein

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      schrieb am 27.09.00 14:41:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo!

      Also wenn der Mantel eine Wohnungsbau AG werden soll, dann könnten auch die Eisenbahnerwohnungen in die Diskussion einbezogen werden.
      Ich weiß aber nicht wie die Wohnungen der Deutschen Bahn AG in Berlin geographisch verteilt sind und der bundesweite Bestand soll zusammen verkauft werden.
      Was aber nicht heißen muß das er nicht auf verschiedene regionale AGs verteilt wird.
      Da kommt wieder WCM ins Periskop der Betrachtung.
      Was wird mit dem Immobilienbestand der RSE, hieß es nicht das die Gewerbeimmos ausgegliedert werden.
      Hat nicht eine Diskussion begonnen zu diversen Mantelspekulationen BHE ( 822250 ) und TAG ( 830350 ), mit immer wieder den gleichen Namen aus dem
      Dunstkreis WCM und RSE bzw. ehemals RSE gebracht werden.
      Warum wird der Kurs der RSE gnadenlos nach unten geprügelt obwohl es sich um ein solides Unternehmen handelt?
      Was wird mit den Immos der Klöckner AG die mitlerweile zu über 25% schon WCM gehört?
      Hat Sparta nicht schon Geschäfte mit Herrn Ehlerding gemacht?

      Ihr seht, es gibt Fragen über Fragen und keine logischen Antworten, nur Spekulationen.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 17:01:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Genau alfisti,

      aber wird an der Börse nicht zu gern spekuliert?

      Und Geschäfte mit Ehlerding hat Sparta desöfteren gemacht...

      Warten wir es ab.....

      In diesem Sinne

      schnacker
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 21:46:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sparta rechnet für das am 30.9.2000 endende Geschäftsjahr

      mit einem Rekordergebnis
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 21:57:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo!

      @ tiger4

      Ich rechne auch mit einem Rekordergebnis, vor allem in meinem Depot, ohne Sparta!
      Bin bei 14,84 € ausgestiegen und werde weiter beobachten wie sich Sparta entwickelt.
      Aber sobald wieder Frick oder Förtsch und wie sie alle heißen die Aktie auch nur andeutungsweise erwähnen
      ist sie endgültig verbrannt für mich.
      Trotzdem wünsche ich allen investierten weiterhin viel Anlageerfolg.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 23:01:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Leute !

      Wenn man jetzt die Worte vom GSC-Reaserarch auf die Goldwage legt (sic!) wird
      tatsächlich um die Einbringung einer Wohnungsbaugesellschaft in den Fahr Mantel
      verhandelt. Während es im Oktober noch Briefkurse bei der Fahr gab, steht sie
      zur Teit bei 950 T.


      Ausschnitt GSC / HV-Bericht Sparta, erschienen ca. 03.11.2000

      "In Berlin gebe es derzeit Gespräche zur Einbringung einer kommunalen
      Wohnungsbau-Gesellschaft in Staatsbesitz in den Mantel der Fahr AG, was sich
      aber noch etwas hinauszögern werde..." (Olaf Hein)


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