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    Kögel Fahrzeugwerke AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.00 20:58:55 von
    neuester Beitrag 24.06.04 19:50:10 von
    Beiträge: 84
    ID: 261.772
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      schrieb am 05.10.00 20:58:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Durch die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Auftragseingänge für die Nutzfahrzeugindustrie im Zuge der weiteren Erhöhung der Dieselkraftstoffpreise sind viele Unternehmen in diesem Bereich von den Anlegern übermäßig hart abgestraft worden. Zu dieser Gruppe zählt auch das deutsche Traditionsunternehmen Kögel Fahrzeugwerke AG in Ulm, das mittlerweile eine solch extreme Unterbewertung hinsichtlich seines Aktienkurses erfahren hat, daß es zu den günstigsten Werten der Kurszettel zählt.

      Ich denke, daß sich die Geschäfte bei Kögel in Zukunft wesentlich besser entwickeln werden, als es der momentane Kurs vermuten läßt. Dazu hier jetzt einmal einige Informationen zum Geschäftsverlauf.

      1998 wurde bei guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei einem Umsatz von 341 Mio Euro ein Rekorderüberschuß in Höhe von 11,5 Mio Euro erwirtschaftet.

      1999 wurden diese guten Zahlen weit verfehlt. Deutliche Rückgänge des Auftragseinganges infolge abflauender Konjunktur insbesondere aus Osteuropa sowie schwere Fehler des Kögel-Managements führten zu einem regelrechten Ergebniseinbruch.
      Hier die Eckdaten der AG für 1999:
      Umsatz 293 Mio. Euro,
      Jahresüberschuß 3,3 Mio Euro,
      DVFA-Ergebnis je Aktie 1,99 Euro,
      Buchwert je Aktie 11,31 Euro,
      Eigenkapitalquote 48%
      Im Jahresüberschuß, jedoch nicht im DVFA-Ergebnis, sind Sonderbelastungen in Höhe von 16,4 Mio Euro folgender Art enthalten:
      Wertberichtigungen und Abschreibungen von Beteiligungen, stichtagsbezogene Verluste aus der Bewertung eigener Anteile, Rückzahlungen aufgrund richterlicher Entscheidungen und stichtagsbezogene Kursverluste aus Fremdwährungsanleihen.

      2000 setzte der lang ersehnte Aufschwung im Auftragseingang ein. Der Geschäftsverlauf der letzten drei Quartale (4/99, 1/00 und 2/00) stellt sich so dar:

      Auftragsbestand: 47....70....77 Mio Euro
      Umsatz: 75....66....76 Mio Euro
      Auftragseingang: 59....90....83 Mio Euro
      Ergebnis vor St. 0,8....2,3....7,6 Mio Euro

      Der Aufwärtstrend ist nicht verkennbar, der Umsatz wird den anziehenden Auftragseingängen weiter folgen und das Ergenis wird überproportional steigen können. Zudem liegt ein Großauftrag (Deutsche Post AG) vor, der bis über 2002 hinaus pro Quartal ca. 2,5 Mio Euro ausmachen wird. Im zweiten Quatal ist dieser Betrag schon enthalten. Innovative Neuentwicklungen in den einzelnen Segmenten werden das Geschäft weiter beleben, rationale Produktionsweisen im neuen Werk in Burtenbach werden ab 2001 die Gewinne weiter steigen lassen.
      Sonderbelastungen durch Kursverluste aus Fremdwährungsanleihen wie im Jahr 1999 werden in diesem Jahr in Höhe von ca. 2,5 Mio Euro anfallen, wenn der Yen/Euro stabil bleibt. Alle anderen Sonderbelastungsfaktoren aus 1999 dürften in diesem Geschäftsjahr entfallen, falls keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten.
      Meine optimistische Prognose der Kögel AG für 2000 lautet folgendermaßen:
      Umsatz 324 Mio Euro,
      Ergebnis vor Steuern (inkl. Sonderbelastung) 26 Mio Euro,
      Überschuß (inkl. Sonderbelastung) 9,3 Mio Euro,
      DVFA-Ergenis je Aktie 2,10 Euro
      Dividende unverändert 75 Pf je Vorzugsaktie.
      Die extreme Unterbewertung sticht bei den momentanen Kursen sofort ins Auge, das DFVA-KGV 01 liegt unter vier, die Dividendenrendite über 5%. Trotz eines Bewertungsabschlages wegen ‘Vorzüge‘ und ‘Zykliker‘ ist diese günstige Bewertung nicht dauerhaft gerechtfertigt.

      Die momentane Hysterie wegen der hohen Dieselkraftstoffpreise teile ich nicht, denn

      1. es führt steigender Kostendruck bei Spediteuren zur notwendigen Anschaffung sparsamerer Fahrzeuflotten und

      2. es laufen die Bestellungen im Nutzfahrzeugsektor langfristig parallel zum Gütertransportaufkommen, und dieses dürfte in Mitteleuropa noch jahrelang weitersteigen.

      Man kann die ganze Kögelstory noch viel weiter spinnen und Fusionsfantasie bezüglich der deutschen Konkurenten Krone und Schmitz anbringen, aber das will ich mir sparen ... Ich sehe die jetzige Situation bei Kögel als optimale (typisch herbstliche) Kaufgelegenheit.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 15:13:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      21 mal gelesen ist ja etwas wenig, drumm noch mal auf Seite eins!
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 16:14:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Außerdem gibt`s charttechnisch eine wunderschöne Bodenbildung im Bereich um die 7,50 Euro ...
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 20:19:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Syrtakihans,

      Deine Analyse halte ich überwiegend für richtig. Aber wie Du ja auch bemerkt hast, interessieren sich
      einfach zu wenig Anleger für Nebenwerte aus bestimmten Bereichen. Daher brauchen wir als Anleger
      von Kögel etwas mehr Geduld, wobei ich fest davon ausgehe, daß wir schon sehr bald "belohnt" werden,
      nämlich dadurch, daß Kögel gleich von mehreren Seiten positive Meldungen hervorbringen wird (Quartals-
      bericht, Kooperationsvereinbarungen, Lieferungen von Cateringfahrzeugen an erste Kunden,...)

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 21:02:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Leute!

      Ich möchte diesen (etwas verstaubten) Beitrag wieder nach vorne setzten, da sich interessante Neuigkeiten eingestellt haben.

      Wie der bedrückende Kursverlauf der letzten Woche schon erahnen ließ, sehen die neuen Zahlen zum 30.09.00 alles andere als gut aus. Die Fakten der ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres (1.Q, 2.Q und 3.Q in Mio DM):

      Auftragseingang: 176...162...125
      Umsatz: 130...148...150
      Ergebnis vor Steuern: 4,5...14,8...-1,3

      Unverkennbar ist der starke Einbruch bei den Auftragseingängen. Er dürfte bedingt sein durch die starke Verunsicherung im Speditionsgewerbe aufgrund der hohen Dieselkraftstoffpreise. Dementsprechend wurden weniger Umsätze abgerechnet, so daß das Ergebnis v. St. deutlich rot wurde. Schade. Ich persönlich habe vor Wochen noch anderes erwartet, nachdem bei Unternehmen der Branche, wie MAN, Volvo oder Scania keine Einbrüche im Auftragseingang gemeldet wurden. Erwartet habe ich Umsätze von über 170 Mio DM und ein Ergebnis in zweistelliger Millionenhöhe. Zu bedenken ist weiterhin, daß in den Zahlen Sonderbelastungen aus YEN-Fremdwährungskrediten enthalten sind, das von Kögel nicht genannte DVFA-Ergebnis dürfte demnach besser ausssehen.

      Ich bin (dennoch) für Kögel überwiegend optimistisch, weil:

      Trotz der Auftragseinbrüche, dürfte sich Kögel langfristig weiter positiv und parallel zum steigenden Straßengütertransportaufkommen entwickeln.
      Die Rohölpreise sind mittlerweile stark zurückgekommen und der Investitionsstau bei den Spediteuren dürfte sich in Kürze wieder etwas lösen.
      Der YEN/EURO-Kurs entwickelt sich seit einigen Wochen erfreulich. Nur noch 3% trennen uns vom Kurs zum Bilanzstichtag 31.12.99. Also mit etwas Glück fallen die Sonderbelastungen zum Jahresende heraus. Kommt der Aktienkurs nicht wieder auf 8 Euro, so sind leider zum Jahresende Wertberichtigungen eigenen Anteile notwendig, dann wohl aber zum letzten Mal.
      Die Unterbewertung des Unternehmens bleibt weiter extrem niedrig. Mit an absolute Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit wird das DVFA-Ergebnis über 1,50 Euro pro Aktie liegen - also ein 2000er KGV von weniger als 5!!! Übrigens liegt der Buchwert von Kögel über 11 Euro.

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      Avatar
      schrieb am 16.12.00 15:11:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das waren am Abend davor dann wohl doch einige Quzos zuviel. Es hat sich bei mir ein kleiner, aber gravierender Rechenfehler eingeschlichen. Das genannte "Worst-Case"-DVFA-Ergebnis je Aktie muß in DM lauten, in Euro ergibt sich somit rd. 0,75. Das 2000er KGV hieraus läge bei rd. 9. Immer noch ein Fall von Unterbewertung, aber nicht mehr so extrem.
      Ins Auge fällt der Unterschied zum Vorjahr, das waren es 1,90 Euro pro Aktie. Falls die (mittlerweile von Kögel nach unten gesetzten) Prognosen von 610 Mio DM Umsatz zutreffen, gehe ich von mehr als 1,00 Euro aus. Schön wär`s. Nachdem der Auftragseingang im 3. Quartal auf 125 Mio DM eingebrochen ist, fällt es mir schwer zu glauben, daß im 4. Quartal noch 182 Mio. DM umgesetzt werden können.
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 15:18:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und noch etwa. Im Quartalsbericht wird eine geplante EBT-Marge von 5% genannt. Überraschend wenig. Vor zwei bis drei Jahren kam man noch auf fast die doppelte Größe. Eigentlich müßte dank einiger Rationalisierungsmaßnahmen (Burtenbach) die Marge verbessert werden können ...
      Trotz aller Kritik darf aber auch nicht übersehen werden, daß die Zahlen des 3. Quartals 2000 besser sind als die des Vorjahresquartals, der Trend stimmt also immer noch. So, jetzt geh` ich erst einmal zum Griechen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 15:30:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Syrtakihans,

      einige Anmerkungen zu Deinem Beitrag

      Kögel hat nach einer Pressemitteilung am 15.12. gemeldet, daß ein Umsatz
      im Konzern von 650 Mio. DM erwartet wird. Prognostiziert waren vor langem
      660 Mio. DM. Damit hat Kögel seine Prognosen nahezu eingahalten und
      ich kann keinen wesentlichen Rückgang des Geschäfts erkennen.

      Kögel ist überaus erfolgreich, mit dem neuentwickelten Catering-Fahrzeug.
      Weitere Steigerungen sind zu erwarten! KAMAG läuft äußerst erfolgreich!

      Sonderbelastungen aus dem Yen sind zur Zeit nicht weiter zu befürchten.
      Vielmehr ist dieses JAhr diese Transaktion eher positiv verlaufen, da niedrige
      Zinszahlungen zu leisten sind und den Yen nicht nennenswert an Wert verloren hat.

      Wertberichtigungen auf eigene Aktien fallen kaum an, da der Kurs Ende letzten JAhres
      bereits nur bei etwa 7,5 Euro war. Im übrigen fließt hierdurch keine Liquidität ab,
      sondern wird Liquidität gewonnen (durch Steuereinsparungen). Zwar gefallen auch mehr
      höhere Kurse besser, aber wenn der MArkt die Entwicklung noch weitere Zeit ignoriert,
      dann wird es eben dazu kommen...

      Kögel wird bereits in diesem JAhr (wie im anderen Thread von mir gemeldet) einen
      Gewinn von etwa 1,2 - 1,5 Euro je Aktie erzielen. Im nächsten JAhr gehe ich
      von 2,1 Euro aus (wobei ich glaube, daß es sich um sehr realistische Annahmen
      hierbei von mir handelt). Das Eigenkapital von Kögel liegt bei über 14 Euro, wenn
      man die Steuergutschriften, die in Zukunft noch ausgeschüttet werden können,
      mitberücksichtigt! Kögel ist vollkommen zu Unrecht bei lächerlichen Kursen notiert,
      als Kapitalrisikogesellschaft wurde ich sofort dem Vorstand das Angebot machen, die
      Aktien von den freien Aktionären für 15 Euro zu kaufen und die Börsennotierung einzu-
      stellen (und dabei würde ich kaum den Firmenwert bezahlen...).

      Kurse unter 12 Euro sind klare Einstiegskurse und ich bin überzeugt, daß wir sie
      bald wieder sehen werden... (Nebenwerte werden wieder kommen, wenn Fundamentaldaten
      mehr Beachtung erlangen werden).

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 15:35:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      NAchtrag zur EBIT-Marke:

      Die Marke lag im sehr guten Geschäftsjahr 1998 bei 8,7 %. Die
      EBIT-Marke liegt bei 10 %, wenn das ganze Jahr über eine volle
      Auslastung besteht. In jedem Quartal mit hoher Auslastung beträgt
      die Marke etwa 10 %. In diesem JAhr sind die ersten beiden Quartale
      recht verhalten verlaufen, so daß 5 % ein recht guter Wert für das
      Gesamtjahr sind.

      Wir können aber bei internationalen Kooperationen die Auslastung
      erhöhen, so daß die Marke durchaus 8 % erreichen kann bei UmsÄtzen
      von etwa 800 Mio. DM. All dieses will der MArkt jetzt nicht sehen,
      wird aber nächstes JAhr eines besseren belehrt werden!
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 20:37:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kögel hat in Anbetracht der Steuerreform einen guten Grund, in diesem Jahr Gewinne steuersparend zu verstecken. Zumal gegenüber dem miserablen Vorjahr immer noch eine Steigerung erreicht wird und die niedrige Basis für das kommende Jahr vorteilhafte Steigerungsraten ermöglicht.

      Ich zitiere: Als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird bei der KÖGEL Fahrzeugwerke AG und im Konzern vor Steuern eine Rendite vor Sondereinflüssen (z.B. stichtagsbezogene Währungsdifferenzen und Kursentwicklung eigener Anteile) von ca. 5 % des Umsatzes erwartet. Im weiteren überprüfen derzeit neutrale Wirtschaftsprüfer unsere ausländischen Engagements auf ihre Rentabilität.

      Ich schließe daraus, dass das befriedigende operative Ergebnis noch durch einige Sondereinflüsse gemindert wird. Nicht zuletzt wird man versuchen, möglichst hohe Wertberichtigungen auf die ausländischen Beteiligungen vorzunehmen.

      Ich sehe das nicht negativ, da dieses Vorgehen Steuern spart und die dann folgenden Bilanzen positiver erscheinen lassen wird.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 14:07:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo,

      nur kurz: meine volle Zustimmung zu dem letzten Beitrag.
      Ich deute die Kögel-Nachrichten ebenso und sehe es auch
      positiv. Im nächsten Jahr wird höchstwahrscheinlich ein neues
      Rekordergebnis erzielt werden können und da dieses Jahr die
      Zahlen bereits verbessert ausfallen, kann man durchaus vorsichtlig
      bilanzieren und bewerten... die Börse schenkt sowieso Nebenwerten
      derzeit keine Bedeutung, ob der Gewinn nun hoch oder niedig ist...

      Langfristig (wohl aber schon in 6-8 Monaten werden wir sehen, wie
      positiv sich die Lage bei Kögel gestaltet. Kurs-Cash-Flow-Verhältnis
      nach meiner Berechnung im nächsten Jahr bei 2!!!! FAST EINMALIG!!!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 15:46:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      So liebe Leute, hier die neue Pressemeldung:

      Ulm (vwd) - Bei der Kögel Fahrzeugwerke AG, Ulm, ist im Geschäftsjahr 2000 das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 20 Prozent auf rund 16 (20) Mio DEM zurückgegangen. Dagegen wuchs der AG-Umsatz um 6,5 Prozent auf rund 610 (573) Mio DEM. Die Umsatzrendite lag bei 4,2 (3,0) Prozent. Wie es in einem Aktionärsbrief des Spezialisten für Lkw-Aufbauten und -Anhänger am Donnerstag heißt, nahmen die AG-Investitionen auf rund 40 (28) Mio DEM und die Konzern-Investitionen auf rund 52,7 (38,8) Mio DEM zu. Sie betrafen die neuen Fertigungsanlagen im Werk Burtenbach/Bayern. Die Konzernbelegschaft wuchs auf 1.846 (1.674) Mitarbeiter. Der Konzernumsatz nahm um 6,7 Prozent auf 650,7 (610) Mio DEM zu.
      Für das Jahr 2001 wird eine Umsatzsteigerung bei der AG auf etwa 650 Mio DEM und im Konzern auf rund 690 Mio DEM erwartet. Gleichzeitig soll der Ertrag steigen. Ein wichtiger Umsatzträger wird bei Kögel in 2001 der zweite Teilauftrag der Deutschen Post für Postfahrzeuge sein. Weitere Großprojekte auf internationaler Ebene seien in Vorbereitung. Die Spezialfahrzeug-Aktivitäten der Kögel Fahrzeugwerke AG und ihrer Tochter KAMAG Transporttechnik GmbH & Co wurden per 1. Januar 2001 unter dem Dach der Kögel Kamag Transporttechnik GmbH & Co KG zusammengeführt. Sie fertigt das neue Catering-Logistiksystem, für das bereits zahlreiche internationale Flughäfen und -Gesellschaften Interesse angemeldet haben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 17:37:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hmmmm :confused:

      Das liegt am unteren Rand der hier geäußerten Erwartungen. Ich weiß nicht, ob das ausreicht, um die erhoffte Höherbewertung durchzusetzten.
      Zum Thema Dividende oder Sonderausschüttung gibt es auch keine Andeutungen.
      Bin mal gespannt auf die Reaktion von smax-beob.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 14:34:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich sage sogar, daß die Zahlen unter den Erwartungen liegen. Das vierte Quartal 2000 ist fett negativ. Noch ist mir unklar warum, denn der Aktionärsbrief liegt mir noch nicht vor und andere Infos sind auch noch nicht zu bekommen. Die Arten der Sonderbelastungen aus 1999 dürften in 2000 nicht nennenswert angefallen sein. Also im Moment noch ein dickes Fragezeichen, weshalb trotz des guten Umsatzes im Q4 nichts unterm Strich übrigblieb. Hoffen wir einmal, daß der Bilanzierer klug genug war, um Gewinne ins Steuerparadies 2001 zu verschieben ...
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 12:15:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Syrtaki,

      smaxe scheint unseren Kögel-Club verlassen zu haben. Enttäuschter Glaube? :(
      Kögel ist zwar weiterhin niedrig bewertet, aber da Langweiler in meinem Depot übergewichtet sind, werde ich die Position umschichten und die weiteren Nachrichten abwarten.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 14:21:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich halte Kögel nach wie vor für einen unberechenbaren Zykliker.

      UMSATZ (Mio. DM)
      1995: 512
      1996: 438
      1997: 535
      1998: 699
      1999: 610
      2000: 651
      2001: 690e

      JAHRESÜBERSCHUSS (Mio. DM)
      1995: 12,9
      1996: -5,5
      1997: 21,9
      1998: 24,9
      1999: 4,3
      2000: ca. 8
      2001: 8 + x
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 14:35:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin natürlich nach wie vor von Kögel überzeugt. Die schlechten
      Gewinnzahlen für das 4.Quratal wurden doch vorangekündigt, da intern
      die einzelnen Tochtergesellschaften auf deren Rentabilität usw. untersucht
      wurden. Ich gehe davon aus, daß erhebliche Sonderabschreibungen gebucht wurden,
      auch wenn mir der Geschäftsbericht noch nicht vorliegt. Mehr dazu dann später...

      Unabhängig davon, gehe ich fest davon aus, daß Kögel diese Chance genutzt hat, end-
      gültig alle Sonderbelastungen auch aus sterlich interessanter Sichtweise zu bereinigen
      und jetzt die Einsparungsmaßnahmen stärker in den Vordergrund tretten werden. Dieses dann
      gleichzeitig mit höheren Umsatzzahlen dürfte zu wesentlichen Verbesserungen führen. Die Chancen
      überwiegen bei weitem (!) die Risiken!!! Das Risiko könnte man wohl mit 1,5 Euro ansehen, wobei zu
      sagen ist, daß das Eigenkapital heute schon über 50 % über dem Kurswert liegt. Die Chancen sehe ich in
      etwa wie folgt: 690 Mio. DM Umsatz, Rendite 6 % (meines Erachtens sehr konservativ, wenn man nur bedenkt,
      daß im Spezialfahrzeugbau und bei einzelenen Großaufträgen zweistellige Renditen erzielt werden und in 1999
      bereits 8,7 % Rendite erzielt wurden!): abzüglich 35 % Steuerbelastung verbleiben etwa 27 Mio. DM Gewinn,
      geteilt durch etwa 6,615 Mio. ausstehender Aktien:über 2 Euro Gewinn je Aktie und damit jedenfalls Kurse von
      16 Euro gerechtfertigt!!! Und das ganze auf einer aus meiner Sicht konservativen Sichtweise!!!

      Was Mandrella sagt, ist ja teilweise richtig, doch genauso gut wie Kögel geringere Umsätze erzielen kann, könnten
      die Umsätze zyklisch auch höher werden. Ein nennenswertes Risiko sehe ich hier nicht!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 15:05:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      smax-beob, vor sechs Wochen meintest Du noch im Thread: Kögel - KGV von 4!!!, in 1999 hätten einmalige Sonderfaktoren vorgelegen und 4% Umsatzrendite für 2000 wäre eine konservative Einschätzung. Tatsächlich erreicht wurde nun eine Umsatzrendite von 2,5%. Wenn die schlechten Zahlen für das 4. Quartal vorangekündigt waren, wie Du schreibst, warum bist Du dann vor sechs Wochen noch von wesentlich besseren Zahlen für 2000 ausgegangen, als sie nun gemeldet wurden?

      Nun hältst Du eine Steigerung der Umsatzrendite um 140% auf 6% in 2001 für "sehr konservativ" und begründest das wieder mit einmaligen Faktoren in 2000. Ich kann diese Argumentation beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen. Ich habe den Eindruck, dass Deine Gewinn- und Kursziele nicht auf Fundamentaldaten, sondern nur auf Wunschdenken beruhen.

      > Ein nennenswertes Risiko sehe ich hier nicht!

      Das erinnert mich an Deine Aussagen zu Sixt...
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 18:28:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo smaxe,

      gut noch mal ein Statement zu Kögel von dir zu lesen. Mir fehlt allerdings entschieden ein optimistischer Grundton in den Unternehmensmeldungen, die deine Argumentation stützen würde. Auf die von dir erwartete Sonderausschüttung gibt es auch keine Hinweise.
      Bei Kögel bin ich bis auf weiteres draußen.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 21:25:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      hi smax-beob,
      Dank für Deine (vielleicht ?? zu positiven) Worte zu Kögel, sie waren mit ein Grund für mich einzusteigen.

      hi pantarhei,
      auch Dir vielen Dank zu Deinen kritischen Worten nach den letzten Kögel-Zahlen, sie hatten mich bestärkt mit 20 Prozent Gewinn nach hundert Tagen auszusteigen. (Auch bei CeweColor und Indus war ich für Deine und Mandrellas Ansichten sehr froh, bei Indus bin ich - etwas zu früh - inzwischen wieder draußen und trage tapfer meinen Verlust von acht Euro(!!)).

      hi Mandrella,
      entschuldige mein Geblubber, aber es ist eben doch auch ein Bedürfnis, Dank und Freude (oder gegebenenfalls auch mal Sorge oder Trauer) Ausdruck geben zu können.
      Bin gespannt, ob sich auch auf Grund Deiner Anfrage bei Indus noch etwas ergibt.

      MfG plowy
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 19:22:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Jetzt liegt mir endlich auch der Aktionärsbrief vor. Er enthält allerdings keine weiteren Informationen zur schlechten Umsatzrendite im 4. Quartal 2000. Es heißt dort nur: "Zum 31.12.2000 konnten wir (vor Sondereinflüssen), wie im Quartalsbericht zum 30.9.2000 prognostiziert, mit ca. 4,2% Umsatzrendite (AG und Konzern) unsere Erwartungen in etwas erreichen."
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 21:55:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Mandrella,

      na ja, Du nennst ja einige Punkte... Zunächst zu dem Punkt, der mir weder
      weiterführend noch inhaltlich angebracht scheint und zwar zu Sixt: Ich erinnere mich
      nicht mehr genau, aber könnte mir vorstellen, daß ich Sixt bei 13 Euro erstmals erwähnt,
      jedenfalls erst bei um 10 Euro ganz stark Werbung für Sixt gemacht habe. Bei diesem Kurs habe
      ich dann auch wesentlich zugekauft und wie Du sehr gut weißt (aber hier nicht wiedergibst) bei
      14 Euro zum Ausstieg geraten!!! Ein nennenswertes Risiko bei 10 Euro war für mich in der Tat nicht
      vorhanden und ist wohl auch derzeit aufgrund der hohen Dividendenrendite wohl nicht vorhanden, wobei
      ich nach den auch von mir als sehr schlecht und überraschend schlecht ausgefallenen Zahlen niedrigere Kurse
      für vorstellbar halte, diese wohl aber keinesfalls 9 Euro unterschreiten werden, so daß in der Tat niemals
      ein nennenswertes Risiko bestand...

      Zu Kögel: Die Umsatzrendite von 4,2 % liegt auch etwas unter meinen Erwartungen. Da gibt es nichts zu be-
      schönigen. Doch auch bei 4,2 % Rendite auf 650 Mio. DM Konzernumsatz ergäbe dies noch bei 40 % Steuerquote
      ein Ergebnis je Aktie von 1,25 Euro (bezogen auf 6,615 Mio. ausstehender Aktien).
      Das KGV für das sehr schwache Ergebnis 2000 läge bei 6,5!!!!!!!!!!!! Das ist einfach nicht nachvollziehbar
      billig!!! Und dieses JAhr sollte wesentlich besser werden. Sicher, die Sondereinflüsse hatte ich für 2000 nicht
      mehr erwartet, doch immerhin wurde jetzt wohl alles verarbeitet und das ganze auch steuerlich sinnvoll im Jahr 2000
      verarbeitet.

      Und das durch die neue Anlage von Kögel Kosten gespart werden, erscheint mir unbestreitbar. Und das diese einen Wettbe-
      werbsvorteil darstellt, scheint mir ebenfalls unbestreitbar! Und das Großaufträge vorliegen, erscheint mir ebenfalls unbe-
      streitbar (jedenfalls Dt.Post, wohl auch von Flughafengesellschaften usw.).

      Risiko??? - Klar, gibt es immer. Die Aktie kann nach einschätzbarem Verlauf der Dinge auf 6,5 Euro fallen, wobei ich dies für
      nahezu ausgeschlossen halte. Ich sehe das Risiko bei 7,5 Euro!

      Chancen: Ich habe mehrmals aus meiner Sicht konservative Schätzungen abgegeben. Natürlich hoffe auch ich darauf, daß wir keine
      Sondereinflüsse mehr sehen werden. Doch dann sind bei höheren Umsätzen Renditen von 6 % vor Steuern absolut niedrig geschätzt und
      das ganze bei sinkender Steuerlast. Und nicht vergessen: Die neue Anlage spart zusätzlich Geld ein (Personalkosten), so daß es noch
      wesentlich höhere Renditen als früher geben könnte, wenn z.B. der osteuropäische Markt gut läuft oder aber Partnerschaften geschlossen
      werden. Kurse von 16 Euro halte ich nicht für überzogen und als Investmentbanken von der 3i-Gruppe würde ich einen Wert wie Kögel jederzeit
      zu 16 Euro verkaufen und dann an einem europäischen Großhersteller "arbeiten", der sicherlich ein Rieseneinsparpotential (durch gemeinsame
      Produktpaletten und Vermarktung hätte sowie Verwaltungskosteneinsparung, Einkauf und und und...).

      Sicher, ich bin sehr positiv bei Kögel. Doch ich sehe einfach zu viele Vorteile und kann nur andere über meine
      Sicht der Dinge informieren. Jeder sollte dann selbst urteilen.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 21:57:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Korrektur: zu 16 Euro kaufen natürlich (muß das heißen - etwas
      zu schnell geschrieben).
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 23:22:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      smax-beob, das mit den Sondereinflüssen ist so eine Sache. Sehr oft, wenn ein Unternehmen die Planzahlen verfehlt, wird ein Teil der Kosten als "Sondereinfluss" deklariert, nach dem Motto: Seht doch, unser Geschäft ist absolut planmässig verlaufen, da kam dann im 4. Quartal zwar noch dieser böser Sondereinfluss, aber das das war doch nicht unsere Schuld und natürlich keineswegs vorhersehbar.

      So oder so ähnlich geschehen im 2000 bei Data Modul, Kinowelt, Value Holdings, Sartorius, Vogt Electronic, Kögel, Turbon, um mal ein paar beliebige Beispiele zu nennen.

      Tatsächlich ist es jedoch so, dass man unterjährig in den nicht-testierten Quartalsberichten vieles schönrechnen kann, was dann im testierten Jahresabschluss auf den Tisch muss. Sehr oft handelt es sich um Wertberichtigungen der Aktiva, und das ist dann eigentlich kein "außerordentlicher Aufwand" sondern ein ganz normaler Teil der Geschäftstätigkeit, wenn auch vielleicht nicht nur dem einen Geschäftsjahr zuzuordnen.

      Daher gehe ich bei Kögel von einer Umsatzrendite von 2,5% in 2000 aus und nicht den schöngeredeten 4,2% vor sogenannten Sondereinflüssen. Du vermutest zwar, dass hier nur Gewinne zur Steueroptimierung nach 2001 verschoben wurden, aber das ist eben nur eine mögliche Erklärung von Vielen.

      > Doch auch bei 4,2 % Rendite auf 650 Mio. DM Konzernumsatz ergäbe dies noch bei 40 % Steuerquote
      > ein Ergebnis je Aktie von 1,25 Euro (bezogen auf 6,615 Mio. ausstehender Aktien).
      > Das KGV für das sehr schwache Ergebnis 2000 läge bei 6,5!!!!!!!!!!!!

      ergäbe .. läge ... wäre ... ist aber nicht. Das in 2000 erzielte Ergebnis je Aktie beläuft sich bei einem EGT von 16 Mio. DM und 6,615 Mio. Aktien auf ca. 0,62€, was einem KGV von 13,4 entspricht. Für 2001 ist bis jetzt nur eine Gewinnsteigerung angekündigt, mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 18:39:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Mandrella

      Ja richtig, genau so ist das mit den Sondereinflüssen. Etwas mehr Klarheit werden wir haben, wenn das DVFA-Ergebnis je Aktie vorliegt. Dieses lag 1999 noch bei 1,99 Euro. Vor Monaten noch war ich persönlich von einem "Worst-Case" von 0,75 Euro DVFA ausgegangen.

      Übrigens sollte man die hervorragenden Zahlen zum Auftragseingang nicht übersehen - der Einbruch im Herbst hat sich mittlerweile als vorübergehend erwiesen. Sollte das Unternehmen auch nur ansatzweise zu traditionellen Umsatzrenditen zurückkehren, so stehen hohe Gewinnsteigerungen ins Haus.
      Avatar
      schrieb am 14.07.01 20:17:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Obwohl der Kurs der Kögel Fahrzeugwerke momentan wenig beeindruckt sollten wir wieder einmal einen Blick auf das Unternehmen aus Ulm werfen, weil am 16.07.2001 die Hauptversammlung ansteht.

      Das Geschäftsjahr 1999 war wie weiter oben erwähnt geprägt von abflauender Konjunktur und schlechtem Geschäft in Osteuropa, Umsatz im Konzern 610 Mio. DM, EBT 18,1 Mio. DM. Sonderbelastungen in Höhe von 32 Mio. DM waren für das schleche Ergebnis verantwortlich gemacht worden.

      Alle Hoffnungen der Aktionäre richteten sich auf das GJ 2000, es war anzunehmen, daß keine Sonderbelastungen das Ergebnis verdarben und die anziehende Konjunktur auch das Geschäft der Kögel AG mitziehen würde.

      Leider kann man im Nachhinein nur sagen: Weit verfehlt. In der zweiten Jahreshälfte führten stark steigende Treibstoffpreise zu Nachfrageeinbrüche beim Hauptkunden Spreditongewerbe. Zusätzlich wurden erneut Abschreibungen auf Beteiligungen notwenig. Umsatz 651 Mio. DM, EBT 17,6 Mio., also nochmals weniger als das schlechet Ergebnis 1999.

      Obwohl an Sonderbelastungen in 2000 über 20 Mio. DM weniger als in 1999 ausgewiesen wurden konnte das Ergebnis nicht verbessert werden., was eigentlich stark überrascht zumal der Umsatz stieg und Rationalisierungsmaßnahmen hätten greifen müssen. Im GB 2000 erfährt der Leser dann als Grund "unbefriedigende Preissituation durch einen scharfen Wettbewerb und gestiegene Rohmaterialpreise". Das kann aber nur die halbe Wahrheit sein. Hoffen wir, daß sich Herbert Kögel am Tage der HV ein wenig in die Karten schauen läßt.

      Fällt mir gerade noch ein: Trend im 1.Q 2001 weiter unverändert schlecht: EBT bei 3,6 Mio DM (-20%), Auftragseingang Neufahrzeuge 132 Mio. DM (-19%).
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 19:52:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenig erhellendes auf der HV. HV-Bericht auf GSC-Research. Aber zumindest keine Hiobsbotschaften für das 2. Quartal. In den ersten fünf Monaten soll Umsatz und Auftragseingang leicht gestiegen sein.
      Der Dividendenabschlag scheint den Kurs bis jetzt nicht zu einem Sturzflug veranlaßt zu haben ...
      Übrigens erfüllt sich die LKW-Branche wieder etwas mit Fantasie, nachdem heute in Presseartikeln zu erfahren war, daß der MAN-Konzern zerschlagen werden soll.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 17:48:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Folgende Nachricht zu den Kögel Fahrzeugwerken lief heute über die Agenturen. Die Situation bleibt leider alles andere als rosig.

      Kögel erwartet für 2001 Umsatzplus.
      Zur Steigerung des AG-Umsatzes im ersten Halbjahr um 7,2 Prozent auf 298 Mio DEM hat dem Zwischenbericht zufolge auch ein weiterhin gutes Auslandsgeschäft beigetragen. Die Exportquote habe 28 Prozent betragen. Der Rückgang des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 11,5 (19,3) Mio DEM sei einerseits durch die gestiegenen Personal- und Beschaffungskosten hervorgerufen worden, anderseits durch die wettbewerbsbedingt gedrückten Verkaufspreise. Der gesamte Auftragseingang (einschließlich Gebrauchtfahrzeuge, Reparaturen, Ersatzteile) sei im ersten Halbjahr - hauptsächlich wegen des gesunkenen Gebrauchtfahrzeugabsatzes - um 15 Prozent auf 287 (338) Mio DEM zurückgegangen.
      Der Auftragsbestand für Neufahrzeuge lag zum 30. Juni mit rund 139 Mio DEM auf dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitpunkts. Damit liege die Auslastung der Werke bei durchschnittlich drei Monaten, heißt es in dem Bericht. Einen wichtigen Beitrag zum hohen Auftragsbestand liefere der Teilauftrag der Deutschen Post AG, der auch in den kommenden Monaten für eine weitere Auslastung sorgen werde. +++ Hansgeorg Vogel vwd/17.8.2001/vo/mr
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 17:55:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Auch auf die Gefahr hin daß ich mich in diesem Thread zum Alleinberichterstatter mache, noch ein Zitat aus dem neuen Aktionärsbrief.
      "Der Vorstand geht auch davon aus, dass sich das operative Ergebnis positiv darstellen wird. Allerdings ist aus momentaner Sicht noch nicht abzuschätzen, wie sich mögliche Sondereinflüsse auf das Ergebnis 2001 auswirken werden" (Zitatende)
      Ich lache mich schlapp. Hier haben wir sie also wieder, unsere Sondereinflüsse. Offenbar scheint hier jetzt aber ein Sinneswandel beim Vorstand des Ulmer Unternehmens stattgefunden zu haben. Während Sondereinflüsse bisher immer im nachhinein eingeräumt wurden, werden sie jetzt schon im voraus angekündigt. Da kann uns Aktionären ja was blühen ...

      P.S. Gleich beim Griechen erst mal eine extra Karaffe Ouzo.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 13:24:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Pressemeldung:

      MAN Nutzfahrzeuge, eine Tochter des MAN-Konzerns, die bereits im zweiten Quartal einen Verlust vor Steuern von zwölf Mio. Euro erzielt hat und nicht zuletzt deshalb die Streichung von 4.000 Arbeitsplätzen plant, scheint auch im dritten Quartal deutlich in die Verlustzone geraten zu sein: Die Nachfrage an Nutzfahrzeugen in Deutschland ist zurückgegangen und ein Firmensprecher bestätigt, dass "die Auftragseingänge seit einiger Zeit rückläufig“ seien. Eine Aussage zur Ergebnislage im dritten Quartal lehnt er jedoch ab.

      Nach Angaben des Branchenverbandes VDA haben die deutschen Lkw-Hersteller in den ersten neun Monaten 2001 einen Rückgang der Inlandsaufträge von 16,3 Prozent und bei Auslandsaufträgen von 13,7 Prozent hinnehmen müssen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 11:31:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      ... und zur Abwechslung mal wieder Sondereinflüsse und Abschreibungen, die das Ergebnis verhageln (gab es bei Kögel eigentlich schon mal ein Jahr ohne Sondereinflüsse ?)

      Grüße K1

      DGAP-Ad hoc: Kögel Fahrzeugwerke AG =
       
      Kögel Fahrzeugwerke AG rechnet mit negativem Ergebnis zum Jahresende

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Der zunehmend äußerst aggressiv geführte Wettbewerb im Umfeld rückläufiger Nachfrage hat zu einem nochmaligen deutlichen Verfall der Verkaufspreise geführt. Um eine befriedigende Auslastung der einzelnen Produktionsstandorte zu sichern, musste sich die Kögel Fahrzeugwerke AG diesem Wettbewerb stellen, mit negativer Auswirkung auf die Ertragslage. Die aktuell außerordentlich schlechten Rahmenbedingungen im Nutzfahrzeugmarkt werden sich auch im vierten Quartal des laufenden Jahres fortsetzen. Darüber hinaus wird das Ergebnis auch von einigen Sondereinflüssen und erhöhten Abschreibungen negativ beeinflusst, die im Rahmen des Investitionsprogrammes "Kögel 2000" umgesetzt wurden.

      Um der aktuellen Situation entgegenzuwirken, wurde bereits ein Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm eingeleitet, das eine Senkung der Personal-, Sach- und Gemeinkosten des Unternehmens zum Ziel hat.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.11.2001 -
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 18:24:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich halte gerade den neuen Quartalsbericht in den Händen - wahrlich erschreckend was dort über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal zu erfahren ist ...
      Da gibt auch die Tatsache wenig trost, daß der Kurs um über 60% unter dem Buchwert liegt. Jetzt auszusteigen hat allerdings wenig Sinn. Wer die Vergangenheit der Kögel Werke kennt weiß, daß es schon so manche Durchhänger gab die alle überstanden wurden. Kögel ist eben ein Zykliker par excellence. Zumindest für den antizyklischen Investor ein Grund optimistisch zu sein: Das 98er KGV liegt bei etwas drei.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 13:34:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      ... heute +52%. Ich glaube ich sehe nicht richtig!?!?
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 14:27:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      +61%. Hat hier jemand vergessen, daß es eine Ad-Hoc-Publitzitätspflich gibt??
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 21:57:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Meine Herrn! An zwei Tagen den Neuen-Markt-Tannenbaum fast nachvollzogen.

      Wahrscheinlichste Erklaerung: Irgendjemand hat die WKN verwechselt und nach dem ersten Kurs-Huepfer sind bei der Falkenstein AG die automatischen Screening Tools Amok gelaufen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 22:21:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      "und nach dem ersten Kurs-Huepfer sind bei der Falkenstein AG die automatischen Screening Tools Amok gelaufen. "

      *g*
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 18:57:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wer die Kögel Fahrzeugwerke AG als langweilig bezeichnet liegt gründlich daneben. Mit dem Neuen Markt kann der Langfristchart in Sachen Volatilität durchaus mithalten. Im zyklischen Geschäft gibt es immer wieder kräftige Belebungen. Ebenso verhält sich auch der Aktienkurs. Hier einige Beispiele aus den 90igern:

      Januar 1993: Kurs bei 7,50 EUR - ein Jahr später bei 16,00 EUR
      November 1996: Kurs bei 6,30 EUR - sieben Monate später bei 11,00 EUR
      Januar 1998: Kurs bei 8,10 EUR - fünf Monate später bei 15,50 EUR

      Nachdem die Nutzfahrzeugbranche momentan fast am Boden liegt und der Kögelkurs mit 4,80 EUR wieder einmal nahe seines historischen Tief notiert, bietet sich eine optimale Spekulationsgrundlage auf einen zyklischen Turn around.
      Diese Spekulation steht übrigens fundamental auf soliden Füßen: Der Kurs liegt um mehr als 50% unter Buchwert, das 99iger DFVA-KGV liegt bei 2,4.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 19:41:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Syrtakihans,

      mit Kögel ist es nicht so einfach... Ich war lange ein großer Anhänger
      dieser Aktie und hielt sie lange für stark unterbewertet. Gemessen am Buch-
      wert ist sie das nach wie vor. Doch der Vorstand von Kögel ist im Nebenwerte-
      bereich für mich der mit weitem Abstand Schlechteste... Was da schon so alles
      erzählt wurde... Ich glaube, die Herren haben (und ich bin wirklich geduldig und
      lege viel Wert auf Fundamentalanalyse) wirklich ein Problem, ihren Aktionismus zu
      erklären... Seit mehreren Jahren wird von großen Partnerschaften gesprochen (wo sind
      sie), von einmaligen Sonderergebnissen (die Einmaligkeit erstreckt sich leider aber auf
      wohl 90 % der Geschäftsjahre!), von neuen Großaufträgen (die aber entweder nicht lukrativ
      genugt sind oder aber sowieso schon bei allen Planungen unterstellt wurden, so daß sie
      sogar die Grundvoraussetzung für ein "Überleben" sind).

      Ich könnte sicherlich hier noch 2 Stunden über vieles von Kögel schreiben, doch ich
      lasse es lieber. Kögel ist die erste Firma im Nebenwertebereich, die "mich geschafft hat".
      Ich bin zumindest noch bei 8-9 Euro ausgestiegen und damit ohne Verlust. Doch selbst wenn
      die Aktie bald wieder bei 10 Euro notieren sollte, würde ich den Verkauf nicht bedauern. Der
      Vorstand ist für mich derart schlecht, daß ich schon aus prinzipiellen Erwägungen kein Geld
      in diese Firma investieren würde. Leider!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 13:13:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ziemlich knappe Meldung - zum 24.10.2001 - habe ich was verpasst ? ;)

      Grüße K1


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------


      Diplom-Kaufmann Johannes Kehr wurde mit Wirkung zum 24.10.2001 als Vorstand der KÖGEL Fahrzeugwerke AG abberufen.

      Herr Kehr scheidet aus dem Unternehmen aus.

      Ulm, 21.01.02

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.01.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 20:26:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      ... und mal wieder sind alle, nur nicht Kögel schuld. Sondereinflüsse gibt es -regelmässig wie jedes Jahr- auch wieder ;)

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Negatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2001

      Die Kögel Fahrzeugwerke AG hat das Geschäftsjahr 2001 mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Das voraussichtliche Ergebnis vor Steuern wird sich auf rund minus 15 Mio Euro belaufen. Der Umsatz der Aktiengesellschaft liegt mit 304 Mio Euro rd. 3 % unter dem Wert des Vorjahres.

      Als Ursache für den Geschäftsverlauf sind vor allem die schwache inländische Konjunktur, der Preisverfall und Sondereinflüsse zu nennen.

      KÖGEL Fahrzeugwerke AG

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.02.2002
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 20:45:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      Also, wenn ich mir den Kurs und das Ergebnis 2001 so ansehe, dann brauche ich heute abend zwei Karaffen Ouzo. Man kann mit Zyklikern ja nun bekannterweise eine Menge verdienen, aber die Nerven liegen jedesmal blank. Übrigens übersteigen die Verluste 2001 in der Summe die Gewinne der vorherigen beiden Jahre ...
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 17:59:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      Beim Lesen des aktuellen Aktionärsbrief kann einem ja das Grauen kommen.

      Auftragseingang in Q4/01 80 Mio EUR. Vor Jahresfrist lagen die Eingänge pro Quartal noch auf dem doppelten Niveau. Trotz der noch relativ hohen Abrechnungen aus Umsätzen (159 Mio) war das Ergebnis fett rot. Betriebsbedingte Kündigungen werden für das laufende GJ nicht mehr ausgeschlossen, obwohl die Mitarbeiter in 2001 bereits deutlich reduziert wurden.

      Hoffnungen kann man sich dennoch machen: In der Vergangenheit sind dem zyklischen Unternehmen mehrfach in ähnlichen Situationen eindrucksvolle Kehrtwenden geglückt. Kögel ist in einem Markt tätig, in dem es sich die Kunden erlauben können Investitonen einige Zeit aufzusparen. Früher oder später wird sich der Stau aber auflösen müssen - Nutzfahrzeuge halten nicht ewig und das europäische Transportaufkommen wird auch in Zukunft weiter ansteigen. Zudem hält Kögel bei Spezialfahrzeugen weiterhin einen technologischen Vorsprung.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 18:08:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      KFZ3 ist inzwischen auch nicht mehr auf meiner WL - dafür neu aufgenommen: BSY bzw. WAN

      Gruß kj , Schönes WE
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:58:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Kurzer Ausszug aus dem aktuellen Q1-Bericht:
      "Der Umsatz soll so im laufenden Geschäftsjahr sowohl in der Kögel Fahrzeugwerke AG als auch im Konzern gesteigert werden. Allerdings dürften aufgrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen deutliche Zuwächse schwer realisierbar sein."

      Leider bleibt es weiter unklar, ob Kögel so wie in der Vergangenheit eine eindrucksvolle Wende gelingt. Eines ist sicher: In der Nutzfahrzeugbranche bildet sich ein Investitonsstau, der sich früher oder später lösen wird. Wie hier bereits bekannt sein dürfte leidet Kögel nicht an hausinternen Problemen, sonder an dem Nachfrageinbruch einer Branche ...

      Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:58:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      Kurzer Ausszug aus dem aktuellen Q1-Bericht:
      "Der Umsatz soll so im laufenden Geschäftsjahr sowohl in der Kögel Fahrzeugwerke AG als auch im Konzern gesteigert werden. Allerdings dürften aufgrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen deutliche Zuwächse schwer realisierbar sein."

      Leider bleibt es weiter unklar, ob Kögel so wie in der Vergangenheit eine eindrucksvolle Wende gelingt. Eines ist sicher: In der Nutzfahrzeugbranche bildet sich ein Investitonsstau, der sich früher oder später lösen wird. Wie hier bereits bekannt sein dürfte leidet Kögel nicht an hausinternen Problemen, sonder an dem Nachfrageinbruch einer Branche ...

      Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 17:56:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      Die Wende bei Kögel läßt weiter auf sich warten. Zwar konnte im Q2 aufgrund vorhergegangener Kostensenkungsmaßnahmen bei geringem Umsatz wieder ein positives Ergebnis erreicht werden, nur sind die Auftragseingänge immer noch unbefriedigend. Hoffen lassen können uns positive Nachrichten von MAN und Volvo.

      Ohne die hier schon genannten Argumente noch einmal aufzukochen: Bei diesem Kursniveau überwiegen die Chancen den Risiken deutlich. Ich bin positiv gestimmt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 18:25:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wer hätte diese Kurse für möglich gehalten?? Jetzt 75% unter Buchwert!!! Das Unternehmen geht in diesem GJ von einer schwarzen Null aus. Lassen wir uns überraschen, es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 19:38:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Irgendwas bei Kögel ist allerdings nicht in Ordnung: Erst treten diverse Aufsichtsräte zurück, dann fliegen verschiedene Vorstände raus. Die einzige Kostante ist und bleibt (bislang) Vorstandschef und Hauptaktionär Kögel. Eine einmalige Personalfluktuation und -politik.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 15:46:02
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich kann mich zumindest nicht an Fälle erinnern, in denen Kurse um 75% unter Buchwert notierten, bei UNternehmen mit in Zukunft schwarzen Ergebnissen. Der Markt hat meistens recht, so daß hier bei diesen krassen Verhältnissen eher die GEwinnprognosen als der Kurs in Zweifel gezogen werden sollten.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 17:24:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      Tja, die alte Frage für den Substanzinvestor: Kurs zu niedrig oder Buchwert zu hoch ?

      Anmerkung: Die Marktkapitaliserung der Vorzüge ist 15 Mio EURo, der Buchwert des EK lt. Bloomberg 60 Mio EUR

      Bei einem Split von 50/50 zwischen Vorzügen und Stämmen entfällt also auf die Vorzüge nur ein EK von 30 Mio EUR, dh. als eine Quote Kurs zu Buchwert pro Aktie von 50%, entsprechend also ein "Discount" von 50% und nicht 75%.

      MMi
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:51:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Da haben wir den Salat:

      Adhoc: Kögel Fahrzeugwerke AG

      Kögel korrigiert Ergebniserwartung für das laufende Geschäftsjahr Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.

      Der Vorstand der Kögel Fahrzeugwerke AG korrigiert im Bericht zum 3. Quartal 2002 die anlässlich der Hauptversammlung 2002 und im Halbjahresbericht 2002 getroffenen Aussagen zum Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres. Beide Verlautbarungen prognostizierten bei rückläufigem Umsatz ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2002 nunmehr einen Verlust von 15 bis 20 Mio. Euro; er geht heute davon aus, dass die Gewinnschwelle erst Ende 2003 erreicht wird und deutlich positive Ergebnisse im Geschäftsjahr 2004 erzielt werden. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 12.11.2002 Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung: Bereits zum 30. September 2002 verzeichnet die Kögel Fahrzeugwerke AG ein negatives Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von rd. 12 Mio. Euro. Der Ergebniseinbruch begründet sich durch den im Nutzfahrzeugbereich nach wie vor vorhandenen aggressiven Wettbewerb und dem damit verbundenen Preisverfall am Markt, einen rückläufigen Umsatz und Einmal-Aufwänden in Höhe von über 7 Mio. Euro für die laufende Restrukturierung. In den Restrukturierungsaufwänden sind Beratungskosten und Rückstellungen für anfallende Sozialleistungen im Rahmen der Umsetzung der neuen Standortstrategie enthalten.

      WKN: 630073; ISIN: DE0006300734; Index: Notiert: Geregelter Markt Frankfurt, Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Hamburg
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:56:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hier war also die Antwort: Buchwert zu hoch ....

      Nach den 20 Mio Verlust wäre Kögel also wieder angemessen bewertet .......
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 13:34:38
      Beitrag Nr. 53 ()
      Wahrlich schockierende Zahlen. Der neue Vorstand holt wohl alle Leichen aus dem Keller. Wo kommen für Q3 allerdings 12 Mio EUR Verlust her? Beratungskosten, sagt man. Also für 0,1 oder 0,2 Mio EUR kann man sich schon eine ordentliche Beratung leisten. 7 Mio EUR für laufende Restrukturierungen?? Alles sehr merkwürdig. Es bleibt spannend!
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 19:02:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      "Sozialpläne" enthalten meistens auch Abfindungen für Vorstände u.a. "verdiente" Mitarbeiter.

      Beratung: Wenn man McKinsey ins Haus holt, sind schnell mal 1-2 Mio weg. bei denen kosten 1 Berater pro Tag und Nase ca. 5000 EUR, bei 3 Leuten, 6 Monate ist man auch bei einer Mio.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 18:20:59
      Beitrag Nr. 55 ()
      Der vollständige Q3-Bericht ist jetzt verfügbar. Ganz nebenbei erfährt man, daß der Auftragseingang in Q3 stark gestiegen ist ...
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 20:50:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Noch etwas absonderliches:
      Folgendes Geschäft, über das in der Presse nicht berichtet worden ist (?), ist lt. Q3-Bericht rückgängig gemacht worden: Verkauf von Stammaktien der Familie Kögel an die AG.

      Was sollte denn diese Transaktion? Zumindest auf den ersten Blick sieht´s schlichtweg aus wie ein Insidergeschäft des Großaktionärs (der in Zukunft im Aufsichtsrat sein Unwesen treiben wird).

      Unabhängig vom Geschäftsverlauf gilt: Erst wenn die Verhältnisse in diesem runtergewirtschafteten Unternehmen wieder halbwegs durchschaubar sind, kann man an Investitionen denken.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 12:34:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      @joschka,

      das würde ich nicht als Insiderhandel sehen sondern als reine Selbstbedienung.

      Diese Meldung ist finde ich der eigentliche Hammer. Witschaftlich entspricht das ja einer Kapitalherabsetzung.

      Bei solch einer schlechten Lage würde ich aber eher von Plünderung sprechen. Hier wollte wohl jmd. noch die Schäfchen ins trockene bringen.....

      MMI
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 15:54:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Joschka Die Stammaktien wurden vor Jahren erworben. Zu seiner Zeit wurde die Presse informiert.

      @memyselfandi007 Wirtschaftlich gesehen entspricht der Verkauf der eigenen Papiere eher einer KapitalERHÖHUNG, dem Unternehmen fließen liquide Mittel zu ...

      @all Mir gefällt die aktuelle Entwicklung:
      *** Die "Erbengemeinschaft Kögel", der scheinbar jegliches geschäftliche Talent zu fehlen scheint (im Gegensatz zum Unternehmensvater Franz Xaver Kögel) hat sich in den Aufsichtrat verzogen,
      *** neuer Vorstand mit offenbarem Willen zur Finanzmarkt-nahen Kommunikation,
      *** Investitonsstau beginnt sich zu lösen und schlägt sich in steigendem Auftragseingang nieder,
      *** sämtliche Risikoexperimente des alten Vorstands sind bereinigt und bergen keine nennenswerten Risiken mehr,
      *** knallharte Restrukturierung mit Werksschließungen und Personalabbau wird sich positiv bemerkbar machen
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 16:04:39
      Beitrag Nr. 59 ()
      Der Kurs fällt weiter, weil geringe Geldbestände den Druck auf der Briefseite nicht fangen können. Nach dem Kurs zu urteilen, müßte die Lage des Unternehmens wesentlich ernster sein, als es die Nachrichtenlage vermuten läßt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 15:28:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      Man möge verstärkt auf die Geld-Brief-Positionen achten, hier scheint sich etwas zu tun.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 16:11:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Sehr schöne Entwicklung: Seit Jahresanfang knapp 70% im Plus. :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 13:45:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      Grund dürfte wohl sein, dass der Vorstand, bzw. sein Sohn?? Aktien gekauft haben.
      Eine Finanzanzeige in der Börsen-Zeitung von heute besagt, dass die G-V Beteiligungs GmbH mit Gschäftsführer Rene Große-Vehne am 6.2. 7,5 % der Aktien gekauft hat.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 19:54:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ja, daß hier insidermäßig gekauft wurde konnte man schon erwarten ... Es bleibt spannend!
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 15:30:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Deutz AG meldet bei den Bestellungen von schweren und mittelschweren Dieselmotoren steigende Autragseingänge, davon sind auch Motoren für LKWs betroffen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 18:21:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      Auszug aus der Tagesordnung zu HV der Kögel Fahrzeugwerke AG.

      +++

      "Ausweislich des von dem Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Sitzung am 10. Juli 2003 festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2002 hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2002 keinen Bilanzgewinn erzielt. Auch im Geschäftsjahr 2001 konnte die Gesellschaft keinen Bilanzgewinn erzielen. Nach § 140 Abs. 2 AktG haben Vorzugsaktionäre das Stimmrecht, soweit der in der Satzung geregelte Vorzugsbetrag in einem Jahr nicht oder nicht vollständig gezahlt und der Rückstand im nächsten Jahr nicht neben dem vollen Vorzug dieses Jahres nachgezahlt wird. Das Stimmrecht besteht bis zur Nachzahlung der Rückstände. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2002 ist daher das durch die Satzung der Gesellschaft ausgeschlossene Stimmrecht aus den Vorzugsaktien entstanden.
      Ebenso wie jede Stammaktie gewährt daher auch jede Vorzugsaktie in der Hauptversammlung am 27. August 2003 eine Stimme."
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 18:45:36
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ syrtakhans,

      wer baut denn Deutz-Motoren in LKW ein ??
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 18:54:25
      Beitrag Nr. 67 ()
      in Anhänger werden sie zumindest nicht eingebaut ;)

      Im übrigen ist Kögel ein absolutes Chaosunternehmen. Das EK dürfte im laufenden GJ weiter aufgezehrt werden, Margendruck, keine Marktführerschaft, Maut ... um nur ein paar Stichworte zu nennen. Bis auf weiteres ein reiner Zockerwert.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 18:56:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Damit der Thread nicht in der Versenkung verschwindet: Man möge die Adhoc-Meldung von heute beachten.

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:13:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      KÖGEL INSOLVENT !!!!!


      Ich hatte in der Vergangenheit xx-Mal vor Kögel wegen der übergroßen Verschuldung und anderer negativer Faktoren gewarnt.

      Soeben kam die Insolvenzmeldung:

      Kögel Fahrzeugwerke AG mit Insolvenzplan aus der Krise

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Kögel Fahrzeugwerke AG mit Insolvenzplan aus der Krise

      Der Vorstand der Kögel Fahrzeugwerke AG hat am 26.01.2004 beim Amtsgericht in
      Ulm den Antrag auf Eröffnung eines gerichtlichen Insolvenzverfahrens gestellt.
      Der Insolvenzantrag bezieht sich auf folgende Gesellschaften des Kögel Konzerns:


      Kögel Fahrzeugwerke AG, Ulm
      Kögel Werdau GmbH & Co., Fahrzeugwerk, Werdau
      NVG Nutzfahrzeug-Vermietung GmbH & Co. KG, Werdau.

      Insgesamt sind von der Insolvenz 1.186 Mitarbeiter betroffen.
      Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Neu-Ulmer Wirtschaftsprüfer Werner
      Schneider bestellt.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.01.2004

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Mit Stellung des Insolvenzantrags wurde beim Amtsgericht in Ulm der Entwurf
      eines Insolvenzplans eingereicht, auf dessen Grundlage die Sanierung und
      Restrukturierung des Unternehmens durchgeführt werden soll.
      Finanzwirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen sehen u.a. Forderungsverzichte der
      Gläubiger vor, die zu einer erheblichen Liquiditätsentlastung und
      Kapitalstärkung des Kögel Konzerns führen.
      Die betriebswirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen konzentrieren sich im
      Wesentlichen auf eine Bereinigung der Produktpalette, eine deutliche Straffung
      der Personal- und Führungsstrukturen sowie einer Konzentration der Produktion
      auf den Standort Burtenbach. Für den Standort Werdau ist eine marktgerechte
      Anpassung der Produktionskapazitäten geplant.
      Der Insolvenzplan sieht weiterhin vor, dass die Cooler-Produktion von Chéreau,
      Frankreich, als Sacheinlage in die neu strukturierte Kögel Fahrzeugwerke AG
      eingebracht wird. Die Anteile an Chéreau werden mehrheitlich gehalten durch die
      Beteiligungsgesellschaft SMB, München, die zwischenzeitlich aus dem Paket der
      Stammaktien der Kögel Fahrzeugwerke AG einen Anteil in Höhe von 19 % übernommen
      hat. Die Beteiligungsgesellschaft SMB, Schoeller, Metternich und Brennecke, ist
      grundsätzlich zur Einbringung frischen Kapitals in die Kögel Fahrzeugwerke AG
      bereit, unter der Voraussetzung, dass die mit dem Insolvenzplan vorgeschlagenen
      Sanierungsmaßnahmen in Abstimmung mit den Gläubigern erfolgreich umgesetzt
      werden.
      Nach Verschmelzung mit Chéreau plant die Gesellschaft für das Geschäftsjahr
      2005 erstmalig einen Gesamtumsatz in Höhe von rund 400 Mio. Euro.

      Hinweis: Von diesem Insolvenzantrag sind nicht betroffen die Konzernunternehmen:
      Kögel KAMAG Transporttechnik in Ulm, TRAILERdirekt in Ulm, Kögel a.s. Chochen in
      Tschechien und Kögel Ges.m.b.H. in Marz, Österreich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 16:20:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      So, nun wissen wir auch, warum seit Anfang Dezember immer wieder diese dicken Blöcke auftauchten. Nachdem die operative Führung von Chereau mit Hilfe von SMB übernommen wurde, habe ich nicht mit dieser Entwicklung gerechnet. Ich weiß nicht, ob ein Verkauf auf diesem Kursniveau noch Sinn macht ...

      :(
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 20:08:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      Das ist auf jeden Fall die erste mir bekannte Insolvenz, bei der der Insolvenzverwalter bereits zwei Wochen vorher berufen wurde ...
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 20:56:27
      Beitrag Nr. 72 ()
      Nun, es spricht auf jeden Fall für die Kögel AG, daß der zunächst als Sanierer berufene Rechtsanwalt und Notar Heinrich Stellmach die Chance in der Insolvenz derart sieht, die lästigen Gläubiger abzuschütteln und die Regie der Insolvenz in Eigenverantwortung dann auch selber in die Hand zu nehmen.

      Nachdem nun mit der Bekanntgabe des Verlustes für 2003 das verbleibende EK abgeschätz werden kann, sehe ich bei einem Kurs der deutlich darunter notiert, zu erwartender Liquiditätszufuhr und der Abstreifung von Finanzschulden durchaus einen Hoffnungsschimmer.

      Man kann davon ausgehen, daß auch die Konkurenz den ruinösen Preiskampf nicht mehr lange durchhalten wird, insofern ist auch von dieser Seite Entspannung zu erwarten.

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:06:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Syrtakihans

      Man kann eine Situation auch schönreden/-schreiben!

      Konkurrent Schmitz Cargobull arbeitet seit Jahren rentabel ... und hat gerade im abgelaufenen GJ abermals seine Kennziffern (Gewinn, Rentabilität usw.) weiter verbessert.

      Die Annahme, dass gerade die Konkurrenten des maroden Kögel-Konzerns einen möglichen Preiskampf nicht durchhalten könnten, stellt die Realität auf den Kopf.

      Ich bleibe bei meiner in früheren postings (zuletzt in #67) geäußerten Einschätzung.

      Gruß
      JS
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:29:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      @Joschka

      Um mich nicht mißzuverstehen: Mehr als einen Hoffungsschimmer sehe ich hier auch nicht. Daß Schmitz das Ergebnis 2003 steigern konnte wußte ich allerdings noch nicht ... Aber generell ist die Branche von extrem starkem Preiskampf gekennzeichnet, das ist unbestritten. Mal schau`n wie es weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 22:00:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Syrtakihans:
      die "Abstreifung der Finanzschulden" ist durch die eingereichte Insolvenz keineswegs sicher. Es liegt nun in den Händen der Gläubiger, ob sie meinen, dass eine Fortführung des Unternehmens sinnvoller als eine Zerschlagung ist. Wenn die Gläubiger zur Erkenntnis kommen, dass bei einer Fortführung nur weiteres Geld verbrannt wird, wird liquidiert um das zu retten, was noch da ist. Auf jeden Fall (egal ob Liquidation oder Fortführung) sind die aktuellen Aktien fast wertlos, denn die Gläubiger werden sicher nicht ohne Zugeständnisse an sie einen Forderungsverzicht leisten, diese könnten z.B. aus Wandlung der Kredite in Eigenkapital(angesichts der Bilanzrelationen wohl ca. 90% des dann bestehenden Grundkapitals) oder (unwahrscheinlicher) aus Besserungsscheinen bestehen.
      doby
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:10:29
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wandlung der Kredite in Eigenkapital, d.h. hier Besserungsscheine erachte ich ebenfalls als wahrscheinlichste Lösung.

      Hierbei wird der Kögel-Vorstand gegenüber den Banken jedoch sicherlich
      sehr erhebliche Zugeständnisse machen müssen.
      Als Aktionär hat man hier verloren.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 18:34:29
      Beitrag Nr. 77 ()
      Sicherlich ist die Wandlung FK in EK bzw die KE durch Bareinlage eine Option - aufgrund der Bilanzverhältnisse drängt sich dieses aber nicht unbedingt auf.
      Bedacht werden sollte, daß hier kein Insolvenzfall vorliegt aufgrund von EK-Verzerr, sondern weil die erforderlichen liquiden Mittel zur Abarbeitung eines als ausreichend befundenen Auftragsbestandes durch bestehende Kreditlinien nicht vorhanden waren.

      (zu #76) Sehe ich auch so, daß man als Aktionär verloren hat, insbesondere wenn vor dem 26.01.04 Aktien gekauft wurden. Ich will aber zum jetzigen Zeitpunkt sagen: Noch hat zumindest das Unternehmen Kögel Fahrzeugwerke AG nicht verloren.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 11:22:37
      Beitrag Nr. 78 ()
      Wenn es so weitergeht, ist der gesamte Abschlag, der durch die Insolvenzmeldung hervorgerufen wurde, wieder aufgeholt. Das ist schon sehr sonderbar, was sich hier abspielt...
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 14:43:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      der markt ist ziemlich schwierig und überaus preisintensiv.
      dazu bleibt weiterhin die unsicherheitüber maut etc. im speditionsgewerbe und kögel hat überpropotional verloren.

      als mitbewerber bieten sich schmitz cargobull, krone , renders, tirsan, schwarzmüller sowie gt frühauf und unzählige kleinere anbieter an.

      kögel hat den zug verpaßt und ist mit chereau im
      kühlerbereich nicht konkurenzfähig mit dem ferroplast - system von schmitz.kögel hat es verpaßt durch eigene entwicklungen kosten zu senken.

      eine freechheit ist es übrigens wie man mit den gläubigern umgeht - was ist mit offenen lieferantenrechnungen usw. die können dann sehen wie sie fertig werden.

      normale sattelauflieger und anhänger sind in einem solchen preisverfall das sich dir produktion eigentlich nicht mehr lohnt. so drastisch muß man es sagen.

      slebst die firma mercer aus italien bot zu beginn 2003 sattelauflieger für 20000 € an - 2000 bezahlte man noch 35000 € dafür.

      mercer ist jedoch nach ein paar monaten irgendiwe wieder verschwunden.

      das schmitz jedoch so gut dasteht wie behauptet mag ich bewzeifeln. wie sieht denn bei denen die verschuldung aus - sprich altlasten und wieweit ist dort noch die west -lb involviert.immerhin war schmitz ja sozusagen eine kleine klitsche bis 1990 . rasnates wachstum bis heute muß erst verarbeitet werden.

      der gesamtmarkt ist ruiniert - es muß eine bereinigung geben - niemanden ist mit einem weiterbestehen der kögel - werke geholfen.

      im übrigen sind in diesem segment alle großen anbieter pleite gegnagen - komischerweise immer dann wenn man marktbeherrschend gewesen ist.

      kässbohrer
      ackermann - frühauf
      kögel

      ???
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 14:52:21
      Beitrag Nr. 80 ()
      ... also die Kursentwicklung spricht schon irgendwie für sich.

      :)
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 17:26:44
      Beitrag Nr. 81 ()
      Man versucht weiter das Image zu wahren: Kögel meldet heute per Presse, daß die internationale Spedition Willi Betz 275 Bordwand- und Schiebeplanensattelanhänger bestellt hat (Auftragsvolumen < 5% des Jahresumsatz).

      Der Kurs hat bis auf einen Abschlag von 7% das Niveau vor der Insolvenzmeldung ereicht ...
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 13:02:43
      Beitrag Nr. 82 ()
      diefrage ist nicht ob aufträge vorhanden sind sondern zu werlchen preis man verkaufen kann .

      und da ist die gesamte branche incl.den lkw herstellern
      im absoluten preisverfall .

      rentabel ist das schon lange nicht mehr.

      also was nützt ein auftrag von willi betz wenn man am ende pro fahrzeug noch 1000 euro drauflegt - wie eben in der vergangenheit von kögel.
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 00:49:20
      Beitrag Nr. 83 ()
      Der Konkurent Krone hat überzeugende Zahlen für sein GJ 2003 vorgelegt. Die Frage ist nun, ob dieses für eine Erholung in der Branche spricht, oder für die Unfähigkeit der Kögel Fahrzeugwerke AG. Es bleibt spannend.

      :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 19:50:10
      Beitrag Nr. 84 ()
      Abschlußkommentar zu diesem Thread: Zugegebener Maßen kann dieses Engagement als endgültig gescheitert betrachtet werden. Die Herauslösung der operativen Einheiten aus dem AG-Mantel ist der denkbar schlechteste Weg für die Aktionäre. Das deutsche Insolvenzrecht liefert die Grundlage für diesen Streich.


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