Ballard, Sofa (Seite 1244)

[GaiasSohn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.924.743 von Trendbewerter am 06.06.20 12:33:20

Wo habt Ihr das mit den 10 GW gefunden ?
Das währ is schon besser.

[Trendbewerter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.921.857 von urfin am 05.06.20 23:05:13

Du hast Recht - sorry - war mir durchgerutscht

Hallo Urfin und alle anderen !


Du hast natürlichn Recht. Ich habe meine 5 GW aus dem Artikel der SZ.de und unterstellt, dass es dabei geblieben wäre. Das die SPD – Frau Eskin die 10 GW durchgesetzt hat, war mir entgangen.
Danke für die Korrektur.

Das entspräche dann ja immerhin 28 % des Energiebedarf von 100 Terrawattstunden berechnet für 2030.

Vielleicht wird es ja noch deutlich mehr, wenn man auf der Internetseite der Bundesregierung die Planung der Windenergie mit den Off-Shore-Parks sieht. Bis 2040 sollen gar 50 Gigawatt Windenergie erzeugt werden. Von aktuell



Aus der Seite der Bundesregierung :
Ausbau von Offshore-Windanlagen
Rückenwind für den Klimaschutz
Die Bundesregierung macht den nächsten Schritt zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030: Mit einer Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes wird die Grundlage für eine stärkere Nutzung der Offshore-Energie gelegt. Das Kabinett hat den Gesetzentwurf nun beschlossen.

Die Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes schafft die Voraussetzungen für eine Realisierung der Ausbauziele.
Foto: Bundesregierung

Von derzeit 15 Gigawatt auf 20 GW bis 2030 und weiter bis 40 GW bis 2040.

Da könnte ein großer Teil auch in die Elektrolyse von Wasserstoff gehen.
Vielleicht wirds ja doch noch was mit uns Deutschen.

Man schaue mal auf die Niederlande, die bauen einen 10 Gigawatt Windpark in der Nordsee nur für die Wasserstofferzeugung. Bei den Größenverhältnissen müsste Deutschland 100 Gigawatt Energie für Wasserstoff einsetzen. Dann könnten wir auch Fortschrittsmotor in Europa und der Welt sein.


Ich habe am 13.01.2020 eine lange Nachricht hier eingestellt mit dem Inhalt des Briefes, den ich am 10.01.2020 an alle Bundestagsabgeordneten gemailt hatte.
Da habe ich seinerzeit glaube ch sehr gut skizzieren können, dass wir in Deutschland auch genügend eigene grüne Energie erzeugen könnten , wenn wir die Windkraft ganz stark ausbauen würden und wenn wir so weit wie möglich jedes Gebäude mit Photovaoltaikanlagen ausstatten würden. Bei Neubauten könnte man das als verbindliche Vorgabe im neuen Baurecht machen und bestehende Gebäude müssten nachgerüstet werden mit Subventionen des Staates. Alle aber auch wirklich alle öffentlichen Gebäude sowieso mit Photovoltaik ausrüsten.

Das hätte bei dieser dezentralen energetischen Aufrüstung auch den Vorteil, dass keine Monstertrassen für Strom gebaut werden müssen, sondern dezentral überal mehr Energie erzeugt würde und die bestehenden Netze quasi nur repowert werden müssten.

Lest doch bitte in meiner Mail vom 13.01.2020 nach, da habe ich es viel ausführlicher erläutert. Dann bräuchten wir auch keinen Wasserstoff mit Schiffen aus Afrika holen usw.

Ich glaube – alles wird gut. Nach Corona gehts wieder steil bergauf und dann auch mit unserem Baby Ballard Power.

Schönes Wochenende.

[demcopack]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.921.437 von Ganjawoman am 05.06.20 22:26:19

Es gibt von Morgan Stanley ziemlich brauchbare Indexzertifikate auf den SLA8F8...die Du außerdem noch mit einem entsprechenden,gleichbleibenden Faktor kannst (1 bis 5)

https://zertifikate.morganstanley.com/ProduktFinder?f_pc=Lev…

[urfin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.917.432 von Trendbewerter am 05.06.20 18:35:49

Bis 2030 sollen es doch immerhin bereits 10 Giga Watt sein ,was etwa einer Energie Erzeugung von 10 Atomkraftwerken entspricht .
5 GW bis 2024.

[Ganjawoman]

Wenn ihr einen Betrag auf Firmen aus dem Wasserstoffsegment aufteiken müsstet, wie würdet ihrbes prozentual verteilen,
WENN Ballard nicht dabei sein sollte? (Genügend vorhanden)

Besten Dank für hoffentlich viele Ratschläge, lG

[Reinbeisser]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.917.432 von Trendbewerter am 05.06.20 18:35:49

Danke für Ihre Sicht der Dinge, die Sie sehr präzise darlegen.

[Trendbewerter]

Hallo zusammen,

Ich glaube, dass wir uns hier fast alle einig sind, dass Deutschland in Sachen einer Wasserstoffstrategie jetzt viel zu spät aus den Startlöchern kommt. Zum Glück haben schon einzelne Bundesländer oder auch der Nordverbund vor Monaten mit eigenen Konzepten angefangen. Ich glaube übrigens, dass mit diesen gesonderten Initiativen neben den Planungen der Bundesregierung vielleicht doch mehr als 5 Gigawatt ( entsprechend ungefähr 14 Terrawattstunden ) herauskommen bis 2030. Das kann nur die Hausnummer zum Start jetzt sein und da muss und wird hoffentlich mehr kommen. Vielleicht nach der nächsten Wahl mit den Grünen in der Regierung ! ?
Abgeleitet aus dem nachfolgenden Zitat aus der SZ.de wären 14 Terrawattstunden von einem Gesamtbedarf 2030 von ca. 100 Terrawattstunden immerhin 14 %. Das ist ja schon etwas im Verhältnis von jetzt unter 1 %. Aber natürlich viel zu wenig. Wenn wir Vorreiter und Motor der Innovationen im Bereich Wasserstoff werden wollen ist Vollgas angesagt und da ist nach meiner Überzeugung in Sachen Batteriebetriebener / Akkubetriebener Fahrzeuge fast kein Bedarf. Erst einmal wegen der Umweltbelastungen bei der Rohstoffgewinnung für die Lithium-Ionen-Akkus. Was für Rohstoffmengen für die mehrere hundert Kilo schweren Pkw-Akkus würden benötigt, um alle 500.000 Tesla aus der Giga-Factory und dann noch die der VW / DB / Ford / Opel usw. usw. Pkw Akkus herzustellen. Und das nur für Deutschland. Die Rohstoffmengen für Europa und die Welt würden die heutige Jahresproduktion an Lithium mehrfach übersteigen. Warum also diese auf dem absteigenden Ast befindliche Technik noch fördern ? Armes VW - auf was für einen Irrweg begebt ihr Euch mit den Akku - Pkw. Das weltweite Hintertreffen ist Euch damit leider schon absehbar sicher. Noch kann man umsteuern in Rtg. Wasserstoff . Das Forschungsprojekt mit Ballard gibt's ja noch.

Zitat : aus SZ.de - Artikel Wasserstoff - explosives Gemisch vom 26.05.2020
Das CDU-geführte Wirtschaftsministerium, seit jeher zurückhaltend bei der Formulierung allzu anspruchsvoller Ziele, würde es gerne bei einer Elektrolyseleistung von "mindestens 3, möglichst 5 Gigawatt" bewenden lassen. Vom geschätzten Bedarf im Jahr 2030 - um die hundert Terawattstunden Energie - ließen sich so 14 Terawattstunden heimisch erzeugen. Vor allem Windkraftanlagen zur See könnten dabei zum Einsatz kommen.

Apropos neue Allianzen und Zusammenschlüsse von Konkurrenten von Ballard : Das belebt natürlich erst einmal die Konkurrenz und Innovationskraft. In seinem letzten Statement hat CEO Mc Ewan von Ballard bekanntermaßen ganz klar ausgesagt, dass die Joint Venture Fabrik mit Weichai in China erst einmal 20.000 Stacks pro Jahr herstellen kann. Ganz schnell könnte man bei Bedarf eine dritte Schicht einführen und auf 30.000 Stück gehen. Dann kam die ganz wichtige Aussage : Das technische Entwicklungs-KnowHow der Innovationen und der aktuellen Produkte bleibt in Canada. Das ist vertraglich gesichert. Also in diesem Fall kein Abgreifen des Know-How durch die Chinesen. Lest bitte selbst im Protokoll nach auf der IR Seite von Ballard.

Die Fabrik in China hat die Produktion von Stacks / Modulen aufgenommen und ich bin mal auf die Anrechnung des Umsatzes in der Bilanz gespannt ( 49 % ? ). Natürlich hat der CEO auch etwas über die Anwendungen der Brennstoffzellen in Pkw gesagt. Er hat aber ganz klar den Fokus auf die schweren Anwendungen ( Lkw / Züge / Schiffe / Landwirtschaft / stationäre Anlagen usw. ). Da ist Ballard ganz weit vorne und vor allem wird jetzt in Serie produziert und die Konkurrenten können erst in Jahren liefern und dann ist Ballard schon wieder mit neuen Generationen Schritte weiter. Und so einfach ist es für die Konkurrenz auch nicht aufzuholen. Die Technik muss auch in die Fahrzeuge / Anwendungen eingebaut / eingepasst und im täglichen Betrieb die Schwächen abgestellt werden. Faktoren sind dabei u.a. die Witterungsänderungen / Vibrationen / Fahrbahnunebenheiten / Staub und Schmutz / Lastschwankungen usw. usw. ). Da ist Ballard schon im praktischen Betrieb und die anderen müssen noch jahrelang testen.

Mein Fazit dieser Kurznachricht :

Wir steuern auf neue Rekordumsätze zu und Ballard wird seine Weltmarktführerschaft festigen und ausbauen. Neue Anwendungsgebiete werden entwickelt und erschlossen werden und der Kurs wird sich in neue Regionen entwickeln. Ich bleibe bei meinem Kursziel bis Ende des Jahres sollten wir zwischen 18 bis 25 Euro liegen. 2021 wird es dann Rtg. 25 bis 40 Euro gehen.

Das ist nur meine Meinung - keine Kauf - Verkaufsempfehlung

Wir werden sehen. Uns allen viel Erfolg mit dem Investment.

[GaiasSohn]

Ich sorge mich mehr um Deutschland.
5 Gw Deckel das hat schon die Windkraft zu Erliegen gebracht.
Ich China wächst eine BZ Kompetenz der die Deutsche Autoondustrie nichts entgegenzusetzen hat wie schon bei den Batterien.
Software sieht genauso aus.

[Reinbeisser]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.915.179 von Hydrogenium am 05.06.20 16:49:11

Ich weiß, aber das ist es ja gerade, was nicht mit den WTO Regeln einhergeht. Marktzugang nur mit Partner. Der Westen sollte endlich mal dagegen beim Dispute Settlement Body der WTO klagen, anstatt sich das gefallen zu lassen. Umgekehrt wird dem Chinesen auch der Zugang gewährt. Wir verkaufen noch unsere Sele. Die sind unfähig cutting edge technology zu entwickeln. Alles geht nur über das Abzocken von intellectual property.

[Hydrogenium]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.914.717 von Reinbeisser am 05.06.20 16:28:08

Zitat von Reinbeisser: Ich sehe die Gefahr, dass Ballard mit dem JV riskiert, das KnowHow an Weichei abzutreten, um den großen Markt zumindest kurzfristig zu bedienen. Diese 51/49 Joint Ventures sind ein widerliches Mittel, um westliche Innovationen abzugreifen. Diese Gebaren sind entgegen den WTO Spielregeln. Und nun geht Ford auch noch in diesem JV nach China, was Ballard Wettbewerb macht. Sehr unschön. Oder wie seht Ihr das?

Klar, die Gefahr ist natürlich gegeben, wenn man mit den Chinesen Geschäfte macht. Auch eine Übernahme kann ganz schnell das Thema Ballard beenden, siehe Hydrogenics. Der Ballard-Kurs würde aber bei einer angekündigten Übernahme m.M. explodieren.
Leider ist es so, dass man nur mit einem chinesischen Partner den Zugang zum Chinesischen Markt bekommt. Der ist gigantisch. Dazu die Löhne, Umwelt- und Sicherheitsvauflagen (leider) niedrig - das weckt Begehrlichkeiten.
Aber jetzt nicht gleich alles schwarzmalen, das JV und damit die Serienproduktion steht ja erst ganz am Anfang. Wird schon...