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    Cisco am kurzfristigen Abwärtstrend - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.00 16:17:45 von
    neuester Beitrag 09.11.00 20:30:39 von
    Beiträge: 10
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      Avatar
      schrieb am 07.11.00 16:17:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Fehlt die Kraft für einen Bruch?

      Gestern nach Börsenschluss meldete der Anbieter von Netzwerkprodukten Cisco Systems (Nasdaq: CSCO) wieder einmal überraschend gute Quartalszahlen weiter. Neben den fundamentalen Rahmenbedingungen befindet sich die Aktie auch aus technischer Sicht an einem interessanten Punkt.



      Der kurzfristige Abwärtstrend (gelb) wurde in den letzte beiden Tagen schon leicht überwunden. Heute eröffnet die Aktie unter dieser Linie, die aktuell bei 56,1 Dollar liegt. Kann diese Abwärtsgerade nachhaltig überboten werden, bessert sich die technische Situation für Cisco merklich. Aber das „kann“ ist aktuell das Problem.







      Die Markttechnik ist eher negativ. Der 21er-AMA (rot) und der 200-Tage-Durchschnitt verlaufen seitwärts. Dies kann man für die Aktie als Seitwärtstrend interpretieren. Der Aroon will hingegen noch einen Abwärtstrend erkennen. Der MACD hat seit Anfang November ein Kaufsignal generiert. Im kurzfristigen ProjectionOscillator liegt ein Verkaufssignal vor. Die Umsätze sind in der Abwärtsbewegung seit September stark angestiegen und konsolidieren im Moment auf diesem Niveau.



      Bereits bei 59,5 Dollar wartet die nächste Hürde auf den Netzwerkspezialisten. Dieser Widerstand (blau) konnte schon bei der letzten Aufwärtsbewegung zu Mitte Oktober nicht genommen werden. Die mittelfristige Abwärtstrendgerade (braun) notiert zur Zeit bei 64,3 Dollar und stellt somit auch schon den nächsten Widerstand dar. Ferner befindet sich bei 70 Dollar ein sehr massiver Widerstand (blau).



      Unterstützung sollte uns der Bereich um 50 Dollar liefern. Wird dieser signifikant gebrochen, erwarten uns bis zu einem Niveau von 37 Dollar nur leichte Unterstützungen bei 48 und 44,3 Dollar.







      Auf dem logarithmischen Langfristchart ergibt sich bis zum langfristigen Aufwärtstrend (lila), der sich seit 1994 etabliert hat, noch viel Raum. Aktuell verläuft diese Gerade bei 34,5 Dollar. Der Aroon signalisiert hier ebenfalls einen Abwärtstrend.



      Fazit: Die Abwärtsgerade muss für weiter steigende Kurse überwunden werden. Die Markttechnik ist im Moment auf keinen Fall eine Unterstützung für dieses Unterfangen. Es gelten die oben genannten Auffangzonen.



      Die Analyse basiert auf den Kursen des Wertes an der Heimatbörse. Bei ausländischen Werten ist die Analyse auf die in Deutschland gehandelten Wertpapiere übertragbar, da sich die Wertentwicklung an dem Basiswert orientiert. Durch Währungsschwankungen sowie eine geringere Liquidität kann es jedoch zu Abweichungen kommen. Die Analyse wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, mögliche Fehler können aber nicht ausgeschlossen werden. Zudem wollen wir damit keine Kauf- oder Verkaufempfehlungen geben und äußern nur unsere subjektive Meinung zu der momentanen charttechnischen Situation einer Aktie. Auf keinen Fall sollte diese Beurteilung alleine für eine zu treffende Kauf- oder Verkaufentscheidung maßgeblich herangezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 18:11:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren

      Ich habe mit interesse Ihren Beitrag zu Cisco gelesen. Vielleicht können Sie mir bei Ihren Analsysen erklären wo zum Beispiel folgende Komponenten eingerechnet werden:

      - Grossaufträge
      - Produktionsprobleme
      - Personalprobleme
      u.s.w

      Ich finde es zwar schön wie sie mit Zahlen, Linien und Farben spielen, aber haben Sie wirklich das Gefühl dass die von Ihnen gemachten Angaben irgend einer Relation entsprechen?

      Aber wahrscheinlich wissen Sie nicht mal in welchem Bereich Cisco tätig ist und welche Produkte und Marktsegmente abgedeckt werde - für was denn auch, Sie schauen ja eh nur auf die Linien und Farben.

      Eine einfache Frage:
      Warum ist denn Cisco so eingebrochen - wahrscheinlich werden Sie nun antworten weil sich die grüne Linie zu weit von der violetten Linie entfernt hat. Ja das ist sicher richtig, dass kann ich auch sehen, doch nur warum hat sich die grüne Linie so von der violetten Linie entfernt.

      Oder warum ist die violette Linie nicht steiler, warum ist die violette Linie nur auf 2 Jahre und die gelbe auf ein paar Wochen.

      Aber eben, heute ist Ciso gestiegen und gegen Ihrer Analyse wieder rauf, aber Sie werden sicher eine neue Linie finden um das begründen, resp. haben das schon lange gewusst aber nicht geschrieben.

      Mit freundlichen Grüssen
      Andreas Valent
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 20:30:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,
      die Frage ist gut.
      Auf die verständliche nachvollziehbare Antwort bin ich sehr gespannt.
      Grüße aus dem schönen Sauerland von Bimbamboeh
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 22:22:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      jaja, immer die gleichen einwände gegen die technische analyse....

      ok ich lege mal meinen standpunkt dar:

      -der chart der aktie stellt sie entwicklung des preises dar.
      -der preis ist die interpretation des unternehmenswertes durch menschen
      -der unternehmenswert wird nach den von dir genenannten kriterien beurteilt
      -der chart stellt also letztendlich die entwicklung der interpretation des unternehmens durch den markt dar
      -der markt besteht aus MENSCHEN
      -menschen haben eigenschaft, die man in der behavioral finance nachvollziehen kann, also angst, gier, euphorie.....
      -diesen emotionen trägt die chartanalyse rechnung, weil ein normaler mensch dazu neigt, sich an markante punkte im chart zu erinnern, banken legen dort kursziel oder stoplosses fest. AUCH FONDSMANAGER sind menschen!!



      das war jetzt natürlich etwas oberflächlich aber ich hoffe mal auf feedback
      christo
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 22:42:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich sehe in einer Chart-Analyse keine Fundamentalen Daten. Mir scheint es eher wie Lotto - die Trefferquote ist in etwa die gleiche!

      Schaut Euch mal auf www.performaxx.de die (kostenlosen!) Analysen an, da steht was dahinter. Die reden nie von einer Chart-Analyse, sondern durchleuchten die Firma.

      Ich habe eine eigene Firma, wie will denn einer den Ausblick meiner Firma aufgrund von Charts beurteilen - sorry, aber da läuft es mir kalt den Rücken runter!

      Trotzdem schönen Abend, Andy Valent

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      Avatar
      schrieb am 07.11.00 22:49:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      du gehst ja doch nicht drauf ein.

      fundamentale daten sind im chart, denn der spiegelt den kurs wieder.
      die kursentwicklung, also die der fundametalen daten und ihre aufnahme am markt, zeigt auch der chart an, und der wird dann analysiert.
      ausserdem steht gekonnte technische analyse ja nie alleine.

      christo
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 12:30:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wieder mal eine(r), der(die) die TA kritisiert, ohne sich je mit ihr auseinandergesetzt zu haben.

      Ich muss sagen, mittlerweile kotzt (sorry für den Ausdruck) mich das richtig an.

      Diese Damen und Herren wissen nicht, wovon sie reden, glauben aber, dass sie sich ein
      Urteil darüber erlauben können. Ich versteh sowas nicht. Aber vielleicht bin ich ja nur zu blöd
      dafür, um das zu kapieren.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 17:43:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Herr Valent,

      falls sie den Disclaimer gelesen haben, dürften Sie erkennen, dass hier ausdrücklich auf eine Differenzierung zwischen fundamentaler und technischer Analyse Wert gelegt wird. Inwieweit der Leser nun diese Komponenenten nutzt, bleibt eine individuelle Entscheidung. Inwieweit diese Analysemethoden auf eine Aktie angewandt werden können, bleibt eine unbeantwortete Frage. Wenn Sie mit der technischen Analyse nichts anfangen können, dann müssen Sie es eben nur mit der fundamentalen Analyse versuchen. Andere verdienen Geld mit dieser Methode. Wieder andere sogar sehr viel Geld. Und ob die Erde jetzt flach ist, oder ob sie eine Kugel ist bleibt demjenigen, der Geld verdient, völlig egal.

      Zudem versucht Charttechnik nicht den Wert einer Firma zu diskutieren, sondern den Wert einer Aktie. Und das ist ein wahnsinnig riesiger Unterschied.

      Mit freundlichen Grüßen

      Stefan Ochsenkühn
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 17:50:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ aval
      Ich denke, Herr Ochsenkühn hat mit seiner letzten Bemerkung den Nagel auf den Kopf getroffen. TA diskutiert nicht den Wert einer Firma, sondern den Wert der Aktie.

      Was nutzt Ihnen denn die Tatsache, dass ein Unternehmen fundamental erstklassig ist, aber trotzdem niemand Ihnen einen angemessenen Preis für Ihren Anteil zahlen will (man sehe sich nur manche Perlen im S-Dax an). Trösten Sie sich mit der Tatsache, dass eine "schöne" Dividende einen etwaigen Kursverlust irgendwann in xx Jahren wieder glatt stellt? Niemand spekuliert doch auf Dividenden!
      Oder der Buchwert des Unternehmens: Wenn der nun höher ist, als die Marktkapitalisierung, was nutzt Ihnen das. Sie können doch nicht mit Ihrem Depotauszug ins Unternehmen stürmen und da Computer oder Waschbecken abmontieren, um an Ihr Geld zu kommen. In den 80er Jahren war das eine beliebte Methode amerikanischer Investmentbanker (nein, nicht das Waschbeckenklauen, - die feindliche Firmenübernahme mit anschließendem Ausschlachten), aber solche Möglichkeiten haben Sie und ich sicher nicht.

      Die Wahrheit ist, Ihre Aktie ist nur das Wert, was Ihnen der grösste Narr dafür bezahlt, mehr nicht!!
      Sind Sie nun schockiert? Willkommen in der Wirklichkeit.
      Und da die Narren, die für Ihre Aktie einen möglichst hohen Preis zahlen sollen ihre Entscheidung fast immer auf Grund emotionaler/psychologischer Befindlichkeiten treffen, und dabei mit anderern interagieren, macht es Sinn, sich mit den psychologischen Phenomenen zu beschäftigen, die dabei auftreten.

      Die Chartanalyse ist somit nichts anderes, als die Visualisierung massenpsychologischer Phenomene. Da sich menschliches Verhalten unter bestimmten, gleichen Voraussetzungen wiederholt, lässt es sich auch in gewissen Grenzen voraussehen (nicht immer, aber immer öfter).
      Natürlich fließen hier auch Erwartungen ein, die auf fundamentalen Daten beruhen, wie Grossaufträge, Personalprobleme usw. Das bedeutet, dass die TA sie auch indirekt berücksichtigt. Aber sie bietet weit mehr als das. Die TA macht sie von der Glaubwürdigkeit von Unternehmensvorständen und sog. Analysten deutlich unabhängiger. An den amerikanischen Märkten ist dies nicht so problematisch,aber an einem Marktsegment wie dem Neuen Markt würde ich erst mal auf die Uhr sehen, wenn ein CEO mir guten Morgen wünscht.

      Ich persönlich halte es für einen Fehler, die TA mit allzu großen Ansprüchen und Erwartungen zu überfrachten. Dem kann sie nicht gerecht werden. Sie ist keine Glaskugel, aus der sich die Zukunft exakt vorhersagen lässt. Hier liegt sie zu oft falsch, und der Analyst der dies versucht wird kläglich scheitern.
      Die TA hat, zumindest für mich, einen unbestreitbaren Vorteil, den ich nicht mehr missen möchte: Sie hilft mir, mich innerhalb eines Marktes zu orientieren, dort Positionen einzugehen, die ein besonders lukratives Chancen-Risikoverhältnis aufweisen, an wichtigen Grenzen Gewinne zu sichern und Marktwenden als solche rechtzeitig zu erkennen.
      Selbst sog. Fehlsignale sind wichtige Indizien für eine flexible Handelsstrategie, die nicht darauf abzielt, im Markt Recht zu behalten, sondern Geld zu verdienen.

      Ein Zugeständnis will ich nun aber doch machen. Bei einer langfristigen buy&hold-Strategie (10 Jahre oder mehr)in Bluechips wird sich mit Sicherheit eine gleich gute Performance erzielen lassen wie mit der TA; es macht nur nicht soviel Spaß. ;)

      Gruß Leon
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 20:30:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Leon,

      welch tolle Ausführung. Vielen Dank, dass sich jemand die Zeit nimmt eine so überzeugende Antwort zu geben. Ich kann mich nur allen Punkten anschließen. Bis auf die Sache mit der Buy&Hold Strategie. Wer die nötige Arbeit ins Trading setzt, wird sehr wahrscheinlich einen Index outperformen können.

      Beste Grüße
      Stefan Ochsenkühn


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