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    Schadenersatzansprüche gegen INFOMATEC-Vorstände laut DSW möglich! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.11.00 15:58:52 von
    neuester Beitrag 17.11.00 20:00:20 von
    Beiträge: 16
    ID: 303.945
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      schrieb am 17.11.00 15:58:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      München (vwd) - Geschädigte Infomatec-Aktionäre können nach Auskunft der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) gegenüber den beiden verhafteten Vorständen Gerhard Harlos und Alexander Häfele persönliche Schadenersatzansprüche einklagen. Der Schritt der Staatsanwaltschaft Augsburg habe gezeigt, dass die bereits seit längerem erhobenen Vorwürfe des DSW berechtig gewesen seien, sagte Daniela Bergdolt, Sprecherin des DSW am Freitag zu vwd.



      Zudem hätten sich die Chancen für die von der DSW ins Laufen gebrachte Strafanzeige wegen Betrugs erhöht, da die Entscheidung der Staatsanwaltschaft nur bedeuten könne, dass sich der Anfangsverdacht "massiv verhärtet" habe. Die DSW-Sprecherin forderte betroffene Aktionäre auf, sich bei der Schutzvereinigung zu melden und mitzuteilen, wann Aktien zu welchen Preisen gekauft und verkauft wurden. Auch der Staatsanwalt brauche diese Informationen, um die Größe des Schadens feststellen zu können. +++ Andreas Plecko
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 16:10:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vergiss das und kaufe lieber ein paar IFO.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 16:18:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Leute!

      Ich bin zwar nicht betroffen, aber jeder der hier Verluste erlitten hat sollte sich der Klage anschließen!! Es müssen am NM endlich Zeichen gesetzt werden, sonst geht die Abzocke weiter. Man schadet diesen Betrügern am meisten, wenn man ihnen ans Geld geht. Wär ja noch schöner, wenn die den Leuten das Geld abzocken und als Belohnung noch ihren Familiensitz auf eine Insel verlegen.


      Evil-Mind
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 17:33:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      mir gehts nicht um die paar mark, aber würde ich obwohl ich erst 2 tage vor der verhaftung bei 2,95 eingestiegen bin, überhaupt anspruch auf irgenwas haben??

      wie gesagt, die paar mark sind egal, aber wäre es, rechtlich gesehen, meine pflicht gewesen, selbst erstmal infos zu sammeln, bevor ich investiere?

      danke für kompetente aussagen!!
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 17:35:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      mir gehts nicht um die paar mark, aber würde ich obwohl ich erst 2 tage vor der verhaftung bei 2,95 eingestiegen bin, überhaupt anspruch auf irgenwas haben??

      wie gesagt, die paar mark sind egal, aber wäre es, rechtlich gesehen, meine pflicht gewesen, selbst erstmal infos zu sammeln, bevor ich investiere?

      danke für kompetente aussagen!!

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      Avatar
      schrieb am 17.11.00 17:43:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe auch ein Harakirigefühl,bin bei 2,90 eingestiegen,aber nach dem der neue Vorstand jetzt da ist Weht hoffentlich ein anderer
      Wind.
      Das die IFO aus dem nemax geht ist ja wohl bereits mehr als genug im Kurs Eingerechnet.

      Laidac

      PS Was solls auch war eh mein letztes Geld.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:13:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bitte helft!!

      Wie erreicht man die D S W.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:18:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ strumpfi

      zur Zeit ist IFOG ein reines Zockerpapier und da gilt: wer jetzt kauft ist selber schuld oder hat, wenn´s gut geht, den richtigen Riecher gehabt. Die Leute allerdings, die den adhocs und den Unternehmenszahlen geglaubt haben und zu Kursen um 50 Euro eingestiegen sind, haben theoretisch die Möglichkeit, Schadenersatz zu fordern.
      Ob es klappt, ist ziemlich ungewiß, aber es würden sich garantiert ein paar gute Anwälte finden, die das als Musterklage mal durchziehen würden.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:23:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      wie seid ihr denn drauf ?
      oh gott, hilf !
      ihr werdet doch nicht im ernst glauben...?
      keinen einzigen pfennig werdet ihr bekommen, woher denn auch ?!
      von der dsw wohl kaum, und von den beiden eingesperrten schon gar nicht!
      ich hab eine firma, wir stellen fenster und so`n zeug her, in sechster generation.
      mit gerichtsurteilen kann ich mein büro tapezieren, aber geld hab ich noch nie bekommen.
      alles dummes zeug!
      kostet alles nur noch mehr kohle!
      wir leben in DEUTSCHLAND !
      ausbuchen und fertig !

      nur meine tiefste überzeugung, mit einer unmenge
      an titeln untermauert !
      PFÄNDUNG ERFOLGLOS, bitte überweisen sie uns.....

      macht`s euch nicht noch schwerer!
      bbe
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:32:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Gricko & bbe

      :laugh:



      @ Alle

      Laut Staatsanwaltschaft haben die o.a. Häftlinge 56 Millionen kassiert, indem sie nach unzutreffenden Adhocs Aktien verkauft haben. Holt Euch Euer Geld zurück!!!

      "Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Vorständen vor, drei unzutreffende Ad-Hoc-Meldungen verbreitet zu haben. Nach einem Kursanstieg in Folge einer der Meldungen hätten sie dann Aktien im Wert von rund 56 Millionen Mark verkauft. Außerdem sollen sie auf der Hauptversammlung 1999 so genannte Surfstations als eigene präsentiert haben, die in Wahrheit von einem anderen Hersteller stammten. Dabei hätten sie das Logo des Herstellers mit Infomatec-Aufklebern überklebt."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/nf/0,1518,10306…
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:38:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Also ich bin auch schon länger in Infomatec investiert, und leider auch mit für mich recht ordentlichen Beträgen. Daher sind meine Verluste auch recht hoch. Aber von solchen Klagen halte ich überhaupt nichts. Was soll das denn auch??? Diejenigen, die am Neuen Markt investieren, sollten sich eigentlich auch des relativ hohen Risikos bewust sein. So etwas, wie mit Infomatec muß man einfach einkalkulieren. Wenn sich einige nun wegen der Verluste, die sie mit Infomatec erlitten haben, mit Selbstmordgedanken beschäftigen, dann haben sie an der Börse, und vor allem am Neuen Markt nichts zu suchen. Nun gut, das ist jetzt vieleicht etwas übertrieben, aber nur weil sich die erwarteten riesigen Gewinne nicht eingestellt haben, nun bei einer Klage mitzumachen, halte ich für völlig daneben. Solange die ADHOC´s die Aktie nach oben getrieben haben, hat sich auch niemand aufgeregt. Und daß nicht alles so gut lief, wie es sich erst angehört hat, war auch schon (sehr) lange klar. Und von einigen wenigen ist auch schon seit über einem Jahr darauf hingewiesen worden. Wir alle, ich schließe mich da mit ein, haben doch nur in diesen Wert investiert, weil uns alle die Gier getrieben hat. Niemand hat uns gezwungen in so einen sehr riskanten Wert zu investieren!

      Nur damit mich niemand falsch versteht. Wenn die beiden Vorstände wirklich Insidergeschäft gemacht haben und der Betrug bewiesen wurde, dann sollen sie auch dafür hinter Gitter!!

      So long
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:40:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das mit den Surfstations könnte wirklich stimmen. Die ersten Surfstations waren Produkte, die von den Schneider Rundfunkwerken über die Schneider Cybermind (heute crosstainment AG) eingebracht wurden. Wer´s genau wissen will, sollte am besten bei crosstainment mal einen Herrn Kleine fragen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 18:47:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Kaktus-Jones

      Genau. Mit Betrug am Neuen Markt muss immer gerechnet werden. Ich verstehe auch die Leute nicht, die Anzeige erstatten und Schadensersatz fordern, nur weil in ihre Wohnung eingebrochen und diese anschliessend verwüstet wurde. Immerhin muss man heutzutage mit allem rechnen.

      :laugh:

      PS: Die 56 Millionen, die die Häftlinge von den Kleinaktionären kassiert haben, sollen sie meinetwegen behalten. Was würde es schon bringen, wenn man diese Peanuts den Kleinaktionären zurückgeben würde? ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 19:08:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn ich CEO wäre und Anleger um mehrere Millionen betrogen hätte, dann würde ich mir nach Absolvierung meiner 3-monatigen Haftstrafe eine Hazienda auf Hawaii kaufen und gemeinsam mit meinen 12 Frauen über die deutschen Warmduscher lachen...

      Etwa so: :laugh:

      Avatar
      schrieb am 17.11.00 19:25:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Online Trader

      Also so weit ich das sehe geht es bei der Anklage hauptsächlich um die Aktienverkäufe der beiden Vorstände und in diesem Zusammenhang um Insiderhandel. Das heißt, es sollen falsche Adhoc´s ausgegeben worden sein um den Kurs zu treiben und die Aktien dann teurer zu verkaufen. Bitte korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.
      Wenn dem so ist, und es ist ja noch nicht bewiesen, dann sollen die beiden Vorstände verurteilt werden (Es ist ja eine Klage gegen die Vorstände und nicht gegen die Firma). Aber aus meiner Sicht ist es im Enddefekt für den Kleinanleger nichts anderes, als wenn ein Unternehmen zuvor schöne Versprechungen über die Umsatz- und Gewinnentwicklung macht und die Prognosen dann wenig später deutlich nach unten korrigieren muß (Wie heute bei Intertainment). Auch daß sind im Nachhinein schließlich falsche Adhoc´s! Wo bleiben die Klagen gegen das Unternehmen???
      Und was ist mit den Aktionären, die durch die falschen Adhoc´s Gewinne erzielt haben? Auch das gab es schließlich bei Infomatec! Letztendlich haben die ihre Gewinne doch auf den Schultern der Kleinaktionäre gemacht, die nun auf ihren Stücken sitzen.

      So long
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 20:00:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Firma arbeitet alles wird gut,
      nur hier noch eine neue Geschichte,
      damit auch der letzte Mohikaner bei Infomatec Bescheid weiß.



      FOKUS 2 - Infomatec-Vorstände Harlos und Häfele bleiben in Haft

      - Neu: Vorstände weiter in Haft, Äußerungen Staatsanwalt -

      Augsburg, 17. Nov (Reuters) -
      Der Gründer und Vorstandschef der Augsburger Infomatec AG, Gerhard Harlos, und sein Stellvertreter Alexander Häfele bleiben nach der Entscheidung eines Richters bis auf weiteres in Haft. Häfele und Harlos, die am Abend zuvor von ihren Ämtern zurück getreten waren, machten von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz am Freitag in Augsburg Reuters sagte. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Insiderhandel, Kursbetrug und eine falsche Darstellung der Lage des am Neuen Markt notierten Internet-Unternehmens auf der Hauptversammlung im Juni vor.

      Es habe die Gefahr bestanden, dass sich beide ins Ausland absetzten, sagte Nemetz. Schließlich gehe es in diesem Fall um Summen, die "selbst für ein Wirtschaftsstrafverfahren hoch" seien. Die Staatsanwaltschaft legt den Vorständen zur Last, im Januar und Februar 2000 sieben Mal eigene Aktien verkauft und damit insgesamt 56 Millionen DM Profit aus einer falschen Pflichtmitteilung von Ende Dezember 1999 gezogen zu haben. Sie hätten den Kurs der Infomatec-Aktie damit in "irreale Höhen" getrieben, sagte Nemetz. Der Kurs der Infomatec-Aktie sei nach der Veröffentlichung innerhalb von sechs Wochen um 74 Prozent gestiegen. Das Gericht müsse nun versuchen, der Summen habhaft zu werden, die sich Harlos und Häfele illegal verschafft hätten.

      Die beiden Vorstände waren auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag in Polizeigewahrsam genommen worden. Ein Sprecher von Infomatec bestätigte einen Bericht der "Augsburger Allgemeine", dass es sich bei den Verhafteten um Harlos und Häfele handelt. Das Internet-Unternehmen werde nun vom einzigen verbliebenen Vorstandsmitglied, Finanzchef Karl Gruns, geleitet. Der Aufsichtsrat werde in der nächsten Woche über die Nachfolger entscheiden. Häfele und Harlos hatten schon im September ihren Rücktritt "spätestens zum Jahresende" 2000 in Aussicht gestellt. Harlos erklärte jedoch, weiter in dem von ihm selbst gegründeten Unternehmen arbeiten zu wollen.

      Die Ermittlungsbehörde hatte vor fünf Wochen mit 50 Polizeibeamten die Büros und Wohnungen von Häfele und Harlos durchsucht und dort Unterlagen sichergestellt. Auch mehrere Vertreter des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel (BAWe) hatten an der Razzia teilgenommen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse seien "auch hilfreich" gewesen, sagte Nemetz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit Dezember 1999 nach einer anonymen Anzeige gegen das Unternehmen.

      Häfele und Harlos, die mit zusammen 70 Prozent immer noch Mehrheitsaktionäre von Infomatec sind, hätten in dieser Zeit 62.500 ihrer Aktien verkauft, so die Staatsanwaltschaft. Das Unternehmen hatte bereits Ende August eingeräumt, dass der damals gemeldete Großauftrag nicht den Tatsachen entsprochen hatte, hatte die Umsatzprognose auf 50 Millionen von 100 Millionen Euro halbiert und einen Verlust in Aussicht gestellt. Häfele wies den Vorwurf des Insiderhandels jedoch zurück.

      Auch zwei weitere Ad-hoc-Mitteilungen, also börsenrechtliche Pflichtveröffentlichungen, aus dem Jahr 1999 über ein Auftragsvolumen von 55 Millionen DM für Surfstationen, die den Internet-Empfang über das Fernsehgerät ermöglichen, hätten sich als falsch erwiesen, sagte Nemetz. Auf der Hauptversammlung im Juni 2000 hätten Häfele und Harlos dann auch noch Surfstationen gezeigt, die angeblich Gegenstand der Aufträge gewesen seien. Diese seien tatsächlich aber von anderen Herstellern produziert und nur mit dem Firmenlogo von Infomatec überklebt worden, hieß es.

      Der Kurs der Infomatec-Aktie war am Donnerstag, noch vor der Mitteilung über die Rücktritte, um 13,8 Prozent auf 2,50 Euro gefallen. Am Freitag pendelten die Papiere um diesem Wert, gegen 16.30 Uhr wurden sie mit 2,54 Euro gehandelt. Ihr Jahreshoch hatten die Aktien am 18. Februar mit 53 Euro erreicht.

      axh/olk REUTERS Veröffentlicht von RZ-Online am 17. November 2000 17:24 BILDER


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