checkAd

    TSCHERNOBYL geht vom Netz und Deutschland finanziert 4! neue AKWs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.00 11:54:44 von
    neuester Beitrag 27.04.01 07:57:12 von
    Beiträge: 12
    ID: 316.582
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 173
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 11:54:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tschernobyl: Heute wird abgeschaltet
      Die traurige Geschichte des ukrainischen Atomkraftwerks Tschernobyl bekommt heute ihr letztes Kapitel: Auf Anweisung des ukrainischen Präsidenten Leonid Kutschma wird der Unglücksreaktor heute endgültig stillgelegt.

      Zuvor ist Block drei gestern nach einer unvorhergesehenen Abschaltung von einigen Tagen noch einmal ans Netz gegangen, konnte jedoch nur ein Minimum seiner vollen Leistung erreichen. Kutschma ist sich der symbolischen Bedeutung bewusst, dass die Welt ohne Tschernobyl ins neue Jahrtausend gehen kann. Deshalb ist es nicht zu erwarten, dass er der Forderung des ukrainischen Parlaments nach einer Verlängerung des Betriebs bis April 2001 nachkommen wird.

      In Block vier des Atomkraftwerks Tschernobyl ereignete sich in der Nacht von 25. zum 26. April 1986 das bisher schwerste Reaktorunglück, in dessen Folge weite Teile der Ukraine radioaktiv verstrahlt wurden und tausende Menschen starben. :(

      Und wir finanzieren mit unseren Steuern wieder 4 neue AKWs

      Rot+ Grüner Fortschritt ? :(

      traurig traurig aber wahr !

      tschernobyl.com / .de

      http://www.zdf.de/wissen/100jahre/31953/


      26. April, 1.23 Uhr in der Nacht: Ingenieure des Atomkraftwerks Tschernobyl beginnen mit der Simulation eines Notfalls. Sie schalten vier Hauptkühlpumpen ab. Was folgte, war eine Katastrophe. Sofort schießt die Reaktorleistung auf das 100-fache. Rohre bersten. Die Wucht der Detonation schleudert den Reaktordeckel in die Höhe. Der weltweit älteste Reaktortyp hat keine Sicherheitshülle aus Stahlbeton. 70 Tonnen Nuklearbrennstoff steigen auf. Wie ein unsichtbares Leichentuch breitet sich die tödliche Strahlung aus - die 200-fache Radioaktivitätsmenge der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki.
      Direkt betroffen: 135.000 Menschen im Umkreis von 150 Kilometer. Millionen in der Ukraine und Russland. Die radioaktiven Niederschläge erreichen sogar Westeuropa, den Balkan und Vorderasien. Nach eiligen Reparaturarbeiten klaffen heute bereits wieder Risse in der Reaktorruine. Tschernobyl - immer noch eine tickende Zeitbombe.

      Quelle www.zdf.de

      Chronologie des Schreckens :

      http://www.greenpeace.de/GP_DOK_3P/CHRONIK/C02CH03.HTM
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 12:05:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist daran neu?
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 10:29:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Quelle : Franz Alt
      Regierungen feiern das Aus für den Atommeiler von Tschernobyl. Doch die Atompolitik a la Tschernobyl wird weiter betrieben. Und zwar gleich in dreifacher Tschernobyl-Manier:

      Erstens: 13 Reaktoren des besonders unsicheren Tschernobyl-Typs laufen weiter.

      Zweitens: Allein die Still-Legung in Tschernobyl kostet 1,5 Milliarden Mark. Die Brennstoffentladung des letzten Reaktors in Tschernobyl dauert acht Jahre, die Dekontamination weitere sieben Jahre. Die 1986 explodierte Reaktor-Ruine muss für Milliarden Dollar auf Jahrtausende "abgesichert" und immer wieder zu betoniert werden. Die Steuerzahler Europas dürfen sich noch viele Generationen lang daran beteiligen. Aber die Atombefürworter erzählen noch immer das Märchen vom" billigen Atomstrom".

      Drittens: Das atomare Restrisiko der übrigen über 400 AKW weltweit bleibt jenes Risiko, das uns jeden Tag den Rest geben kann.

      In der Ukraine mussten 2,5 Millionen Hektar Fläche aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen werden. Dort leben weiter 3,5 Millionen Menschen auf verstrahlter Fläche: Unsägliches Leid noch für viele Generationen.

      In diesen Tagen wurde bekannt, dass der frühere Direktor für die Aufräumarbeiten in Tschernobyl, Professor Wladimir Tschernonsenko, an den Folgen seiner Strahlendosis gestorben ist.

      "Langfristig werden durch Tschernobyl 15 Millionen Menschen sterben", hatte Tschernonsenko Franz Alt 1995 in einem Fernsehinterview prophezeit und hinzugefügt: "Die AKW töten uns ganz leise." Er hat es jetzt selbst erfahren mit 58 Jahren. Tschernonsenko war Professor für Kernphysik.

      Auf die Frage, ob die deutschen AKW sicherer seien, als die russischen sagte Tschernonsenko 1992 in einem "Spiegel"-Interview: "Sie explodieren etwas später."

      Ist die Schließung des Tschernobyl-Reaktors ein Grund zum Feiern? Wenn die Politik wirklich etwas gelernt hätte aus dem Unfall, könnten wir die Frage bejahen. Doch die westlichen Industriestaaten haben sich von der ukrainischen Regierung und hauptsächlich von ihrer eigenen Atomlobby erpressen lassen: 3,4 Milliarden Mark werden für den Fertigbau von zwei ukrainischen Ersatz-AKW zur Verfügung gestellt. Die Atomindustrie, die in Westeuropa und USA ihrem Ende entgegensieht, freut sich über die neuen Aufträge in Osteuropa.

      Solange der atomare Wahnsinn nicht weltweit beendet wird, bleibt die Gefahr eines neuen Tschernobyl unvermindert. Wie lange wollen wir dieses Verbrechen an der Menschheit noch dulden? :(
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:10:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die größten Atomunfälle der vergangenen 40 Jahre

      7. Oktober 1957 - Ein Feuer zerstört das Zentrum eines Plutonium produzierenden Reaktors im britischen Atomkomplex Windscale, heute als Sellafield bekannt. Mehrere radioaktive Wolken entweichen in die Atmosphäre.
      1957/58 - Im Winter 1957/1958 ereignet sich in der Nähe von Kischtim im Ural ein schwerer Unfall. Nach Schätzungen eines russischen Wissenschaftlers, der den Unfall meldet, sterben mehrere Hundert Menschen an den Folgen der Verstrahlung.
      3. Januar 1961 - Drei Techniker sterben bei einem Unfall in einem Forschungsreaktor im amerikanischen Idaho Falls.

      4. Juli 1961 - Im ersten sowjetischen atomgetriebenen U-Boot platzt ein Rohr im Kontrollstand eines der beiden Reaktoren. Der Kapitän und sieben Besatzungsmitglieder sterben an den Folgen der Strahlung.

      5. Oktober 1966 - Der Kern eines Forschungsreaktors in der Nähe von Detroit im US-Bundesstaat Michigan schmilzt teilweise, als das Natrium-Kühlsystem teilweise ausfällt.

      17. Oktober 1969 - Ein Fehler beim Einführen der Brennstäbe führt im französischen Saint-Laurent zum teilweisen Abschmelzen eines gasgekühlten Atomkraftwerks.

      1974 - Bericht über eine Explosion in einem sowjetischen Schnellen Brüter in Schetschenko am Kaspischen Meer.

      7. Dezember 1975 - Unfall im Atomkraftwerk Lubmin in der ehemaligen DDR an der Ostseeküste. Durch einen von einem Elektriker verursachten Kurzschluss entsteht ein Brand. In einigen Berichten hieß es, es sei fast zu einer Kernschmelze gekommen.

      28. März 1979 - Im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania ereignet sich der bisher schwerste Atomunfall der USA. Eine teilweise Kernschmelze erzwingt die Evakuierung der Umgebung, nachdem radioaktiv verseuchtes Gas in die Atmosphäre entweicht.

      7. August 1979 - Aus einem geheimen Brennelementewerk im US- Bundesstaat Tennessee entweicht hochangereichertes Uran. Rund 1000 Menschen erhalten radioaktive Strahlendosen, die dem Fünffachen der Strahlung entsprechen, denen ein Mensch in einem Jahr ausgesetzt ist.

      25. April 1981 - Nach offiziellen Berichten werden 45 Arbeiter bei Reparaturarbeiten an einer störanfälligen Atomanlage im japanischen Tsuruga radioaktiver Strahlung ausgesetzt.

      10. August 1985 - Eine Explosion zerstört die Schkotow-22- Werft, auf der die atomgetriebenen Schiffe der sowjetischen Kriegsflotte gewartet werden. Zehn Menschen sterben sofort und zahlreiche weitere später an den Folgen der Verstrahlung.

      6. Januar 1986 - In Oklahoma wird ein Arbeiter getötet und 100 werden verletzt, als ein Zylinder mit nuklearem Material explodiert, nachdem er unsachgemäß erhitzt wurde.

      26. April 1986 - Das Datum des bisher weltweit folgenschwersten Atomunfalls. Eine Explosion und ein Feuer im Atomkraftwerk Tschernobyl setzen radioaktive Wolken frei, die über weite Teile Europas ziehen. 31 Menschen sterben direkt nach dem Unfall. Hunderttausende Menschen werden aus der Gegend abgeholt und die Zahl derjenigen, die an den Folgen der Strahlung litten und leiden, wird ebenso hoch geschätzt.
      November 1992 - Beim schwersten Atomunfall in Frankreich werden drei Arbeiter verstrahlt, als sie einen atomaren Teilchenbeschleuniger in Forbach ohne Schutzkleidung betreten. Mitglieder der Geschäftsführung wurden 1993 zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie nicht für ausreichende Sicherheitsmaßnahmen gesorgt hatten.
      November 1995 - In Tschernobyl wird eine große Strahlensammlung freigesetzt, als Brennstäbe von einem der Reaktorblöcke entfernt werden.
      November 1995 - Bei einem Unfall am Prototypen des japanischen Schnellen Brüters Monju entweichen zwei bis drei Tonnen Natrium aus dem Sekundär-Kühlkreislauf.
      März 1997 - Feuer und Explosion in der staatlichen japanischen Wiederaufbereitungsanlage Tokaimura. Mindestens 35 Arbeiter werden erhöhter Strahlung ausgesetzt.

      30. September 1999 - Unkontrollierte Kettenreaktion im japanischen Brennelementewerk Tokaimura. Mindestens 52 Menschen werden erhöhter Strahlung ausgesetzt.


      Quelle : ZDF - Online
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:19:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mortalität in austauscharmen Wetterlagen aufgrund von Emissionen aus Verbennung fossiler Brennstoffe:
      Bis zu 0,1% (London-Smog 1955)

      Gesamte Todeszahlen seit 1945:
      Vereinigtes Königreich: ca. 1,1 Millionen
      Deutschland: ca. 0,7 Millionen
      Frankreich: ca. 0,4 Millionen
      Niederlande: ca. 0,1 Millionen
      Rußland (inkl. Ukraine): ca. 2 Millionen
      China: ca. 5 Millionen

      Weltweit vermutlich bis zu 20 Millionen Tote durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 11:22:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      @for4zim

      Deine Quelle ?

      Vermutlich möchtest Du damit ausdrücken, das wir auf AKWs
      aus Klimaschutzgründen nicht verzichten können. :(

      Eine neue Schutzklausel für AKWs ? Nein Danke !


      GAU bleibt GAU ob Klima oder Atom !

      Da hilft nur eines SONNE WIND WASSER GEOTHERMIE

      CO2 NEUTRAL ohne Atommüll . :)
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 11:42:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Quelle: mein Gedächnis. Wenn ich Zeit habe, trage ich mal die Einzelzahlen zusammen.

      Die Botschaft ist, daß es richtig ist, daß Atomkraftwerke nach alter Bauart und bei nachlässigem Betrieb erhebliche Gefahren bergen. Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen sowie der Hausbrand und der Kraftverkehr bringen im Regelbetrieb jedoch ebenfalls durch die erhöhte Schadstoffbelastung eine hohe gesundheitliche Beladtung mit sich, die weithin dramatisch unterschätzt wird. Inzwischen konnten zwar die Emissionen von SO2, NO, CO und Aerosol erheblich reduziert werden, aber eben nicht vollkommen ausgeschaltet. In anderen Ländern sind die Filtertechniken bei weitem noch nicht so ausgenutzt, so daß hier die Zahl der Toten weiter deutlich steigen wird. Und die Emission von CO2 ist den Prozessen inhärent. Man muß also die Totenzahlen aus dem Betrieb der Atomreaktoren ins Verhältnis setzen zu der aus dem Betrieb anderer Verbrennungsanlagen.

      Es ist im übrigen betrüblich, daß grundsätzlich die eher unsicheren Reaktortypen gebaut wurden, während z.B. der HTR nicht zum Zuge kam. Ebenso ist es unverständlich, daß Atomkraftwerke ohe Erdbebensicherung in gefährdeten Gebieten gebaut werden. Nach meinen Informationen war die wahrscheinliche Ursache für den Super-GAU in Tschernobyl ein Erdbeben. Da diese Gefahr für weitere Reaktoren speziell in Litauen und der Ukraine besteht, ist es verständlich, daß dieses nicht gern publiziert wird.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 07:33:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich muß for4zim zustimmen.

      Ich habe ja schon mehrmals darauf hingewiesen, daß ich die Politik unserer Regierung, speziell der Grünen, in Sachen Umweltschutz reichlich scheinheilig finde.
      Auf der einen Seite sollen die "normalen" Bürger ständig steigende STeuern auf fossile Brennstoffe zahlen, auf der anderen Seite wird aber im Großen durch die Abschaltung der AKW in Deutschland eben dieser Verbrennung Vorschub geleistet.

      Jetzt wird das noch widersprüchlicher, da man gleichzeitig dem Ausland neue AKW subventioniert.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 23:15:24
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 20:12:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Abgeschaltet heisst nicht = ungefährlich !

      :(
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 06:43:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      An MBS

      Es gibt immer noch Leute, für die war Tschernobyl keine
      Katastrophe, sondern ein schlimmer Unfall. Und von Tausenden
      Toten kann keine Rede sein, höchstens ein paar Hundert.
      Die meisten Toten haben sich ihre Krankheiten nur eingebildet.
      Die russische Regierung war daran schuld - wegen Panikmache
      und Evakuieren. Und viele die andere Krankheiten hatten,
      haben das auf den Unfall geschoben.

      Das ist nicht meine Meinung, sondern die eines Professors.
      Ein Namensvetter des von mir geschätzten Dr. Franz Alt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 07:57:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gedenken an die Opfer von Tschernobyl

      Mit Trauermärschen und Gottesdiensten haben die Menschen in der Ukraine, Russland und Weißrussland dem 15 Jahrestag der Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl gedacht. Der ukrainische Präsident Leonid Kutschma erklärte, Tschernobyl sei eine Tragödie und ein Schmerz für die ganze Welt. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew legten Soldaten einen Kranz am Denkmal für die Strahlentoten nieder und schossen eine Ehrensalve.
      Die Abgeordneten des litauischen Parlaments erinnerten in einer Gedenksitzung an das verheerende Unglück. Parlamentspräsident Arturas Paulauskas sagte, die Helfer seien damals "direkt in den Tod geschickt worden". Sprecher einer Betroffenen-Initiative forderten das Parlament auf, ein Gesetz zur Sozialversicherung der Überlebenden zu verabschieden.

      Papst Johannes Paul II. betet im Vatikan vor Kindern aus Tschernobyl für die Opfer. "Der Papst umarmt euch", lautete seine Botschaft. Künftige Generationen sollten ohne Angst vor ähnlichen Bedrohungen aufwachsen.

      Auch in der Bundesrepublik versammelten sich Menschen, um der Opfer zu gedenken. Die Umweltschutzorganisation "Greenpeace" forderte in einer 15-stündigen Trommelaktion vor dem Brandenburger Tor in Berlin einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. Die Greenpeace-Aktivisten warnten vor weiteren nuklearen Katastrophen und verwiesen darauf, dass die Endlagerung radioaktiven Mülls nach wie vor ungeklärt sei.

      Der russische Ministerpräsident Michail Kasjanow bekräftigte in Moskau trotz der Trauer um die Opfer, sein Land werde an der Kernenergie festhalten. Allerdings müsse die Sicherheit in Atomkraftwerken verbessert werden.

      Annan bittet um internationale Hilfe

      UN-Generalsekretär Kofi Annan bat die internationale Gemeinschaft um Hilfe für die Opfer der Katastrophe und rief die UN-Mitgliedsstaaten, Nichtregierungsorganisationen und Privatleute dazu auf, "sich meinem Gelöbnis anzuschließen, dass wir Tschernobyl niemals vergessen werden".

      Tschernobyl größte Katastrophe in der zivilen Atomenergienutzung

      Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk der ukrainischen Stadt Tschernobyl zum bisher größten Reaktorunfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie. Während eines Tests war der hochradioaktive Kern des Reaktors IV der Atomanlage geschmolzen. Der überhitzte Reaktor explodierte. Die Behörden der damaligen Sowjetunion versuchten zunächst, die Katastrophe geheim zu halten, erst zwei Tage nach dem Unglück gaben sie eine kurze Meldung heraus.

      Die Folgen der Katastrophe

      70 Prozent der Radioaktivität gingen in Weißrussland nieder, dem Nachbarland der Ukraine. Nach einigen Tagen erreichte die Strahlenwolke auch Mitteleuropa. In Deutschland wurden vor allem in Bayern stark erhöhte Strahlenwerte gemessen. Eltern wurden gewarnt, ihre Kinder nicht mehr im Sand spielen zu lassen. In einzelnen Regionen wurden Jodtabletten gegen die Auswirkungen der Strahlen verteilt. Noch heute werden bei Waldpilzen und Wild stark erhöhte Strahlenwerte gemessen. An Demonstrationen der Anti-Atomkraft-Bewegung nahmen in den Monaten nach dem Unglück Hunderttausende von Menschen teil.

      Sowjetische Behörden verharmlosten Unglück

      :(

      In unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerks begann man erst spät mit Evakuierungen; nur unzureichende Vorsorgemaßnahmen wurden getroffen. Allein in der Ukraine starben nach offiziellen Angaben mehr als 4000 Menschen, 70.000 leiden an Behinderungen. Gesundheitliche Folgeschäden wurden bei sieben Millionen Ukrainern, Russen und Weißrussen diagnostiziert, darunter mehr als eine Million Kinder. Die Zahl der an Schilddrüsenkrebs und Leukämie Erkrankten ist nach wie vor überdurchschnittlich, immer noch kommen überproportional viele missgebildete Babys zur Welt.

      :(



      Quelle Tagesschau


      Machen wir endlich Schluss mit diesem Dreck !

      Reg. Energien ! Und sonst gar nichts !

      M_B_S


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      TSCHERNOBYL geht vom Netz und Deutschland finanziert 4! neue AKWs