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    das OSSI-wort zum sonntag, 17.12.2000 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.12.00 11:52:40 von
    neuester Beitrag 18.12.00 07:27:13 von
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      schrieb am 17.12.00 11:52:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      guten morgen allerseits!

      nach mehreren ossi-worten mit grundsätzlicher diskussionsgrundlage heute wieder einmal ein thema, welches mehr ins detail geht.
      im handelsblatt habe ich nachfolgenden beitrag gefunden und diese angelegenheit als sehr interessant erachtet. über die konsequenzen bin ich mir noch nicht ganz klar, schließlich haben wir in der vergangenheit gerade in diesen bereichen neben überdurchschnittlichen resultaten auch komplette bruchlandungen gesehen.
      im prinzip machen diese konstrukte ja nichts anderes als jeder unabhängig agierende anleger, der weltweit und branchenwechselnd nach besten eigenen erkenntnissen anlegt.
      aber bitte selber lesen:


      Hedge-Fonds für private Anleger


      An den Börsen ist der Realismus zurückgekehrt. Die über viele Jahre von zweistelligen prozentualen Anlageresultaten verwöhnten Börsianer richten sich auf magere Zeiten ein. Daher kann das zunehmende Interesse an alternativen Kapitalanlagen wie Private Equity oder Hedge-Fonds nicht überraschen


      UDO RETTBERG

      HANDELSBLATT, 15.12.2000
      FRANKFURT/M. Nach Abklingen des Aktienbooms entwickeln immer mehr deutsche Banken eine Menge Phantasie bei der Kreation von Finanzinstrumenten, die auf alternativen Kapitalanlagen wie Private Equity oder Hedge-Fonds basieren. Seit eine bestimmte Gruppe von Hedge-Fonds – die Global Macro Fonds – in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen gesorgt hat, leiden Hedge-Fonds in Deutschland unter einem schlechten Image. Wer diese Form der Kapitalanlage in Deutschland populär machen will, wird immer wieder an den Zusammenbruch des von einstigen „Größen" der internationalen Finanzszene gemanagten LTCM-Hedge-Fonds erinnert.

      Die heute in Deutschland angebotenen Produkte haben jedoch nur wenig gemein mit den hochspekulativen und riskanten Strategien, die von LTCM und anderen Top-Managern von „Global Macro Hedge Fonds“ verfolgt wurden. Die neuen Hedge-Fonds haben klare anlagepolitische und anlagestrategische Richtlinien, die „Global Macro Strategien“ dagegen nicht: Weder Anlagepolitik und Anlagestrategie sind begrenzt, noch sind die hier zum Einsatz gelangenden Finanzvehikel und die Wahl der Börsen und Märkte eingeschränkt. Folge: Die Risiken dieser deutschen Hedge-Fonds-Produkte liegen erheblich unter denen der Global-Macro-Kollegen.

      Das schlechte Image der Hedge- Fonds ist ein Grund dafür, dass sich die hiesigen Banken in ihren Marketing-Aktivitäten für ihre Hedge-Fonds-Produkte des Begriffs „absolute returns“ bedienen. Unter diesem Begriff haben sich im vergangenen Jahrzehnt in den USA eine neue Anlageform etabliert, die inzwischen allerdings nicht mehr nur mit Hedge-Fonds in Zusammenhang gebracht wird. Meist wird hierzulande übersehen, dass Strategien, die unter dem Begriff Hedge-Fonds zusammengefasst werden, sehr vielfältig sind und dass von diesen Kapitalsammelstellen unterschiedliche Zielsetzungen mit unterschiedlichen Risikoprofilen verfolgt werden.

      Nachdem immer mehr deutsche Anleger erkannt haben, dass die Zeit des „schnellen Dollars“ an den Aktienbörsen vorbei ist, schrauben sie ihre Rendite-Erwartungen kräftig nach unten. Renditen von 10 bis 15 % gelten inzwischen wieder als interessant. Diese Ergebnisse sind mit vergleichsweise risikoarmen Hedge-Fonds-Strategien durchaus zu erreichen. Vor allem dann, wenn – wie von deutschen Banken in jüngster Zeit umgesetzt – Dachfonds-Konstruktionen für diese neue „Vermögensklasse" gewählt werden. Nach einer Untersuchung der Fachorganisation Van Hedge Funds Advisors International erreichten Hedge-Fonds in den ersten zehn Monaten dieses Jahres ein durchschnittliches Plus von 12 %, was die Performance der meisten Aktienindizes deutlich in den Schatten stellt.

      Jetzt hat die auf dem deutschen Markt seit Januar dieses Jahres als Pionier bei der Kreation von Hedge-Fonds-Produkten geltende Commerzbank AG mit ihrem "Comas II"-Zertifikat ein weiteres Finanzvehikel geschaffen, das privaten und institutionellen Investoren interessante alternative Anlage-Perspektiven bietet. Wegen der nur geringen Korrelation zu den traditionellen Anlageformen Aktien und Anleihen werden solche Instrumente von Experten als interessante Depot-Beimischung zu herkömmlichen empfohlen. Die dem „Comas II“-investment-Zertifikat zugrundeliegenden 15 bis 30 Hedge Funds investieren in Strategien nicht in einzelne Werte, erklärt der für diesen Bereich bei der Commerzbank in Frankfurt zuständige Experte Markus Hampel in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Die Mindestanlagesumme beträgt 20 000 Euro. Die Aufgaben der Auswahl, des Management und der Kontrolle der verschiedenen Absolute Return Fonds liegen bei der Alternative Investment Strategies Group der Commerzbank in New York.

      Als letzte der großen deutschen Banken hat in diesen Tagen auch die Dresdner Bank mit ihrem neuen „AI Global Hedge Zertifikat“ eine Marketing-Kampagne für diese Form der alternativen Kapitalanlage auf dem deutschen Markt gestartet. Die Bank hat bei der Entwicklung dieses Produkts viel Wert auf eine wesentlich breitere Diversifizierung als die Konkurrenten gelegt. Man habe sich bei der Schaffung des Produktes des Fachwissens von Indocam Asset Management, einer Fondstochter der französischen Bank Credit Agricole, bedient. Das „AI Global Hedge Zertifikat" bezieht sich auf den Wert eines Anlage-Portfolios das aus Anteilen von vier Dachfonds besteht. Diese vier Dachfonds investieren die Gelder in rund 50 einzelne Hedge-Fonds. „Dachfonds stellen für den an Hedge Fonds-Strategien interessierten privaten Anleger die interessanteste Variante dar“, erklärt der bei der Dresdner Bank für die Entwicklung des Produkts mitverantwortliche Günter Schärtl gegenüber dem Handelsblatt. Der Anleger streue sein Risiko, in dem er zugleich an vier Dachfonds beteiligt ist, die wiederum in diverse Hedge-Fonds investieren. Jeder einzelne Fonds verfolgt seine Anlagepolitik und versucht etwa über eine hohe Umschlagshäufigkeit des Kapitals, Margenkäufe oder Baissespekulationen eine hohe Rendite zu erzielen.

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      eigentlich nicht übel für den augenblick, wo man sich selbst sagt: die können es besser, die haben die besseren instrumente und ich habe jetzt wieder zeit für andere dinge.......


      gruß
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:49:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Siehe dazu auch BÖRSE online, Ausgabe vom 07.12.2000 ...

      Dort wurden folgende drei Papiere vorgestellt

      "Hedge Select", WKN 842664, Deutsche Bank (Zertifikat)
      "Comas II", WKN 585779, Commerzbank (Zertifikat)
      "Prince", WKN 239035", Hypovereinsbank (Anleihe mit Optionsschein)

      Fazit:

      Auf Grund der geringen Korrelation mit Aktien eignen sich die Zertifikate für risikobereite Langfristanleger zur Diversifikation ihres Gesamtportfolios. Das Hypo-Papier ist nur eingefleischten Futurefans zu empfehlen. Das Commerzbank-Zertifikat ist stärker von der Aktienmarktentwicklung abgegrenzt als das der Deutschen Bank, die Mindestanlagesumme ist aber höher.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 07:27:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      @zar-putin,

      kein S-Type, so reich bin ich nicht! Gebrauchter X300 Sovereign, allerdings mit Vollausstattung incl.Telefon und Ganzleder, 4 Jahre mit 60TKM für den Preis eines mittelmäßigen neuen Golfs. Und was das schönste ist, jeder Tankwart begrüßt Dich mit Handschlag ... ;)

      Gruß suffkopp


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