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    Unsere Regierung will 400.000 Rinder `keulen`, lustiger Ausdruck nicht wahr???!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.01 20:20:25 von
    neuester Beitrag 05.03.01 13:56:56 von
    Beiträge: 70
    ID: 327.880
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      Avatar
      schrieb am 12.01.01 20:20:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      in anderen Threads regen sie sich wegen der Todesstrafe in den USA auf, aber gerade sollen von der Bundesregierung 400.000 Rinder `gekeult`, sprich vernichtet werden. Das eine halbe Million Schweine in Niedersachsen so mir nichts dir nichts den Elektorschocker bekommt ist schon fast `normal`, weil eine Handvoll Verdachtsfälle von Schweinepest vorlagen.

      Meine Frage: Wie kann die Bevölkerung so etwas hinnehmen? Über jeden Scheiß wird sich aufgeregt, über die Todesstrafe, Tempolimite im Verkehr, Big Brother (zu Recht!),.. zählt ein Leben nichts mehr? Ich habe so den Eindruck, wer mal so eben die Vernichtung von ein paar Hunderttausend Leben anordnet, hätte gut im Dritten Reich als KZ Wächter arbeiten können. Offenbar ist unsere Regierung nicht weit davon entfernt, siehe auch den Krieg gegen Jugoslawien.

      Was kommt als Nächstes? Wer soll als Nächstes ausgelöscht werden?

      Ein nachdenklicher Norman
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 20:48:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schweine = Juden/Behinderte/Andersdenkende/Minderheiten = Kuh = Serbe ??

      Mach´mal `nen Punkt. Auch ich bin für Tierschutz. Abgesehen davon habe ich vor 7 Jahren das Fleischfressen eingestellt.
      Ich halte die Massentierhaltung auch für sehr problematisch.
      Aber wenn die Mehrheit der Bevölkerung das will und das Tier keinen grundrechtlichen Schutzanspruch hat, dann schlägt einfach die Demokratie zu und wir haben den Salat, bzw. wir haben ihn nicht, sondern Rinderhirngepantschte Leberwürste in Tierdarm.....hmmmm... lecker....

      Wo ist meine Dinkelapfeltasche ? Ah, hier...

      P4Fun
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 20:50:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      vollste Zustimmung
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:07:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...am besten gefällt mir der AUSDRUCK: dann schlägt einfach die demokratie zu........


      m.
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:35:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aha, Todesstrafe=BigBrother=Rinderkeulen=Tempolimit=...uswusf.. Wunderbar, da haben wir ja wieder einen geistigen ..... gefunden...

      Na herzlichen Glückwunsch, nicht nachdenklicher (wie auch) Norman

      Na bittschön, warum machen sie das denn? Na klar, wenig Arbeitslose wollt ihr durchfüttern, und deshalb snd 3/4 subventionerte Bauern auch günstiger...
      Überleg dir, wo dein Tierschutz anfängt und v.a., wo er aufhört... Wahrscheinlich bei ähnlich niveauvollem Gleichnis, wie du es zu Anfang brachtest...

      :OWBB:O

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      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:36:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,

      ich bin relativ neu hier am Board und bin mir noch nicht so sicher wie man einen Thread am Laufen hält.. aber das Thema war mich wichtig.

      Ich wollte mal die allgemeine Gleichgültigkeit testen und wer es mit dem Tierschutz ernst nimmt. Meine Großeltern haben vielleicht 1x pro Woche Fleisch gegessen, das war so eine Art Fest. Auch in ärmeren Ländern überlegen die Menschen es sich zweimal, ob ein Tier geschlachet werden soll. Bei uns, so man die Todesschreie der Tiere und die letzten Zuckungen nicht live sieht, sondern nur das verpackte Fleisch im Supermarkt scheint das recht wenige zu interessieren, so mein Eindruck. Aber wehe wenn man dann selbst mal krank wird, dann die große Sentimentaliät und Todesangst.

      Ich habe die Erfahrung gemacht, wer keinen Respekt und keine Achtung vor dem Tier hat, der hat sie auch nicht gegenüber anderen Menschen.

      Norman
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:42:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sag, wenn ich dich mißverstand, aber dann solltest du dich allg. deutlicher ausdrücken...

      :)WBB:)
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:45:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Norman,

      der Thread läuft von alleine, wenn Du keinen Wert darauf legst, dass man beim Thema bleibt.

      Deine ID zum Beispiel fordert ganz einfach die Frage heraus, wie es Deiner Mutter geht.

      Gruß. A. :)
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:52:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi anroha,

      hmm interessanter Gedanke. Tja also meine Mutter, ich weiß gar nicht wo sie gerade so steckt. Mal nachguckn..

      Norman Bates
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 21:54:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      Norman,

      sei vorsichtig !!!!
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 22:37:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Norman_Bates!

      Stimme Dir voll zu. Finde es widerlich wie die Politiker der Massentierquälerei (grausamste Lebensbedingungen, qualvolle Transportmethoden und schmerzvolles Dahinmetzeln) Vorschub leisten. Diese industrialisierte Fleischproduktion zeigt nun eine der dunkelsten Seiten des Kapitalismus. Politiker, die diesem Extrem-Kapitalismus dienen, die Konsumgesellschaft fördern, sind charakterlose, egoistische Monster, da ihnen bereits jeglicher Respekt vor der Natur abhanden gekommen ist. Traurig, daß auch die Grünen ihre Ideale verraten haben und diesem Treiben schon seit Jahrzehnten tatenlos zusehen. Befremdend finde ich, daß die Tierschutzvereine sich überhaupt in Schweigen hüllen.
      Wie kann man gegensteuern?

      Gruß - mirus
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 22:44:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tierschutzvereine sind auch Teil des Systems, also des Extremkapitalismus.:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 01:02:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      @mirus

      Was kann man tun - schwierige Frage. Es ist schon grotesk das ausgerechnet die CSU in Bayern nur einzelne Rinder töten will (natürlich aus wirtschaftlichen Interessen), aber andererseits Grüne/SPD aus Machterhaltungstrieb keulen wollen ohne Ende. Entweder man hat seine Grundsätze oder nicht, Politiker haben sie offenbar mit ihrem Diäten- und Pensionsanspruch abgegeben. Aber grün bedeutet nicht unbedingt tierlieb und mit Charakter!

      Ich glaube die Ursachen sitzen viel tiefer und liegen auch in der Entwicklung der Menschheit und Technologie. Früher waren Jagd, Fischfang,.. immer auch ein Risiko für den Menschen. Das Schiff konte kentern, wilde Tiere konnten angreifen oder man wurde vom Schneesturm überrascht. Mit der Massentierhaltung hat der Mensch sich das Tier zum Untertan gemacht. Nur der Profit zählt und insbesondere die Großbetriebe lassen der artgerechten Haltung keine Chance. Hier ist ein guter Ansatz, Bauern die noch eine Beziehung zu ihrem Vieh haben. Insofern ist der neue Weg den die Regierung einschlagen will richtig, allerdings muß man diesen gleich mit einem Massaker beginnen?

      Ich glaube der `zivilisierte` Mensch ist zu träge, zu fett und zu selbstgefällig geworden. Er meint alles seelenlos per Mausklick zu erledigen und dabei verkümmern so manche Gefühlseigenschaften. Mal ehrlich, wer hat sich sorgen über die 200.000 Toten im Balkankrieg gemacht? Direkt vor unserer Haustür und wir fahren erstmal in den Urlaub.

      Vielleicht muß es uns erstmal wieder richtig dreckig gehen, damit wir unsere eigene Verwundbarkeit sehen. Richtig kalte winter ohne Heizung, wenig zu essen, Autofahren zu teuer, keine Flugreisen mehr,.. jeden Tag Griesbrei auf dem Tisch. Nur die Not läßt die Seele wachsen!

      Da die Hausse am Aktienmarkt für die nächsten Jahre (2003/2004) vorbei ist, eine gute Gelegenheit! Technisch gesehen besteht akute Crashgefahr bis 9.Februar 2001.

      Norman
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 01:53:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Norman
      Der letzte Satz könnte von unserem geliebten Seuchenvogel sein! Kennst du Seuchenvogel? Falls nicht, er würde dir raten, verkaufe alles was du hast. Traue niemandem, Hamsterkäufe sollten bei dir die nächsten Wochen, Monate und Jahre an der Tagesordnung stehen denn es wird alles zu Grunde gehen - die Welt ist ja sooooo schlecht!
      Gruß Cargo
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 08:30:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was mich nun wirklich interessieren würde, und was Du miras noch nicht beantwortet hast, norman:
      @norman
      Wie sollte es denn alternativ weitergehen, Deiner Meinung nach? Die Rinder auf ´ne Altenranch, denn essen will die keiner mehr und die Bauern brauchen Platz in den Ställen für neue Tiere.
      Oder verkaufen an Leute, denen das Risiko egal ist, weil sie so endlich mal Fleisch essen können? Antrag auf Lieferung an die Bundesregierung?
      Oder vielleicht exportieren?

      Versteh´ mich bitte richtig, ich finde es natürlich auch irgendwie unbefriedigend, 400000 Rinder zu töten (wirst Du wohl kaum Widerspruch finden), deshalb bitte konkret:
      Was sollen wir mit den Tieren machen?
      Geht es hier in erster Linie um Tierschutz - oder vielleicht auch - ein bißchen - um den Schutz von Verbrauchern, also im weitesten Sinne Menschen ;)
      Sag´s uns - ich weiß es nicht.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 09:41:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Cargo + MM,

      hatte noch keine Zeit die Beiträge von `Seuchenvogel` zu lesen, aber der Name scheint Programm. Zu der Börsenentwicklung möchte ich bemerken das meine Sicht der Dinge das Ergebnis technischer Analyse wie Elliott, Fibonaccirelationen und Zyklen sind. Optimismus und Pessimismus (Sentiment) sind immer subjektiv, das bringt einen nicht weiter. Wir werden in den nächsten 2-3 Jahren massiv steigende Renditen erleben und eine Baisse aum Aktienmarkt, jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario recht hoch. Das bedeutet wir könnten die Low von 1998 nochmal unterschreiten. Das bedeutet nicht, daß es jetzt nur noch runter geht, es wird halt eine Zeit für Trader und auch schwere Zeiten haben ihre Gewinner. Nur die Lemminge, die immer den Trends hinterherlaufen werden es schwer haben.

      Zu der Rindervernichtung. Das ist natürlich die plötzliche Angst die die Verbraucher haben. Aber seid mal ehrlich zu euch selbst, seid ihr die Babywindeln anhattet wurdet ihr mit mit Rindflisch und anderen Köstlichkeiten wie Huhn, Schwein,..aufgepäppelt und da gab es noch kein Tiermehlverfütterungs Verbot. Euer ganzes Leben lang habt ihr das evtl. verseuchte Fleisch reingezogen, der Körper dürfte randvoll und gesättigt sein mit Prionen. Wieviel Wurst habt ihr in eurem Leben schon gegessen, denn je feiner die Wurst, desto minderwertiger der Inhalt. All die guten Sachen sind in unserer Salami und Knackwurst wie Sehnen, Innereien, Rückenmark und Knochensplitter. Noch nie bei McDonalds auf Knorpel gebissen???

      Und jetzt haben plötzlich alle Angst! Wenn BSE übertragbar ist, dann habt ihr das längst, macht euch nichts vor. Da nützt auch keine Massentötung etwas.Genießt lieber das Leben, wer das jetzt nicht kann ...

      Euer Norman
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 10:02:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Dachte ich´s mir doch: Du hast keine andere Lösung

      Alles nur Schaumschlägerei.
      Schützt die Tiere - freßt Euch zu Tode. Habt ihr doch bis jetzt auch gemacht.
      Ist zwar ´ne Meinung - aber, wie gesagt, keine Lösung, jedenfalls keine akzeptable.
      MM
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 19:39:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      mittelfristig wären sie eh gekeult worden.
      mich ärgern nur die subventionen.auserdem will
      ich als verbraucher eine klare deklaration
      dann kann jeder essen was er will.
      es gibt sicher einige, die auch
      ===ich komme aus einem bse stall ===
      kaufen würden wen der preis schmackhaft ist.
      klasse ist das jezt alle so tun alls hätten sie
      es nicht gewust.
      grüße von der donau
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 09:09:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      da sieht man mal , was unsere gruenen natur- u. tierfreunde wirklich im kopf haben !!

      die scheinen wohl nur tierfreunde zu sein , wenn sie damit ein paar leute drangsalieren koennen mit ihren tierschutzvorschriften und oekoreservaten .
      aber was juckt die so eine arme kuh ????

      scheinheillig hoch fuenf !!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 09:16:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      @caldor: Was schlägst Du als Alternativ-Massnahme vor? Das würde mich sehr interessieren. ;)

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 14:36:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich glaube, der Beitrag von "flussaufwerz" trifft noch am ehesten den Kern der Sache!
      Ordentliche und 100% korrekte Auszeichnung, dann ist alles in Ordnung. Das mit der erhöhten BSE-Gefahr, wenn es nur billig genug ist, kann ich mir gut vorstellen.

      Wenn ich z.B. mal 85 Jahre alt bin und mit meiner Rente lt. aktuellen Reformabsichten der Regierung (viel reinzahlen, wenig rausbekommen) leben muß, würde ich vielleicht auch die billigen Kalbswiener aus Großbritannien kaufen. ;-(
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 14:51:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich hoffe ich habs nicht irgendwo überlesen,
      aber es ist schon interessant, welcher Aufschrei durch Tierschutz
      und Bevölkerung geht, wenn eine große Menge der Tiere auf einmal
      getötet werden.
      Hat man noch nicht gemerkt, daß das die Tiere auch die ganze
      Zeit vorher getötet wurden und was ich eigentlich noch schlimmer
      finde teilweise in ihren Boxen eingesperrt waren??
      Ja ich esse Fleisch!
      Ich finde auch schlimm was passiert, aber was sich im Augenblick
      zeigt ist die zweifelhafte Moral von Politikern, Tierschützern,
      Körner- und Fleischfressern und auch der Landwirtschaft.

      VINCAM
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:00:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Moin,

      ich versteh den agrarmarkt schon lange nicht mehr. da von markt zu reden ist sowieso der reine hohn.

      aber es ist mal wieder geschafft, alle reden von den armen tieren und nicht dem großen wahnsinn (und der kohle) mit dem die viecher erst groß gemacht werden und dann vernichtet werden.

      die krönung kommt ja von glos (CSU), ab in die dritte welt mit dem fleisch. Bei dem ist da hirn schon durchweicht!
      das zerstört auch dort den einheimischen markt, den bauern dort soll es dort ja sowieso zu gut gehen. und die leute dort muss man ja nicht informieren, dass sie unseren müll fressen.

      aber wenn man zurück zur natur will muss man irgendwann anfangen. Aber die struktur für die zeit danach muss stehen und das ist noch nicht so. Also werden wir in zukunft weiter fleißig rinder keulen müssen. nicht nur diese 400000.

      darauf ein rumpsteak, medium bitte!

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:03:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der bayrische Botschafter....äääääähhhhhh....Landesgruppenchef Glos hat vorgeschlagen, die gekillten Rinder in die 3.Welt zu schippern und dort den Armen zu geben. Was haltet Ihr davon?
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:14:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Von einem Mitglied der CSU erwarte ich nichts anderes. Die CSU ist neben der F.D.P. die schlimmste Lobbyistenpartei, die im Bundestag vertreten ist. :(:(:(

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:16:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Vielleicht hat er mal zu nah am Rind gestanden :confused:

      Manche sind einfach nicht zu toppen.
      Was ich Norman Gates noch als ironisch gemeinte Alternative anbot, hat heute Glos schon übernommen :rolleyes:
      Schöne, irre Welt!!!
      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:25:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Aber was könnte man denn dann mit den Viechern machen? Einfach so abfackeln bringts ja irgendwie auch
      nicht....
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 15:30:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      @andibert: Du sprichst was wahres an: Keiner (weder Politik noch Wissenschaft) hat eine brauchbare und sinnvolle Lösung. :(:(
      Der CSU-Vorschlag ist m.E. der Gipfel der Unverschämtheit. Hier zeigt sich ganz klar, das nur wirtschaftliche Interessen die CSU lenken. Verbraucherschutz ist denen sche....egal! :(

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 17:17:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wenn das so gesagt worden ist, dann finde ich das kriminell. Und das wäre in Linie mit der CDU, deren Gesundheitsminister und Landwirtschaftsminister über BSE-Gefahren schon zu ihrer Regierungszeit wußten und [b}nicht[/b]nötig fanden, zu informieren und zu handeln, sondern Vogel Strauß (ha,ha)-Politik machten.
      Dass das bis vor Wochen so weiter gehandhabt wurde, spricht auch nicht gerade für SPD/Grüne :(
      Manchmal könnte man schon verzweifeln.
      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 17:29:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi,

      insbesondere @ caldor + vincam

      Ich dachte schon die Diskussion wäre versandet, weit gefehlt. Gleich vorweg: Auch ich esse Fleisch! Ich habe immer Fleisch gegessen und ich kann damit leben wenn ich in begrenztem Maße damit ein Leben zerstöre. Töten um zu Leben kann man ethisch gerade noch rechtfertigen.

      Bei der Rinderkeulung geht es aber um einen sinnlosen, geplanten Massenmord für den ich keine ethische Rechtfertigung sehe.

      Die herrschende Meinung ist mir schon klar, sind nur Tiere und die werden gegessen..aber bitte BSE freies Fleisch! Die Frage ist natürlich, will man nur `überleben` bzw. sein Leben in Überfluß verprassen ohne Rücksicht auf die anderen Lebewesen? Die Frage ist also ganz klar eine ethische. Rein überlebenstechnisch kann ich euch alle killen und komme wunderbar zurecht, dann holze ich die Wälder ab und esse alle Tiere auf. Damit habe ich dann ein `schönes` Leben im Überfluß gehabt. Meine Kinder sind mir natürlich egal, nach mir die Sintflut. Ich erzähle ihnen, Kühe braucht man nicht zu streicheln, die sind für den Kochtopf. Vögel singen nur um uns zu stören und Fische schwimmen im Ozean nur um von uns gegessen zu werden.

      Das dürfte in etwa die Mentalität der Befürworter von Keulungen sein. Ich hätte kein Problem damit, euch das Bolzenschußgerät an den Kopf zu setzen, wäre bestimmt lustig.

      Euer Norman
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 17:53:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Norman
      Du hast jetzt schon mehrere schöne Beiträge geschrieben. Ich habe es schon mal gefragt und dickdiver hat Caldor gefragt - ich bitte jetzt mal um kein Geschwafel um Ethik, sondern um eine m a c h b a r e Alternative. Ich denke, keiner möchte einfach so 400 000 Rinder killen, um seine Tötungslust zu befriedigen. Es wären wohl alle an einer gangbaren Alternative interessiert. Was also schlägst Du vor?
      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 17:53:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Vielleicht ist das jetzt ja eine blöde Idee, aber wie wärs, wenn man bei jedem Vieh nach der Schlachtung einen BSE-Test machen würde? Und bei negativem Befund einfach wie gehabt verkaufen? Wenn ich recht informiert bin, wurde in der Schweiz bereits ein Test entwickelt, bei dem man BSE auch im Blut vom lebenden Tier nachweisen kann. Ist in der EU allerdings nicht erlaubt, der Geschäftsmann, der die Tests hier vertreiben wollte, ist deshalb jetzt pleite... (Hab ich nur vom Hörensagen...)

      Hat da vielleicht jemand nähere Infos? Und was haltet Ihr von meiner absurden Idee?
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:01:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hier der Auszug aus den Yahoo-News:

      ....Die von der Bundesregierung erwogene Tötung von 400.000 Rindern bezeichnete Glos als marktentlastende Maßnahme. Es wäre aber vernünftiger, die Rinder auf BSE zu untersuchen und das Fleisch zum Beispiel Menschen außerhalb der EU zur Verfügung zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:19:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ok ich wollte euch ja in die Richtung `Ethik` manövrieren, hat bei einigen auch gut geklappt (Dank nochmal), aber viele wollen ja die eher praktische Lösung, na schön meine Meinung

      1. Jeder hat sein Leben lang BSE verdächtiges Fleisch gegessen, jahre lang mit großem Genuß insbesondere Würstchen und Fertigerichte, auch Salami Pizza (enthalten Fleischabfälle, Formfleisch, Innereien, Knorpel, Sehnen, und so weiter, genau dort vermutet man die Prionen).

      2. Deshalb ist eine Hysterie unangebracht, weil nun einigermaßen bekannt ist wie BSE übertragen wird kann man auf o.g. Fleischbestandteile verzichten, übrigens auch auf Gelatine (Gummibärchen hahaha, Aspik,..). Damit sollte nach heutigem Erkenntnisstand ein größtmöglicher Schutz erreicht werden. Man sollte auch die Relationen beachten, 30 Jahre potentiell verseuchtes Fleisch gegessen, dann wird dies Vorsichtsmaßnahme wohl ein Quantensprung zur BSE VErhütung sein.

      3. Die Massenschlachtung entbehrt jeder Logik, weil wie soll man ohne alle Rinder (auch Schweine und Geflügel aus Legebatterien) auf BSE getestet zu haben sicher sein, daß die Überlebenden kein BSE haben. Eine absolte Kurzschlußreaktion der Politiker die ohne Verstand nur zu populistischen zwecken getroffen wurde.

      4. Die CSU setzt dem ganzen die Krone auf..aber die Grünen/SPD stehen nunmal in der Verantwortung und hier hatte ich eine andere Reaktion erwartet.

      Fazit: Bis sichere BSE Tests an ALLEN Tieren vorgenommen werden können, liegt es an jedem selbst ob er Fleisch essen möchte oder nicht. Auch nach eine Massenkeulung gibt es keine höhere Sicherheit! Solange nicht JEDES Tier getestet wurde besteht weiterhin BSE Gefahr. Das gilt für alle Fleischarten, also auch Huhn, Pute, Schwein,..

      Erst denken, dann handeln. Nicht umgekehrt.

      Euer Norman
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:42:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      Nachtrag

      München (sto). Der Auffassung, daß ein BSE-Test nur bei Rindern, die älter als 30 Monate sind, verläßliche Aussagen liefert, haben jetzt Experten bei einer Anhörung im bayerischen Gesundheitsministerium widersprochen.

      Allerdings, so räumte der Veterinär Professor Wolfgang Schmahl von der Tierärztlichen Fakultät der Universität München ein, sei die Gefahr eines falsch-negativen Testergebnisses um so größer, je jünger das untersuchte Tier ist.

      Alle derzeit verfügbaren Tests schlagen erst etwa sechs Monate nach einer BSE-Infektion an, betonte Dr. Dagmar Heim vom Schweizer Bundesamt für Veterinärwesen in Bern bei der Expertenanhörung. Deshalb sei auch die Aussage nicht zulässig, daß das Fleisch eines negativ getesteten Rindes BSE-frei sei, betonte sie.

      Eine horizontale Übertragung von BSE in einem Bestand sei extrem selten, sagte der Münchner Mikrobiologe und Veterinärmediziner Professor Oskar-Rüdiger Kaaden. Er habe den Verdacht, daß BSE in mindestens drei verschiedenen Phänotypen - als sporadische, als genetisch bedingte und als durch Kofaktoren ausgelöste Krankheit - auftritt. Für diese Annahme spreche, daß in einem Bestand oft nur ein Tier erkrankt. Deshalb seien weitere Forschungen zur Gentypisierung von BSE dringend erforderlich, erklärte Kaaden.

      ...

      Was sagt uns das? Solange die Ursachen der Krankheit nicht genau erforscht sind (und das kann dauern, siehe AIDS) gibt es keine Sicherheit! Auch Kälber oder andere Tiere können BSE haben, da helfen auch keine Tests. Sie verringern nur das Risiko, schließen es aber nicht aus. Und wenn fast alle Tiere getötet werden, so kann sich BSE evtl. sogar bei den Kälbern und sonstigen Tierkindern entwickeln, wenn die Ursachen nicht beseitigt werden. Die von der Regierung verordnete `Maßnahme` ist also nichts weiter als Augenwischerei. Aber Leute wie `MinMacker` fallen gleich darauf rein, hätte ich auch nicht anders erwartet. Dumm regiert.

      Euer Norman
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 19:25:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Moin,

      1) die Tiere einer Herde haben jahrelang unter den gleichen Bedingungen gelebt und dementsprechend ist die BSE-Chance hoch falls ein Tier erkrankt ist.

      2) Und wir haben zu viele Viecher die niemand mehr essen will und die Bauern auch nicht alimentieren wollen. So a la Gnadenbrot für meine lieben Tierchen.

      Da macht es doch nur Sinn erkrankte Herden komplett zu töten. Oder wollt ihr die Bauern noch mehr subventionieren, damit die Tierchen an Altersschwäche sterben?????

      Die wurden gezüchtet um gegessen zu werden und wenn sie keiner isst, dann will sie auch keiner mehr füttern. Das schlimme ist das erst jetzt nachgedacht wird über die Tierzucht und -mast in der EU. Das ist schon seit langem grotesk und sollte geändert werden!!!

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 19:34:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Lieber Norman,
      Deine Unfähigkeit, eine einfache Antwort auf eine einfache Frage zu geben oder einfach zuzugeben, dass Du auch keine hast, berechtigt Dich nicht zu Verbalinjurien :(

      Es ist keineswegs dumm, zu fragen, was Du denn alternativ vorschlägst.
      "Leute wie MinMacker" haben jedenfalls deutlich gemacht, dass sie sich auch eine andere Lösung als die Keulung wünschen würden.
      "Leute wie MinMacker" sind auch auf niemanden reingefallen, sondern fragen User, die Kritik an der Keulung äußern, nach möglichen Alternativen.

      Leider kannst Du mir immer noch keine nennen. Das Anhäufen von Rindern, die keiner haben will, in den Ställen kann ja wohl auch keine sein. Wieviele willst Du da noch sammeln?

      Danke für die Zusammenfassung bekannter Informationen über BSE. Bestätigt den Status quo, dass die Maßnahme der Keulung Augenwischerei ist. Hier schloß meine Frage an.
      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 19:38:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi nando,

      du schreibst:

      Moin,

      1) die Tiere einer Herde haben jahrelang unter den gleichen Bedingungen gelebt und dementsprechend ist die BSE-Chance hoch falls ein Tier erkrankt ist.

      xxx Wenn du o.g. Artikel (aus dem Ärztejournal) nimmst, dann ist der Übertragungsweg und die Ursache immer noch nicht geklärt. Genannt werden 3 verschiendene Möglichkeiten. Nur aus der räumlichen Nähe kann man keine Infektion ableiten.

      Da macht es doch nur Sinn erkrankte Herden komplett zu töten. Oder wollt ihr die Bauern noch mehr subventionieren, damit die Tierchen an Altersschwäche sterben?????

      xxx Fleisch wird weiterhin gegessen. Das ist nur die anfängliche Panik. Wenn der Mob sich wieder beruhigt hat, dann steigen die Fleischpreise wieder. Die Bauern spielen eine Sonderrolle. Sie sind es schließlich, die die Viecherl erst strecheln und `oh wie süß` sagen und dann den Abdecker anrufen.

      Das schlimme ist das erst jetzt nachgedacht wird über die Tierzucht und -mast in der EU. Das ist schon seit langem grotesk und sollte geändert werden!!!
      Gruß
      Nando

      xxx Nicht nur in der EU sondern weltweit. Die Menschen glauben sie brauchen viel Fleisch für eine gesunde Ernährung und werden weiter Fleisch essen. Das darin Antibiotika, Hormone, .. enthalten sind stört niemanden. Erst wenn sie selbst Krebs haben und sterben müssen, dann denken sie nach. Der Geist war stark, aber das Fleisch war schwach..

      Euer Norman
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 21:30:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      @caldor
      auch ich bin ein "grüner tierfreund" aber vor allem
      will ich wissen was ich esse und alles sollte ordentlich
      deklariert sein nicht nur "rind" dann kann jeder selbst
      entscheiden ob er porsche oder dreirad fährt.
      faschistoider vorschlag von der csu mit den dritstaaten
      ="liebe neger" ihr seid arm krank habt aids und nichts zu
      fressen dan können wir euch unsere bse rinder "geben" denn
      sondermüll war immer gewinnbringender im ausland
      abzusetzen=
      caldo gel bestimmt wegen den grünen
      grüsse vun der donau

      flussaufwerz
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 10:47:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      Moin,

      Hi Norman,

      deinen Optimismus bezüglich der Fleischnachfrage teile ich nicht. die wird sich langfristig verringern.

      Und gerade weil die Übertragungswege noch nicht geklärt sind, ist es meiner Meinung nach sinnvoll die Herden zu schlachten. denn bei dem momentanen überangebot gibt es in jedem fall zu viele tiere für die geringe nachfrage.

      aber das problem ist die struktur des sog. agrarmarktes. bloß da wird gemauert werden und sich nichts ändern.

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 11:26:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Den "faschistoiden Vorschlag der CSU" (Glos) hatte auch ein Haushaltspolitiker der Grünen gemacht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 11:54:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      dadurch gwinnt der vorschlag auch nicht an qalität
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:45:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wenn mir jetzt noch jemand von den ganzen Besserwissern erklären könnte, was daran verwerflich sein soll, auf BSE getestete Rinder in die 3.Welt zu schippern, würde ich mich freuen. Es geht hier doch nicht um kranke Tiere...

      *kopfschüttelnd* PL

      Prima, auf mein Posting von oben hätte ich auch noch ganz gern ne Antwort, wenn ihr schon so doof nach Alternativen fragt, tststs...
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 00:23:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      ===Es geht hier doch nicht um kranke Tiere.===
      kein problem dan gibts ja überhaupt kein problem
      dan weis ich garnicht warum keiner mehr rind will


      zu deiner frage beschäftige dich doch mal mit dem thema
      als aktionär nach einem wochenende im internet kennst
      du die tücken der prionen und der tests.

      rinder humanismus nein danke

      grüsse von der donau
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 07:18:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      @psycholemming
      Ja, iss schon seltsam, dass die Leute, die fast ein Jahrzehnt von den Politikern irregeführt wurden, so seltsam reagieren und nicht gleich gierig jeden neuen Politikerfurz wie den, die Rinder zu exportieren, aufriechen wollen.
      Diese Besserwisser! Fragen die, die die Keulung nicht wollen, nach Alternativen. Ja sowas Doofes! Das ist ja mal wirklich ein Grund, sich richtig aufzuregen und zu mokieren.
      (Es wird Dich überraschen, aber jemand, der nach einer Alternative fragt, muß nicht unbedingt Anhänger von Massenschlachtung sein, sondern interessiert sich vielleicht wirklich dafür - schon mal drüber nachgedacht?).
      Dein Vorschlag wäre ja vielleicht einer, aber wenn er nun mal nicht zugelassen ist in der EU - dann ist er wiederum keiner. Was soll man sagen? Willst Du die Kühe solange in den Parkhäusern der Kaufhäuser aufstellen? Es werden ja immer noch mehr.
      Ist es nicht mehr als natürlich, dass einem Produkt das Vertrauen der Verbraucher entzogen wird, wenn er jahrelang hinters Licht geführt wurde, obwohl die Gefahr bekannt war?
      Das ist ja so schlimm, dass sogar Herr Stoiber in seinem Musterländle nicht dran vorbeikann, ein Verbraucherschutzministerium einzurichten - wo er doch mit am längsten Freistaatrindfleisch als BSE frei zu deklarieren nicht müde wurde. War er der einzige Unwissende in deutschen Politikerkreisen?
      Also - irgendwas muß ja sein mit dem Fleisch - dass es für uns nicht mehr gut genug ist, sonst würden wir es ja sicher lieber selber essen, noch dazu billiger. Und wenn es das nicht ist - warum soll es dann ein anderer essen - billiger?
      MM
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 09:00:03
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ich würde ja schon das Fleisch auf BSE getesteter Rinder essen. Aber die meisten Verbraucher sind hysterisch und ignorant. Bis vor wenigen Monaten wußten viel noch nicht mal, was BSE ist, und inzwischen schlagartig soll alles krank machen. Die Hysterie hatten wir schon mal bei Aids, als Leute fragten: "Ich habe einem die Hand gegeben, der wie ein Schwuler aussah - muß ich jetzt bei mir einen Aids-Test machen lassen?"

      Es werden mehr Menschen an unsachgemäß gegrillten Schweinekoteletts von Grillparties sterben, als an vCJK, sage ich voraus. Wenn es hoch kommt, haben wir eine Durchseuchung des Fleischmaterials in den letzten Jahren von 1:5000 bis 1:10.000, und ich glaube für mich, daß diese Quoten eher noch eine Größenordnung kleiner sind. Wenn es hoch kommt, müssen wir mit ca. 1000 BSE-Fällen rechnen. Wenn die Hälfte davon nicht erkannt wurden, können wir bei bis zu 5 Ansteckungsfällen von einer Erkrankungszahl von bis zu 2500 Menschen ausgehen, die sich über bis zu 20 Jahren verteilt (in UK erwarten wir bis zu 150.000 Tote an vCJK). Wenn ich die UK-Zahlen skaliere, komme ich auf ca. 1500 Tote in Deutschland. Wenn ich berücksichtige, daß in UK Maßnahmen erst sehr spät und nach aktiver Vertuschung der Regierung eingeleitet wurden, erwarte ich sogar noch erheblich weniger Fälle. An unsachgemäß gegrilltem Fleisch und dadurch verursachtem Magenkrebs sterben bis zu 2000 Menschen pro Jahr in Deutschland, in 20 Jahren also bis zu 40.000 Menschen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 09:15:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hysterisch? Ignorant?
      Vielleicht - aber eine sehr verständliche evtl. Überreaktion.
      Es wurde ihm (dem Verbraucher) eben jahrelang absolute Sicherheit vorgelogen.
      Jede schlechte Tat kommt einmal zu ihrem Verursacher zurück.
      MM
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:23:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      Absolut sicher habe ich mich nie gefühlt. Wir hatten doch schon gelegentlich diese Berichte darüber, daß falsch deklariertes Fleisch aus dem Ausland plötzlich als deutsches Fleisch aufgetaucht sei. Jetzt hören wir, daß in den letzten Jahren auch das ein oder andere deutsche Rind BSE gehabt haben könnte. Analog einem Deklarationsproblem.

      Die jetzigen Meldungen sind ein Zeichen dafür, daß sich die Situation bessert. Vorher haben wir, da ja "Deutschland BSE-frei war", oftmals ungetestetes Fleisch auf den Tisch bekommen und es könnten einige erste BSE-Fälle darunter gewesen sein. Jetzt sind die Behörden alarmiert und die Kontrollen werden zunehmend so dicht, daß das Risiko sinkt, ungetestetes Rindfleisch käme in die Metzgereien und Supermärkte. Antizyklisch betrachtet müßte man jetzt wieder anfangen, Rindfleisch zu essen. Das Fleisch von den publizierten BSE-Rindern kommt ja gerade nicht in den Handel. Über die Dunkelziffer müssen wir uns Sorgen machen.

      Also, die größte Gefahr ist hinter uns, aber jetzt erst schreien alle auf und werden vorsichtig. Das halte ich für unvernünftig.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:43:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      Die jetzigen Meldungen sind vor allem ein Zeichen dafür, dass das Problem so groß geworden ist, dass es selbst die Politiker nicht mehr dem doofen Verbraucher vorenthalten können und die Geschäftemacherei an einen Punkt gekommen ist, wo diese Leute sehen, dass ein Geschäft immer zwei Beteiligte hat. Und wenn ein Beteiligter sich betrogen glaubt (und das ist hier eineindeutig passiert), dann wehrt er sich erst mal - überzogen oder nicht - mit Recht.
      MM
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 11:05:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die meisten Menschen wehren sich doch nicht, sie reagieren nur.

      Wer wäre denn zu treffen, wenn wir uns wehrten?

      Die britischen Regierungsmitglieder und -beamten, die über Jahre hinweg aktiv die BSE-Krise wider besseren Wissens vertuschten. Futtermittelhersteller mit krimineller Energie. Die, die für zu sporadische Kontrollen in den Budnesländern zuständig sind.

      Erreichen wir diese Schuldigen? Nein.

      Wer wird getroffen: Metzger, Bauern, insbesondere solche mit geringen Rücklagen, zwei glücklos agierende, aber eigentlich wenig schuldige Minister.

      Wieviele vCJK-Fälle werden durch diese "sich wehren" vermieden? Ich vermute, keiner.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 19:01:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      @flussaufwerz:

      Du glaubst doch nicht wirklich, daß unsere Regierung ungetestete Rinder in die 3.Welt schippern wollte... Und da es sich nach dem Test wirklich um nicht-kranke Tiere handelt, ist es doch kein Problem, oder?
      Bevor hier die Hysterie ausbrach, redete man doch genauso von Schnelltests bei jedem Tier, und dann wäre es wohl kein Problem gewesen, das Zeug noch an den Mann zu bringen. Das Problem waren halt wie immer die Kosten...

      Mus wierglich ich mich invormiren oder fielleicht dohc du ??? ;)


      im übrigen viele Grüsse zurück von der Donau..

      @MinMacker:

      Hab hier keinem was unterstellt. In der Schweiz ist dieser Test zugelassen, unsere Regierungen sind mal wieder zu lahmarschig. Oder sie wollen die Rinder nicht testen, weil sie die Dunkelziffern schon abschätzen können und somit versuchen, eine Hysterie zu verhindern...

      "Also - irgendwas muß ja sein mit dem Fleisch - dass es für uns nicht mehr gut genug ist, sonst würden wir es ja sicher lieber selber essen, noch dazu billiger. Und wenn es das nicht ist - warum soll es dann ein anderer essen - billiger?"

      Antwort: Es ist nichts mit dem getesteten Fleisch, sondern mit so Leuten wie Dir, die diese Hysterie schüren. Die Tests könnten ja in einem vomn 1000 Fällen mal falsch ausfallen... Wenn Du Dich informieren würdest, wüsstest du, daß diese Tests nur falsch-positiv, aber so gut wie nie falsch-negativ ausfallen.
      Und dieses verschwindend geringe Risiko würden die Leute in der 3. Welt sicher niemals auf sich nehmen wollen, um Lebensmittel zu erhalten, DIE SOGAR FÜR UNS IN ORDNUNG WÄHREN, GÄBE ES NICHT DIESE HYSTERIE...

      Es ist eine rein marktwirtschaftliche Überlegung, dieses Viehzeug abzuschlachten, nicht eine, die auf unsere Gesundheit abzielt, das solltest Du Dir mal vor Augen führen...
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 19:53:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      @PL
      Nimm doch einfach mal zur Kenntnis, dass ich keine Hysterie schüre.
      (Ich esse übrigens nach wie vor Rindfleisch - meine eigene Entscheidung aufgrund der Erkenntnis, dass, wenn ich es die letzten 10 Jahre gefressen habe, das Fleisch, das jetzt auf dem Markt ist, auch nicht mehr schaden kann - was nicht heißt, dass ich nicht stinksauer auf die Politiker bin, überwiegend die der letzten Regierung, aber auch auf die jetzigen, die zusammen erst diese Eskalation möglich werden ließen, an deren Anfang wir ja erst stehen, und jetzt blinden Aktionismus entfachen, um ihre Untaten zu vernebeln).

      "...Es ist eine rein marktwirtschaftliche Überlegung, dieses Viehzeug abzuschlachten, nicht eine, die auf unsere Gesundheit abzielt, das solltest Du Dir mal vor Augen führen..."

      Es waren auch marktwirtschaftliche Überlegungen, die es möglich machten, dass BSE so lange nicht ernst genommen wurde - und nun zielt es nicht nur auf die Gesundheit ab, sondern ruft Krankheit hervor - wir wissen bloß noch nicht, bei wie vielen, aber die ersten Hochrechnungen zur Verniedlichung laufen bereits. Ein bißchen Empörung beim Verbraucher sollte da schon ertragen werden können.
      Das solltest Du Dir mal vor Augen führen....
      MM
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 20:27:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Psycholemming
      ja die tests der schweizer firma sind soweit
      mir bekannt auch erst siet ende dezember
      verfügbar wenn überhaupt in der menge.
      ich esse selber auch weiterhin bio rind ist
      relativ sicher .
      aber ich will eine klare deklaration und zwar
      für alle lebensmttel nicht nur für rind
      da mus die cma und die lebensmittelindustrie
      noch umdenken so wie ich entscheide ob ich gogo
      oder daimler fahre so will ich auch zwischen
      mampf und kramf entscheiden.
      der sache mit denn ausfuhren traue ich auch nicht
      deutschland kann sich nicht leisten bse zu exportieren
      das bleibt auch an den autos hängen die frage
      ist ob das die von der nahrungsloby auch so sehen.

      grüsse von der Donau

      ps:gehe bier trinken da mier ein saftproduzent berichtet
      hat das in klaren säften und in wein gelatine zum
      entfernen von schweberückständen benuzt wird
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 23:49:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Na dann bin ich mit euch Beiden ja doch noch einer Meinung ;). Und Bier hört sich jetzt nicht schlecht an... Sorry falls ich etwas spitz formuliert habe :)...
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:49:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      So langsam scheint Bier wirklcih das einzige zu sein, daß man noch ohne Sorge trinken kann. ;-)
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 11:36:16
      Beitrag Nr. 56 ()
      Echt? Ist da kein Biermehl drin? :)
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 07:56:22
      Beitrag Nr. 57 ()
      jetzt fordert die hoehn , in oeffentlichen kantine solle zukuenftig zwangsweise ein oekogericht angeboten werden !

      merkt ihr was ??? die wollten auch das landwirtschaftsministerium nur haben , um auch dort ihre ideologie durchzusetzen . ich frage mich nur , wer das nachher bezahlen muss .
      natuerlich der dumme steuerzahler !!
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 14:23:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Na wer denn sonst?
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 07:34:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      so langsam zeigt sie ihr wahres gesicht ,die kuenast !

      ist ihr doch glatt rausgerutscht , das keulen der rinter sei auch noetig , um den umbau der landwirtschaft zu beschleunigen . im klartext : wer ihre ideologie nicht befolgt , geht halt pleite !
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 04:37:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hi erstmal; Schalte mich jetzt erst wegen Klausuren ein...

      Ich denke ehrlichgesagt, BSE ist doch garnicht das wirkliche Problem, vielmehr wird jetzt "dem Verbraucher" klar, was er tagtäglich in sich hereinschaufelt. Ich bin in keiner Weise ein "Öko", kann mir das derzeit auch eher weniger leisten, aber, selbst wenn sich die dt. Lebensmittelverordnung recht strikt ggü. anderen darstellt, mir reicht dies noch lange nicht. Warum bitteschön kaufe ich eine Kalbsleberwurst, wenn dort eben Kalbsleber nur zu einem Teil enthalten ist? Ich will wissen, was enthalten ist! Was glauben denn viele hier? Warum darf ich denn nicht (vollständig) erfahren, was in meinen Nahrungsmitteln enthalten ist? Ich sehe keinen Grund. Die Geschichte läuft dann unter Verbraucherschutz, ja, wer schützt denn hier wen?
      Offensichtlich hat dies (die sog.: Globalisierung) die dt. Landwirtschaft dem globalem Wettbewerb ausgesetzt, und diese hat ihr nicht gut getan; Eine wesentlich frühere Sensibilisierung ggü. "sinnvoll" geführter Agrarwirtschaft wäre doch eindeutig heute ein Wettbewerbsvorteil, oder nicht?

      Zum eigentlichen Thema:
      Warum denn nicht "keulen", für den EU-Fleischberg? Habt ihr denn jemals protestiert, daß ganze Regionen in Italien Pfirsiche für die Halde produzieren? Die kann keiner "wirtschaftlich" essen. Ich dachte bis heute (naja, nicht wirklich), hier im Board seien einogermaßen informierte Menschen anwesend; Scheint nicht so. Der Export (am Ende gegen null) von (meinetwegen) getesteten (wer zahlt´s) Rindern schädigt europäische Bauern über die Preiskomponente des Absatzes, und jeder weiß (sollte wissen), Preiseinbußen auf dem "Weltmarkt" verursachen erhebliche (potenzierte) Verdienstausfälle in der EU, und somit bei "uns" in Dt..Wir müssen also zahlen. Ob wir wollen, oder nicht! Dies hat wenig bis nichts mit "den Grünen" zu tun.

      Heutiger Stand:
      Die EU kauft Gemüse, Obst und Fleischprodukte vom Markt in der EU, um gewisse Preisstabilitäten zu halten.

      EU-Bauern sind im Prinzip (immernoch) nicht global wettbewerbsfähig (und werden dies nie sein (i.d.R.)). (Fläche, fehlende Kostendegression, Auflagen etc.), obwohl die EU massiv zulegt.


      Wir können auch gerne bekömmlicher (für den gemeinen Aktionär) vorgehen.
      Kaufst du eine Aktie eines Unternehmens, welches
      -gleichartige produkte (bzgl.. des Marktes) fertigt
      -gleichzeitig keinen Kostenvorteil aufweist; Resp. einen klaren Nachteil hat.
      -und simpel reproduzierbare Edukte herstellt
      -wesentlich kleiner ist als die Wettbewerber
      -nicht einmal einen "Heimvorteil" durch Bindung aufweist

      Wohl nicht!

      Genau hier hat die Politik (v.a. unter Kohl) entscheidende Fehler gemacht (IMO); Wesentlich früher hätte die Einsicht kommen müssen, daß ein (Teil-)Agrarstaat EU nicht darstellbar ist. Da hat ein Bäuerli Gesamtflächen, welches Amerikaner Feld nennen würden...

      Für´s erste hierzu

      400Tsd Rinder keulen, ohne Verwendung (?), aber sicher, wenn wir davon ausgehen, die EU habe den Auftrag, europäische Landwirtschaft zu erhalten. Ansonsten zahlt ihr doppelt; Ob ihr plärrt oder nicht, prinzipiell regierungsfeindlich (Anti-Rot-Grün) eingestellt, oder nicht, es ist völlig egal; So ist´s (egoistisch gesehen) besser, denn wirtschaftlicher. [Ohne Parteienvorbehalt ist die Stoßrichtung der Grünen in Richtung ökonomischer Ökologie schlicht richtig; Dies sieht die CDU übrigens auch so, wenn man es auch nicht öffentlich (Macht, Rente, Gewohnheit etc.) zugeben möchte.]

      :)WBB:)
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 07:48:19
      Beitrag Nr. 61 ()
      und jetzt wollen die noch eine zwangsabgabe auf fleisch einfuehren ! das wird immer besser !
      sollen halt die geringverdiener und sozialrentner (demnaechst dank unserer regierung ja noch ein paar mehr )wieder wassersuppe und griesbrei essen .
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 13:47:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hm... schöne Vorstellung. Endlich sieht man auch an der Fleischtheke, welchen gesellschaftlichen Status jemand hat.... ("wie, Fleisch am Montag, der Mann muß Direktor sein...")
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 15:32:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      Zur Info! ;)

      Gruss
      dickdiver

      Es gibt keine BSE-Steuer

      Die von Bauernpräsident Gerd Sonnleitner angeregte BSE-Steuer findet kaum Zustimmung. Neben dem Finanzministerium lehnten auch Verbraucher eine solche Abgabe ab.

      Hamburg - Die Lasten durch die BSE-Krise sollten nicht über neue Abgaben oder höhere Steuern finanziert werden, sondern durch eine Umverteilung bereits vorhandener Mittel in den betreffenden Institutionen, sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums. Für Regierung und Finanzministerium sei auch klar, dass die Bewältigung der finanziellen Probleme nicht über höhere Schulden geschehen dürfe. Das Verbraucherschutzministerium hatte die BSE-Folgekosten kürzlich mit bis zu 2,1 Milliarden Mark beziffert.

      Auch Verbraucher lehnten den Vorschlag von Sonnleitner ab, die Kosten der von der Rinderkrankheit BSE verursachten Krise mit höherer Mehrwertsteuer auf Nahrungsmittel zu finanzieren. "Den unterstützen wir ausdrücklich nicht", sagte der Parlamentarische Staatssekretär Matthias Berninger vom Bundesverbraucherschutzministerium. Die Ablehnung wurde auch von Politikern vielfach damit begründet, dass Verbraucher wegen der Umstellung auf artgerechte Tierhaltung künftig ohnehin höhere Preise zahlen müssten.

      Die Steuergelder für die Landwirtschaft müssten künftig sinnvoller ausgegeben werden, sagte der Grünen-Politiker Berninger. Man müsse die Umstellung auf ökologische Agrarwirtschaft subventionieren, da die Landwirte in der Umstellungsphase ein enormes Einkommensproblem hätten. Die beste Unterstützung für die Bauern wäre allerdings, wenn sich der Lebensmittelhandel und die Verbraucher massiv den Bioprodukten zuwendeten.

      Der SPD-Finanzexperte Joachim Poß warnte, ein höherer Steuersatz würde die Belastung verdoppeln und die schwierige Wende in der Agrarpolitik "alles andere als populär machen". Überdies seien die Kosten noch nicht endgültig ermittelt, erklärte der stellvertretende Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Mehrkosten müssten durch Umschichtungen in Bundes- und Länderetats finanziert werden.

      © SPIEGEL ONLINE 07/2001
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:00:18
      Beitrag Nr. 64 ()
      XNaSe AG, preXipo AG und geizkragen.de haben ein Herz für Rinder (Kuh Susi)
      Fulda (ots) Die Verwalter der Kuh Susi, deren Mehrwerte an den Milchmärkten Europas gehandelt werden, hat mit Zustimmung des Gehöfts Antrag auf Durchführung eines vorläufigen Moratoriums gestellt. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Situation an den Fleisch- und Milchmärkten sieht man sich damit nicht in der Lage, eine weiterführende Überlebensstrategie zu gewährleisten.

      Die Vorstände der XNaSe AG, der preXipo AG und der geizkragen.de AG haben sich dazu entschlossen, die Kuh Susi in Rente zu schicken.

      Die selbst ernannten Retter der Kuh Susi, bekräftigten in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk die Überzeugung, dass Susi noch viele Jahre profitabel zur ökologischen Düngemittelproduktion beitragen kann. Die Kuh genieße das volle Vertrauen der beteiligten Unternehmen, die eine Minderheitsbeteiligung anstreben. Man denke auch nicht an eine Ausschlachtung der Investition, wie die drei Unternehmenslenker gegenüber dem HR betonten.

      Hintergrund:
      Durch die BSE Krise ist der Preis für Rindfleisch stark gesunken, da die Nachfrage nachließ. Die Produktion von Fleisch ist unverändert und es entsteht ein Überangebot. Um die stark gefallenen Preise zu stützen, werden im Zuge einer Agrarmarktintervention der Europäischen Union 400.000 ältere Rinder „vom Markt genommen“. In diesem Fall bedeutet dies die Tötung der Tiere und die Vernichtung von absatzfähigem, gesundem Fleisch ! Wir möchten ein Zeichen setzen und eines dieser Tiere vor dem frühzeitigen Tod bewahren.

      Was ist zu tun:
      Die preXipo AG stellt auf Ihrer Webseite http://www.preXipo.de eine Plattform zum Zeichnen der Aktie Susi zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um das Versteigerungsverfahren, und der Bieter mit dem höchsten Gebot (Mindestgebot 500 Euro ) erhält den Zuschlag und sorgt für das Tier bis zu seinem natürlichen Tod.

      Die Webseite http://www.geizkragen.de wird alle Nutzer über die Rettung von Susi informieren.

      Die Webseite der XNaSe AG http://www.xnase.de wird die Öffentlichkeitsarbeit für den künftigen Pensionär übernehmen, alle Informationen rund um die Zeichnung präsentieren und ein Diskussionsforum für den Gedankenaustausch anbieten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 08:44:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      Russland will nun Rindfleisch kaufen....?
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 07:58:10
      Beitrag Nr. 66 ()
      fairerweise muss ich sagen wenn das klappt war das ein kluger schachzug vom stoiber !

      da koennte sich die kuenast ein beispiel dran nehmen !
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:27:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      @caldor
      warum immer subwentionen sozialisieren
      ohne subwentionen weniger steuen
      oder mehr geld für sinvolles
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 12:21:18
      Beitrag Nr. 68 ()
      Es ist o.k., die 400000 Rinder sofort von ihrem unwürdigen, nicht artgerechten Dasein zu erlösen.
      Weitere sollten folgen. Wers nicht glaubt, sollte sich mal vor Ort
      erkundigen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:18:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      Also die Viecher sind mir nicht unbedingt egal.

      Ärgerlich ist einfach die Tatsache, daß z.b. in Korea die Leute nichts zu essen haben, und wir verbrennen das Fleisch !
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 13:56:56
      Beitrag Nr. 70 ()
      Nordkorea will deutsches Rindfleisch abnehmen

      Das Regime in Pjöngjang will das Angebot der Bundesregierung über kostenlose Rindfleischlieferungen annehmen. Dem durch die BSE-Krise brachliegenden Rindfleischmarkt winkt Entlastung - und Verbraucherministerin Künast ebenfalls.


      Berlin - Wie das Auswärtige Amt auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE bestätigte, ging gestern das Antwortschreiben der nordkoreanischen Regierung ein. In dem seit längerem erwarteten Brief, so hieß es in Berliner Regierungskreisen, bekundete das kommunistische Regime unter Diktator Kim Jong Il sein "prinzipielles und großes Interesse" an den angebotenen Lieferungen zur Entlastung des EU-Rindfleischmarktes. Als Grund werde genannt, die Bevölkerung würde das Fleisch "infolge von Naturkatastrophen dringend benötigen."



      Zur Überraschung der Fachleute erklärten sich Nordkoreas Regenten in dem von ihrem Landwirtschaftsminister unterzeichneten Brief auch bereit, die von der Bundesregierung genannten Bedingungen grundsätzlich zu akzeptieren. Demnach muss die Verteilung der Fleischlieferungen vollständig in den Händen einer internationalen Hilfsorganisation liegen, um zu vermeiden, dass nur privilegierte Mitglieder des Regierungsapparates begünstigt oder mit dem Fleisch private Geschäfte gemacht werden.

      Trotz der positiven Antwort aus Pjöngjang hat Verbraucherministerin Renate Künast aber noch keine Entscheidung über tatsächliche Lieferungen getroffen. Vorerst werde noch weiter geprüft, hieß es.


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      Unsere Regierung will 400.000 Rinder `keulen`, lustiger Ausdruck nicht wahr???!!!