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    Jede Theorie ist wahr... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.01 12:56:48 von
    neuester Beitrag 17.06.03 17:13:44 von
    Beiträge: 28
    ID: 332.987
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      schrieb am 24.01.01 12:56:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jede Theorie ist wahr, solange sie nicht auf die Realität angewendet wird.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 13:02:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein favorisiertes Gebiet dieser Spruchweisheit ist die Politik. Was mußten wir nicht schon alles an politischen Utopien (und Dystopien: Faschismus z.B.) über uns ergehen lassen, an deren Ende immer einer schönere und bessere Welt stehen sollten. Am Ende der DDR waren ja auch viele Bürgerrechtler immer noch überzeugt davon, daß es nur darauf ankäme, den richtigen Sozialimus anzuwenden.

      Theorien sind wohlfeil, sie sind leicht formuliert, und am schönsten sind sie, wenn man noch lange sagen kann: "Wenn ihr meiner Theorie folgt, wird alles besser. Leider bin ich in der Minderheit, aber eines Tages werdet ihr sehen, daß ich recht habe." Hoffentlich nicht ;).
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 13:05:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dies ist eine kleine Reihe von Spruchweisheiten. Natürlich muß man jede cum granum salis nehmen. Noch schlimmer, es gilt: "Eine Spruchweisheit lehrt mich alles das, was ich bereits aus eigener schlechter Erfahrung weiß." Da es Ausnahmen gibt, glaubt man, sein ganzes Leben bestünde aus Ausnahmen zu Spruchweisheiten. Und letztlich sind Spruchweisheiten auch Theorien über das Leben. Und für die gilt...siehe oben ;).
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 13:07:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wer sich immer nur die Wahl zwischen alles oder nichts läßt, bei dem wird alles nichts.

      Nicht zuletzt eine alte Zockerweisheit. Man hat entweder 1000%er oder Totalverluste im Depot, da man stopp-loss-Strategien vor allem als Ausstiegsstrategie aus den 1000%ern sieht.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 13:10:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der letzte Rest hält am längsten.

      Fällt mir manchmal bei Shampooflaschen auf, wenn ich zu faul bin, eine neue zu kaufen. Zum Schluß werden die verwendeten Portionen kleiner und plötzlich hält die Flasche ungeahnt lange. Woher kommt es eigentlich, daß die Effizienzreserven erst am Schluß ausgeschöpft werden, wenn es eng wird? Unter Druck werden wir plötzlich sparsam und umsichtig. Auch je weniger Leben noch übrig ist, desto sinnvoller wird es verwendet. Kurz vorm Tod lebt man sogar sein ganzes Leben noch einmal ;).

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      schrieb am 24.01.01 15:10:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Eine Theorie kann niemals "wahr", aber durchaus "falsch" sein. (Frei nach Popper)

      Gruß
      dipsy ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:11:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      In den Naturwissenschaften teilt man Theorien auch lieber in erfolgreiche und verworfene ein. :)
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 17:19:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      suum cuique - das ist immer wahr
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 11:02:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zum Streiten reicht einer, zum Frieden schließen gehören zwei.

      Mir fällt das ein, wenn ich die Diskussionen im Sofa sehe. Viele Streitigkeiten lassen sich nicht bereinigen, indem man mit der anderen Partei diskutiert, sondern man muß einfach hoffen, daß das Anpöbeln irgendwann einer Seite zu langweilig wird. Kein Frieden, aber zumindest der Streit ist vorläufig vertagt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:11:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:20:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:21:06
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      schrieb am 06.02.01 15:27:23
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      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:28:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ruchlosigkeitdiebeantwortetwirdmitruchlosigkeit
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:31:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      KeithRichards :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 12:12:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 12:22:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hätte ein schöner Thread werden können. Schade, daß er dann angegriffen wurde.

      Aber danke, oswald11, für das Hochholen. Ist schön, wenn so ein Thread auch nach langer Zeit noch Interesse findet. :)
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 13:50:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Wahrheit liegt in der Mitte.

      Ist dieser Spruch eine Erfindung eines UN-Diplomaten? Wenn zwei sich streiten, nimmt jeder nur den Teil der Wirklichkeit wahr, der ihm in den Kram paßt. Beide also beschreiben möglicherweise die Wirklichkeit, und doch so ausgewählte Teile, daß man meint, sie widersprächen sich. Wie wäre es, wenn jeder in einem Streit schon dem Rechnung trüge und davon ausgeht, daß er nur dann recht behalten kann ,wenn er eine Version findet, die sowohl mit seinen, als auch den gegnerischen Behauptungen übereinstimmt? Allerdings ist dieser Spruch nicht so ganz ohne. Man denke an die Frage, wie lang des Kaisers Nase ist: da niemand der Befragten des Kaisers Nase gesehen hatte, konnten die Antworten beliebig streuen. So daß auch die Mittelung aller Aussagen keine bessere Schätzung gab, wie lang die kaiserliche Nase wohl ist. Die meisten Diskussionen im Board scheinen mir solche um die kaiserliche Nasenlänge zu sein. Keiner hat Ahnung, aber jeder eine Meinung. Das Verfolgen aller Meinungen bringt einen trotzdem nicht näher an das Verstehen der Wirklichkeit. Allerdings nicht in allen Threads streiten sich nur Ahnungslose. In manchen kommen echte Kenner zusammen. Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte...;)
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 08:26:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      @for,
      du zimmerst dir deine Wahrheit so zu recht,wie du es gerne hättest!
      :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 09:20:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      Das ist keine Spruchweisheit, oswald11.

      Du bist raus...
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 14:52:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Streite Dich nicht mit einem Narren. Die meisten Menschen erkennen den Unterschied nicht.

      Leider weiß ich nicht mehr, wer das gesagt hat, aber ich habe oft den Eindruck, daß dieses eine Mahnung bei vielen Diskussionen hier in den Boards ist. Wenn eine Seite nicht sachlich diskutiert, wie soll das die andere Seite durchhalten. Am Ende kompromittiert die ständige Auseinandersetzung mit den Boardnarren auch die Vernünftigen.

      Doch, wie immer, gibt es auch den Gegenspruch:

      Wenn den Narren niemand widerspricht, glaubt man ihnen am Ende noch.

      Man weiß nie, wann etwas dumm oder gelogen genug ist, daß es nicht mehr geglaubt wird, selbst wenn niemand widerspricht. Es gibt viele Beispiele dafür, daß sich falsche Tatsachen einfach dank besserer Propaganda halten konnten. Die Macht der Wiederholung ist eine große Gefahr. Die Werbung lebt davon. Am schlimmsten ist es mit den falschen Behauptungen, die irgendwie plausibel klingen. Wenn man einmal zuläßt, daß die sich verbreiten, wird man die nie mehr aus den Köpfen der Menschen kriegen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:14:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      :mad: #3 f4z, cum stets mit dem Ablativ!!!! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:16:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Aber zum Thema an sich: Was denkst du in diesem Zusammenhang über Marx, Engels, Lenin? :)
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:17:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Tut mir leid, Mirabellchen, ich kann kein Latein, außer ein paar aufgeschnappte Wörter. Darfst mich gerne korrigieren... :)
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:22:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Marx, Engels und Lenin - das sind aber sehr verschiedene Menschen. Gemeinsam ist ihnen die vertretene Ideologie. Allerdings waren diese Menschen keine Narren, wenn ihnen auch viele Narren folgten. Es ist auch nicht versäumt worden, ihnen zu widersprechen. Geholfen hatte es dann nicht viel. Mehr kann ich nicht schreiben, da die Frage sehr vage ist.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:54:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      f4z, für später: cum grano salis

      Was Marx & Co. angeht, so halte ich sie für Idealisten mit einer an sich schönen Vorstellung davon, wie die Welt sein könnte. Leider gehen sie davon aus, daß der Mensch im Prinzip edel sei und zum Gutsein neige. Auf solcher Basis ließe sich "Kommunismus" wohl leben; leider ist diese Voraussetzung falsch. "Gemeinschaftsarbeit" führt bei den meisten Menschen (einige Polynesier vielleicht ausgenommen, denen es aufgrund ihrer Umweltbedingungen - Klima etc. - an bestimmten Zivilisationsproblemen "mangelt" ) eher zur Trägheit, jedenfalls nicht zu Eifer und Fleiß. Man hat dies deutlich zu sehen bekommen, als Kolchosbauern erlaubt wurde, kleine Areals für sich selbst zu bebauen. Plötzlich war vieles von dem, was es vorher auf den Märkten nicht gab, zu haben: Tomaten beispielsweise. Denn da es sich nun für den einzelnen ganz persönlich lohnte, machte er sich die Mühe, so etwas anzubauen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:59:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mirabellchen, ich werde Dir da nicht widersprechen. Tatsächlich ist es das Problem der meisten schönen Theorien über die Menschheit, daß reale Menschen darin stören. :)

      Aber da wiederhole ich mich, denn #2 beschreibt es ja schon. Immerhin weiß ich jetzt, worauf Du Dich beziehst - ich war noch bei den diskutierenden Narren...:)
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:13:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Mensch ist schlecht; nicht nur Philosophen haben das erkannt - Marx war eben keiner. Und Engels hatte realen Grund zur Kritik an der bestehenden ausbeuterischen frühen Industriegesellschaft. Aber auch das hat sich ja oft genug wiederholt: wieviel Gesundheit, Blut, Leben von Armen mag an manchen Juwelen gehaftet haben, die reichen Damen zum Geschenk gemacht wurden? Und kaum jemand hat darüber nachgedacht, die mitunter zu Tode Geschundenen mit einem Minimum an Versorgung auszustatten - es gab ja deren genug, und verreckte einer, so kamen zwanzig neue. Die Theorien hatten also Ursache und Auslöser, und formulieren konnte irgendein Konzept eben nicht der einfache Mensch, der wahrscheinlich sowieso nie eine Schule besucht hatte, sondern ein Intellektueller. Der mag - wie wohl Engels - die Realität durchaus gekannt haben, aber was er als Idee zur Abhilfe ins Leben gerufen hat, war eben Fiktion. Sie hat allerdings einiges bewirkt. Ob zum Guten? Zunächst zumindest wohl kaum, denn was in Rußland auf die Oktoberrevolution folgte, war wohl insgesamt kaum besser als die vorherige Leibeigenschaft. Die Ausgebeuteten konnten ihren aufgestauten Haß einmal loswerden, aber dann mußten sie ihren Rücken wieder beugen und für neue Herren schuften, mitunter aus ihren eigenen Reihen.
      Für die Mehrheit der Menschen muß man wohl sagen: Wenn der Mensch das Ebenbild Gottes ist, dann ist Gott kein guter, "menschlicher" Gott!


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