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    SENATOR stellt Bereich Neue Medien ein!? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.01 09:36:07 von
    neuester Beitrag 08.02.01 10:08:24 von
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      schrieb am 08.02.01 09:36:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      E-COMMERCE 07.02.2001

      Senator: Kaum Chancen für e-Commerce im Cyberkino

      Filme im Internet bieten großartige Möglichkeiten für den elektronischen Handel - dieser Zukunfts-Optimismus ist in der Medienbranche weit verbreitet. Doch im Gegensatz dazu räumt der Berliner Film- Produzent Senator dem E-Commerce im Cyber-Kino wenig Chancen ein: "Die meisten Zuschauer werden nicht einkaufen, während sie Filme schauen - also beispielsweise den Pullover des Hauptdarstellers per Mausklick bestellen", sagt der Senator-Vorstand für Neue Medien Borris Brandt. "Den hat der Kunde nicht angefasst und nicht anprobiert: Das funktioniert nicht." Zum Senator-Repertoire gehören Filme wie die "Comedian Harmonists" und die Komödie "Jetzt oder nie", die gerade in den Kinos anläuft.

      "Auf spezielle Möglichkeiten, die die Film-Verbreitung über das Internet sicher einmal bieten wird, bereiten wir uns nicht vor", sagt Brandt. Das Internet gehöre eher neben Kino, Fernsehen und Video in die Reihe der Kanäle, über die Filme präsentiert werden können. "Als Produzenten ist es uns egal, über welches Medium ein Film abgespielt wird." Wichtig sei die Qualitität eines Films: "Je besser der Film im Kino läuft, desto besser wird er sich auch über andere Medien verkaufen."

      Und diese Qualität könne gerade durch E-Commerce-Absichten beeinträchtigt werden. "Da würde man ja schon beim Filmdreh daran denken, wie Produkte am besten verkauft werden", sagt Brandt. "Solche Filme nennt man eigentlich Werbespots."

      Interaktives Fernsehen ist eine der Zukunftsvisionen der Medienbranche. Dabei sollen Zuschauer Sendungen nach ihrem Geschmack abrufen ("on demand") und den Fernseher samt rückkanalfähigem Breitbandkabel auch als Zugang zum Internet nutzen können. In Deutschland entwickeln vor allem die beiden großen Medienunternehmen Bertelsmann und Kirch Konzepte für interaktives Fernsehen.

      Doch nach Ansicht von Senator-Vorstand Brandt liegt die umfassende Verbreitung des interaktiven Fernsehens noch in ferner Zukunft: "Es wird noch etliche Jahre dauern, bis wirklich alle Filme `on demand` sind", sagt er. Und dieses Konzept werde auch nur Erfolg haben, wenn es dann kein attraktives "free-tv", also kostenfreies Fernsehen, mehr gebe.

      Für die Zukunft von Senator im Zeitalter der neuen Medien setzt Brandt also weniger auf technische Raffinesse als auf attraktive Inhalte auch für die traditionellen Medien. "Wir haben Filme mit Bruce Willis und Julia Roberts, die auf jeden Fall Erfolg versprechen", sagt er. Auch die im Sog des angeschlagenen Filmrechte-Händlers EM.TV am Neuen Markt unter Druck geratenen Senator-Aktien sieht er im kommenden Jahr auf Erholungskurs: "Ich sehe sie dann wieder bei 22 bis 25 Euro." Die Papiere wurden am Mittwochnachmittag mit 9,60 Euro bewertet, 4,35 Prozent über dem Schlusskurs des Vortages.



      Ich will ja nichts beschönigen, aber ich denke das es doch besser ist sich von einem "faulen Ei" zu trennen bevor man es ausbrütet.

      Leider geht jetzt ein Stück Phantasie verloren!

      Denke dennoch das Senator stark unterbewertet ist.

      Wer hat andere Meinungen?

      hermes4
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 10:08:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      08.02.2001
      Senator Entertainment halten
      BfG Bank


      Die Senator Entertainment AG (WKN 722440) hat sich von ihrem Geschäftsbereich „Neue Medien" getrennt, so die Analysten der BfG-Bank.

      Der Leiter des Ressorts werde den Vorstand und das Unternehmen verlassen. Der Bereich „Neue Medien" solle für Senator Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Internet/ E﷓Commerce wahrnehmen. Seit Schaffung dieses eigenständigen Geschäftsbereiches im März 2000 habe Senator zahlreiche Geschäftsmodelle und Beteiligungsmöglichkeiten im Hinblick auf etwaige Investitionen überprüft. Jedoch habe kein Geschäftsmodell Senator überzeugen können und den selbst gesteckten Rentabilitätsansprüchen genügen. Zudem seien die Geschäftschancen in diesem Bereich zurzeit nicht absehbar.

      Der Bereich „Music" bleibe von dieser Entscheidung unbeeinflusst. Er werde in den Bereich „Eigenproduktion" eingegliedert. Im Bereich „Music" vermarkte Senator Soundtracks zu Senator﷓Filmen und wolle später auch eigene Künstler aufbauen. Dieses Geschäftsfeld arbeite weiter sehr erfolgreich, so hätten für zukünftige Projekte bereits Künstler wie Raemonn, Guano Apes oder Melanie C gewonnen werden können. Die Trennung von dem Bereich „Neue Medien" mit seinen vagen Zukunftsaussichten und minimalen Margen werde positiv bewertet. Bisher sei hier bis auf ein Vorstandsgehalt kein Geld „verpulvert" worden. Eine Verwendung dieser Mittel im Kernbereich Filmproduktion und Distribution erscheine wesentlich sinnvoller.

      Die Empfehlung der Analysten der BfG-Bank laute daher halten.


      Wenigstens hat die BHF-Bank eine Meinung!

      hermes4


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