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    Focus-Titel: IBM half Hitler - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.01 11:47:44 von
    neuester Beitrag 21.04.01 12:28:27 von
    Beiträge: 13
    ID: 341.581
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      schrieb am 12.02.01 11:47:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Unter diesem Titel schreibt Focus-Online den folgenden Artikel über den Verkauf von Maschinen einer Tochter der IBM an Deutschland für die Erfassung von KZ-Häftlingen.
      Es irritiert mich immer wieder, wie sorglos solche reißerischen Titel entworfen werden. Natürlich half IBM nicht Hitler, sondern leistete vor allem der amerikanischen Rüstung entscheidende Dienste. Daß wiederum ein Tochterunternehmen für KZs lieferte, ist sicher traurig, aber letztlich ist man da von den eigentlich Schuldigen schon extrem weit abgekommen. Ob IBM tatsächlich Schadenersatz leisten muß, ist mir nicht klar. Eine besondere Spende der IBM Deutschland für den Zwangsarbeiterfond wäre natürlich moralisch angemessen.

      Hier die Meldung:

      IBM half Hitler

      Der heutige Computerkonzern ist in einer Klage beschuldigt worden, den Nazis Beihilfe beim Holocaust geleistet zu haben. Nach Berichten der „New York Times“ und anderer US-Medien vom Sonntag werfen die Kläger IBM vor, die Gewaltherrscher mit Geräten versorgt zu haben, die zur Erfassung von Juden eingesetzt worden seien.

      Die Klage trifft mit der Veröffentlichung eines neuen Buches zusammen, in dem der Autor Edwin Black den Vorwurf erhebt, dass Lochkartenmaschinen in mindestens einem Dutzend Konzentrationslager benutzt worden seien. Für Lieferung und Wartung sei die IBM-Tochter Dehomag zuständig gewesen. Die Verantwortlichen des Unternehmens hätten nach Auffassung der Kläger wissen müssen, für welche Zwecke die Geräte eingesetzt wurden, aus Profitinteresse aber nichts dagegen unternommen.

      Die Klage sei von Anwälten eingereicht worden, die außergerichtlich schon mehr als sieben Millionen Dollar (15 Millionen Mark) Schadensersatz erstritten hätten, schrieb die „New York Times“. IBM habe nicht direkt zu der Klage Stellung genommen, aber darauf hingewiesen, dass der Gebrauch der Maschinen durch die Nationalsozialisten seit langem bekannt sei.

      12.02.01, 9:43 Uhr
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      schrieb am 12.02.01 11:55:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 11:57:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist eine solche story nicht wieder einmal bezeichnend für das magazin, das dahinter steht? sein wir doch mal ehrlich, der focus ist nix anderes, als die bildzeitung unter den magazinen.
      lese ich den spiegel oder den stern, so beschränkt sich deren themenanzahl auf ein geringes maß, dafür bestechen diese artikel durch ihre ausführlichkeit und die hervorragende recherche, die dahinter steckt.
      sehe ich mir die zeitung von markwort und seinen "fakten,fakten,fakten"-idioten an, so stelle ich fest, dass dort versucht wird, ein riesen spektrum an themen abzuhandeln. leider geschieht dies dermaßen oberflächlich und dilettantisch, dass ich persönlich keinen pfifferling auf dieses magazin gebe.

      qualität statt quantität! sagt
      MIA
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 12:08:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Schlagzeile könnte so auch im Spiegel stehen. Der Link von schubku ist übrigens empfehlenswert. Der zugehörige Artikel beim Spiegel wirft ein sehr schlechtes Licht auf die Unternehmensführung bei IBM. Was man allerdings schwer abschätzen kann, ist wieviel vom Zeitgeist abhängig war. Es ist ja ein noch laufender Prozeß, zu erfahren, wieviel Sympathie oder Gleichgültigkeit die Judenverfolgung im Deutschen Reich in anderen Staaten, einschließlich Deutschlands Kriegsgegnern und selbst besetzten Staaten, begleitete.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 13:17:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      übrigens,
      zu dem thema war gestern ein großer bericht in spiegel tv,
      wenn das alles stimmt, hat ibm ein problem

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      schrieb am 13.02.01 09:50:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Geschichte holt IBM ein

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bertelsmann-Tochter Random House bringt heute das Buch "IBM and the Holocaust: The Strategic Alliance between Nazi Germany and America´s Most Powerful Corporation" von Edwin Black auf den US-Markt. Mehr oder weniger zeitgleich soll das Werk in acht Sprachen weltweit aufgelegt werden. Black, der sich in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Israel, Palästina und dem Zweiten Weltkrieg auseinandergesetzt hatte, erhebt in seinem neuesten Werk schwere Vorwürfe: Hollerith-Rechenmaschinen und -Lochkarten der IBM-Tochter Dehomag hätten es den Bürokraten des so genannten Dritten Reichs ermöglicht, Krieg und Konzentrationslager in perfider Genauigkeit zu verwalten.
      Dass die Nazis Hollerith-Maschinen nutzten, wissen Historiker seit Jahrzehnten. Autor Black bringt aber mit Hilfe von rund 100 weiteren Rechercheuren zahlreiche neue und pikante Details ans Tageslicht. Der damalige IBM-Chef Thomas Watson habe mit Nazi-Deutschland bis zum bitteren Ende Geschäfte gemacht. Trotz internationaler Boykotte sei Deutschland in den 30er Jahren zweitgrößter Absatzmarkt von Big Blue gewesen.

      Im konzerneigenen Intranet hat IBM seine Mitarbeiter vorab über das Erscheinen des Buches informiert. "Wir anerkennen, dass das Thema für viele IBMer, ihre Familien und die Weltgemeinschaft ein wichtiges und in höchstem Maße schmerzvolles ist", heißt es dort. Die für juristische Angelegenheiten zuständige Konzernsprecherin Carol Makovich wollte keine offizielle Stellungnahme abgeben, bevor IBM das Buch nicht selbst in Augenschein genommen habe.

      Abgesehen vom Image-Verlust drohen IBM offenbar auch juristische Konsequenzen: Vor einem Gericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn wurde bereits im Namen von fünf Belgiern eine entsprechende Klage gegen das Unternehmen eingereicht. An gleicher Stelle war vor rund drei Jahren die Einigung zwischen Holocaust-Überlebenden und Schweizer Banken ausgehandelt worden. In Deutschland gehört IBM zu den inzwischen rund 5750 Unternehmen, die sich an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft beteiligt haben (die Höhe des Beitrags ist nicht bekannt).


      Quelle: Computerwelt Online 12.2.2001

      mfg loewe
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 13:25:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Neue Entwicklungen?
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 16:45:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mir ist das Gerücht zu Ohren gekommen, daß demnächst namhafte deutsche Toilettenpapierhersteller mit Sammelklagen bei US-Gerichten zu rechnen haben.
      Grund: Millionen Nazis haben sich zwischen 1933 und 1945 mit Produkten dieser Hersteller ihren Hintern abgewischt.
      Somit haben die Toilettenpapierhersteller dem menschenverachtenden Naziregime geholfen und einem verbrecherischen Angriffskrieg sowie millionenfachen Völkermord Vorschub geleistet.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 16:55:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wann wohl die ersten Klagen gegen Smith&Wesson eintrudeln oder gegen Ford&Co?
      Schließlich haben Smith&Wesson jahrzehntelang wissentlich Mörder mit Waffen versorgt und Ford&Co hat wissentlich gemeingefährliche Geräte (=Autos) verkauft, mit deren Hilfe Millionen von Amerikanern getötet wurden.

      Oje, oje ...

      Das Posting bitte mit gehörigem Anteil Satire und Zynismus lesen.

      Gruß
      giffyd
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 17:10:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Damit ist doch wohl bewiesen, daß IBM den II. Weltkrieg und den Holocaust erst ermöglicht hat.
      Und ich habe Befürchtungen, daß ich bald verklagt werde, weil meine Ahnen im 19. Jahrhundert einen Wald besessen haben könnten, aus dessen Bäumen die Bretter für KZ-Baracken hergestellt wurden. Damit wäre ich mitschuldig?

      ?thcin redo ,eritaS hcua ,thcisroV
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 20:17:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      informiert euch doch erstmal, bevor ihr solch einen müll hier ablasst
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 21:12:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hey Giffid,
      so abwegig ist Dein Posting gar nicht:
      Auch Ford USA ist schon vor einigen Jahren unter Beschuß gekommen.
      US-jüdische Verbände hatten Anzeigen z.b. in der New York Times geschaltet mit der Headline:
      The assembly lines Ford would like to forget...
      Es ging darum um Zwangsarbeiter, die im deutschen Ford-Werk während des zweiten Weltkrieges arbeiten mußten.
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 12:28:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      nachträglich trotzdem alles gute....

      Erich


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