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    ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,Ecclestone verkauft 33 Prozent - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.02.01 20:19:22 von
    neuester Beitrag 18.02.01 17:50:55 von
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      schrieb am 17.02.01 20:19:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Formel-1: Ecclestone verkauft 33 Prozent
      APA/dpa/rh
      17.02.2001, 17:06:16

      Hamburg - "Ich kann gefeuert werden, hätte das aber erst in 20 Jahren gern". Der Chef der Formel-1-Holding SLEC bietet den Automobilherstellern BMW, Fiat, Ford, Mercedes und Renault 33 Prozent der Anteile an dem Unternehmen zum Kauf an. "Das wäre für die Formel 1 eine konstruktive, zukunftsweisende Lösung", meinte der 70-jährige Engländer. Sein Angebot gelte für den Fall, dass es die neuen Mehrheitsbesitzer EM.TV und die Kirch-Gruppe mit der Kooperationsidee ernst meinten.

      Ecclestone sägt selbst an seinem Thron

      Allerdings räumte der frühere Formel-1-Alleinherrscher ein, dass die neuen Machtverhältnisse in der Holding mit den deutschen Unternehmen EM.TV und Kirch die Möglichkeit seiner Entlassung brächten. "Sie könnten den Aufsichtsrat einberufen und mich mit der Mehrheit, die sie haben, feuern."

      Motoren wären gesichert

      Ein neues Engagement der Hersteller würde "dem Grand-Prix-Sport langfristig die lebenswichtigen Motoren sichern". Selbst wenn sich ein Hersteller als Werksteam zurückziehen sollte, "würde er als Motorenlieferant noch ein wichtiger Partner sein". Ecclestone bekräftigte zudem Pläne für den Börsengang des Unternehmens, der "jetzt langsam realistisch wird".

      Formel 1 weiterhin im Free-TV

      Die Probleme mit der EU-Wettbewerbskommission seien fast gelöst. Befürchtungen, der Rennsport könne bald nur noch im Bezahl-Fernsehen (Pay-TV) zu sehen sein, wies Ecclestone zurück. "So lange ich zuständig bin, wird es immer Formel 1 im Free-TV geben", neben einem "Premium-Produkt als Pay-TV muss es auch für das extrem große Publikum die Möglichkeit geben, Zutritt zur Formel 1 zu haben". Obwohl er sein Veto gegen den Einstieg von Kirch und EM.TV eingelegt habe, weil "kein TV-Sender als Miteigentümer einsteigen kann", betonte der Formel-1-Chef: "EM.TV war bisher ein guter Partner. Sie waren vernünftig und haben nichts Falsches gemacht. Ich hoffe, das bleibt auch mit der Partnerschaft EM.TV/Kirch so."
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      schrieb am 18.02.01 10:45:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Spiegel" - Zwei EM.TV-Vorstände müssen gehen
      München, 18. Feb (Reuters) - Nach dem vereinbarten Einstieg der Kirch-Gruppe[KRCH.UL] bei dem Münchener Filmrechtehändler EM.TV & Merchandising AG müssen zwei EM.TV-Vorstandsmitglieder einem Magazinbericht zufolge ihre Posten räumen. Verkaufs-Vorstand Hans Peter Vriens und Sylvia Rothblum (Produktion) würden das Unternehmen verlassen, berichtete das Magazin "Der Spiegel" aus seiner neuesten Ausgabe. EM.TV wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
      Vriens Nachfolger und stellvertretender Vorstands-Chef werde Rainer Hüther, derzeit Leiter von Kirch New Media, berichtet das Magazin weiter. Auch Vorstandsvorsitzender Thomas Haffa hänge nicht an seinem Amt, wenn die Aktionäre sich anders entscheiden sollten. "Ich bin Manns genug zu gehen", sagte Haffa dem Magazin zufolge auf einer Mitarbeiterversammlung. Wie der "Spiegel" weiter berichtet, sollen auch Haffas persönlicher Drei-Sterne-Leibkoch und sein Chauffeur ihren Dienst quittieren. Auch diese Angaben wollte EM.TV auf Anfrage nicht kommentieren.

      Erst am Freitag war der Aufsichtsratsvorsitzende von EM.TV, Nickolaus Becker, zurückgetreten, weil er mit dem Einstieg der Kirch-Gruppe bei dem angeschlagenen Filmrechtehändler nicht einverstanden war. Die Aktien des Unternehmens waren wegen drastischer Reduzierungen von Umsatz- und Ergebniszielen Anfang Januar auf rund vier Euro eingebrochen, nachdem sie im vergangenen Jahr ein Rekordhoch von 120 Euro markiert hatten. Am Freitag schlossen sie mit 6,7 Prozent im Minus bei 7,09 Euro.

      iws/nro
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      schrieb am 18.02.01 17:48:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt Big Brother, es gibt Girls Camp, und es gibt EM.TV. Die Live-Sendung, die der krisengeschüttelte Filmrechte-Händler aus Unterföhring seit Monaten abliefert, bleibt amüsant. Derzeit läuft die Folge: „Letzte Szene einer kaputten Ehe“ – ein neues Highlight der populären Serie. Hauptdarsteller sind die Duzfreunde Thomas Haffa, EM.TV-Großaktionär und -Vorstand, sowie Nickolaus Becker, Aufsichtsratsvorsitzender.
      Die beiden starken Männer der hochverschuldeten AG kochen seit Monaten ihre eigenen Süppchen. Das Hauen und Stechen wurde keineswegs hinter den Kulissen ausgetragen – beide nutzten weidlich die Bühne der Öffentlichkeit. Jetzt hat es der ehemalige Kirch-Zögling Haffa endlich geschafft: Becker legt seinen Job als Oberaufseher bei EM.TV nieder.

      Und was tut Hafffa, der einstige Liebling aller Anleger des Neuen Marktes? Er sendet seinem ungeliebten Aufsichtsratschef Abschiedsgrüße hinterher, die es an bissiger Ironie nicht fehlen lassen. Etwa, dass es schwierig werde, „einen gleichwertigen Nachfolger zu finden“. Dr. Becker habe sich immer weit über die Pflichten eines Aufsichtsratsvorsitzenden hinaus für EM.TV und die Aktionäre eingesetzt.

      Schon eine halbe Stunde vor der Post aus dem Hause Haffa war eine Depesche Beckers eingetrudelt: Der Münchner Jurist will sich wieder mehr um seine vielen anderen Jobs kümmern.

      Die zerrüttete Ehe ist geschieden – Bühne frei für neue Selbstdarsteller.HANDELSBLATT, Sonntag, 18. Februar 2001
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      schrieb am 18.02.01 17:50:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      MÜNCHEN/DÜSSELDORF. Der Machtkampf bei EM.TV ist entschieden: Der Aufsichtsratsvorsitzende Nickolaus Becker ist zurückgetreten. Damit hat sich der Vorstandschef Thomas Haffa durchgesetzt.
      Ob der Chef der Formel Eins, Bernie Ecclestone, die indirekte Übernahme des Rennsports durch die Kirch-Gruppe verhindern kann, bleibt dagegen weiter offen. Die Kirch Holding GmbH & Co. KG betonte, dass mit dem Geschäft keine neuen Mehrheitsverhältnisse entstünden. Denn der zwischen der EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, und der Kirch-Gruppe, Ismaning, unterschriebene Vertrag sehe lediglich eine Beteiligung von 49 % an der Speed Ltd., Jersey, vor. Speed gehört die Hälfte an der Formel-Eins-Holding SLEC. Laut Kirch könnte Ecclestone sein Vetorecht gegen die Vereinbarung mit EM.TV nur dann geltend machen, wenn es um eine Mehrheitsbeteiligung an Speed gehen würde – was nicht der Fall sei.

      Ecclestone sieht das anders. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass Dieter Hahn, rechte Hand von Leo Kirch, versuchen wird, im Gespräch mit Ecclestone die Probleme aus dem Weg zu räumen. Am Wochenende sagte ein EM.TV-Sprecher zum Einstieg von Automobilkonzernen wie Daimler Chrysler, BMW, Ford oder Fiat in die Formel-Eins-Vermarktung: „Die Tür ist offen für Gespräche.“

      Die neuen Machtverhältnisse bei EM.TV haben unterdessen in Aufsichtsratschef Becker, einem erklärten Gegner des Einstiegs von Kirch, ein erstes prominentes Opfer gefordert. Der Münchner Rechtsanwalt hielt den am 4. Dezember ausgehandelten Vorvertrag zwischen Hahn und Haffa für „keine zufriedenstellende Lösung“.

      Nach Beckers Aussage ist die seiner Ansicht nach attraktivste Alternative kurz vor der Komplettierung gescheitert: Becker bastelte bis Mittwoch noch an einem Konsortium deutscher Konzerne unter der Führung der finanzstarken Essener WAZ-Gruppe (Westdeutsche Allgemeine Zeitungsverlagsgesellschaft E. Brost & J. Funke mbH & Co. KG). Der Medienkonzern wäre bereit gewesen, EM.TV durch Kapitalzuschüsse zu stabilisieren und auch die Call-Option für weitere 25 % an der SLEC auszuüben. Diese Lösung sei an einem Teilhaber des Stammes Funke der WAZ-Gruppe gescheitert, der 16,7 % hält. Die Alternative sei „eine Sekunde vor 12“ geplatzt, sagte Becker dem Handelsblatt. Es sei aber gelungen, „in einigen wesentlichen Punkten eine Nachbesserung“ des Vorvertrages mit Kirch zu erreichen. Daher habe der Aufsichtsrat zugestimmt.

      Das Verhältnis zwischen Haffa und Becker galt seit Wochen als angespannt. „Ich gehe aber nicht im Groll“, sagte der 52-Jährige, der seit der Unternehmensgründung 1997 den Aufsichtsrat anführte und Haffa seit 17 Jahren kennt. Nach eigener Aussage will sich Becker verstärkt seinen Mandaten bei der Immobilienfirma Bauverein zu Hamburg AG, bei dem Systementwickler der Automobilindustrie MT Technologies AG, bei de Textilkette More & More AG und beim E-Commerce-Unternehmen Living Systems AG kümmern. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers bleibt Becker im Amt. Kirch wird künftig auch ein Mitglied des Aufsichtsrates stellen, jedoch nicht den Vorsitzenden.

      Becker sagte dem Handelsblatt, dass es zwischen ihm und den an der Formel Eins interessierten Autokonzernen keine Gespräche über einen Einstieg bei EM.TV gegeben habe. Er habe vor allem mit dem US-Investmenthaus Hellman & Friedman verhandelt. Auch der Ex-Vorstandsvorsitzende der Adidas-Salomon AG, Robert Louis Dreyfuss, sei an einem Einstieg bei EM.TV interessiert gewesen.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 18. Februar 2001


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