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    Bild hat wieder einmal zu geschlagen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.01 19:06:19 von
    neuester Beitrag 22.02.01 19:16:31 von
    Beiträge: 3
    ID: 346.447
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      schrieb am 22.02.01 19:06:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Borussia Mönchengladbach




      Kommentar:
      Schmierenjournalismus in Reinkultur 22. Februar 2001


      Hans Meyer ist ein Mann, der sich nicht verbiegen lässt - schon gar nicht von Journalisten. Da er sich absolut nicht in die Reihe der Selbstdarsteller einreiht, die nur um ihr Image in der Öffentlichkeit bemüht sind, mussten einige mehr oder weniger etablierte Haus- und Hofjournalisten in Mönchengladbach heftig umdenken. Denn für Hans Meyer steht die Sachlichkeit im Vordergrund. Wird er mit Gesprächspartnern konfrontiert, denen es an Fachwissen fehlt, so macht Meyer kurzen Prozess. Noch abweisender reagiert er, wenn er es mit Journalisten zu tun hat, die nur die schnelle Schlagzeile suchen. Diese Spezies lässt Borussias Trainer ganz schonungslos wie kleine Schuljungen auflaufen. Wie wenig er von diesen Journalisten hält, gab er im Interview mit dem Daily-Soccer [Link] zu Protokoll, welches jetzt für erheblichen Wirbel sorgt:


      "Überall wird von Trainern verlangt, sie sollten auf die Medien zugehen. Natürlich können die Medien mir helfen - oder auch schaden. Aber im Endeffekt geht es dabei doch nur um ein paar Wochen: Wenn ich die wichtigen Journalisten regelmäßig zum Essen einlade und ihnen in den Hintern krieche, können sie mein Dasein in Gladbach vielleicht um zwei bis drei Wochen verlängern, wenn es schlecht läuft. Und wenn es gut läuft und ich erfolgreich arbeite, können sie mir sowieso nichts antun. Und ich sage Ihnen ganz ehrlich: Diese paar Wochen, die ich dann noch arbeiten darf, sind das alles nicht wert. Das brauche ich nicht."

      Diese Aussage ist für all diejenigen, die sachlich, fair und kritisch berichten oder sich ebenso informieren wollen, eine Wohltat. Dagegen fühlen sich die Journalisten der Boulevard-Presse wieder einmal heftigst auf den Schlips getreten. Wie sich so etwas auswirkt, kann man heute am Beispiel der BILD-Zeitung nachlesen. Das vorgenannte Interview von Hans Meyer nutzte ein mehr oder weniger findiger Redakteur, um Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen und einen echten "Anti-Meyer-Artikel" daraus zu basteln. Dabei ist das Aufzählen der Zitate noch nicht einmal die Krönung des einfallslosen Journalismus. Die ergibt sich erst daraus, dass Spieler der Borussia mit diesen Aussagen konfrontiert wurden, die das komplette Interview überhaupt nicht kannten. Da wird der eigentlich sehr besonnene Markus Hausweiler in der BILD zitiert: "Was soll das in dieser Situation, wo es so gut läuft? Warum erzählt er so einen Scheiß? Wenn er wirklich so über uns denkt, dann brauchen wir ja 15 neue Spieler beim Aufstieg." Oder Markus Osthoff (Auszug): "Ich glaube ihm sofort, dass er 32 andere lieber gehabt hätte. Denn so hat er mich immer behandelt, ließ mich das spüren."

      Flugs wird daraus ein Artikel, der suggerieren soll, dass es in Gladbach drunter und drüber geht. "MEYER MACHT BORUSSIA NIEDER" - so lautet die Schlagzeile zu diesem Meisterstück, das nicht mehr ist, als eine Retourkutsche der primitiven Art. Dabei wird jeder, der sich nur ansatzweise mit der Borussia beschäftigt, feststellen können, dass alle Aussagen von Hans Meyer in besagtem Interview absolut den Tatsachen entsprechen. Dass Stassin langsam ist, dürfte selbst einem BILD-Reporter aufgefallen sein, wenn er einmal richtig hingeguckt hätte. Dass Aidoo taktisch noch ein völlig grüner Junge ist, ist auch keine Neuigkeit. Und dass van Lent sich in der Bundesliga erst noch beweisen muss, steht wohl auch außer Frage. Schließlich hat er sich in der Ersten Liga in einer - wie Meyer einräumt und die BILD natürlich nicht zitiert - starken Bremer Mannschaft nicht durchsetzen können. Also alles ganz klare, logische und richtige Aussagen. Dass man daraus dann einen solchen Artikel macht unterstreicht übrigens eine weitere Feststellung von Hans Meyer, wenn er den Journalismus in Holland und Deutschland vergleicht: "Wenn man dort (in Holland) mit Journalisten spricht, hat man das Gefühl, mit einem Trainerkollegen zu sprechen. In Deutschland steht dagegen mehr der Boulevardjournalismus im Vordergrund, was in Einzelfällen tatsächlich zu echten Entgleisungen führt." Eine ebensolche hat sich heute mal wieder die BILD-Zeitung geleistet...

      Die Frage ist nun, wie viel Leute tatsächlich so dumm sind, sich von dieser Stimmungsmache beeinflussen zu lassen. Die ersten Reaktionen zeigen, dass die meisten diesen Schmierenjournalismus durchschauen. Solange es sportlich so gut läuft, darf man solche Artikel mit einem Lächeln in die Tonne drücken. Wehe aber, die Erfolgsserie bekommt noch einen Knick. Dann werden sie wieder ganz massiv aus den Löchern kriechen und mit aller Gewalt versuchen, Hans Meyer in die Suppe zu spucken. Widerlich - aber wohl nicht zu ändern, solange es Leute gibt, die sich diese Toilettenlektüren kaufen...

      aus der Homepage Torfabrik



      http://www.dailysoccer.de/interview/inter_meyer.html

      http://www.torfabrik.de/wwwboard/messages/1120.shtml




      Erik
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:13:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bild ist ein Scheiß Blatt

      Wir werden aufsteigen und Hans es allen zeigen.

      Bin Borussen Fan und Mitglied

      Hans Meyer ist in meinen Augen der beste Trainer
      für die Borussia.

      :)

      Auf den Aufstieg
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:16:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      sonst aber....gehts euch gut.
      ab ins bett ihr kleinen scheisser.

      dr.gl.
      the teacher


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