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    edel - napster - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.02.01 19:01:44 von
    neuester Beitrag 11.06.03 12:58:57 von
    Beiträge: 69
    ID: 346.917
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      schrieb am 23.02.01 19:01:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      dann mach ich das mal:

      RIAA jagt Napster-Schwestern

      Washington, 23.02.2001 - Nach der erfolgreichen Klage gegen den Tauschdienst Napster, will die Recording Industry Association of America (RIAA) nun auch gegen andere Online-Musiktauschdienste vorgehen. Der Verband verschickte bereits rund 60 Briefe an Internet-Provider, die Verbindungen zu illegalen Musikdiensten ermöglichen, und die wie Napster gegen bestehendes Urheberrecht verstoßen. Dabei beschränkte sich die RIAA zunächst auf sogenannte OpenNap-Dienste, die genau wie Napster über einen oder mehrere zentrale Server funktionieren. Dienste wie Gnutella oder Freenet, die keinen zentrale Server benötigen, wurden nicht behelligt. Da die Server aber teilweise im gesamten Internet verteilt sind, wäre es für den Verband schwierig, direkt gegen die Anbieter vorzugehen. Deswegen richten sich die Verantwortlichen an die Provider, die die Verbindung zu den OpenNap-Servern herstellen. Als rechtliche Grundlage dient dabei der Digital Millenium Copyright Act (DMCA), nach dem ein Provider die Verbindung abbrechen muss, wenn der Rechteinhaber ihn über die Verletzung von Urheberrechten durch einen Anbieter informiert. Der DMCA bezieht sich dabei nur auf die USA - Provider die im Ausland arbeiten, oder auf ausländische Server verweisen, können nicht belangt werden.

      Quelle: MusikWoche
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 19:06:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sonntag, 11.02.2001, 11:41
      Urteil über Musik-Tauschbörse Napster am Montag

      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Im Rechtsstreit um die Musiktauschbörse Napster fällt am Montag das Urteil. Das gab das zuständige Berufungsgericht in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien am Freitag (Ortszeit) auf seiner Webseite bekannt. Napster war von der US-Plattenindustrie wegen Verletzung der Urheberrechte verklagt worden. Über das Napsterprogramm kann sich jeder Computernutzer zehntausende Musiktitel kostenlos über das Internet herunterladen.

      Kürzlich war das 1999 von dem 18-Jährigen Studenten Shawn Fanning gegründete Unternehmen vom deutschen Medienriesen Bertelsmann übernommen worden, der Napster zu einem kostenpflichten Service umbauen möchten. Dennoch hatte der Branchenverband der US- Plattenindustrie RIAA (Recording Industry Association of America) angekündigt, dass er den Prozess gegen Napster fortsetzen wolle./DP/gb

      von edelmann 12.02.01 20:47:36 2892795 EDEL MUSIC AG O.N.

      Montag, 12.02.2001, 20:15
      ROUNDUP: Richter schieben Napster Riegel vor
      WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Musiktauschbörse Napster hat am Freitag vor Gericht eine Niederlage erlitten. Ein Berufungsgericht in San Francisco bestätigte in Grundzügen eine einstweilige Verfügung gegen Napster, die von der Musikindustrie angestrengt worden war. Demnach wird das Internetunternehmen zwar nicht geschlossen, doch äußerten die Richter ernste Bedenken gegen das kostenlose Herunterladen von urheberrechtlich geschützter Musik und machten Napster für die Einhaltung des Urheberrechts verantwortlich.


      Napster war von der Musikindustrie wegen Verletzung der Urheberrechte verklagt worden. Mit Hilfe des Napster- Programms kann sich jeder Computernutzer zehntausende Musiktitel kostenlos über das Internet herunterladen. Die Berufungsrichter bezeichneten die einstweilige Verfügung, die eine Schließung von Napster bis zur endgültigen Gerichtsentscheidung vorsah, zwar als "überzogen", doch verwiesen sie darauf, dass Napster Fans wissentlich ermutige, geschützte Musiktiteln aus dem Netz auf ihre Rechner zu laden.

      Die Berufungsrichter schickten den Fall jetzt wieder an das Distriktgericht zurück, dass die einstweilige Verfügung gegen Napster im vergangenen Jahr erlassen hatte. Diese Verfügung war wenige Stunden vor der Schließung des Napster-Dienstes von dem Berufungsgericht vorläufig aufgehoben worden.

      Vor dem mit Spannung erwarteten Urteil hatten Hunderttausende von Fans am Montag noch einmal kostenlos zugegriffen. In einem Massenansturm auf die Website haben nach Angaben des Internetportals "tecchannel.de" über eine halbe Million Menschen ihre Musikdateien zum Tausch angeboten, etwa 300.000 mehr als an gewöhnlichen Tagen.

      Kürzlich war die 1999 von dem 18-jährigen Studenten Shawn Fanning gegründete Firma eine Allianz mit dem deutschen Medienriesen Bertelsmann eingegangen, der Napster zu einem kostenpflichten Service umbauen möchte. Dennoch hatte der Branchenverband der US- Plattenindustrie RIAA (Recording Industry Association of America) angekündigt, dass er den Prozess fortsetzen wolle. Die Branche betrachtet das kostenlose Tauschen von Musiktiteln als schlichten Diebstahl./DP/ub

      von edelmann 12.02.01 21:06:51 2892912 EDEL MUSIC AG O.N.

      Napster muss vom Netz

      San Francisco, 12.02.2001 - Der 9. US-Berufungsgerichtshof bestätigte am 12. Februar das erstinstanzliche Urteil gegen Napster Inc., das den Musiktauschdienst als illegal einstufte. Das Gericht entschied, dass der Peer-to-Peer-Service den Tausch von urheberrechtlich geschütztem Material einstellen muss und für "mittelbare Urheberrechtsverletzungen" haftbar gemacht werden kann. Napster muss seinen geschätzten 50 Millionen Usern nun den Zugang zu geschützten Inhalten verwehren. Zudem müssen alle Links zu Usern, die geschütze Musik auf ihren Festplatten speichern, entfernt werden. Napster-Sprecher sagten bereits im Vorfeld, dass ein solches Urteil zur Schließung des Dienstes führen würde. In ihrer 58-seitigen Urteilsbegründung verwiesen die drei Richter den Fall an Bezirksrichterin Marylin Hall Patel zurück, die am 26. Juli 2000 das erste Urteil gegen Napster ausgesprochen hatte. Hall muss nun ihre Verfügung neu formulieren und dabei stärker auf die Urheberrechtsproblematik eingehen. Bis dahin darf Napster am Netz bleiben. Rolf Schmidt-Holtz, President & CEO von BMG Entertainment, erklärte zum Urteil: "BMG steht weiterhin zur Entwicklung sicherer Filesharing-Dienste, die unsere Künstler und andere Rechteinhaber berücksichtigen. BMG erkennt den starken Wunsch der Kunden nach Filesharing-Angeboten an und wird zusammen mit der Bertelsmann eCommerce Group und Napster an Industrie-gestützten Angeboten arbeiten, die die Fans näher an ihre Lieblingskünstler bringen." Die Bertelsmann eCommerce Group, wie BMG ein Tochterunternehmen der Bertelsmann AG, schloss am 31. Oktober 2000 eine strategische Allianz mit Napster und stellte einen Kredit zur Entwicklung eines legalen Geschäftsmodells zur Verfügung. BMG gehört zusammen mit den anderen Majorfirmen zu den Klägern gegen den Tauschservice, will jedoch bei Vorlage eines neuen Geschäftsmodells diese Klage zurück ziehen.

      von edelmann 12.02.01 23:28:54 2893834 EDEL MUSIC AG O.N.

      Haaalooooo! ist hier noch jemand?????

      von edelmann 14.02.01 18:51:45 2908086 EDEL MUSIC AG O.N.

      Napster populärer denn je


      Über eine Million Fans in Deutschland: Napster
      Eschborn, 14.02.2001 -
      Rund 1,1 Millionen deutsche Internetsurfer haben im Dezember 2000 Musik bei der Online-Tauschbörse Napster heruntergeladen. Dies entspricht einem Anteil von neun Prozent aller Einwohner mit Internetanschluss. Zu diesem Ergebnis kommt die Firma NetValue Deutschland, die Zugriffe auf Websites erfasst und dokumentiert. Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten mit der Tonträgerindustrie und das damit verbundene Medieninteresse haben dafür gesorgt, dass die Besucherzahlen der Website im letzten Jahr massiv angestiegen sind: Während im Januar 2000 nur rund 14.000 deutsche Surfer Musik über Napster tauschten, steigerte sich der Wert im April bereits auf 200.000 und belief sich im Oktober auf über 700.000. Der Untersuchung zufolge sind rund drei Viertel der deutschen Napster-Gemeinde zwischen 15 und 34 Jahre alt; der Männeranteil liegt bei 76 Prozent. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Napster-Nutzer laut Firmengründer Shawn Fanning auf weltweit rund 50 Millionen Personen.

      Quelle: MusikWoche
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 18:46:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Streit zwischen Napster und Musikindustrie geht vor Gericht weiter
      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Auseinandersetzung zwischen Napster und der Musikindustrie geht am 2. März vor Gericht weiter. Nach dem abgelehnten milliardenschweren Friedensangebot der Internet-Tauschbörse wollen beide Seiten erneut über die einstweilige Verfügung verhandeln. Das bestätigte jetzt ein Gericht in San Francisco. Die Musiktauschbörse Napster hatte der Plattenindustrie ein Angebot in Höhe von einer Mrd. USD für den Fall einer Zusammenarbeit und der Beilegung der Rechtsstreitigkeiten unterbreitet.

      Bislang konnten Internet-Nutzer über die Napster-Seiten Musik-Dateien kostenlos austauschen. Die führenden Vertreter der Plattenindustrie sahen in der kostenlosen Bereitstellung von Musiktiteln eine Verletzung der Urheberrechte. Ein US-Gericht hatte eine von der Musikindustrie angestrengte einstweilige Verfügung in Grundzügen bestätigt. Zwar wurde die Tauschbörse nicht geschlossen, doch die Richter bestätigten die Meinung der Kläger, dass das kostenlose Musikangebot die Urheberrechte verletzte./DP/ag/as/af
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 13:35:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nächste Napster-Entscheidung im März


      Anfang März wieder im Gerichtssaal: Napster
      San Francisco, 26.02.2001 -
      Die Verhandlungen gegen den Tauschdienst Napster gehen am 2.März in die nächste Runde. An diesem Tag treffen sich Anwälte von Napster, der RIAA und von diversen Musikverlagen im Verhandlungssaal von Bezirksrichterin Marilyn Hall Patel um Vorschläge für für die modifizierte Verfügung der Richterin machen. Sollte das Gericht umgehend zu einer Entscheidung kommen, kann die Verfügung noch am selben Tag rechtsgültig werden. Am 12. Februar hatte das 9. US-Berufungsgericht das erstinstanzliche Urteil gegen den Tauschdienst bestätigt und von Richterin Patel eine Neuformulierung ihres Urteils gefordert. Napster hat gegen das Urteil bereits einen Berufungsantrag beim Bundesberufungsgericht in San Francisco vorgelegt. Der Richterspruch stehe "im Widerspruch zu manch anderen des Obersten Gerichtshofs".

      Quelle: MusikWoche
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 16:14:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Mittwoch, 28.02.2001, 15:49
      Jupiter-Informationsdienst: Musiktauschbörse Napster europaweit beliebt
      NÜRNBERG (dpa-AFX) - Napster erfreut sich nach Angaben des Informationsdienstes Jupiter MMXI in Europa großer Beliebtheit. In der Rangfolge der Verweildauer unter den Online-Angeboten habe die Musiktauschbörse im Januar auf Platz sechs gelegen. Mit durchschnittlich 125 Minuten blieben die Surfer auf den Napster-Seiten. Damit liege die Tauschbörse vor vielen breitgefächerten Internetangeboten anderer Anbieter, sagte Jupiter MMXI am Mittwoch in Nürnberg.

      Der europaweite Erfolg werde auch durch die Reichweite der Webseiten deutlich. Mit 1,23 Mio. Besuchern im Januar landeten 10,2 Prozent aller Internetsurfer in Deutschland auf den Napster-Seiten. Im europäischen Vergleich belegte Deutschland damit nach Angaben der Studie Platz drei. Höhere Reichweiten wiesen nur noch Spanien und Italien auf. Somit hätten die beide Länder prozentual sogar mehr Nutzer der Napster-Applikation als die USA.

      Nach Einschätzung von Jupiter MMXI ist die Akzeptanz von Musiktauschbörsen eine gute Voraussetzung, um mit Verbrauchern ins Geschäft zu kommen. Falls Napster geschlossen werden sollte, sei es für die Musikindustrie eine Herausforderung, für das bislang kostenlose Angebot in Zukunft Gebühren einzuführen./he/mh/sk

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      schrieb am 28.02.01 22:30:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      finance online-Nachricht




      Mittwoch, 28.02.2001, 21:04
      Amazon macht Napster Konkurrenz
      Um die schwachen Absatzzahlen im CD-Bereich wieder etwas anzukurbeln, bietet der Online-Shop Gigant Amazon.com ab jetzt kostenlose Downloads von bekannten Künstlern wie z.B. Paul Simon und Pearl Jam an. User sollen auf diese Weise legalen und kostenlosen Zugang zu bekannten Musikstücken bekommen und gleichzeitig animiert werden, die kompletten CDs bei Amazon zu kaufen.


      Schon vor zwei Jahren hatte Amazon einen Bereich für kostenlose Musik-Downloads angeboten, allerdings waren damals nur Stücke von unbekannten Gruppen erhältlich. User haben dabei Gelegenheit, den Künstlern eine Spende zukommen zu lassen an der Amazon mitverdient.


      Die Aktie verliert heute erneut 12% und notiert damit auf 52-Wochentief.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 22:47:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vivendi erteilt Allianz von Napster und Bertelsmann eine Absage

      New York, 28.02.2001 - Vivendi Universal will nicht der von Bertelsmann vorgeschlagenen Allianz der Musikindustrie mit Napster beitreten. Vivendi-Chef Jean-Marie Messier sagte, der bei diesem Geschäftsmodell vorgesehene 40-Prozent-Anteil an den Einkünften für die Musiktauschbörse sei zu hoch veranschlagt. Schließlich hätte Napster nur Kosten durch die Datenanbindung zu tragen. Messier hält allerdings grundsätzlich eine Zusammenarbeit mit Internet-Musikdiensten für möglich, wenn die Urheberrechte gewahrt blieben. Vivendi hatte letzte Woche zusammen mit Sony bekanntgegeben, einen eigenen Online-Musikdienst unter dem Arbeitstitel Duet zu planen. Der Chef der Bertelsmann eCommerce Group BeCG, Andreas Schmidt, geht hingegen davon aus, dass Napster der Musikindustrie innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Umsatzzuwachs von 30 Prozent verschaffen werde.

      Quelle: MusikWoche
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 17:34:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Spannung vor finalem Napster-Urteil


      Wartet auf die neue Verfügung von Richterin Patel: Napster
      San Francisco, 02.03.2001 - Heute findet die möglicherweise letzte Verhandlung im Napster-Prozess unter Leitung von Richterin Mary Hall Patel statt. Im Rahmen einer Anhörung können die Anwälte der Industrie und von Napster noch einmal ihre Argumente zur Neuformulierung der richterlichen Verfügung vorbringen. Die Beobachter sind dabei uneinig ob die Richterin ihre Verfügung, die einem Todesurteil für den Dienst in seiner bisherigen Form gleichkäme, schon heute in Kraft setzt. Während manche Experten davon ausgehen, dass Patel ihre neue Verfügung nur wenige Stunden nach der Anhörung sprechen wird und sie noch am selben Tat rechtskräftig wird, verlauteten aus gerichtsnahen Kreisen aber auch Gerüchte, Patel werde am heutigen Tag auf keinen Fall eine Entscheidung treffen. Am 12. Februar hatte das 9. US-Berufungsgericht das erstinstanzliche Urteil gegen den Tauschdienst bestätigt und von Richterin Patel eine Neuformulierung ihres Urteils gefordert.

      Quelle: MusikWoche
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 17:40:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      www.bearshare.com

      Kostenlos, schnell, zuverlässig. Basiert auf Gnutella.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 17:58:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Stichwort bearshare,
      gefunden in der User-Bewertungs-Section:

      Andrew 28-Feb-2001 04:42:45 am

      "Contains Spyware"
      After Downloading and removing it aapp called webhancer.exe was left on my PC. I ran Ad-Ware 4.5 which scans for spyware (download it at download.com) and it found this program. I Told it to remove all reference for it. After deleteing all files to it my IE4 stoped working. It appears that wenhancer transmits all of your web activity back to a third party through the web and and puts a filter in front of the Web browser so when you remove it it leaves a registry entry that trys forward your request to the webhancer application then to your browser that causes the IE to stop working causes webhancer is no longer able to forward your request to the internet. To fix the problem you must restore your registry to a time prior than the install of bearshare (Use "scanreg /restore" command). Just wanted to let everyone know that this contains spyware that will transmit all your web activity back to third party on the internet.


      Also dann lieber nicht....


      RRLE
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 18:10:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn du danach gehst darfst du gar nichts mehr installieren. Was hast du gegen Spyware? Ist doch nicht tragisch ... es sei denn du hast viele Raubkopien auf deinem Rechner oder besuchst entsprechende Webseiten. :D
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 12:43:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Sonntag, 04.03.2001, 11:56
      Napster will mit Zugeständnissen Schließung verhindern
      WASHINGTON (dpa-AFX) - Mit Zugeständnissen an die Plattenindustrie will die Musik-Tauschbörse Napster ihre Schließung in letzter Minute verhindern. Vor einem Berufungsgericht in San Francisco versprachen die Napster-Anwälte am Freitag, schon von diesem Wochenende an das Herunterladen von geschützten Musiktiteln über ihr Internet-Angebot zu unterbinden.

      Unterdessen kündigte Richterin Marilyn Hall Patel an, in Kürze eine überarbeitete Fassung ihrer Verfügung gegen das Unternehmen vorzulegen. In der ersten Verfügung im Juli hatte die Richterin Napster zur Wahrung der Urheberrechte verpflichtet, was zu einer Schließung der Internet-Seiten geführt hätte. Die Tauschbörse hatte dagegen Berufung eingelegt.

      "Wir akzeptieren das", räumte Napster-Anwalt David Boies am Freitag die Niederlage ein. "Napster wird die Datei-Namen (nach geschützten Titeln) durchforsten." Musikfans müssen nach Angaben der Anwälte bei Napster künftig monatliche Beiträge zahlen. Auch könne die Nutzung von Mitgliedern je nach dem Grad ihrer Mitgliedschaft beschränkt werden. Boies sagte, auf der Internet-Seite seien die Titel von mehr als einer Million Musikdateien gespeichert, die unter das Urheberrecht fallen und die Musikfans bisher mit ihrem Computer kostenlos austauschen können.

      Der Verband der Amerikanischen Plattenindustrie zeigte sich zufrieden. Napster habe zum ersten Mal zugegeben, dass es technisch möglich sei, geschützte Titel herauszufiltern, sagte die Anwältin des Verbands, Hillary Rosen. Das habe die Tauschbörse im ersten Verfahren noch geleugnet. "Wir sind bereit zu helfen", bot Rosen an.

      Am Freitag lehnte die Plattenindustrie gleichzeitig das Angebot von Napster ab, für die nächsten fünf Jahre eine Milliarde Dollar für eine Zusammenarbeit und die Beilegung des Rechtsstreits zu zahlen. Napster solle Honorare mit den Plattenfirmen einzeln aushandeln, entgegnete Rosen.

      Die Plattenindustrie listete vorerst 6.500 Titel auf, die ihrer Meinung nach über die Napster Web-Seite illegal herunter geladen worden seien. Software-Experten bezweifelten unterdessen, ob der geplante Filter wirkungsvoll und Napsters Angebot damit glaubhaft sei.

      Mitte Februar hatte Napster vor dem Berufungsgericht eine schwere Niederlage erlitten. Die Bundesrichter bestätigten die einstweilige Verfügung vom Juli und schickten den Fall zur Neuformulierung an Richterin Patel zurück. Napster arbeitet mit seinem größten Investor, der deutschen Bertelsmann AG, an einer Software, die die kostenpflichtige Nutzung der Tauschbörse möglich machen soll./DP/gb
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 20:58:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die heutigen Wasserstände und Tauchtiefen, seht selbst:

      Kurs Umsatz Zeit
      5,85 48 18:20
      5,79 48 17:19
      5,80 48 17:18
      5,80 48 17:17
      5,77 48 17:05
      5,77 48 17:03
      5,77 72 17:00
      5,65 150 16:58
      5,75 95 16:48
      5,72 95 16:46
      5,70 95 16:10
      5,65 96 16:03
      5,63 48 15:55
      5,63 72 15:55
      5,63 95 15:54
      5,63 48 15:53
      5,62 72 15:52
      5,60 95 15:35
      5,60 95 15:34
      5,60 95 15:34
      5,60 95 15:12
      5,60 95 15:08
      5,60 95 15:05
      5,60 95 15:02
      5,60 95 14:58
      5,60 72 14:57
      5,60 48 14:57
      5,60 95 14:53
      5,60 95 14:52
      5,60 95 14:52
      5,60 48 14:51
      5,60 72 14:49
      5,60 48 14:49
      5,60 48 14:47
      5,60 48 14:47
      5,60 48 14:47
      5,60 48 14:47
      5,60 72 14:46
      5,60 48 14:46
      5,50 50 14:37
      5,60 72 14:26
      5,50 220 14:18
      5,55 100 13:46
      5,60 500 13:17
      5,60 48 12:20
      5,60 48 12:05
      5,55 250 11:44
      5,60 110 10:39
      5,55 111 10:13
      5,60 100 9:26
      5,60 600 9:05

      Welches Spiel wird hier gespielt??
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 07:23:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na also, es geht auch in 1.000`er Stückzahlen:
      Kurs Umsatz Zeit
      5,80 ......0 21:33
      5,80 2.000 19:47
      5,70 1.204 18:33
      5,70 1.000 17:48
      5,85 1.000 7:29
      5,70 1.000 17:16
      5,85 ....143 16:46
      5,85 ......6 16:19
      5,75 ..800 15:55
      5,75 ......4 15:54
      5,76 ......4 15:52
      5,75 1.882 15:46
      5,75 2.500 15:46
      5,76 .....96 14:39
      5,90 ....238 14:22
      5,90 ....143 12:12
      5,90 .....48 11:53
      5,87 .....95 10:59
      5,84 ....328 10:57
      5,84 .....72 10:51
      5,88 .....95 10:04
      5,87 .....48 9:50
      5,87 .....48 9:28
      5,87 .....95 9:24

      Das Bild:


      An Neuigkeiten gibt es nur die Napster-Meldung, daß sie sich jetzt per Gerichtsurteil von ihrem kostenlosen Angebot urheberrechtlich geschützter Stücke verabschieden müssen.

      Wie wirkt sich das auf EDEL aus, die hatten doch eine Beteiligung an Napster oder was meint ihr??
      Bin mal gespannt auf die heutige Reaktion des Marktes
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 07:59:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Berta,

      das ist leider nicht ganz richtig ...

      EDEL hat keine Beteiligung an Napster, sondern ist die erste Company gewesen, die eine Kooperation mit Napster für die Zukunft eingegangen ist ! Beteiligt an Napster ist nur Bertelsmann.

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 08:16:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Tänzer,danke,

      Napster will ja weiter im Gespräch bleiben, vielleicht wird`s dann doch noch was, um auch EDEL wieder interessant zu machen.
      Bin seit Wochen mit 600 Stck. dabei, habe den Glauben (bzw. Hoffnung) an ein gutes Ende (Berger-Truppe usw.) noch nicht verloren.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 08:28:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Berta,

      mir geht es ähnlich ...

      Bin mit 580 Stück dabei und kann mir einfach nicht vorstellen, daß dieses Unternehmen für die nächste 2 Jahren
      kein Potential nach oben hat. 20 Euro auf Sicht von 2 Jahren halt ich durchaus für möglich ... warten wir es ab !

      Ich frage mich auch die ganze Zeit, wer die riesigen Umsätze nach der Gewinnwarnung aufgefangen hat ?
      Vielleicht Große, die sich sicher sind, daß die Zahlen jetzt wenigstens eingehalten werden !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 12:26:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      EDEL legt langsam wieder zu, hoffentlich knacken wir noch den Widerstand zwischen 6-6,5 Euro, danach könnte es wieder schnell in Richtung 9-10 Euro gehen !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 12:52:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was mir heute ganz gut gefällt an EDEL: Endlich wurden mal wieder nennenswerte Stückzahlen (7.260 um 11.29 Uhr) in Xetra gehandelt, wurde auch Zeit!!!
      konnte leider nicht life dabei sein, hoffe mal, daß ASK gegriffen hat..;);););)

      Ende März kommen die Zahlen, solange ist wohl Geduld angesagt, and up
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 18:22:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Napster holt zum Gegenangriff aus - Protest-Aufruf an Fans
      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Musiktauschbörse Napster holt zum Gegenangriff aus. Nachdem es gescheitert war, urheberrechtlich geschützte Werke pünktlich vom Markt zu nehmen, rief das Unternehmen seine Fans zum Protest auf. Wer die Homepage am Freitag ansteuerte, sah ein Fenster mit dem Aufruf, dem Napster-Netz beizutreten.

      Die Nutzer können angeben, ob sie einen Brief oder eine E-Mail schreiben wollen, um Napster zu unterstützen, oder sich an einen Politiker wenden. Das Fenster ist unter der Adresse www.napster.com/nan.html zu erreichen. Dort heißt es: "Napster ist unter Beschuss! Die Plattenindustrie wird nicht stoppen, bis der Datentausch geschlossen ist". Wer dann seine E-Mail-Adresse eingibt, wird aufgefordert: "Lass uns wissen, was du tun willst und wir werden Dir sagen, was Du wann tun kannst." Weiter heißt es, die gerichtlichen Entscheidungen «werfen mehr Fragen auf als sie beantworten».

      Bei Napster waren am Freitag trotz besserer Datenfilter weiterhin geschützte Songs erhältlich. Die Zahl der zum Tausch angebotenen Lieder sei jedoch um mehr als die Hälfte gesunken, berichteten mehrere internationale Internetmagazine am Freitag. Napster beantragte eine weitere richterliche Anhörung. Die von der Musikindustrie erwirkte 72-Stunden-Frist zur Sperrung einer Liste von 135.000 urheberrechtlich geschützter Werke war am Mittwoch abgelaufen./sü/DP/av



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 22:22:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.04.01 07:25:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Keine Angst,

      Ab jetzt gehts wieder Bergauf...


      Gruß

      Geizkragen
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 11:46:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Was meint Ihr, ist das aktuell ( seit 1-2 Wochen ) eine richtige Bodenbildung ?

      Geizkragen, EDELMANN und und und

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 21:31:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi kurstänzer,

      wollen wir es hoffen.


      02. April 2001 W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T | P A N O R A M A




      O N L I N E - M U S I K V E R T R I E B

      Neue Allianz soll Napster beliefern

      Drei der fünf weltgrößten Plattenkonzerne haben die Plattform MusicNet gegründet, um ihre Musik im Netz zu vermarkten. Der neue Dienst soll auch die Grundlage für ein kommerzielles Napster bilden.

      Ist Napster noch zukunftsfähig? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!

      New York/Gütersloh - Mit einer neuen Allianz rüsten sich der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann, der britische Musikkonzern EMI, der US-Medienriese AOL Time Warner und der Internet-Spezialist RealNetworks für den Online-Musikvertrieb im großen Stil. Wie die Partner am Montag mitteilten, werden die Musiksparten Warner Music, Bertelsmann Music Group und EMI Recorded Music ihre Musikkataloge für die neue Online-Plattform MusicNet bereitstellen. RealNetworks wird seine Technologie für den Online-Vertrieb beisteuern.


      Ein weiterer Schritt in Richtung Kommerz: Napster soll in Zukunft seine Musik über MusicNet beziehen

      MusicNet soll als eigenständiges Unternehmen geführt werden und Lizenzen an Online-Anbieter vertreiben, die unter ihren eigenen Markennamen Musikdienste auf Abonnements-Basis einrichten wollen. Die ersten Kunden gehören zur Allianz: Sowohl AOL als auch RealNetworks wollen mit Hilfe von MusicNet noch in diesem Jahr eigene Musikangebote im Internet aufbauen.

      Zu den nächsten Lizenznehmern soll auch die umstrittene Online-Musiktauschbörse Napster gehören - wenn rechtliche Bedenken ausgeräumt werden können, wie die Allianz betont. Napster muss sich derzeit vor Gericht gegen den Vorwurf der Urheberrechtsverletzung erwehren. Der an Napster beteiligte Medienkonzern Bertelsmann hatte bereits angekündigt, in den nächsten Monaten eine legale Version der Tauschplattform mit Abonnementgebühren etablieren zu wollen. Mit der offiziellen Lizenzierung durch MusicNet sind diese Pläne ein gutes Stück vorangekommen.

      Von der Allianz erhoffen sich die Beteiligten einen Durchbruch im Online-Musikgeschäft: "Der Start von MusicNet wird ein spannendes neues Zeitalter des digitalen Musikvertriebs einleiten", erklärte Rob Glaser, Kopf von RealNetworks und Interims-Chef von MusicNet. Er hoffe, dass sich auch die anderen großen Musikkonzerne sowie die unabhängigen Labels MusicNet anschließen würden, sagte Glaser.

      Die beiden weiteren großen Musikfirmen Universal Music und Sony Music hatten im Februar dieses Jahres angekündigt, ihr Repertoire in einer eigenen Tauschbörse vertreiben zu wollen. Das neue Projekt mit dem Namen "Duet" soll ab Sommer Musiktitel beider Unternehmen exklusiv anbieten.
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 10:13:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      So lange wird das doch alles lächerlich ...

      Edel bei 3 Euro ! machte 120 Mio DM Marketcap ...

      Alleine die Liquidität 85 Mio DM und Viva 40 Mio DM sind doch schon 125 Mio DM ...

      Umsatz 1,2 Mrd. DM ! Ebit 30 Mio, Ebitda 67 Mio,
      Konzernüberschuß - 24 Mio DM ...

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 11:05:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich verstehe die Welt auch nicht mehr, nun werde ich mich nochmal eindecken und bis zum nächsten Jahr schlafen gehen...

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 12:03:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      edel music will das Geschäftsjahr umstellen
      Hamburg (vwd) - Das Geschäftsjahr der edel music AG, Hamburg, soll künftig vom 1. Oktober bis zum 30. September laufen. Vom 1. Januar bis zum 30. September 2001 ist ein Rumpfgeschäftsjahr geplant, geht aus der Einladung zur Hauptversammlung am 16. Mai in Hamburg hervor. Die Anteilseigner sollen die Verwaltung außerdem zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen an die Aufsichtsratsmitglieder ermächtigen und der Schaffung eines bedingten Kapitals zur Gewährung von Umtauschrechten aus Wandelschuldverschreibungen zustimmen. +++ Kirsten Bienk vwd/3.4.2001/kib/sa
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 12:14:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Heißt im Klartext, das das erste Quartal das beste sein wird wegen Weihnachtsgeschäft ...
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 12:34:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Andere Frage :

      hat sich schon mal jemand den Geschäftsbericht auf der Webseite www.edel.de angeschaut. Für mich sind das insgesamt zu viele Zahlen, so daß ich etwas den Überblick verloren habe ! Vielleicht macht sich ja mal jemand die Mühe und versucht uns die Zahlen im Klartext rüberzubringen ?

      Ich habe mich schon sehr gewundert, als ich las das die kurzfristigen Verbind. eine Restlaufzeit von unter einem Jahr haben. Wie will man denn die Tilgung bewältigen ?

      Und kann mir jemand sagen wie man den Buchwert berechnet bzw. wie steht dieser für EDEL ?

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 18:21:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      erstmal, später mehr:

      Buchwert pro Aktie
      Der Buchwert pro Aktie bezeichnet den bilanziellen Wert des Unternehmensteils, der dem Anleger in Form einer Aktie gehört. Er entspricht dem ausgewiesenen Eigenkapital dividiert durch die Zahl der ausgegebenen Aktien des Unternehmens.
      Für die Vergleichskennzahl Kurs-Buchwert-Verhältnis stellt der Buchwert pro Aktie die Grundlage dar.
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 18:34:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Laut Bilanz ist das Eigenkapital 265 Mio DM hoch, also
      notiert der Kurs der Aktie deutlich unter dem Buchwert. Richtig ?
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 14:51:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hamburg, 4. April 2001 - Die Hamburger edel distribution GmbH zeichnet seit Beginn des Monats April
      für den Vertrieb aller Produkte der britischen Eagle Vision Ltd verantwortlich. Eagle Vision, ein Unternehmen
      der edel-Gruppe, gehört zu den wichtigsten Playern im weltweit boomenden DVD- und Video Geschäft. Es
      konzentriert sich dabei ganz auf die Vermarktung internationalen Premium-Produkts: Ob Topstars wie
      Tina Turner, Joe Cocker, Eurythmics, Prince, Metallica, Janet Jackson, die Rolling Stones oder die Bee Gees,
      der Eagle-Vision-Katalog liest sich wie das Who is Who des internationalen Rock- und Pop-Business.

      Bereits 1999 beteiligte sich die edel-Gruppe an der Eagle Rock Entertainment und schuf damit den Grundstein
      für den Einstieg in den audiovisuellen Bereich des Musikgeschäfts. Mit der Eröffnung eines Büros in New York
      hat Eagle Vision seine Aktivitäten auf dem US Markt verstärkt, gleichzeitig aber auch die europäischen Aktivitäten
      weiter ausgebaut. Im Dezember des vergangenen Jahres gründete Eagle Vision ein eigenes DVD- und VHS- Label
      in den USA und erreichte mit der ersten Veröffentlichung "Up In Smoke", dem Konzertmitschnitt der Hip-Hop-Stars
      Dr. Dre, Snoop Dog, Eminem und Ice Cube auf Anhieb doppelten Platin-Status.

      "Up In Smoke" ist daher auch gleich das erste Highlight unter den Neuheiten, die edel distribution nun anbieten kann:
      Mit bisher 90.000 verkauften Kopien in UK, einer Nummer-1-Platzierung in den französischen DVD-Charts und als
      Nummer 1 des Blockbuster-Music-Video-Rankings in den USA und Großbritannien verspricht der Mitschnitt von
      einer der erfolgreichsten US-Tourneen aller Zeiten auch hierzulande ein voller Erfolg zu werden. Daneben dürften
      sich aber auch die weiteren Highlights aus dem Eagle-Katalog etablieren: Mit "Tina Turner ? One last Time live in Concert"
      gibt es zum Beispiel den legendären Wembley-Auftritt ihrer 2000er Abschiedstournee in hervorragender Qualität auf DVD
      und VHS zu sehen. Am 14. Mai erscheint "This is where I came in ? The official Story of the Bee Gees". Die 150-minütige
      Dokumentation erzählt nicht nur die Geschichte einer der erfolgreichsten Bands der Welt, sondern wartet auch mit allen Hits der Gibb-Brüder auf.

      "Die Zusammenarbeit mit unseren britischen Kollegen von Eagle Vision bedeutet für uns nicht nur eine Erweiterung um die
      Bereiche DVD und VHS", kommentiert Michael Bartels, Geschäftsführer der edel distribution GmbH, die Vereinbarung.
      "Wir starten aus dem Stand mit dem Besten, was die Branche zu bieten hat. Gleichzeitig können wir Eagle Vision eine
      flächendeckende Distribution zusichern", so Bartels weiter.

      Für Rückfragen: edel music AG Corporate Communications Dr. André Schirmer Tel 040 / 890 85 301 Fax 040 / 890 85 310 Email Andre_Schirmer@edel.com
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 15:31:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      edel music AG legt Geschäftsbericht 2000 vor

      Hamburg, 03.04.2001 - Entgegen den Unkenrufen mancher Branchenexperten hat die edel music AG am 22. März überraschend gute Jahreszahlen vorgelegt: Der Umsatz stieg.


      Übertrifft mit edel die Prognosen: Michael Haentjes
      Am signifikantesten ist auch im Geschäftsjahr 2000 der wie die Jahre zuvor extrem angestiegene Umsatz. Konnte ihn edel 1999 bereits von rund 284,4 Millionen Mark auf 450,9 Millionen Mark steigern, war im vergangenen Jahr wieder ein Umsatzwachstum von 162,4 Prozent zu verzeichnen. Das interne Wachstum beziffert die AG auf 38 Prozent, der Rest resultiert aus der Vollkonsolidierung der 1999 erworbenen Firmen Play It Again Sam, Eagle und Red Distribution.

      Der Cashflow lag in 2000 bei 41,3 Millionen Mark, die Aktiengesellschaft verfügte zum 31. Dezember 2000 zudem über 85,1 Millionen Mark flüssige Mittel. "Damit haben wir die im November 2000 prognostizierten Zahlen übertroffen", freute sich Vorstandsvorsitzender Michael Haentjes während der Bilanzpressekonferenz.

      Haentjes blickt dennoch auf ein turbulentes und für seine Firma nicht rundum zufriedenstellendes Jahr zurück. Im März 2000 setzte er bei der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 1999 das Ziel für 2000 sehr hoch: Der Umsatz solle bei einer Milliarde Mark liegen. Das klappte, dennoch sprach das Unternehmen im November 2000 eine Gewinnwarnung aus. Und diese ließ den Aktienkurs, der sich angesichts eines Höchststands von knapp 90 Euro im Jahr 1999 in den Monaten vor der Warnung bei rund 15 Euro einpendelte, noch einmal auf fast fünf Euro rutschen. Vor Bekanntgabe der Jahreszahlen lag die Aktie bei rund vier Euro, nach der Veröffentlichung konnte ein leichter Anstieg verzeichnet werden, am 26. März lag der Kurs bei 4,40 Euro.

      edel sieht in den 2000er Zahlen die "ersten positiven Tendenzen des Konsolidierungs- und Wachstumskurses des Unternehmens", wie es in der Pressemitteilung heißt. In Amerika wurde im Februar 2001 ein neues Tochterunternehmen gegründet: edel entertainment Inc. Die Firma soll A&R-Quellen erschließen und Kooperationen im Technologiebereich eingehen. edel nutzt die Vertriebsstrukturen von Red Distribution und ersetzt das Label edel America Records, das zeitgleich aufgelöst wurde.

      In Deutschland entschloss sich Haentjes, die operativen Einheiten der edel records GmbH und der edel media & entertainment GmbH vom administrativen Sektor und dem Service-Bereich zu trennen.

      Für 2001 und 2002 erwartet der Vorstandsvorsitzende eine Verstärkung der Einspareffekte. Das operative Geschäftsergebnis soll weiter verbessert werden, der EBIT soll in zweistelligen Millionenregionen bleiben und erneut signifikant steigen.

      Das Umsatzwachstum solle allerdings, wie Finanzchef Dr. André Finkenwirth erläuterte, nicht mehr so stark wie in den Vorjahren ausfallen, da edel den "aggressiven Akquisitionspfad" verlassen habe. Statt dessen wolle die Aktiengesellschaft vor allem in die bestehenden Geschäftsfelder investieren. Der Schwerpunkt soll sich vom reinen Vertrieb von Tonträgern hin zum Rechtebesitz an Künstlern und Songs verschieben.

      Quelle: MusikWoche
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 14:42:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      11. April 2001 W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T | P A N O R A M A




      N A P S T E R

      Droht jetzt doch das endgültige Aus?

      Der Ton im Fall Napster wird wieder schärfer: Richterin Patel droht mit der Schließung der Tauschbörse. "Sie haben dieses Monstrum geschaffen", sagte Patel, "jetzt müssen Sie auch damit zurechtkommen".

      Napster am Ende? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!


      San Francisco - Im Fall Musikindustrie gegen Napster folgt Anhörung auf Anhörung. Seit Wochen wird darum gestritten, ob Napster nun seine Auflagen, zu denen die File-Sharing-Börse Anfang März in einer spektakulären Gerichtsverhandlung verdonnert wurde, erfüllt oder nicht. Jetzt musste Napster sich mal wieder abwatschen lassen: Ungewöhnlich deutlich tadelte Richterin Marilyn Patel den P2P-Dienst, schloss auch die Schließung nicht aus.

      Doch wie so oft hat Napster auch hier Glück im Unglück: Bezirksrichterin Marilyn Patel tadelt, sie verteilt aber keine Tiefschläge. Das US-Unternehmen, meinte Patel, müsse seine Anstrengungen verstärken, mit Filtern urheberrechtlich geschützte Musikstücke vom Tausch auszuschließen. Es sei skandalös, dass Napster noch immer geschützte Titel im Programm habe.

      Napster hat nach eigenen Angaben seine Filtertechnologie verfeinert, doch die Richterin hält dies nicht für ausreichend. "Vielleicht muss das System (Napster) geschlossen werden", fügte sie hinzu. Die bestehenden Filter seien "erbärmlich".

      "Sie haben dieses Monstrum geschaffen..."

      "Sie haben dieses Monstrum geschaffen, Sie müssen jetzt auch damit zurechtkommen," sagte Richterin Patel vor Napster-Vertretern. Das sind ungewöhnlich deutliche Worte, aber letztlich eine letzte Chance nach der letzten Chance nach der letzten Chance für Napster, denn die Richterin beklagt einen Zustand, der seit rund einem Monat Status Quo ist. Sowohl Musikindustrie wie Napster sind vollends damit beschäftigt, zu mauern und zu taktieren: Niemand wirft Patel derzeit einen Mangel an Geduld vor. Der Prozess wird zunehmend zur Posse.

      Auch, dass sie vorschnell urteile, kann man Patel nicht vorwerfen: Wieder kündigte sie an, vor einer Entscheidung über eine eventuelle Schließung zunächst eine Expertenmeinung darüber einzuholen, was die Napster-Filter tatsächlich zu leisten vermögen.

      Der von Napster beauftragte Anwalt Bob Silver äußerte sich zuversichtlich, dass der Experte bestätigen werde, dass die Musiktauschbörse alles in ihrer Macht stehende getan habe, um die Betriebsauflagen zu erfüllen.

      Daran muss er wohl fest glauben, denn Napster agiert durchaus nicht wie ein Unternehmen, dem gerade die Schließung droht.

      Einkaufstour: Napster rüstet technisch auf


      K O N T E X T

      · Musikindustrie: Mit MTV gegen Napster

      · Online-Musik: Wettrüsten im Netz

      · Napster: Schaukampf vor Gericht, Verhandlung im stillen Kämmerlein?

      · Bertelsmann-Manager Schmidt: "Napster bleibt, wie es ist, nur noch viel besser"

      · (Noch) löcherige Filter: Napster hält Ultimatum nicht ein

      · Napster: Hank holt Hilfe

      · Downloads bei Napster: Alles wie gehabt

      · Musiktausch: Napster macht`s nicht mehr ohne Filter




      Soeben kaufte Napster Anteile an der Musiktechnologiefirma Gigabeat, um seine Website mit neuer Software auszustatten. Man wolle sich so die Nutzung neuer Katalogisierungs- und Suchprogramme sichern, sagte Napster-Chef Hank Barry am Dienstag. Napster wolle die Gigabeat-Technologie in seinen derzeitigen Umbau der Tauschbörse in einen kostenpflichtigen Abonnentenservice integrieren. Zahlen über den Kauf wurden nicht genannt. Die Gigabeat-Mitgründer Wilburt Labio und Narayanan Shivakumar sowie die Techniker des Unternehmens sind bereits zu Napster gewechselt.

      Napster liegt mit der Musikindustrie im Streit, weil Nutzer der Online-Börse bislang kostenlos Musik herunterladen können. Anfang März verpflichtete ein US-Gericht die Börse per einstweiliger Verfügung dazu, einen Filter einzurichten, durch den urheberrechtlich geschützte und von der Musikindustrie gekennzeichnete Titel vom Tausch ausgeschlossen werden.

      Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann war im Herbst mit der Bertelsmann Music Group aus der Reihe der gegen Napster klagenden Utnernehmen ausgeschert und will Napster bis Juli in eine kostenpflichtige Börse umwandeln. Augenscheinlich muss er allerdings nicht befürchten, auch finanziell in die Pflicht genommen zu werden, selbst wenn Napster zu hohen Zahlungen verurteilt werden sollte: Richterin Patel ist der Ansicht, dass die Investoren nicht belangt werden könnten. "Die Investitionen", sagte Patel, "sind zu klein, um sie haftbar zu machen".
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 14:02:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      Stimmt nicht ganz, lese Dir mal den Geschäftsbericht durch ... Danach wirst Du sehen, daß eine KGV Berechnung erst wieder im Jahr 2002 möglich ist. Aktuell ist das KGV für 2002 bei 19 !

      KGV wird nicht mit dem Ebit oder Ebitda berechnet, sondern nur mit dem ausgewiesenen Konzernüberschuß und der aktuell leider noch negativ.

      Allerdings sind laut einer Studie und dem Geschäftsbericht zur zeit konkrete Gespräche mit einem Großinvestor ala NewsCorp oder BMG im Gange. Die sollen einen Teil der Verbindlichkeiten übernehmen und dafür eine Anteil/Beteiligung von Haentjes oder Beteiligungen an Eagle Vision bzw. Viva als Gegenleistung bekommen. Alles nachzulesen auf der Webseite www.edel.de im Investor Relation Bereich unter Studien !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 13:10:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      04. Mai 2001 W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T | P A N O R A M A




      D I E " L O S A N G E L E S T I M E S " B E H A U P T E T

      Microsoft kauft sich bei Napster ein

      Es brodelt in der Gerüchteküche, seit die "Los Angeles Times" folgende Geschichte in Umlauf brachte: Microsoft und Napster stehen angeblich vor einer weit reichenden Kooperation. Warum auch nicht? Jedes Unternehmen verfügt über genau die Technologie, nach der das andere gerade sucht.


      © AP

      Microsoft-Chef Steve Ballmer will ins Musikgeschäft - huckepack auf Napster reitend?

      Die wirklich wichtigen Gespräche, sagt eine alte Journalistenweisheit, werden an der Theke geführt. Was nicht mehr heißt, als dass die heißen News, ganz inoffiziell, "unter Dreien" verbreitet werden. So ungefähr kann man sich das wohl vorstellen, wie die "Los Angeles Times" zu ihrer heutigen, heißen Napster-Story kam. Einem Reporter war es gelungen, zwei namentlich nicht genannte Menschen "aus dem engsten Umfeld von Napster" zum Plaudern anzuregen.
      Sie griffen ganz tief ins Nähkästchen und kamen mit folgender Story: Seit mehreren Wochen, so die von der "LA Times" zitierten Insider, gäbe es intensive Verhandlungen zwischen dem Top-Management von Microsoft und Napster. Microsoft-Chef Steve Balmer und Hank Barry hätten sich mindestens einmal im Verlauf der letzten Wochen getroffen, um mögliche Kooperationen zu besprechen.

      Das ist durchaus plausibel, beide Unternehmen hätten einiges zu gewinnen: Microsoft verfügt über Technologien zur sicheren Authentifizierung, die von den großen Plattenfirmen unterstützt werden - eine Grundbedingung für die Abwicklung des Handels mit copyright- und kopiergeschützter Musik. Und Napster ist mit seiner Software nach wie vor das Tor zum Markt des File-Swappings - worauf Microsoft derzeit ganz besonders heiß ist.

      Ursprünglich, verrieten die anonymen Quellen der "LA Times", habe Napster sich selbst zum Kauf angeboten, doch Microsoft machte einen Rückzieher. Zu groß die Gefahr, mit der Napster-Technologie auch gleich die Rechnung für den noch immer nicht ausgestandenen Copyright-Prozess zu erben.

      Stattdessen ist nun angeblich ein Deal fast spruchreif, der eine weitgehende Kooperation umfasst, der neben dem Austausch von Know-how auch massive Vorteile für Microsoft mit sich bringen würde. Von einem "Anteil" an Napster ist da die Rede, aber auch von einer "Zahlung von Lizenzgebühren" für die Nutzung der Microsoft-Technik.

      Denn Napster kämpft...

      Irgendwann wird dem noch immer vergleichsweise kleinen Unternehmen nicht nur die Kundschaft, sondern auch finanziell die Puste ausgehen: Weder werden die User zur Kasse gebeten, noch kann Napster derzeit auf Umsätze aus Werbeeinnahmen verweisen. Napster ist ein Unternehmen, das viel Geld ausgibt - und so gut wie nichts einnimmt.

      Ja, bestätigte eine Napster-Sprecherin eine Anfrage der "LA Times", Napster stehe in Verhandlungen mit Microsoft. Aber das sei nur eines "in einer ganzen Reihe von Technologieunternehmen", mit denen Napster gerade rede.

      Microsoft hingegen lehnt jeden Kommentar ab, weil es nicht zu den Geschäftsgepflogenheiten des Unternehmens gehöre, sich "über Gerüchte und Spekulationen" auszulassen.

      Doch es gibt weniger plausible und es gibt ziemlich glaubhafte Gerüchte: Dieses gehört zur zweiten Variuante. Zu offensichtlich sind die Vorteile, die beide Unternehmen zu gewinnen hätten. Microsoft hinkt im Markt des digitalen Musikhandels hoffnungslos hinterher - gerade auch, nachdem führende Musikunternehmen in den letzten Wochen Deals mit den MS-Konkurrenten Yahoo!, AOL und Realnetworks bekannt gaben.

      Und Napster muss vor allem eines: glaubwürdig werden in seiner Behauptung, alles für die Erfüllung der Auflagen zu tun, die die Musikindustrie gegen die P2P-Börse vor Gericht erwirkte. Für eigene Entwicklungen bleibt da keine Zeit, wie schon der Einkauf von Software-Lösungen für die Implementierung wirksamer Song-Filter zeigte. Was also läge näher als ein Pakt zwischen zwei Partnern, die sich gegenseitig genau das zu geben haben, was der andere gerade sucht?
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 13:12:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Na EDELMANN sehen wird doch noch mal die 4 Euro ?

      Bist Du eigentlich auf der HV in der Fischauktionshalle, könnten uns dort ansonsten gerne mal treffen !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:24:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      hi, kurstänzer,

      ob ich nach hh komme hängt von meinen jobs ab. ich würde gerne kommen, hab in hh auch freunde die ich mal wieder besuchen könnte. wenn ich da bin erkennst du mich an der alten edelkappe.

      die umsätze in den letzten tagen, besonders heute im xetra sind ja mehr als mager. hoffentlich fallen wir nicht wieder unter die 38-tage-linie.

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 11:58:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      Napster will sich mit Microsoft schützen

      Redwood City, 07.05.2001 - Die Tauschbörse Napster hat Berichte bestätigt, wonach der Online-Dienst derzeit mit Microsoft über eine Kooperation verhandelt. Konkret geht es dabei um ein Digital-Rights-Management-System, mit dem Napster künftig seine Files ausstatten will, um den Schutz der Urheberrechte gewährleisten zu können. Allerdings sei Microsoft nur einer von vielen Herstellern eines derartigen System, man führe derzeit noch mit zahlreichen anderen Firmen Gespräche, erklärte ein Napster-Sprecher. Zwischen Napster und Microsoft bestehe noch keine konkrete Vereinbarung.

      Quelle: musikwoche.de
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:00:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      N A P S T E R

      Und noch ein Filter...

      Das Spiel geht weiter: Napster intensiviert seine Bemühungen, die eigenen User daran zu hindern, den P2P-Dienst zu nutzen. Seit Anfang der Woche durchsuchen Napster-Filter die Datenbestände auch nach Klangmustern.

      Napster noch relevant? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!


      San Jose - Die neueste Filtersoftware der Internet-Tauschbörse Napster erkennt Musikstücke nicht nur an ihrem Namen, sondern auch an Klangcharakteristiken. In einer am Montag auf der Napster-Website veröffentlichten Mitteilung hieß es, der Filter suche nach "Fingerabdrücken" der Musik.

      Filter verschiedener Art werden von Napster eingesetzt, um der gerichtlichen Verfügung nachzukommen, dass urheberrechtlich geschützte Musikstücke nicht bei Napster angeboten werden dürfen. Napster hatte im vergangenen Monat bekannt gegeben, dass es eine Technik von Relatable LLC lizenziert hat, die Musik unabhängig vom zur Speicherung verwendeten Dateiformat erkennen kann.

      In ersten Kommentaren von Brancheninsidern hieß es, dass der Einsatz des Relatable-Filters kaum spürbare Effekte zeige. Populäre Musik im Napster-Dienst zu finden ist mittlerweile allerdings schwer geworden. Die Implementierung zusätzlicher Filter wird darum auch zum einen als "Friedensangebot" an die Musikindustrie, zum anderen als Vorbereitung auf die Einführung des für den Sommer avisierten "Kommerz-Napsters" gesehen. Nur, wenn es Napster gelingt, Musikdateien zweifelsfrei zu identifizieren, hat das geplante Abo-Modell eine Chance zu funktionieren, ohne dass User mit dem Tausch copyright-geschützter Titel fortfahren.

      Die Erkennung von Musikstücken anhand von Klangmustern ist kein profanes Problem. Die meisten Pop-Kompositionen beruhen auf Guitarren-Akkord-Abfolgen, die sich hochgradig ähneln. Basierend auf 2/4 oder 4/4-Takten werden meist drei- oder vier-Akkord-Folgen eingesetzt, die relativ engen Grundmustern folgen.

      Eine Grundmelodie, die zum Beispiel auf Standard-Griffen wie C/G/am/F beruht, findet sich in der Pop-Musik viele tausend Mal. Ein zu wenig "sensibler" Filter könnte darum so grundverschiedene Titel wie "No woman, no cry" von Bob Marley, "So lonely" von Police oder "Let it be" von den Beatles für ein und das selbe Stück halten. Tatsächlich sind die genannten Titel - in ihren Strophen-Teilen - mehr oder minder identisch: Sie unterscheiden sich vor allem durch die auf die Grundmelodie aufgesetzte Singmelodie. Manche Experten begegnen darum "Sound recognition"-Filtern mit Skepsis: Sie befürchten, dass man mit einer solchen "Schrotflinten"-Software beim Versuch, einzelne Stücke zu sperren, gleich Hunderte regelrecht "abschießt".

      Napster wird seit Einführung von Filtersoftware deutlich weniger genutzt. So wurden im April nur noch 1,5 Milliarden Musikstücke über Napster aus dem Internet heruntergeladen, was im Vergleich zu den 2,8 Milliarden im Februar ein Rückgang um 41 Prozent ist, wie der Analyst Matt Bailey vom Forschungsunternehmen Webnoize mitteilte.

      "Es ist sehr schwierig, an Material zu kommen, dass bei Napster gesperrt wurde", sagt Bailey. Die Zahl der Napster-Nutzer sei von durchschnittlich 1,6 Millionen Menschen auf nur noch knapp eine Million zurückgegangen. Und die Bandbreite der getauschten Musik sei deutlich geringer geworden.

      Die US-Musikindustrie hat Napster verklagt, weil das Unternehmen nicht verhindert haben soll, dass auch urheberrechtlich geschützte Musikstücke über das Internet verbreitet werden. Der Streit dauert an.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 17:57:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      EMI, Warner Music und BMG lizenzieren an Napster

      Hamburg, 28.05.2001 - Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, haben EMI, BMG und Warner Music nun Lizenzvereinbarungen mit dem Online-Tauschdienst Napster geschlossen. Demnach darf der Dienst künftig große Teile der jeweiligen Label-Kataloge für sein Online-Angebot nutzen. Dies teilte Bertelsmann-eCommerce-Group-Chef Andreas Schmidt mit. Er kündigte außerdem an, dass Napster ab dem 1. Juli kostenpflichtig wird und die Nutzer eine monatliche Abogebühr von 4,95 Dollar sowie Zusatzkosten für bestimmte Musiktitel zahlen müssen, um den Dienst nutzen zu können. Bertelsmann will das Napster-Angebot künftig auch auf Bücher und Filme ausweiten.

      Quelle: musikwoche.de
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      schrieb am 05.06.01 19:06:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      Dienstag, 05.06.2001, 18:48
      `New York Times`: Napster kurz vor Einigung mit Time Warner, BMG und EMI
      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die Online-Musikbörse Napster steht laut einem Bericht der "New York Times" kurz vor einer Einigung mit AOL Time Warner , der zu Bertelsmann gehörenden BMG Entertainment und der EMI Group . Napster könne künftig die Musikrechte der Unternehmen nutzen, um eine gebührenpflichtige Version seines Download-Dienstes anzubieten, berichtet die Zeitung am Dienstag ohne Angabe von Quellen.

      Napster werde die Musik-Titel demnach durch das Gemeinschaftsunternehmen der drei Beteiligten und Real Networks MusicNet anbieten. Die bevorstehende Einigung werde jedoch keine Auswirkungen auf den laufenden Gerichtsprozess gegen Napster haben, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen. Die drei Unternehme behalten sich demnach vor, von dem Vertrag zurückzutreten, falls Napster keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen treffe./FX/bl/jl/sk
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 11:12:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      hi,

      eine umfassende artikelsammlung zu napster gibts unter:

      http://www.spiegel.de/netzwelt/0,1518,k-1154,00.html

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 11:15:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      06. Juni 2001 W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T | P A N O R A M A






      Alle Artikel



      N A P S T E R

      Deal mit drei Konzernen perfekt

      Die Internet-Musiktauschbörse Napster hat den Vertrag mit drei großen Plattenfirmen abgeschlossen. Ab 1. Juli könnten dadurch legale Downloads von Songs dieser Unternehmen möglich werden.

      San Francisco - Nach US-Medienberichten soll Napster Songs der Plattenfirmen Warner Music (AOL Time Warner), BMG Entertainment (Bertelsmann) und der EMI Group in ihrem künftig gebührenpflichtigen Dienst anbieten können. Damit wären über Napster die Hits von Künstlern wie Whitney Houston, den Spice Girls und Madonna zu bekommen, ohne deren Urheberrechte zu verletzen.
      Die Klage der Musikindustrie gegen Napster wegen Beihilfe zu Urheberrechts-Verstößen soll dadurch aber nicht beeinflusst werden.

      Napster soll zunächst exklusiv Musik von der MusicNet- Allianz in Lizenz übernehmen. Mit dieser Unterstützung wäre Napster ein Pool lizenzierter Musiktitel für den ab 1. Juli geplanten Abo- Dienst sicher. MusicNet war von den drei Musikfirmen sowie der Internet-Firma RealNetworks für den Lizenz-Vertrieb über das Internet gegründet worden.


      Mit den ersten konkreten Deals zeichnet sich für Napster eine Perspektive für "die Zeit danach" ab

      Bertelsmann war bereits im Herbst aus der Reihe der gegen Napster klagenden Unternehmen ausgeschert und hatte eine strategische Allianz mit der kalifornischen Start-up-Firma vereinbart. Bertelsmann will Napster in einen Abonnements-Service umwandeln und geht davon aus, dass die Mehrheit der mehr als 70 Millionen Napster-Nutzer für Musik aus dem Internet bezahlen wird.

      Auch mit den anderen beiden großen Musikkonzernen Vivendi Universal und Sony Music werde verhandelt, hieß es in den Kreisen weiter. Vivendi und Sony hatten allerdings mit dem Joint Venture Duet einen eigenen Online-Großhändler gegründet. Zudem will Vivendi die US-Firma MP3.com kaufen, die in Konkurrenz zu Napster steht. Napster muss nach den Klagen der Musikunternehmen urheberrechtlich geschützte Titel aus dem Angebot herausfiltern und hat seitdem mit einem Rückgang der aktiven Nutzer zu kämpfen.

      Die vor zwei Jahren gegründete Tauschbörse hat einen Strategiewechsel bei den Musikkonzernen ausgelöst, die sich jetzt verstärkt um den Online-Vertrieb von Musik bemühen. Die meisten Konzerne konzentrieren sich bei ihren Akquisitionen und Kooperationen dabei auf Technologien, mit denen Musikdateien heruntergeladen und im Computer gespeichert oder mit der "Streaming"-Technologie einmalig abgespielt werden können.

      Mit der britischen EMI Group hat unterdessen aber erstmals ein großer Musikkonzern in die Technologie zum Brennen von CDs investiert. EMI beteiligt sich an dem US-Unternehmen Roxio, mit dessen Software aus dem Internet heruntergeladene Musikstücke auf CDs gebrannt werden können. Verhandlungskreisen zufolge soll EMI weniger als 50 Millionen US-Dollar für einen Minderheitsanteil an Roxio bezahlt haben.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 00:57:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      US-Berufungsgericht lehnt Gesuch von Musikbörse Napster ab
      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Ein US-Berufungsgericht hat ein Gesuch der Online-Musikbörse Napster um eine Aufhebung der Sanktionen abgelehnt. Das Gericht lehnte in einer am Montag in San Francisco veröffentlichten Stellungnahme ebenfalls die Wiederaufnahme einer früheren Verhandlung ab, bei der ein niedriggestellter Gerichtshof dem Internetportal die Verletzung von Urheberrechten vorgeworfen hatte. Nun stehe Napster der Weg zum Bundesgerichtshof offen, hieß es weiter./FX/bl/av
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 23:48:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      ... war letztes WE in Röbel und habe mal vor dem CD-Werk gehalten. Ich dachte mir: Wenn das die Perle von edel-musik sein soll, wie schlimm sieht dann erst der Rest aus!
      War niemand zu sehen in dem optisch trostlosen Gewerbegebiet, ...

      Als ´Zocker könnte man jetzt einsteigen, andererseits fehlt mir die Fantasie bezüglich edel, dann gehe ich wohl doch lieber ins Casino, geht schneller und macht mehr Spaß :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 16:48:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      NAPSTER

      Hilferuf an die US-Regierung

      Napster liegt auf Eis, seit Monaten bewegt sich nichts mehr. In seinem Bemühen, das Dauerpatt vor Gericht zu durchbrechen, wandte sich Napster-Chef Konrad Hilbers nun an den US-Kongress.


      AP

      Konrad Hilbers: Der Ex-Bertelsmann-Manager soll Napster erst in die Legalität und dann in Bertelsmanns Arme führen


      Die nach Klagen der Musikindustrie abgeschaltete Online-Tauschbörse Napster hat bei ihren Bemühungen um Lizenzen der großen Musikkonzerne die US-Regierung um Hilfe gebeten. Wenn sich Musikkonzerne und unabhängige Vertriebssysteme wie Napster nicht über die Vergütung von Urheberrechten einigen könnten, müsse der Kongress die Festlegung verbindlicher Lizenzpreise erwägen, sagte Napster-Chef Konrad Hilbers vor Musikern, Juristen und Vertretern der Musikindustrie in Washington.
      Der ehemalige Bertelsmann-Manager Hilbers sagte weiter, der Kongress könne die Behörde für Urheberrechte anweisen, eine pauschale und verbindliche Lizenzgebühr festzulegen. "Wenn Rechteinhaber und neue, unabhängige Vertriebsinitiativen kurzfristig keine Einigung erzielen können, hat der Kongress kaum eine andere Wahl, als verbindliche Lizenzgebühren in Erwägung zu ziehen." Solche Pflichtabgaben werden beispielsweise bereits von Rundfunksendern gezahlt.

      Napster könne noch in dieser Woche eine Testversion starten, sagte Hilbers - kaum überraschend, denn der Betatest des Dienstes läuft seit Monaten. Die größte Hürde vor einem Launch seien aber immer noch fehlende Lizenzen der großen Musikkonzerne.

      Analysten zufolge könnte es auch nach Erhalt der Lizenzen schwierig werden für Napster, seine einst 60 Millionen Nutzer zurückzugewinnen. Schließlich biete eine Vielzahl von Napster-Nachfolgern weiter kostenlos im Internet Musik an.

      Napster galt in seiner Frühzeit als Inbegriff der Anarchie im Internet, weil Nutzer dort komprimierte Musikdateien kostenlos und ohne Kontrolle der Musikkonzerne tauschen konnten. Diese Rolle spielen inzwischen verteilte Netzwerke wie Gnutella oder Morpheus/KaZaa, die über keinen zentralen Server mehr verfügen und darum auch - anders als Napster - nicht "abschaltbar" sind.

      Napster ging im vergangenen Sommer "freiwillig" vom Netz, nachdem die Musikindustrie vor Gericht gegen das Angebot vorgegangen war und die P2P-Tauschbörse durch zahlreiche gerichtliche Auflagen praktisch handlungsunfähig geworden war. Mit Hilfe von Krediten der deutschen Bertelsmann AG will Napster seit Herbst 2001 als kostenpflichtiger Abonnement-Service neu an den Start gehen. Doch obwohl die Industrie mit den Konkurrenzunternehmen MusicNet und PressPlay inzwischen eigene Online-Vermarktungsfirmen betreibt, zeichnet sich im Fall Napster keinerlei Bewegung ab. Der avisierte Starttermin für den legalisierten Dienst wurde bereits mehrere Male verschoben.







      DRUCKVERSION
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 20:55:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Musiktauschbörse Napster mit neuer Test-Version am Start
      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Vier Jahre nach dem ersten Napster-Start geht die umstrittene Musiktauschbörse mit einer Test-Version ihres neuen Angebots wieder ins Netz. Die seit dem Sommer wegen eines Gerichtsstreits mit der Musikindustrie abgeschaltete Online- Tauschbörse wollte am Donnerstag (Ortszeit) die ersten überarbeiteten "Beta"-Versionen an etwa 20.000 ehemalige Napster-Benutzer herausgeben. Nach einem Bericht des "San Francisco Chronicle" enthält der neue Tausch-Service weniger als 2 Prozent des alten Programms, das einst von über 70 Millionen Nutzern kostenlos zum Tausch von Musikdateien angewendet wurde.

      Napster-Gründer Shawn Fanning und Firmenchef Konrad Hilbers bemühten sich derzeit um immer noch fehlende Lizenzen der großen Musikkonzerne, hieß es. Ein öffentlicher Launch des neuen kostenpflichtigen Abonnements-Angebots werde in diesem Frühjahr erwartet, berichtet die Zeitung. Analysten prophezeien Napster einen schwierigen Neu-Start neben der Konkurrenz der neuen Online- Musikdienste MusicNet und Pressplay, sowie einer Reihe von Tauschbörsen, die ihren Internet-Service weiterhin kostenlos anbieten./mu/DP/aka/



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 20:22:54
      Beitrag Nr. 49 ()
      BETATEST

      Napster nahezu online

      Totgesagte leben länger: Das will ab heute die ehemalige P2P-Börse Napster beweisen. Vorerst 20.000 Testkunden kommen in den Genuss des neuen Kommerz-Dienstes, der vieles bietet - außer Musik populärer Künstler.


      Napster-Logo: Einst Symbol für Musik im Web


      Die ehemals kostenlose und von Millionen Internetnutzern besuchte Musiktauschbörse Napster geht mit einer Testversion ihres neuen Angebots wieder online. Von Donnerstag an könnten rund 20.000 Testpersonen den neuen Service ausprobieren, teilte Napster mit. Sie seien per Zufallsprinzip aus mehr als zwei Millionen Nutzern ausgewählt worden, die Interesse an der so genannten Beta-Version von Napster angemeldet hätten.
      Über diese noch kostenlose Testversion würden allerdings keine Songs von Künstlern der großen Musikkonzerne angeboten, da hierfür noch die Lizenzen fehlten.

      Die ursprüngliche Tauschbörse ging im vergangenen Sommer vom Netz, nachdem die Musikindustrie vor Gericht gegen das Angebot vorgegangen war. Auch die deutsche Bertelsmann AG hatte Napster über ihre Musiktochter BMG zunächst verklagt, ihr dann aber Kredite gewährt, um den Dienst in einen kostenpflichtigen Abonnements-Service umzuwandeln.

      Bertelsmann will sich offenkundig nach Klärung aller schwebenden Verfahren an Napster beteiligen. Die angeblich noch immer eigenständige - und damit auch allein haftbare - Firma Napster wird durch den ehemaligen Bertelsmann-Manager Konrad Hilbers geleitet.


      AP

      Konrad Hilbers: "Bald schon" Start des Angebots?


      Napster-Chef Hilbers sagte, er rechne in Kürze mit Lizenzvereinbarungen mit einigen oder auch allen großen Musikkonzernen. Damit rechneten jedoch auch schon seine Vorgänger seit Anfang letzten Jahres.

      Diese Lizenzen seien die größte Hürde für einen Neustart von Napster. Ohne sie, also ohne die Musik von Stars der großen Musikkonzerne, werde Napster sein Abonnements-Angebot für dann fünf bis zehn Dollar monatlich nicht in der Öffentlichkeit starten.

      Er rechne mit einem Start "gegen Ende des ersten Quartals" dieses Jahres, sagte Hilbers. Doch auch der Neustart wie die Testphase von Napster waren bereits wiederholt verschoben worden.

      Bei der Testversion sind den Angaben zufolge rund 100.000 Dateien im Angebot - mit Musik von kleinen, unabhängigen Platten-Unternehmen, die sich zur Zusammenarbeit mit Napster bereit erklärt haben. Die Dateien werden in zwei verschiedenen Formaten angeboten: dem bekannten MP3-Format und dem neuen .nap-Format. Nach den Worten von Napster-Gründer Shawn Fanning verfügt das .nap-Format über Eigenschaften, die verhindern, dass die heruntergeladenen Dateien auf CDs gebrannt werden können.






      DRUCKVERSION
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      Avatar
      schrieb am 01.02.02 21:51:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      SPIEGEL ONLINE - 01. Februar 2002, 9:44
      URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,180163,00.html
      T-Online

      Mahnbriefe für P2P-Nutzer

      Das Gerücht macht seit längerem die Runde, jetzt verdichtet es sich zur Gewissheit: T-Online mahnt seine User ab, die über P2P-Börsen copyrightgeschütztes Material tauschen - und das unter konkretem Hinweis auf getauschte Dateien.


      REUTERS

      T-Online braucht nicht schnüffeln wollen: Wenn etwas stinkt im Datenverkehr, dann will auch das Gesetz, dass die Ursache protokolliert wird


      Die Wände, sagte man früher, haben Ohren - vorzugsweise im Plattenbau. In diesen Tagen wird zahlreichen Kunden von Deutschlands größtem Net-Provider T-Online klar, dass ihre Auffahrt zum Datenhighway auch nur aus Kleenex und Spucke gefertigt ist: Irgendwer hört, sieht, riecht und registriert durchaus, was der User in der scheinbaren Anonymität des Netzes so alles unternimmt.

      Zu Surfers Lieblingsbeschäftigungen gehört seit geraumer Zeit das Tauschen von Dateien über angeblich anonyme P2P-Börsen. Doch so anonym, dürften in den nächsten Tagen zahlreiche T-Online-Kunden feststellen, sind die auch nicht: Zumindest der Provider kann jederzeit erfahren, wer da wohin surft, und was er dort tut. Davor schützt auch die Zuteilung so genannter dynamischer IP-Adressen nicht: Zumindest für die jeweilige Online-Sitzung ist diese Adresse fest der Telefonnummer des Nutzers zugeordnet, und das wird sogar protokolliert und - zumindest für rund 80 Tage - archiviert.

      Wer hier "Datenschutz!" schreit, hat die rechtliche Entwicklung der letzten Jahre verschlafen, denn diese Praxis ist nicht nur legal, sondern sogar gesetzlich vorgeschrieben: Das Telekommunikationsdienstegesetz verlangt von den Providern, Fahndern im Bedarfsfall entsprechende Auskünfte geben zu können.

      Wenn man also nicht nur darf, sondern muss, dann kann man die abgegriffenen Daten ja gleich auch konstruktiv nutzen, muss man sich bei T-Online gedacht haben: "PC Welt Online" berichtet von einer drohenden Mahnbrief-Serie, von denen eine erste Welle wohl schon verschickt worden ist. Demnach beschränkt sich T-Online in seinen Abmahnungen bisher auf Fälle von Software-Tausch.

      "Von Ihrem Account", heißt es in dem Serienbrief, "wurde mehrfach durch das Copyright geschützte Software angeboten". Es folgen Beispiele der durch den Anwender zum Tausch angebotenen Programme. Selbst den Hinweis, wer der rechtmäßige Inhaber der Urheberrechte dieser Software ist, erspart sich T-Online nicht: Wir wissen Bescheid, soll das wohl heißen. Und: "Es liegen noch andere Fälle zu anderen Zeiten vor, diese Meldungen lassen auf keinen Zufall schließen".

      Drohend heißt es weiter, jeder weitere Verstoß gegen das Tauschverbot copyrightgeschützter Software werde "Folgen nach sich ziehen".

      T-Online gibt an, zu diesem Schritt durch eine Beschwerde eines Copyright-Rechteinhabers gezwungen worden zu sein, der Tauscher im Morpheus-Netzwerk als T-Online-Kunden habe identifizieren können. Von sich aus, versichert ein T-Online-Sprecher, suche T-Online "nicht gezielt" nach Copyright-Verstößen im Datenverkehr von Kunden. Auch werde T-Online keine entsprechenden Kundendaten weitergeben - das verstieße gegen das Datenschutz-Gesetz.

      Dazu könnte es jedoch trotzdem kommen, falls jemand mit einem "berechtigten Interesse" erfolgreich auf Herausgabe der Daten klagt: Insofern ist der scharf formulierte T-Online-Brief als Mahnung zur Enthaltsamkeit zu verstehen.

      Zu einer weiteren Kontrolle des Netzverkehres auch von identifizierten Tauschern werde es vorerst nicht kommen. Ernst zu nehmen sei die briefliche Warnung trotzdem: Wer permanent auffällig werde, könnte durchaus erleben, dass T-Online ihm den Netzzugang sperre. Schließlich gehe es um den Ruf von Deutschlands größtem Serviceprovider.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 14:13:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      Redwood City, 11.03.02 / 12:53 Unternehmen



      Weiterer Personalabbau bei Napster


      Schrumpft personell: Napster
      Der Tauschdienst Napster trennt sich im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen von zehn Prozent seiner Mitarbeiter. Der Schritt sei notwendig geworden, nachdem sich der Start des kostenpflichtigen Napster-Dienstes durch langwierige Lizenzverhandlungen mit den Major-Firmen verzögert. Napster-Chef Konrad Hilbers erklärte: "Da wir die Verhandlungen mit den Musikmajors fortführen wollen, sahen wir uns gezwungen, eine moderate und zeitweilige Personalreduzierung vorzunehmen. Wir planen die Stellen wieder zu besetzen, wenn der Start des neuen Dienstes näher rückt." Der Stellenabbau markiert die zweite Entlassungsrunde bei Napster, nachdem die Firma bereits im Oktober 2001 15 Prozent seiner Belegschaft abgebaut hatte.

      Quelle: musikwoche.de
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 12:52:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      aus consors-board:

      Offtopic: Das war`s dann wohl. Ein Bericht zu Morpheus (mT) antworten zurück


      Abgeschickt von: Madonnas Geliebter am 22 März 2002 um 11:56

      22.03.2002 10:04 Uhr

      "Morpheus" mit neuer Taktik: Insider sprechen vom baldigen Ende
      Das Musikmag laut.de berichtet derzeit auf seiner Onlineseite darüber, dass die Tauschbörse `Morpheus` nach Experten-Meinungen schon bald das Zeitliche segnen wird. Mit der bald erscheinenden V2.0 wird praktisch eine Art `Bezahl`-Napster eingeführt.
      Die neue Morpheus-Version ist mit einem Kopierschutz ausgestattet, der es dem User unmöglich macht, MP3-Files, für die er nicht die Verwendungsrechte erworben hat, beliebig oft anzuhören.
      Damit ist das grenzenlose FileSharing vollkommen zerstört.
      Desweiteren setzen die Macher von Morpheus (StreamcastNetwork) auf die CintoA-Technologie. Damit wird es Künstlern ermöglicht ihre Songs zum Download (320 bps) zur Verfügung zu stellen. Ein Song soll dann für 0,99 US-$ heruntergeladen werden können.
      Quelle: www.laut.de
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 21:51:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      URHEBERRECHT

      Das Ende des Foto-Film-Musik-Klauens

      Bilder, Filme und Texte von fremden Homepages sind schnell heruntergeladen und auf die eigene Seite gestellt. Selbst wenn Internetdiebe an der digitalen Beute nicht verdienen, müssen sie oft teuer dafür bezahlen. Auch beim CD-Brennen sollen die Urheberrechte gestärkt werden. Und in den USA wird gar diskutiert, wie die Sache bei Links aussieht.


      Big Brother-Filme auf der eigenen Homepage: Das kann teuer werden


      Der junge Mann dachte sich nichts Böses. Er richtete eine private Fanpage zu der Container-TV-Serie "Big Brother" im Internet ein, auf der auch eine Filmsequenz zu sehen war. Doch statt sich für die kostenlose Werbung zu bedanken, schickte die Produktionsgesellschaft eine Abmahnung. "Am Ende hatten die Eltern Anwaltskosten in Höhe von einigen tausend Mark am Hals", erinnert sich Maximilian Herberger, Direktor des Instituts für Rechtsinformatik an der Universität in Saarbrücken.
      Immer mehr User mischen auf der Homepage eigene Werke bedenkenlos mit Inhalten anderer Websites. "Es ist ein fundamentaler Irrtum zu glauben, dass man das darf, nur weil kein Geschäftsinteresse besteht", mahnt Herberger, der eine Zunahme der Streitigkeiten um dieses Thema beobachtet hat.

      Geistiges Eigentum ist nicht kostenlos

      Ob Text, Layout oder Musik, egal ob kommerziell ausgerichtet oder nicht - nach dem Urheberrechtsgesetz ist die Verbreitung fremden geistigen Eigentums ohne Erlaubnis unzulässig. Und das gilt auch im Internet. Wer auf die interessanten Fundstücke aus fremder Feder nicht verzichten will, muss beim Rechteinhaber nachfragen. Manchmal finden sich auch schon im "Kleingedruckten" von Websites entsprechende Hinweise.


      GMS

      Spiele und Musik brennen sich viele Deutsche, jetzt will die Gema Geld dafür sehen


      Während die Musikunternehmen die Wahrnehmung ihrer entsprechenden Rechte an die Gema übertragen haben, ist der Fall bei Texten anders. "Hier müssen die einzelnen Verlage angesprochen werden", sagt Frank Thoms von der Verwertungsgesellschaft Wort in München. Eine Erlaubnis sollte sich der Nutzer am besten schriftlich geben lassen. Frei nutzbar sind nur Gesetzestexte, Gerichtsentscheidungen und andere amtliche Dokumente - sowie Werke, deren Urheber seit mindestens 70 Jahren tot sind. Erlaubt sind dabei auch Zitate in einem eigenen Text und Parodien. Verlage, die in ihren Online-Angeboten Fotos oder Texte aus ihren Publikationen wieder verwerten, müssen ebenfalls die gesonderte Erlaubnis des Urhebers einholen und ihn dafür extra bezahlen. Wird die Printausgabe hingegen nur zitiert, kann sich die Online-Reaktion munter bedienen.

      Die Brennerabgabe scheint zu kommen

      Nicht nur private Betreiber von Homepages streiten sich in Sachen Urheberrecht. Auch das Brennen von CDs, das in den letzten Jahren immer populärer geworden ist, bietet Zündstoff. Die Gema und der CD-Brenner-Hersteller Hewlett-Packard werden sich deshalb wahrscheinlich bald vor Gericht treffen. Die Gema fordert vom Marktführer eine Abgabe von rund zehn Euro für jeden verkauften Brenner. Wenn der sich weigert, will die Gema den Fall von der Justiz klären lassen. Sie fordert rund 1,5 Millionen Euro von der Firma.

      Doch bei Hewlett-Packard will die Gema es nicht belassen: Etwa 30 andere Brenner-Hersteller hat die Gesellschaft aufgefordert, die Zahl der hergestellten Geräte bekannt zu geben und entsprechende Abgaben zu leisten. Fließt kein Geld, will die Gema auch sie verklagen. Insgesamt 40 bis 70 Millionen Euro sollen so in die Gema-Kassen kommen. Die Chancen für die Gesellschaft, die die Vervielfältigungsrechte für Musik wahrt, stehen nicht schlecht: Im vergangenen Jahr bereits hatte das Stuttgarter Landgericht Hewlett-Packard angewiesen, sich mit der Gema auf eine Abgabe zu einigen. Ein Urteil, das Vorbildcharakter haben könnte.

      Wird das Netz zerstört zu Gunsten der Urheberrechte?

      Die USA scheinen auf dem Gebiet schon weiter zu sein: Dort wird ein Gesetz debattiert, das vorschreiben soll, dass in die meisten elektronischen Geräte ein Kopierschutz eingebaut werden soll. Betroffen wären nach Ansicht der Befürworter im Senat Hard- und Software, CD-Player, Fernsehgeräte, und Computer. Die Technikindustrie sollte demnach aktiv gegen Piraterie vorgehen und die Urheberrechte stärken. Die öffentlicher Verfügbarkeit der Inhalte würde dadurch sicherlich stark eingeschränkt.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Dolly Buster: Recht am eigenen Busen? (21.02.2002)




      Ein kalifornisches Gericht ging gar noch weiter, was den Schutz der Urheberrechte angeht. Der Fotograf Les Kelly hat in einem Prozess einen Teilsieg gegen die Bildersuchmaschine Ditto.com errungen. Diese hatte Bilder von Kelly in Thumbnails umgewandelt und verlinkt. Im Prinzip sei das erlaubt, so das Gericht, doch das Originalfoto direkt in einem neuen Fenster öffnen zu lassen, widerspreche dem Urheberrecht. Ob das das Ende der Verlinkung ist? Wahrscheinlich nicht, denn ein wesentliches Merkmal des Internet sind die Querverweise, ohne die das Netz einer Bibliothek ohne Katalog entspräche.

      Die Electronic Frontier Foundation, die für die digitale Freiheit kämpft, sieht das genauso. Das Urteil aus Kalifornien könnte dazu führen, dass jegliche Verlinkung ohne die Erlaubnis des Urhebers gegen dessen Rechte verstößt. "Es wäre ein Alptraum, wenn das Urheberrecht auf jede Verlinkung im Internet ausgedehnt würde", so deren Anwalt Fred von Lohmann. Es ist jedoch nicht abzusehen, dass in Zukunft die Verlinkung in Amerika verboten wird, während in Deutschland von jeder Homepage munter auf andere Netzinhalte verwiesen werden darf.

      Urs Zietan
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 18:08:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      KAZAA

      Das Kreuz mit der "Schläfersoftware"

      Von Jochen A. Siegle, San Francisco

      Der File-Sharing-Dienst KaZaa hat heimlich ein Programm zum verteilten Rechnen in seine Software eingebunden. Beschwichtungsversuchen zum Trotz läuft die Userschaft Sturm.


      Eher berüchtigt als berühmt: Seit Morpheus schlingert, versucht sich KaZaA zum "beliebtesten P2P-Dienst" zu stilisieren


      Der Peer-to-peer-Dienst KaZaa sorgt erneut für Empörung in der Web-Community. Wie aus einer Ad-hoc-Mitteilung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC bekannt wurde, hat die Betreiberfirma Sharman Networks Anfang Februar still und heimlich Distributed-Computing-Funktionen der Firma Brilliant Digital Entertainment (BDE) in die KaZaa-Software integriert.
      BDE arbeitet derzeit daran, ein Alternativ-Netzwerk aufzubauen, welches brachliegende Rechenkapazitäten von KaZaa-Nutzern bündeln soll. Die entsprechende Software dafür wird KaZaa-Usern ohne deren Wissen beim Download des "Media Desktop" mitgeliefert.

      Das Altnet genannte P2P-Netz soll in den kommenden Wochen aktiviert werden - ebenso die entsprechende Software beim User. Die agglomerierte Performance wiederum soll BDE-Kunden zur Berechnung komplexer Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Außerdem soll das Altnet künftig der Distribution von Digi-Musik sowie -Videos und vor allen Dingen auch Online-Werbung dienen.

      Eigenangaben zufolge hat BDE die Technik bereits erfolgreich mit dem Internet-Werbemulti DoubleClick getestet. Web-Ads sollen über Altnet nun wesentlich schneller übertragen werden, da die Banner nicht mehr von einem Zentralserver, sondern von einem im BDE-P2P-Verbund gelegenen Rechner auf Websites eingespielt werden.

      Aufschrei in der Internetgemeinde

      Eigentlich keine schlechte - wenn auch nicht neue - Idee, Geld in die notorisch leeren P2P-Kassen zu spülen. Wäre da nur nicht der Unmut der Web-Community. Verständlicherweise laufen KaZaa-Nutzer und Privacy-Advokaten Sturm gegen die heimlichen Features - seit Februar ist die KaZaa-Software mindestens 20 Millionen mal heruntergeladen worden.

      Dabei richtet sich der Zorn in Newsgroups und E-Mails an Branchenmagazine nicht gegen das Distributed-Computing-Konzept per se. Vielmehr wird die Art und Weise moniert, auf die die Software für das praktisch per Knopfdruck aktivierbare "Schläfer-Netz" vertrieben wird. Bürgerrechtler wie das texanische Privacy Council wettern, dass das Gros der Nutzer gar nicht verstehe, zu was die untergejubelten Funktionen überhaupt
      Heimlich Huckepack: Software von Brilliant Digital soll die Ressourcen der KaZaA-Nutzer kommerziell nutzen


      dienlich sind. Zudem sei die Deinstallation unerwünschter Anwendungen alles andere als einfach - selbst das E-Zine "Cnet News.com" bestätigt dies und liefert eine detaillierte Anleitung zur Deaktivierung.

      Cnet hat inzwischen auch die KaZaa-Software aus seiner Download-Sektion verbannt. Der P2P-Dienst hat damit seinen wichtigsten Distributor verloren: Alleine in der letzten März-Woche waren mehr als 2,6 Millionen Kopien heruntergeladen worden.

      KaZaa mit dem Rücken zur Wand

      Da helfen auch alle Beteuerungen seitens KaZaa/BDE nichts, andere Softwareunternehmen wie Microsoft, AOL oder RealNetworks würden in ihre Produkte ebenfalls (Zukunfts-)Technologien integrieren, die bislang ungenutzte Einsatzmöglichkeiten erlauben würden. Außerdem verspricht BDE-Chef Kevin Burmeister, dass KaZaa-User nach der Freischaltung des Altnet nicht automatisch angekoppelt werden, sondern die Teilnahme ausdrücklich bestätigen müssen. Wer sich dafür entscheidet, PC-Ressourcen zur Verfügung zu stellen, soll mit Geschenkgutscheinen entlohnt werden.

      Hört sich fast ein wenig nach Schadensbegrenzung an. Die KaZaa- und BDE-Macher stehen schließlich mit dem Rücken zur Wand. Dabei sorgte KaZaa bereits vor wenigen Wochen im "P2P-Krieg" mit Ex-Partner und nun Erzfeind Morpheus für Negativschlagzeilen.

      Brilliant Digital dagegen wagt sich mit der P2P-Initiative auf gänzlich neues Online-Parkett. Bislang war die Webfirma aus Los Angeles eigentlich nur als Entwickler von Animationssoftware in Erscheinung getreten. Nachdem das börsennotierte Unternehmen im letzten Jahr allerdings deftige Verluste verbuchen musste und die BDE-Aktien mittlerweile als "Penny-Stocks" verramscht werden, sucht CEO Burmeister händeringend neue Finanzierungsmöglichkeiten.

      Ob das Unternehmen im bereits von Playern wie Centerspan, Uprizer oder auch Intel umkämpften Distributed-Computing-Markt Fuß fassen kann, darf bezweifelt werden. Den Einstieg hätte BDE zumindest kaum dilettantischer planen können.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 16:36:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      SPIEGEL ONLINE - 25. März 2002, 12:06
      URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,188878,00.html
      Tauschbörse Napster

      Neustart weiter ungewiss

      Die umstrittene Musiktauschbörse Napster kehrt wahrscheinlich doch nicht mehr diesen Monat ins Internet zurück. Schuld an der Verzögerung sind offenbar die Millionenklagen der Plattenriesen.


      SPIEGEL ONLINE

      Startprobleme: Napster bleibt Feindbild der Musikindustrie


      Für Ende März hatte Napster-Vorstandschef Konrad Hilbers eigentlich den Neustart des Online-Marktplatzes angekündigt, jetzt müssen sich potenzielle User weiter in Geduld üben. Die erwartete Einigung mit den führenden Plattenfirmen über eine Lizenzierung ihrer Musiktitel sei noch nicht erreicht worden, sagte Hilbers dem SPIEGEL. Über einen neuen Termin für den Napster-Start wolle er nicht spekulieren.

      Nach Millionenklagen der Musikindustrie wegen Verletzung von Urheberrechten war die kostenlose Tauschbörse im Sommer 2001 offline gegangen. Gemeinsam mit Partner Bertelsmann sollte Napster Ende März nach mehreren Verzögerungen wieder frei geschaltet werden - dann aber gegen Gebühr.

      Noch immer streiten sich die Prozessgegner um die Lizenzierung von Musiktiteln. Erst Anfang März hatte eine Richterin die Plattenlabels aufgefordert, zu beweisen, dass sie an 213 Liedern, für deren illegalen Tausch sie Schadenersatz verlangen, überhaupt die Urheberrechte besitzen. Unter anderem soll es dabei um Lieder von Elvis Presley und den Beatles gehen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 16:37:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      25. März 2002




      MUSIKINDUSTRIE

      Alte Feindbilder

      Den Plattenriesen ist es wieder gelungen, den Neustart der Online-Börse Napster zu torpedieren. Die eigenen Konzepte aber sind ebenso ein Reinfall.

      Endlich sollte mal alles ganz schnell gehen: Ende März wolle die Online-Musikbörse Napster wieder loslegen, versprach Vorstandschef Konrad Hilbers. Als großes Portal zur Musikwelt. Als legaler Bezahlservice. Als Beweis, dass im Netzgeschäft doch viel Musik drin ist. Das war im Januar.
      Noch im September hatte Hilary Rosen, mächtige Präsidentin der "Recording Industry Association of America", dem Napster-Regenten verkündet: "Du bist tot, und noch vor Weihnachten wirst du zahlen."

      Derlei Geplänkel beeindruckte Hilbers nur wenig, auch wenn seine mehrheitlich von Bertelsmann finanzierte Internet-Börse mit einst 80 Millionen Nutzern seit Juli 2001 per Gerichtsbeschluss lahm gelegt ist. Die großen Plattenfirmen hatten Napster auf Schadensersatz verklagt, weil sie die Rechte an ihren Millionen Musiktiteln verletzt sahen, die übers Netz so fleißig wie kostenlos getauscht wurden.

      Bislang hat Napster keinen Pfennig gezahlt. Die von den Plattenbossen erwartete schnelle Verurteilung ist nicht mehr zu erwarten. Tot ist Napster also nicht. Doch aus dem Dauerkoma erwacht es ebenso wenig. Trotz aller Beteuerungen gibt Hilbers zu: Auf absehbare Zeit werde man den Napster-Neustart nicht schaffen.

      Lebendiggeglaubte sterben länger, denn für eine Rückkehr ins Netz brauchte das Unternehmen endlich die Musikschätze der fünf weltweit führenden Plattengiganten Warner, Universal, EMI, Sony sowie des Bertelsmann-Ablegers BMG.

      Die großen Fünf teilen rund 80 Prozent des Weltmarktes unter sich auf. Doch die konservative Plattenindustrie kann die alten Feindbilder nicht überwinden und will noch immer nur einen Bruchteil ihrer Musikkataloge rausrücken.

      So war dem Napster-Hauptinvestor Bertelsmann ein bereits auf dem Tisch liegender Deal nicht gut genug: Hilbers, hieß es aus Gütersloh, müsse vor allem im Hinblick auf die Zahl der bereitgestellten Musiktitel und die Kopiermöglichkeiten mehr herausholen. Sony und EMI lehnten eine Verlängerung der zuvor vereinbarten Prozesspause für Nachverhandlungen ab. Über einen neuen Starttermin, so Hilbers, wolle man nun "lieber nicht mehr spekulieren".

      Während die Wiederbelebungsversuche für Napster noch nicht aufgegeben wurden, steht bereits fest: Die ersten eigenen Angebote der Musikriesen sind Totgeburten. Seit Ende vergangenen Jahres bieten die Web-Projekte MusicNet (BMG, Warner Music, EMI) und Pressplay (Sony, Universal) wenig Musik für viel Geld.

      Selbst in den beteiligten Konzernen werden die Versuche nicht ernst genommen. Nur eine Million Dollar hat die Musikindustrie weltweit mit ihren Online-Angeboten umgesetzt. Eine lächerliche Zahl angesichts von rund acht Milliarden Titeln, die sich Musikfreunde 2001 aus dem Internet klaubten.

      Branchenbeobachter sind sich einig, dass die schwächelnde Musikindustrie einen Milliardenmarkt zu verspielen droht. Der Weg zurück zu alter Stärke müsse über den Online-Vertrieb führen. Doch statt Erfolg versprechende eigene legale Angebote zu schaffen, jammerte etwa der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft Ende vergangener Woche wieder über Musikpiraterie und den moralischen Verfall der kopierfreudigen Jugend.

      Hinter den Kulissen rumort es auch bei den Großen. Selbst in den obersten Etagen werden "verfilzte Strukturen", "von fetten Jahren verwöhnte Manager" und "planlose Arbeitsstäbe" angeprangert. Der einst erfolgsverwöhnten Musikindustrie geht es so schlecht wie nie. In Deutschland verzeichnete die Branche 2001 ein Minus von 10,2 Prozent - der höchste Umsatzeinbruch ihrer Geschichte. Prompt verkündete EMI vergangene Woche, 1800 Mitarbeiter auf die Straße zu setzen.

      Doch nur selten ist offene Kritik zu hören. Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff, entnervt von ergebnislosen Verhandlungen, platzte im vergangenen Jahr der Kragen. Er bezeichnete die Plattenindustrie als "Musik-Mafia". Und Tim Renner, Chef von Universal Music Deutschland, klagt heute: "Die Industrie hätte sich schon vor fünf Jahren intensiver mit dem Online-Vertrieb befassen sollen."

      Als Alternative bleibt Renner vorerst nur der Versuch eines Soloauftritts: Popfile.de heißt das Online-Angebot, mit dessen Hilfe ihm ab Sommer die Fans von No Angels und Co. ins Netz gehen sollen. Dem Bedarf nach einem umfassenden Musikservice aber wird auch dieses Angebot nicht gerecht werden. Renner kann nur die Titel seiner Universal-Stars anbieten.

      Bertelsmann dagegen setzt auch weiterhin auf Napster, das als Lieblingsprojekt von Middelhoff gilt. Rund 85 Millionen Dollar haben die Gütersloher bislang in das US-Unternehmen gepumpt - Kosten, wie es hausintern heißt, die man selbst bei einem Totalausfall noch unter der Rubrik "Marketingausgaben" verbuchen könnte. Der Wert steckt für die Bertelsmänner vor allem in der Marke: Napster hat in den USA einen Bekanntheitsgrad von angeblich 96 Prozent - zu wertvoll, um sich damit nur auf einen Musikservice zu beschränken.

      Neue Planspiele in Gütersloh sehen nun vor, Napster zum zentralen Entertainment-Portal auszubauen, um das gesamte Bertelsmann-Imperium mit TV-Beiträgen, CD-Vertrieb und Buchversand einzubinden. Dahinter stehe die einmalige Chance, Bertelsmann wie einst Napster einen festen Platz auf Millionen PC zu verschaffen, um den Traum von einem "zweiten AOL" wahr zu machen.

      Doch das Portal wird frühestens 2003 an den Start gehen. Bis dahin könnte der Vorsprung anderer uneinholbar sein: Der weltgrößte Medienkonzern AOL Time Warner hat sein Portal "AOL Music" schon im vergangenen Jahr gestartet.

      THOMAS SCHULZ
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 16:38:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      NAPSTER

      Ein Drittel der Mitarbeiter muss gehen

      Zehn Monate, nachdem der ehemalige Marktführer unter den P2P-Börsen nach Klagen der Musikindustrie ins virtuelle Koma verfiel, musste Napster 30 Prozent seiner Angestellten kündigen. Napster-Chef Konrad Hilbers bezeichnet das als "Straffung des Geschäftes".


      AP

      Konrad Hilbers: Hält das Geld zusammen, die Bälle flach und hofft auf bessere Zeiten


      Die nach Klagen der Musikindustrie abgeschaltete Online-Musiktauschbörse Napster hat rund 30 ihrer insgesamt etwa hundert Angestellten gekündigt. "Wir halten weiter an der geplanten Einführung unseres neuen sicheren Angebots auf Mitgliedsbasis fest, aber wir müssen unser Geschäft weiter straffen. Aus diesem Grund haben wir 30 Mitarbeiter entlassen", sagte Napster-Chef Konrad Hilbers am Donnerstag in Los Angeles.
      Napster war im vergangenen Sommer vom Netz gegangen, nachdem die Musikindustrie gegen das damalige kostenlose und von Millionen Internet-Nutzern genutzte Angebot vor Gericht gegangen war. Die deutsche Bertelsmann AG hatte über ihre Musiktochter BMG Napster Kredite gewährt, um den Dienst in einen kostenpflichtigen Abonnements-Service umzuwandeln.

      Der Neustart von Napster war wiederholt verschoben worden. Zuletzt hoffte Napster-Chef Konrad Hilbers vergeblich darauf, die Börse Anfang März reaktivieren zu können. Schon hieß es, der Bertelsmann-Konzern wolle dann die Firma ganz übernehmen. Solche Pläne liegen nun vorerst wieder auf Eis: Bertelsmann hat aus mit der Situation vertrauten Kreisen seine Gespräche zur Übernahme von Napster so lange ausgesetzt, bis ein Rechtsstreit unter den übrigen Napster-Investoren abgeschlossen ist.

      Nach Berichten des SPIEGEL sehen die Pläne nun mittelfristig vor, Napster in ein Portal umzuwandeln, das nicht nur mit Musik handeln, sondern auch Waren und Dienstleistungen anderer Konzernteile anbietet. Mit einem Launch von Napster in dieser Form wird jedoch nicht vor dem Frühjahr nächsten Jahres gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 20:06:54
      Beitrag Nr. 58 ()
      SPIEGEL ONLINE - 15. Mai 2002, 8:14
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,196131,00.html
      Geldnot

      Napster geht offenbar die Luft aus

      Die Online-Tauschbörse Napster ist allem Anschein nach in akuter Existenznot. Kurz nach seinem Antritt wirft der Chef, Konrad Hilbers, das Handtuch. Auch Napster-Gründer Shawn Fanning soll abgetreten sein, ein Insolvenzantrag wird offenbar bereits vorbereitet.


      AP

      Napster-Chef Hilbers: Kurzes Gastspiel


      San Francisco - Zehn Monate nach seiner Ernennung zum Chef der Musik-Tauschbörse Napster ist der ehemalige Bertelsmann-Manager Konrad Hilbers am Dienstag von seinem Posten zurückgetreten. In einer Mitteilung des Unternehmens hieß es außerdem, dass Berater Jonathan Schwarz das Unternehmen verlässt.

      Laut Napster habe man sich mit Bertelsmann nicht auf eine Übernahme einigen können. Damit sei es nicht möglich, eine neue Version von Napster aufzulegen. "Wir bedauern es außerordentlich, dass es bis jetzt nicht möglich war, eine Finanzierungslösung zu finden, die es Napster erlauben würde, ein Angebot zu schaffen, das Künstlern und Konsumenten gleichermaßen nützt", hieß es in der Mitteilung.


      AP

      Gründer Fanning: Tauschbörse kaputt?


      Wie die Online-Ausgabe des "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, erwägt die Online-Tauschbörse für Musikdateien einen Antrag auf Gläubigerschutz. Außerdem soll Napster-Gründer Shawn Fanning bereits von seiner Funktion des Chief Technology Officers (CTO) zurückgetreten sein.

      Außerdem berichtet das "WSJ", dass die Verhandlungen mit Bertelsmann am Widerstand von Napster-Aktionären scheiterten. Der Zeitung zufolge soll sich die Venture-Capital Firma Hummer Winblad Venture Partners, die zwei Sitze im Aufsichtsrat von Napster hat, einem Abfindungs-Angebot von Bertelsmann über 15 Millionen Dollar verweigert haben.

      Wie Napster am Dienstag mitteilte, werde man sich in den kommenden Wochen um weitere Kosteneinsparungen bemühen. Erst im April war ein Drittel der Belegschaft entlassen worden. Im März war bereits der Relaunch des Musik-Services als kostenpflichtiger Abonnenten-Dienst von einem geplanten Frühsommertermin auf den kommenden Herbst verschoben worden.



      Die einst populäre Tauschbörse war im vergangenen Jahr nach einer Klage von mehreren große Plattenlabels wegen Verletzung der Urheberrechte vom Netz gegangen. Seit Monaten bemüht sich Napster bei Plattenfirmen um Lizenzen für einen großen Musikkatalog.







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      Zum Thema:

      In SPIEGEL ONLINE: · Napster: Ein Drittel der Mitarbeiter muss gehen (12.04.2002)
      http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,191437,00.h…

      · Tauschbörse Napster: Neustart weiter ungewiss (25.03.2002)
      http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,188878,00.html

      · Napster: Die Ersten werden die Letzten sein (22.02.2002)
      http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,182941,00.…





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      Avatar
      schrieb am 19.05.02 12:16:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      KLAMMES NAPSTER

      Bertelsmann schießt Millionen nach

      Eigentlich hatte Napsters letzten Stündlein schon geschlagen. Doch der deutsche Medienriese Bertelsmann küsste die nahezu insolvente Musiktauschbörse nochmals wach.

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      Gütersloh/Redwood - Bertelsmann übernimmt die Vermögenswerte der angeschlagenen Internet-Musiktauschbörse Napster. Im Gegenzug erhält die US-Firma weitere acht Millionen Dollar, um Verbindlichkeiten zu begleichen, teilte Bertelsmann am Freitagabend mit.
      Außerdem sei man übereingekommen, dass Napster-Chef Konrad Hilbers weiter mache und Napster-Gründer Shawn Fanning Technologiechef bleibe, hieß es. Dies gilt auch für eine Reihe anderer Napster-Führungskräfte. Hilbers ist jetzt auch Vorsitzender des Verwaltungsrates geworden.

      Erst am Dienstagabend hatte Hilbers sein Amt niedergelegt, nachdem die Anteilseigner der Tauschbörse es abgelehnt hatten, ihre Anteile an Bertelsmann zu verkaufen. Auch Fanning hatte seinen Posten als Technologie-Chef aufgegeben. Gleichzeitig hatte das Unternehmen mitgeteilt, es sei ihm noch nicht gelungen eine Finanzierung für den geplanten Neustart des seit Sommer 2001 abgeschalteten Online-Dienstes zu finden. Branchenexperten hielten sogar eine Insolvenz des in Redwood in Kalifornien ansässigen Internet-Anbieters für möglich.

      Bertelsmann will Napster zu einem Kernstück seiner Internetstrategie machen und hatte dem Unternehmen zuvor bereits Kredite in Höhe von rund 85 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. "Wir sind froh, dass Napster mit Konrad Hilbers am Ruder weitermacht", sagte der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann USA, Joel Klein. "Wir haben uns dem Ziel verpflichtet, Künstlern die besten Distributionsmöglichkeiten für ihre Musik und den Verbrauchern eine größere Auswahl sowie Flexibilität in der Handhabung anzubieten."

      Fanning erklärte, er arbeite gerne mit talentierten Menschen zusammen, um den neuen Service an den Start zu bringen. "Bertelsmann hat unsere Vision von Anfang an verstanden, als es in Napster investierte. Und Bertelsmann glaubt bis heute daran."

      Napster hatte den kostenlosen Tausch von Musikdateien via Internet populär gemacht und wurde zeitweise von Millionen Musikfreunden genutzt. Doch musste die Tauchbörse im Juli 2001 auf richterliche Anordnung wegen Urheberrechtsverletzungen abgeschaltet werden. Seitdem hatte Bertelsmann versucht, Napster in einen legalen kostenpflichtigen Abonnements-Service umzuwandeln.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 11:57:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Montag, 03.06.2002, 11:41

      Unternehmenskreise: Napster beantragt Gläubigerschutz

      WILMINGTON/DELAWARE (dpa-AFX) - Die Internet-Musiktauschbörse Napster will nach Informationen aus unternehmensnahen Kreisen im Zuge der Übernahme durch den Medienkonzern Bertelsmann Gläubigerschutz beantragen. Ein entsprechender Antrag nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts soll die angeschlagene Tauschbörse vor weiteren Forderungen der klagenden Musikindustrie schützen und den Weg für die Übernahme freimachen, hieß es.

      Der Gütersloher Medienkonzern hatte Anfang Mai die Napster- Vermögenswerte für acht Millionen Dollar (8,7 Mio Euro) übernommen. Zuvor hatte Bertelsmann der umstrittenen Tauschbörse bereits 85 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, um die Gesellschaft am Leben zu erhalten. Napster steht seit Juli 2001 still. Der angekündigte Neuanfang als kostenpflichtiger Abo-Dienst unter Bertelsmann-Regie hat sich immer wieder verzögert.

      NAPSTER BRAUCHT MUSIKLIZENZEN

      Napster benötigt für das Abonnement-Modell Musiklizenzen der großen Musikfirmen EMI Group Plc , Sony Corp. , Universal Music und Warner , die ihr bislang verwehrt wurden. Diese Unternehmen sowie BMG, die Musiksparte von Bertelsmann, hatten Napster 1999 wegen Urheberrechts-Verletzung verklagt und Recht bekommen.

      Zu seinen besten Zeiten hatte Napster 67 Millionen Nutzer, die weltweit urheberrechtlich geschützte Songs tauschten. Erfolge neuer kommerzieller Musikdienste wie Pressplay (Sony und Vivendi Universal) und MusicNet MusikNet (Bertelsmann Music, Warner Music, EMI, AOL Time Warner und RealNetworks) blieben bislang aus./rg/DP/sh
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 18:22:43
      Beitrag Nr. 61 ()
      INSOLVENZ

      Die Mutter der Börsen hat ausgenapstert

      Napster bereitet sich darauf vor, vom Branchenriesen Bertelsmann geschluckt zu werden, ohne das dieser Sodbrennen riskieren müsste: Die Tauschbörse meldete Gläubigerschutz an.


      Vorbei: Von Napster bleibt nur der Markenname - und eine "Reinkarnation" als Bertelsmann-Dienst im nächsten Jahr?


      Die ehemalige Internettauschbörse Napster, Wegbereiter für die Szene der P2P-Netzwerke und seit Juli letzten Jahres per Gerichtsentscheid in die Untätigkeit geklagt, hat am Montag in Delaware Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts beantragt. Der Antrag sei Teil des Übernahmeplans mit dem Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann, teilte Napster mit. Bertelsmann hatte angekündigt, die Vermögenswerte von Napster für rund acht Millionen Dollar zu übernehmen. Napster sollte danach vollständig in das Eigentum Bertelsmanns übergehen.
      Der Medienkonzern investierte seit Oktober 2000 zunächst "leihend" in die Tauschbörse. Ursprünglich plante Bertelsmann, die Bekanntheit der Web-Marke Napster nutzend die P2P-Börse zu einem auf legaler, kommerzieller Basis arbeitenden Musikvertrieb auszubauen. Die Konkurrenten des Musikriesen verpassten die Gelegenheit, mit Napster einen "One-Stop-Shop" zu etablieren und am digitalen Musikvertrieb zu verdienen. Statt dessen eröffneten sie eigene Börsen wie "Pressplay" oder "MusicNet", die weitgehend umsatzfrei vor sich hin wirtschaften, ohne für die P2P-Börsen zur Konkurrenz zu werden.

      Bertelsmann plant nach früheren Stellungnahmen nun, die vorhandenen Napster-Technologien zu nutzen und die Börse selbst im Laufe des nächsten Jahres zur Vertriebsplattform für Angebote des Konzernes zu machen. Neben Musik ist hier anscheinend auch der Online-Vertrieb von Filmen angedacht sowie die Etablierung eines Bestellshops für Bertelsmann-Produkte.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 09:48:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      `WSJE`: Musikkonzerne wollen im Kampf gegen Piraterie Einzelpersonen verklagen
      NEW YORK (dpa-AFX) - Die großen Musikkonzerne werden einem Pressebericht zufolge künftig auch gegen Einzelpersonen juristisch vorgehen, die Musikdateien in großem Umfang über das Internet verbreiten. Wie das "Wall Street Journal Europe" am Donnerstag unter Berufung auf Kreise berichtete, bereitet der Branchenverband Recording Industry Association of America (RIAA) eine neue Kampagne gegen die Online-Musikpiraterie vor.

      Bislang hatten sich die Konzerne auf die Verfolgung von Unternehmen wie Napster, Morpheus oder Kazaa konzentriert, die Plattformen für den kostenlosen Tausch von Musiktiteln im Internet zur Verfügung stellten. Die Musikindustrie betrachtet dies als unerlaubte Vervielfältigung von urheberrechtlich geschützten Titeln. Dem Blatt zufolge haben sich insbesondere Vivendi Universal und Sony für eine harte Linie gegen die Musikpiraten ausgesprochen./hi/zb
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 14:10:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      MUSIKVERTRIEB IM INTERNET

      Jeder gegen jeden

      Von Iris Quirin

      Ende August wird mit der Versteigerung der letzten Napster-Habseligkeiten in den Augen der Musik-Industrieellen ein besonders lästiger Plagegeist abgewickelt. Doch damit ist die Frage noch nicht gelöst, wie das Internet endlich zum florierenden Absatzkanal ausgebaut werden kann.

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      DPA

      Abstimmung per Mouseclick: Musikfan auf der Popkomm


      Köln - Die bisherige Bilanz jedenfalls ist auch für die Unternehmen verheerend. Noch im Mai diesen Jahres hatte Ex-Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff versucht, dem Medienkonzern durch die Übernahme der Musiktauschbörse den elektronischen Vertriebsweg zu ebnen.
      Nach seinem unfreiwilligen Abschied war auch der Untergang von Napster nur noch eine Frage der Zeit. Wenn sich nicht noch ein Käufer findet, werden die Gläubiger sich wohl mit Vermögenswerten in Höhe von rund 7,9 Millionen Dollar zufrieden geben müssen - eine lächerliche Summe im Vergleich zu den rund 100 Millionen, die Napster an Verbindlichkeiten zusammengetragen hat.

      Ironie der Geschichte: Zeitgleich mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gaben drei der fünf größten Musiklabels - Universal, Sony und Warner Music - bekannt, künftig jede Menge Musikstücke im Internet zum Download anbieten zu wollen - jeder für sich und alle gegen alle. Universal etwa ging bereits in der vergangenen Woche in Deutschland mit dem Webportal popfile.de online. Derzeit stehen 5000 Songs von Universal-Künstlern zum herunterladen bereit. Kostenpunkt: 99 Cent pro Stück. Bis Ende 2003 will der Berliner Musik-Konzern sein gesamtes Repertoire auf popfile.de anbieten.

      Doch auch Universal-Chef Tim Renner ist sich darüber im Klaren, dass auch seine Musikbörse nur geringe Chancen hat, wenn es nicht so bald wie möglich in ein umfassendes Angebot eingebunden wird: "Dem User ist es nämlich egal, bei welchem Label sein Künstler unter Vertrag steht", weiß Renner. "Er will nur eines: die volle Musikauswahl."

      Der Anreiz, sich auf eine gemeinsame Vertriebsstrategie im Internet zu einigen, ist enorm. Immerhin könnte die Branche nach Einschätzung von Josh Bernoff, Analyst beim Marktforschungsinstitut Forrester Research, bis 2007 weltweit mehr als zwei Milliarden US-Dollar mit kostenpflichtigen Online-Musikdiensten erwirtschaften. Voraussetzung aber sei, dass die Nutzer Musik von allen Labels in den Internet-Angeboten finden und nicht für jedes Label eine eigene Börse suchen müssen.

      Ansätze in dieser Richtung gibt es bereits seit der letzten Popkomm: Die von der PhonoNet GmbH organisierte gemeinsame Internetplattform der deutschen Musikindustrie musicline.de. Die Musiksuchmaschine verzeichnet fast zwei Millionen Songs zum Reinhören, mit Infos und direkten Links zu Künstlern und Bands. Technisch wäre es eine Kleinigkeit, den Suchenden einen direkten Link zu den Labels anzubieten, wo sie das Musikstück dann herunterladen können.

      Musicline.de oder ein vergleichbares Angebot zu einer übergreifenden Plattform auszubauen, steht aber zurzeit offenbar noch nicht einmal zur Diskussion. Die Reaktion der Musikfans ist so vorhersehbar wie simpel. Sie klicken die illegalen Internet-Tauschbörsen an, die nach der Stilllegung von Napster wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. "In Deutschland haben wir bereits 1000 Abmahnungen verschickt", erklärt Hartmut Spiesecke, Sprecher des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft (IFPI), auf der Kölner Musikmesse Popkomm. Der Umsatz allein in Deutschland sei im vergangen Jahr nicht zuletzt deshalb um mehr als zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Euro eingebrochen.

      Forrester-Analyst Bernoff spielt den Ball allerdings in das Feld der Musikindustrie zurück. Eine Befragung unter tausend Online-Nutzern in den USA habe keinerlei Anhaltspunkte geliefert, dass Kunden, die häufig digitale Musikangebote nutzten, tatsächlich weniger CDs kaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 10:40:27
      Beitrag Nr. 64 ()
      hi,

      das war`s dann:

      Mittwoch, 04.09.2002, 10:33
      Bertelsmann hat kein Interesse mehr an Napster
      GÜTERSLOH/WILMINGTON (dpa-AFX) - Der Medienkonzern Bertelsmann gibt seine Pläne mit der Musiktauschbörse Napster nach dem gerichtlichen Kaufverbot auf. "Wir akzeptieren die Entscheidung des Gerichts, den Verkauf der Vermögenswerte an Bertelsmann nicht zuzustimmen", sagte Gerd Koslowski, Sprecher der Bertelsmann-Direct-Group, auf Anfrage der dpa am Mittwoch in Gütersloh.

      Der Kauf werde nicht vollzogen. Nach Einschätzung des Konkursrichters in Wilmington (US-Bundesstaat Delaware) bedeutet das Urteil das endgültige Aus für Napster/mt/DP/mur




      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 20:45:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      doch nicht ganz tot:


      NAPSTER-ÜBERNAHME

      Roxio kurz vor dem Ziel

      Ins Internet-Musik-Geschäft ist Schwung gekommen. Roxio hat 5,3 Millionen Dollar für die Konkursmasse von Napster geboten - und könnte damit die Nase vorn haben. Der Software-Hersteller will sich offenbar im Online-Handel mit legalen Songkopien etablieren.


      Napster-Nachlass: Roxio könnte die Nase vorn haben


      Insgesamt rund 5,3 Millionen Dollar will Roxio, unter anderem Hersteller der CD-Brenn-Software Easy CD Creator, für den Nachlass der Musik-Tauschbörse Napster zahlen - davon den Löwenanteil, nämlich fünf Millionen, in bar. Dazu sollen noch 100.000 Aktienvollmachten den Besitzer wechseln. Roxio hatte seit einigen Wochen mit mehr als einem Dutzend Konkurrenten um die Konkursmasse mitgeboten, war bislang jedoch anonym geblieben. Das Geschäft muss noch vom Gericht im US-Bundesstaat Delaware abgesegnet werden. Mit einer Entscheidung wird am 27. November gerechnet. So lange haben die Konkurrenten noch Zeit, Roxio zu überbieten.
      Marktposition stärken

      "Durch die Übernahme von Napster wird Roxio seine Rolle in der digitalen Medien-Landschaft stärken und seinen Kunden bessere Möglichkeiten bieten", so Roxio-Chef Chris Gorog. Damit könnte er sogar Recht haben: Experten gehen davon aus, dass eine Napster-Übernahme Roxio in die Lage versetzt, Musik-Fans leichtere Download-, Tausch- und Brenn-Möglichkeiten für legale Musik-Kopien anzubieten.

      Bei dem Kauf-Geschäft geht es um das geistige Eigentum, den Markennamen und die Technologie-Patente von Napster - darunter auch ein unveröffentlichter Online-Musik-Service. Napsters Verbindlichkeiten oder anhängige Gerichtsverfahren sollen nicht Gegenstand der Verhandlungen sein.

      Weiter Richtung Online-Musik-Handel

      Nachdem die Übernahme-Nachricht bekannt wurde, machten die Roxio-Aktien an den US-Märkten einen großen Sprung nach oben. Bereits vergangene Woche hatte Roxio mit EMI ein Abkommen über Song-Handel via Internet getroffen: Roxio darf Titel von Künstlern, die bei EMI unter Vertrag stehen, zum Stream, Download und Brennen anbieten.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 01:13:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      NAPSTER-VERKAUF GENEHMIGT

      Tschüss, Ihr Millionen!

      Das US-Konkursgericht hat dem Verkauf der einstigen P2P-Tauschbörse Napster an den CD-Brennsoftware-Hersteller Roxio zugestimmt. Damit sind auch die letzten Reste der Pionierfirma recycled.

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      Selbst die letzten verbliebenen Napster-Nostalgiker werden sich an den Gedanken gewöhnen müssen: Die Mutter aller Tauschbörsen ist nicht mehr. Per richterlichem Beschluss kamen am Mittwoch die "geistigen Güter" des Unternehmens inklusive der Web-Domain, der Software und der Adressbestände unter den Hammer.
      Käufer des Päckchens ist der CD-Brennsoftware-Hersteller Roxio, der in den letzten Monaten zunehmend Ambitionen gezeigt hat, mit Digital Rights Management, Brennsoftware und nun auch der passenden Plattform in den Markt des Online-Handels mit Musik einzusteigen. Bereits im Vorfeld des Napster-Kaufes war bekannt geworden, dass Roxio zumindest schon mit EMI ein entsprechendes Vertriebsabkommen geschlossen hat.

      Im Gegensatz zu den rohrkrepierenden Versuchen Bertelsmanns könnte der Kauf durch Roxio also durchaus recht schnell zu einer Wiederbelebung der Napster-Domain führen.

      Eine Wiederauferstehung wird das trotzdem nicht, denn natürlich kehrt Napster dann als der seit zwei Jahren avisierte "Kommerz-Napster" zurück. Auf den hatte auch Bertelsmann gehofft und seit dem Jahr 2000 immerhin rund 80 Millionen Mark investiert.

      Die dürften nun als "versenkt" in die Abschreibung wandern, denn der Verkauf Napsters wurde im Rahmen eines Insolvenzverfahrens abgewickelt.

      Napster selbst genießt Gläubigerschutz, und Roxio machte es zur Kaufvertragsauflage, ausdrücklich von allen Forderungen aus Napsters wilden Tagen freigestellt zu werden. Am Ende wechselten dann gerade noch 5,3 Millionen Dollar den Besitzer, was erklären dürfte, warum sich die Konkursrichter zunächst mit einer ganzen Reihe an Einsprüchen gegen den Verkauf auseinander zu setzen hatten.

      Vorbei: Napster ist verkauft, der kümmerliche Rest der Fans nimmt Abschied, wie auch die Investment-Banken, Risk-Capital-Firmen und Bertelsmann von den Millionen.

      Was jetzt noch bleibt, kommt am 11. Dezember unter den Hammer. Da versteigert das Internet-Auktionshaus Dovebid, was vom Napster übrig blieb: Rechner, Büromöbel und die Reste einer Legende. "Mehrere Hundert Napster-T-Shirts", ist dem Auktionskatalog zu entnehmen, sind noch im Angebot. Das könnte eine gewinnbringende Investition sein: Die Auflage ist mit Sicherheit streng limitiert.

      Frank Patalong
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 12:03:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      noch ein paar nachwehen zu napster:


      BERTELSMANN

      17-Milliarden-Klage wegen Napster

      Neuer Ärger für Bertelsmann: Zwei berühmte US-Songschreiber und zwei Musikverlage haben den Konzern auf Zahlung einer immensen Summe verklagt. Sie werfen den Deutschen vor, die umstrittene Datentauschbörse Napster mit Millionen-Investitionen künstlich am Leben gehalten zu haben.


      Längst tot, aber immer noch ein Quell gefährlicher Kontroversen: Napster-Website nach dem Ende des Musiktausches


      New York - Die zwei Musikautoren, Jerry Leiber und Mike Stoller, haben ihre spektakuläre Klage am Mittwoch in einem Bundesgericht in New York eingereicht. Im Dauerstreit über den Tausch von Musikdateien im Internet wird dadurch ein neues Kapitel aufgeschlagen.
      Ebenfalls beteiligt sind die unabhängigen Musikverlage Frank Music und Peer International. Die Kläger hoffen, dass sich bis zu 160.000 Musik-Autoren im Rahmen einer Sammelklage dem Verfahren anschließen. Von Bertelsmann war keine Stellungnahme zu erhalten. Laufende Gerichtsverfahren kommentiere man nicht, hieß es.

      Die Kläger werfen Bertelsmann vor, dass der Konzern Internet-Nutzern bewusst bei illegalen Copyright-Verletzungen geholfen habe. Sie berufen sich unter anderem auf interne Bertelsmann-Dokumente. Diese deuteten darauf hin, dass auch Führungskräfte bei Bertelsmann der Meinung gewesen seien, dass Napster geltendes Recht brach.

      Die einst extrem populäre Tauschbörse ist zwar seit Juli 2001 am Ende. Der Bertelsmann-Konzern habe aber seit Oktober 2000 insgesamt 90 Millionen Dollar in Napster investiert und den Anbieter damit künstlich am Leben gehalten. Dies habe den Schaden für die Songwriter vergrößert, so die Kläger.

      Leiber und Stoller sind als Autoren der Oldies "Jailhouse Rock", "Hound Dog" und "Stand By Me" bekannt geworden und gingen schon vor Jahren gegen Napster vor. Der klagende Musikverlag Frank Music besitzt die Rechte an Songs wie "Unchained Melody" und "Walk Like an Egyptian".

      Angesichts rechtlicher Probleme und fallender Umsätze scheint nicht mehr ausgeschlossen, dass Bertelsmann aus dem Musikgeschäft aussteigt. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge erwägen die Gütersloher den völligen Verkauf ihrer Musiktochter Bertelsmann Music Group (BMG). Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf Aufsichtsratskreise.

      Möglich sei auch, dass BMG mit der britischen EMI Group fusioniere. Darüber werde seit zwei Monaten erneut verhandelt, schreibt das Blatt. An dem neuen Unternehmen hätte Bertelsmann nur noch einen Anteil von 25 Prozent.

      Die Fusion von EMI und BMG war allerdings schon einmal am Veto der EU-Kartellbehörden gescheitert. Sie fürchteten, dass der neue Konzern eine beherrschende Stellung einnehmen könnte. Angesichts der Krise auf dem Musikmarkt erwartet Bertelsmann offenbar, dass die EU dieses Mal anders entscheiden würde.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:10:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      URHEBERRECHT

      "Neues dunkles Zeitalter"

      Von Michael Voregger

      Das umstrittene "Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft" landet auf Initiative des Bundesrats im Vermittlungsausschuss. Der Bundesrat fordert Nachbesserungen - im Sinne der Industrie.


      Rohlinge: Seit 2001 werden davon mehr verkauft als von bespielten CDs


      Käufer von Medien mit einem aufgebrachten Kopierschutz wie Key2Audio oder Cactus Data Shield haben das Nachsehen. Zwar ist das Anfertigen einer privaten Digitalkopie für private Zwecke weiterhin erlaubt, aber das Knacken des Kopierschutzes ist es nicht.
      Wer in Zukunft eine Audio-CD mit einem Kopierschutz kauft, der kann analoge Kopien für den eigenen Bedarf herstellen. Wenn er allerdings den Kopierschutz mit Programmen wie Clone CD umgeht, dann verstößt er gegen das Gesetz und muss im schlimmsten Fall mit Schadensersatzforderungen der Medienindustrie rechnen.

      Der christdemokratisch dominierte Bundesrat forderte Nachbesserungen am gesetzentwurf - agierte dabei allerdings nicht im Interesse der Verbraucher, sondern es werden noch weitergehende Einschränkungen folgen. "Privatkopien sollen nur dann privilegiert sein, wenn zur Vervielfältigung eine rechtmäßig hergestellte Vorlage verwendet wird", heißt es in der Drucksache 271/03 des Bundesrats. "Damit soll insbesondere die Vervielfältigung von Raubkopien zum privaten Gebrauch ausgeschlossen werden."

      Das zielt auf die Musikliebhaber, die ihre Sammlung lieber im Internet zusammenstellen und auf kopiergeschützte CD`s verzichten. Die digitalen Scheiben sind nicht nur kostspielig, sondern der Kopierschutz macht sie auch nur eingeschränkt nutzbar. Sie verweigern im Computerlaufwerk ihren Dienst und auch so mancher CD-Player bleibt stumm. Ginge es nach den Wünschen der Industrie, müsste der Verbraucher gleich mehrere Exemplare derselben CD kaufen, damit er sie zum Beispiel auch im Auto abspielen darf.

      Die weite Verbreitung "digitaler Kopiergeräte" macht dem Rechtsausschuss im Bundesrat ebenfalls Kopfzerbrechen und die Juristen glauben, "dass Dritte über die bloße Kopiertätigkeit hinaus eine eigene Vertriebstätigkeit entwickeln."

      Die Vertreter der Medienkonzerne können sich freuen, denn sie haben mit ihren Forderungen und der Lobbyarbeit Erfolg gehabt. "Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass etwa die GEMA, in der viele Musiker Mitglied sind, sich expressis verbis für die Beibehaltung der Privatkopie ausgesprochen hat", sagt der Informatiker Robert Gehring von der der Initiative Privatkopie, die sich für die Rechte der Anwender einsetzt. "Entscheidet der Bundesrat gegen die Durchsetzbarkeit der Privatkopie, handelt er jedenfalls nicht im Interesse der Musiker, wie oft behauptet".

      Internationaler Trend

      Schon seit den 90er Jahren versuchen die amerikanischen Medienkonzerne die Gesetzgebung zum Copyright zu verschärfen. Ein wichtiger Hebel zur Durchsetzung ihrer Interessen sind dabei internationale Verträge im Rahmen der "World Intellectual Property Organization" (WIPO).

      Unterstützung fanden sie bei europäischen und deutschen Medienkonzernen. "Die EU-Kommission unterstützte dieses Vorgehen und erließ die Richtlinie 2001/29/EC, die - unter Verweis auf die europäische Harmonisierung- allen Ländern die Umsetzung der WIPO-Verträge in einer sehr restriktiven
      IM INTERNET

      · Die Initiative "Rettet die Privatkopie" mit vielen weiteren Quellen

      · www.wipo.int

      · Deutscher Multimedia Verband

      · Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V.

      · International Federation of the Phonographic Industry (IFPI)

      · EU-Richtlinie zum Copyright

      · GEMA und VG Wort zum Thema

      · S.A.D.

      · 321 Studios


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      Auslegung verordnete", kritisiert Robert Gehring. "Der Bundesregierung erschien aber selbst die Richtlinie noch zu liberal und der hierzulande verabschiedete Gesetzentwurf setzt viele dort vorgesehene Ausnahmebestimmungen zugunsten von Medienkonsumenten nicht um. Die Verbraucherinteressen haben in dem ganzen Prozess praktisch keine Rolle gespielt".

      In den Vereinigten Staaten hat ein Hersteller von Kopiersoftware für DVD`s eine Klage gegen mehrere Hollywoodstudios eingereicht, um die Rechtmäßigkeit seiner Produkte feststellen zu lassen. "Die Zukunft unserer Firma steht auf dem Spiel", sagt Robert Moore, Chef von "321 Studios" aus St. Louis. "Dieses Verfahren ist sehr bedeutend, denn es kann einen neuen Standard setzen".

      In Deutschland bereitet die Ulmer Firma S.A.D. derzeit eine Verfassungsklage vor. Man will nicht abwarten, welche Programme von der Musik- und Videoindustrie in Zukunft per Nicht-Abmahnung noch geduldet werden und fordert eine eindeutige gesetzliche Regelung.

      "Der Gesetzgeber hat sich keinerlei Gedanken darüber gemacht, wie Hersteller von Kopierprogrammen künftig ihre Produkte am deutschen Markt auszustatten haben", erklärt Robert Knapp, leitender Produktmanager bei S.A.D., die unter anderem MovieJack und CDRWIN entwickelt haben. "Das neue Urheberrechtsgesetz kommt einer Enteignung gleich. Weite Teile unserer Entwicklungsinvestitionen, Nutzungsrechte und unserer Ware sind wertlos geworden". Das Unternehmen wünscht sich eine Entschädigungsregelung, denn die Zukunft der Kopierprogramme ist bei dieser Gesetzgebung mehr als zweifelhaft.

      Die Abgeordneten des deutschen Bundestages haben keine eindeutigen Regeln für den Verbraucher formuliert. Erst Ende des Jahres wollen sie die paradoxe Situation aufklären und erläutern, wie das weiter bestehende Recht auf Privatkopie mit dem Verbot des Umgehens von Kopierschutzmaßnahmen zusammenpasst. Dann sollen auch die Vergütungspauschalen für Computergeräte und Sondergenehmigungen für digitale Ausleihen durch Bibliotheken auf der Tagesordnung stehen.

      Für den Nutzer von Kopierprogrammen sind die Aussichten nicht erfreulich, auch wenn die Medienkonzerne nicht alle Wünsche von der Politik erfüllt bekommen. "Vielleicht wird man in Zukunft von einem neuen "Dark Age" sprechen, wenn es um den Beginn des 21. Jahrhunderts geht", glaubt jedenfalls Robert Gehring.






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      Avatar
      schrieb am 11.06.03 12:58:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      Danke Edelmann,

      das sieht ja ganz gut aus.

      Grüsse von der Biegung des Rheins
      "es geht aufwärts, sagte der Sperling, als ihn die Katze die Treppe hinauf trug".


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