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    Elliott-Fritzen und die Zählung beim Gold - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.01 17:41:35 von
    neuester Beitrag 19.03.01 08:50:55 von
    Beiträge: 8
    ID: 362.306
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      schrieb am 18.03.01 17:41:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Viele E-Wave Fans behaupten, Gold würde/müsste noch unter 200 USD/uz. fallen, idealer Weise auf 180 USD, bevor ein neuer Bullenmarkt beim Gold beginnen würde.
      So argumentiert z.B. Jürgen Küßner oder auch Bob Prechter.
      Ignoriert und verächtlich gemacht wird dabei z.B. die Zählweise von Mr. Frost, der den Stand 850 USD von 1/1980 nicht als Welle 5 sondern 3 sah, während die 7xx von 1981 eine "missratene" 5 gewesen sein soll.
      Dazu sei gesagt: Frost und Prechter galten/gelten als DIE E-Wave-Kapazitätn in den USA.
      Frost lag beim (Mini-)Crash 1987 richtig, nicht Prechter! Warum sollte er also nicht auch beim Gold richtig gelegen haben.
      Sollte Frost Recht haben, so lässt sich eine schlüssige Zählung ableiten, nach der der die Goldpreis-Korrektur beendet ist und folglich die 200 oder weniger USD nie und nimmer gesehen werden.
      Ich persönlich glaube nicht, dass wir auf 200 fallen, und wenn wider Erwarten doch, verkaufe ich Auto et cetera und buttere was ich nur erübrigen kann in Gold, und das mit voller Überzeugung.
      Was die E-Wavler ohnehin regelmäßig außer Acht lassen, ist die Geldentwertung des Dollars seit 1980. Beachteten Sie dies, wären wir wohl schon unter 200 USD (in der Kaufkraft von 1980 bemessen)!
      In jedem Falle muss man sich jetzt positionieren, denn der Anstieg wird extrem rasant sein und dann sehr viel teurer oder gar nicht mehr möglich sein!
      Viele Grüße
      g-b
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 18:05:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Träum Du nur schön weiter von Deinen Wellen und ignoriere dabei jede fundamentale Überlegung...
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 19:08:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      ohne den goldenen Bären weiter reizen zu wollen, möchte ich
      in aller Bescheidenheit hier meine Meinung kundtun.

      Den Vietnamkrieg zu Anfang der siebziger finanzierten die
      USA durch die Notenpresse. In Folge war die Goldpreisbindung
      des Dollars nicht mehr zu halten. Das Ende der Goldpreisbindung
      ist die Ursache für den steigenden Goldpreis in den Jahren
      danach. Ende der siebziger gabe es die Ölkriese. Die kräftig
      sprudelnden Petrodollars wurden mit Gold abgesichert.
      Es folgte eine Spekulative Übertreibung bis auf 850 USD pro
      Unze.
      Da aber Gold auf die Dauer zu nix nütze ist, hat man angefangen,
      es wieder zu verkaufen. Ab Ende der achziger Jahre kam die
      Mode des "Gold-carry-trade" auf, was den Goldpreis offenbar
      bis heute weiter drückt.
      Die These ist nun:
      1. Weil mehr Gold verbraucht, als produziert wird (und das
      angeblich schon seit vielen Jahren) und
      2. Weil die Investmentbanken so schrecklich "short" sind
      (ich habe noch bei keiner Bank eine auch nur halb-offizielle
      Zahl dazu gesehen) und
      3. Weil irgendwelch e Wellen, von irgendwelchen Experten in
      signifikanter Weise interpretiert werden und
      4. Weil seit kurzem die b ö s e Fed ihre Kredite ausweitet
      und so die Geldmenge wächst,
      darum muß der Goldpreis steigen.

      Zu 1: ob das Gold in Form von Barren in Zentralbank-
      kellern liegt, oder um den Hals von indischen Taxifahrern hängt,
      beeinflußt den Goldpreis zunächst nicht sonderlich. Beide geben es
      nicht her (das sagen sie zumindest).

      Zu 2: Sollte sich die
      ein oder andere Bank mit Gold verspekuliert haben (kann Gold
      nicht zurückgeben, weil sonst dessen Preis explodieren würde),
      wird halt geliehenes Gold nicht zurückgegeben, dafür aber
      Geld (Gewinne sind in den letzten Jahren ja genügend gemacht
      worden mit dem geshorteten Gold). Beispiel: Verkauf von
      schweizer Goldreserven (ist nicht über den Markt abgewickelt
      worden; man hat eigens sogar die Gesetzeslage geändert!)
      Eine Zentralbank würde niemals eine große private Bank über
      die Klinge springen lassen.

      Zu3: sorry, aber wer kann wirklich aus der Vergangenheit
      die Zukunft vorhersagen und wo sind die Multimilliardäre,
      die damit ihr Vermögen gemacht haben? Übrigens: neulich
      habe ich im Casino beim Roulette gewonnen (hat meine
      persönliche, wirtschaftliche Gesamtsituation nicht sonderlich
      verändert). Ich habe mich aber den ganzen abend mindestens
      zehn prozent intelligenter gefühlt.

      Zu4: Eben ist die türkische Lira abgekackt, davor der EURO,
      davor der Bath,das Pfund... und es hat keine Sau interessiert.
      Wenn der Dollar abkackt ist das zwar schlecht für die
      deutschen Exporte dafür wird aber das Öl billiger
      (Annahme: Inflation in USA = starker Euro). Das weiß übrigens
      die OPEC auch, deswegen haben die gestern ihre Förderquote
      schon einmal vorsorglich "angepaßt". Daß dann der Goldpreis
      steigt, hat allenfalls symbolische Bedeutung, da ich mein
      Nettovermögen in € bilanziere. Es bleibt aber fraglich,
      ob das überhaupt passiert, da die Amis nämlich nicht Gold
      sonder Euros kaufen werden, wenn ihre Währung abkackt.

      Es bleibt das Riesenproblem Japan. Ein Finanzkollaps in
      Japan würde eine Abwertung des Yen nach sich ziehen. Das
      hat zwar riesige konsequenzen für die Japanische Wirtschaft,
      weil die ja noch mehr importieren als z.B. die BRD.
      Die Vermögen sind aber nicht alle in Yen angelegt, sondern
      u.a. in Dollar und ausländischen Aktien. Und weil die
      Japaner ja nicht vollblöd sind, wird das auch so bleiben.
      Ein Jahrzehnt lang wieder billig exportieren und Japan ist
      völlig gesund. Die Immo-Kredite sind abgeschrieben oder nach
      und nach durch Auflösung von Auslandsvermögen abgezahlt, usw.

      Und noch eine Anmerkung:
      Der Goldpreis hat sich auch nicht um die "Reagonomics"
      gekümmert. Der Dollarkurs war aber zwischenzeitlich
      bei 1,35 DM. Mann, war das schön!

      Grüße
      Dago
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 20:13:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      @golden-bear

      Kann Dir nur zustimmen!

      1996(!) habe ich das Buch "At the Crest of the Tidal Wave" von
      Robert Prechter gelesen. - Eine der Elliott Bibeln. Der Mann
      schildert sehr eindrücklich mit vielen Charts und Zahlen
      den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der Weltbörsen.
      Wer damals auf Elliott vertraut hat, hat sich seine Meinung
      bilden können. - Ein ziemlich schlechtes Timing.

      Von diesen Börsen- Preis- und was weiß ich Vorhersagen
      halte ich ungefähr soviel wie von der Astrologie - gar nix.

      All diese Prognostiker machen Ihr Geld ja mit den Leuten
      die an sie glauben. Hätten sie eine wirklich funktionierende
      Vorhersagemethode brauchten sie ihre Prognosen ja nicht zu
      verkaufen, sondern würden sie für sich selbst anwenden.

      Ich vertraue jedenfalls nur auf Fakten und vielleicht meinen
      Bauch und bin noch nie auf die Idee gekommen, meine Meinung
      gegen Geld weiter zu verkaufen.

      Betr. Gold und Silber bin ich werder ratlos noch beunruhigt.
      Fällt der Preis, kaufe ich mit Freuden nach, steigt er - auch
      gut. Und ganz wichtig, ich kann warten.

      Gruß
      gloom
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 22:52:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      @happygolucky
      Sag´ mal, Du hast ja wohl überhaupt nicht kapiert, worauf ich hinaus will, oder?

      @dagoII
      Ich habe wirklich keinerlei Lust, mich in diesem oder dem Parallel-Thread auf Ihre Provokationen einzulassen. Entweder Sie sind so ahnungslos wie Sie schreiben, oder es bereitet Ihnen Vergnügen, andere zu nerven.
      Ich mache bei Ihren Spielchen jedoch nicht mehr mit.
      Falls Sie ernsthaft dazulernen möchten, gönnen Sie sich doch die Artikel auf www.gold-eagle.com und das zugehörige Artikelarchiv. Sie hätten es m.E. nötig.
      Viel Vergnügen beim Nachvollziehen von wirtschafts- und machtpolitischen Selbstverständlichkeiten, wünsche ich Ihnen dabei noch.

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      schrieb am 19.03.01 01:12:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      @goldbaer
      Ich denke schon. Du glaubst, daß dem Gold ein rasanter Anstieg bevorsteht, sagst aber nicht, warum das so sein soll. Stattdessen argumentierst Du mit Chart-Interpretationen, die ohne fundamentales Beiwerk wohl kaum eine Daseinsberechtigung haben, erst recht nicht, wenn Du große Preisunterschiede erklären willst.

      @DagosBert_II
      Vielen Dank für "Ihren" Beitrag. Was Du schreibst ist nicht nur wesentlich unterhaltsamer als das POsting von goldenbaer, sondern vor allem auch einleuchtender.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 07:41:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      @happy
      Was kann ich denn dafür, dass Du neu hier bist und nicht gewillt bist, Dich durch die Beiträge der Board-Teilnehmer der letzten Wochen/Monate zu lesen. Da findest Du alle Argumente, auch natürlich fundamentale.
      Oder meinst Du, für Dich muss man Extra-Würste braten und Dir jedes der Dutzenden von Argumenten pro Goldpreisexplosion mundgerecht zubereiten? Da bist Du aber falsch gewickelt. Ignoranz und Bequemlichkeit, welch leckere Mischung.
      Im übrigen gilt die Literaturempfehlung von weiter oben offenkundig auch für Dich.
      Schönen Wochenstart dennoch!
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 08:50:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Freunde, cool bleiben. Gold ist Geld.

      Selbst das kleine Spanien soll 100 Mrd. USD Devisenreserven
      besitzen. Soll heißen: Wenn der Zwerg Spanien auf den Gedanken kommt, seine wertlosen Dollar in ein bißchen Gold zu tauschen, ist die stolze USA erledigt und der Goldpreis
      explodiert.
      Das die englischen Pleitegeier ihr Gold verkaufen müssen
      ist bitter. Sobald der EURO richtig (Bargeld) kommt, sollte der USD-Spuk eh vorbei sein.

      Ansonsten freue ich mich im Moment köstlich über NASDAQ,NM
      und hoffentlich demnächst DOW. Da liege ich mit meinem
      niedlichen Depotverlust noch richtig gut.
      Zu Elliot-Wave: Scheint kompliziert zu sein.

      GO


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